MPU wegen THC am Steuer 2010

slomo

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Moin Max,
danke nochmal für die Geduld,
Warum muss ich mich bei dir immer wieder wiederholen, oder verstehst du mich nicht ?
Anscheinend Versteh ich das wirklcih immer falsch...
Ich sehe zwar was du geschrieben hast, nehme dass aber wohl nicht so wörtlich wie ich es sollte....
Ich habe halt versucht trotzdem noch genau auf die Frage zu antworten (hab ich wohl noch aus der schule... Fragestellung immer genau lesen...),
und dabei mich direkter zu verfassen(dachte das wolltest du jetzt).
Dabei habe ich das, was du geschrieben hast wohl nicht genau genug gelesen.

Du musst mich ja für dumm halten mitlerweile :smiley2204:. Ich glaube ich zerdenke alles immer nur.. so blöd wie ich wirke bin ich eigentlich wirklich nicht...

mfG slomo
 

slomo

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Achso, moin nochmal,
Falls du es nicht gesehen hattest, ich hatte das jetzt nochmal vor meinem letzten Eintrag geändert.
Soll kein drängeln sein, nur weil ich das davor geschrieben hatte.

Hast du oder jemand anders vielleicht noch einen tip was man gegen Prüfungsangst tun kann? das spielt für mich nämlich auch noch ne große Rolle.

mfg slomo
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Falls du es nicht gesehen hattest, ich hatte das jetzt nochmal vor meinem letzten Eintrag geändert.
Hat sich wohl etwas überschnitten ... dein FB ist jetzt ok und du darfst :smiley252::smiley252::smiley252: ... kurz vor deiner MPU gibst du mir dann nochmal Bescheid und ich lese mir das nocheinmal alles durch damit wir auch wirklich nichts vergessen haben.

Hast du oder jemand anders vielleicht noch einen tip was man gegen Prüfungsangst tun kann?
Das Psychologische Gespräch
Prüfungsangst
 

slomo

Benutzer
vielen dank schonmal für die viele Hilfe. Ich weiss das wirklich zu schätzen

kurz vor deiner MPU gibst du mir dann nochmal Bescheid und ich lese mir das nocheinmal alles durch damit wir auch wirklich nichts vergessen haben.
Alles klar, wird gemacht.

Viele Grüße slomo
 

slomo

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Achso, eines hatte ich noch vergessen zu ändern, wird wohl aber nicht von großer Relevanz sein.
Seit ungefähr 3 Monaten raus ich auch keine Zigaretten mehr:smiley22:

dir noch ein schönes Wochenende Max.
 

slomo

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1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Im Alter von 10 Jahren von der Mutter eines Freundes.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste mal konsumierte ich im Alter von 16 Jahren Als einige von meinen Freunden einen Joint rauchten. Zu diesen Zeitpunkt wollte ich nicht als Außenseiter gesehen werden, und nahm ein paar Züge.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Das erste mal habe ich mit 16 Jahren ein paar Züge von einem Joint genommen, das geschah als ich Gruppenleiter bei den Pfadfindern geworden bin (Herbst 2006). In dieser, für mich neuen, Situation unter hauptsächlich älteren Freunden die einen Joint rauchten, wollte ich einfach mit dazu gehören.
Das nächste mal rauchte ich dann im Dezember 2006 Auf einer Weihnachtsfeier. Es waren wieder die gleichen Leute da wie bei meinem ersten Konsum, und da ich ja beim letzten mal schon mitgemacht hatte, tat ich es dieses mal wieder. Es waren 3-4 Züge von 2 Joints.
Im Jahr 2007 trafen wir uns ca. Alle 3 Monate und rauchten an einem Abend 2-3 Joints zusammen, Beim Karten spielen oder bei entspannten Saunaabenden. Als sich 2008 Meine Eltern getrennt haben, ging es mir sehr schlecht. Zu dem Zeitpunkt fing ich an mehr zu kiffen (Jedes Wochenende 2-3 Joints). Im Frühjahr 2009 schränkte ich den Konsum ein und kiffte nur noch 1-2 mal im Monat.
Im Sommer 2009 war ich 3 Wochen Abstinent, fing danach aber wieder an 1-2 mal im Monat zu konsumieren. Im laufe des Jahres stieg mein Konsum langsam wieder an (Jedes Wochenende 2-3 Joints). Das ging so weiter bis ich im Herbst 2010 mit meiner Freundin zusammen zog (Im Sommer 2010 war ich nochmals 3 Wochen Abstinent). Zu dem Zeitpunkt stieg der Konsum dann noch ein Bisschen, nun wurde auch 1-2 mal im Monat in der Woche abends 1 Joint konsumiert.
Das hielt sich dann so bis Sommer 2011 als ich anfing täglich zu konsumieren. Im Frühling 2012 schränkte ich den Konsum dann wieder ein auf 3-4 Joints am Wochenende. Das ging so weiter bis Oktober 2015(August 2012 bis Oktober 2015 gab es allerdings ein Paar Konsumspitzen wo ich täglich konsumiert habe, ca. alle 3 Monate für 2-3 Wochen in der Berufsschule). Im Oktober 2015 fing ich an meinen Konsum einzustellen und kiffte 1-2 mal pro Monat (1-2 Joints), bis ich Anfang Januar 2016 komplett aufhörte zu kiffen.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, ich habe keine Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trank nur auf Feiern wie z.B. Geburtstagen, Familienfeiern etc. ca. 4-6 Bier(0,33L) über den ganzen Abend.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
1-2 Zigaretten am Tag(bis Juni 2017, jetzt keine mehr),
3-4 Becher Kaffee

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, ich habe bemerkt dass ich mir verschiedene Sachen nicht mehr so gut merken konnte. Des Weiteren lies meine Kondition dadurch nach und ich litt an Konzentrationsschwierigkeiten.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja, ich habe trotz negativer Folgen weiter konsumiert. Zu diesen Zeitpunkt habe ich noch nicht über die Folgen nachgedacht. Bzw. habe ich mich überschätzt, ich dachte ich würde damit klar kommen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

1,8 ng/ml THC
19,5 ng/ml THC-Carbonsäure

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Am Wochenende vor der Auffälligkeit hab ich 2-3 Joints konsumiert und am Vorabend der Auffälligkeit um ca. 23 Uhr einen Joint.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit habe ich nicht konsumiert.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Für Diesen Konsum gab es keinen besonderen Grund Ich hatte Besuch von einen Freund bekommen, der Cannabis dabei hatte und wir rauchten einen Joint zusammen.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde beim Führen eines Kraftfahrzeuges von der Polizei aus dem Verkehr gezogen und kontrolliert.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte mit meiner Freundin in der Stadt einkaufen gehen.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich wollte ca. 20 km fahren, und wurde nach ca. der Hälfte angehalten

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Unter Berücksichtigung dass man bis zu 72 Stunden nach dem letzten Konsum von Cannabis noch unter Einfluss dieser Droge steht und ich mir dessen nicht wirklich bewusst war, war ich ungefähr 30 mal unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Rückblickend gesehen hatte ich gar keinen Konflikt und konnte ihn so auch nie lösen. Ich war der Meinung, da ich seit dem letzten Konsum geschlafen hatte und keine Wirkung mehr gespürt habe, fahrtüchtig zu sein.
Ich war Unwissend und nicht richtig über die Wirkung von Cannabis aufgeklärt. Heute weiss ich, dass ich mich und andere damit einer großen Gefahr ausgesetzt habe.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Durch den Konsum von Cannabis verändert sich die Wahrnehmung, verlängert sich die Reaktionszeit und die Augen sind empfindlicher gegenüber hellen Licht. Das führt zu erhöhter Unfallgefahr und somit stellt man für sich und vor allem für andere Verkehrsteilnehmer eine extreme Gefahr da.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Nach dem Konsum von Cannabis steht man bis zu 72 Stunden unter Einfluss dieser Droge. Das ist aber von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hängt von der körperlichen Verfassung und der Konsummenge ab.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Der tägliche Konsum kann in eine Abhängigkeit münden. Außerdem kann er zu dem Konsum von härteren Drogen führen. Des Weiteren läuft man Gefahr dass die Persönlichkeit sich verändert, die Konzentrationsfähigkeit und das Gedächtnis lässt nach. Man kann in eine Psychose oder Depression verfallen.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Am Anfang war es nur das Gefühl dazu gehören zu wollen. Da man in den „Kreis der älteren“ aufgenommen wurde. Es hat mich zwar keiner zum Konsum gezwungen, aber da es mehrere getan hatten, wollte ich mit dazu gehören. Das war bei den nächsten Gelegenheiten das gleiche Szenario als ich mich mit den selben Leuten Traf.
Irgendwann fing an das Gefühl zu gefallen wenn ich konsumierte, das Gefühl der Sorglosigkeit wenn man an nichts mehr denkt was einem bedrückt und man einfach gut drauf ist.
Das erste mal als der Konsum dann von mir aus ging war 2008 als ich mitbekam dass sich meine Eltern wohl trennen würden. Ich versuchte die Probleme zu verarbeiten indem ich mich in den Konsum flüchtete. Ich konsumierte weiter bis Frühjahr 2009, da fing ich an mit ein paar Freunden Handball zu spielen. Dadurch schränke ich den Konsum ein und konsumierte nur noch 1-2 mal im Monat 1-2 Joints.
Beim Handballspielen lernte ich dann auch meine damalige Freundin und heutige Frau kennen. Im Sommer 2009 fuhr ich wieder für 3 Wochen ins Ausland und war für diese Zeit Abstinent, machte danach allerdings mit demselben Konsummuster wie zuvor weiter.
Das ging so weiter bis ich im Herbst 2010 mit meiner Freundin zusammen zog (Im Sommer 2010 war ich nochmals 3 Wochen Abstinent, da ich wieder im Ausland war). Zu dem Zeitpunkt stieg der Konsum dann wieder an, ich konsumierte Jedes Wochenende 2-3 Joints und auch 1-2 mal im Monat in der Woche abends einen Joint, wenn man Besuch von Freunden bekam. Vorher konnte man nicht einfach so zuhause kiffen, da das Elternhaus dies natürlich verbot. Das war zu dem Zeitpunkt aber nicht mehr der fall, dadurch kam der erhöhte Konsum zu Stande.
Das hielt sich dann so bis zum Sommer 2011, wo ich eigentlich wieder ins Ausland fahren wollte. Dadurch dass ich mit meiner Freundin zusammen gezogen war, hatte ich eine sehr starke Bindung zu Ihr aufgebaut. Ich war schon drauf und dran mit meinen Leuten weg zu fahren, habe die Reise dann aber am letzten Tag davor abgebrochen. Das war aus meiner Sicht eine sehr große Schande, für die ich mich extrem schämte. Aus diesem Grund fing ich an täglich zu konsumieren. Ich versuchte das ganze durch den Konsum zu vergessen.
Ich fing mehr und mehr an die Schule zu schwänzen, obwohl ich schon die 11. Stufe auf der Gesamtschule wiederholt hatte. Ich hatte das zwar davor auch schon oft getan aber nicht in dem Ausmaß, wie es durch den Zwischenfall und den daraus entstandenen täglichen Konsum tat. Durch das erhöhte fehlen in der Schule kam ich mit dem Stoff nicht mehr mit und brach die Schule letztendlich ganz ab. Das trug zu der ganzen Situation noch mehr bei.
Im Frühling 2012 schränkte ich den Konsum dann wieder ein auf 3-4 Joints am Wochenende, das kam dadurch dass ich endlich einen Ausbildungsvertrag zum 01.08.2012 bekam. I
Der Konsum blieb dann so auch während der Ausbildung. Mit Ausnahmen von ein paar Konsumspitzen die ich ca alle 3 Monate hatte. Das kam durch meine Mitschüler in der Berufsschule, die so gut wie alle Cannabis konsumierten und das auch mit zur Schule brachten. Um mit dazu zu gehören und nicht ausgegrenzt zu werden rauchte ich mit (1 Joint am Tag in der Berufsschule).
Ich konsumierte dann so weiter bis ich im Oktober 2015 meinen Konsum etwas einschränkte und nur noch 1-2 mal im Monat 1-2 Joints rauchte. Ich schränkte den Konsum etwas ein, Da ich Ende 2015 und Anfang 2016 meine Gesellenprüfung hatte.
Das letzte mal konsumierte ich am 06.01.2016, ich nahm 3-4 Züge von einem Joint.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Von meinen Freunden bekam ich Anerkennung. Freunde die nicht konsumierten, hatte ich nur wenige. Und die die ich hatte akzeptierten es einfach. Meine Familie bekam es irgendwann natürlich mit, aber durch die Trennung meiner Eltern und das schlechter werden in der Schule hatte ich sowieso ein problematisches Verhältnis zu meinen Eltern und kapselte mich sehr ab.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja die gab es, einmal die Trennung meiner Eltern 2008.
Des Weiteren 2011 als ich die geplante Reise abbrach und mich dafür sehr schämte
Dann zum Start meiner Ausbildung im Herbst 2012. Als ich das erste Mal in der Berufsschule war, und klar wurde das dort so gut wie jeder aus meiner Klasse Cannabis konsumierte und wir das dann auch in der Schule taten. Dadurch kam erhöhter Konsum ca. alle 3 Monate während den Blockzeiten der Berufsschule zu Stande.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ich habe mich Ende 2015 um Hilfe bei meiner Freundin gewandt, mit der ich schon länger zusammen wohnte. Sie half mir hauptsächlich durch gutes zu reden und viel Zeit die sie mit mir verbrachte, da sie es sowieso besser fand wenn ich aufhören würde zu konsumieren.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?

Warum? Wann?
Konsumspitzen gab es als sich 2008 meine Eltern trennten, sowie 2011 als ich mich sehr schämte und die geplante Reise abbrach und 2012 als ich in die Berufsschule kam und meinen damaligen neuen Freundeskreis kennenlernte. Dadurch kamen dann noch mehrere Spitzen zu Stande, ca. alle 3 Monate als ich Berufsschule hatte.
Konsumpausen gab es ebenfalls. Jedes Jahr im Sommer bis 2010 weil ich da immer für mehrere Wochen im Ausland war.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte mit der Situation nicht umgehen dass ich so ein schlechtes Verhältnis zu meinem Eltern hatte, und in der schule immer schlechter wurde, Was nur für noch mehr Stress gesorgt hat.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, jeder der Drogen nimmt ist gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, hätte ich ein stärkeres Selbstvertrauen gehabt und nicht gedacht dass ich ohne den Konsum nicht mit dazu gehören würde. Hätte ich niemals angefangen Cannabis zu konsumieren. Durch das verlangen akzeptiert zu werden habe ich die Droge verharmlost und mir eingeredet dass die Folgen nicht so schlimm seien.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich habe mich dafür entschieden, um wieder in voller Stärke an meinem Leben teilnehmen zu können. Um mich wieder voll konzentrieren zu können und einfach gesunder zu leben. Ich werde auch nicht mehr jünger und weiß dass ich mit meiner Frau ein Kind haben möchte. Dazu kommt noch dass ich mich bald weiterbilden werde und den Meister im Handwerk mache. Das lässt sich alles nicht mit dem Konsum von Drogen vereinbaren.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Punkt kam als sich meine Ausbildung dem Ende näherte. Da ich während meiner Ausbildung durchweg gute Noten geschrieben hatte und auch bei meinem Arbeitgeber Ansehen genoss, wollte ich auch die Prüfung am Ende der Ausbildung gut bestehen. Des Weiteren wusste ich dass ich in meinem Lehrberuf erstmal weiter arbeiten werde. Da ich in diesem Beruf Verantwortung über unter anderen Menschenleben übernehme, wollte und werde ich diese nicht aufs Spiel setzen, durch unkonzentriertes Verhalten.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Erst einmal kann man durch den Konsum in eine Abhängigkeit geraten, was ich definitiv nicht wieder riskieren werde. Dazu kommt dass in meinem Beruf gravierender Schaden durch unkonzentriertes Arbeiten entstehen kann, sowohl Materieller Schaden als auch Personenschaden. Das werde ich nicht riskieren.
Ein anderer Punkt ist, dass ich in Richtung Zukunft Blicke. Ich werde mich in Ende des Jahres anfangen weiter zu bilden und habe auch vor danach eine Familie zu gründen, was sich beides nicht mit dem Konsum von Drogen vereinbaren lässt.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die Umstellung fiel mir eigentlich sehr leicht. Da ich den Konsum in den letzten Wochen vor der Abstinenz extrem einstellte, war der Schritt zur Abstinenz nicht mehr groß. Dazu kam dass ich schon länger aufhören wollte und mich dadurch schon darauf vorbereitet hatte
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Geholfen hat mir dabei meine damalige Freundin und jetzige Frau, an die ich mich mit Jedem Problem wenden kann und die immer für mich da ist. Sie half mir durch viel Gutes zu reden und viele Unternehmungen die wir zu der Zeit machten.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mein Umfeld reagierte Positiv auf die Umstellung. Ich habe mich mittlerweile mit meinen Eltern wieder vertragen und halte guten Kontakt mit Ihnen.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nach meiner Auffälligkeit hatte ich noch länger Kontakt zu den Drogenbekannten. Seitdem ich Abstinent lebe habe ich allerdings keinen Kontakt mehr zu meinen alten Drogenbekannten.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja das habe ich, selbst nachdem ich Abstinent geworden bin, habe ich miterlebt wie Bekannte von mir Cannabis konsumierten. Für mich hat das allerdings komplett den Reiz verloren.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde meine Abstinenz weiterhin fortführen sowie den Umgang mit illegalen Drogen und deren Konsumenten meiden.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich kann mir lediglich theoretisch vorstellen dass ein Rückfall passiert, da ich aber durch das aufarbeiten meines Fehlverhalten durchaus in der Lage bin die Vorwarnungen und Anzeichen davon zu erkennen, werde ich einen Rückfall vermeiden indem ich die auf professionelle Hilfe eines Psychotherapeuten zurückgreifen. Des Weiteren habe mittlerweile durch das gute Verhältnis zu meinen Eltern und meiner Frau, Personen die ich bei so einer Situation immer um Rat fragen kann.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke ungefähr 4-5 mal im Jahr auf Feiern oder besonderen Anlässen 3-4 Flaschen(0,33L) Bier pro Abend. In selteneren Fällen auch mal 1-2 Gläser Wodka mit Cola gemischt (0,2L) an einem Abend.
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Liebe Grüße slomo
 

slomo

Benutzer
Moin Max,
Kurzes Update zur Situation:
Ich habe mittlerweile mein bes. Aufbauseminar absolviert und meine 2. Haarprobe abgegeben, womit ich jetzt 1 Jahr AN vorlegen kann.
Ich hatte die Woche das letzte Mal Akteneinsicht und alles für meinen Antrag auf Neuerteilung abgegeben(Sehtest, Photo, Teilnahmebescheinigung bes. Aufbauseminar). Der Antrag geht Anfang kommender Woche zum MPI wurde mir gesagt.
Ich habe in der Akte nichts weiter außer zu meinem Vergehen 2010 gefunden (Ich weiss nicht ob du dich erinnern kannst, aber ich hatte ja Angst, dass ein Fahrrad Unfall im November 2016 mit aufgeführt wäre.)
Beim lesen meines Fragebogens sind doch noch ein paar Fragen aufgekommen und ich habe noch ein paar Veränderungen vorgenommen. Ich habe hier mal die Veränderungen und Fragen die aufgekommen sind notiert(un natürlich im vorherigen Post den Fragebogen nochmal komplett eingestellt):

Veränderungen:
F5
-Liter angabe ergänzt

F6
-Habe ich ergänzt um das Aufhören des Rauchens

F20
-Psychose hatte ich da doppelt aufgeführt, habe eins raus genommen

F21
Ich fing mehr und mehr an die Schule zu schwänzen, obwohl ich schon dabei war die 11. Stufe auf der Gesamtschule zu wiederholen
-Habe ich geändert, weil das nicht ganz richtig war. Hatte schon 2010 die 11. Stufe wiederholt und nicht 2011. So kommt das auch mit meinem Alter hin.

F23
-Genauer über die Berufsschule geschrieben.
-Das Ereignis im Sommer 2011 ergänzt

F26
-Konsumspitzen ergänzt wie in F23.
-Die Konsumpause in 2014 raus genommen (hattest du mir ja damals geschrieben dass ich das machen soll, ich habe keine Ahnung warum die da noch drin ist… War ich wohl wieder unkonzentriert.)
-Konsumpausen in den Sommern ergänzt, als ich im Ausland war.
-Diese Konsumpause:
2009 als ich anfing Handball zu spielen war die erste Konsumpause, da ich zu der Zeit sehr viel Sport machte
Habe ich auch noch rausgenommen, weil es ja keine richtige Konsumpause war, sondern ich den Konsum nur etwas einschränkte.

F31/F33
-Angaben zur Weiterbildung ergänzt, hat sich konkretisiert.


Fragen:

F3
-Kann auch nach der Menge an Cannabis in einem Joint gefragt werden? und Kann man daraus Rückschlüsse auf meinen Konsum führen?
Ich müsste mir nämlich ausdenken wie viel ich damals in einen Joint getan habe, da kann ich mich beim besten Willen nicht dran erinnern… Wenn ich dann schreibe dass ich am Vorabend in einem Joint 0,2g Cannabis konsumiert habe, würde das mit meinem Wert von 1,8ng hinkommen?

F16
-Soll ich wirklich 72 Stunden sagen? Ich habe hier im Forum zwar gelesen dass es schon vorgekommen sei, dass bei einigen Personen nach dieser Zeit noch eine Wirkung nachgewiesen wurde, aber beim bes. Aufbauseminar ist der Psychologe von 48 Stunden ausgegangen.
Oder kann ich das dann genauso sagen wie ich es gerade erklärt habe?
Ich habe glaub ich ein wenig Angst dass ich zu viel sage, und dann in Erklärungsnöte komme.

F38
-Beziehen sich hier „meine Bekannten“ auf Frage 37? Weil ich ja geschrieben habe dass ich seit meiner Abstinenz keinen Kontakt mehr zu meinen Drogenbekannten habe. Aber ich habe halt mitbekommen dass andere Bekannte Drogen nahmen.

Liebe Grüße slomo
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
F3
-Kann auch nach der Menge an Cannabis in einem Joint gefragt werden? und Kann man daraus Rückschlüsse auf meinen Konsum führen?
Ich müsste mir nämlich ausdenken wie viel ich damals in einen Joint getan habe, da kann ich mich beim besten Willen nicht dran erinnern… Wenn ich dann schreibe dass ich am Vorabend in einem Joint 0,2g Cannabis konsumiert habe, würde das mit meinem Wert von 1,8ng hinkommen?
Ich würde mich nicht an die Menge in jedem Joint erinnern können, würde hier einfach einen ca.-Wert nehmen und keine genaue Menge angeben.

F16
-Soll ich wirklich 72 Stunden sagen? Ich habe hier im Forum zwar gelesen dass es schon vorgekommen sei, dass bei einigen Personen nach dieser Zeit noch eine Wirkung nachgewiesen wurde, aber beim bes. Aufbauseminar ist der Psychologe von 48 Stunden ausgegangen.
Oder kann ich das dann genauso sagen wie ich es gerade erklärt habe?
Ich habe glaub ich ein wenig Angst dass ich zu viel sage, und dann in Erklärungsnöte komme.
Die Angabe von 72 Stunden ist in dieser Frage nicht relevant, dass ist mehr etwas für F19.
Die 72 Stunden sind ja lediglich bei einem entsprechenden Konsummuster gegeben und treffen auf dich wohl eher nicht zu.

F38
-Beziehen sich hier „meine Bekannten“ auf Frage 37? Weil ich ja geschrieben habe dass ich seit meiner Abstinenz keinen Kontakt mehr zu meinen Drogenbekannten habe. Aber ich habe halt mitbekommen dass andere Bekannte Drogen nahmen.
Das würde ja bedeuten, dass du deine alten Konsumenten gegen neue eingetauscht hast ... für deine MPU nicht gerade förderlich.
Ich würde das verneinen bzw. gar nicht weiter erwähnen ... du hast den Kontakt mit deinen alten Drogenbekannten abgebrochen und fertig.

Ich hatte die Woche das letzte Mal Akteneinsicht und alles für meinen Antrag auf Neuerteilung abgegeben(Sehtest, Photo, Teilnahmebescheinigung bes. Aufbauseminar). Der Antrag geht Anfang kommender Woche zum MPI wurde mir gesagt.
Das wäre ja Rekord, so schnell ist noch nie eine Akte zusammengetragen worden. Du solltest eigentlich Akteneinsicht nehmen, bevor du dein MPI benennen sollst ... erst dann ist die Akte nämlich erst komplett.

Zum FB dann später.
 

slomo

Benutzer
Das wäre ja Rekord, so schnell ist noch nie eine Akte zusammengetragen worden. Du solltest eigentlich Akteneinsicht nehmen, bevor du dein MPI benennen sollst ... erst dann ist die Akte nämlich erst komplett.

Gestellt hab ich den Antrag ja schon vor 5 Wochen wie ich am 31.08. geschrieben hatte:
Ich war heute beim LBV und habe die Neuerteilung beantragt. Allerdings musste ich gleich mein MPI benennen, was ich jetzt auch getan habe.
In 6 Wochen wird die zusammen gestellte Akte dann zum MPI geschickt. Ich soll mir jetzt in der ersten Oktober woche nochmal einen Termin holen um Akteneinsicht zu bekommen(da soll die Akte dann wohl fertig sein).
Bis dahin muss ich noch ein Führungszeugnis zum LBV schicken lassen.

Da hat mir die Dame beim LBV ja gesagt dass ich gleich bei Antragstellung das MPI nennen muss. Und weil ich nochmal Akteneinsicht haben wollte wenn die Akte vollständig ist(so wie du mir dass ja gesagt hast), meinte sie ich sollte mir in der ersten Oktober Woche noch einen Termin holen. Den hatte ich jetzt und die Akte war so weit vollständig und geht anfang nächster Woche raus.
Du hattes mir auch gesagt dass ich das MPI erst nennen muss wenn die Akte vollständig ist, aber ich wollte der Frau nicht widersprechen... nicht dass das noch Irgendwelche Nachteile für mich gehabt hätte...

Ok, danke für die schnelle Beantwortung der anderen Fragen

Liebe Grüße slomo
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Gestellt hab ich den Antrag ja schon vor 5 Wochen wie ich am 31.08. geschrieben hatte:
Alles klar, kann mich wieder daran erinnern.
Willst du deinen FB nach der Beantwortung deiner Fragen so stehen lassen, oder noch abändern ?
 

slomo

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Ich werde den auf jeden Fall noch in der Woche abändern, vielleicht schaff ichs heute noch.
Wolltest du dich da direkt wieder dran setzten?, weil du ja geschrieben hattest:

... dein FB ist jetzt ok und du darfst ... kurz vor deiner MPU gibst du mir dann nochmal Bescheid und ich lese mir das nocheinmal alles durch damit wir auch wirklich nichts vergessen haben.

War nur ein kurzes Update zur Lage und dass mir beim "lernen"(bzw täglichen lesen) die paar Ungereimtheiten aufgefallen waren, die ich berichtigen wollte. Wenn das für dich einfacher ist, melde ich mich nochmal wenn ich den Termin für die MPU habe... Vielleicht hast du ja gerade zu viel zu tun oderso... :smiley22:

Liebe Grüße slomo
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich werde den auf jeden Fall noch in der Woche abändern, vielleicht schaff ichs heute noch.
Wolltest du dich da direkt wieder dran setzten?
Ein FB sollte in der finalen Fassung immer nahezu perfekt sein, daher hätte ich hier am Ende gerne eine letzte Fassung.
Du wolltest doch noch etwas abändern ... und das würde ich mir ohne Zeitvorgabe gerne mal anschauen, also lass dir ruhig Zeit. :zwinker0004:
 

slomo

Benutzer
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Im Alter von 10 Jahren von der Mutter eines Freundes.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste mal konsumierte ich im Alter von 16 Jahren Als einige von meinen Freunden einen Joint rauchten. Zu diesen Zeitpunkt wollte ich nicht als Außenseiter gesehen werden, und nahm ein paar Züge.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Das erste mal habe ich mit 16 Jahren ein paar Züge von einem Joint genommen, das geschah als ich Gruppenleiter bei den Pfadfindern geworden bin (Herbst 2006). In dieser, für mich neuen, Situation unter hauptsächlich älteren Freunden die einen Joint rauchten, wollte ich einfach mit dazu gehören.
Das nächste mal rauchte ich dann im Dezember 2006 Auf einer Weihnachtsfeier. Es waren wieder die gleichen Leute da wie bei meinem ersten Konsum, und da ich ja beim letzten mal schon mitgemacht hatte, tat ich es dieses mal wieder. Es waren 3-4 Züge von 2 Joints.
Im Jahr 2007 trafen wir uns ca. Alle 3 Monate und rauchten an einem Abend 2-3 Joints zusammen, Beim Karten spielen oder bei entspannten Saunaabenden. Als sich 2008 Meine Eltern getrennt haben, ging es mir sehr schlecht. Zu dem Zeitpunkt fing ich an mehr zu kiffen (Jedes Wochenende 2-3 Joints). Im Frühjahr 2009 schränkte ich den Konsum ein und kiffte nur noch 1-2 mal im Monat.
Im Sommer 2009 war ich 3 Wochen Abstinent, fing danach aber wieder an 1-2 mal im Monat zu konsumieren. Im laufe des Jahres stieg mein Konsum langsam wieder an (Jedes Wochenende 2-3 Joints). Das ging so weiter bis ich im Herbst 2010 mit meiner Freundin zusammen zog (Im Sommer 2010 war ich nochmals 3 Wochen Abstinent). Zu dem Zeitpunkt stieg der Konsum dann noch ein Bisschen, nun wurde auch 1-2 mal im Monat in der Woche abends 1 Joint konsumiert.
Das hielt sich dann so bis Sommer 2011 als ich anfing täglich zu konsumieren. Im Frühling 2012 schränkte ich den Konsum dann wieder ein auf 3-4 Joints am Wochenende. Das ging so weiter bis Oktober 2015(August 2012 bis Oktober 2015 gab es allerdings ein Paar Konsumspitzen wo ich täglich konsumiert habe, ca. alle 3 Monate für 2-3 Wochen in der Berufsschule). Im Oktober 2015 fing ich an meinen Konsum einzustellen und kiffte 1-2 mal pro Monat (1-2 Joints), bis ich Anfang Januar 2016 komplett aufhörte zu kiffen. Die Menge in den Joints waren ca. 0,2-0,3g Cannabis pro Joint.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, ich habe keine Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trank nur auf Feiern wie z.B. Geburtstagen, Familienfeiern etc. ca. 4-6 Bier(0,33L) über den ganzen Abend.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
1-2 Zigaretten am Tag(bis Juni 2017, jetzt keine mehr),
3-4 Becher Kaffee

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, ich habe bemerkt dass ich mir verschiedene Sachen nicht mehr so gut merken konnte. Des Weiteren lies meine Kondition dadurch nach und ich litt an Konzentrationsschwierigkeiten.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja, ich habe trotz negativer Folgen weiter konsumiert. Zu diesen Zeitpunkt habe ich noch nicht über die Folgen nachgedacht. Bzw. habe ich mich überschätzt, ich dachte ich würde damit klar kommen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

1,8 ng/ml THC
19,5 ng/ml THC-Carbonsäure

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Am Wochenende vor der Auffälligkeit hab ich 2-3 Joints konsumiert und am Vorabend der Auffälligkeit um ca. 23 Uhr einen Joint.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit habe ich nicht konsumiert.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Für Diesen Konsum gab es keinen besonderen Grund Ich hatte Besuch von einen Freund bekommen, der Cannabis dabei hatte und wir rauchten einen Joint zusammen.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde beim Führen eines Kraftfahrzeuges von der Polizei aus dem Verkehr gezogen und kontrolliert.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte mit meiner Freundin in der Stadt einkaufen gehen.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich wollte ca. 20 km fahren, und wurde nach ca. der Hälfte angehalten

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Unter Berücksichtigung dass man bis zu 46 Stunden nach dem letzten Konsum von Cannabis noch unter Einfluss dieser Droge steht und ich mir dessen nicht wirklich bewusst war, war ich ungefähr 30 mal unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Rückblickend gesehen hatte ich gar keinen Konflikt und konnte ihn so auch nie lösen. Ich war der Meinung, da ich seit dem letzten Konsum geschlafen hatte und keine Wirkung mehr gespürt habe, fahrtüchtig zu sein.
Ich war Unwissend und nicht richtig über die Wirkung von Cannabis aufgeklärt. Heute weiss ich, dass ich mich und andere damit einer großen Gefahr ausgesetzt habe.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Durch den Konsum von Cannabis verändert sich die Wahrnehmung, verlängert sich die Reaktionszeit und die Augen sind empfindlicher gegenüber hellen Licht. Das führt zu erhöhter Unfallgefahr und somit stellt man für sich und vor allem für andere Verkehrsteilnehmer eine extreme Gefahr da.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Nach dem Konsum von Cannabis steht man bis zu 72 Stunden unter Einfluss dieser Droge. Das ist aber von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hängt von der körperlichen Verfassung und der Konsummenge ab.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Der tägliche Konsum kann in eine Abhängigkeit münden. Außerdem kann er zu dem Konsum von härteren Drogen führen. Des Weiteren läuft man Gefahr dass die Persönlichkeit sich verändert, die Konzentrationsfähigkeit und das Gedächtnis lässt nach. Man kann in eine Psychose oder Depression verfallen.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Am Anfang war es nur das Gefühl dazu gehören zu wollen. Da man in den „Kreis der älteren“ aufgenommen wurde. Es hat mich zwar keiner zum Konsum gezwungen, aber da es mehrere getan hatten, wollte ich mit dazu gehören. Das war bei den nächsten Gelegenheiten das gleiche Szenario als ich mich mit den selben Leuten Traf.
Irgendwann fing an das Gefühl zu gefallen wenn ich konsumierte, das Gefühl der Sorglosigkeit wenn man an nichts mehr denkt was einem bedrückt und man einfach gut drauf ist.
Das erste mal als der Konsum dann von mir aus ging war 2008 als ich mitbekam dass sich meine Eltern wohl trennen würden. Ich versuchte die Probleme zu verarbeiten indem ich mich in den Konsum flüchtete. Ich konsumierte weiter bis Frühjahr 2009, da fing ich an mit ein paar Freunden Handball zu spielen. Dadurch schränke ich den Konsum ein und konsumierte nur noch 1-2 mal im Monat 1-2 Joints.
Beim Handballspielen lernte ich dann auch meine damalige Freundin und heutige Frau kennen. Im Sommer 2009 fuhr ich wieder für 3 Wochen ins Ausland und war für diese Zeit Abstinent, machte danach allerdings mit demselben Konsummuster wie zuvor weiter.
Das ging so weiter bis ich im Herbst 2010 mit meiner Freundin zusammen zog (Im Sommer 2010 war ich nochmals 3 Wochen Abstinent, da ich wieder im Ausland war). Zu dem Zeitpunkt stieg der Konsum dann wieder an, ich konsumierte Jedes Wochenende 2-3 Joints und auch 1-2 mal im Monat in der Woche abends einen Joint, wenn man Besuch von Freunden bekam. Vorher konnte man nicht einfach so zuhause kiffen, da das Elternhaus dies natürlich verbot. Das war zu dem Zeitpunkt aber nicht mehr der fall, dadurch kam der erhöhte Konsum zu Stande.
Das hielt sich dann so bis zum Sommer 2011, wo ich eigentlich wieder ins Ausland fahren wollte. Dadurch dass ich mit meiner Freundin zusammen gezogen war, hatte ich eine sehr starke Bindung zu Ihr aufgebaut. Ich war schon drauf und dran mit meinen Leuten weg zu fahren, habe die Reise dann aber am letzten Tag davor abgebrochen. Das war aus meiner Sicht eine sehr große Schande, für die ich mich extrem schämte. Aus diesem Grund fing ich an täglich zu konsumieren. Ich versuchte das ganze durch den Konsum zu vergessen.
Ich fing mehr und mehr an die Schule zu schwänzen, obwohl ich schon die 11. Stufe auf der Gesamtschule wiederholt hatte. Ich hatte das zwar davor auch schon oft getan aber nicht in dem Ausmaß, wie es durch den Zwischenfall und den daraus entstandenen täglichen Konsum tat. Durch das erhöhte fehlen in der Schule kam ich mit dem Stoff nicht mehr mit und brach die Schule letztendlich ganz ab. Das trug zu der ganzen Situation noch mehr bei.
Im Frühling 2012 schränkte ich den Konsum dann wieder ein auf 3-4 Joints am Wochenende, das kam dadurch dass ich endlich einen Ausbildungsvertrag zum 01.08.2012 bekam. I
Der Konsum blieb dann so auch während der Ausbildung. Mit Ausnahmen von ein paar Konsumspitzen die ich ca alle 3 Monate hatte. Das kam durch meine Mitschüler in der Berufsschule, die so gut wie alle Cannabis konsumierten und das auch mit zur Schule brachten. Um mit dazu zu gehören und nicht ausgegrenzt zu werden rauchte ich mit (1 Joint am Tag in der Berufsschule).
Ich konsumierte dann so weiter bis ich im Oktober 2015 meinen Konsum etwas einschränkte und nur noch 1-2 mal im Monat 1-2 Joints rauchte. Ich schränkte den Konsum etwas ein, Da ich Ende 2015 und Anfang 2016 meine Gesellenprüfung hatte.
Das letzte mal konsumierte ich am 06.01.2016, ich nahm 3-4 Züge von einem Joint.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Von meinen Freunden bekam ich Anerkennung. Freunde die nicht konsumierten, hatte ich nur wenige. Und die die ich hatte akzeptierten es einfach. Meine Familie bekam es irgendwann natürlich mit, aber durch die Trennung meiner Eltern und das schlechter werden in der Schule hatte ich sowieso ein problematisches Verhältnis zu meinen Eltern und kapselte mich sehr ab.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja die gab es, einmal die Trennung meiner Eltern 2008.
Des Weiteren 2011 als ich die geplante Reise abbrach und mich dafür sehr schämte
Dann zum Start meiner Ausbildung im Herbst 2012. Als ich das erste Mal in der Berufsschule war, und klar wurde das dort so gut wie jeder aus meiner Klasse Cannabis konsumierte und wir das dann auch in der Schule taten. Dadurch kam erhöhter Konsum ca. alle 3 Monate während den Blockzeiten der Berufsschule zu Stande.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ich habe mich Ende 2015 um Hilfe bei meiner Freundin gewandt, mit der ich schon länger zusammen wohnte. Sie half mir hauptsächlich durch gutes zu reden und viel Zeit die sie mit mir verbrachte, da sie es sowieso besser fand wenn ich aufhören würde zu konsumieren.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?

Warum? Wann?
Konsumspitzen gab es als sich 2008 meine Eltern trennten, sowie 2011 als ich mich sehr schämte und die geplante Reise abbrach und 2012 als ich in die Berufsschule kam und meinen damaligen neuen Freundeskreis kennenlernte. Dadurch kamen dann noch mehrere Spitzen zu Stande, ca. alle 3 Monate als ich Berufsschule hatte.
Konsumpausen gab es ebenfalls. Jedes Jahr im Sommer bis 2010 weil ich da immer für mehrere Wochen im Ausland war.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte mit der Situation nicht umgehen dass ich so ein schlechtes Verhältnis zu meinem Eltern hatte, und in der schule immer schlechter wurde, Was nur für noch mehr Stress gesorgt hat.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, jeder der Drogen nimmt ist gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, hätte ich ein stärkeres Selbstvertrauen gehabt und nicht gedacht dass ich ohne den Konsum nicht mit dazu gehören würde. Hätte ich niemals angefangen Cannabis zu konsumieren. Durch das verlangen akzeptiert zu werden habe ich die Droge verharmlost und mir eingeredet dass die Folgen nicht so schlimm seien.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich habe mich dafür entschieden, um wieder in voller Stärke an meinem Leben teilnehmen zu können. Um mich wieder voll konzentrieren zu können und einfach gesunder zu leben. Ich werde auch nicht mehr jünger und weiß dass ich mit meiner Frau ein Kind haben möchte. Dazu kommt noch dass ich mich bald weiterbilden werde und den Meister im Handwerk mache. Das lässt sich alles nicht mit dem Konsum von Drogen vereinbaren.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Punkt kam als sich meine Ausbildung dem Ende näherte. Da ich während meiner Ausbildung durchweg gute Noten geschrieben hatte und auch bei meinem Arbeitgeber Ansehen genoss, wollte ich auch die Prüfung am Ende der Ausbildung gut bestehen. Des Weiteren wusste ich dass ich in meinem Lehrberuf erstmal weiter arbeiten werde. Da ich in diesem Beruf Verantwortung über unter anderen Menschenleben übernehme, wollte und werde ich diese nicht aufs Spiel setzen, durch unkonzentriertes Verhalten.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Erst einmal kann man durch den Konsum in eine Abhängigkeit geraten, was ich definitiv nicht wieder riskieren werde. Dazu kommt dass in meinem Beruf gravierender Schaden durch unkonzentriertes Arbeiten entstehen kann, sowohl Materieller Schaden als auch Personenschaden. Das werde ich nicht riskieren.
Ein anderer Punkt ist, dass ich in Richtung Zukunft Blicke. Ich werde mich in Ende des Jahres anfangen weiter zu bilden und habe auch vor danach eine Familie zu gründen, was sich beides nicht mit dem Konsum von Drogen vereinbaren lässt.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die Umstellung fiel mir eigentlich sehr leicht. Da ich den Konsum in den letzten Wochen vor der Abstinenz extrem einstellte, war der Schritt zur Abstinenz nicht mehr groß. Dazu kam dass ich schon länger aufhören wollte und mich dadurch schon darauf vorbereitet hatte
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Geholfen hat mir dabei meine damalige Freundin und jetzige Frau, an die ich mich mit Jedem Problem wenden kann und die immer für mich da ist. Sie half mir durch viel Gutes zu reden und viele Unternehmungen die wir zu der Zeit machten.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mein Umfeld reagierte Positiv auf die Umstellung. Ich habe mich mittlerweile mit meinen Eltern wieder vertragen und halte guten Kontakt mit Ihnen.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nach meiner Auffälligkeit hatte ich noch länger Kontakt zu den Drogenbekannten. Seitdem ich Abstinent lebe habe ich allerdings keinen Kontakt mehr zu meinen alten Drogenbekannten.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja das habe ich, da ich ja selbst nach der Auffälligkeit noch konsumierte. Seitdem ich Abstinent lebe habe ich nicht mehr miterlebt wie Bekannte von mir Cannabis konsumiert haben. Ich meide mittlerweile den Kontakt zu diesen Leuten.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde meine Abstinenz weiterhin fortführen sowie den Umgang mit illegalen Drogen und deren Konsumenten meiden.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich kann mir lediglich theoretisch vorstellen dass ein Rückfall passiert, da ich aber durch das aufarbeiten meines Fehlverhalten durchaus in der Lage bin die Vorwarnungen und Anzeichen davon zu erkennen, werde ich einen Rückfall vermeiden indem ich die auf professionelle Hilfe eines Psychotherapeuten zurückgreifen. Des Weiteren habe mittlerweile durch das gute Verhältnis zu meinen Eltern und meiner Frau, Personen die ich bei so einer Situation immer um Rat fragen kann.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke ungefähr 4-5 mal im Jahr auf Feiern oder besonderen Anlässen 3-4 Flaschen(0,33L) Bier pro Abend. In selteneren Fällen auch mal 1-2 Gläser Wodka mit Cola gemischt (0,2L) an einem Abend.
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Liebe Grüße slomo
 

slomo

Benutzer
Moin max,

So, habe heute endlich den lang ersehnten Brief von meinem MPI erhalten. Die Zahlungsaufforderung, welche dann für den angenommen Auftrag gilt.
Nur eine Sache verwirrt mich, auf der zweiten Seite steht=

"Sofern Sie keine Original-Zweitschrift des Gutachtens zur Vorlage bei der Fahrerlaubnisbehörde benötigen, teilen Sie uns dieses bitte vor der Einzahlung des Betrages mit."

das heisst doch einfach dass ich zwei Ausfertigungen zu mir bekomme oder?
Ich will das natürlich so schnell wie möglich überweisen, aber nicht dass das MPI das Gutachten dann direkt zur FEB schickt.

Liebe Grüße slomo
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo slomo,

ich antworte mal für Max.

das heisst doch einfach dass ich zwei Ausfertigungen zu mir bekomme oder?

Genau das heißt es. Du kannst dir die Kosten von ca. 12 Euro aber sparen wenn du dir nur eine Ausfertigung zukommen lässt (das Original bekommt im pos. Fall dann die FSSt.) und selber (oder in einem Copyshop für ein paar Cents) die Kopien für dich machst...:smiley138:
 

slomo

Benutzer
Moin Nancy,

Alles klar dann weiss ich bescheid, danke.
Ich denke dass ich aber trotzdem jetzt schon überweisen werde, einfach nur damit ich nicht Warten muss... Ab ende November bin ich nämlich wieder in der Schule und ich weiss nicht wie das da mit Fehlzeiten ist. Noch habe ich Hoffnung dass die MPU vorher statt findet.:hand0054:

Liebe Grüße slomo
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Wenn du bei deinem MPI die MPU in Barzahlung vereinbarst, bekommst du schneller einen MPU-Termin. :zwinker0004:
 

slomo

Benutzer
Ja gut :smiley624:
Das ist jetzt wohl ein bisschen zu spät:smiley2204:
Mal gucken wie lange es noch dauert. Aber es wird schon werden :D

mfG slomo
 
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