So ich habe Frage 4 und 5 noch ein wenig verändert bzw. angepasst. Ich hoffe das ist in Ordnung. LG
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Zum allerersten mal habe ich mit 14 davon in der Schule gehört.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 18 Jahren im November 1998 bei einer Abiparty haben 2 Leute aus meiner
Klasse einen Joint geraucht. Sie boten mir an mal zu probieren und ich war
sehr neugierig und konsumierte.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
In meiner Abiturzeit von 1998 bis 2000 konsumierte ich so 1-2 mal
im Monat mit Mitschülern auf Partys mit. Am Anfang war es Neugier später dann einfach
Gruppenzwang.Man wollte ja schließlich dazugehören.Meinen Zivildienst absolvierte ich auch in ..(Stadt)..und ich
konsumierte auch so 1-2 Monat da viele meiner damaligen Freunde und Klassenkameraden dort noch lebten.Wir trafen
uns auf Partys und ich konsumierte mit.Im Februar 2000 zog ich dann nach Berlin zwecks eines Studiums. In dieser
Zeit änderte sich mein Umfeld schlagartig und ich konsumierte während dieser Zeit nicht.Nach 3 Semester brach ich
das Studium ab und begann im September 2003 eine Lehre als Zimmerer.In meiner Ausbildung konsumierten 2 meiner
Azubikollegen regelmäßig Cannabis.Durch diesen Umstand kam es dazu das ich so 3-4 mal Jahr mit ihnen
konsumierte.Oft setzen wir uns nach der Arbeit noch irgendwo hin und rauchten zusammen eine Feierabendzigarette.
Die beiden rauchten dann oft zusätzlich noch einen Joint zusammen und dann kam es mal vor das ich mit ihnen mitrauchte.
Nach der Lehre war ich dann bis Juni 2007 arbeitslos.Einen von den beiden sah ich desöfteren noch und ich konsumierte
in diesem Jahr 5-6 mal mit ihm mit.Im Juni 2007 fing ich dann an nebengewerblich als Veranstaltungstechniker zu arbeiten bis März 2009.
In dieser Zeit konsumierte ich nicht.Im März 2009 musste ich dann diese Tätigkeit beenden da ich schwere Probleme mit meiner Hüfte
und meinem Rücken bekam und ich nicht mehr regelmäßig körperlich arbeiten konnte.Dies war ein schwerer Schlag für
mich da ich eigentlich immer etwas körperliches machen wollte bzw.ein sehr sportbegeisterter Mensch bin.In dieser
Zeit traf ich mich auch wieder öfters mit einem Kumpel aus der Lehre und begann wieder 1-2 im Monat bei
Gelegenheit mit ihm zu konsumieren.Im Februar 2010 begann ich auf 1 Euro Basis 9 Monate als Betreuer von Dementen
in einem Seniorenstift zu arbeiten da ich mal in den sozialen Bereich reinschnuppern wollte.Meinen Kumpel sah ich
in dieser Zeit auch regelmäßig und 1 mal im Monat konsumierte ich mit ihm mit.Im November 2011 war diese Sache dann
beendet.Ich war wieder arbeitslos und traf mich in dieser Zeit regelmäßig mit meinem Kumpel.Bis zur Aufälligkeit im
Oktober 2012 konsumierte ich 4-5 mal im Monat Cannabis.Seit der Aufälligkeit habe ich den Konsum komplett eingestellt.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.Es kam für mich nicht in Frage beides gleichzeitig zu konsumieren.
Desweiteren trinke ich Alkohol sowieso nicht häufig höchstens mal auf Feier bzw. einem besonderen Anlass wie Silvester und wenn ich mal mit Freunden tanzen gegangen bin.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Trinke Alkohol ausschließlich in Gemeinschaft auf Feiern bzw.besonderen Anlässen und dann max.ein Glas 0,2 L Wein 1-3 Bier a 0,33L.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
7-10 Zigaretten am Tag und ab und zu mal morgens einen Kaffee
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Am nächsten Tag nach dem Konsum fühlte ich mich meistens sehr träge müde
und lustlos und lag nur rum.Außerdem bemerkte ich das mein Kurzzeitgedächnis
darunter litt.Ich fühlte mich nicht wohl und wollte nicht unter Leute.
Dadurch vernachlässigte ich mein Hobbys und Freunde immer mehr.Einige meiner
Freunde kritisierten mich auch für meinen Konsum bzw. ärgerten sich weil ich
ihnen dann immer absagte.Daraufhin meldeten sie sich seltener bei mir.
8.Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?-
Ja ich habe die negativen Folgen einfach ignoriert bzw. wollte sie nicht sehen.
Ich habe die Folgen auf andere Probleme geschoben.Zum Beispiel "Jeder hat mal
einen schlechten Tag" bzw. ist doch normal wenn man einfach mal lustlos und müde ist.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
3,5 ng/ml THC ; 37,0 ng/ml THC-Carbonsäure ; 1,3 ng/ml
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich habe Dienstag bzw.in der Nacht zum Mittwoch vor der Auffälligkeit konsumiert.Ich habe am spätem Abend 3 Joints
mitgeraucht.Am Donnerstag Mittag kam es zu der Auffälligkeit.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
An diesem Tag habe ich nichts konsumiert.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein gab es nicht. Ich war bei meinem Azubikollegen und damaligen Kumpel.
Wir quatschen, zockten und rauchten zusammen 3.Joints.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer Verkehrskontrolle wurde ich mit 14 Km/h zuviel rausgezogen und
es wurde eine Verkehrstausglichkeitsprüfung durchgeführt.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich hatte um 11:30 uhr einen Termin beim Arbeitsamt wo es um meine Arbeitslosigkeit ging.Ich hatte mich zu der Zeit
als Fahrer beworben und die Beamtin wollte den Stand wissen bzw. mir neue Vermittlungsvorschläge zukommen lassen.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich bin ca. 3km bis zum Arbeitsamt gefahren und war bei der Auffälligkeit wieder auf dem Rückweg.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Ich bin an dem Tag des Konsums nie Auto gefahren.Da mir jedoch nicht bewusst war das je nach Konsummuster Cannabis
noch 3-4 Tage Einfluss auf den Körper und damit die Fahrtüchtigkeit hat waren es ca. 15 mal.Ich denke wenn ich ein
eigenes Auto besessen hätte dann wären es noch deutlich mehr gewesen wäre da ich durch die fehlende Kenntnis über
die Wirkdauer dort keinen Konflikt sah.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht.Ich dachte zu diesem Zeitpunkt das ich wieder fahrtüchtig bin. Aufgrund der fehlenden Kenntnis über die
Dauer des negativen Einflusses auf den Körper hatte ich keinen Konflikt.Heute nach der Auseinandersetzung mit
Cannabis weiß ich wie leichtsinnig und verantwortungslos ich gehandelt habe.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Drogen verändern das Bewusstsein und verringern das Konzentrationsvermögen und Reaktionsvermögen
drastisch.Gefahrensitutionen nimmt man ganz anders bzw. nicht mehr so schnell war und kann nicht mehr ausreichend
reagieren.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Die Wirkung von Cannabis kann je nach Konsummuster bis zu 72 Stunden anhalten.Die Abbaustoffe können je nach Konsummuster noch wochenlang im Urin und im Blut nachweisbar sein. In den Haaren kann man , die entsprechende
Haarlänge vorrausgesetzt, auch nach Jahren noch die Abbaustoffe nachweisen.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja die Gefahr in eine Abhängigkeit zu geraten und sein Leben komplett auf den Konsum auszulegen ist sehr groß.Im
Laufe meiner Aufarbeitung habe ich auch erfahren das es zu Psychosen und Depressionen führen kann bzw. wird man
sehr gleichgültig und antriebslos.Desweiteren lässt das Konzentrationsvermögen und das Kurzzeitgedächnis nach.Das
kann zu einer sozialen Abkapselung führen weil man selbst kaum noch etwas macht und auch Freunde sich von einem
abwenden.Dies habe ich ja immer nach dem Tag des Konsums selber erfahren das ich sehr lustlos und gleichgültig war
und damit einigen Freunden vor den Kopf gestoßen bin und der Kontakt abnahm.
----------------------------------------------------------
Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
In meiner Abiturzeit bzw. in meiner Ausbildungszeit war es Neugier und Gruppenzwang gewesen.Dies kam aus mein
mangelnden Selbstwertgefühl was daraus reslutierte das ich aus einem Elternhaus komme wo immer sehr viel Wert auf
Leistung gesetzt wurde.Mein Vater legte immer sehr viel Wert auf Fächer wie Mathematik und Physik in denen ich nie
besser als Durchschnitt war.Meine sonstigen Leistungen wurden nie richtig wahrgenommen bzw. anerkannt und dadurch
kam es das ich mich immer minderwertig fühlte bzw. nie richtig zufrieden mit mir war.Ich konnte immer sehr schwer
nein sagen bzw. wollte ich mich nicht isolieren sondern dazugehören.
Später ab 2009 kamen dann Probleme wie Versagensängste,Zukunftsangst und die allgemeine Unzufriedenheit durch meine
Arbeitslosigkeit und die zunehmenden Probleme mit der Hüfte und dem Rücken hinzu die ich einfach in mich
hineingefressen habe.Mit meinen Eltern wollte ich nicht darüber sprechen und bei meinen Freunden dachte ich das sie
das eh nicht interessiert da ja jeder irgendwelche Probleme hat.Ich wollte diese Probleme damit einfach für eine
gewisse Zeit ausschalten bzw. verdrängen.Speziell mit meiner Arbeitslosigkeit bzw. Perspektivlosigkeit hatte ich
auch sehr zu kämpfen. Durch meine Erziehung setzte ich mich da sehr unter Druck und ich konnte nicht damit
umgehen.Es war mir immer sehr unangenehm zu sagen das ich arbeitlos bin wenn mich Leute nach meiner Tätigkeit
fragten und was man in Zukunft gerne machen würde. Dies führte auch dazu das ich mich isolierte weil ich diesen
unangenehmen Fragen aus dem Weg gehen wollte.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Engere Freunde denen ich es erzählte standen dem sehr kritisch gegenüber versuchten auch herauszufinden wieso ich
das tat.Zu dem Zeitpunkt sah ich die Probleme bzw. Ursachen nicht und wollte nicht darüber reden bzw. tat es ab mit
"kann man doch mal machen ist doch nicht schlimm".Diese einige davon distanzierten sich dann auch von mir weil es
wie gesagt dann nach dem Tag des Konsums oft dazu kam das ich absagte bzw. Verabredungen nicht einhielt.
Meinen Eltern erzählte ich nichts darüber da ich der Konfrontation mit ihnen aus dem
Weg gehen wollte da wir zu dem Zeitpunkt noch nicht das beste Verhältnis hatten.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein. Ich habe Cannabis nie regelmäßig konsumiert.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Ja nach meiner Auffälligkeit suchte ich das Gespräch mit guten Freunden.Sie machten mir keine Vorwürfe sondern und
fanden es gut das ich endlich den Entschluss gefasst hatte so etwas nicht mehr zu tun und herauszufinden warum ich
es überhaupt gemacht hatte.Auch meinen Eltern erzählte ich davon. Sie waren natürlich alles andere als erfreut aber
durch diese Sache kam es dazu das wir und endlich mal offen über alles unterhalten haben.
Heute habe ich wieder ein gutes Verhältnis zu ihnen und das Gefühl mit ihnen über alles reden zu können.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Als Spitze kann man das Jahr bis zu meinem Führerscheinverlust bezeichnen wo ich4-5 mal im Monat konsumierte.Als
Konsumpause auf jeden Fall die Zeit als Veranstaltungstechniker von Juni 2007 bis März 2009 und meine
Studienzeit.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Nichts.Ich konnte mich auch ohne Drogen entspannen und abschalten da ich eigentlich immer versucht habe mich meinen
Problemen zu stellen bzw. mich damit auseinanderzusetzen.Jedoch war die Verführung bei meinem Kumpel immer gegeben
mitzurauchen da ich glaubte meine Ängste und Sorgen damit lindern zu können.
Und natürlich auch der Gruppenzwang bzw.das"dazugehören" .
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja auf jeden Fall. Jeder Mensch ist bei Drogenkonsum gefährdet.Die Verführung die Wirklichkeit auf diesen einfachen
Weg zu verdrängen ist hoch.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein.Ich konnte auch längere Zeit ohne Cannabis auskommen ohne einen Gedanken daran zu vergeuden wann ich wieder
etwas konsumieren kann und habe mich nicht unwohl gefühlt. Ich konnte auch immer ohne Probleme schlafen.Dennoch bin
ich mir bewusst das eine gewisse Drogenproblematik bei mir vorlag.
----------------------------------------------------------
Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja sicher.Wenn mir das ausmaß der negativen folgen damals bewusst gewesen wäre.Ich hätte rückblickend immer
entschieden nein sagen müssen und mehr Vertrauen in mir selbst haben müssen. Mit dem Wissen und der Einstellung
dazu von heute würde ich vieles rückblickend anders machen.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich habe erkannt das dies ein wichtiger Grund meiner Stagnation der letzten Jahre seit 2009 war.Dadurch das ich
versucht habe damit Probleme nach hinten zu schieben wurden sie nicht gelöst.Es war eine Art Teufelskreis in dem
ich mich bewegte.Seit ich aufgehört habe lebe bin ich wieder viel intensiver und gehe meine Probleme zielgerichtet
und optimistisch an. Desweiteren bin ich wieder viel aktiver geworden. Habe zum Beispiel angefangen wieder
regelmäßig Fussball in einer Freizeitmannschaft zu spielen wo ich sehr viele neue gute Freunde gefunden habe die
einen auch Kraft geben.
Desweiteren habe ich die Fotografie für mich als Hobby entdeckt. Bin dadurch oft unterwegs in der Natur.Dies würde
ich auch gern beruflich in Zukunft machen.Obwohl ich zur Zeit immer noch arbeitslos bin und immer noch nicht die
richtige Berufung für mich gefunden habe habe ich durch meine Freunde meine Hobbys und meine nun optimistische und
selbstbewusstere Sicht auf mein Leben kein Bedürfnis mehr mit Drogen noch etwas zu tun zu haben.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Das war eindeutig der Tag der Auffälligkeit.An dem Tag hat es bei mir entgültig Klick gemacht und ich habe
entschieden das ich mein Leben ändern möchte und nicht weiter vor mich hin stagnieren möchte.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil gelegentlicher Konsum wieder der erste Schritt in eine völlig falsche Richtung wäre.
Und weil ich absolut keine Lust mehr habe auch nur einen Tag labil, müde, lustlos und vergesslich zu sein und ich
mich nun immer der Realität stellen möchte.Ich möchte etwas aus meinem Leben machen und da hat sowas einfach kein
Platz mehr.Außerdem würde ich damit wieder das tolle Verhältnis zu meinen Eltern und zu meinen Freunden aufs Spiel
setzen und das möchte ich auf keinen Fall riskieren.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr Positiv. Ich fühlte mich wieder durchweg besser, aktiver und klar bei Verstand.Hinzu kam das positive Feedback
von meinen Freunden.Auch körperlich ging es mir wieder besser.Ich merkte das sich meine psychischer Zustand negativ
auf meinen Körper ausgewirkt hatte. Vorher fühlte ich mich öfters schlapp und ausgelaugt was ich natürlich nicht
mit dem Konsum in Verbindung setzte.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Freunde die keine Drogen konsumiert hatten.
Sie waren sehr positiv gestimmt und unterstützen mich und gaben mir viel Antrieb.
Über einen von ihnen kam ich auch wieder zum Fussball wo ich viele neue gute Kontakte knüpfte.Das einzige wo sie
mir bisher nicht helfen konnten ist endlich einen beruflichen Weg für mich zu finden.Aber das bekomme ich auch noch
alleine hin.Auch der Besuch bei einer Drogenberatung hat mir dabei geholfen mich endlich kritisch mit den Ursachen
auseinanderzusetzen bzw. sie überhaupt als Ursachen zu erkennen.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Durchweg positiv was einem auch sehr viel Energie und Selbstbewusstsein gibt.Viele meinten das ich wieder
selbstbewusster und offener geworden bin und das ich mich jetzt mit meinen Problemen auseinandersetze. Früher war
ich oft sehr negativ, introvertiert und habe vieles pessimistisch gesehen was auch dazu führte das der Kontakt
abnahm.Durch die Selbstzufriedenheit und offen Umgang mit meinen Problemen lerne ich auch viel mehr Menschen kennen
bzw. begegne ihnen offener und positiver.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein nach dieser Sache habe ich sie noch einmal gesehen und habe jetzt seit 2 1/2 Jahren keinen Kontakt mehr zu
ihm.Als ich ihm davon erzählte lachte er nur kurz was mich sehr wütend machte. Da merkte ich das er nie ein
richtiger Freund gewesen ist.Im nachhinein hat uns wirklich nur das gemeinsame zocken miteinander verbunden und ich
bin froh das ich heute keinen Kontakt mehr zu ihm habe.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein. Ich habe jetzt einen Freundeskreis wo niemand Drogen nimmt.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Gar nicht. Mit diesem Thema habe ich abgeschlossen und würde meinen Freunden auch ganz klar die Meinung sagen wenn
einer von ihnen so etwas tun würde.Desweiteren meide ich strikt den Kontakt mit Drogen bzw. mit Leuten
die Drogen konsumieren.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz.Ich habe mit diesem Thema abgeschlossen und der Konsum von Drogen
kommt für mich nicht mehr in Frage.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus da ich den Kontakt mit Drogen und deren Konsumenten stets vermeide.
Falls ich doch einmal ein Verlangen verspüren sollte wende ich mich an meine Familie und Freunde.
Zukünftig werden meine Probleme nicht verdrängt sondern offen ausdiskutiert. Durch den Besuch bei
der Drogenberatung weiß ich dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche.
43.Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke zu Geburtstagsfeiern bzw. bei besonderen Anlässen wie Silvester mal ein Glas 0,2 L Wein oder 1-3 0,33 L Bier .