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MPU wegen Drogen UND Medikamenten?

Es wäre sinnvoll wenn du bei deinem eigentlichen Beitrag geblieben wärst.

Ob die Lücke problematisch werden kann hängt auch von deiner Vorgeschichte ab. Da die bisherigen Abstinenznachweise sich nicht in Luft auflösen haben die Gutachter bei der Bewertung einen gewissen Spielraum.

Wie willst du denn die 3 weiteren Monate nachweisen? Mit Urinproben?

Mit deiner Vorgeschichte sehe ich die Lücke als problematisch an.

Erstens:
Erst mal hast du keine Abstinenz nachgewiesen. Wenn du das Ergebnis des ersten Abstinenzvertrags hast wirst du darin in etwa lesen können (wörlich weiß ich es natürlich nicht): Wenn keine Gründe dagegen sprechen kann bei M11ax von Abstinenz ausgegangen werden. Eine größere Lücke innerhalb des gesamten Überwachungszeitraume (Abstinenz meint immer lebenslänglich) ist so ein Warnsignal. Bei der MPU muss dir auch nichts nachgewiesen werden, du musst im Gegenteil belegen, dass du aktuell und zukünftig clean bist.

Zweites:
Du bist nicht nur meiner Drogensorte aufgefallen, sondern mit einem Mix aus Drogen und verschreibungspflichtigen Medikamenten. Allein mit den Angaben steht fest, das du anfälliger für Rückfälle bist.

Drittens:
Die Lücke ist viel größer als du verharmlosend behauptest und das weiß der Gutachter natürlich auch. Mit dem Vertrag über ein Jahr wurden gleichzeitig 6 Urinkontrollen festgelegt. Die letzte Kontrolle fand wahrscheinlich nicht am letzten Tag oder in der letzten Woche statt. Deshalb könntest (Konjunktiv, ich beschreibe nur die Möglichkeit) du bereits nach der letzten Kontrolle wieder mit deinem Drogen- / Medikamentenmix losgelegt haben, um die Zeit bis zum nächsten Vertrag zu überbrücken. Deshalb gilt bei Urin (und wahrscheinlich auch bei Blutuntersuchungen) die Vorgabe, das eine Vertragsverlängerung vor der letzten Einbestellung abgeschlossen werden muss. Also grade nicht erst zum Ende der Vertragslaufzeit oder gar danach.

Viertens:
Als eine Folge von Suchtfolgen haben stark Suchtkranke ihre Termine nicht mehr im Griff. Und dann ergeben sich auch solche Lücken, die bei dem langen Vorlauf vermeidbar sind. Die Lücke selbst ist bei einer MPU also für den Gutachter selbst auch bereits ein starkes Warnzeichen. Du wirst also erklären müssen, warum es trotz einem Jahr Vorlauf zu der Lücke gekommen ist.

Wenn körperlich (entsprechende Frisur vorausgesetzt) überhaupt möglich würde ich dir deshalb zu Haarproben raten.
 
Ja per Urin möchte ich es machen. Nachweis mit Haaren ist nicht möglich, da ich fast eine Glatze habe. Noch habe ich das Ergebnis des ersten Abstinenzvertrag nicht, nur die 6 Einzeluntersuchungen die negativ waren.
Eine größere Lücke sind 2 Wochen? Ich darf doch während meiner 12 Monatigen Abstinenz doch sogar für 3 Wochen in den Urlaub fahren.. Wieso ist das kein Problem?
Die letzte Kontrolle habe ich tatsächlich 13 Tage vor Programmende gemacht.
Ich kann es ja jetzt eh nicht mehr ändern, war nicht schlau aber es ist nunmal jetzt leider so ._.
 
Eine größere Lücke sind 2 Wochen?

Offiziell darf es innerhalb des Kontrollzeitraums überhaupt keine unzulässige Lücke geben, nicht mal einen Tag. Zwei Wochen, zumal da du die hättest verhindern können, sind in dem Zusammenhang groß.

Ich darf doch während meiner 12 Monatigen Abstinenz doch sogar für 3 Wochen in den Urlaub fahren..

Es kann nicht erwartet werden ein Jahr lang täglich für Einberufungen bereit zu sein. Deshalb die freien Tage. Die dürfen aber nicht überschritten werden, damit dürfen und müssen Betroffene auskommen. Deinen ersten Abstinenzvertrag hast du doch bereits versiebt. Das ist zwar nicht offiziell, aber du weißt es. Jetzt also mit irgendwelchen Vergleichsspielen um die Ecke zu kommen spricht nicht grade für dich. Die Regeln waren dir mit Vertragsabschluß und zusätzlich praktisch aus eigener Erfahrung bekannt.

In der Hinsicht bist du bereits eine Art Profi. Jetzt aus Wissenlücken im Bezug auf Abstinenzverträge zu argumentieren passt nicht so recht.

Die letzte Kontrolle habe ich tatsächlich 13 Tage vor Programmende gemacht.

Aus Sicht des Gutachters: Also hattest du mindestens 4 Wochen Zeit in deine alten Gewohnheiten zurückzufallen um für einen weiteren Vertragszeitraum "Luft zu holen".

Das ist alles mein Wissen und meine Erfahrung. Es kann durchaus sein das du noch positivere Antworten bekommst.
 
Hmm okay danke für deine Meinung. Also muss ich es wahrscheinlich mit 12 Monaten Abstinenz packen, die 12 Monate Abstinenz habe ich ja sicher.
 
Seitdem du dich hier im Forum beteiligst sind die Beurteilungskriterien (BUK) überarbeitet und den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst worden. Viele Vorgaben sind dadurch konreter und / oder enger gefasst worden.

Bei deiner bekannten Vorgeschichte (Drogen- und Medikamentenmißbrauch mit teilweise hohen Werten) könnte es deshalb mit den 12 Monaten eng werden.

Zudem darf auch die Lücke zwischen Vertragsende und MPU nicht beliebig groß sein, du solltest dich also, falls du die MPU angehen willst, um einen möglichst schnellen Termin bemühen.
 
Ja das weiß ich, ich hab die Neuerteilung bereits vor 6 1/2 Wochen beantragt. Bis jetzt habe ich noch nichts gehört leider, sobald ich das Schreiben bekomme melde ich mich umgehend bei der MPU an oder kann ich das schon vorher?
 
ich hab die Neuerteilung bereits vor 6 1/2 Wochen beantragt

Damit hast du die neue Fahrerlaubnis bereits einen Monat vor Ablauf des Abstinenzvertrags beantragt. Das spricht in jedem Fall für dich.

kann ich das schon vorher?

Ich weiß leider nicht ob zum Vertragsabschluß bereits die Fragestellung bekannt sein muss. Wahrscheinlich ja, weil davon auch die Kosten für die MPU abhängen.
 
Immerhin eine Sache die ich richtig gemacht habe . Stimmt, bei mir wird wahrscheinlich auch die Frage wegen den Medikamenten kommen, deswegen heißt es wohl abwarten.
 
Themen zusammengeführt ... Bitte nur einen Thread zum gleichen Thema erstellen !!!
 
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