22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
da es sporadisch war hat es keiner mit bekommen außer meinen freunde/Bruder mein bruder hat aber auch auf mich eingeredet und sagte zu mir " EY BRO DU MUSST ZUSEHEN DAS DU HIER WEG KOMMST SONST ENDEST DU GENAU SO WIE ICH"
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ereignisse gab es die Trennungen und die ungewissheit wie es nun mit mir weiter ging aber dadurch habe ich nicht verstärkt konsumiert sondern hin und wieder. ich bin ja nie süchtig danach gewesen oder ähnliches sonst hätte die polizei von den gefühlten 100 kontrollen 70 positive ergebnisse gehabt.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
nein ich habe das alles selber gemacht. ich bin schon sehr früh gezwungen gewesen Sachen alleine zu bewältigen wie z.B Ämter Termine usw. das ist auch irgendwie eine Stärke von mir die ich nie vernachlässigt habe.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
suchtkranke mein Bruder ich wüsste aber leider jetzt nicht ob er vorbestraft deswegen ist.
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
ja das war die Zeit wo ich noch mit meiner ex Lebensgefährtin zusammengelebt habe. ich war in arbeit und habe mich nach der arbeit um die kinder gekümmert da ich will das aus denen was wird.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
gehindert hat mich nichts ich habe zu 99% ohne Drogen abgeschaltet.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
nein da bin ich mir ganz sicher. da ich auch öfters hätte konsumiren können und trotz angebot abgelehnt habe. wenn ich das jetzt prozentual angeben könnte würde ich sagen ich habe 80% abgelehnt und 20% angenommen was xtc speed und kokain betrifft.
vor meinen führehschein und dem cannabis konsum würde ich sagen das ich abhängig von cannabis war. wo ich den konsum eingestellt hatte von cannabis bin ich nachts schweisgebadeb aufgeacht oder konnte aiuch garnicht schlafe das waren anzeichen von entzug.
29. Waren sie drogenabhängig?
ja von cannabis. von xtc speed und kokain nicht.
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Wieso passiert das nicht wieder?
ich selber habe nun 600 km Abstand zu meinen alten Freunden. dieser Schritt war für mich sehr wichtig da es mir andre Türen geöffnet hat. ich habe Meine eigene Wohnung und hätte auch selber nicht gedacht, dass ich eigentlich wovor ich so eine große Angst hatte, nun allein klar komme.
mein Selbstwertgefühl hat sich sehr zum positiven entwickelt so dass ich mich hier in meiner neuen Umgebung sehr wohl fühle. und auch schon neue freunde gefunden habe mit dem ich auch in meiner freizeit an autos rum schraube
Das wichtigste ist natürlich nach wie vor meine Tochter und mein Sohn.
ich selber bräuchte hier wo ich jetzt leben keinen Führerschein aber möchte ihn trotzdem wieder haben da ich nicht immer auf den Zug angewiesen sein möchte, sondern spontan sagen kann heute mache ich ein langes Wochenende und gehe meine Kinder besuchen. im momment muss ich immer alles vorraus planen was jetzt in corona zeiten auch schwer ist wie es passt wann ich mit dem zug fahren kann mit dem ich dann auch 8 stunden unterwegs bin.
auserdem ist es für mich sehr wichtig das ich auch mal wenn ich dann wieder zu besuch da bin meine kids nehmen kann und spontan sagen kann wo wollen wir hin fahren.
ich glaube fest daran auch wenn ich wieder ein angebot bekommen würde wollte ich meine Freiheit die ich mit dem Führerschein habe nicht nochmal auf Spiel setzen und wenn mein onkel das dann nochmal hören würde wäre ich meinen job los.
ich will das leben was ich heute habe nicht mehr für sowas riskiren, weil ich weis wie es ist einmal ganz unten gewesen zu sein.
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja! irgendwie schon mein onkel sagte auch zu mir hättest du einen vernünftigen Backgrund gehabt wärst du bestimmt BWL-Student geworden aber ich war im leben zu naiv und habe mich viel nach mein bruder gerichtet. aber wir hatten auch keine grenzen zuhause wodurch sich meine karriere problemlos durchgesetzt hat.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
ich habe mich für eine abstinenz entscheinden weil ich es so will und damit auch zeigen kann das ich kein problem damit habe abstinenz zu leben. ich will mein leben was ich jetzt habe so weiter führen.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben
der punkt abstinez zu leben kam schon vor dem abstinezprogramm. da ich 2018 schon ganz viel drüber nachgedacht habe aus meiner alten stadt weg zu gehen. auch wenn ich dann mal kokain konsumiert hatte habe ich am tag danach gedacht was hat sich denn nun geändert?
meine antwort war nichts also hat mir dies auch nicht weiter geholfen. nur ich selber konnte mir helfen aus dem sumpf raus zu kommen aber mir hat der antrieb gefehlt. der entschluss weg zu gehen kam mir anfang 2019 und die nutze ich nun.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
da ich einfach ein neues leben hier angefangen habe möchte ich nicht mehr damit in kontakt kommen. ich habe gelernt mit meinen problemen die ich habe um zu gehen. außerdem steht mein onkel hinter mir das hat mir im leben gefehlt das jemand hinter mir steht.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
im nachhinein sehr positiv alles hat sich zum guten gewandt außer die entfernung zu meinen kindern aber ich hoffe ja das sich diese hürde auch meistern lässt.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
mein konsequentes handeln .... das ich auch mal an mich denke.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mein neues Umfeld kennt mich nur abstinent... die Mutter meines Kindes sagt das es sehr gut ist und dass ich so einen Mist nie wieder machen soll.
sie sagt auch zu mir das miene kinder sich wünschen würde das sie öfters Besuch von ihrem Papa haben möchten. dies gibt mir mut und druchhalte vermögen.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
ja aber ganz selten ... mehr zu meinem Bruder wo ich gewohnt habe.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
ja
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
ich wil gar kein konsum mehr, ich will damit nichts mehr zu tun haben da ich deswegn in der vergangenheit vermehrt problemem bekommen habe. deswegen gibt es für mich nur noch den weg ohne konsum zu leben.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
nein
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
es gibt nichts zu verhindern da ich selber für mich entschieden habe dieses nicht mehr zu tun und somit mein Kind öfters sehen kann. ich will mein leben was ich jetzt habe nicht mehr auf spiel setzten.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
sobald ich merke das Leute die ich hier neu kennenlernen werde konsumieren werde ich den Kontakt einstellen. ich selber will so konsequent wie ich jetzt bin dabei bleiben.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
wenn ich mal eingeladen bin zu trinken dann trinke ich 4 - 5 Bier und vielleicht 2 kurze, wenn ich hier weg gegen bin ich um 3 bei mir zuhause. danach kann man die Uhr nach stellen xD
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Zusätzlich für Wiederholungstäter
44. Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?
ca 6-7 Jahre
45. Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten?
ich habe mich nach der trennung von miener seite aus wieder mit meinen alten koleggen abgegeben. die haben öfters konsumiert wärend ich dabei war. wenn ich da schon die einstellung von heute gehabt hätte, dann hätte ich mich mit den nach deren erstern konsum nicht mehr abgegeben. ich hätte da schon erkennen müssen das wenn ich weiter mit den abhänge meine erste stategie hinfällig werden würde.
46. Wieso hat es sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt?
ich selber war so dumm und habe mich wieder mit alten Kollegen getroffen, weil ich dachte ich hätte irgendwas verpasst und somit ist meine letzte Strategie hinfällig gewesen.
47. War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit?
weniger schlimmer, weil ich vor meiner ersten Auffälligkeit öfters bzw. täglich Cannabis konsumiert habe. und vor meiner 2ten Auffälligkeit habe ich gar nicht konsumiert.
48. Warum hat es sich so entwickelt?
ich habe nicht mehr drüber nach gedacht was für Konsequenzen auf mich zukommen würden. eine zeit lang habe ich immer gedacht wenn ich Probleme hatte das regelt sich von selbst so eine null bock Einstellung.
49. Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?
als allererste die Distanz ich bin jetzt 600 km entfernt auch wenn ich meine kinder besuchen gehe würde ich nicht nochmal den Kontakt zu meinen alten Leuten suchen da meine Kinder, wenn ich sie besuche im Mittelpunkt steht.
ich bin wieder in arbeit und gebe mich mit vernünftigen menschen ab. ich selber habe natürlich auch nun die Chance bei meiner arbeit viel mehr zu erreichen es wird mir quasi auf dem Silberteller serviert. daran halte ich fest. als nächstes steht mir eine Umschulung zum Drucker offen. dies kann ich ab den 01.08.2021 bei meinen Onkel in betrieb beginnen.
ich habe wieder ziele im leben die ich erreichen will. ich habe menschen um mich, auf die ich mich verlassen kann und mit den ich über alles reden kann. im Endeffekt hat mir echt mein konsequentes verhalten gefehlt was ich aber lange nicht mehr hatte da mein Selbstvertrauen weg war ich aber jetzt in meinen neuen leben wieder gefunden habe.