TF mit 1,80 Promille in die Böschung ohne Beteiligung

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Hallo Nancy und Max,

wie versprochen eine kurzer Bericht, über die Suchtberatung.

Also am Anfang des Gespräches habe ich Ihr meinen AB-Nachweis hingelegt, worauf Sie sehr stolz war. Ich muss vorab auch sagen, dass die Dame sehr nett und lieb ist, und ich wirklich Glück habe Sie kennengelernt zu haben, immerhin habe ich Ihr auch viel zu verdanken, Sie war meine erste Anlaufstelle und hat mich echt immer motiviert und mir wirklich vieles bei gebracht was Alkohol ist und anrichten kann und wieso man trinkt.

Habe Ihr dann mein Trinkkalender gezeigt 2012 bis zur TF 2014, wo Sie erstmals schockiert war und gleich zugab sowas noch nie gesehen zu haben, und Sie nicht wüsste was TE sind. Habe Ihr dann das mit TE erklärt, dass eine TE 0,1 Promille entspricht z.B. 0,2 cl Schnaps. Sie war ehrlich gesagt nicht so begeistert von der Statistik mit der TE, weil Sie meint damit stellt man sich negativ dar beim GA und zeigt, dass man erheblich ein Alkoholproblem hat. Ich habe Ihr dann erklärt, dass dieser Kalender ja zeigt wie es vor meinen Alkoholmissbrauch war und es langsam Anstieg, aufgrund meiner Verletzung mit OP zufolge und die Problemverdrängung. Und ich damit ja zeigen will, dass ich mich mit der Vergangenheit auseinander gesetzt habe und es auf Papier bringe. Kurz und knapp Sie meint sowas würde mich nur minus Punkte bringen. :smiley2204:

Dann habe ich gesagt eigentlich könnte ich ja jetzt noch eine Haaranalyse abgeben im April und dann mit 9 Monaten AB auch mein MPU absolvieren, worauf Sie gleich mit einem Kopfschüttelte und meinte eine 12 Monate ist ab 1,6 Pflicht egal wo es ist Pflicht und ohne 12 Monate AB kommt keiner durch. Meinte dann, aber das viele es sogar mit 6 Monate AB geschafft haben. Dass kann Sie nicht glauben. Habe dann noch Beispiele gegeben wie mit 2,2 Promille sogar KT geht. Sie sagte dann eventuell in anderen Bundesländern ja, aber hier in Niederbayern ist es unmöglich, ab 1,6 Promille ist in Niederbayern 12 Monate AB Pflicht Punkt ende. Ich war dann erstmals schockiert, habe Ihr auch gleich mal das Forum genannt. Sie meinte dann, dass Sie mir sogar empfehlen würde in München oder Berlin die MPU zu machen, weil die in Niederbayern sehr strenger sind und Durchfall Quote sehr hoch ist. Daraufhin meine Antwort, wenn einer gut vorbereitet ist und sich mit dem Thema Alkohol und mit sich selbst befasst hat, schafft es jeder. Nur man muss ehrlich zu sich sein und die Fehler akzeptieren was man damals falsch gemacht hat. Dann kam ein lautleises Ja ich habe recht, aber Sie kenne keinen Probanden, der mit 1,8 Promille es ohne 12 Monate AB es geschafft hat.

Es könne sogar sein, dass der GA mich fragt warum ich keinem Entzug in die Stationäre Klinik gemacht habe, worauf ich dann antwortete, dass bei mir keine Abhängigkeit Diagnoziert wurde sondern missbrauch. Ich soll mich auf die Frage einstellen, dass der GA mich bei 1,80 es fragen wird:smiley2204:
Kann das sein stimmt das??????
Sie fragte mich ob ich in der Klinik zum ausnüchtern blieb oder zum Entzugsbereich gebracht wurde, meinte nein, ich habe sogar noch mit den Beamten ein freundlichen Gespräch geführt und die mir sogar Mut machten, dass jeder mal ein Fehler macht und ich glimpflich davon gekommen bin und es schlimmer enden hätte können und ich es als Lehre nehmen soll, und wir uns ganz nett und höflich sogar die Hand gegeben haben und uns verabschiedeten und ich dann mit Taxi nach Hause gefahren bin.

Also laut Ihr ist in Niederbayern ein positives Gutachten nur möglich mit 12 Monate AB, eventuell sogar eine Stationäre Behandlung (Entzug) und Bescheinigungen. Ein KT ist ausgeschlossen nur mit voller AB.

Ach und was Sie sonst meinte ist, dass man nach FS Antragstellung mindestens 3 Monate Zeit hat seinen Gutachten vorzulegen stimmt das???
Weil ich beantrage meinen FS Anfang April, weil ich da Krankgeschrieben bin aufgrund meiner OP die folgt und sagen wir mal 6 Wochen später kommt das schreiben mit GA mitteilen. Dass würde heißen ich hätte bis August nur so wenig Zeit????

Bin auf eure Antworten und Reaktionen gespannt.:smiley894:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Habe Ihr dann mein Trinkkalender gezeigt 2012 bis zur TF 2014, wo Sie erstmals schockiert war und gleich zugab sowas noch nie gesehen zu haben, und Sie nicht wüsste was TE sind. Habe Ihr dann das mit TE erklärt, dass eine TE 0,1 Promille entspricht z.B. 0,2 cl Schnaps. Sie war ehrlich gesagt nicht so begeistert von der Statistik mit der TE, weil Sie meint damit stellt man sich negativ dar beim GA und zeigt, dass man erheblich ein Alkoholproblem hat. Ich habe Ihr dann erklärt, dass dieser Kalender ja zeigt wie es vor meinen Alkoholmissbrauch war und es langsam Anstieg, aufgrund meiner Verletzung mit OP zufolge und die Problemverdrängung. Und ich damit ja zeigen will, dass ich mich mit der Vergangenheit auseinander gesetzt habe und es auf Papier bringe. Kurz und knapp Sie meint sowas würde mich nur minus Punkte bringen.
Du meinst wohl Trinkdiagramme, ein Abstinenzler braucht keinen Trinkkalender.
Minus-Punkte ... auf keinen Fall, dass ist kompletter Unsinn. Meine Gutachterin hatte so etwas noch nie gesehen, war begeistert von den Diagrammen ... das nenne ich dann mal Plus-Punkte. :zwinker0004:

ab 1,6 Promille ist in Niederbayern 12 Monate AB Pflicht Punkt ende.
Dann könnte man ja KT in Niederbayern abschaffen, ebenfalls die freiwillige Abstinenz von 6 Monaten. Auch müssten dann die Begutachtungsrichtlinien für Niederbayern umgeschrieben werden.

Es könne sogar sein, dass der GA mich fragt warum ich keinem Entzug in die Stationäre Klinik gemacht habe, worauf ich dann antwortete, dass bei mir keine Abhängigkeit Diagnoziert wurde sondern missbrauch. Ich soll mich auf die Frage einstellen, dass der GA mich bei 1,80 es fragen wird
Kann das sein stimmt das??????
Ein Indiz für eine Alkoholabhängigkeit sind Entzugserscheinungen, der Alkohol kontrolliert dich. In diesem Fall ist ein stationärer Entzug angeraten.

Alkoholmissbrauch hat nichts mit Alkoholabhängigkeit zu tun, kann aber als schleichender Prozess in eine Abhängigkeit führen.
Da dein Trinkverhalten aber einen Missbrauch wiederspiegelt, ist die Frage nach einen stationären Entzug hinfällig, sie würde gar keinen Sinn ergeben.

Ach und was Sie sonst meinte ist, dass man nach FS Antragstellung mindestens 3 Monate Zeit hat seinen Gutachten vorzulegen stimmt das???
Weil ich beantrage meinen FS Anfang April, weil ich da Krankgeschrieben bin aufgrund meiner OP die folgt und sagen wir mal 6 Wochen später kommt das schreiben mit GA mitteilen. Dass würde heißen ich hätte bis August nur so wenig Zeit????
Nach FS-Antragstellung ? ... nein, da gibt es keine Fristen. Dein FS-Antrag ist für 12 Monate gültig, danach musst du einen erneuten Antrag stellen ... daher solltest du dein positives Gutachten innerhalb dieser 12 Monate abgegeben haben ... mehr nicht.

Auf Grund dessen, was ich hier gelesen habe, ist es nicht verwunderlich, dass so mancher Gutachter den Besuch einer Suchtberatung keine Beachtung schenkt.
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Hallo Max,

sorry meine Diagramm natürlich.

Und ja kein Wunder dass GA Zweifel an die Sichtberatung hat, aber naja ich bekomme eine Bescheinigung und dass ist das positive. Ich glaube warum viele probanten bei Ihr durchfallen ist, weil Sie wirklich abhängig sind und keine Vorbereitung haben. Aber bevor ich so vorlaut bin muss ich es erstmal selber beweisen. Also halte ich mich lieber zurück.


Max eine Frage habe ich noch auch wenn es eine doofe ist und du eventuell es tausend mal gehört hast. Bräuchte aber dein Rat.

Sagen wir mal ich gehe in die MPU mit 9 Monaten habe aber eine Vertrag für 12 Monate und lasse die 4 offen würde es negativ ankommen beim GA, weil da dann stehen würde 3 von 4. Sagen wir mal ich schaffe es nicht und bekomme negativ könnte ich ja die vierte Probe im Juli abnehmen und dann nochmal ein GA machen bei einem anderen Unternehmen oder??? Und wenn ich es schaffe könnte ich ja sagen will die 4 Probe nicht.
Hoffe verstehst nicht was ich sagen und wissen will
 
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Max

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Sagen wir mal ich gehe in die MPU mit 9 Monaten habe aber eine Vertrag für 12 Monate und lasse die 4 offen würde es negativ ankommen beim GA, weil da dann stehen würde 3 von 4.
Negativ würde ich das nicht nennen, sofern du eine plausible Erklärung dafür hast. Hast du eine ?

Sagen wir mal ich schaffe es nicht und bekomme negativ könnte ich ja die vierte Probe im Juli abnehmen und dann nochmal ein GA machen bei einem anderen Unternehmen oder???
Eine "schnelle" MPU kannst du machen, wenn deine FSST nichts von deiner MPU weiß ... andernfalls müsstest du 6 Monate warten.
Was hierbei wichtig ist, deine Abstinenz muß immer lückenlos belegbar sein. Eine letzte Haaranalyse kann man auch bei der MPU direkt machen, sofern diese die maximale Lücke von 3 Monaten abdecken kann.

Ich hoffe, ich habe deine Fragen richtig verstanden. :smiley138:
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Ja habe ich ich habe in den 9 Monaten einiges über mich und mein Leben gelernt und weiß jetzt, warum ich so viel getrunken habe. Ich habe mich seitdem geändert und brauche den Alkohol nicht mehr, um abzuschalten, Probleme zu verdrängen und um den Druck zu lösen. Mir ist aber klar, dass es in Zukunft Ereignisse geben kann im Leben, die einen Rückfall bewirken könnten. Ich könnte aufgrund meines Knies Beeinträchtigungen im Sport haben oder im Beruf über- oder unterfordert sein, ich könnte mich mit den falschen Leuten umgeben. Im Gegensatz zu früher weiß ich jetzt aber, welche inneren und äußeren Motive in der Vergangenheit zu meinem Alkoholkonsum geführt haben.

??? Ok
 
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Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Ja habe ich ich habe in den 9 Monaten einiges über mich und mein Leben gelernt und weiß jetzt, warum ich so viel getrunken habe. Ich habe mich seitdem geändert und brauche den Alkohol nicht mehr, um abzuschalten, Probleme zu verdrängen und um den Druck zu lösen. Mir ist aber klar, dass es in Zukunft Ereignisse geben kann im Leben, die einen Rückfall bewirken könnten. Ich könnte aufgrund meines Knies Beeinträchtigungen im Sport haben oder im Beruf über- oder unterfordert sein, ich könnte mich mit den falschen Leuten umgeben. Im Gegensatz zu früher weiß ich jetzt aber, welche inneren und äußeren Motive in der Vergangenheit zu meinem Alkoholkonsum geführt haben. Daher kann ich die Anzeichen für einen möglichen Rückfall erkennen und gegensteuern. Wenn ich das Gefühl habe, kann ich diese Probleme jetzt offen ansprechen und nicht wie früher verdrängen und in mir rein fressen. Falls meine Frau Anzeichen spüren sollte, dass ich Probleme, Stress oder Druck verdränge, so haben wir es in einem vier Augengespräch uns gegenseitig versprochen und ausgemacht, dass wir uns hin setzten und offen über die Probleme reden und eine Lösung finden, oder gegeben falls sofort professionelle Hilfe suchen, bei der Suchtberatung, wo meine Frau und ich eine Notrufnummer haben bei Notfällen, wo wir jeder Zeit anrufen können bei Anzeichen auf Rückfall.

??? Ok
Das ist jetzt aber nicht die Antwort für eine plausible Erklärung :smiley2204:
 

Max

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Administrator
Was wäre denn plausibel z.B. Nur eine kleine Hilfestellung bitte. Habe gerade ein Blackout
Deine Antwort ist zwar im Ansatz nicht verkehrt, trifft aber nicht den Kern der eventuellen Nachfrage.

Als Einleitung solltest du wissen ... für eine freiwillige AB sind 6 Monate vorgesehen, für die Notwendigkeit einer AB sind 12 Monate vorgesehen.

Daraus lässt sich jetzt auch eine Erklärung ableiten.
Du hast somit während deiner Aufarbeitung erkannt, dass eine AB von 6 Monaten für dich ausreichend sind und eine Notwendigkeit im Grunde nicht vorliegt.

Daher solltest du hier im FB, sowie auch bei deiner MPU, darauf achten, dass in deinen Angaben keine Notwendigkeit ersichtlich ist. Ich habe in so manchen Beiträgen festgestellt, dass du dazu neigst den Alkohol zu dramatisieren ... das könnte bei deiner MPU gefährlich werden.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Also auf Deutsch gesagt mit dem FB schwer, dass würde heißen komplette FB umwandeln.
Keine Ahnung, hab deinen FB bisher nur überflogen ... ich glaube Nancy hatte den schon abgeschlossen !?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

Zwischen 21-24 Jahren ca. 10x pro Jahr 2-3 Desperados 0,33l.
Zwischen 24-26 Jahren 2x im Monat 3-4 Wodka Bull 0,3l.
Zwischen 27-28 Jahren 6-8x im Jahr 3-5 Gläser Wodka Bull 0,3l.
Zwischen 29-31 Jahren 2x im Monat 5-6 Gläser Wodka Bull 0,3l und 1 bis 2 Schnaps
Von Januar 2014 bis TF im Schnitt 2x im Monat 8-11 Gläser Wodka Bull 0,3l und 1 bis 2 Schnaps
Du hast dir doch ein Trinkdiagramm erstellt:smiley2204: ... das hätte ich mit diesen Angaben gern einmal gesehen, kannst du das mal einstellen !?

12. Warum haben Sie getrunken?

Mit 16 Jahren nach meinem Realschulabschluss bin von Berlin nach München gezogen zu meinem Vater, der war Manager einer Fluggesellschaft. Ich wollte unbedingt was Neues erleben in meinem Leben, kurz danach habe ich meine Ausbildung begonnen zum Kaufmann für Bürokommunikation in München. Mit 19 habe ich es erfolgreich abgeschlossen, so dass ich dann fest übernommen wurde. Mit 21 musste mein Vater leider aus beruflichen Gründen nach Düsseldorf ziehen, er bot mir an die Wohnung mir zu überlassen was ich dankend annahm, immerhin war ich 21 Jahre und hatte eine eigene Wohnung mit drei Zimmer mitten in München und fühlte mich natürlich cool damit.

Zu Beginn habe ich getrunken aus Neugierde und pubertärem Entdeckungswillen. Mein Leben hat sich verändert und ich wollte alles neu kennenlernen. Gleichzeitig bzw. Ausschlaggebend war sicher auch der Wille dazu zu gehören. Alle meine Freunde begannen damals zu trinke und, da wollte ich natürlich auch dabei sein. Ich trank um vermeintlich lustiger zu sein oder lustiger zu wirken, bzw. um die Hemmschwelle niedriger werden zu lassen. Letztendlich habe ich die Hemmschwelle, aber nur sinken wollen um meine Schüchternheit abzulegen und traute mich auch fremde Frauen anzusprechen.

Ende 26 habe ich meine jetzige Ehefrau kennengelernt, da wurde es weniger, weil wir es bevorzugten es zu Hause gemütlich zu machen, wenn Sie bei mir oder ich bei Ihr war. Wir sind nur zu bestimmten Anlässen gegangen Geburtstage, Feier, oder Sylvester. Da habe ich dann getrunken um lockerer zu werden, um meine Schüchternheit zu sinken, weil ich kein guter Tänzer bin und durch Alkohol lockerer wurde und mich dann getraut habe zu tanzen. Ich wurde auch redseliger und lockerer und war aufgeschlossener und habe mich getraut auch fremde Menschen anzusprechen.
Da ich in einer festen Beziehung war, bevorzugte ich die Wochenenden ruhiger anzugehen, wenn mal meine jetzige Frau nicht da war, wir hatten damals getrennte Wohnungen, da habe ich die Wochenenden allein verbracht, weil ich kein Grund sah wegzugehen. Ich bevorzugte es dann allein eher einen ruhigen TV Abend zu machen oder bin ins Fitness Studio gegangen mit Sauna abschließend.

2012 kam dann die schlimme Verletzung, ich habe mir mitten im Spiel ohne fremde Einwirkung mir das Kreuzband, Meniskus, Knorpel und Innen- und Außenband gerissen. Ich war in dem Moment am verzweifelt und war am Ende, weil meine Frau mich immer wieder gewarnt hat mit Fußball aufzuhören und ich wollte nie auf Sie hören, weil Fußball war für mich mein Leben ein Ausgleich gegen Stress in der Arbeit und hatte meine Freunde dort , da konnte ich mich austoben. Ich war in dem Moment nur noch am Ende, und traute mich in dem Moment nicht meine Frau anzurufen, das große Problem war ich hatte einen Job in einem Restaurant und war in der Probezeit und mein Sohn musste in zwei Wochen das erste Mal in den Kindergarten und es war abgemacht, dass ich die Eingewöhnung mache, weil meine Frau eine Apotheke leitete und somit keine 3 Wochen Zeit nehmen konnte dafür. Schlussfolgerung war es dann so, dass ich meinen Job verlor und ich mit Schmerzen meinen Sohn in den Kindergarten brachte. Leider hatten wir keine alternativen angehörige zu finden, weil der Kindergarten zur Eingewöhnung nur die Eltern wollte. Ich fing dann an nach der Eingewöhnung die 2 Monate dauerte, mir einen Job zu finden, leider war die Wahl nicht groß in einer Großstadt, und somit musste ich den Job nehmen was angeboten wurde, weil wir brauchten das Geld, habe dann trotz schmerzen angefangen als Lieferant zu fahren, musste Einkaufe liefern was online bestellt wurde z.B. Getränkekisten, alles was man halt für den Haushalt benötigt. Dieser Job war natürlich nicht ideal für mein Knie und hatte täglich schmerzen und die Heilung verlief nicht so wie es sollte, aber ich hatte so ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Frau und Kind, dass ich es gemacht habe. Ich habe mich bis dahin nie getraut offen mit meiner Frau oder Familie darüber zu reden, wenn ich so weiter mache, dass mein Knie sich nie erholt. Der Arzt hat mich immer gewarnt nur ich war zu feige und zu Stolz es meiner Familie zu sage, ich dachte immer es gehe auch so. 2013 kam dann der Umzug in die Heimatstadt meiner Ehefrau sie hatte einen Jobangebot und Sie wollte auch zurück aufgrund Ihrer Familie und für unseren Sohn, da die Schulen hier im Dorf besser sind als in einer Großstadt. Außerdem wollte meine Frau nicht mehr in einer Großstadt leben, weil der Stress und Druck sehr hoch war und wir uns dann entschlossen in einen kleinen Vorort in Niederbayern zu ziehen. Hier bin ich dann gleich zu einem bekannten Spezialisten gegangen und der riet mir nur noch eine OP zwecks meines Knies. Jedoch hatte ich hier einen neuen Job und habe erst den OP Termin zugesagt und dann kurz davor abgesagt, weil ich Angst hatte meinen neuen Job zu verlieren. 2013 habe ich dann angefangen alle 2 Wochen zu trinken 6-8 Gläser Wodka Bull, mit den neuen Freunden aus dem Dorf was mit der Zeit bis zur TF Anstieg bis zur 11 Gläser. Ich habe angefangen zu trinken um den Alltagstress zu vergessen. Durch den Alkoholkonsum habe ich den inneren Druck lösen können und die Angst um mein Arbeitsverhältnis. Die Probleme mit meinem Knie konnte ich durch den Alkohol abschalten und konnte somit die Ängste, Druck und Probleme verdrängen. Durch den Rausch habe ich meine Probleme im Knie nicht mehr wahrgenommen und konnte wieder lachen und wurde lustiger, und Diskussionsfreudige. Somit konnte ich meine Innerliche Ruhe finden.
Schön das es für dich so war, aber was hat das mit der Fragestellung zu tun !?
Konzentriere dich stets auf die Fragestellung, alles Überflüssige solltest du vermeiden.
Triffst du auf einen Gutachter der etwas unter Zeitdruck steht, kratzt du hier an seinem Nervenkostüm ... von Vorteil ist das dann bestimmt nicht.
Auch du musst psychologisch vorgehen, beobachte deinen Gutachter gut ... beantworte die Fragen so, dass er sich "wohl fühlt". Niemals auf den Boden schauen, schau deinem Gutachter immer ins Gesicht.

( Hier würde mich interessieren, ab welchen Zeitraum ich dem GA anfangen soll??? Was würdet Ihr mir empfehlen??? Soll ich mit meinen 21 JAhren anfangen oder 2 Jahre vor der TF???) ... mach das einfach so wie ich, ich hab einfach nachgefragt. Wichtig war dann die Zeit meiner Trinkentwicklung.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Nach meinem Unfall wurde mir bewusst, dass ich ein Problem mit dem Alkohol hatte.
Ich habe mir vorgenommen, weiterhin Abstinenz zu leben wegen meiner Familie, seit ich Abstinenz lebe führe ich ein glücklicheres Leben mit meiner Familie, wir verbringe die Wochenenden jetzt viel gemeinsam, die früher wegen mir immer alleine was unternehmen mussten, weil ich im Bett lag aufgrund meines Katers. Wir unternehmen jetzt viel gemeinsam gehen Schwimmen, Wandern, Reisen übers Wochenende und machen Städtereisen und besuchen dabei unsere Verwandtschaften. Ich bin viel fitter, konzentrierter, ausgeschlafener und nicht mehr so gereizt. Ich will auch Abstinenz leben wegen meiner Gesundheit. (Ich habe durch viel Lesen und durch die Betreuung der Suchtberaterin erfahren, was Alkohol alles anrichten kann zwecks Gesundheit. Ich habe keine Lust später an Leberschäden zu erkranken, ich bin Familienvater und habe eine gewisse Verantwortung gegenüber meiner Familie und vor allem meinem Sohn.) Kommt es in Klammer gut an???
Das kontrollierte trinken funktioniert bei mir nicht. Das hat meine Vergangenheit gezeigt. Ich habe mir nie ein Limit gesetzt, immer bis zum Rauschzustand getrunken. Mir ist die Gefahr zu groß, wieder in das alte Schema zurück zu fallen. Deswegen trinke ich lieber keinen Alkohol. Ich möchte auch Anfang 2016 mit einem Abendstudium anfangen und BWL studieren, dafür benötige unter der Woche ein klaren Kopf.
Das Thema hatten wir schon einmal: Das in der Klammer ... ist ein typisches Beispiel, wie du den Alkohol zum Teil dramatisierst ... bekommen jetzt alle, die KT betreiben, einen Leberschaden ?
Gesundheitliche Aspekte sind auf keinen Fall verkehrt, aber mit mehr Fingerspitzengefühl. :zwinker0004:

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz. Mein vergangenes Trinkverhalten hat mir gezeigt, dass kontrolliertes Trinken für mich nicht funktioniert. Ich habe mich von vielen alten „Freunden“ getrennt und umgebe mich nur noch mit den Menschen, mit denen ich mich im nüchternen Zustand wohl fühle, mit denen ich offen auch über Probleme und unangenehme Dinge reden kann und indem ich meinen Hobbys nachgehe, dem Sport! Da bekomm ich durch Leistung Anerkennung und Respekt. Ich werde in einer Gruppe eingebunden und man lernt auch neue Freundschaften zu knüpfen. Dazu gehe ich normalen Freizeitaktivitäten nach. Ich unternehme viel mit meiner Familie. Ich kümmere mich viel um meinen Sohn und wir verbringe viel mehr Zeit miteinander. Da ich auch mit einem Abendstudium beginnen will, benötige ich einen klaren Kopf, und da spielt Alkohol keine Hauptrolle mehr in meinem Leben.
Hast du jemals probiert kontrolliert zu Trinken ?
Antwortest du hier mit NEIN, gehört das nicht in diese Antwort ! Das könnte dich übrigens auch der Gutachter fragen.

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Ich halte den FB noch nicht ganz für einen finalen FB ... du solltest ihn jetzt noch ein bischen Feinschliff verpassen. Beachte auch die letzten Anmerkungen von Nancy !!!


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Und jetzt noch zu unserem letzten Thema ...

Also auf Deutsch gesagt mit dem FB schwer, dass würde heißen komplette FB umwandeln. Oder 12 Monate Ab und so lassen wie es ist
Diesbezüglich kannst du alles lassen wie es ist. Ich konnte in deinem FB nicht erkennen, dass hier eine Notwendigkeit auf Abstinenz besteht.
Die Antwort fand ich auch hier ...

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Da, ich Alkohol ausschließlich am Wochenende trank, blieben die Folgen für mein Leben überschaubar. ....
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Hi Max,

danke für deine schnelle Antwort :smiley711:

Du hast dir doch ein Trinkdiagramm erstellt ... das hätte ich mit diesen Angaben gern einmal gesehen, kannst du das mal einstellen !?

Versuche es heute fertig zu machen, musste noch paar Dinge korrigieren stelle es dann hier rein, kannst ja Dir anschauen und würde mich dann freuen über ein Feedback

Niemals auf den Boden schauen, schau deinem Gutachter immer ins Gesicht.

Habe ja schon öfter gesagt gehabt, ich fühle mich in ein vier Augengesräch viel wohler, und daran liegt meine stärke hoffe ich zumindest. Und dass mit Augenschauen hat was auch mit Respekt zu tun, wenn man ein Gespäch führt, finde ich immer sollte man sich in die Augen schauen. Auf Boden schauen ist ein Zeichen für Unwarheiten und Respektlosigkeit :smiley711:

mach das einfach so wie ich, ich hab einfach nachgefragt. Wichtig war dann die Zeit meiner Trinkentwicklung.

Genau, dass wollte ich wissen, also darf ich den GA auch eine Frage stellen ab wann er es gerne will. Ich dachte immer man soll nie zurück fragen, weil es eher schlecht rüber kommt.

Das Thema hatten wir schon einmal: Das in der Klammer ... ist ein typisches Beispiel, wie du den Alkohol zum Teil dramatisierst ... bekommen jetzt alle, die KT betreiben, einen Leberschaden ?
Gesundheitliche Aspekte sind auf keinen Fall verkehrt, aber mit mehr Fingerspitzengefühl.

Hier werde ich es bisschen wie du gesagt hast mit Fingerspitzengefühl angehen, vielleicht kommt die Dramatik wegen meiner Suchtberaterin, weil Sie Alkohol so schrecklich findet .:smiley624:

Hast du jemals probiert kontrolliert zu Trinken ?
Antwortest du hier mit NEIN, gehört das nicht in diese Antwort ! Das könnte dich übrigens auch der Gutachter fragen.

Dass hatte ich auch mal erwähnt, aber in der Antwort vergessen zu schreiben, das KT funktioniert bei mir nicht, dass hat meine Vergangenheit mir gezeigt, ich habe mir nie ein Limit gesetzt und immer bis zum Rauschzustand getrunken.

Werde mein FB einen fein Schliff geben und stell es dann nochmal hier rein.

:hand0025:
 
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erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
So meine lieben Nany und Max,

habe jetzt mal ein feinschliff getrieben und hoffe, dass dieser FB das Finale ist.

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.

Am 31.05.2014 hatten wir die alljährliche Abschlussfeier mit unserer Fußballmannschaft der 1.Herren und Senioren. Wir haben um 18:30 Uhr unser letztes Spiel gehabt und ich war als Zuschauer mit dabei. So gegen 20:15 Uhr war das Spiel fertig. Danach fand eine gemeinschaftliche Grillfeier statt. Ich habe nach dem Spiel ca. gegen 20:45 Uhr erst mal 2 Nackensteak gegessen und 2 Spezi getrunken. Danach gab es noch eine kleine Ansprache des Vorstandes und Ehrungen. Gegen 21:30 Uhr haben wir dann angefangen mit der Truppe hochprozentigen Alkohol (Wodka mit Redbull) zu trinken. Ich alleine habe 11 Gläser Wodka Redbull zu je 4cl Wodka und zwei Schnaps Jägermeister 2x 2cl getrunken. So gegen 01:00 Uhr ca. bin ich dann mit meinem Auto los gefahren, weil mein Sohn am nächsten Tag seinen Geburtstag hatte. Da wir am nächsten Tag Besuch erwarteten, bin ich an dem Abend eher gegangen und wollte nicht al so spät zu Hause sein. Weil ich mich noch gut gefühlt habe und aufgrund des starken Alkoholkonsums zu keinerlei Selbsteinschätzung meiner Fähigkeiten im Stande war, bin ich dann ohne Nachzudenken in mein Auto eingestiegen und losgefahren. Stadtauswärts bin ich dann in eine Böschung reingefahren und gegen einen Betonstein geknallt und habe einen Zaun beschädigt. Ich war für eine Zeit (ca. 3-5 Min.) bewusstlos. Passanten kamen mir dann zur Hilfe und haben die Polizei gerufen. Ich musste dann Pusten und es stellte sich raus, dass ich 1,90 Promille hatte. Ich stand so unter Schock, dass ich den Beamten aus Angst meinte nur drei Gläser getrunken zu haben, ich fühlte mich dreckig und habe mich geschämt und hatte panische Angst, dass ich kaum stehen konnte. Die Polizisten füllten einige Formulare aus und ich gab freiwillig meinen Führerschein an die Beamten ab. Ich wurde sofort in die Klinik gebracht mit einem Krankenwagen wo erst mal Erste Hilfe geleistet und dann mir so gegen 2:01 Uhr Blut abgenommen wurde. Nach und nach wurde mir mein unkontrolliertes Handeln (Einsteigen ins Auto trotz Alkohol) und die Tatsache einen schweren Unfall gebaut zu haben bewusst. Als ich nach Hause zu meiner Frau gekommen bin hatte ich deshalb einen totalen Nervenzusammenbruch der sich bereits im Krankenhaus angebahnt hatte.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?

21:30-01:00
11x Gläser Wodka Bull zu je 4cl Wodka und 2x Jägermeister zu je 2 cl.


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

3 Kilometer bin ich gefahren bis es zum Unfall kam. Ich wollte insgesamt 8,3 km fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?

Theoretisch wusste ich, dass ich nach dieser Menge Alkohol nicht mehr fahren darf, aber ich dachte es noch zu können, aufgrund des hohen Alkoholkonsums habe ich mich überschätzt und mir keinerlei Gedanken gemacht und bin ohne nachzudenken ins Autogestiegen und losgefahren. Heute ist mir bewusst, dass mit steigender Alkoholmenge die Kontrolle über das eigene Denken und Handeln immer weiter abnimmt.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Es war eigentlich ausgemacht mit meiner Ehefrau, dass ich an dem Abend mein Auto stehen lasse und mit Taxi Heim fahre, jedoch konnte ich, aber dann die Situation durch meinen Alkoholkonsum nicht mehr einschätzen. Ich habe in dem Moment nicht nachgedacht und bin ohne nachzudenken ins Autogestiegen und losgefahren, weil ich pünktlich daheim sein wollte.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?)

Ca. 300-400-mal.
Früher nach dem Trainingseinheiten, wenn wir mal 1-3 Gläser getrunken haben in der Kabine, habe ich mir keine Gedanken über die Folgen gemacht, zum anderen, dass ich sehr viel Glück hatte, dass es bei keiner dieser Fahrten zu einer Auffälligkeit gekommen ist. Mir war auch nicht bewusst bis heute, dass ich nach Partyabenden am nächsten Tag immer noch unter Restalkohol stand. Aber durch viel Lesen und durch die intensive Betreuung bei der Suchtberatung wurde mir bewusst, dass ich immer noch unter Alkoholeinfluss war am nächsten Morgen, weil der Körper pro Stunde nur 0,1 Promille abbaut. Ich habe ja bis tief in die Nacht Alkohol getrunken und bin dann, aber am nächsten Morgen schon früh wieder ins Auto gestiegen. Jetzt ist mir klar und bewusst geworden, dass ein Mensch bei 1 Promille 10 Stunden braucht um kein Restalkohol mehr im Blut zu haben.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Mit 8 Jahren hatte ich meinen ersten Kontakt. In meiner Familie wurde zu bestimmten Anlässen (Hochzeiten, Silvester, Geburtstage etc.) geringe Mengen Alkohol getrunken, pro Kopf nicht mehr als 3-4 TE. Darauf beruhen meine ersten Kontakte mit Alkohol, ohne selbst getrunken zu haben.

Zum ersten Mal selbst getrunken habe ich mit 16, da hatte ein alter Schulfreund Alfred sein 18 Geburtstag und es war unser letztes Schuljahr, er hat uns zu sich eingeladen nach Hause, mein bester Freund und ich haben dann entschlossen hin zugehen. Wir haben getanzt und gefeiert, es war auch sehr viel Alkohol da, jedoch haben wir uns nicht getraut, weil wir bis dato noch nie Alkohol getrunken hatten, dann hat man uns so ein Mix Getränk angeboten (Feigling) denke ich mal, es war sehr süßlich und hatte ein ganz komischen nach Geschmack. Nach 2 Getränken wurde mir übel und schwindelig so, dass ich aufgehört habe und nur noch Wasser zu mir nahm und nach Hause gegangen bin mit meinem Schulfreund.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Regelmäßig habe ich nicht getrunken. Es gab auch Phasen in denen ich mal mehr und weniger getrunken habe. Es gab auch Phasen in denen ich mehrerer Wochen Garnichts getrunken habe. Zwischen 21 und 24 Jahren habe ich gelegentlich auf Party oder Geburtstagen, ungefähr 10 x im Jahr 2-3 Desperados zu mir genommen, selten auch mal ein Cocktail. Von 24 bis 26 Jahren war ich an Wochenenden oft in der Disko 2x im Monat ca. 3-4 Wodka Bull pro Abend. Mit Ende 26 habe ich dann meine jetzige Ehefrau kennengelernt, wir tranken nicht so oft, weil wir es bevorzugten uns zu Hause gemütlichen zu machen. Partys standen nicht im Vordergrund. Zwischen 27 und 30 Jahren trank ich 6 bis 8x im Jahr 3-5 Gläser Wodka Bull. Ab 2013 war ich dann jedes zweite Wochenende mit meinen Fußballfreunden auf Partys, Diskotheken oder Bars. Ich war sehr unzufrieden aufgrund einer schweren Verletzung meines Knies, und wollte mich mit meinen Freunden beim Feiern ablenken. Anfang waren es 3 Getränke. Die Trinkmenge stieg mit der Zeit an. Vereinzelt bis auf 6-11 Gläser Wodka Bull pro Abend.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

Zwischen 21-24 Jahren ca. 10x pro Jahr 2-3 Desperados 0,33l.
Zwischen 24-26 Jahren 2x im Monat 3-4 Wodka Bull 0,3l.
Zwischen 27-29 Jahren 6-8x im Jahr 3-5 Gläser Wodka Bull 0,3l.
Zwischen 30-31 Jahren 2x im Monat 5-6 Gläser Wodka Bull 0,3l und 1 bis 2 Schnaps
Von Januar 2014 bis TF im Schnitt 2x im Monat 8-11 Gläser Wodka Bull 0,3l und 1 bis 2 Schnaps


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich habe mit Freunden auf Partys, in Diskotheken und in Bars Alkohol getrunken.

12. Warum haben Sie getrunken?

2012 kam dann die schlimme Verletzung, ich habe mir mitten im Spiel ohne fremde Einwirkung mir das Kreuzband, Meniskus, Knorpel und Innen- und Außenband gerissen. Ich war in dem Moment am verzweifelt und war am Ende, weil meine Frau mich immer wieder gewarnt hat mit Fußball aufzuhören und ich wollte nie auf Sie hören, weil Fußball war für mich mein Leben ein Ausgleich gegen Stress in der Arbeit und hatte meine Freunde dort , da konnte ich mich austoben. Ich war in dem Moment nur noch am Ende, und traute mich in dem Moment nicht meine Frau anzurufen, das große Problem war ich hatte einen Job in einem Restaurant und war in der Probezeit und mein Sohn musste in zwei Wochen das erste Mal in den Kindergarten und es war abgemacht, dass ich die Eingewöhnung mache, weil meine Frau eine Apotheke leitete und somit keine 3 Wochen Zeit nehmen konnte dafür. Schlussfolgerung war es dann so, dass ich meinen Job verlor und ich mit Schmerzen meinen Sohn in den Kindergarten brachte. Leider hatten wir keine alternativen angehörige zu finden, weil der Kindergarten zur Eingewöhnung nur die Eltern wollte. Ich fing dann an nach der Eingewöhnung die 2 Monate dauerte, mir einen Job zu finden, leider war die Wahl nicht groß in einer Großstadt, und somit musste ich den Job nehmen was angeboten wurde, weil wir brauchten das Geld, habe dann trotz schmerzen angefangen als Lieferant zu fahren, musste Einkaufe liefern was online bestellt wurde z.B. Getränkekisten, alles was man halt für den Haushalt benötigt. Dieser Job war natürlich nicht ideal für mein Knie und hatte täglich schmerzen und die Heilung verlief nicht so wie es sollte, aber ich hatte so ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Frau und Kind, dass ich es gemacht habe. Ich habe mich bis dahin nie getraut offen mit meiner Frau oder Familie darüber zu reden, wenn ich so weiter mache, dass mein Knie sich nie erholt. Der Arzt hat mich immer gewarnt nur ich war zu feige und zu Stolz es meiner Familie zu sage, ich dachte immer es gehe auch so. 2013 kam dann der Umzug in die Heimatstadt meiner Ehefrau sie hatte einen Jobangebot und Sie wollte auch zurück aufgrund Ihrer Familie und für unseren Sohn, da die Schulen hier im Dorf besser sind als in einer Großstadt. Außerdem wollte meine Frau nicht mehr in einer Großstadt leben, weil der Stress und Druck sehr hoch war und wir uns dann entschlossen in einen kleinen Vorort in Niederbayern zu ziehen. Hier bin ich dann gleich zu einem bekannten Spezialisten gegangen und der riet mir nur noch eine OP zwecks meines Knies. Jedoch hatte ich hier einen neuen Job und habe erst den OP Termin zugesagt und dann kurz davor abgesagt, weil ich Angst hatte meinen neuen Job zu verlieren. 2013 habe ich dann angefangen alle 2 Wochen zu trinken 6-8 Gläser Wodka Bull, mit den neuen Freunden aus dem Dorf was mit der Zeit bis zur TF Anstieg bis zur 11 Gläser. Ich habe angefangen zu trinken um den Alltagstress zu vergessen. Durch den Alkoholkonsum habe ich den inneren Druck lösen können und die Angst um mein Arbeitsverhältnis. Die Probleme mit meinem Knie konnte ich durch den Alkohol abschalten und konnte somit die Ängste, Druck und Probleme verdrängen. Durch den Rausch habe ich meine Probleme im Knie nicht mehr wahrgenommen und konnte wieder lachen und wurde lustiger, und Diskussionsfreudige. Somit konnte ich meine Innerliche Ruhe finden.

Habe hier mal alles was älter als zwei Jahre weg gelassen, um es kurz zu fassen!


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?

Bei wenig Alkohol wurde ich lockerer, kontaktfreudiger, lustiger und gesellig und hatte keine Probleme fremde Menschen anzusprechen.

Bei viel Alkohol wurde ich aufdringlicher, nervig, träge, Müde und sagte Sachen, was ich am nächsten Tag bereute und am nächsten Tag es mir nachhinein peinlich war. Bekam auch oft Kopfschmerz am nächsten Tag.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Kurze Zeit vor meiner TF ungefähr 2-3 Monate davor, als ich von einer Party kam hat mich meine Frau gefragt wie viel ich getrunken habe. Habe an dem Abend auf die Frage kaum reagiert und auch nicht ernst genommen, weil ich dachte bin alt genug und weiß schon was ich mach. Rückblickend denke ich aber, dass es keine wirkliche Frage war sondern, dass Sie mir damit sagen wollten, dass ich viel zu viel getrunken hab.

Ich habe nach der TF im Rahmen meiner Aufarbeitung mit meiner Frau auf die von Ihr genannten Hinweis damals angesprochen, dass ich mich sehr Rücksicht- und Verantwortungslos gegenüber Sie und der Familie verhalten habe und Sie mit den Hinweis vollkommen recht hatte, und es mir sehr leid tue, dass ich die Hinweise damals nicht ernst und zu Herzen genommen habe. Sie nahm es sehr positiv auf und war sehr stolz auf mich, dass ich diesen Schritt zu Ihr gemacht und Sie darauf angesprochen habe.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Da, ich Alkohol an den Wochenenden trank, blieben die Folgen für mein Leben überschaubar. Die schlimmste Auswirkung waren zahlreiche Samstage und Sonntage, die ich verkatert auf der Couch verbracht habe. Eine zentrale Wirkung war die verminderte Leistungsfähigkeit. Nach einer durchzechten Nacht war ich am nächsten Tag kaum zu gebrauchen. Ich liebe auch die Freizeit an Wochenenden mit meiner Familie. Doch durch den Kater konnte ich, aber auch meine Freizeit nicht wirklich mit meiner Familie zusammen genießen, somit habe ich sie öfter vernachlässigst. Ich hatte Probleme hin und wieder mit dem Magen. Umfeld bezogen habe ich mich am nächsten Tag oft geschämt, wenn ich bertunken irgendetwas Dummes gesagt habe. Ironischer weise hatte ich sogar das Gefühl, dass sich mein Umfeld verbesserte, da ich durch die häufigen Partys natürlich viele Leute kennenlernte und mich geschätzt fühlte. Heute weiß, dass ich auf einen Großteil dieser Bekanntschaften verzichten kann.
 
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erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Nein, da ich heute Abstinenz lebe ist ein Vergleich nicht möglich.


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Früher glaubte ich Gelegenheitstrinker zu sein. Heute weiß ich, dass dies nicht der Fall war. Ich habe zu viel und zu oft getrunken und Alkoholmissbrauch getrieben. Rückblickend schäme ich mich für viele Situationen und mein Verhalten und bin gewissermaßen auch froh darüber, dass ich durch den Unfall und die MPU ich aufgefordert war mich mit dem Thema Alkohol auseinander zu setzen.


Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?

Nein

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

In der Nacht vom 31.05.2014. auf den 01.06.2014.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Nach meinem Unfall wurde mir bewusst, dass ich ein Problem mit dem Alkohol hatte.
Ich habe mir vorgenommen, weiterhin Abstinenz zu leben wegen meiner Familie, seit ich Abstinenz lebe führe ich ein glücklicheres Leben mit meiner Familie, wir verbringe die Wochenenden jetzt viel gemeinsam, die früher wegen mir immer alleine was unternehmen mussten, weil ich im Bett lag aufgrund meines Katers. Wir unternehmen jetzt viel gemeinsam gehen Schwimmen, Wandern, Reisen übers Wochenende machen Städtereisen und besuchen dabei unsere Verwandtschaften. Ich bin viel fitter, konzentrierter, ausgeschlafener und nicht mehr so gereizt. Ich will auch Abstinenz leben wegen meiner Gesundheit. Durch das viele Lesen und durch die intensive Betreuung der Suchtberaterin, ist mir heute bewusst geworden, dass ein zu häufiges und unkontrolliertes Trinken auch Gesundheitliche Nachfolgen haben kann. Das kontrollierte trinken funktioniert bei mir nicht, dass hat meine Vergangenheit mir gezeigt. Ich habe mir nie ein Limit gesetzt und immer bis zum Rauschzustand getrunken. Mir ist die Gefahr zu groß, wieder in das alte Schema zurück zu fallen. Deswegen trinke ich lieber keinen Alkohol. Ich möchte auch Anfang 2016 mit einem Abendstudium anfangen und BWL studieren und mich beruflich weiter entwickeln.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Früher habe ich keine Notwendigkeit gesehen, das Trinken zu reduzieren oder aufzugeben, da mir die Einsicht fehlte, dass ich ein Problem habe und potentiell gefährdet war, abhängig zu werden. Als ich nach dem Unfall neben dem Autowrack auf der Straße saß, wusste ich trotz des Schocks, dass Alkohol keinen Platz mehr in meinem Leben hat. Auch Tage und Wochen später saß der Schock noch sehr tief. Ich hatte mich und andere gefährdet und dabei noch Glück gehabt, dass es nur zu einem erheblichen Sachschaden gekommen war, ich überlebt hatte und somit die Chance, mein Leben zu ändern. Nachdem der Schock überwunden war, setzte eine Reflektionsphase ein. Mir wurde klar darüber, dass mein Unfall zwar ein starker Motivator war, endlich etwas zu ändern, ich langfristig aber Strategien brauchte und Verhaltensweisen verinnerlichen musste, um an meinen Vorsätzen festzuhalten. Dazu war es wichtig, mir einzugestehen, warum ich eigentlich so viel getrunken hatte, und die Ursachen abzustellen.


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Zunächst einmal sorgte der Schock nach dem Unfall dafür, dass ich keinen Alkohol mehr anrührte. Mit der Zeit wurde mir dann klar, dass ich Zeit brauchen würde, meinen Konsum zu überdenken, die Ursachen herauszufinden und mir über den zukünftigen Umgang mit Alkohol Gedanken zu machen. Dafür brauchte ich einen klaren Kopf, also entschied ich mich zunächst für eine Trinkpause, bis ich die Ursachen aufgearbeitet und damit auch der Weg nach vorne klarer wurde. Dabei haben mir die Gespräche mit der Suchtberatung sowie mit dem Verkehrspsychologen gut getan. Ich konnte offen über meine Probleme reden und die haben mir immer Ratschläge gegeben. Nach meiner TF habe ich mich mit meiner Frau oft über das warum und wieso es passiert ist unterhalten. Wir haben auch ein offenes Familiengespräch geführt in dem jeder sagen konnte was ihn beschäftigt und was ihm auf dem Herzen liegt. Dabei habe ich offenbart, dass ich sehr starke Selbstzweifel hatte, weil ich mich immer als schlechter Vater gesehen habe wegen meiner Verletzung und nicht Dinge machen konnte mit meinem Sohn wie andere Väter, weil ich immer unter Knieschmerzen litt, dass ich glaube deswegen auch zu viel Alkohol getrunken habe. Meine Frau hat mir dabei klargemacht, dass dieser Eindruck nicht stimmt und ich immer ein super Vater bin. Vor allem hat meine Frau betont, dass sie sehr stolz auf mich ist und ich sehr wichtig für die Familie bin. Gleichzeitig ist die Familie sehr wichtig für mich, da ich weiß wenn immer ein Problem auftaucht, ich Menschen hinter mir habe, die alles dafür tun würden mir zu helfen.
Mit einigen meiner Freunde brach der Kontakt ab, da ich keine Motivation bzw. Basis fand mit Ihnen etwas zu unternehmen. Ich begann auch wieder zu Schwimmen und Fahrrad zu fahren. Das Hobby ist leider zu Beginn meiner Verletzung eingeschlafen. Mit meinen 2 besten Freunden hat sich eigentlich kaum was verändert. Ich bin grundsätzlich ein sozialer Mensch der Leute und Gespräche brauch. Deshalb gehe ich auch nach wie vor gerne raus unter Leute und gern auf Leute zu. Ich habe festgestellt, dass die Abstinenz mir persönlich gut tut und neue Kraft gegeben hat. Woran ich mich jedoch anfangs gewöhnen musste war, dass ich zu Feierlichkeiten oder auf Partys einer der wenigen bin die Wasser oder Saft trinke. Aber auch das stört mich nicht mehr, im Gegenteil, es stärkt mein Selbstbewusstsein.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Sehr positiv, ich fühle mich wohler stehe ohne Probleme auf bin nicht mehr gereizt, genervt sowie gestresst kann durchschlafen ohne Probleme. Bin unternehmungslustiger, fitter und nicht mehr Müde an den Wochenenden. Mache sehr viel Gemeinsames mit der Familie gehen öfter spazieren, Fahrrad Touren unternehmen gemeinsam viel und spielen gemeinsam. Wir bekommen des Öfteren auch Besuch und machen viel mit den Schwiegereltern. Natürlich hat sich auch was in Freundeskreis geändert habe mich von manchen distanziert, weil ich gemerkt habe wer in schlechten Zeiten zu mir steht und wer nicht, habe somit meinen Freundeskreis leicht verkleinert und mache mehr was mit Freunden die auch Kinder haben. Ich spüre auch seitdem ich keinen Alkohol mehr zu mir nehme ich kontaktfreudiger bin ich rede auch offen über meine Probleme mit Freunden, dass ich schlechte Erfahrung mit dem Alkohol hatte und daher keinen mehr zu mir nehme und es mir besser geht. Es kommt sehr gut an und die unterstützen mich alle dabei

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz. Mein vergangenes Trinkverhalten hat mir gezeigt, dass kontrolliertes Trinken für mich nicht funktioniert. Ich habe mir nie ein Limit gesetzt und immer bis zum Rauschzustand getrunken. Mir ist die Gefahr zu groß, wieder in das alte Schema zurück zu fallen. Ich habe mich auch von vielen alten „Freunden“ getrennt und umgebe mich nur noch mit den Menschen, mit denen ich mich im nüchternen Zustand wohl fühle, mit denen ich offen auch über Probleme und unangenehme Dinge reden kann und indem ich meinen Hobbys nachgehe, dem Sport! Da bekomm ich durch Leistung Anerkennung und Respekt. Ich werde in einer Gruppe eingebunden und man lernt auch neue Freundschaften zu knüpfen. Dazu gehe ich normalen Freizeitaktivitäten nach. Ich unternehme viel mit meiner Familie. Ich kümmere mich viel um meinen Sohn und wir verbringe viel mehr Zeit miteinander. Da ich auch mit einem Abendstudium beginnen will, benötige ich einen klaren Kopf, und da spielt Alkohol keine Rolle mehr in meinem Leben.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?

Das ist theoretisch vorstellbar. Ich habe, aber seit der TF einiges über mich und mein Leben gelernt und weiß jetzt, warum ich so viel getrunken habe. Ich habe mich seitdem geändert und brauche den Alkohol nicht mehr, um abzuschalten, Probleme zu verdrängen und um den Druck zu lösen. Mir ist aber klar, dass es in Zukunft Ereignisse geben kann im Leben, die einen Rückfall bewirken könnten. Ich könnte aufgrund meines Knies Beeinträchtigungen im Sport haben oder im Beruf über- oder unterfordert sein, ich könnte mich mit den falschen Leuten umgeben. Im Gegensatz zu früher weiß ich jetzt aber, welche inneren und äußeren Motive in der Vergangenheit zu meinem Alkoholkonsum geführt haben. Daher kann ich die Anzeichen für einen möglichen Rückfall erkennen und gegensteuern. Wenn ich das Gefühl habe, kann ich diese Probleme jetzt offen ansprechen und nicht wie früher verdrängen und in mir rein fressen. Falls meine Frau Anzeichen spüren sollte, dass ich Probleme, Stress oder Druck verdränge, so haben wir es in einem vier Augengespräch uns gegenseitig versprochen und ausgemacht, dass wir uns hin setzten und offen über die Probleme reden und eine Lösung finden, oder gegeben falls sofort professionelle Hilfe suchen, bei der Suchtberatung, wo meine Frau und ich eine Notrufnummer haben bei Notfällen, wo wir jeder Zeit anrufen können bei Anzeichen auf Rückfall.


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich brauche nichts zu trennen, da ich mich strickt an die Abstinenz halte.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Genau, dass wollte ich wissen, also darf ich den GA auch eine Frage stellen ab wann er es gerne will. Ich dachte immer man soll nie zurück fragen, weil es eher schlecht rüber kommt.
Falsch, der Gutachter ist nicht anderes als ein Mensch wie du und ich. Du sitzt dem Gutachter als Kunde gegenüber, nicht als Verbrecher. Der Gutachter erbringt für dich eine Dienstleistung, die er sich gut bezahlen lässt.
Da aber dein weiterer Werdegang von seiner Einschätzung abhängig ist, sollte man diesen nicht mit kritischen Gegenfragen verärgern.
Von das was wir hier aber reden, ist keine Gegenfrage, sondern eine Nachfrage ... und diese ist mit Sicherheit kein Problem.

Dass hatte ich auch mal erwähnt, aber in der Antwort vergessen zu schreiben, das KT funktioniert bei mir nicht, dass hat meine Vergangenheit mir gezeigt, ich habe mir nie ein Limit gesetzt und immer bis zum Rauschzustand getrunken.
Ersetze das "immer" mit einem "meist". :zwinker0004:

Du konntest dir ja gar kein Limit setzen, zu dieser Zeit wusstest du doch gar nicht was KT überhaupt ist.
Ich glaube kaum, dass hier der überwiegende Teil der User vor seiner TF jemals etwas von KT gewusst/gehört hat. Ich kannte KT auch nicht, hatte noch nie davon gehört.

Für Alkoholsünder gilt folgendes:

- kontrolliertes Trinken
- Freiwilliger Alkoholverzicht mind. 6 Monate Alkoholabstinenz
- Notwendigkeit zum Alkoholverzicht (ich kann mit KT nicht umgehen) mind. 12 Monate Alkoholabstinenz
- Alkoholabhängigkeit mind. 12 Monate Alkoholabstinenz

Somit sind wir jetzt bei Punkt 3 ... wenn ich behaupte, ich kann mit KT nicht umgehen, bin ich automatisch für mindestens 12 Monate abstinenzpflichtig. Die Voraussetzung hierfür ist, ich muß KT auch praktiziert haben.
Wenn zBsp. ein KTler rückfällig wird, er zum Wiederholungstäter wird, für diesen trifft dann Punkt 3 zu ... und er kann locker die Behauptung aufstellen ... ich kann mit KT nicht umgehen.

Das war doch jetzt bestimmt verständlich ??? :smiley894:
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Und hier mein Diagramm 2012/2013 für 2014 folgt, da muss ich bisschen mich noch damit beschäftigen

Diagramm.jpg
 
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