Trunkenheitsfahrt mit einer BAK von 2,29

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hat jemand Erfahrung damit? Darf eine Lücke zwischen dem Haar- und dem Urinscreening von 14 Tagen liegen?

Ist es richtig, dass ich mir einen MPU-Berater suchen muss? Ist damit MPU-Berater analog Verkehrspsychologe gemeint?
Ein Abstinenzprogramm muss immer lückenlos erfolgen. Einzige Lücke ist erlaubt zwischem letztem Screening und der MPU ... selbst diese ist unbedingt mit dem jeweiligen Institut abzuklären.
Für die Vorbereitung auf eine MPU gibt es keine Vorschriften, daher ist ein MPU-Berater oder Verkehrspsychologe immer freiwillig.

Der DEKRA ist es nicht erlaubt eine Beratung durchzuführen. Vergiss auch das Gespräch mit der gewissen "Psychologin", auch sie darf dir keine Beratung geben. Außerdem ist es völlig ungewiss, welcher Psychologe dir bei deiner MPU gegenüber sitzt.
 

Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
Zu deinem gestrigen Post schreibe ich mal hier in deinem Faden :smiley22:
Die Vermeidungsstrategien anderer Menschen nutzen dir nichts.
Sie sind genauso individuell wie das Motiv.

Das Einzige, was zählt, ist deine Person mit ihrer ureigenen Geschichte.
 

September2023

Neuer Benutzer
Die Vermeidungsstrategien anderer Menschen nutzen dir nichts.
Sie sind genauso individuell wie das Motiv.
Hallo Karl-Heinz,

es war eigentlich nur interessenhalber. Ich versuche die letzten 7 Monate meine eigenen Vermeidungsstrategien zu erarbeiten, bin aber noch nicht abschließend fertig, denke ich. Es sind so vielschichtige Prozesse für mich. Ich führe seit dem Vorfall am 14.09.2023 ein Tagebuch, um unterstützend (auch im Nachhinein) zu erkennen, was für mich hilfreich sein kann in meinen depressiven Episoden. Zum einen hilft mir schon das Niederschreiben, zum anderen konnte ich bei einigen angewandten Methoden sehen, was mir gut geholfen hat. Dabei hilft mir das gemeinsame Erarbeiten mit meiner Psychotherapeutin. Meine persönlichen Verhaltensmuster zu verändern, stellt dabei die größte Herausforderung dar. In meinen schlimmen Phasen ziehe ich mich völlig zurück und versuche die Dinge immer mit mir alleine auszumachen. Das tue ich, weil ich niemanden mit meinen Phasen belasten möchte. Es sind große innere Kämpfe für mich, dass zu durchbrechen. Die ersten Schritte sind das Öffnen gegenüber meiner Therapeutin, der Beraterin in der Suchtberatungsstelle und in meiner Selbsthilfegruppe. Es scheint leider, dass es ein langer, steiniger Weg ist. Für mich persönlich ist Sport sehr hilfreich, leider schaffe ich es noch nicht so oft, dass in meinem Alltag mit einzubauen.
 

Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
Das hört sich doch alles gut an !
Du machst dich auf den Weg, und ja, es ist anstrengend, aber es lohnt sich, versprochen !
Als Tipp würde ich dir mit auf den Weg geben, dass es einfacher ist, erst deine Motive zu erarbeiten.
Wenn du diese erkannt hast, kommen die Vermeidungsstrategien quasi von allein…

Liebe Grüße :smiley138:
 

September2023

Neuer Benutzer
Meine Motive aus der Vergangenheit erarbeite ich parallel dazu. Zusammenfassend kann man sagen, dass vieles aus völliger Überlastung und -forderung herausresultierte. Ein Vollzeitjob mit vielen überregionalen Diensten und jede Menge vorbereitender Tätigkeit am späten Abend, dazu meine 3 Kinder (wobei zwei noch relativ klein sind), ein Haus + Garten und drei ehrenamtliche Tätigkeiten. Zudem ist es meiner Persönlichkeit (noch) nicht richtig gegeben, das Wort NEIN zu benutzen. Es war ein gesteigertes Entlastungstrinken, wenn das Fass der Probleme, der Niedergeschlagenheit und der fehlenden Lebensfreude wieder voll war. Zum Tag des Vorfalls gab es noch einen besonderen Vorfall, der dann die ursprünglichen Motive vervielfachte.
 
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