Hallo Zusammen,
ich bin Wiederholungstäterin und habe in wenigen Tagen meinen 2. Mpu Termin. Trotz Vorbereitung tue ich mich der folgenden Frage schwer:
"Warum haben Sie sich nicht gleich professionelle Hilfe gesucht?".
Rückfällig bin ich geworden, als mir meine Schwester damals erzählt hatte, dass sie unheilbar an Krebs erkrankt ist und nur noch wenige Monate zu leben hat. Das hat mir den Boden unter den Füssen weggerissen und ich machte mir große Vorwürfe, weil ich in den Jahren davor nur sehr wenig Kontakt zu ihr hatte. Ich wollte dann wenigstens, in der uns noch verbleibenden Zeit, uneingeschränkt für sie da sein.
Das brachte mich schnell an die Grenzen meiner Leistungsfähigkeit, Job, Haushalt, Hunde, meine Schwester zu den Ärzten und der Chemo begleiten, mich abends und während ihrer Krankhausaufenthalte um ihre Kinder kümmern, da begann ich wieder zu konsumieren, einfach um zu funktionieren. Morgens Amphetamin zur Leistungssteigerung, Abends einen Joint zum Abschalten.
Zu der Zeit war mir schon bewusst, dass ich wieder in alte Verhaltensmuster zurückgefallen bin aber für mich war es in dem Moment einfach wichtiger, mich zuerst um meine Schwester und ihre Kinder zu kümmern. Hilfe suchte ich mir erst, nachdem ich wieder in eine Polizeikontrolle kam und erwischt wurde.
Durch den Konsum wurde ich aber eher unzuverlässig und leicht reizbar, wir stritten uns sehr oft.
Rückwirkend betrachtet hat mein Verhalten weder die Lebenssituation meiner Schwester, ihrer Kinder oder meine verbessert.
So was damals nun mal aber würde ein Psychologe sich mit dieser Antwort zufrieden geben.
Dankeschön fürs lesen
ich bin Wiederholungstäterin und habe in wenigen Tagen meinen 2. Mpu Termin. Trotz Vorbereitung tue ich mich der folgenden Frage schwer:
"Warum haben Sie sich nicht gleich professionelle Hilfe gesucht?".
Rückfällig bin ich geworden, als mir meine Schwester damals erzählt hatte, dass sie unheilbar an Krebs erkrankt ist und nur noch wenige Monate zu leben hat. Das hat mir den Boden unter den Füssen weggerissen und ich machte mir große Vorwürfe, weil ich in den Jahren davor nur sehr wenig Kontakt zu ihr hatte. Ich wollte dann wenigstens, in der uns noch verbleibenden Zeit, uneingeschränkt für sie da sein.
Das brachte mich schnell an die Grenzen meiner Leistungsfähigkeit, Job, Haushalt, Hunde, meine Schwester zu den Ärzten und der Chemo begleiten, mich abends und während ihrer Krankhausaufenthalte um ihre Kinder kümmern, da begann ich wieder zu konsumieren, einfach um zu funktionieren. Morgens Amphetamin zur Leistungssteigerung, Abends einen Joint zum Abschalten.
Zu der Zeit war mir schon bewusst, dass ich wieder in alte Verhaltensmuster zurückgefallen bin aber für mich war es in dem Moment einfach wichtiger, mich zuerst um meine Schwester und ihre Kinder zu kümmern. Hilfe suchte ich mir erst, nachdem ich wieder in eine Polizeikontrolle kam und erwischt wurde.
Durch den Konsum wurde ich aber eher unzuverlässig und leicht reizbar, wir stritten uns sehr oft.
Rückwirkend betrachtet hat mein Verhalten weder die Lebenssituation meiner Schwester, ihrer Kinder oder meine verbessert.
So was damals nun mal aber würde ein Psychologe sich mit dieser Antwort zufrieden geben.
Dankeschön fürs lesen