3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Ich konnte dadurch den in der Schule aufgebauten Lerndruck/Stress gut ausblenden.
Es geht nur um die Biographie in dieser Frage. Deine Gründe kannst Du dann an anderer Stelle vorbringen.
Du hast wenig Zeit im Explorationsgespräch, deswegen nur gezielt auf die Frage antworten. Und zu diesem Argument (Lerndruck abbauen) komme ich nochmal in Frage 21 auf dich zu...
(2004 Mit 21 Jahren wurde mir auf einer Party Koks(Speed)
Du hast doch im Thread erzählt, daß Du anfänglich nicht gewusst hast, was Du konsumierst, oder?
Du kannst ja schlecht im Gespräch zum GA sagen: "Ich habe Kokain Klammer auf Speed Klammer zu konsumiert"
Wenn du angibst, du hast aus Neugier, Naivität und Gruppenzwang eine unbekannte Droge probiert, weil es alle auf der Party taten, und du danach erst erfahren hast was es war, dann ist es glaubwürdiger mit Probierkonsum, und du kannst es klar benennen was genau du konsumierst hattest, nachdem deine kumpels dich aufgeklärt hatten.
hat man mit eine 2te Linie fertig gemacht. Wir sind dann noch feiern gegangen und habe dort viel getrunken
Das du nach der harten Droge viel getrunken hast, lässt du weg. Warum, komme ich nochmal bei Frage 4 auf dich zu...
2005-2011 Habe ich gelegentlich MAL mit konsumiert
Das "mal" lässt du weg, ist eine Verharmlosung.
Die stupide Tätigkeit der Arbeit und kalten Umstände konnte man so gefühlt besser ertragen.
Auch hier, nur Konsumbiografie. Beweggründe bzw persönliche Hintergründe kommen im Teil "Warum ist es passiert?"
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
(Bei dem Speed Konsum 2004 hatte ich vor dem Konsum schon 2 Bier getrunken und danach weiteren Alkohol getrunken)
Das du als junger Mann auf ner Party was getrunken hast und anschließend Probierkonsum betrieben hast finde ich jetzt nicht unüblich.
Aber das du nach den lines weiter gebechert hast, lässt du lieber weg.
Sollte der GA nachfragen ob du danach weiter getrunken hast:
"Die Wirkung der 2. Line war dann so stark, du hast dich nicht mehr getraut was zu trinken und hast es dabei belassen". Schließlich ging es dir nach diesem Ereignis auch nicht gut am Tag danach.
Wenn man harte Drogen und danach (viel) Alkohol konsumiert, dann versteht das ein GA als "Rausch verstärkende Maßnahme", und diesen Eindruck solltest du ihm echt nicht geben.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
ca. 80-100 mal "Es ist so wenig da ich den Führerschein erst seid 08/2010 habe und mein Arbeitsweg 4.5km immer mit Bus/Bahn oder Fahrrad gefahren bin" Meine Lebensgefährtin hat immer den weiteren Weg zu Arbeit und ist daher mit unserem Auto am meisten unterwegs.
Ist auf alle Fälle glaubwürdiger als 20x.
Tipp: Wenn du n Abo und/oder BahnCard hast, mitnehmen. Sollte er dennoch Zweifel haben hast du was auf der Hand.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Dadurch das ich seid der Auffälligkeit mich dem Thema auseinander gesetzt habe und diesbezüglich einiges gelesen habe muss ich sagen Mittlerweile JA. Das ein dauerhafter täglicher Konsum in eine Depression und Psychose und zudem ein soziale Abgeschiedenheit führen kann ist mir mittlerweile bewusst und bestärkt mich dabei Abstinenz zu bleiben.
Alles richtig, bloß eine Sache fehlt: kann zu Abhängigkeit führen. (Wiederholt sich in Frage 28, ist aber so gewollt)
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
2002 Konsum mit Berufsschule Kollegen . Ich konnte damit auch immer gut den Druck abbauen, denn mir der Lernstoff in der Schule gegeben hat. Es waren viele schwierige Themen(Formeln auswendig lernen) die ich während meiner Ausbildung zum bewältigen musste.
Bei Frage 3 gibst du an, 5/6 mal in diesem Jahr konsumiert zu haben.
(Das mit dem "danach zum zocken gehen" hast du gestrichen, ich habe es bemerkt. Super.)
Was mich a bisserl stört ist, daß du angibst:
"Ich konnte damit auch IMMER gut den Druck abbauen...". Klingt doch, wenn wir ehrlich sind, nach mehr als nur 5/6 mal im Jahr "an nem Joint gezogen", oder?
Weil entweder klingt der persönliche Hintergrund nach einer Story oder die Konsumangabe bei Frage 3.
Der GA wird, während dem Gespräch deine Angaben prüfen und bei Ungereimtheiten nachfragen
Deswegen gehe ich da so penetrant darauf ein.
Mach dir nochmal Gedanken in Frage 3 und Frage 21: Was gibst du für das Jahr 2002 genau an?
Ansonsten finde ich deine persönlichen Hintergründe nachvollziehbar.
Was fehlt ist jedoch 2004, der Hintergrund zu deinem Amphetamin Konsum. Hab ich bereits angesprochen, Stichwort Probierkonsum!
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Da ich Cannabis nicht nur zur Bewältigung von Problemen geraucht habe, sondern auch, weil ich gerne geraucht habe, war jedes Wochenende ein Ereignis um mehr zu rauchen.
Wir alle hier im Drogenbereich haben gerne Drogen genommen, das brauchst du dem GA nicht zu sagen, beschert dir nur blöde Rückfragen...zum Beispiel ob du auch 2002 schon gerne geraucht hast?
Reicht völlig aus, wenn du paar Beispiele nennst, (die natürlich nicht im Widerspruch zu deiner Konsumbiografie stehen) und ne Mengenangabe parat hast, falls der GA nachfragen sollte (und diese mit Frage 26, Konsumspitzen nicht im Widerspruch stehen)
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Verstärkten Konsum 2013-2018 hatte ich jedes mal wenn ende September das neue Fifa raus kommt und ich mich mit einem Kollegen traf um zu zocken.
Mengenangaben?
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich habe auch ohne Drogen Konsum abschalten können,
Ich habe die letzten Male dazu nichts gesagt, weil ich gedacht habe vielleicht bemerkst Du es selbst, aber weil der Termin ansteht sag ich es.
Du sitzt bei einem Psychologen in der MPU und lässt dir ein Gutachten für eine Behörde erstellen, weil du ein Problem mit Drogen hast!
Was glaubst du was er denken wird, wenn der erste Satz bei dieser Frage ist: "Ich habe auch ohne Drogen Konsum abschalten können..."
Zumal du dann sagst:
das gemeinsame konsumieren
Du ziehst die Gruppe mit hinein obwohl es bei dieser Frage NUR um dich geht...und du hast ja auch alleine zu Hause konsumiert.
Die Frage hat es in sich, ich habe auch lange gebraucht um eine Antwort zu finden.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich schließe einen Rückfall theoretisch aus, da ich zu einem den Kontakt zu Konsumenten strikt meide
Das du den Kontakt zu Konsumenten meidest, ist wichtig, klar, aber keine richtige Strategie, da immer die Gefahr besteht das es zufällig zu einem Kontakt kommen kann. Und was dann?
Besser wäre es die Frage mit dem Satz zu eröffnen: "Ich schließe einen Rückfall theoretisch aus, da ich mich strikt an meine Abstinenz halte. Mir ist jedoch bewusst das dennoch eine Gefahr für Rückfälle in alte Denkmuster bestehen kann."... und dann kannst du deine weitere Strategien bzw Stolpersteine vorbringen.
falls ich in ein kritische Situation gelangen sollte
Kannst du ein, zwei Situationen genau benennen? (auf Nachfrage)
So, insgesamt hat sich ja einiges getan.
Ich habe jetzt an mancher Stelle etwas ausführlicher geschrieben, da die Zeit langsam knapp wird.
Des meiste sind eher Feinheiten, da wo ich nichts geschrieben habe finde ich in Ordnung.
Bei Frage 27 kann ich dir leider nicht helfen, da musst du auf deine Person dir die passende Antwort erarbeiten.
Nachdem ich dich jetzt zweimal darauf angesprochen habe wie es mit dem Zocken und deinem Konsum steht,
Die letzten Fragen finde ich soweit okay, was ich nach wie vor vermisse ist, daß das Computerspiel erst für dein Konsumverhalten als Glücksgefühlverstärker eine tragende Rolle spielt und im letzten Part davon nichts mehr zu hören ist.
Siehst du den im Zocken keine Gefahr, wieder in alte Denkmuster, oder wie du es nennst, Strukturen zu verfallen?
aber in dem letzten Teil "Warum passiert das nicht wieder" nichts zu finden ist, vermute ich, dass du nach wie vor gerne zockst und dem Thema aus dem Weg gehst?
Ich fasse mal zusammen (wie evtl ein GA nach einem Gespräch) von Anfang bis Frage 32...und lass es mal auf dich wirken...
2013-2018 Habe ich ein Nachbarn eines Freundes kennen gelernt mit dem ich mich sehr gut verstand, da wir beide gerne das Fussballsimulationsspiel Fifa spielten war.
Wir trafen uns zunächst nur am Wochenende zum zocken und rauchten dabei 2-3 Joints.
finge ich auch an unter der Woche am Donnerstag nach Feierabend beim zocken an zu konsumieren. (da gab es immer die Belohungen im Spiel, die ich mir am Wochenende Wettbewerb erspielen mußte)
Ich spielte an der Konsole auschließlich Fifa und dies im Regelfall in der Zeit von Freitag bis Sonntag, nur den online Wettbewerb
Da mein Bekannter auch frei hatte nutzen wir die freie Zeit um zusammen das Fußballsimulationsspiel (Fifa Ultimate Team ) zu spielen dabei haben wir auch konsumiert.
2013-2018 Habe ich immer als Verstärkung von Glücksgefühlen beim zocken benutzt um das Spielerlebnis/Lust zu steigern um so noch besser Entspannen zu können.
war jedes Wochenende ein Ereignis um mehr zu rauchen. Aber vor allem Ende September/Oktober weil, ich da mit den Kollegen immer das neue Fifa Spiel gezockt habe.
Verstärkten Konsum 2013-2018 hatte ich jedes mal wenn ende September das neue Fifa raus kommt und ich mich mit einem Kollegen traf um zu zocken.
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja in dem ich mein Konsum Grund (Lust/Glückssteigerung , Entspannung) mehr hinterfragt hätte
Ab Frage 32 ist dann bei dem Thema Zocken Funkstille.
Ich finde das eben sehr auffällig und wenn du in Frage 21 es mit als zusätzlichen Hintergrund zum Konsum angibst, ist es ne logische Schlussfolgerung das es zu dem letzten Teil "warum passiert das nicht wieder" mit einbezogen werden sollte.