Hallo Max ... Nein er ist nicht neu aber ich habe nur noch einige kleine Dinge verändert bzw. anders formuliert.Bei einigen Sätzen hatten sich Wörter eingeschlichen die dort nichts zu suchen hatten.
Hier ist nun die überarbeitete Version ...lg
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Zum allerersten mal habe ich mit 14 davon gehört als mir ein Freund erzählte
das sein 19 jähriger Bruder Cannabis raucht.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 18 Jahren im November 1998 bei einer Abiparty haben 2 Leute aus meiner
Klasse einen Joint geraucht und ich habe das erste Mal probiert.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
-Abitur 1998 bis 2000 1-2 im Monat auf Partys
-Zivildienst September2000 - September2001 1-2 im Monat auf Partys
-Februar 2002- August 2003 3.Semester Geographiestudium in Berlin 1-2 im Jahr auf Partys
-September 2003 - September 2006 Ausbildung zum Zimmerer bei Hochtief 3-4 im Jahr
-September 2006 - Juni 2007 arbeitslos 4-5 mal im Monat
-Juni 2007- März 2009 Veranstaltungstechniker Nebengewerbe - kein Konsum
-März 2009- Februar 2010 arbeitslos durch zunehmende Körperliche Einschränkung(Rücken, Hüfte) 3-4 mal im Monat
-Februar 2010- November 2011 9 Monate Betreuer von Dementen auf 1 Euro Basis im Seniorenstift 1 mal im Monat
-November 2011- 2012 arbeitlos 4-5 im Monat bis zur Auffälligkeit im November 2012
-November2012 bis heute kein Konsum
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Trinke Alkohol ausschließlich in Gemeinschaft auf Feiern oder wenn ich mal ausgehe und dann max.3-4 Bier.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
7-10 zigaretten am Tag und ab und zu mal morgens einen Kaffee
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Nach dem Konsum fühlte ich mich meistens sehr träge und müde bemerkte wie meine
Koordination bzw.Motorik schlechter wurde.Außerdem bemerkte ich das mein Kurzzeitgedächnis darunter litt.Am nächsten Tag fühlte ich mich immer sehr müde und lustlos.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?-
Ja das entspannende Gefühl zu Anfangs hat mich immer dazu bewogen.Das dieses entspannende Gefühl der Auslöser für die ganzen negativen Folgen war wollte ich nicht sehen.Ich habe mir halt meine eigene Realität gebastelt und den Zusammenhang zu den negativen Auswirkungen einfach weggeschoben.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
3,5 ng/ml THC ; 37,0 ng/ml THC-Carbonsäure ; 1,3 ng/ml
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich habe Dienstag bzw.in der Nacht zum Mittwoch vor der Auffälligkeit konsumiert.Wir haben am spätem Abend 3 Joints zu zweit geraucht.Am Donnerstag Mittag kam es zu der Auffälligkeit.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
An diesem Tag habe ich nichts konsumiert.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich war an diesem Tag bei meinem ehemaligen Azubikollegen und Kumpel den ich seit meiner Zimmererausbildung kannte zu seinem Geburtstag bei ihm.Am späten Abend waren wir halt noch zu zweit und wir beide rauchten 3 Joints.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer Verkehrskontrolle wurde ich mit 14 Km/h zuviel rausgezogen und es wurde eine Verkehrstausglichkeitsprüfung durchgeführt bei der ich Auffälligkeiten zeigte und daraufhin wurde ein Drogentest durchgeführt.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ein Termin beim Arbeitsamt.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich bin ca. 3km bis zum Arbeitsamt gefahren und war bei der Auffälligkeit wieder auf dem Rückweg.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Ich bin an dem Tag des Konsums nie Auto gefahren.Da mir jedoch nicht bewusst war das Cannabis noch 3-4 Tage nach dem Konsum Einfluss auf den Körper und damit die Fahrtüchtigkeit hat waren es ca. 15 mal.Ich denke wenn ich ein eigenes Auto besessen hätte dann wären es noch deutlich mehr gewesen wäre da ich durch
die fehlende Kenntnis über die Wirkdauer dort keinen Konflikt sah.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht. Aufgrund der fehlenden Kenntnis über die Dauer des negativen Einflusses auf den Körper hatte ich keinen Konflikt.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Drogen verändern das Bewusstsein und man bekommt eine falsche Wahrnehmung von Abständen und Geschwindikeit.
Desweiteren unterschätzt man viele Gefahren.Speziell Cannabis macht müde und träge und man nimmt seine Umwelt ganz anders war.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Die Wirkung von Cannabis kann bis zu 3-4 Tage anhalten.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja. Es kann zu Psychosen und Depressionen führen bzw. wird man sehr gleichgültig und faul.Das kann zu einer sozialen Abkapselung führen weil man selbst kaum noch etwas macht und auch Freunde sich von einem abwenden.
----------------------------------------------------------
Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Am Anfang war es Neugier und Gruppenzwang gewesen bzw.das "dazugehören" in der Gruppe.Eine Art Gemeinschaftsritual.Später ab 2009 kamen dann Probleme wie Versagensängste,Zukunftsangst und die allgemeine Unzufriedenheit durch die
zunehmenden Probleme mit der Hüfte und dem Rücken hinzu die ich einfach in mich hineingefressen habe und wollte sie damit einfach für eine gewisse Zeit ausschalten bzw. verdrängen.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Viele Leute haben versucht mir ins Gewissen zu reden das ich es nicht machen sollte da es alles noch schlimmer macht bzw nichts ändert. Bei anderen bemerkte ich das sie sich ein wenig distanzierten und kaum noch den Kontakt suchten.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein. Ich habe Cannabis nie regelmäßig konsumiert.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Ja nach meiner Auffälligkeit suchte ich das Gespräch mir guten Freunden.Sie machten mir keine Vorwürfe sondern sprachen mir Mut zu für die Zukunft und unterstützen mich sehr.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Als Spitze kann man sicherlich die 1,5 Jahre bis zu meinem Führerscheinverlust bezeichnen.In dieser zeit habe ich 4-5 mal im Monat Cannabis kosumiert.
Als Konsumpause auf jeden Fall die Zeit als Veranstalungstechniker von Juni 2007 bis März 2009.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Im nachhinein nichts.Ich konnte mich auch ohne Drogen entspannen und abschalten da ich eigentlich immer versucht habe mich meinen Problemen zu stellen bzw. mich damit auseinanderzusetzen.Jedoch war die verführung bei Gelegenheiten zu konsumieren groß einfach mal auf "Knopfdruck" zu entspannen ohne sich mit dem jeweiligen Problem auseinandersetzen zu müssen.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ich denke schon. Jeder Mensch ist bei Drogenkonsum gefährdet. Das liegt in der Natur der Drogen.Die Verführung die Wirklichkeit auf diesen einfachen Weg zu verdrängen ist hoch.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein.Ich konnte auch längere Zeit ohne Cannabis auskommen ohne einen Gedanken daran zu vergeuden wann ich wieder etwas konsumieren kann und habe mich nicht unwohl gefühlt. Ich konnte auch immer ohne Probleme schlafen.
----------------------------------------------------------
Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja sicher.Ich verfiel halt dem Irrglauben damit "dazuzugehören" bzw. meine Probleme damit für eine gewisse Zeit beschönigen bzw.wegschieben zu können.Heute weiß ich das man ohne ein viel engeres Band zu Menschen herstellen kann.
Meine Probleme spreche ich heute ganz klar an und versuche ihnen mit möglichst viel Optimismus bei der Lösung zu begegnen.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich habe erkannt das dies der Grund meiner Stagnation der letzten Jahre war.Dadurch das ich versucht habe damit Probleme zu verdrängen wurden sie nicht gelöst.Es war eine Art Teufelskreis.Seit ich Abstinenz lebe bin ich wieder viel klarer bei Verstand un gehe meine
Probleme zielgerichtet und optimistisch an. Desweiteren bin ich wieder viel aktiver geworden. Habe zum Beispiel angefangen wieder regelmäßig Fussball in einer Freizeitmannschaft zu spielen wo ich sehr viele neue gute Freunde gefunden habe die einen auch Kraft geben.Desweiteren habe ich die Fotografie für mich als Hobby entdeckt. Bin dadurch oft unterwegs in der Natur.Dies würde ich auch gern beruflich in
Zukunft machen.Desweiteren bin ich seit 1,5 Jahren in einer Friedensbewegung aktiv.Obwohl ich zur Zeit immer noch arbeitslos bin und immer noch
nicht die richtige Berufung für mich gefunden habe habe ich durch meine Freunde meine Hobbys und meine nun optimistische Sicht auf mein Leben
kein Bedürfnis mehr mit Drogen noch etwas zu tun zu haben.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Das war eindeutig der Tag der Auffälligkeit.An dem Tag hat es bei mir entgültig Klick gemacht und ich habe entschieden das ich mein Leben ändern möchte und nicht weiter vor mich hin stagnieren möchte.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich absolut keine Lust mehr habe auch nur einen Tag labil, müde, lustlos und vergesslich zu sein und ich mich nun immer der Realität stellen möchte.Ich möchte etwas aus meinem Leben machen und da hat sowas einfach kein Platz mehr.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr Positiv. Ich fühlte mich einfach besser , aktiver und klar bei Verstand.Hinzu kam das positive Feedback von meinen Freunden.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Freunde die keine Drogen konsumiert hatten.
Sie waren sehr positiv gestimmt und ünterstützen mich und gaben mir viel Antrieb.
Über einen von ihnen kam ich auch wieder zum Fussball wo ich viele neue gute Kontakte knüpfte.Das einzige wo sie mir bisher nicht helfen konnten ist endlich einen beruflichen Weg für mich zu finden.Aber das bekomme ich auch noch alleine hin.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Durchweg positiv was einem auch sehr viel Energie und Selbstbewusstsein gibt.Durch die Selbstzufriedenheit die ich jetzt entwickelt habe lerne ich auch viel mehr Menschen kennen bzw. begegne ihnen offener und positiver.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein nach dieser Sache habe ich sie noch einmal gesehen und habe jetzt seit 2 1/2 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihnen.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein. Ich habe jetzt einen Freundeskreis wo niemand mehr Drogen nimmt.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Gar nicht. Mit diesem Thema habe ich abgeschlossen und würde meinen Freunden auch ganz klar die Meinung sagen wenn einer von ihnen so etwas tun würde.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich habe mit diesem Thema abgeschlossen und der Konsum von Drogen kommt für mich nicht mehr in Frage.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich sehe da keine Gefahr da dies nur in einer Gruppe passieren kann wo Leute Cannabis konsumierenund von solchen Gruppen halte ich mich bewusst fern bzw. konsumiert niemand in meinem Freundeskreis mehr Drogen.
Sollte es dennoch dazu kommen würde ich Hilfe bei meinen Freunden 43 bzw. eine Drogenberatung aufsuchen.
43.Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke am Wochenende wenn ich mal in einem Club gehe bzw auf einer Feier bin so 3-4 Bier.
Hier ist nun die überarbeitete Version ...lg
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Zum allerersten mal habe ich mit 14 davon gehört als mir ein Freund erzählte
das sein 19 jähriger Bruder Cannabis raucht.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 18 Jahren im November 1998 bei einer Abiparty haben 2 Leute aus meiner
Klasse einen Joint geraucht und ich habe das erste Mal probiert.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
-Abitur 1998 bis 2000 1-2 im Monat auf Partys
-Zivildienst September2000 - September2001 1-2 im Monat auf Partys
-Februar 2002- August 2003 3.Semester Geographiestudium in Berlin 1-2 im Jahr auf Partys
-September 2003 - September 2006 Ausbildung zum Zimmerer bei Hochtief 3-4 im Jahr
-September 2006 - Juni 2007 arbeitslos 4-5 mal im Monat
-Juni 2007- März 2009 Veranstaltungstechniker Nebengewerbe - kein Konsum
-März 2009- Februar 2010 arbeitslos durch zunehmende Körperliche Einschränkung(Rücken, Hüfte) 3-4 mal im Monat
-Februar 2010- November 2011 9 Monate Betreuer von Dementen auf 1 Euro Basis im Seniorenstift 1 mal im Monat
-November 2011- 2012 arbeitlos 4-5 im Monat bis zur Auffälligkeit im November 2012
-November2012 bis heute kein Konsum
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Trinke Alkohol ausschließlich in Gemeinschaft auf Feiern oder wenn ich mal ausgehe und dann max.3-4 Bier.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
7-10 zigaretten am Tag und ab und zu mal morgens einen Kaffee
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Nach dem Konsum fühlte ich mich meistens sehr träge und müde bemerkte wie meine
Koordination bzw.Motorik schlechter wurde.Außerdem bemerkte ich das mein Kurzzeitgedächnis darunter litt.Am nächsten Tag fühlte ich mich immer sehr müde und lustlos.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?-
Ja das entspannende Gefühl zu Anfangs hat mich immer dazu bewogen.Das dieses entspannende Gefühl der Auslöser für die ganzen negativen Folgen war wollte ich nicht sehen.Ich habe mir halt meine eigene Realität gebastelt und den Zusammenhang zu den negativen Auswirkungen einfach weggeschoben.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
3,5 ng/ml THC ; 37,0 ng/ml THC-Carbonsäure ; 1,3 ng/ml
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich habe Dienstag bzw.in der Nacht zum Mittwoch vor der Auffälligkeit konsumiert.Wir haben am spätem Abend 3 Joints zu zweit geraucht.Am Donnerstag Mittag kam es zu der Auffälligkeit.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
An diesem Tag habe ich nichts konsumiert.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich war an diesem Tag bei meinem ehemaligen Azubikollegen und Kumpel den ich seit meiner Zimmererausbildung kannte zu seinem Geburtstag bei ihm.Am späten Abend waren wir halt noch zu zweit und wir beide rauchten 3 Joints.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer Verkehrskontrolle wurde ich mit 14 Km/h zuviel rausgezogen und es wurde eine Verkehrstausglichkeitsprüfung durchgeführt bei der ich Auffälligkeiten zeigte und daraufhin wurde ein Drogentest durchgeführt.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ein Termin beim Arbeitsamt.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich bin ca. 3km bis zum Arbeitsamt gefahren und war bei der Auffälligkeit wieder auf dem Rückweg.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Ich bin an dem Tag des Konsums nie Auto gefahren.Da mir jedoch nicht bewusst war das Cannabis noch 3-4 Tage nach dem Konsum Einfluss auf den Körper und damit die Fahrtüchtigkeit hat waren es ca. 15 mal.Ich denke wenn ich ein eigenes Auto besessen hätte dann wären es noch deutlich mehr gewesen wäre da ich durch
die fehlende Kenntnis über die Wirkdauer dort keinen Konflikt sah.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht. Aufgrund der fehlenden Kenntnis über die Dauer des negativen Einflusses auf den Körper hatte ich keinen Konflikt.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Drogen verändern das Bewusstsein und man bekommt eine falsche Wahrnehmung von Abständen und Geschwindikeit.
Desweiteren unterschätzt man viele Gefahren.Speziell Cannabis macht müde und träge und man nimmt seine Umwelt ganz anders war.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Die Wirkung von Cannabis kann bis zu 3-4 Tage anhalten.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja. Es kann zu Psychosen und Depressionen führen bzw. wird man sehr gleichgültig und faul.Das kann zu einer sozialen Abkapselung führen weil man selbst kaum noch etwas macht und auch Freunde sich von einem abwenden.
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Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Am Anfang war es Neugier und Gruppenzwang gewesen bzw.das "dazugehören" in der Gruppe.Eine Art Gemeinschaftsritual.Später ab 2009 kamen dann Probleme wie Versagensängste,Zukunftsangst und die allgemeine Unzufriedenheit durch die
zunehmenden Probleme mit der Hüfte und dem Rücken hinzu die ich einfach in mich hineingefressen habe und wollte sie damit einfach für eine gewisse Zeit ausschalten bzw. verdrängen.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Viele Leute haben versucht mir ins Gewissen zu reden das ich es nicht machen sollte da es alles noch schlimmer macht bzw nichts ändert. Bei anderen bemerkte ich das sie sich ein wenig distanzierten und kaum noch den Kontakt suchten.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein. Ich habe Cannabis nie regelmäßig konsumiert.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Ja nach meiner Auffälligkeit suchte ich das Gespräch mir guten Freunden.Sie machten mir keine Vorwürfe sondern sprachen mir Mut zu für die Zukunft und unterstützen mich sehr.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Als Spitze kann man sicherlich die 1,5 Jahre bis zu meinem Führerscheinverlust bezeichnen.In dieser zeit habe ich 4-5 mal im Monat Cannabis kosumiert.
Als Konsumpause auf jeden Fall die Zeit als Veranstalungstechniker von Juni 2007 bis März 2009.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Im nachhinein nichts.Ich konnte mich auch ohne Drogen entspannen und abschalten da ich eigentlich immer versucht habe mich meinen Problemen zu stellen bzw. mich damit auseinanderzusetzen.Jedoch war die verführung bei Gelegenheiten zu konsumieren groß einfach mal auf "Knopfdruck" zu entspannen ohne sich mit dem jeweiligen Problem auseinandersetzen zu müssen.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ich denke schon. Jeder Mensch ist bei Drogenkonsum gefährdet. Das liegt in der Natur der Drogen.Die Verführung die Wirklichkeit auf diesen einfachen Weg zu verdrängen ist hoch.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein.Ich konnte auch längere Zeit ohne Cannabis auskommen ohne einen Gedanken daran zu vergeuden wann ich wieder etwas konsumieren kann und habe mich nicht unwohl gefühlt. Ich konnte auch immer ohne Probleme schlafen.
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Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja sicher.Ich verfiel halt dem Irrglauben damit "dazuzugehören" bzw. meine Probleme damit für eine gewisse Zeit beschönigen bzw.wegschieben zu können.Heute weiß ich das man ohne ein viel engeres Band zu Menschen herstellen kann.
Meine Probleme spreche ich heute ganz klar an und versuche ihnen mit möglichst viel Optimismus bei der Lösung zu begegnen.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich habe erkannt das dies der Grund meiner Stagnation der letzten Jahre war.Dadurch das ich versucht habe damit Probleme zu verdrängen wurden sie nicht gelöst.Es war eine Art Teufelskreis.Seit ich Abstinenz lebe bin ich wieder viel klarer bei Verstand un gehe meine
Probleme zielgerichtet und optimistisch an. Desweiteren bin ich wieder viel aktiver geworden. Habe zum Beispiel angefangen wieder regelmäßig Fussball in einer Freizeitmannschaft zu spielen wo ich sehr viele neue gute Freunde gefunden habe die einen auch Kraft geben.Desweiteren habe ich die Fotografie für mich als Hobby entdeckt. Bin dadurch oft unterwegs in der Natur.Dies würde ich auch gern beruflich in
Zukunft machen.Desweiteren bin ich seit 1,5 Jahren in einer Friedensbewegung aktiv.Obwohl ich zur Zeit immer noch arbeitslos bin und immer noch
nicht die richtige Berufung für mich gefunden habe habe ich durch meine Freunde meine Hobbys und meine nun optimistische Sicht auf mein Leben
kein Bedürfnis mehr mit Drogen noch etwas zu tun zu haben.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Das war eindeutig der Tag der Auffälligkeit.An dem Tag hat es bei mir entgültig Klick gemacht und ich habe entschieden das ich mein Leben ändern möchte und nicht weiter vor mich hin stagnieren möchte.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich absolut keine Lust mehr habe auch nur einen Tag labil, müde, lustlos und vergesslich zu sein und ich mich nun immer der Realität stellen möchte.Ich möchte etwas aus meinem Leben machen und da hat sowas einfach kein Platz mehr.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr Positiv. Ich fühlte mich einfach besser , aktiver und klar bei Verstand.Hinzu kam das positive Feedback von meinen Freunden.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Freunde die keine Drogen konsumiert hatten.
Sie waren sehr positiv gestimmt und ünterstützen mich und gaben mir viel Antrieb.
Über einen von ihnen kam ich auch wieder zum Fussball wo ich viele neue gute Kontakte knüpfte.Das einzige wo sie mir bisher nicht helfen konnten ist endlich einen beruflichen Weg für mich zu finden.Aber das bekomme ich auch noch alleine hin.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Durchweg positiv was einem auch sehr viel Energie und Selbstbewusstsein gibt.Durch die Selbstzufriedenheit die ich jetzt entwickelt habe lerne ich auch viel mehr Menschen kennen bzw. begegne ihnen offener und positiver.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein nach dieser Sache habe ich sie noch einmal gesehen und habe jetzt seit 2 1/2 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihnen.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein. Ich habe jetzt einen Freundeskreis wo niemand mehr Drogen nimmt.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Gar nicht. Mit diesem Thema habe ich abgeschlossen und würde meinen Freunden auch ganz klar die Meinung sagen wenn einer von ihnen so etwas tun würde.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich habe mit diesem Thema abgeschlossen und der Konsum von Drogen kommt für mich nicht mehr in Frage.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich sehe da keine Gefahr da dies nur in einer Gruppe passieren kann wo Leute Cannabis konsumierenund von solchen Gruppen halte ich mich bewusst fern bzw. konsumiert niemand in meinem Freundeskreis mehr Drogen.
Sollte es dennoch dazu kommen würde ich Hilfe bei meinen Freunden 43 bzw. eine Drogenberatung aufsuchen.
43.Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke am Wochenende wenn ich mal in einem Club gehe bzw auf einer Feier bin so 3-4 Bier.