TF mit Fahrrad, 1,86 Promille. Anstehende MPU!

Nicki

Stamm-User
Hallo Waerschtla, also ich finde deinen Fragebogen sehr gelungen und voll nachvollziehbar, Da passen die Trinkmengen, das warum , die Aufarbeitung. Ich denke, hab das Thema ja hinter mir, aber auch vor mir, das du mit diesen antworten ohne Probleme eine positive MPU machst.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich habe deinen FB nun gelesen und kann mich der Einschätzung von "Nicki" kpl. anschließen.

Deine Selbstreflexion ist tiefgreifend, deine Veränderungen und Vermeidungsstrategien, ausreichend für ein pos. Gutachten. :smiley711:

Ein paar Anmerkungen (bitte achte ggf. auf das von mir fett markierte):

.....
Seit Beginn 2015 änderte sich maßgebend folgendes:
Privat:
Mit meiner neuen Lebensgefährtin (unterdessen Ehefrau, Hochzeit März 2015) kauften wir im Sommer 2013
eine Immobilie für uns und unseren im Dezember 2012 geborenen Sohn.
Die Immobilie ist ein Zweifamilienwohnhaus, was vermietet war. Nach einjährigem Rechtsstreit mit einer
Mieterin konnten wir ab Sommer 2014 mit den anstehenden Renovierungsarbeiten beginnen.
D.h. jede freie Minute und jedes komplette Wochenende wurde ausschließlich auf der Baustelle verbracht,
die Hobbies wurde total vernachlässigt, da der Umzug aus der viel zu kleinen Wohnung für September 2015 geplant war.
Neben dem Renovierungs- und Termindruck auf der Baustelle lastete auch der neue Finanzierungsdruck alleinig auf mir, d.h. alles musste funktionieren.
Da der Druck noch nicht genug war, hatte ich die Immobilienfinanzierung umgeplant und optimiert, was zu einer
Verkürzung der Darlehens- und Abzahlungsdauer von 6 Jahren führte.
Dies hatte zur Folge, das ich des öfteren das Gefühl hatte, ich muß funktionieren, es darf nichts schief gehen usw.
(letztendlich hat mein „Perfektionsimus“ zu diesem Druck geführt)

Hast du dir mal Gedanken darüber gemacht, wie dieser "Drang" nach Perfektionismus entstanden ist? Wo kam das her? Und - wie gehst du heute damit um?

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Wenig Alkohol: Alkohol wurde genossen (Bier oder Wein zum Essen), Locker und lustig (hebt positive Stimmung an),
anregende Wirkung von Alkohol.

Viel Alkohol: Müde, Zungenschlag, Gespräche können nicht mehr richtig verfolgt und beurteilt werden,
Selbstüberschätzung, falsches einschätzen der eigenen Situation und des eigenen „Ichs“,
„alle fünf Sinne“ funktionierten nicht mehr richtig, Schlechtes wurde positiv gesehen,
Stress und berufl. Sorgen wurden in den Hintergrund gestellt, negative Nachrichten wurden egal.

Hast du dir diese "Schlagworte" (z.B. hebt positive Stimmung an/anregende Wirkung) erlesen oder stammen sie von deiner VP?
Der Grund meiner Rückfrage ist, es klingt jetzt nicht wirklich nach einer persönlichen Erfahrung, sondern eher wie ein Auszug aus einem Artikel/Aufsatz...
think.gif


19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Früher: Vom Genuss- zum (unbedachten) Gewohnheitstrinker.
Heute rückblickend: Seit 2015 bis zum Delikt bin ich zum vom (undachten)
Gewohnheitstrinker zum Alkoholmissbrauch gekommen. Denn ich habe getrunken, um….
Gewohnheitstrinker hmm...
think.gif

Ich würde eher dazu neigen, dich in die Sparte des Entlastungstrinkens bzw. zur Problemverdrängung einzustufen...

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Direkt in der Woche nach dem Delikt bestellte ich mir den „MPU-Testknacker“ vom TÜV. Ich las mich
ein und konnte das Buch nicht mehr weglegen. D.h. ab Anfang Juli 2016 war mir die Richtung der weiteren Vorgehensweise klar.

Am 19.07.2016, direkt einen Tag nach der Bekanntgabe des BAK seitens der Polizei, war ich auf der Infoveranstaltung bzgl. MPU-Vorbereitung beim TÜV, am 22.07.2016 hatte ich mich angemeldet und am 02.08.2016 hatte ich meinen ersten Termin bei meiner Verkehrspsychologin.

Unterdessen habe ich die 8. Sitzung hinter mir. Zukünftig werde ich die Arbeit der Psychologen
nicht mehr in Frage stellen!
Tut sehr gut.
Änderungen mussten her, beruflich und privat.
Auch meine inneren Werte und Einstellungen mußte ich anpassen! Desweiteren wurden die
„Lebens“-Prioritäten neu geordnet…

blink.gif
??

1. Sport statt Stammtisch: Jeden Freitag, 18.00 – 20.00 Uhr Mountainbiketreff, ca. 20-50km.
Hier nehme ich regelmäßig teil, ohne Leistungszwang. „Saugut“!

50 km ohne Leistungszwang? Alle Achtung...
rolleyes.gif


5. Seit 01.09.2016 habe ich einen Assistenten, welcher mich sehr entlastet. D.h.
viele Bürotätigkeiten werden mir unterdessen abgenommen, bzw. delegiere ich weiter. Auch fällt mir das „Nein“-sagen
leichter für Arbeiten von anderen Abteilungen, was natürlich erstmal für Verwunderung sorgt, aber die Kollegen
gewöhnen langsam daran.

Klasse! Wie hast du es denn geschafft das du an der Arbeit klarmachen konntest das du "überarbeitet" bist?
War das einfach oder schwer? Sind die finanziellen Einbußen noch okay?

8. Auch die „optimierte“ Hausfinanzierung (von 20 auf 14 Jahre gekürzt) wird aktuell überdacht,
d.h. der finanzielle Druck wird auch „herausgenommen“.

Ist aber momentan noch da?

Das sind aber nur Fragen am Rande, da ich dir meine Einschätzung ja bereits gegeben habe. - und ja, bei der MPU wirst du dich kürzer fassen müssen...
Nichtsdestotrotz ist deine Ausführlichkeit hier im FB genau richtig, gut gemacht! :smiley138:
 

Waerschtla

Benutzer
Hallo Nancy,
zuerst vielen herzlichen Dank für Deine Beurteilung! Ich finde es wirklich toll und beachtlich, welch "Herzblut" und konsequente Arbeit Ihr in dieses Forum investiert.
Echten Respekt von mir!
So, nun zu Deinen Anmerkungen:

Hast du dir mal Gedanken darüber gemacht, wie dieser "Drang" nach Perfektionismus entstanden ist? Wo kam das her? Und - wie gehst du heute damit um?

Klar, darüber habe ich mir auch meine Gedanken gemacht, wo das denn her kommt. Mir wurde klar, dieser Drang zum "Perfekten" kommt aus meinem
Elternhaus und meiner Erziehung. Ich war der Jüngste von drei Kindern, bescheidene Verhältnisse, und meine Mutter verglich mich und mein Tun/Leistungen mit
Anderen und Geschwistern (Schule, Hobbies, Ordnung etc.). Wenn ich "Besser" war, war ich der Gelobte, bei "schlechterer" Leistung im Vergleich wurden
"Sanktionen" erhoben und mehr Druck aufgebaut. Ich meine, diese Erziehungsweise war aus der "Nachkriegsgeneration", aber hat bei mir einen enormen
Perfektionsdruck ausgelöst.
Heute, ich arbeite hier permanent an mir, oftmals gelingt es mir, oft auch nicht, um "lockerer" zu werden. Auch meine Frau hilft mir hier enorm, d.h. wir reden viel über Dinge, die wir (ich) tue, das es gut ist, wie es ist usw. Mir ist das "Thema" bewusst und ich gehe aktiv ran.


Hast du dir diese "Schlagworte" (z.B. hebt positive Stimmung an/anregende Wirkung) erlesen oder stammen sie von deiner VP?
Der Grund meiner Rückfrage ist, es klingt jetzt nicht wirklich nach einer persönlichen Erfahrung, sondern eher wie ein Auszug aus einem Artikel/Aufsatz...

Ich habe mir diese Schlagworte erlesen (Testknacker bbei Führerscheinverlust), aber mir wurde diese Wirkung von Alkohol klar, da dies Wirkung bei wenig Alkohol bei mir stattfand.
Z.B. nach einer schwierigen Arbeitswoche am Freitag abend, wieder zum Stammtisch, zuerst war ich müde und träge, nach zwei Bier war
die Müdigkeit und Trägheit vorbei. Also schon persönliche Erfahrung, war mir nur so nicht klar.



Gewohnheitstrinker hmm...
Ich würde eher dazu neigen, dich in die Sparte des Entlastungstrinkens bzw. zur Problemverdrängung einzustufen...

Ich habe den Begriff "Gewohnheitstrinker" aus der Reihe: Genusstrinker - Gewohnheitstrinker - Missbrauchstrinker - Abhängigkeit
Letztendlich hast Du recht, ich war eher der Entlastungstrinker. Was ist für die Angabe bei der MPU eher von Vorteil?



?? Arbeit der Psychologen:

Da ich früher noch nie Kontakt zu Psychologen hatte, war mir deren Arbeit nie klar. Daher war mir nie klar, welche Menschen einen
Psycholgen aufsuchen. Doch jetzt nach meiner Erfahrung werde ich zukünftig eher mal zu einem Psychologen-Besuch raten und auch
ich werde bei Bedarf deren Hilfe in Anspruch nehmen.



50 km ohne Leistungszwang? Alle Achtung...

Ja, Radfahren (Mountainbike) ist mein Sport. Ich habe früher Radball gespielt und bin auch einige Rennen gefahren. Passt scho.


Klasse! Wie hast du es denn geschafft das du an der Arbeit klarmachen konntest das du "überarbeitet" bist?
War das einfach oder schwer? Sind die finanziellen Einbußen noch okay?

Das Thema bzgl. einer Entlastung für mich war schon öfters im Gespräch mit meinen Vorgesetzten. Aber es wurde keine
passende Person gefunden und auch ich lies mich immer wieder dazu bewegen, "ich schaff das schon".
Doch nach dem Delikt und den ersten Aufarbeitungen wurde mir schnell klar, das die berufliche Überforderung eine Hauptgrund
meines hohen Alkoholkonsums war, und ich nun konsequent aktiv werden muss!
Ja, und wir fanden in unserer Firma eine passende Person, welche mich nun täglich unterstützt bei meiner Arbeit. Funktioniert
echt gut, da ich unterdessen meinen "Perfektonismus" lockerer sehe und andere Arbeitsweisen kein Problem für mich mehr sind....
Finanzielle Einbußen gibt es nicht, was auch gleichzusetzen ist, das ich bis zum 01.09.2016 eher günstig war....


Ist aber momentan noch da? Finanzieller Druck.

Ja, aber das aktuell Ersparte und die erhöhte Tilgung kann ich sofort verändern, d.h. im Kopf bin ich unterdessen soweit,
falls der finanzielle Druck zu groß wird, hier wieder zurückzufahren. Aber, eines muß ich sagen, durch die
Veränderungen (kontrolliertes Trinken, Sport, Beziehungspflege, Unternehmungen mit Familie und Frau) ist interessanter
Weise der Druck wieder entspannter, denn 3 Mineralwasser sind nun mal günstiger als 8 Bier in der Kneipe. Ganz ehrlich, auch
diese Ersparnis ist im Geldbeutel spürbar...;-)), gut oder?



Das sind aber nur Fragen am Rande, da ich dir meine Einschätzung ja bereits gegeben habe. - und ja, bei der MPU wirst du dich kürzer fassen müssen...
Nichtsdestotrotz ist deine Ausführlichkeit hier im FB genau richtig, gut gemacht.

Vielen Dank nochmal. Zum kürzer fassen arbeite ich z.Zt. mit meiner Verkehrspsychologin mit Flipchart. D.h. hier wird auf dem Punkt gebracht,
was wichtig ist.
-Delikt - Einstellung - Wissen - Gründe - Veränderung - Zukunft - Stabilität
Somit sollte es mir gelingen in der MPU, die Fakten eher auf den Punkt zu bringen.

Danke nochmal.
Ich hoffe auch, durch meine Teilnahme am Forum finden auch weitere Personen Hilfe durch das Lesen meines FB!
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Guten Morgen Waerschtla,

Hallo Nancy,
zuerst vielen herzlichen Dank für Deine Beurteilung! Ich finde es wirklich toll und beachtlich, welch "Herzblut" und konsequente Arbeit Ihr in dieses Forum investiert.
Echten Respekt von mir!

erstmal vielen Dank für dein Lob, das ist sehr nett von dir. :smiley22:

Ich antworte nochmal auf einige Dinge:

So, nun zu Deinen Anmerkungen:

Hast du dir mal Gedanken darüber gemacht, wie dieser "Drang" nach Perfektionismus entstanden ist? Wo kam das her? Und - wie gehst du heute damit um?


Klar, darüber habe ich mir auch meine Gedanken gemacht, wo das denn her kommt. Mir wurde klar, dieser Drang zum "Perfekten" kommt aus meinem
Elternhaus und meiner Erziehung. Ich war der Jüngste von drei Kindern, bescheidene Verhältnisse, und meine Mutter verglich mich und mein Tun/Leistungen mit
Anderen und Geschwistern (Schule, Hobbies, Ordnung etc.). Wenn ich "Besser" war, war ich der Gelobte, bei "schlechterer" Leistung im Vergleich wurden
"Sanktionen" erhoben und mehr Druck aufgebaut. Ich meine, diese Erziehungsweise war aus der "Nachkriegsgeneration", aber hat bei mir einen enormen
Perfektionsdruck ausgelöst.
Heute, ich arbeite hier permanent an mir, oftmals gelingt es mir, oft auch nicht, um "lockerer" zu werden. Auch meine Frau hilft mir hier enorm, d.h. wir reden viel über Dinge, die wir (ich) tue, das es gut ist, wie es ist usw. Mir ist das "Thema" bewusst und ich gehe aktiv ran.

Ja, das hatte ich mir gedacht. Solche "Charakterzüge" sind zumeist in der Kindheit begründet...und es ist gut das du dir dessen bewusst bist und nun entsprechend darauf reagieren kannst.

Hast du dir diese "Schlagworte" (z.B. hebt positive Stimmung an/anregende Wirkung) erlesen oder stammen sie von deiner VP?
Der Grund meiner Rückfrage ist, es klingt jetzt nicht wirklich nach einer persönlichen Erfahrung, sondern eher wie ein Auszug aus einem Artikel/Aufsatz...


Ich habe mir diese Schlagworte erlesen (Testknacker bbei Führerscheinverlust), aber mir wurde diese Wirkung von Alkohol klar, da dies Wirkung bei wenig Alkohol bei mir stattfand.
Z.B. nach einer schwierigen Arbeitswoche am Freitag abend, wieder zum Stammtisch, zuerst war ich müde und träge, nach zwei Bier war
die Müdigkeit und Trägheit vorbei. Also schon persönliche Erfahrung, war mir nur so nicht klar.

Auch das hatte ich mir gedacht, denn den Testknacker hatte ich damals auch gelesen...:zwinker0004: Wenn du in der MPU deine eigenen Erfahrungen schilderst, klingt es nachvollziehbar.


Gewohnheitstrinker hmm...
Ich würde eher dazu neigen, dich in die Sparte des Entlastungstrinkens bzw. zur Problemverdrängung einzustufen...


Ich habe den Begriff "Gewohnheitstrinker" aus der Reihe: Genusstrinker - Gewohnheitstrinker - Missbrauchstrinker - Abhängigkeit
Letztendlich hast Du recht, ich war eher der Entlastungstrinker. Was ist für die Angabe bei der MPU eher von Vorteil?

Bei der MPU wird man dich eher nicht fragen in welche Kategorie von Trinker du dich einstufst, denn aus deinen Schilderungen, zu deinen Motiven und deiner Trinkvorgeschichte, wird für den GA schon ersichtlich, wo er dich einzuordnen hat. Bei einem "Gewohnheitstrinker" ist es oftmals schwierig das Verhalten dauerhaft zu verändern, da es ja eine Gewohnheit ist (und der Mensch ist nunmal ein Gewohnheitstier), von daher raten wir hier davon ab, dies als Motivationsgrund zu benennen... Zur Entlastung/Problemverdrängung ist schon die richtige Angabe in deinem Fall.


?? Arbeit der Psychologen:


Da ich früher noch nie Kontakt zu Psychologen hatte, war mir deren Arbeit nie klar. Daher war mir nie klar, welche Menschen einen
Psycholgen aufsuchen. Doch jetzt nach meiner Erfahrung werde ich zukünftig eher mal zu einem Psychologen-Besuch raten und auch
ich werde bei Bedarf deren Hilfe in Anspruch nehmen.


:smiley711:

Ist aber momentan noch da? Finanzieller Druck.

Ja, aber das aktuell Ersparte und die erhöhte Tilgung kann ich sofort verändern, d.h. im Kopf bin ich unterdessen soweit,
falls der finanzielle Druck zu groß wird, hier wieder zurückzufahren. Aber, eines muß ich sagen, durch die
Veränderungen (kontrolliertes Trinken, Sport, Beziehungspflege, Unternehmungen mit Familie und Frau) ist interessanter
Weise der Druck wieder entspannter, denn 3 Mineralwasser sind nun mal günstiger als 8 Bier in der Kneipe. Ganz ehrlich, auch
diese Ersparnis ist im Geldbeutel spürbar...;-)), gut oder?

Jo

Ich hoffe auch, durch meine Teilnahme am Forum finden auch weitere Personen Hilfe durch das Lesen meines FB!

Ganz bestimmt ist das so! :smiley138:
 

Waerschtla

Benutzer
Hallo Nancy, wie sind Eure Erfahrungen bzgl. KT mit EtG-Nachweis? Wird das zunehmends gefordert? Meine Verkehrspsychologin hat dazu
bislang nichts gesagt, aber ich werde mal nachfragen. Vielleicht habt Ihr schon Erfahrungen?
Danke.
 

Waerschtla

Benutzer
Danke für die Info. O.k., ist eine "Kann"-Aussage. Wer bestimmt den Bedarf? Kann das auch während der MPU (nachträglich) eingefordert werden?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Wer bestimmt den Bedarf? Kann das auch während der MPU (nachträglich) eingefordert werden?
Das legt das jeweilige MPI in seinen Begutachtungskriterien fest, die Tendenz geht in Richtung Nachweise.
Nachweise, egal welcher Art, werden "nachträglich" niemals eingefordert ... entweder sie liegen vor oder eben nicht.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
O.k., d.h. ich kann das im Vorfeld bei meinem ausgewählten MPI erfragen, oder?
Das sollte kein Problem sein. Beachte aber, das die Nachweise rückwirkend sechs Monate abdecken müssen.
 

Waerschtla

Benutzer
So, jetzt wird´s ernst...;-)).
Aufforderung zur MPU-Vorlage bis 30.12.2016 von Fsst. per Post bekommen. War auch heute bereits vor Ort, um Einsicht in meine Akte
nehmen zu können. Nix aufregendes, lediglich die Akte zum Delikt, welche nun an das MPI geschickt wird.
D.h. Delikt 26.06. 2016, MPU bis 30.12.2016. Unterlagen zur Vorlage während der MPU: Kontrolliertes Trinken mit Trinkkalender, seit dem Delikt 2 Leberwertkontrollen (alles bestens, GGT: 14, bzw. 11), Nachweis eines Kursbesuches (02.08. - 07.11.2016, 9 Termine bei einer Verkehrspsychologin, mind. 1 Besuch einer Stabilisierungsgruppe.


Sind diese Unterlagen für ein pos. GA o.k.? (Klar, Unterlagen sind nicht alles).
Auch sind die 6 Monate Delikt - MPU nicht zur Gänze erfüllt, ca. 2 Wochen werden fehlen. Ich hoffe mal, ich kann den Gutachter überzeugen!
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Sind diese Unterlagen für ein pos. GA o.k.? (Klar, Unterlagen sind nicht alles).
Auch sind die 6 Monate Delikt - MPU nicht zur Gänze erfüllt, ca. 2 Wochen werden fehlen. Ich hoffe mal, ich kann den Gutachter überzeugen!
Ich ordne das mal als Kann-Bestimmung ein. :zwinker0004:
 

Waerschtla

Benutzer
MPU-Termin steht: 21.12.2016, Uhrzeit kommt noch. D.h. 26.06.16 Delikt, 21.12.2016 MPU - fünf Tage fehlen für vollständige 6 Monate und KT!
Daran wird´s nun hoffentlich nicht scheitern....
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Waerschtla,

i-wie bist du untergegangen, sonst hätte ich schon längst zu deinem letzten Satz geschrieben: "nein, an 5 Tagen wird es mit Sicherheit nicht scheitern" :smiley22:

Nun hatte ich in einem anderen Thread gelesen...

Glückwunsch auch von mir! Ich bin morgen an der Reihe...;-)!! Wird schon klappen....

und somit warst du wieder in meiner Erinnerung.

Ich möchte nicht versäumen dir für nachher "gutes Gelingen" zu wünschen und würde mich freuen, wenn du dich i-wann nach deiner MPU bei uns meldest, um von deinem "großen Tag" zu berichten...:smiley138:
 

Waerschtla

Benutzer
Hallo zusammen, also MPU 21.12.2016, 8.30 Uhr vor Ort.
Ich möchte hier erstmal, bevor ich das GA in der Hand habe, erstmal nur ein kurzes Feedback geben.
Zuerst waren die Test´s an der Reihe. Ich muß sagen, nicht von schlechten Eltern, dachte echt, das wird nix. Wer schafft das ohne Fehler? Das will ich sehen.
Dann warten, ca. 45Min., Aufruf zum psychologischen Gespräch. Dies war leider nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Es wurden immer wieder sehr "negative" Zwischenfragen gestellt, und mein Konzept wurde nicht so richtig zugelassen, so das ich wirklich
frei, spontan und ohne "Strategie" antworten mußte, auch andere, nicht richtig geplante Themen wurden angesprochen, (eigentlich war es die Erklärung der
Trinkkurve der letzten 15 Jahre...mit allen Inhalten, hatte ich nicht so erwartet!),
und plötzlich, ich war noch nicht so richtig fertig, wurde seitens Gutachterin gemeint, dies war ein schönes Schlußwort und Sie könne mir ein GA zu meinen Gunsten ausstellen, falls nicht nochwas vom Arzt kommt. Ich fragte nochmal nach, und die Gutachterin meinte, ob ich nicht richtig zugehört habe usw., also alles recht barsch..aber
wird POSITIV! Und das zählt.
Dann nochmal 1 Stunde warten, Aufruf zum Arzt. Dies war auch recht "von oben herab", so von wegen, wie es sein kann, nur am Wochenende in der Vergangenheit getrunken und dann 1.86Promille usw., aber hier ging ich nicht weiter darauf ein, lediglich die Trinkmenge habe ich nochmals wiederholt.
Dann abtasten und Blutabnahme, Blutdruck erschien im kontrollwürdig zu hoch (150/90), was ich mit der Aufregung begründete (war auch so!).
Aber auch er meinte zum Schluß, falls die Blutwerte passen (davon gehe ich aus), auch von seiner Seite alles i.O.

Im Anschluß war ich gleich bei der Fsst wg. kurzes Feedback usw., und jetzt bin ich in der Warteschleife, doch es sieht nach einem positiven Gutachten aus.
Sobald ich das Ding in der Tasche habe, werde ich mich nochmals ausführlicher melden.

Aber, es stimmt, die Spannung ist noch nicht weg, da noch immer die Bücher, die Unterlagen und auch die Psyche noch nicht runtergefahren ist, unglaublich!
So, und jetzt erstmal ein schönes Weihnachtsfest, mit Kinderpunsch und Lebkuchen und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Klingt ja wie "MPU-Bande" im Weihnachtsstress ... vorab dann mal meinen kleinen Glückwunsch. :smiley711:
 

schmomsen

Benutzer
Klingt ja wie "MPU-Bande" im Weihnachtsstress ... vorab dann mal meinen kleinen Glückwunsch. :smiley711:

HAHAHAHAHAAAAAA.... :smiley624: Dem habe ich nix hinzuzufügen... Die wollen einfach dass man ehrlich ist. Und wenn Fragen außer der Reihe kommen hat man es schwer zu lügen. Mehr wirds nicht sein. Unter Druck knicken die meißten ein wenn sie Märchen erzählen. Also etwas Entspannung Waerschtla. :hand0025: Glückwunsch erstmal.
 
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