Willkommen im Club der Abstinenzler.

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Moin Flori,

das besagte Buch hat nicht unbedingt mit einer MPU zu tun.
Ich hab das eher auf Bücher wie "Sicher durch den Medizinisch-Psychologischen Test ", "Der Testknacker", "Der Schlüssel zum MPU-Erfolg" und wie die sonst noch alle heißen, bezogen.

"Konsumieren" ist "eigentlich" das falsche Wort. Ich geniesse immer noch einen guten Wein, aber mein Auto fasse ich dann nicht an!
Mir geht es ähnlich, wobei ich neben Wein auch gern mal ein Bier trinke ... und ich denke noch nicht mal an mein Auto. :zwinker0004:
 

Zwiebel80

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Hallo miteinander,

nachdem ich mich vom Schock erholt habe und etwas Zeit vergangen ist, war jetzt heute der Strafbefehl im Briefkasten.
10 Monate ist der FS weg ( ab dem 04.10.2015 Blutentnahme 1.63 oder ab heutigem Zustelldatum?). Zudem habe ich ein nettes Sümmchen zu bezahlen.
Gut, jetzt werde ich den Abstinenznachweis erbringen mit Urinscreening, melde mich später an.

Ich habe beschlossen lebenslang alkholfrei zu leben, die SHG war nicht wirklich was für mich, weil ich dafür noch nicht abhängig bin. Ich vermisse nichts ohne Alkohol im Leben, sondern erkenne jetzt vielmehr, wie sehr ich die letzten Jahre Missbrauch mit diesem betrieben habe. Ich habe mich für eine Therapie bei einer Psychotherapeutin entschieden um meine Vergangenheit und das Gefühlsleben zu hinterfragen und neu aufzustellen, damit ich zukünftig und immer auf Alkohol als bisheriges genutztes Verdrängungsmittel gut und gerne verzichten kann.

Kurz vor Ablauf der Sperrfrist also 3 Monate vorher, kann ich meinen Schein neu beantragen. Kostet auch nochmal etwas Kleingeld, naja dennoch denke ich, dass erst diese Erlebnis mich zum Aufwachen gebracht hat und mich kritisch anfingen ließ, meinen Missbrauch zu hinterfragen.

Viele Grüße
Zwiebel80
 
Zuletzt bearbeitet:
nachdem ich mich vom Schock erholt habe und etwas Zeit vergangen ist, war jetzt heute der Strafbefehl im Briefkasten.
10 Monate ist der FS weg ( ab dem 04.10.2015 Blutentnahme 1.63 oder ab heutigem Zustelldatum?). Zudem habe ich ein nettes Sümmchen zu bezahlen.
Die zehn Monate gelten ab dem Tag der Rechtskraft (d.h. wenn die Einspruchsfrist abläuft). Die Zeit zwischen Erlass des Strafbefehls und Rechtskraft wird aber angerechnet, wenn Du keinen Einspruch einlegst. Ich gehe mal davon aus, dass Du den Strafbefehl so akzeptierst. Damit laufen die zehn Monate dann ab dem Erlass des Strafbefehls. Wenn der zB am vergangenen Freitag, dem 6. November 2015 erlassen worden ist, dann endet die Sperrfrist am Dienstag, 6. September 2016 um 24.00 Uhr. Das Datum des Erlasses steht entweder oben auf dem Strafbefehl oder bei der Unterschrift des Richters.

Übrigens ganz schön fix, Strafbefehl innerhalb von etwas über einem Monat.
 

Zwiebel80

Benutzer
Hi Erdbeerschorsch,

bei der richterlichen Unterschrift steht 05.11.2015 - also beträgt die Sperrfrist dann bis Montag, den 05.09.2016. Die Neubeantragung des Führerscheines kann ich dann frühstens am Dienstag, 07.06.2016 vornehmen. Die Führerscheinstelle will ja vorab das + MPU Gutachten, bevor ich den FS wieder bekomme. Ich beginne dann im Januar 16 mit dem Urinscreening um im Juni die MPU zu machen. Ich denke 6 Monate reichen bei mir, als Ersttäter. So ist der Plan.

MfG
Zwiebel80
 

Zwiebel80

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Hallo zusammen,

ich habe den ersten Abstinenznachweis ( 3 Monate), jetzt wollte ich nur mal fragen bzw. bestätigen lassen, dass für mich als Ersttäterin mit BAK 1,63 eine Nachweiszeit der Abstinenz von 6 Monaten ausreicht?
Ich bin missbräuchlich mit Alkohol umgegangen, also eine körperliche Abhängigkeit war bei mir nie vorhanden.

Danke für Rückinfo.

MfG
Zwiebel 80
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Hallo Zwiebel,

schön von dir zu hören. Ich hoffe es geht dir gut.:smiley138:

Zu deiner Frage:


ich habe den ersten Abstinenznachweis ( 3 Monate), jetzt wollte ich nur mal fragen bzw. bestätigen lassen, dass für mich als Ersttäterin mit BAK 1,63 eine Nachweiszeit der Abstinenz von 6 Monaten ausreicht?
Ich bin missbräuchlich mit Alkohol umgegangen, also eine körperliche Abhängigkeit war bei mir nie vorhanden.

Eine "Bestätigung" kann ich dir nicht geben, aber - bei deiner BAK kann davon ausgegangen werden das eine freiwillige Abstinenz (und somit 6 Monate) ausreichend sein werden. Beim freiwilligen Alk.verzicht ist es so das der Gutachter dir auch gleichzeitig noch KT zutrauen können muss.

Nochmal kurz zu den "Unterschieden":

Das du selbst von einem "Missbrauch" ausgehst ist soweit okay, da es "umgangssprachlich" so ausgedrückt wird. Schlecht wäre wenn der Gutachter dich in den Bereich des Missbrauchs einstufen würde, denn dann könnten 6 Monate AB mitunter zu kurz sein und es könnte auf 12 Monate hinauslaufen. Besser wäre wenn du noch in die Gefährdung fallen würdest, denn hier ist die MPU auch mit "KT" zu bestehen, oder aber mit jener "freiwilligen Abstinenz" über 6 Monate.

Bei einer Abhängigkeit könnte die MPU nur mit einer vorherigen Therapie und 12 Monaten bestanden werden, alternativ - wenn keine Therapie erfolgte- muss der Zeitraum der nachgewiesenen Abstinenz deutlich länger als 12 Monate sein. Das nur mal zur Info.

Hier kannst auch gerne mal nachlesen: Alk.gefährdung oder Alk.missbrauch - der Unterschied bei der MPU....
 

Zwiebel80

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Hallo Nancy,

mir geht es super, ich fühle mich fit wie ein Turnschuh und ich bereue keinen Tag mit meinem Entschluss Alkohol gänzlich aus meinem Leben zu streichen.
Nun habe ich mir deinen Link mal durchgelesen und bin sehr unschlüssig, wie lange ich den Nachweis erbringen muss. Lieber wäre mir auch, mit 12 Monaten zur MPU zu gehen, billiger ist es natürlich mit 6 Monaten, aber wenn dem Gutachter dann die Zeit zu knapp ist, habe ich das Geld für die MPU in den Sand gesetzt. Ich glaube ich gehe die Woche mal auf einen Infoabend von der MPU und frage dort mal nach.

Fakt ist mein Alkoholkonsum war in der Jugend kritisch und nach einer Trennung. Süchtig war ich nie, ich habe alle vier bis sechs Wochen getrunken, manchmal auch jedes zweites Wochenende, über drei Jahre hinweg, dass ließ die Menge ansteigen. Früher trank ich über den Abend verteilt, zwei Weinschorlen und es war genug. Später als ich mich mit dem Alkohol entspannen wollte, kippte ich immer mehr rein und es kam in den drei Jahren zweimal zum Vollrausch. Ich habe primär wegen Verlusten und Kränkungen getrunken, weil ich keine Strategie fand damit anders umzugehen. Jetzt gehe ich zu einer Therapeutin und erkenne einige selbst zerstörerischen Muster, ich habe keine psychische Störung, wie Borderline, allerdings hatte ich Probleme mit Selbstachtung, Selbstrespekt und Selbstwertschätzung, deswegen kam ich in die Spirale Flucht mit Alkohol. Das wird mir nicht mehr passieren, weil ich heute und jetzt anders mit meinen Problemen umgehen kann. Mhm, ich bin wohl missbräuchlich mit Alkohol umgegangen, wenn ich gewisse Gefühle nicht mehr spüren wollte, wenn ich mich einsam fühlte, wenn ich entspannen wollte, mich belohnen wollte. Allerdings konnte ich auch nur ein Bier trinken und dann sagen es ist Schluss oder wochenlang darauf verzichten. Reicht das aus um als alkoholgefährdet durchzukommen? Mein Problem ist dass ich ein extremer Mensch bin, ich kann sowohl als auch und hier sehe ich auch eine Gefahr in der Einstufung für mich. Ich möchte durch meine Ehrlichkeit auch nicht missverstanden werden. 1,63 BAK ist schon ein hoher Wert, denn muss man sich erst mal an trinken können, daher ist schon Gewohnheit mit im Spiel. Ich möchte ja auch nicht den Eindruck erwecken, dass ich meine Story verharmlosen will, aber ich weiß einfach für mich, dass das Thema Alkohol für mich abgeschlossen ist! Mich widert er an, ich hasse Ihn sogar, weil er mich jede Menge Geld gekostet hat.

MfG:smiley138:
Zwiebel80
 
Zuletzt bearbeitet:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Guten Morgen Zwiebel,

freut mich das es dir gutgeht. :smiley22:

Der Infoabend ist keine schlechte Idee, leider werden dort idR nur allgemeine Dinge besprochen (da Beratungsgespräche nicht mehr stattfinden dürfen), aber vllt. hast du trotzdem Glück und kannst etwas näher auf deine Geschichte eingehen und eine Rückmeldung erhalten.

Fakt ist mein Alkoholkonsum war in der Jugend kritisch und nach einer Trennung. Süchtig war ich nie, ich habe alle vier bis sechs Wochen getrunken, manchmal auch jedes zweites Wochenende, über drei Jahre hinweg, dass ließ die Menge ansteigen. Früher trank ich über den Abend verteilt, zwei Weinschorlen und es war genug. Später als ich mich mit dem Alkohol entspannen wollte, kippte ich immer mehr rein und es kam in den drei Jahren zweimal zum Vollrausch. Ich habe primär wegen Verlusten und Kränkungen getrunken, weil ich keine Strategie fand damit anders umzugehen. Jetzt gehe ich zu einer Therapeutin und erkenne einige selbst zerstörerischen Muster, ich habe keine psychische Störung, wie Borderline, allerdings hatte ich Probleme mit Selbstachtung, Selbstrespekt und Selbstwertschätzung, deswegen kam ich in die Spirale Flucht mit Alkohol. Das wird mir nicht mehr passieren, weil ich heute und jetzt anders mit meinen Problemen umgehen kann. Mhm, ich bin wohl missbräuchlich mit Alkohol umgegangen, wenn ich gewisse Gefühle nicht mehr spüren wollte, wenn ich mich einsam fühlte, wenn ich entspannen wollte, mich belohnen wollte. Allerdings konnte ich auch nur ein Bier trinken und dann sagen es ist Schluss oder wochenlang darauf verzichten. Reicht das aus um als alkoholgefährdet durchzukommen?

Dazu kommt von mir ein "Ja", das ist als Alk.gefährdung zu werten. Deine Beschreibung erinnert mich übrigens stark an meine eigene Geschichte...

Mein Problem ist dass ich ein extremer Mensch bin, ich kann sowohl als auch und hier sehe ich auch eine Gefahr in der Einstufung für mich. Ich möchte durch meine Ehrlichkeit auch nicht missverstanden werden. 1,63 BAK ist schon ein hoher Wert, denn muss man sich erst mal an trinken können, daher ist schon Gewohnheit mit im Spiel. Ich möchte ja auch nicht den Eindruck erwecken, dass ich meine Story verharmlosen will, aber ich weiß einfach für mich, dass das Thema Alkohol für mich abgeschlossen ist! Mich widert er an, ich hasse Ihn sogar, weil er mich jede Menge Geld gekostet hat.

Hm ja, von einem "Extrem" ins nächste zu fallen "Ich hasse den Alkohol" ist vllt. nicht sooo zielführend. Auf Dinge die man hasst verwendet man -gedanklich- mitunter viel Zeit, die man anderweitig besser nutzen könnte....eine gewisse Gleichgültigkeit "Alk. interessiert mich nicht mehr" ist sicher besser für einen selbst.:smiley138:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Nun habe ich mir deinen Link mal durchgelesen und bin sehr unschlüssig, wie lange ich den Nachweis erbringen muss. Lieber wäre mir auch, mit 12 Monaten zur MPU zu gehen, billiger ist es natürlich mit 6 Monaten, aber wenn dem Gutachter dann die Zeit zu knapp ist, habe ich das Geld für die MPU in den Sand gesetzt
Bei deiner BAK von 1,63‰ halte ich 6 Monate Abstinenz für mehr als ausreichend.
Ich hatte meine MPU mit 1,6 ‰ mit KT bestanden.

@Nancy

Das du selbst von einem "Missbrauch" ausgehst ist soweit okay, da es "umgangssprachlich" so ausgedrückt wird. Schlecht wäre wenn der Gutachter dich in den Bereich des Missbrauchs einstufen würde, denn dann könnten 6 Monate AB mitunter zu kurz sein und es könnte auf 12 Monate hinauslaufen.
Ich sehe das etwas differenzierter ... Der Begriff "Missbrauch", war für meine Gutachterin kein Problem. Ich habe auch von Missbrauch gesprochen, denn ich hatte den Alkohol für meine Problembewältigung missbraucht. ... vermutlich ist das mein Standpunkt, weil ich es so erlebt habe. :zwinker0004::smiley138:
 

Zwiebel80

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Hallo zusammen,

ich stufe mich zwischenzeitlich auch in den Bereich H3 Alkoholgefährdung ein. Ich habe Alkohol schon benützt um Entlastung zu bekommen und Spannungen, Stress, negative Erlebnisse besser zu verdauen. Das möchte ich heute anderes lösen, indem ich YOGA mache, Sport betreibe, Wandern gehe, mir einen Freundeskreis suche, der mich aus meiner Isolation heraus bringt. Wichtig zur Überwindung meiner alten Verhaltensmuster scheint mir, der bessere Aufbau bzw. Kontakt zu meinem Selbst und eine bessere Aufarbeitung meiner Vergangenheit. Hier bin ich aktuell bei einer Psychotherapeutin, die mir beibringt robuster und zäher durch das Leben zu laufen! Ich hatte in den letzten Jahren einfach einige Niederlagen zu verarbeiten, die ich mir mit Alkohol kurzfristig weg trank, allerdings ging ich nicht zum Kern der Dinge vor. Tja nun bin ich dankbar, dass mich der Weckruf im Oktober ereilte und mich aufwachen ließ aus dem Tal der Verdrängung.

Für mich steht fest, Alkohol ist mir völlig egal, hin und wieder denke ich an entspannende Gefühle( Widerspruch - KO Kriterium beim GA - ich weiß), allerdings genieße ich tatsächlich die Nüchternheit. Ich habe eigentlich Alkohol nie vertragen, er hat mich oft müde werden lassen. Vielleicht entsprang alles auch aus einer Gewohnheit, komm heute fühlst dich einsam, nimmst mal wieder eine Flasche Rotwein mit. Positive Gefühle zum Rausch kann ich nicht mehr aufbauen, mich widert dieser an. Ich muss diszipliniert an mir Selbst arbeiten, mir ein neues alkoholfreies Leben erarbeiten und ich freue mich auf diesen neuen Lebensabschnitt. Ich vermisse nichts, ich verzichte auf nichts so sehe ich das zwischenzeitlich.

Gut Ding will Weile haben.

Dankeschön für den Hinweis zu den Auszügen aus den neuen Begutachtungsrichtlinien.
Ich probiere im Juni 16 mein Glück bei der MPU und werde Euch dann nochmal darüber berichten. Herzlichen Dank.

Viele Grüße
 

Zwiebel80

Benutzer
Hallo Zusammen,

ich habe mich nach einem Gespräch mit einem Verkehrspsychologen für die Dauer einer zwölfmonatigen - Abstinenz entschieden ( wobei in meinem Fall, es bei lebenslanger Abstinenz bleiben wird).
Ich habe vier Nachweise über diesen Zeitraum die meine Abstinenz belegen. Zudem fing ich gleich nach dem Vorfall eine Gesprächstherapie an, auch hier habe ich eine Bescheinigung.

Ich bin mit 1,67 Promille nachts aufgefallen, weil ich Ausländer beleidigte, nachdem sie mich angesprochen hatten.

Für mich selber habe ich viel Neues über mich erfahren können und bin mir der Motive warum ich zum Alkohol griff, durchaus bewusster und vor allem ist eine große Klarheit vorhanden, was ich nicht mehr im Leben möchte. Ich kann mit Alkohol nichts mehr anfangen, nichts verdrängen, seltsamerweise zieht es mich auch nicht unbewusst zu diesen, sondern ich verbinde meistens nur negatives damit. Kopfweh, Kater und ein schlechtes Selbstwertgefühl. Alkohol hat nie etwas in meinem Leben gelöst, sondern er brachte mich dazu, mich Selbst zu vergessen, er nahm mir Kontrolle und Selbstachtung. Erst kürzlich war ich im Urlaub, die Rezeptionistin teilte mir mit, dass ich eine große Schale Obst + eine Flasche Landwein im Zimmer habe. Das Obst war innerhalb zwei Tage weg, der Wein stand auf dem Tresen zehn Tage und es kitzelte mich kein bisschen, die Urlaubsstimmung mit Wein zu untermalen, sondern ich war vielmehr Stolz auf mich, den Urlaub samt Nüchternheit zu einem schönen Erlebnis zu machen. Jetzt sind ja auch diese Weihnachtsmärkte, wenn ich mit Freunden losziehe und Kinderpunsch trinke, gibt es manchmal bohrende Fragen, komm trink doch einen Heidelbeerglühwein, das wärmt von Innen. Ich schmunzle dann immer nur und sage, dass ich keinen Alkohol vertrage und deswegen gerne einen wärmenden Kinderpunsch trinke, ich beneide niemanden der einen Glühwein trinkt, irgendwie ist mir das völlig egal. Zusätzlich habe ich mit dem Rauchen aufhören können und fühle mich momentan pudelwohl in meiner Haut, sportlich, frisch und aktiv, dass möchte ich lebenslang beibehalten. Das Wort lebenslang hört sich für Geniesser immer etwas asketisch an, allerdings sehe ich keinen Verzicht, wenn ich auf Gifte verzichte, sondern nur einen Gewinn.

Nun gut, bald ich hoffe noch diesen Monat werde ich mich zur MPU anmelden und hoffentlich ein positives Gutachten erhalten. Es soll das Sahnehäubchen sein, für meine tiefgehende und langfristige Verhaltensänderung sein. Mein Verhalten habe ich insofern ändern können, dass ich mir Selbst wichtig geworden bin, früher blickte ich vielmehr auf Andere anstatt auf mich Selbst, heute mache ich viele Sachen die mir Spass machen( Sport, Fahrrad fahren, Wandern, Yoga, Schwimmen, Lesen, Natur), ich setze anderen Grenzen, ich fresse nicht mehr so viel in mich hinein, sondern sage auch Dinge die die Harmonie stören, aber raus müssen, bevor es mich Selbst auffrisst. Ich habe die Selbstliebe zu mir entdeckt und keiner kann Sie mir jemals mehr nehmen.

Ich habe bei mir Haaranalysen durchführen lassen, meine Frage war hier auch mal, ob Henna ( Indigo, Hennapulver)diese beeinflussen kann.
Ich habe zwei Analysen mit hennagefärbten Haar durchgeführt und sie waren gültig, den Henna umschließt nur das Haar und dringt nicht in die Zellstruktur ein.


Vor was ich am allermeisten Angst habe, Knöpfle drücken, was kann man sich darunter vorstellen? Sind da bunte Punkte mit Ton und ich muss dann mit Händen und Füssen links rechts Motorik agieren? Hat dazu jemand Erfahrungen?

MfG
Zwiebel80
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hallo Zwiebel,

schön mal wieder von dir zu hören und das was du schreibst hört sich wirklich super an :smiley711: Das du neben dem Alk.verzicht nun auch auf den Nikotin verzichtest ist wirklich bewundernswert und zeigt deine Stärke. :smiley22:

ich habe mich nach einem Gespräch mit einem Verkehrspsychologen für die Dauer einer zwölfmonatigen - Abstinenz entschieden ( wobei in meinem Fall, es bei lebenslanger Abstinenz bleiben wird).
Ich habe vier Nachweise über diesen Zeitraum die meine Abstinenz belegen. Zudem fing ich gleich nach dem Vorfall eine Gesprächstherapie an, auch hier habe ich eine Bescheinigung.

Mit 12 Monaten bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Nun gut, bald ich hoffe noch diesen Monat werde ich mich zur MPU anmelden und hoffentlich ein positives Gutachten erhalten. Es soll das Sahnehäubchen sein, für meine tiefgehende und langfristige Verhaltensänderung sein. Mein Verhalten habe ich insofern ändern können, dass ich mir Selbst wichtig geworden bin, früher blickte ich vielmehr auf Andere anstatt auf mich Selbst, heute mache ich viele Sachen die mir Spass machen( Sport, Fahrrad fahren, Wandern, Yoga, Schwimmen, Lesen, Natur), ich setze anderen Grenzen, ich fresse nicht mehr so viel in mich hinein, sondern sage auch Dinge die die Harmonie stören, aber raus müssen, bevor es mich Selbst auffrisst. Ich habe die Selbstliebe zu mir entdeckt und keiner kann Sie mir jemals mehr nehmen.

Wenn du magst kannst du deinen FB ja noch einmal überarbeitet einstellen. Ist nur ein Angebot, wenn du denkst das deine Aufarbeitung/Vorbereitung ausreichend ist, kannst du darauf verzichten...

Ich habe bei mir Haaranalysen durchführen lassen, meine Frage war hier auch mal, ob Henna ( Indigo, Hennapulver)diese beeinflussen kann.
Ich habe zwei Analysen mit hennagefärbten Haar durchgeführt und sie waren gültig, den Henna umschließt nur das Haar und dringt nicht in die Zellstruktur ein.

Danke für die Info.

Vor was ich am allermeisten Angst habe, Knöpfle drücken, was kann man sich darunter vorstellen? Sind da bunte Punkte mit Ton und ich muss dann mit Händen und Füssen links rechts Motorik agieren? Hat dazu jemand Erfahrungen?

Früher gab es einige Seiten im Netz wo man den Reaktionstest üben konnte - heute findet man diese so gut wie gar nicht mehr, bzw. nur noch vereinzelt :smiley2204:

Du kannst auf jeden Fall mal hier schauen:

MPU-Reaktionstest


Beim ersten Link kommt man auf eine kommerzielle Seite, jedoch ein Testprogramm wird wohl auch kostenlos angeboten.

Zu sagen wäre noch das jedes MPI mit einem anderen Testverfahren arbeitet (also der TÜV benutzt ein anderes wie die Avus u.s.w.), da müsste man dann schon wissen zu welchem MPI du gehen willst...
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Vor was ich am allermeisten Angst habe, Knöpfle drücken, was kann man sich darunter vorstellen?
Du brauchst keine Angst haben ...

"Ein Testassistent oder der Verkehrspsychologe selbst erklärt Ihnen den Geräte- und Versuchsaufbau. Vor jeder Testphase gibt es erst eine ausführliche Übungsphase. In dieser wird geklärt, ob das Prinzip des Testes klar und ausreichend verstanden ist. Wenn Sie in der Übungsphase etwas nicht verstehen, ist es unbedingt anzuraten, gleich bei der Testassistenz nachzufragen, dafür ist die Übungsphase da. Steckt man erst mal in der Testphase macht es keinen Sinn mehr, mit Unverständnis zu argumentieren.
Werden schlechte, was bedeutet statistisch klar unterdurchschnittliche Ergebnisse erzielt, wird in aller Regel ein Ersatztest durchgeführt. Dieser hat das gleiche Ziel (z.B. Reaktion unter monotonen Bedingungen). Er hat aber einen anderen Aufbau. Hier kann geklärt werden, ob es vielleicht doch an einem Detail des Testes lag, der nicht verstanden wurde."
 

Cethegar

Benutzer
Hallo Zwiebel,

erstmal hört es sich sehr gut an was Du an Vorbereitungen getroffen hast.
Ich habe gerade alles hinter mir!

Das Verhalten und die Erfahrungen OHNE Alkohol kann ich so absolut bestätigen. Du hast Dich mit dem Thema auseinandergesetzt und weißt wovon Du redest/hast eine Entscheidung getroffen hinter der Du stehst. (y) Die Bescheinigung der Vorbereitung beim Psychologen ... super!

Ich hatte also vor zwei Wochenmeine MPU bei der AVUS.
Psychologischen Teil bestanden, einen der Reaktionstests (nicht erschrecken jetzt, es waren bei mir drei. Aber ich will auch wieder bis auf den schweren LKW alles fahren dürfen. Sonst ist es wohl nur einer) verhauen.

Nämlich genau den von Dir beschriebenen.
Also farbige Knöpfe drücken, Pedale treten und zwei Knöpfe für hohe und tiefe Töne.

An den beiden letzteren ist es bei mir gescheitert.
Ich hab schlichtweg nicht konzentriert "gehört".

Zieh bequeme Hose/SCHUHE an, stell Dir den Stuhl ein, NIMM DIR ZEIT zwischen dem Gespräch, der Untersuchung und dem Test! Dann schaffst Du das.

Die farbigen anzeigen und die zu drückenden Knöpfe stellen Dich vor kein Problem. Auch wenn es mit der Zeit alles etwas schneller wird. Die Pedale habe ich auch noch gehandelt. Nur die Töne sind mir meistens einfach zu spät überhaupt aufgefallen. Ich hatte auch keinen Kopfhörer wie in einigen Filmen zu sehen.

Noch dazu kommt bei mir, das ich A) eh Prüfungsangst habe B) mich in einer extrem angespannten persönlichen Situation befand und alles nur möglichst schnell hinter mich bringen wollte.
Ich hätte mir mehr Zeit nehmen sollen. Hätte vielleicht 20 Minuten länger gedauert, aber 300€ + Fahrstunde zur Vorbereitung auf eine Fahrverhaltensprüfung (die ich heute hatte und geschafft habe) erspart.
Einen "Ersatztest" gab es bei der AVUS, auch auf Nachfragen, übrigens nicht!

Geh da locker rein, Du brauchst wirklich keine Angst haben da was nicht zu schaffen.
Unter normalen Umständen (ohne die Private Anspannung) hätte ich diesen Test auch trotz Prüfungsangst geschafft.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen!

LG
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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@Cethegar


thumbup.gif
 

Zwiebel80

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Hallo Zusammen,


@Nancy
MPU-Reaktionstest
Beim ersten Link kommt man auf eine kommerzielle Seite, jedoch ein Testprogramm wird wohl auch kostenlos angeboten.

Das habe ich mir mal angeschaut und auch mal so einen Probetest absolviert, Konzentration auf das Wesentliche und gleich 100 % geschafft.

@Max
Du brauchst keine Angst haben ...

Das Problem bei mir ist das ich ziemlich ausgelaugt bin, ich verfüge über wenig Energie.
Aber ich gehe einfach positiv mit gutem Willen an die Aufgaben heran und achte sehr bewusst auf die Erklärungen und Probetest.
Wird schon werden:smiley711:

@Cethegar
Ich habe immer schon Prüfungsangst gehabt, aber dennoch nie eine Prüfung wiederholen müssen, sondern immer alles beim ersten Anlauf geschafft,
trotzdem verkopfe ich mich vorher und habe Ängste, es nicht zu schaffen. Völlig irrational bei mir, weil es eigentlich keinen Grund dazu gibt.
Allerdings bin ich gesundheitlich etwas beeinträchtigt und das bereitet mir eben diese Zweifel. Ich bin angespannt und wirklich erleichtert wenn
ich das ganze hinter mir habe.

Wie lange dauert es, vom positiven Gutachten bis zum Erhalt der Fahrerlaubnis?

Melde mich, wenn ich was positives zu berichten habe:idee0003:


MfG
Zwiebel80
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Hallo Zwiebel,

@Nancy


Das habe ich mir mal angeschaut und auch mal so einen Probetest absolviert, Konzentration auf das Wesentliche und gleich 100 % geschafft.

na, das klingt doch super :smiley711:

Wie lange dauert es, vom positiven Gutachten bis zum Erhalt der Fahrerlaubnis?

Ich antworte mal roundabout:

Das ist leider sehr unterschiedlich und kann gar nicht wirklich beantwortet werden. Die MPI sind zwar angehalten das Gutachten nach spät. 14 Tagen zu versenden, jedoch dauert es auch schon mal wesentlich länger (bei einer Haaranalyse z.B. kommen noch 2 Wochen hinzu), wenn z.B. der GA oder der Arzt wegen Krankheit ausfällt. Dann habe die FSSt.en auch unterschiedliche Verfahrensweisen, bei der einen liest der SB das Ga sofort und übergibt den FS, bei einer anderen Behörde dauert es mitunter mehrere Tage und dann muss der FS vllt. auch noch bestellt werden (weil dies nicht gleich beim Neuantrag gemacht wurde).

Somit kann man sagen: von 2 Wochen (manchmal auch kürzer) bis insgesamt 7-8 Wochen ist alles drin... :smiley200:
 

Zwiebel80

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Positive MPU - Blutabhängig???

Hallo Zusammen,

ich hatte die Woche meine MPU und das Gespräch mit der Psychologin lief denke ich nicht reibungslos, warum darauf komme ich später zurück.
Als erstes glich Sie meine persönlichen Daten ab und dann fragte Sie mich warum ich den heute hier wäre?
Darauf antwortete ich dann wahrheitsgemäß, dass die FSST Zweifel an meiner Fahreignung hat.
Ich ging dann auf meinen Alkoholmissbrauch ein, beschrieb Menge und Anzahl der Getränke, die Jahre die es brauchte bis ich bei knapp 1,7 % angelangt war und so weiter.
Sie stelle mir dann immer wieder Fragen, ob es mir schwer fiel auf Alkohol zu verzichten, ich habe da wirklich wahrheitsgetreu geantwortet, dass es mir nicht schwer fiel,
darauf zu verzichten - ich denke immer an den grauenhaften Kater, da vergeht mir die Lust auf Alkohol. Sie hat während des Gespräches alles in den Laptop eingetippt, weiter gefragt.
Wie es zu der Trunkenheitsfahrt kam - gravierende Beziehungsprobleme - Frust. Wie gehe ich heute in solchen Situationen um - ich bleibe achtsam und gehe spazieren, mache Sport, mache Entspannungsübung.
Sie guckte merkwürdig, sagte aber nichts.

Ich versuchte Ihr irgendwie selbstbewusst zu erklären, dass ich meinen Alkoholmissbrauch mit einer Gesprächstherapie besser aufarbeiten konnte, wie mit einer SHG( da ich noch nicht auf dem Level bin und dahin kommen möchte - mir zwanzig Flaschen Bier reinzuknallen, aber meinen Konsum definitiv nicht verharmlosen möchte). Sie guckte wieder merkwürdig:smiley624:
Ich versuchte zu erklären, dass meine emotionale Abhängigkeit ein Grund für meinen Alkoholmissbrauch war, ich an mir gearbeitet habe und mich nicht mehr in die falschen Menschen verliebe und wenn, ich an erster Stelle stehe, damit alte Gewohnheiten nicht wieder aufbrechen. Dafür braucht es Achtsamkeit und Konfliktfähigkeit, doch irgendwie blieb Sie misstrauisch.

Mhm, nach 45 Minuten war das Gespräch vorbei - sie fragte mich: Haben Sie noch Fragen? Ich: Habe ich den Reaktionstest bestanden? Sie: Sieht gut aus, liegt im Normbereich Ich: Habe ich die MPU bestanden. Sie: Da möchte Sie die Blutprobe abwarten. Hallo? Ich habe ein Jahr Abstinenz nachgewiesen + Bescheinigung über ein Jahr Gesprächstherapie, warum Blut abwarten?

Wahrscheinlich hat Sie doch irgendwie gemeint ich verharmlose das Ganze. Mhm und ich weiß erst in drei Wochen mehr:smiley842:

Was mache ich nun bei negativer MPU, wie lange soll ich warten bis zur erneuten MPU? Soll ich dann selbes Institut wählen oder lieber anderes.
Ich nehme mir ja dann die Worte der Empfehlung - was von Ihrer Seite an I Tüpfelchen gefehlt hat dann gerne zu Herzen und melde mich dann nochmal woanders an.
Gutachten geht in 2- facher Ausfertigung nur an mich.


MfG
Zwiebel 80:smiley842:
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Was mache ich nun bei negativer MPU, wie lange soll ich warten bis zur erneuten MPU? Soll ich dann selbes Institut wählen oder lieber anderes.
Ich nehme mir ja dann die Worte der Empfehlung - was von Ihrer Seite an I Tüpfelchen gefehlt hat dann gerne zu Herzen und melde mich dann nochmal woanders an.
Gutachten geht in 2- facher Ausfertigung nur an mich.
Warum machst du dir Sorgen ?
Die Blutuntersuchung gehört zum ärztl. Teil deiner MPU, egal ob AB oder KT. Eine Blutprobe ist schnell untersucht, du brauchst hier kein "langes Warten" zu befürchten.

Deine MPU geht doch in Richtung positiv, sei doch froh und warte erst einmal ab.

Falls negativ, dafst du dich bei mir melden und ich sage dir was du tun musst/solltest ... das GA bleibt auf alle Fälle bei dir !!!
 
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