Vorlage alter / schlechter Lebewerte

2022MPU

Benutzer
Schönen guten Morgen,

leider ist es so dass ich bei der Polizei das so ausgesagt habe. Ich war ja komplett neben der Spur. Ich habe das dann bei meinem Anwalt reklamiert der meinte aber dass das am Sachverhalt nichts ändern würde, und hat da nichts unternommen.
Ich war ja damals bei einer ehemaligen " Freundin " die ich gestern angerufen habe und sie meinte wir haben so bis ca .10 Uhr Sekt getrunken. Ich hatte wohl so 2 Flaschen verteilt.
Ich habe mich ja kurz davor von meinem Mann getrennt und war trotzdem dassdie Trennung von mir aus ging vollkommen am Eimer, hab teilweise den ganzen Ta geschlafen und nachts war ich wach.
Keinerlei Zeitgefühl mehr.
Ich war schon gut trinkfest logo sonst hätte ich ja nicht den Wert gehabt aber ich kann im Kopf ausrechnen dass bei 2 x 0.75 Sekt kein 3% rauskommen können das ist doch ne Nummer zu heftig das ist vollkommen utopisch.
Ich bin selbstständig und soweit ich weiss war das ein Feiertag und ich hatte am Tag drauf mir auch frei genommen.
Ausserdem durfte ich am Tattag noch Bekanntschaft mit der geschlossenen Psychatrie machen da mein vollkommen wahnsinniger Mann mich an dem Tag noch hat einliefern lassen da ich mit Selbstmord gedroht hätte.
Stimmt aber nicht er wollte mich nur weg haben, hat er mir dann auch am Telefon gesagt dass ich ejtzt genau da bin wo er mich haben will.
Im Scheidungsvefahren kam raus dass mein mann unter Wahnvorstellungen leidet ...........Vieleicht gut wenn ich das zur MPU mitnehme oder ?
 

Andi18

MPU Profi
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 27.5.2021
BAK:1.49 laut Urteil 1.61 rückgerechnet
Trinkbeginn: 24:00
Trinkende: 4:30
Uhrzeit der Blutabnahme: 14:00
Ich war ja damals bei einer ehemaligen " Freundin " die ich gestern angerufen habe und sie meinte wir haben so bis ca .10 Uhr Sekt getrunken. Ich hatte wohl so 2 Flaschen verteilt.
also ich hab mal schnell Widmark angewandt und gerechnet. Das kommt ganz gut hin.

Alkohol in g 150,00. (1,5L mit 12,5% - Alkgehalt)
- 20 % Resorptionsverlust. 30,00
= Alkohol 120,00
: 51 kg Körperflüssigkeit (60% v. 85kg)
= Promille ‰ 2,35
- Alkoholabbau (0,1‰ p.h.) 0,50

= Alkohol ‰ 1,85

Ich hab jetzt hier "nur" mal 5hr Trinkzeit angesetzt. Die Blutentnahme war 14 Uhr.
Damit kannst dann justieren. Mit anderen Worten Dein Trinkbeginn sollte so ca 8-9 Uhr liegen. So zur Berücksichtigung.

Im Scheidungsvefahren kam raus dass mein mann unter Wahnvorstellungen leidet ...........Vieleicht gut wenn ich das zur MPU mitnehme oder ?
das ist sicherlich gut, dabei zu haben..
 

2022MPU

Benutzer
Nur wird mir das wohl nix bringen da andere Zeiten aktenkundig sind und sich der Gutachter sicher da drauf berufen s er ja nur die Fakten will und Aktenlage und Aussage stimmen nicht überein.
Wie soll ich da die Kuh vom Eis kriegen ?
 

2022MPU

Benutzer
Mit anderen Worten Dein Trinkbeginn sollte so ca 8-9 Uhr liegen. So zur Berücksichtigung.

Du meinst Trinkende ???
 

Hammer1860

Erfahrener Benutzer
Die Rückrechnung ist meines Erachtens vom Eintreffen der Polizei bei dir zu Hause, bzw. vom Anruf deines Mannes bei der Polizei(also auch ungefährer Tatzeitpunkt) bis zum Zeitpunkt der Blutentnahme erfolgt. Der Zeitpunkt wann die Polizei bei dir war wird in der Akte stehen. Da dir sicher um ca. 14.30 Uhr eine zweite Blutprobe entnommen wurde dann anhand deiner Abbauwerte hochgerechnet.

Wenn du bei der Polizei und/oder im Anhörungsbogen das Trinkende mit 4 Uhr morgens angegeben hast und es in der Akte steht, dürfte es schwer bis unmöglich werden mit KT zu bestehen. Selbst wenn es dir gelingt den Gutachter wegen deines Zustandes und Erinnerungsvermögens von einem deutlich späteren Trinkende(10 Uhr hattest du ja jetzt geschrieben) zu überzeugen, steht dann trotzdem ebenfalls immer noch ein deutlich höherer Promillewert als 1,61 im Raum.

Wie auch immer die Uhrzeiten jetzt genau gelagert waren, ich gehe davon aus das der GA eine größere Alkoholproblematik bei dir vermuten wird. Wenn der Gutachter aber die Uhrzeit(4 Uhr morgens) als Basis nimmt, wird die MPU sicher nicht positiv ausfallen mit KT.

Du wußtest zwar vorher nichts von einer MPU, aber du hättest es für dein Bundesland in Erfahrung bringen müssen. Davon wird auch der Gutachter ausgehen, da es in deiner Verantwortung lag dieses in Erfahrung zu bringen und sich dementsprechend eventuell mit Abstinenznachweisen, Suchtberatung, KT, ect. auseinander zu setzen. Dazu habe habe ich das folgende mal aus dem Netz kopiert.

Seit einem Urteil des VGH Baden-Württemberg vom 15.01.2014, Aktenzeichen 10 S 1748/13 ordneten die Fahrerlaubnisbehörden in Baden-Württemberg bereits ab einem Promillewert von 1,1 bei der Wiedererlangung der Fahrerlaubnis die Vorlage eines Medizinisch-Psychologischen-Gutachtens (MPU) an.

Ich glaube auch eher, daß der GA sich an die Aktenlage halten wird und deinem jetzt angegebenen Trinkende keinen Glauben schenken wird. Zwischen 4 Uhr morgens und 10 Uhr morgens ist trotz des Suffs doch ein erheblicher Unterschied. Denke, das der Gutachter dir da eher eine Beschönigung der Tatsachen unterstellen wird um deine Promillezahl zu erklären.

Und ob es Sinn macht den Trinkbeginn jetzt laut Andi auf 8 Uhr morgens zu datieren ziehe ich mal in Zweifel. Dagegen sprechen eindeutig die Fakten der Aktenlage. Trinkende laut Akte 4 Uhr morgens steht dort, das jetzt auf Trinkbeginn um 8 Uhr umzustellen klingt doch arg unglaubwürdig.
 

2022MPU

Benutzer
Ich mache mir ja gerade einen " Ordner " für die MPU und habe auch 2 Berichte.
Einer vom Hausarzt von 01-2022 nachdem ja die MPU angeordnet wurde:

Anhand der Laborkonstellation vom 20-01-2022 ergibt sich kein Anlass für ein ätyhltoxische Organschädigung oder chronischen Alkoholkonsum bei der o.g. Patientin.
Eine chronische Alkoholkrankheit ist somit ausgeschlossen.

Bericht Psychatrie ( Kurzform ):

Bewusstseinsklar, allseits orientiert, gepflegt. Keine Intoxikations oder Entzugssymtome objektievierbar.
Die Patientin stellt sich wegen ihrem Alkoholmissbrauch bei komorbider depressiver Störung gegenwärtig mittelgrad und psychosozialen Belastungfaktoren vor.
Sie zeigt sich durch die Trennungsproblematik psychisch belastet. Die medikamentöse Behandlung erfolgt mit Mirtazipin 15mg 1 pro Tag abends zum schlafen.
 

Hammer1860

Erfahrener Benutzer
Erschwerend kommt noch hinzu, das die AVUS eher mit 0,15 Promille Abbau pro Stunde rechnet. Das macht die Sache nicht besser bezüglich der Promille, wann auch immer das eigentliche Trinkende war. Habe mal ein bißchen gerechnet mit den gemessenen 1,4 Promille um 14 Uhr.
Trinkende 4 Uhr morgens.
1,4 plus(10 Stunden Abbau a 0,15) = 2,9 Promille
Trinkende 10 Uhr morgens.
1,4 plus(4 Stunden Abbau a 0,15) = 2,0 Promille

Inwiefern dir jetzt die ärztlichen Befunde helfen vermag ich nicht zu beurteilen. Es wurde ja zumindestens keine Alkoholabhängigkeit(dann wäre bei Angabe bei der MPU eh Therapie fällig) festgestellt, sondern Missbrauch, psychische Probleme und deswegen Einnahme von Medikamenten.

Die größte Baustelle zur Zeit ist das Trinkende und die Trinkmenge. Läßt sich meines Erachtens auch wegen der Aktenlage nicht einfach lösen. Ob es noch weitere Baustellen gibt sehen wir ja vielleicht anhand von deinem großen Fragebogen.
 

Andi18

MPU Profi
Die größte Baustelle zur Zeit ist das Trinkende und die Trinkmenge. Läßt sich meines Erachtens auch wegen der Aktenlage nicht einfach lösen.
das ist so die Frage, inwiefern die Aktenlage und unbedachte Äußerungen vor Ort abseits des vollen Bewusstseins wirklich mit Gold aufzuwiegen sind. Die Äußerungen könnten als falsch aufgefasst, vom Polizisten falsch notiert etc. gewesen sein.
Je nachdem wie wirklich dies vermerkt und das Gericht hat rückrechnen lassen, könntest die Trinkzeiten eben anders benennen.
Die Blutentnahme war nun mal faktisch um 14 Uhr. Damit gilt es zurückzurechnen. Bei der Angabe von 1,5L Sekt mit 1,6‰ ist eben minus 5hr als Trinkbeginn in etwa anzunehmen.

Um hier Klarheit mit der Aktenlage zu bekommen, wäre evtl ein Erstgespräch mit einem Verkehrspsychologen im echten Leben vlt empfehlenswert. Ansonsten könntest im schlimmsten Fall bei der Mpu bereits durchgefallen sein, schon bevor diese begonnen hat.
Ein Erstgespräch ist idR kostenlos. Ebenfalls gibts beim Tüv ein Einstufungsgespräch gegen 130,- glaube ich zur Einschätzung der Lage.
da die Mpu bereits in 14 Tagen ansteht, fällt mir nichts anderes mehr ein.
 

2022MPU

Benutzer
Wieso rechnen die anders ??
Ist doch Biologie die können doch nicht einfach die Medizin umschreiben.....
Ich mache grad den Fragebogen hab aber ehrlich gesagt auch Bacuweh
 

2022MPU

Benutzer
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

In den 2 Wochen vor der TF war mein Leben komplett aus den Fugen geraten, ich lief umgangsprachlich gesehen nur noch rum wie Falschgeld. Ich hatte keinerlei Tag/nachtgefühl mehr, ich habe oft den ganzen Tag geschlafen und bin dann nachts wach gewesen. Jedes Zeitgefühl war mir abhanden gekommen.

Am Tag der TF bin ich erst abends so gegen 22 Uhr aufgestanden. Nachdem ich wieder einen Heulanfall bekommen habe bin ich zu einer damaligen Freundin gefahren da ich reden musste und nicht alleine sein wollte.

Ich war so um 24 Uhr ungefähr dann bei ihr wir haben dann Fertigpizza gegessen und Wein getrunken.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Wir haben zu zweit 3 Flaschen Roswein a 0.75 getrunken da meine „ Freundin „ immer wieder nachgeschenkt hat weis ich nicht wer mehr hatte, ich habe es aber nachgerechnet und es müssten bei mir so 1.2 liter gewesen sein.

Irgendwann sind wir dann auf der Couch eingeschlafen ich weiss aber noch dass es draussen hell wurde, nach meinen Recherchen um welche Zeit es da hell wird, muss es so ca . 6:30 gewesen sein.

Wir sind dann so gegen 10 Uhr aufgewacht haben dann noch ein Sektfrühstück gemacht und dann wollte ich heimfahren.

Als ich dann im Auto saß rief mein Mann an und wollte reden. Ich aber nicht. Er merkte dass ich „lallte „. Ich habe das Gespräch dann beendet. In der Zeit hat mein Mann die Polizei angerufen und die Lüge erzählt, dass ich mit Suizid gedroht hätte, was nicht stimmt. Ich sass noch einige Minuten im Auto und „sortierte „ mich dann bin ich heim gefahren. Da stand dann die Polizei vor der Türe.

Leider vollkommen neben mir war ja auch eine Ausnahmesituation, ich habe dann Uhrzeiten vollkommen durcheinander gebracht.

Als ich dann die Unterlagen von der Polizei bekam habe ich das bei meinem Anwalt „ reklamiert „ dieser meinte aber das das vollkommen egal wäre mit den Zeiten und es am Sachverhalt nichts ändern würde.

Nachdem ich dann von der Blutabnahme etc. wieder zuhause war hatte ich das Bedürfnis nach frischer Luft. Ich bin dann spazieren gegangen und habe mich auf eine Parkbank gesetzt um nachzudenken und runter zu kommen.

Diese Parkbank ist leicht erhöht neben meinem Wohnort man kann also die einzige Strasse die zu mir führt gut einsehen. Nachdem ich dort einige Zeit gesessen habe und nachgedacht habe, sah ich wie die Polizei, Feuerwehr und Notarzt in Richtung meines Wohnortes rast. Kurz danach war auch ein Rettungshubschrauber unterwegs.

Ich habe mich noch gewundert was da wohl passiert ist, ich konnte es mir nicht eklären. Dann bin ich langsam wieder in Richtung zuhause gegangen. Als ich dann auf der Hauptstrasse war sind 2 Polizeifahrzeuge auf mich zugerast haben mich regelrechtgepackt und mich auf die Rücksitzbank geworfen, ich hatte sogar blaue Flecken an Armen und Beinen

Mein Mann hat wieder bei der Polizei angerufen und den Mist erzählt dass ich Suizid geäussert hätte. Ich wurde daraufhin in der Akkut Station der Psychatrie eingewiesen, ich wusste nicht was da passiert war, das kam erst später raus.

Um 20.05 hat mit mein Mann angerufen, Original von ihm :

„So mein Schatz jetzt habe ich dich genau da wo ich dich haben will, da kommst Du nicht mehr raus ich lasse dich entmündigen „.

Nach 2 Tagen dort waren sich die Ärzte einig dass ich keinerlei Gedanken in dieser Richtung haben sondern genau das Gegenteil und ich durfte heim.

Nachdem ich zuhause war habe ich dann die Kleidung weggeschmissen halbe Stunde geduscht und dann eine Anwältin angerufen um die Scheidung einzureichen.

Dann habe die letzte Flasche Set in den Ausguss geleert und die Flasche zum Glascontainer gebracht.


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ca. 3 km

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ich hatte Probleme das Zündschloss zu finden dachte aber die kurze Strecke

geht schon, Ich habe mich da vollkommen überschätzt nicht auszudenken was da hätte

passieren können.



5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich habe mich komplett überschätzt durch diese Ausnahmesituation war ich einfach nicht mehr klar im Kopf.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nicht bewusst aber im jetzt wird mir klar dass ich oft mir Restalkohol gefahren bin.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Das kann ich nicht mehr sagen aber schon öfters.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Ich bin bei meiner Oma aufgewachsen und sie hat im Sommer immer Bowle gemacht da

hab ich als junges Mädchen mal den Finger reingesteckt und probiert da war ich so um die 15-16, so genau weiss ich es nicht mehr ist ja schon eine Weile her.

Meine Oma hat mir dafür eine Backpfeife gegeben.




9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Je schlechter die Ehe wurde umso mehr habe ich getrunken.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Am Anfang der Problematik ab und an eine Flasche Sekt so vielleicht 1-2 die Woche speziell ab Mitte 2021 3-4 die Woche. In der Zeit von ca. Februar 2021 fast täglich 1 Flasche Sekt auf jeden Fall aber 5x die Woche.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Alleine und auch mit einer Freundin, diese habe ich aber aus meinem Leben entfernt weil es der vollkommen falsche Umgang war. Ich habe nach der TF gründlich aufgeräumt.

Die damalige Freundin hat öfters zu mir gesagt wenn ich heulend bei ihr aufgetaucht bin „ dann trink doch was das geht s dir besser „.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Seit ca. 2 Jahren war meine Ehe am Ende es war einfach vorbei. Eine Entscheidung zur Trennung fiel einfach schwer man war ja auch regelrecht gefangen.

Man war ja in einer gewissen „ Komfortzone „ schicke Wohnung, ein Mann der viel Geld verdient, Weihnachten in der Karibik. Ein „ Ausbruch „ ist da schwierig.

Als mein Mann dann anfing gewalttätig zu werden ist die Entscheidung in mir auch gereift leider habe ich es trotzdem zu lange schleifen lassen.

Ende 2021 hab ich mit meiner Ärztin gesprochen da ich es einfach selber nicht mehr geschafft habe und mir eingestanden habe dass ich Hilfe brauche. Leider war es so dass es fast unmöglich ist einen Termin bei einem Psychologen zu bekommen. Ich habe dann nach viel Rennerei Anfang Januar 2022 einen Termin bekommen, leider aber erst für Juni 2022.

Ab Februar 2022 ist die Situation mit meinem Mann immer schlimmer geworden. Schläge waren fast schon an der Tagesordnung. Die Beziehung war nur noch toxisch. Mit meinem Psychologen habe ich dann ausgearbeitet dass mein Mann aktiv „ Gaslighting „ mit mir gemacht hat. Das alles ist erst nach der Trennung so nach und nach ans Licht gekommen.

Im April ist die Situation dann vollends eskaliert da inzwischen auch sexuelle Übergriffe vorkamen.

Anfang Mai habe ich mich dann getrennt. Mein Mann ist dann vollkommen durchgedreht. Polizeieinsätze wegen Gewalt waren da fast an der Tagesordnung. Ich habe dann einen Gerichtbeschluss erwirkt, dass er weder in die Wohnung darf noch sich mir annähren.





13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Ich wurde entspannter und habe den ganzen Beziehungstress vergessen können für eine Weile es hat mich entlastet.

Bei wenig Alkohol wurde ich lockerer und gechillter. Bei mehr Alkohol habe ich gequasselt wie ein Buch und mich bei der „ Freundin „ regelrecht ausgeko…

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein ich hatte auch den komplett falschen Umgang ich wurde eher „ermutigt „ noch was zu trinken,

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Eigentlich keine ich habe immer funktioniert und bin auch allen Verpflichtungen nachgekommen, ich bin selbstständig da geht ein „ nicht funktionieren „ einfach nicht weil wenn ich nicht am Ball bleibe verdiene ich kein Geld. Ist ein ganz anderer Druck als wenn man angestellt ist.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Mein persönlicher Höhepunkt war die Zeit Mai 2021.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein das ist nie passiert.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ich habe mir darüber keine Gedanken gemacht. Ein Trinkverhalten war vollkommen normal bevor die Krise anfing.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Ich habe eindeutig Alkohol missbraucht um mich zu entspannen und entlasten.

In der Vergangenheit habe ich mich nicht klassifiziert erst nach der TF habe ich angefangen mich mit mir auseinanderzusetzen auch mit Hilfe von meinem Psychologen.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ich trinke nur sehr wenig und kontrolliert zu speziellen Anlässen

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am 1.6.2022 mit meiner Scheidungsanwältin 1 Piccolo für uns beide zusammen, also 0.1 ml für jeden. Da war ich bei ihr und habe den Auftrag und die Vollmacht zur Abwicklung der Scheidung unterschrieben. Das kann man erst nach Ablauf der Trennungsjahrs.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein ich habe auch früher kein Bier getrunken weil es mir nie geschmeckt hat


23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich habe mich nach der TF mit mir und meinem Verhalten auseinandergesetzt und mir schonungslos vor Augen gehalten wo ich stand und wohin der Weg evtl. führen könnte.

Darum habe ich für mich beschlossen dass dieser Weg zu Ende ist und ich einen neuen einschlage.



24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Weil ich dumm und blauäugig war und keine Gefahr gesehen habe. Ich habe einfach nicht darüber nachgedacht was passieren kann. Erst nach der TF die ich heute sogar positiv sehe es war der Tritt in der Ar…um was zu verändern bzw. aufzuwachen.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich habe, nachdem ich meine Mann verlassen hab und die Scheidung bzw. das Trennungsjahr eingereicht habe, keinerlei Stress mehr durch ihn gehabt, es war das Gegenteil der Fall. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen weil es sich einfach gut angefühlt. Ich habe die äussere Ursache für das Entlastungstrinken aus meinem Leben entfernt,

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Einfach nur positiv, leistungsfähiger, ausgeglichener. Hautbild verbessert, keine Schlafprobleme mehr.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Mein Leben hat mit dem vor der TF nichts mehr gemeinsam. Ich habe den „ Freundeskreis „ aufgelöst, habe die Scheidung eingereicht, das Rauchen habe ich auch aufgegeben.

Ich wurde durch meinen Mann regelrecht „ hingerichtet „ ich hatte 0 Selbstvertrauen in mich und meine eigen Stärken. Heute bin ich mir dieser wieder bewusst.

Ich habe einen konkreten Plan für die Zukunft:

Meine Firma expandieren

Endlich wieder Reisen

Ich habe auch das Rauchen aufgegeben und leider zugenommen das muss wieder runter. Mein freund hat mir ein Pedelcs gekauft.

Ich habe mir auch einen festen Tagesablauf angewöhnt und mir bewusst in diesem auch Zeit für mich eingeplant. Es ist für mich wichtig dass ich feste Strukturen habe.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Ganz auschliessen kann man sowas nicht. Wichtig ist aber dass man weis was man tun soll wenn „ Gefahr „ drohen sollte. Es ist keine Schande zuzugeben, dass man Hilfe braucht und Hilfe anzunehmen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Durch das strikte Trennen. Ich habe auch mit meinem Freund darüber gesprochen und wir handhaben das so dass der, der fährt nichts trinkt. Und wenn ich mit jemand anderes unterwegs wäre würde ich nichts trinken.



30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hin
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo 2022MPU,
Wieso rechnen die anders ??
Ist doch Biologie die können doch nicht einfach die Medizin umschreiben.....
die Medizin wird auch nicht umgeschrieben, sondern der TÜV geht vom untersten Wert aus. Dieser liegt im Mittel bei 0,15‰, je nach Konstitution beträgt der Alk.abbau somit zwischen 0,1 und 0,2‰.

Ich habe mir deinen FB (noch) nicht kpl. durchgelesen, dennoch ist mir dies hier aufgefallen:
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Wir haben zu zweit 3 Flaschen Roswein a 0.75 getrunken da meine „ Freundin „ immer wieder nachgeschenkt hat weis ich nicht wer mehr hatte, ich habe es aber nachgerechnet und es müssten bei mir so 1.2 liter gewesen sein.
Wenn du vor dem Einschlafen gerade mal 1,2l Wein getrunken hättest, würde das bedeuten dass du hierbei...
noch einmal ca. 1l Sekt getrunken hast.
Der ganze Satz lautet:
haben dann noch ein Sektfrühstück gemacht und dann wollte ich heimfahren.
Bist du sicher dass du das bei der MPU so angeben möchtest?
think.gif
 

2022MPU

Benutzer
Guten Morgen

ich krieg es einfach nicht mehr richtig zusammen, wieviel es war. Meine "Freundin " hat immer wieder nachgeschenkt.
Also passt meiner Erinnerung wohl so nicht.
Heute hab ich ein Gespräch mit einem MPU Berater mal sehen was der meint.
Ich habe auch gstern mal meine Noitizen durchgeschaut und dabei auch die Mail an meinen Anwalt gefunden dass das Trinkende nicht stimmt.
Darauf hat er mir ja angerufen dass das ohne Belang wäre und an der Sache nichts änden würde da ich ja keine MPU machen muss
 

flo

Erfahrener Benutzer
Wieso rechnen die anders ??
Ist doch Biologie die können doch nicht einfach die Medizin umschreiben.....
Ich mache grad den Fragebogen hab aber ehrlich gesagt auch Bacuweh
Moin,
das ist halt von Individuum zu Individuum unterschiedlich, da wird keine Biologie umgeschrieben sondern ein Wert angenommen, der im Bereich liegt.
Biologie ist NIE berechenbar, eine Schwangerschaft dauer ja auch selten genau 9 Monate, es gibt NormBEREICHE, aber keine NormWERTE-

flo
 

Andi18

MPU Profi
..ich krieg es einfach nicht mehr richtig zusammen, wieviel es war. Meine "Freundin " hat immer wieder nachgeschenkt.
Also passt meiner Erinnerung wohl so nicht.
Genau das ist es, was im GA dann ausdrücken mußt. Damit stimmen die Angaben in der Akte sowieso nicht und können wohl vernachlässigt werden.
Ich würde es mir halt dann nicht so kompliziert machen, v.a. wie es in der aktuellen Version des FBs genannt hast.
Sag doch einfach, daß Dich zum Sektfrühstück halt dann morgens um 8 getroffen hast und dann habt ihr getrunken.
Die Blutentnahme war 14 Uhr mit 1,4‰ - das Gericht hat dann wohl ca. 1-2 Stunden zum Tatzeitpunkt rückgerechnet, somit 1,6‰.
Ansonsten wird's nur kompliziert und rückt Dich in ein schlechtes Licht.
Heute hab ich ein Gespräch mit einem MPU Berater mal sehen was der meint.
wäre gut, wenn die Erkenntnisse hier postest. Danach kannst dann entscheiden, was mit dem Termin zur Mpu hin machst.
Ich habe auch gstern mal meine Noitizen durchgeschaut und dabei auch die Mail an meinen Anwalt gefunden dass das Trinkende nicht stimmt.
Darauf hat er mir ja angerufen dass das ohne Belang wäre und an der Sache nichts änden würde da ich ja keine MPU machen muss
naja, RA kennen sich nur in ihrem Fachgebiet gut aus..
 

2022MPU

Benutzer
Blöderweise war das ein Fachanwalt.

Also ich war ja heute bei dem Berater. Die Chance sieht er bei maximal 30% ich brauch da gar nicht antreten..
Ich verschiebe den Termin auch.

Dadurch dass ich keinerlei Nachweise habe wird das nix. Ich habe laut dem Berater für diese MPU Stelle zu wenig % kein Witz bei über 2% und Abstinenznachweise kein Thema aber so wird das nix.

Liegt wohl auch am Bundesland hier ist wohl alles bissele schärfer.

das Problem ist ich könnte es schon wagen nur verliere ich dann mit Neuantrag etc. mindestens 6 Monate das geht nicht ich bin selbständig konnte die Zeit schon überbrücken aber durch den Vollpfosten von Anwalt hab ich einfach Monate verloren.
Ich mache jetzt eine Kurs bei ihm wobei ich noch keinen Plan habe wie ich das bezhalen soll...........

Wir machen jetzt einmal 4 Stunden Hardcore und dann nochmal 2 plus Simulation.

Deadline für mich ist Ende Juli falls die Stelle mit macht
 

Andi18

MPU Profi
erlaube mir ein paar Rückfragen, ich verstehe den Vorgang momentan nicht.
Also ich war ja heute bei dem Berater. Die Chance sieht er bei maximal 30% ich brauch da gar nicht antreten..
Ich verschiebe den Termin auch.

Dadurch dass ich keinerlei Nachweise habe wird das nix. Ich habe laut dem Berater für diese MPU Stelle zu wenig % kein Witz bei über 2% und Abstinenznachweise kein Thema aber so wird das nix.
wie hat der Berater das denn genau begründet? Mit welcher Strategie (AB oder KT) sollst antreten?
Nachweise wofür genau und welche?
das Problem ist ich könnte es schon wagen nur verliere ich dann mit Neuantrag etc. mindestens 6 Monate das geht nicht ich bin selbständig konnte die Zeit schon überbrücken aber durch den Vollpfosten von Anwalt hab ich einfach Monate verloren.
wenn mit KT antrittst, brauchst prinzipiell keine Nachweise..
Ich mache jetzt eine Kurs bei ihm wobei ich noch keinen Plan habe wie ich das bezhalen soll...........
Wir machen jetzt einmal 4 Stunden Hardcore und dann nochmal 2 plus Simulation.
Deadline für mich ist Ende Juli falls die Stelle mit macht
was kostet der Berater und welche Qualifikation hat er? Was willst dann bis Ende Juli für Belege haben?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich möchte mich den Fragen von Andi absolut anschließen, denn auch für mich ist das Ganze noch nicht nachvollziehbar...

Wenn du jetzt mit den Abstinenznachweisen anfängst dauert es ja einige Monate bis du diese zusammen hast...:smiley2204:
Allerdings kämen nur bei "KT" Haarscreenings infrage um den moderaten Alk.konsum zu belegen.
Da deine Haare gefärbt sind könntest du nicht mal eine rückwirkende Analyse der letzten 3 Monate machen lassen, also müsstest du auf Urinscreenings umschwenken mit der Abstinenz belegt werden könnte. Aber auch hier müsste ein Vertrag von mind. 6 Monaten abgeschlossen werden...
Oder sollst du doch ganz ohne Nachweise die MPU versuchen?
think.gif

Dadurch dass ich keinerlei Nachweise habe wird das nix. Ich habe laut dem Berater für diese MPU Stelle zu wenig % kein Witz bei über 2% und Abstinenznachweise kein Thema aber so wird das nix.
...und durch den "Schnellkurs" bei dem Berater soll sich daran etwas ändern?
blink.gif

Ich mache jetzt eine Kurs bei ihm wobei ich noch keinen Plan habe wie ich das bezhalen soll...........
Hast du denn dafür schon i-etwas unterschrieben?
 

2022MPU

Benutzer
Schönen guten Morgen,

die Abstineznachweise möchte der MPU Berater als zusätzliche Absicherung haben falls doch eine Abstinenz gefordert wird, einfach dass ich keine Zeit verliere falls es doch dazu kommt.

Der MPU Berater ist

  • zertifizierter Kraftfahreignungsberater (VPK)
  • Suchtberater (VPK)
  • psychologischer Berater für Verkehrspsychologie (VPK)
  • Betriebswirt (IHK)
Ich habe mich da falsch ausgedrückt wir machen eine MPU Vorbereitung und dann auch eine Simulation damit ich weiss wo ich stehe
d.h. wir machen die Vorbereitung halt zügig nicht im Schnelldurchlauf.

Ich habe bei ihm auch ein echt gutes Gefühl vor allem ist genauso wie ich der Meinung dass mein Anwalt ein Vollpfosten ist :)
Bin an sich ganz froh dass ich zu ihm gegangen bin, natürlich hätte es nächste Woche auch klappen können aber das Risiko ist mir einfach zu gross ich kann er mir beruflich nicht erlauben noch mehr zeit zu verlieren.

Ich habe ja auch ein Attest vom Hausarzt dass ich keine Alkoholkrankheit habe usw.
So ein Attest ist das Papier nicht wert auf dem es geschrieben ist, sowas wird schon " wohlwollend " aufgenommen aber was richtig zählt ist wenn es von einem Arzt für Sucht oder wie das heisst gemacht wird.
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Hallo,

ich wäre generell vorsichtig bei den selbsternannten "Beratern".
Nur weil er sich Suchtberater nennt kann er nichts über eine Alkoholerkrankung Ausstellen was dann bei der MPU von Bedeutung sein wird.
Er ist weder Arzt noch hat er Psychologie studiert (vermute ich mal aus deinen Angaben).
Auch dem Schreiben deines Hausarztes würde ich nicht zu große Bedeutung zumessen.
Eine Alkoholerkrankung wird durch dafür ausgebildete Fachärzte festgestellt.
Der Hausarzt kann in dem Fall nur bescheinigen, das die Blutwerte in Ordnung sind und nichts auf eine Alkoholabhängigkeit hindeutet.
Ich möchte dich nicht verunsichern, sondern eben nur den gut gemeinten Ratschlag geben, dich nicht durch Becheinigungen sicher zu fühlen, die nicht von anerkannten Fachleuten ausgestellt sind.
Hier im Forum kann dir kompetent und noch dazu kostenlos geholfen werden.
 
  • Like
Reaktionen: Max

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
sondern eben nur den gut gemeinten Ratschlag geben, dich nicht durch Becheinigungen sicher zu fühlen
Das unterschreibe ich sofort mit.
Belege/Bescheinigungen sind das Papier nicht wert, sofern der "Probant" nicht in der Lage ist, den Gutachter glaubhaft von seiner Verhaltensänderung zu überzeugen. Ein Gutachter urteilt nach eigenen Befund und nicht nach geschriebenen Papier.
Das wollte ich nur mal am Rande erwähnt haben.
 
Oben