Sinnhaftigkeit der MPU

Andi18

MPU Profi
Ich stimme Dir da vollkommen zu. Wobei ob jetzt aufgrund 1,6 die Nähe zur Abhängigkeit geschlussfolgert werden kann, ist mir etwas zu krass formuliert, soll aber jetzt zur Kernaussage keine Rolle spielen.

Wenn ich mir das KT anschaue ist das für mein Empfinden schon extrem nahe der Abstinenz. Weswegen sollte mir der eine bescheurte Trinkanlass im Monat es wert sein, eine TE einzunehmen? Sorry, ist doch logisch nicht zu erklären. oder gehts hier lediglich um den Eisbecher, den ich ohne schlechtes Gewissen mir einverleiben darf?
Hier handelt es sich lediglich um ein psychologisches Ding.. mit Realität und Langfristigkeit hat das wenig zu tun, was eigentlich Ziel der Mpu sein sollte. So liegt die Schlussfolgerung nach dem "Denkzettel" näher.

Für meine Begriffe sollten die Delinquenten besser begleitet werden. Sich für eins der "Extreme" KT vs. AB entscheiden zu MÜSSEN, ist denke ich ein Grundfehler. Kognitive Verhaltenstherapie sollte wohl das Schlüsselwort sein. So sind mir auch die Haltungen von VPs, wovon viele zwanghaft in der Kindheit versuchen rumzukramen, der Beweis daß es an Regularien fehlt.

Meines Erachtens sollten v.a. VPs auch mal zur Therapie zu ihren Kollegen.
 

Kill

Stamm-User
Ja. Ich persönlich habe ja meinen Führerschein wegen 495 ng/ml Amphetamin im Blut weg - dabei spiegelt der gemessene Wert ja nicht die Wirksamkeit wider - denn drauf ist drauf.

Bei Alkohol lässt der gemessene Wert ja schon etwas auf die Trinkfestigkeit schließen... Wahrscheinlich lässt sich Alkohol- und Drogenabstinenz auch nicht wirklich vergleichen. Und natürlich ist es wirklich hart mit 1,6 Promille auf dem Fahrrad den Führerschein abgeben zu müssen - aber wahrscheinlich ist es "richtig" so. :D

Ich will nur immer jedem Betroffenen sagen, dass es auch ohne geht und diese Erkenntnis eine absolute Bereicherung ist.

Die meisten von "uns" haben eine Extremerfahrung gemacht die nicht jeder macht - ich denke, dass wir in vielerlei Hinsicht anderen "überlegen" sind... Also zumindest "glaube" ich das. :D

Und der Prozess zu dem reflektiertem Umgang mit BTM oder Alkohol ist ja nichts anderes als eine Konditionierung die man selbst in der Hand hat.
 

savoy

Stamm-User
Ich persönlich sehe die Erfahrung der MPU mittlerweile als "segen" an. Sie hat mich definitv wachgerüttelt und dafür gesorgt, dass ich mein THC Konsum komplett eingestellt habe. Ich habe vor der Kontrolle definitv wieder zu viel, wenn auch nicht direkt vor fahrt, konsumiert. 3 Monate Fahrverbot und ne Geldstrafe hätten da vermutlich nicht viel bewirkt ;)

Grundsätzlich ist es bei Cannabis allerdings schwierig. Es soll ja Leute geben, die den Konsum und ihr Leben im Griff haben. Die werden m.M.n. definitv zu hart bestraft...Stichwort: Halbwertszeit THC.

Bei Alk siehts ein wenig anders aus... wer sich mit 1,5promill aufwärts hinters steuer setzt, macht das praktisch mit vorsatz und scheißt auf die Gefahren für sich und andere (gleiches gilt natürlich für aktiv stoned leute oder harte drogen).
 

HaPe

Benutzer
Hier ein Zitat, welches ich kürzlich im Internet gefunden habe:

"Alkohol ist die einzige Droge, bei der man erklären muss, warum man sie nicht nimmt..."

Ich finde das sehr passend :)
 

Sonne

Erfahrener Benutzer
Der Sinn einer MPU besteht in erster Linie darin, dir dass Geld aus der Tasche zu ziehen !
Wer diese Demütigung einmal durchlebt hat, möchte dies eigentlich nicht nochmal erleben ... Ergebnis ist ein gewisser Lerneffekt der nicht heißt, die Finger vom Alkohol zu lassen, sondern mobilen Straßenverkehr und Alkohol zu trennen ... und wer das nicht kann, der muss dann eben abstinent leben.

Vorbei die alten Zeiten

Im Jahr 1953 wurde in Deutschland die erste Promillegrenze für Autofahrer eingeführt. Allerdings konnte man damals nur bedingt von einer Grenze sprechen. Denn auch mit knapp unter 1,5 Promille Alkohol im Blut war es noch erlaubt, Auto zu fahren. Erst Schrittweise wurde die Grenze nach unten korrigiert. 1966 wurde sie auf 1,3 Promille, dann auf 0,8 Promille und schließlich auf 0,5 Promille gesenkt.

Als ich in meiner Jugend auf dem Lande mit dem Mofa vom Dorfsheriff angehalten wurde, dann hatte der meist mehr auf dem Kessel als wir.
Immerhin war auf den Straßen auch viel weniger los als heute.

Die beiden "Anekdoten" sollen jetzt nicht zum nachahmen animieren. ;)
Jup. Habe ich mir eben beim Durchlesen auch gedacht. Absolut albern und nicht mehr und nicht weniger dazu gedacht, viele Menschen zu bereichern
Alleine die Tatsache plötzlich ein Trinkverhalten zu bewerten ist meines Erachtens auch sinnbefreit
Wegen was bekommt man die Strafe? Richtig- weil man betrunken gefahren ist, und nicht weil man an sich Alkohol getrunken hat. Diese Gründe sollten meines Erachtens jedem selbst überlassen sein, und werden. Meines Erachtens löst eine MPU dieses nicht. Aber gut.
 

jen87

Neuer Benutzer
Hi ihr...

Was soll ich sagen? Ihr habt natürlich schon recht wenn ihr sagt, dass ich gerade noch in der anfäglichen wutphase bin. Ich hab so das gefühl, dass das auch noch eine ganze weile so bleiben wird. Ich ärgere mich einfach tierisch über mich selbst, aber auch über dieses irrsinnige system des deutschen staates. Danke Merkel! ;)

Letztlich komme ich zu dem schluss, dass viele von euch mir hier zustimmen:
Der Arzt der den Medizin Check bei mir durchgeführt hatte, hat es da schon gut auf den Punkt gebracht... er meinte:
Ach Herr.... sie sind 36, dass sie ihr Leben lang jetzt nichts mehr trinken ist ja Blödsinn....
@Gonzalez1984 Das hat sogar der arzt zu dir gesagt??? War das eine art "fangfrage" oder hat er das ernst gemeint? Und wie reagiert man dann darauf?

Der Sinn einer MPU besteht in erster Linie darin, dir dass Geld aus der Tasche zu ziehen !
Wer diese Demütigung einmal durchlebt hat, möchte dies eigentlich nicht nochmal erleben ... Ergebnis ist ein gewisser Lerneffekt der nicht heißt, die Finger vom Alkohol zu lassen, sondern mobilen Straßenverkehr und Alkohol zu trennen ... und wer das nicht kann, der muss dann eben abstinent leben.
@Max Das sehe ich ja ein und verstehe ich. Aber so wie ich das hier und auf anderen internetseiten lese, sind die einzigen beiden möglichkeiten diese MPU zu bestehen, dass ich entweder mit abstinenz oder KT ins rennen gehe.


ich habe in zwei Wochen mein 6 monatiges Abstinenzprogramm rum. Danach mach ich KT in Absprache mit meiner VP. Um ehrlich zu sein halte ich bis jetzt von KT auch noch nix. Da trink ich liebe gar nix, wie alle 8 Wochen mal ein Bier. Dieses Trinkverhalten legt doch keiner wirklich später an den Tag. Das wichtigste ist Trinken und Fahren ganz strikt zu trennen und nix anderes.
@cabomba80 ich finde eben auch dass KT und abstinenz viel zu nahe beieinander liegen. würde ich anstatt vier mal pro jahr, vier mal im monat trinken und anstatt einem bier z.b. maximal 3 wäre das meiner ansicht nach immer noch total kontrolliert. zumindest könnte ich mir hundertprozentig sicher sein, dass ich danach nicht auto fahre. (Fahrrad wäre bei 3 bier ja sogar noch im rechtlichen rahmen)

Genau so sieht das aus, kein Mensch wird nach der MPU lebenslang seine Trinkanlässe planen. ;)
Ja so sehe ich das eben auch...

Aber damit ist das FAZIT doch eigentlich klar:

Jeder weiss, dass es zumindest für sehr viele MPU teilnehmer sehr unwahrscheinlich ist, dass diese ihr ganzes leben lang nichts mehr oder so gut wie nichts mehr (KT) trinken.
  • Warum zur hölle gibt es dann nicht einen anderen weg diese MPU zu bestehen?
  • Warum kann man dem gutachter nicht weismachen, dass man aus seinem fehler gelernt hat und das fahren in zukunft strikt vom trinken trennt?
  • Warum besteht der einzige weg für mich diese MPU zu bestehen darin eine lügengeschichte zu erfinden?
  • Und wissen dass die gutachter denn nicht selbst? Die sind doch auch nicht dämlich und müssen doch wissen was sache ist. Und ich glaube auch dass nicht jeder von diesen gutachtern ein trockener ex-alkoholiker ist oder ein unschuldslämmchen das noch nie alkohol getrunken hat...
Klar kann ich jetzt sagen, augen zu und durch und im endeffekt wird mir auch gar nichts anderes übrig bleiben. ich finde es nur so arm, traurig und wie gesagt einfach realitätsfern... :(
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Hallo Jen, ja deine Fragen werden sich hier vermutlich viele stellen. Auch ich bin deiner Meinung.
Aber wie soll man es besser machen ? Wenigstens wird man gezwungen sich mit dem Thema Alkohol zu beschäftigen was aber siehe die vielen Wiederholungstäter auch nicht immer etwas gebracht hat.
Also mach am besten das Beste draus und spiele nach den Regeln
 

Rübezahl

Gesperrte(r) User(in)
Was bitteschön hat Frau Merkel damit zu tun?
Weismachen wollen, dass man aus den Fehlern gelernt hat?
der einzige weg zu bestehen eine Lügengeschichte zu erfinden?
Du...so wird das für dich definitiv schief gehen!
 

Andi18

MPU Profi
Frau Merkel ist sicher nicht an allem Schuld.. :smiley624:
Der Thread ist jetzt grad mal eine knappe Woche alt. Ich vermute sehr stark, daß die TF kurz zuvor war.. somit dauert die Wutphase noch an.

Jen, Du gehörst zu den Fahrrad-Fahrern. Bitte denke daran, Dich zügig in das Thema einzuarbeiten.
Nimm als Beispiel den aktuellen Thread von Filostrato, bei welchem die Fsst ganz schnell reagiert hat. Verbringe nicht noch mehr Zeit in dieser wartenden Phase..
Mein Tipp noch, les Dich ein UND trinke erst mal keinen Alkohol mehr, bis Du weißt was Sache ist.
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Jeder weiss, dass es zumindest für sehr viele MPU teilnehmer sehr unwahrscheinlich ist, dass diese ihr ganzes leben lang nichts mehr oder so gut wie nichts mehr (KT) trinken.
  • Warum zur hölle gibt es dann nicht einen anderen weg diese MPU zu bestehen?
  • Warum kann man dem gutachter nicht weismachen, dass man aus seinem fehler gelernt hat und das fahren in zukunft strikt vom trinken trennt?
  • Warum besteht der einzige weg für mich diese MPU zu bestehen darin eine lügengeschichte zu erfinden?
  • Und wissen dass die gutachter denn nicht selbst? Die sind doch auch nicht dämlich und müssen doch wissen was sache ist. Und ich glaube auch dass nicht jeder von diesen gutachtern ein trockener ex-alkoholiker ist oder ein unschuldslämmchen das noch nie alkohol getrunken hat...

Ist die Vorstellung, nie wieder was zu trinken so schlimm? Du musst ja nicht abstinent leben, aber die Vorstellung scheint ja schon ein Horrorszenario zu sein...

Keinen Anderen Weg um die MPU? Doch, warte 15 Jahre, dann wird die FE ohne MPU neu erteilt.
Dem GA das nicht weismachen können? Kann man, habe 2x eine MPU auf Anhieb bestanden. Die Zweite war übrigens nötig, weil ich KT als Szenario angegeben aber nach der MPU nicht gelebt habe. Hat keine 2 Jahre gedauert und die FE war wieder weg...
Lügen ist auch nicht der einzige Weg, du kannst dir selbst Gedanken machen und dich selbst mal kritisch hinterfragen, vielleicht gehst du auch mit einer wahren Geschichte und einer soliden Strategie in die MPU. Wenn es wahr ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es deine letzte MPU war...
Und ich wüsste nicht, warum Alkohol verboten sein sollte, speziell für die GA.

Auch wenn alle Verständnis für deine Wutphase haben, du darfst gerne weiter wütend sein, das hilft dir aber nicht, oder du siehst ein, dass du vielleicht was falsch gemacht hast und hinterfragst dich mal selbst, vielleicht änderst du ja was in deinem Leben, das bringt dir Fortschritte.
Mit bockigem Verhalten rückt deine FE in weite Ferne, das ist leider die Realität.


Hier ein Zitat, welches ich kürzlich im Internet gefunden habe:

"Alkohol ist die einzige Droge, bei der man erklären muss, warum man sie nicht nimmt..."

Ich finde das sehr passend :)

Blödsinn, mich hat noch nie jemand zum Saufen gezwungen, wenn ich in den letzten Jahren aber jemand gesagt habe, dass ich nicht trinke, fanden das ausnahmslos alle positiv, sogar meine früheren Saufkumpanen...

vg
rüdscher
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
@Max Das sehe ich ja ein und verstehe ich. Aber so wie ich das hier und auf anderen internetseiten lese, sind die einzigen beiden möglichkeiten diese MPU zu bestehen, dass ich entweder mit abstinenz oder KT ins rennen gehe.
Das ist vollkommen richtig ... und so habe ich das eigentlich auch gemeint.
Wer KT nicht kann, der muss eben AB leben. ;)

Was hier in Thread fehlt, ist ein Profil-FB ... der sollte stets am Anfang eines Threads stehen und kann im Laufe aktualisiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sonne

Erfahrener Benutzer
Was mir immer so auffällt: warum immer von vielen die Unterstellung, dass es wohl für denjenigen ein Horroszenario ist, nichts zu trinken? Und immer auf das Kommentar, dass die MPU an sich, und wohlgemerkt, ich halte auch die AB für kompletten Unsinn, ein unsinniges System ist. Und immer die schöne Belehung, wie gut es euch nu komplett ohne Alkohol geht. Ihr müsst dass hier nicht rauf und runter beten, es hört sich fast so an, als würdet ihr euch das selbst immer wieder schön reden. Wenn es so ist, und man mit etwas d'accord ist, muss ich es nicht ungefragt mehrmals betonen. Und auch noch gezielt untermauern. Das nur mal so als Gedanke. By the way
 

Rübezahl

Gesperrte(r) User(in)
also ich persönlich habe zwischen TF und und GA sehr fromm gelebt, sogar freiwillig. Trinke deswegen trotzdem wieder sehr gerne Bier...nur halt gescheiter. ich mache daraus keinen Hehl und keine Doppelmoral. Für deliquenten ist diese einstellung allerdings nicht voteilhaft. aber ich selbst bin seit 1 jahr aus dem dilemma ja raus
 

jen87

Neuer Benutzer
Ich erstell meinen persönlichen thread schon noch. Erstmal warte ich auf meinen strafbefehl. Bis dahin trinke ich sowieso sicherheitshalber erstmal gar nichts mehr...

Ich will gar nicht so sehr darauf raus, dass die MPU an sich keinen sinn macht oder dass es nicht schaden kann sich mal intensiv und kritisch mit seinem eigenen alkoholkonsum auseinanderzusetzen. Mir fehlt lediglich ein vernünftiger dritter weg hier. Nicht jeder, der betrunken auf dem Fahrrad oder auch e-scooter erwischt wird, ist ein alkoholiker, der nie wieder alkohol trinken darf. Man macht eben auch mal fehler im leben. Mein fehler war betrunken fahrrad zu fahren. Meiner meinung nach sollte ich daraus lernen eben genau das nicht mehr zu tun: betrunken rad fahren. Mir das trinken selbst zu verbieten ist genauso dämlich wie mir das radfahren zu verbieten. Die kombination machts.

also ich persönlich habe zwischen TF und und GA sehr fromm gelebt, sogar freiwillig. Trinke deswegen trotzdem wieder sehr gerne Bier...nur halt gescheiter. ich mache daraus keinen Hehl und keine Doppelmoral. Für deliquenten ist diese einstellung allerdings nicht voteilhaft. aber ich selbst bin seit 1 jahr aus dem dilemma ja raus
Das klingt für mich sinnvoll. Ich werde jetzt auch unabhängig von meiner strategie erstmal gar nichts trinken und dann bestimmt auch entsprechend wenig bis die MPU irgendwie bestanden ist. Und auch danach nehme ich mir vor nicht mehr so zu trinken, dass ich die kontrolle über meine entscheidungen verliere, aber das ist dann doch mehr als zwei kleine bier im jahr...

Übrigens, mal rein theoretisch: Selbst ein alkoholiker, der jeden tag drei bier trinkt morgens, mittags und abends, der dürfte nach unserem gesetz noch auto fahren, denn er wird niemals die 0.5 grenze überschreiten. Trotzdem klar und verständlich, dass so jemand seinen schein nicht mehr ohne weiteres zurückbekommt.

Na ja, ich denke ich habs kapiert. Man muss sich halt einfach damit abfinden, dass es ist in good old germany. Ich persönlich finde es lächerlich, aber das interessiert halt niemanden. Ich brauche meinen führerschein, also spiele ich halt mit, gebe mich reumütig und erzähl das was die leute dort hören wollen. Danke euch schon mal, einige hatten ja eine ähnliche meinung wie ich...
 

Kill

Stamm-User
Na ja, ich denke ich habs kapiert.

Nein, hast du nicht - aber das kommt noch.

Du kannst ja Mal 5 Anwälte anschreiben und deine Geschichte erzählen, vielleicht ist ja einer dabei der über dem Gesetz steht und dich da raushaut. Wenn du genug Geld hast kannst du ja auch Klage einreichen und dann einen Rechtsstreit führen. Wird dich mindestens 1500€ kosten mit Klagebegründung und Gerichtskosten... So habe ich es gemacht und weißt du was dabei rausgekommen ist?! Nichts.... Ich habe über ein halbes Jahr verloren, weil ich dachte ich wäre so schlau wie du noch gerade bist... :D

Egal wie dein persönliches Empfinden bei der Sache ist, du hattest mehr als 1,6 Promille und fertig ist der Salat.

Bei harten Drogen reicht es wenn du Montags was konsumierst, Dienstag oder Mittwoch mit dem Auto spazieren fährst, du zu Fuß weitergehst und du dann ZU FUẞ kontrolliert bzw. "erwischt" wirst. Bumms, 12 Monate Abstinenznachweis, MPU... Kein Erbarmen, scheissegal ob du durch den Führerscheinentzug zum Pflegefall wirst - wirtschaftliche Verhältnisse sind dem Gesetzgeber völlig gleichgültig

Du kannst als 3. Lösung natürlich auch ohne Führerschein fahren und der Polizei dann sagen, dass du es als ungerechtfertigt siehst, mal gucken ob du damit durchkommst.


EDIT:

Du kannst beim TÜV eine Führerscheinberatung machen, kostet 99€ - erzähl da deine Geschichte und die sagen dir was du machen sollst... Unterschreibe da keine Kurs Angebote, hör dir nur an was die dir zu deinem Gedanken sagen... Mir hat es da die Augen geöffnet... Viel Erfolg.
 

Andi18

MPU Profi
Das mit den Drogen und zu fuß ist schon eine harte Nummer.
Prinzipiell ähnlich wie bei Fahrrad. Du hast bewiesen, daß Du es verträgst, und Du könntest vlt evtl auch ins Auto steigen. Sind viele Konjunktive dabei..
Du kannst beim TÜV eine Führerscheinberatung machen, kostet 99€ - erzähl da deine Geschichte und die sagen dir was du machen sollst...
ich glaube der Hauptvorteil dabei ist, daß Du einen Beleg erhältst und der GA dann sich idR auch daran hält.
Mußt halt dann die Auflagen bringen, welcher der/die dortige Person in einer Stunde so feststellt. Wäre glaub ich nicht mal verkehrt, mit einer gewissen Vorbereitung dort erst aufzuschlagen. Kosten liegen allerdings bei ca. 130,-, zumindest hier.

Beim Tüv gibt es auch kostenlose Webseminare, von 1hr. Da gehts um das drum-herum der Mpu. Würde das jdfs sehr empfehlen.
Desweiteren bieten viele VPs kostenlose Erstgespräche an, bis zu einer Stunde. Ebenfalls bei karitativen Einrichtungen (Caritas, Diakonie..).
Ich kann Dir nur empfehlen, möglichst schnell anzufangen.
 

Andi18

MPU Profi
Bis dahin trinke ich sowieso sicherheitshalber erstmal gar nichts mehr...
das ist jedenfalls der beste erste Schritt!
Hoffe Du hast volles Haar. Da könntest schön damit forensische Belege erstellen. Erstmalig dann so in 3,5 Monaten.
Wenn nicht, ist halt die Frage ob Abstinenz von Nöten ist, dann gehts nur per Urin. Um keine Zeit zu verlieren, sofort ein UKP abschließen..
 

Kill

Stamm-User
Ja, Drogen zu Fuß und dann ist die Menge die im Blut festgestellt wird auch völlig unerheblich - aber ich persönlich finde das als präventive Maßnahme völlig OK.

Ich hatte den Vorteil bei der einstündigen Führerscheinberatung, dass ich eigentlich erst bei meiner MPU lügen wollte. Ich wollte nämlich erst sagen, dass ich ein Amphetamin Präparat für ADHS Patienten eingenommen habe... Völliger Bullshit, verschwendete Zeit... :D

Aber ich hatte einen Wert von. 495 ng/ml und da hat die Psychologin zu mir gesagt: "Die Geschichte können sie ihrer Mutter erzählen. Das wäre so als würde mir jemand erzählen, dass er bei 2 Promille 3 MonCheris genascht hätte" :D

Diese Stunde war die Generalprobe vor meiner ersten MPU und ich bin froh, dass ich das gemacht habe.. Sie wollte mir zwar im Anschluss einen "AVANTI KURS" für 1400€ verkaufen, habe ich aber nicht gemacht, weil mir da so einiges klar wurde.
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Hallo, die dritte Lösung ohne Führerschein fahren würde ich dringend von abraten.
Wird teuer und sehr ungemütlich.
 
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