Christian1977
Benutzer
Moin moin,
kurz zu meiner Person, mein Name ist Christian. Ich habe 2001 unter Alkoholeinfluss einen Unfall verursacht, bei dem ich und meine Mitfahrer verletzt wurden. Nach einer zugegebenermassen sehr langen Zeit ohne Führerschein (ich lebe in einer Stadt in der man mit dem Bus alles prima und streßfrei erreichen kann) habe ich jetzt beschlossen den Versuch zu wagen und habe mich zur MPU angemeldet.
Zur Person
Geschlecht: m
Größe: 1.79
Gewicht:75kg
Alter:38
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:20.10.2001
BAK:1,65 %o
Trinkbeginn: ca.22 Uhr
Trinkende: ca. 01.00 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme:3:33 Uhr
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: ja / 9 Monate / bis 17.09.2002
Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: Juni 2015
Habe noch keinen gemacht:-
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: keine
Anbei füge ich mal den Fragebogen ein und hoffe auf zahlreiche Hinweise was noch zu verbessern ist.
Vielen herzlichen Dank schon mal im Voraus....
Hier kommt der FB:
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am 19.10.2001 war ich mit Phillip H. und Carl Z., nachdem man sich zuerst bei Freunden getroffen hatte, in der Disco K1 in H. Da wir uns nicht besonders gut kannten (ich hatte sie eigentlich nur aus Gefälligkeit mitgenommen) tranken wir gemeinsam mehrere Runden Bier und Cocktails um lockerer zu werden und auch mit anderen ins Gespräch zu kommen. Kurz nach 2 Uhr nachts am 20.10. machten wir uns auf dem Heimweg zu unserem Wohnort der ca. 10km entfernt liegt. Ich wurde gebeten zu fahren und obwohl ich ein mulmiges Gefühl hatte, habe ich eingewilligt um nicht als Spielverderber/ „Looser“ dazustehen. Nach ca. 5km endete die Fahrt schließlich an einem Ampelmast. Hierbei wurden wir alle drei verletzt, Carl Z. sogar so schwer das er im KKH mehrere Tage stationär behandelt werden musste. Die Blutentnahme im Krankenhaus ergab bei mir einen Alkoholwert von 1,65 Promille.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
22:00 – 23:00 Uhr: 2 Becks 0,33l & 1 Cocktail 0,3l
23:00 – 24:00 Uhr: 2 Becks 0,33l & 1 Cocktail 0,3l
00:00 – 01:00 Uhr 2 Becks 0,33l & 1 Cocktail 0,3l
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Gefahren bin ich 5km weit, die Strecke insgesamt wären ca. 10 – 11 km gewesen.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja ich hatte das Gefühl (vermutlich aufgrund der aufgedrehten Stimmung) das ich diese Strecke schon noch beherrschen kann.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Anfangs hatte ich den Vorschlag gemacht man könne doch ein Taxi nehmen, hatte dann aber nach einigem Hin und Her und der Überlegung das man ja seit einer Stunde nichts mehr getrunken habe meine Bedenken beseite gewischt.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Mit dem heutigen Wissen über Alkohol und die Abbauzeiten gehe ich davon aus das ich bestimmt mehrere Male mit Restalkohol am Steuer saß.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Zu meiner Konfirmation durfte ich zum ersten Mal Wein trinken.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
In der Regel hat man sich an den Wochenenden getroffen und gemeinsam was getrunken. Das konnte mal ein Bier sein oder auch wie am Tattag mal mehr.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Im Schnitt alle zwei Wochenenden über den Abend verteilt 4 – 6 Becks
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Mit meinem damaligen Freundes- und Bekanntenkreis
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Ich für mich habe getrunken um Hemmungen im Kontakt mit anderen abzubauen, um leichter in Kontakt mit Frauen zu kommen und um nicht als Aussenseiter abgestempelt zu werden (da ja alle etwas tranken und ich damals dachte das wäre normal)
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol hatte ich eine stimulierende Wirkung an mir festgestellt, der Kontakt zu Fremden und Frauen fiel mir leichter. Je mehr Alkohol konsumiert wurde, desto in mich gekehrter wurde ich und die Lust jemandem zu widersprechen nahm ab.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Da durch das ich mich im einem Freundeskreis bewegt habe der genauso konsumiert hat wie ich wurde keine Kritik laut.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Auf mein Umfeld und den Beruf hatte das Trinken keine Auswirkungen, da nur an den Wochenenden getrunken wurde. Am Samstag oder Sonntag hatte man mal Kopfschmerzen die einem diesen Tag dann vermiest haben.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Zur damaligen Zeit war das Trinkverhalten von 4-6 Bier an einem „Weggeh“-Tag normal um die nötige Lockerheit zu bekommen.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja das ist einmal passiert, zur Lehre bin ich nach München gezogen. Hier kam nach kurzer Eingewöhnungszeit das Oktoberfest auf mich zu. Ich habe mich damals von meinen Kollegen verleiten lassen und habe aufgrund der damailgen Unwissenheit mehrere Mass Bier getrunken und bin morgens in einer Baugrube wach geworden.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nach der Trunkenheitfahrt, bei der wir mehr Glück als Verstand hatten, kam eine Zeit in der ich komplett auf Alkohol verzichtet habe und mir Gedanken über den vorherigen Konsum gemacht habe.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Ich denke das ich damals ein Gelegenheits bzw. Erleichterungstrinker war, da ich den Alkohol genutzt habe um in Gesellschaft eine gewisse Lockerheit herzustellen.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Heute trinke ich zu besonderen Anlässen (z.B Geburtstag o.ä. Jubiläen mal ein Glas Wein mit. Ich achte aber darauf, dass solche Anlässe höchstens 6-7 Mal im Jahr vorkommen.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
1 Uzo bei der Feier meines Geburtstags am 31.07.
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein, selbst hier ist noch Alkohol enthalten
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Wenn ich heute Alkohol trinke dient es wieder als Genussmittel und nicht mehr zum Abbau von Hemmungen
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Der Unfall hat mir vor Augen geführt, das ich mit meinem und dem Leben anderer gespielt habe. Dies hat mir schlagartig die Augen geöffnet. Warum das nicht schon eher passiert war, liegt wohl daran das man sich solange nichts passiert in der trügerischen Sicherheit wähnt es sei schon alles im grünen Bereich.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich habe mir ein Bild meines Unfallwagens auf den Schreibtisch gestellt, habe in meinem Freundeskreis die Leute aussortiert die auch nach meinem Unfall, den jeder mitbekommen hatte, versucht haben mich auf ein Bier oder ähnliches zu verleiten. Die Umstellung war zwar bei einigen „guten“ Freunden traurig weil ich begreifen musste, dass diese keine echten Freunde waren und ihnen egal war was hätte passieren können. Desweiteren bin ich beruflich in eine andere Stadt umgezogen und habe mir dort einen Freundeskreis aufgebaut dem ich von vornherein von meinen Erlebnissen mit Alkohol und dem daraus resultierenden Unfall erzählt habe. Hier habe ich durchweg positive Rückmeldungen bekommen und von zwei Freunden die Rückmeldung bekommen sie hätten meine Geschichte als Warnung für ihre Geschwister benutzt. Somit habe ich die Bestätigung erhalten das mein Weg der richtige war.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Mittlerweile kann ich durch die hinzugewonnene Lebenserfahrung und durch die Bestätigung durch mein privates und berufliches Umfeld selbstbewusster auftreten und benötige keinen Alkohol mehr als „Starthilfe“.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Durch die Stärkung meines Selbstwertgefühls und Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten bin ich in der Lage offen und ohne Scham von meinen Erlebnissen zu erzählen. Sollte ich in einer Situation doch mal unsicher sein habe ich eine tolle Familie und einen tollen Freundeskreis zu denen/dem ich in jeder Situation kommen kann. Hier haben wir bisher für jedes Problem eine Lösung gefunden.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Durch die damalige Gewöhnung an den Alkohol, weiß ich dass mein Körper eine höhere Toleranzgrenze für Alkohol erworben hat. Dies muss ich mir permanent vor Augen führen und hoffe so in Zukunft solches Verhalten vermeiden zu können.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Was trinken UND fahren betrifft gibt es keine Zwischenlösung. Sollte eine Trinkanlass wie z.B. ein Geburtstag anstehen werden im Vorwege verschiedene Möglichkeiten ausgelotet (Taxi, Bus oder ein Freund der fährt). Das Auto bleibt in jedem Fall stehen.
kurz zu meiner Person, mein Name ist Christian. Ich habe 2001 unter Alkoholeinfluss einen Unfall verursacht, bei dem ich und meine Mitfahrer verletzt wurden. Nach einer zugegebenermassen sehr langen Zeit ohne Führerschein (ich lebe in einer Stadt in der man mit dem Bus alles prima und streßfrei erreichen kann) habe ich jetzt beschlossen den Versuch zu wagen und habe mich zur MPU angemeldet.
Zur Person
Geschlecht: m
Größe: 1.79
Gewicht:75kg
Alter:38
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:20.10.2001
BAK:1,65 %o
Trinkbeginn: ca.22 Uhr
Trinkende: ca. 01.00 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme:3:33 Uhr
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: ja / 9 Monate / bis 17.09.2002
Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: Juni 2015
Habe noch keinen gemacht:-
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: keine
Anbei füge ich mal den Fragebogen ein und hoffe auf zahlreiche Hinweise was noch zu verbessern ist.
Vielen herzlichen Dank schon mal im Voraus....
Hier kommt der FB:
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am 19.10.2001 war ich mit Phillip H. und Carl Z., nachdem man sich zuerst bei Freunden getroffen hatte, in der Disco K1 in H. Da wir uns nicht besonders gut kannten (ich hatte sie eigentlich nur aus Gefälligkeit mitgenommen) tranken wir gemeinsam mehrere Runden Bier und Cocktails um lockerer zu werden und auch mit anderen ins Gespräch zu kommen. Kurz nach 2 Uhr nachts am 20.10. machten wir uns auf dem Heimweg zu unserem Wohnort der ca. 10km entfernt liegt. Ich wurde gebeten zu fahren und obwohl ich ein mulmiges Gefühl hatte, habe ich eingewilligt um nicht als Spielverderber/ „Looser“ dazustehen. Nach ca. 5km endete die Fahrt schließlich an einem Ampelmast. Hierbei wurden wir alle drei verletzt, Carl Z. sogar so schwer das er im KKH mehrere Tage stationär behandelt werden musste. Die Blutentnahme im Krankenhaus ergab bei mir einen Alkoholwert von 1,65 Promille.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
22:00 – 23:00 Uhr: 2 Becks 0,33l & 1 Cocktail 0,3l
23:00 – 24:00 Uhr: 2 Becks 0,33l & 1 Cocktail 0,3l
00:00 – 01:00 Uhr 2 Becks 0,33l & 1 Cocktail 0,3l
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Gefahren bin ich 5km weit, die Strecke insgesamt wären ca. 10 – 11 km gewesen.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja ich hatte das Gefühl (vermutlich aufgrund der aufgedrehten Stimmung) das ich diese Strecke schon noch beherrschen kann.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Anfangs hatte ich den Vorschlag gemacht man könne doch ein Taxi nehmen, hatte dann aber nach einigem Hin und Her und der Überlegung das man ja seit einer Stunde nichts mehr getrunken habe meine Bedenken beseite gewischt.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Mit dem heutigen Wissen über Alkohol und die Abbauzeiten gehe ich davon aus das ich bestimmt mehrere Male mit Restalkohol am Steuer saß.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Zu meiner Konfirmation durfte ich zum ersten Mal Wein trinken.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
In der Regel hat man sich an den Wochenenden getroffen und gemeinsam was getrunken. Das konnte mal ein Bier sein oder auch wie am Tattag mal mehr.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Im Schnitt alle zwei Wochenenden über den Abend verteilt 4 – 6 Becks
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Mit meinem damaligen Freundes- und Bekanntenkreis
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Ich für mich habe getrunken um Hemmungen im Kontakt mit anderen abzubauen, um leichter in Kontakt mit Frauen zu kommen und um nicht als Aussenseiter abgestempelt zu werden (da ja alle etwas tranken und ich damals dachte das wäre normal)
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol hatte ich eine stimulierende Wirkung an mir festgestellt, der Kontakt zu Fremden und Frauen fiel mir leichter. Je mehr Alkohol konsumiert wurde, desto in mich gekehrter wurde ich und die Lust jemandem zu widersprechen nahm ab.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Da durch das ich mich im einem Freundeskreis bewegt habe der genauso konsumiert hat wie ich wurde keine Kritik laut.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Auf mein Umfeld und den Beruf hatte das Trinken keine Auswirkungen, da nur an den Wochenenden getrunken wurde. Am Samstag oder Sonntag hatte man mal Kopfschmerzen die einem diesen Tag dann vermiest haben.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Zur damaligen Zeit war das Trinkverhalten von 4-6 Bier an einem „Weggeh“-Tag normal um die nötige Lockerheit zu bekommen.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja das ist einmal passiert, zur Lehre bin ich nach München gezogen. Hier kam nach kurzer Eingewöhnungszeit das Oktoberfest auf mich zu. Ich habe mich damals von meinen Kollegen verleiten lassen und habe aufgrund der damailgen Unwissenheit mehrere Mass Bier getrunken und bin morgens in einer Baugrube wach geworden.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nach der Trunkenheitfahrt, bei der wir mehr Glück als Verstand hatten, kam eine Zeit in der ich komplett auf Alkohol verzichtet habe und mir Gedanken über den vorherigen Konsum gemacht habe.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Ich denke das ich damals ein Gelegenheits bzw. Erleichterungstrinker war, da ich den Alkohol genutzt habe um in Gesellschaft eine gewisse Lockerheit herzustellen.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Heute trinke ich zu besonderen Anlässen (z.B Geburtstag o.ä. Jubiläen mal ein Glas Wein mit. Ich achte aber darauf, dass solche Anlässe höchstens 6-7 Mal im Jahr vorkommen.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
1 Uzo bei der Feier meines Geburtstags am 31.07.
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein, selbst hier ist noch Alkohol enthalten
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Wenn ich heute Alkohol trinke dient es wieder als Genussmittel und nicht mehr zum Abbau von Hemmungen
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Der Unfall hat mir vor Augen geführt, das ich mit meinem und dem Leben anderer gespielt habe. Dies hat mir schlagartig die Augen geöffnet. Warum das nicht schon eher passiert war, liegt wohl daran das man sich solange nichts passiert in der trügerischen Sicherheit wähnt es sei schon alles im grünen Bereich.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich habe mir ein Bild meines Unfallwagens auf den Schreibtisch gestellt, habe in meinem Freundeskreis die Leute aussortiert die auch nach meinem Unfall, den jeder mitbekommen hatte, versucht haben mich auf ein Bier oder ähnliches zu verleiten. Die Umstellung war zwar bei einigen „guten“ Freunden traurig weil ich begreifen musste, dass diese keine echten Freunde waren und ihnen egal war was hätte passieren können. Desweiteren bin ich beruflich in eine andere Stadt umgezogen und habe mir dort einen Freundeskreis aufgebaut dem ich von vornherein von meinen Erlebnissen mit Alkohol und dem daraus resultierenden Unfall erzählt habe. Hier habe ich durchweg positive Rückmeldungen bekommen und von zwei Freunden die Rückmeldung bekommen sie hätten meine Geschichte als Warnung für ihre Geschwister benutzt. Somit habe ich die Bestätigung erhalten das mein Weg der richtige war.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Mittlerweile kann ich durch die hinzugewonnene Lebenserfahrung und durch die Bestätigung durch mein privates und berufliches Umfeld selbstbewusster auftreten und benötige keinen Alkohol mehr als „Starthilfe“.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Durch die Stärkung meines Selbstwertgefühls und Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten bin ich in der Lage offen und ohne Scham von meinen Erlebnissen zu erzählen. Sollte ich in einer Situation doch mal unsicher sein habe ich eine tolle Familie und einen tollen Freundeskreis zu denen/dem ich in jeder Situation kommen kann. Hier haben wir bisher für jedes Problem eine Lösung gefunden.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Durch die damalige Gewöhnung an den Alkohol, weiß ich dass mein Körper eine höhere Toleranzgrenze für Alkohol erworben hat. Dies muss ich mir permanent vor Augen führen und hoffe so in Zukunft solches Verhalten vermeiden zu können.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Was trinken UND fahren betrifft gibt es keine Zwischenlösung. Sollte eine Trinkanlass wie z.B. ein Geburtstag anstehen werden im Vorwege verschiedene Möglichkeiten ausgelotet (Taxi, Bus oder ein Freund der fährt). Das Auto bleibt in jedem Fall stehen.
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