MPU 2x geringe Werte Cannabis

Hier hast du wohl nicht aufgepasst ... "Tag der Auffälligkeit".

Was hatte ich denn mit dem "berauscht" bereits erwähnt ???

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Diese Fehler sind entstanden, weil du den FB im Hau-Ruck-Verfahren beantwortet hast.

Ich habe so manchen Usern darauf hingewiesen ... "wenn hier in 2 Stunden ein neuer FB eingestellt wir, antworte ich nicht mehr" ... das möchte ich hier nicht gern wiederholen. ;)

Nicht Hau-Ruck führt zum Erfolg ... sondern Ruhe und Überlegung.

Überarbeiten und kommplett wieder einstellen.
Hallo Max tut mir leid, das wusste ich nicht. Ich habe die Frage 11 einfach nicht richtig verstanden ich bin davon ausgegangen, dass unter 24Stunden auch zum selben Tag gehören.

Ich werde es in Ruhe nochmal überarbeiten und hoffe dass du mir eine Chance noch gibst und nochmal drüber schaust. Ich danke dir für deine Mühe und Zeit :) liebe Grüße Marcel
 
Wann fängt ein Tag an ? ... und ab da geht es los.

Es gibt keine Chance ... ich bin fest bei dir und bleibe es auch. ;)
Stimmt ab 00:00 Uhr beginnt ein neuer Tag. Das zeigt wieder wie wichtig es ist die Frage genau zu lesen und zu verstehen.

Ich kann meine Dankbarkeit nicht ausdrücken. Vielen Dank ☺️ Ich überarbeite es dann bis morgen in Ruhe nochmal damit es nicht wieder in 2 Stunden Hau Ruck Online kommt :)
 
FRAGEBOGEN

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

In der Schulzeit damals im Aufklärungsunterricht. Ich hatte zu der Zeit allerdings keine Berührungspunkte mit dem Thema Drogen.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Februar 2011 3x am Joint gezogen.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

2011 im Februar habe ich das erste mal in Form eines Joints Cannabis konsumiert und eine starke Wirkung verspürt.

Ende 2011 lernte ich neue Leute auf der Berufsschule kennen und habe nochmal einen versuch gestartet und eine angenehmere Wirkung verspürt, welche ich auch als entspannend empfand. Es war schön und gesellig mit den Kumpels zu rauchen und wir haben viel gelacht. Wir trafen uns dann 2-3 mal die Woche und konsumierten zusammen immer mit den gleichen Leuten nach der Schule. Es gab manchmal auch 1-2 Wochen Pause. Das ging so 3 Monate. Der Konsum fand dann sowohl unter der Woche als auch am Wochenende statt. Es waren so 3-4 Joints pro Woche. Weil ich viele Prüfungen hatte die bevorstanden und ich kurz vor dem Abschluss , deswegen habe ich den Konsum erst einmal beendet, weil ich mich auf die Prüfungen konzentrieren wollte.

Im August 2012 habe ich nach bestandenem Abschluss eine Ausbildung begonnen im Lager. Einer von den Schulkollegen brachte Cannabis mit und wir rauchten dann zu viert nach der Schule zusammen. Es war irgendwie ein dazugehörigkeits- Gefühl für mich in dem Moment. Es half mir mal die Probleme und den Druck auf der Arbeit zu verdrängen. Wir trafen uns dann 3-4 mal in der Woche und konsumierten zusammen Cannabis, entweder zu zweit oder als kleine Gruppe bis 5 Leute, aber immer die selben. Ich konsumierte ca. 5 Joints pro Woche, aber manchmal gab es auch 1-2 Wochen Pause. Das ging dann 5 Monate.

Januar 2014 Ich hing dann wieder öfter mit damaligen Freunden ab. Hin und wieder konsumierten wir dann auch. Das war dann wieder so 3-4 mal die Woche und zog sich über einen Zeitraum von 3 Monaten

Im Februar 2015 traf ich mit nach fast einem Jahr mit alten Freunden. Wir rauchten uns zu dritt einen Joint. Es war an einem Samstag Abend gemeinsam draußen.

Februar 2016 so im Februar trafen ich und meine damalige Freundin uns dann gemeinsam mit alten Freunden von mir bei uns Zuhause. Wir rauchten dann zu viert 2 Joints und trafen uns danach manchmal am Wochenende auch noch und konsumierten weiter Cannabis. Ich rauchte ca. 5 Joints pro Monat.

März 2017 bin ich aufgrund von einem Jobwechsel in die Heimatstadt meiner damaligen Freundin umgezogen. Dort trafen wir dann alte Freunde von ihr, die auch Cannabis konsumierten. Wir wollten mal wieder zusammen in der Runde mit Freunden rauchen und lachen. Ich konsumierte an diesem Tag einen Joint. 3-4 mal pro Monat konsumierte ich dann 1 Joint dann wieder mit den Freunden.


Februar 2019 Trennung Beziehung. Ich zog mich in der Zeit sehr stark zurück und verlor meinen Arbeitsplatz. Ich griff zu Cannabis und konsumierte am Tag der Trennung 2 Joints. Mir blieben noch 2 von den gemeinsamen Freunden und mit den beiden traf ich mich dann öfter mal in der Woche oder auch am Wochenende um Cannabis zu rauchen. Manchmal rauchte ich auch alleine zuhause. Über ein halbes Jahr lang konsumierte ich dann so 15-20 Joints pro Monat.


4. Haben sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ja 1x auf einer Party, aber mir wurde extrem schlecht und ich habe es bei dem einem mal belassen.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Mit 16 habe ich zum ersten mal mit damaligen Freunden und mich über’n Durst getrunken. Die Wirkung habe ich aber eher als abschreckend empfunden. Der Kontrollverlust und das Körpergefühl hatten sich nicht gut angefühlt. Seitdem hatte ich ganz selten mal wenn dann nur höchstens 2 Bier getrunken. Im Elternhaus wurde auch kaum Alkohol getrunken. ( seid 2019 keinen Schluck Alkohol mehr )

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Nein.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Ich war träge und fühlte mich energielos und teilweise nicht sehr aufnahmefähig. Auf der Arbeit litt die Konzentration darunter. Ich entfernte mich immer mehr von Familie und den wahren Freunden.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja, weil mir die meisten negativen Folgen erst bei der Aufarbeitungsphase nach meiner Verkehrsauffälligkeit so richtig bewusst wurden. Vorher habe ich mir keine wirklichen Gedanken darüber gemacht bzw. es ausgeblendet.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

2015 THC: <0,8ng, THC-COOH: 20ng
2016 THC: <0,8ng, THC-COOH: 4,5ng

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Bei beiden malen hatte ich einen Joint in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Am Tag der Auffälligkeit (An den Tagen der Auffälligkeiten) habe ich nicht konsumiert.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Nein.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bin bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle, positiv per Urinschnelltest auf die Abbauprodukte getestet worden. Grund für die Kontrolle war überhöhte Geschwindigkeit und beim zweiten mal eine Allgemeine Verkehrskontrolle.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):

14. Was war der Zweck der Fahrt?
Bei der ersten Fahrt wollte ich einen Freund besuchen
Bei der zweiten Fahrt wollten wir ins Schwimmbad fahren.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Beim ersten mal waren es 10Minuten die ich unterwegs war.
Beim zweiten mal 5min und wollte 35km fahren

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Wenn man bedenkt, dass man ca. bis zu 72 Stunden nach dem Konsum unter der berauschenden Wirkung von Cannabis steht, dann bin ich ca. 300-400 mal unter dem Einfluss von Cannabis gefahren.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht. Es gab für mich keinen Konflikt. Ich habe mich weder darüber informiert wie lange man kein Fahrzeug, nach dem letzten Konsum mehr führen darf, noch hab ich mir über derartige Nachteile im Bezug auf den Straßenverkehr und die dadurch resultierenden Gefahren Gedanken gemacht.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da unter dem Einfluss von Cannabis die Reaktionsgeschwindigkeit verlangsamt wird. Es kann zu Ausfallerscheinungen kommen und man kann Geschwindigkeiten und Entfernungen schlechter einschätzen. Auch Geräusche können nicht bzw. anders wahrgenommen werden. Es kann zu Ablenkung und plötzlicher Müdigkeit führen.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
bis zu 72 Stunden, da durch den unkontrollierten Abbau aus den Fettgewebe der aktive THC Wert im Blut auch wieder ansteigen kann.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

  • Bei täglichem Konsum ist man dauerhaft berauscht weil der Körper das THC nicht schnell genug abbauen kann. Dementsprechend ist man nicht in der Lage ein Fahrzeug sicher zu führen und stellt eine Gefahr für seine Umwelt und sich selbst dar.
  • Außerdem ist das Risiko hoch in eine Abhängigkeit zu geraten und man setzt seine physische und psychische Gesundheit aufs Spiel.
 
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Anfangs war es die Neugier etwas neues, verbotenes auszuprobieren. Durch die Erzählungen von Freunden habe ich mich zusätzlich motiviert gefühlt es mal auszuprobieren. Als mit der Zeit dann der Konsum mehr wurde und ich die Wirkung von Cannabis besser kennengelernt habe, diente es mit mehr zum Stressabbau, Vorallem vom Stress auf der Arbeit und der Druck Zuhause. Zuhause habe ich die Erzieherischen Maßnahmen meiner Eltern als sehr streng empfunden und geriet deswegen häufig in Streitereien. Auf der Arbeit wurde ich sehr häufig ausgegrenzt und gemobbt. Ich fühlte mich verletzt und sehr gestresst. In der Ausbildungsklasse habe ich neue Leute kennengelernt und es war für mich ein Zugehörigkeitsgefühl, man wollte, wenn möglich immer dabei sein um auch in dem Kreis zu bleiben und ich wollte mich nicht auch da ausgegrenzt fühlen, außerdem konnte ich dem Alltag entfliehen und die Sorgen für einen Moment mal vergessen. In der Beziehung nutzte ich es auch als Ventil um mal den Druck abzulassen und den Stress mit Cannabis zu kompensieren. Es eignete sich gut da ich wie auf Knopfdruck abschalten konnte - meine Sorgen verschwanden für den Moment und meine Laune hat sich gebessert. Ein weiterer Grund war, dass ich damals sehr verschlossen war und kaum mit Leuten über meine Probleme geredet habe. Ich habe es in mich hinein gefressen und dadurch nicht verarbeitet. Ich war mir den Folgen nicht bewusst. In der Trennungsphase mit meiner damaligen Partnerin nutzte ich Cannabis als Ventil, um die Trauer und den Schmerz zu kompensieren und mich so gut es geht abzulenken.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Eltern wussten bis Ende 2019 nichts von meinem Konsum. Meiner Mutter ist es aufgefallen, dass ich mich etwas verändert habe. Ich habe mich nicht mehr so oft gemeldet und wurde in manchen Dingen etwas nachlässiger. Als ich es Ihnen dann gesagt hatte, waren sie entsetzt und enttäuscht darüber, dass ich zum einen Drogen nehme und zum anderen das ich mich und andere im Straßenverkehr so gefährdet habe. Auch hätten meinen Freunde, welche keine Drogen nehmen, so etwas nicht von mir gedacht, und waren ebenfalls enttäuscht darüber.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Die Zeit als ich unglücklich mit meiner Arbeit war, dauerhaft unter Druck stand, Probleme zuhause, Die Trennung von meiner Freundin... Diese Traurigkeit und Erschöpfung wollte ich mit Cannabis kompensieren.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Erstmal sah ich kein Problem in meinem Konsumverhalten. Das Thema Cannabis wurde in unserem “Konsum-Kreis” verharmlost und als
unproblematisch angesehen. Ich hatte das Gefühl alles im Griff zu haben. Später lernte ich neue Freunde kennen, die Christen sind. Die Christliche Gemeinschaft , sowie meine Familie mit denen ich offen über alles reden konnte unterstützten mich voll und ganz für die vollständige Abstinenz.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Es gab eine Konsumpause Zwischen Januar 2012 und August 2012, weil ich mich auf die Prüfungen und den Abschluss konzentrieren wollte.
Von Februar 2013 - Februar 2014 gab es eine Konsumpause, weil ich mich auf den Führerschein und die Prüfungen konzentrieren wollte.
Dann gab es nach einer Konsumphase von 3 Monaten wieder eine Pause bis Februar 2015, weil ich Arbeitslos geworden bin und mich um die Job und Wohnungssuche kümmern wollte, außerdem hielt ich erstmal Abstand von den damaligen Freunden. Ich würde meinen Konsum über die Jahre als stetig aufsteigende Kurve betrachten. Der Konsum hatte mit der Zeit immer mehr zugenommen.
Eine Konsumspitze hatte ich dann 2019 nach der Trennung von meiner damaligen Freundin.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Es war einfacher einen Joint zu rauchen. Und es gab mir ein gutes Gefühl. Da es sich in diesen Momenten normal angefühlt hat hin und wieder einen Joint zu rauchen dachte ich auch nicht groß darüber nach es nicht zu tun, außerdem fand ich es schön, dass man mal alles um sich herum, wie z.B. den Alltag vergessen konnte.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja. Jeder Drogenkonsument ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten. Ich denke, dass das auch bei mir hätte zutreffen können. Schließlich habe ich angefangen zu Genusszwecken zu konsumieren und der Konsum hat sich irgendwann gewandelt um Sorgen und schlechte Gefühle zu verdrängen. Ich könnte mir vorstellen, dass dies in eine Negativspirale geführt hätte und sich eine Abhängigkeit hätte bilden können.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein

Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?


Ja ich habe unreflektiert gehandelt und habe die Risiken des Drogenkonsums außer Acht gelassen und verharmlost. Das Verlangen etwas neues auszuprobieren war zu dem Zeitpunkt einfach reizvoller als sich mit eventuellen Negativ folgen zu beschäftigen. Wenn ich mich mehr mit der Aufklärung über negativen Folgen und Risiken des Drogenkonsums auseinandergesetzt hätte wäre ich womöglich gar nicht in die Situation gekommen um mit den ehemaligen Kollegen Cannabis zu konsumieren.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Ich bin mittlerweile an einem Punkt angelangt wo ich froh bin, dass es zur MPU gekommen ist. Ich hatte dadurch nämlich die Gelegenheit an mir selbst zu arbeiten, ehrlich zu mir selbst zu sein und meinen Problemen in die Augen zu schauen. Wenn ich wieder anfangen würde Cannabis zu rauchen wäre ich wieder am gleichen Punkt wie zuvor und würde Familie, Freunde und Hobbies vernachlässigen und meine Arbeit auf´s Spiel setzen. Ich würde wieder alles verharmlosen. Ich möchte mich selbst und mein Umfeld nicht wieder enttäuschen. Außerdem würde bei erneutem Konsum meine Existenz und das Unternehmen auf dem Spiel stehen, welches ich mir die letzten Jahre aufgebaut habe. Dieses Leben, dass ich jetzt erreicht habe möchte ich nicht nochmal so leichtfertig wegwerfen. Ich bin stolz auf mich den Schritt gegangen zu sein.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Glaube an Gott und die christliche Gemeinschaft hat einen großen Anteil meiner Veränderung mit sich getragen. Aber ab da fing mein Bewusstwerdungsprozess erst an. Der Knackpunkt kam durch intensive Gespräche mit meinen Eltern, welche sich einprägten und mein Fehlverhalten nochmals deutlich machten. Außerdem wurde mir klar, dass ich mir mit dem Konsum nur selbst Steine in den Weg gelegt habe und sich Probleme anhäuften. Mir wurde klar, dass ich durch mein egoistisches Verhalten auch andere Leute gefährdet habe. Das wurde mir leider viel zu spät erst klar. Darum beschloss ich einen Schlußstrich beim Thema Cannabis zu ziehen, es als Lebenserfahrung abzuspeichern, und daraus zu lernen.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Weil ich ja gemerkt habe, dass sich meine Konsumgründe mit der Zeit geändert haben. Anfangs war es nur Spaß und Genuss, jedoch hat es sich später zu einem Konsum entwickelt um hin und wieder Alltagsstress und Sorgen zu verdrängen. Ein erneuter Konsum würde sehr wahrscheinlich wieder zu solch einem problematischen Konsummuster führen. Ich möchte mich weiterentwickeln und meine Ziele verfolgen - das geht nur mit einem klaren Kopf.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die Umstellung verlief weitestgehend ohne Probleme. Man hat schon öfter mal dran gedacht aber man hat sich an an Freunde und Familie gewendet. Ich war innerlich enttäuscht von mir selbst, dass es überhaupt soweit kommen konnte. Freunde, Familie und der Glaube halfen mir voll und ganz mein Leben komplett zu ändern. Ich hörte zusätzlich komplett mit dem Rauchen von Zigaretten auf und trinke seid dem auch keinen einzigen Schluck Alkohol mehr. Ich bin nach Bayern gezogen und habe seid dem in einem Gesundheitszentrum gearbeitet und mich viel mit Gesundheitsarbeit befassen können. Ich spürte kein Verlangen mehr, jedoch hatte ich stets im Hinterkopf wohin mich der Konsum geführt hat und welche negativen Auswirkungen er in meinem Leben hatte. Deshalb verschwand der Gedanke etwas zu rauchen sofort wieder. Ich konnte durch die Abstinenz bereits sehr viele positive Veränderungen in meinem Leben erleben. Ein wichtiger Punkt ist für mich die Beziehung zu meiner Familie die sich sehr stark verbessert hat. Außerdem habe ich mich selbsständig gemacht und meinen Traum verwirklicht ein eigenes Unternehmen zu gründen. Ich habe mit der Abstinenz, sowie dem Umzug und dem radikalen Abstand zu den alten Freunde endlich den richtigen Weg einschlagen können.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
In erster Linie war es für mich meine Familie, die mich sehr dabei unterstützthat aber auch der Glaube an Gott und auch die christliche Gemeinschaft und Freunde. Ich kann jederzeit zu ihnen kommen wenn es mir nicht gut geht. Generell hatten wir uns über die Geschehnisse unterhalten und redeten darüber wie sich der Konsum bei mir entwickeln konnte. Es half mir sehr die Sache zu verarbeiten.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Alle reagieren positiv auf meine Einstellung, in Zukunft ein drogenfreies Leben zu führen. Ich pflege eine bessere Beziehung zu meinen Freunden und besonders zu meiner Familie als je zuvor. Ich war damals sehr verschlossen, habe mit Anderen kaum über meine Probleme und Gefühle geredet. Heute kann ich offen und ehrlich mit allen reden wenn es mir nicht gut geht. Das hat viele Beziehungen gestärkt. Besonders zu meinen Eltern, da wir uns mal richtig ausgesprochen haben. Und seitdem habe ich viel mehr Kontakt zu ihnen als zuvor.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Die ersten 2 Wochen ja, aber ich habe es dann selbst auch für Notwendig gehalten den Kontakt komplett abzubrechen, da ich sonst keinen richtigen Abschluss damit gefunden hätte und die Rückfallwahrscheinlichkeit höher gewesen wäre, wenn ich mich nicht von meinem alten Umfeld gelöst hätte.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ich habe ein paar von ihnen noch einmal gesehen um über das Geschehene zu reden und um klar zu machen,dass es das Beste ist wenn wir keinen Kontakt mehr haben. Sie konnten gleich sehen, dass ich mich positiv verändert habe und seitdem habe ich auch nichts mehr von ihnen gehört. Mir wurde auch bewusst, dass es nur der Konsum war der uns zusammen hielt. Richtige Freunde waren es nicht...

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Aufgrund meiner Vorgeschichte kommt für mich nach wie vor nur strikte Abstinenz in Frage, denn so wie ich jetzt lebe, lebe ich wesentlich besser als in der Zeit des Konsums. Und dieses Gefühl möchte ich auch nicht mehr verlieren.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch die Einhaltung meiner strikten Abstinenz. Darüber hinaus meide ich den Kontakt zu Konsumenten und Orten wo konsumiert
wird. Wenn es zu Problemen oder Konfliktsituationen kommt werde ich diese möglichst mich meinen Problemen stellen es sofort angehen und behandeln. Sich mit Cannabis zu betäuben macht es vielleicht für einen kurzen Moment besser. Allerdings schiebt man die Probleme dadurch nur auf, sie häufen sich an und man behebt die eigentliche Ursache des Problems nicht. Außerdem habe ich gelernt über meine Probleme zu sprechen und würde heute mir eher Hilfe und Rat von Familie oder Fachleuten einholen. Es können immer mal wieder Probleme auftreten, wie zum Beispiel der Tod eines Familien Mitglieds oder sonstige Situationen, doch Drogen sind keine Lösung mit diesen Situationen umzugehen, sondern machen alles noch schlimmer.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ein Rückfall kann man nicht ausschließen, aber wenn ich das ans rauchen oder die Lust zu rauchen bekomme, kann ich mit einem guten Freund sprechen, oder in die Natur gehen. Ich habe Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe und kann mich da anvertrauen, außerdem habe ich die Möglichkeit mich jeder Zeit bei der Drogenberatungsstelle des Gesundheitsamtes zu melden. Selbstverständlich gibt es Situationen, bei denen ich aufpassen muss, dass ich nicht doch wieder Cannabis rauche. Das wäre auf jeden Fall, wenn die Selbstwertprobleme wieder hochkämen und wenn ich mir statt Rat bei einem Arzt oder Freunden oder Psychiater zu suchen, wieder ablenke durch Cannabis. Ich muss aufpassen, dass ich keinen Kontakt mehr zu den alten Freunden habe. Wenn dauerhaft jemand vor mir konsumiert, muss ich mich davor schützen, wenn ich vorgeprägt bin. Wenn ich Rückfällig werden würde, würde ich auf jeden Fall mit der Familie sprechen und eine Drogenberatungsstelle, einen Verkehrspsychologen, oder meinen Hausarzt aufsuchen. Ich würde mir professionellen Rat holen. Ich rufe mir ins Gewissen, was ich mit dem Konsum alles kaputt machen würde, wenn ich wieder konsumiere. Ich würde damit alles aufs Spiel setzen, was positiv geworden ist. Ich löse die Probleme nur, wenn ich sie in die Hand nehme.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Seid November 2019 keinen Schluck mehr.


Ich hoffe jetzt passt alles :)
 
:D kein Problem, du machst das schon. ;)
Danke Max :) Hab den FB jetzt nochmal in Ruhe überarbeitet und reingestellt. Habenoch eine Frage speziell zu meiner Akte. Ich bin mir nicht ganz sicher ob es auch entfernt wurde nach meiner Aufforderung bei der Fsst, aber ich hatte als Kind mal wegen eines Verdachts auf ADS Medikamente bekommen, das war aber vor meiner Führerscheinzeit. Irgendwie hatte die Führerscheinstelle oder wer auch immer es trotzdem in der Akte markiert. Das müsste eigentlich schon verjährtund aus der Akte gelöscht worden sein. ( Stand in einer Mitschrift vom Gericht als Ich angeklagt war ) Ist es vielleicht trotzdem wichtig es zu erwähnen und zu sagen, dass man schon als Kind Probleme zuhause und in der Schule hatte und meine Eltern sich Rat und Hilfe bei einem Kinderarzt geholt hatten, der mir dann "Strattera" verschrieben hat? Die Einnahme war höchstens bis zur 6.-7.Klasse und hat in der 5. meine ich gestartet oder etwas früher. Später (2013 meine ich )wurde dann diagnostiziert, dass es sich nicht um ADS handelt, sondern eine Impulskontrollstörung ) Beim letzten Gutachter hatte das alles keine Rolle gespielt., wollte allerdings mal einen Rat von dir einholen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ist die Aktenschrift mit zensierten Namen und Adressen. Es war 2014 wegen Cannabis eine Anzeige, da hatte ich mich selber angezeigt.
Ich bin mir leider nicht sicher ob es auch noch in der Akte ist. Habe die Aktenbereinigung nach dem negativen Gutachten beantragt und eine Bestätigung erhalten. Sie wurde bereinigt und anschließend direkt zum neuen Gutachter gesendet ( Zu dem ich am 16.11.22 gehen werde )

Ich hoffe du kannst mir bei dieser Angelegenheit noch helfen. :)



Der nachfolgende Jugendgerichtshilfebericht stützt sich auf ein Gespräch mit Herr Marcel Ro im Fachbereich Jugend und Soziales am 12.08.2014 sowie die hier vorhandenen Unterlagen.
Marcel Ro ist mit seinem älteren Bruder durchgängig im elterlichen Haushalt aufgewachsen. Der Vater arbeitet als Lagerist, die Mutter, die gelernte Krankenpflegerin ist, macht aktuell eine Umschulung.
Ca. im Mai 2012 zog Marcel Ro aus dem elterlichen Haushalt aus und lebte im Anschluss sowohl in einer eigenen Wohnung, zeitweise aber auch kurzfristig bei Freunden wie auch seinen Eltern. Seit Anfang Juni 2014 lebt er unter der og. Anschrift
Bezüglich der familiären Beziehungen berichtete er im Gespräch, dass er sich von seinen Eifern des öfteren in seiner Kindheit und Jugend unverstanden gefühlt habe und von diesen bei Regel-verstoßen seiner Ansicht nach zu hart bestraft worden sei, wobei er hier von erzieherischen Sanktionen wie PC-Verbot, Hausarrest etc. sprach.
Des Weiteren berichtete er, dass bei ihm nach der Grundschulzeit von einem Kinder. und Jugendarzt eine ADH-Störung diagnostiziert worden sei und er in den folgenden ca. vier Jahren mit den Medikamenten Concerta / Stratera behandelt worden sei Dies habe letztlich dazu geführt, dass er sich Über längere Zeiträume wie betäubt gefühlt. Er habe Bei einem Aufenthalt in der Kinder, und Jugendosychiatrie ca. 2009/2010 sei eine neue Testung erfolgt und bei ihm dort keine ADH Störung, sondern eine impulskontrollstörung festgestelt worden und eine entsprechende Änderung bei den Medikamenten erfolgt:
In der Folgezeit habe er der Einnahme von Medikamenten zunehmend negativ gegenübergestanden und seinerseist, versucht, andere Formen der Entspannung für sich zu finden. Dies sei sowohl durch das Komponieren und Aufnehmen verschiedener Musikstücke aus dem Bereich Deutschrap, aber auch durch die Beschäftigung mit den Haustieren der Familie oder aber auch gelegentlichen Cannabiskonsum geschehen.

Ende Januar 2013 habe er sich aufgrund verschiedenster von ihm nicht mehr zu benennenden Probleme freiwillig in stationäre Behandlung der Psychiatrischen Abteilung begeben und sei dort ca. drei Wochen geschlossen untergebracht gewesen.
Die stationäre Therapie sei im April 2013 beendet gewesen. Es sei ihm wiederum ein impulskontrolierendes Medikament verschrieben worden,
Nachdem er (seiner Ansicht nach aufgrund seiner Erkrankung) seinen damaligen Ausbildungsplatz verloren hatte, zog er kurzfristig zurück in den elterlichen Haushalt, was aber aufgrund von Ehestreitigkeiten ( Das ist ein wichtiger Grund den ich vergessen habe mit reinzuschreiben ) für ihn eine unhaltbare Situation gewesen sei.
Er habe dann Hilfe von in der Anklageschrift erwähnten Geschädigten erhalten, bei dem er sich zeitweilig auch aufgehalten habe. Wie bereits erwähnt, bewohnt er seit Anfang Juni 2014 eine eigene Wohnung unter eingangs genannter Anschrift, die über Transferleistungen finanziert wird Bezüglich des schulisch beruflichen Werdeganges ist zu berichten, dass Marcel Ro nach unauffälliger frühkindlicher Entwicklung 2000 in die ... Grundschule eingeschult wurde und hier nach dem 3. Schuljahr zur ... Schule wechselte, um eine entsprechende Empfehlung für eine weiterführende Schule zu erhalten.
Von 2004 bis 2010 besuchte er die ... Gesamtschule, auf der er die 9. Klasse wiederholte und die er mit dem Abgangszeugnis dieser Klasse verließ.
Von 2010 bis 2011 besuchte er das ... Berufskolleg , um den Hauptschulabschluss nachzuholen, was nicht gelang.
Von 2011 bis 2012 besuchte er die ... schule und erreichte hier eigenen Angaben zufolge den mittleren Schulabschluss
Im Anschluss daran begann er eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik, die er, wie bereits erwähnt, aufgrund seines Krankenhausaufenthaltes nicht beenden konnte. In der Folgezeit habe er sich über eine Tätigkeit in der Firma seines Vaters weiter finanziert, die er im April 2014 verloren habe.
 
Zu Frage 21 habe ich die Punkt falls nötig hinzugefügt.


21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Anfangs war es die Neugier etwas neues, verbotenes auszuprobieren. Durch die Erzählungen von Freunden habe ich mich zusätzlich motiviert gefühlt es mal auszuprobieren. Als mit der Zeit dann der Konsum mehr wurde und ich die Wirkung von Cannabis besser kennengelernt habe, diente es mit mehr zum Stressabbau, Vorallem vom Stress auf der Arbeit und der Druck Zuhause. Zuhause habe ich die Erzieherischen Maßnahmen meiner Eltern als sehr streng empfunden und geriet deswegen häufig in Streitereien, außerdem lebten meine Eltern in Scheidung und das war für mich zusätzlicher emotionaler Druck. Als Kind erhielt ich von einem Kinderarzt Medikamente die mir helfen sollten. Später setzte ich sie selber ab und irgendwann nutzte ich neben dem Schreiben von Songtexten und komponieren von Musik, Cannabis um gelegentlich mal zu entspannen und abzuschalten. Auf der Arbeit wurde ich sehr häufig ausgegrenzt und gemobbt. Ich fühlte mich verletzt und sehr gestresst. In der Ausbildungsklasse habe ich neue Leute kennengelernt und es war für mich ein Zugehörigkeitsgefühl, man wollte, wenn möglich immer dabei sein um auch in dem Kreis zu bleiben und ich wollte mich nicht auch da ausgegrenzt fühlen, außerdem konnte ich dem Alltag entfliehen und die Sorgen für einen Moment mal vergessen. In der Beziehung nutzte ich es auch als Ventil um mal den Druck abzulassen und den Stress mit Cannabis zu kompensieren. Es eignete sich gut da ich wie auf Knopfdruck abschalten konnte - meine Sorgen verschwanden für den Moment und meine Laune hat sich gebessert. Ein weiterer Grund war, dass ich damals sehr verschlossen war und kaum mit Leuten über meine Probleme geredet habe. Ich habe es in mich hinein gefressen und dadurch nicht verarbeitet. Ich war mir den Folgen nicht bewusst. In der Trennungsphase mit meiner damaligen Partnerin nutzte ich Cannabis als Ventil, um die Trauer und den Schmerz zu kompensieren und mich so gut es geht abzulenken.


(Die Medikamente hatte ich bis Ende 2011 schon vollständig abgesetzt)
 
Beim letzten Gutachter hatte das alles keine Rolle gespielt., wollte allerdings mal einen Rat von dir einholen :)
Das wird auch diesmal keine Rolle spielen, da dies wenig mit deinem Konsumverhalten zu tun hat.
Dennoch ist die Aufnahme in F21 gar nicht so verkehrt. Wenn es den Gutachter nicht weiter interessiert, wird er dich darauf hinweisen.
 
Kannst du die neue F21 in einem kompletten neuen FB wieder einstellen ?
Dann sollte hier eigentlich ein fertiger FB stehen. ;)
 
FRAGEBOGEN

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der Schulzeit damals im Aufklärungsunterricht. Ich hatte zu der Zeit allerdings keine Berührungspunkte mit dem Thema Drogen.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Februar 2011 3x am Joint gezogen.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

2011 im Februar habe ich das erste mal in Form eines Joints Cannabis konsumiert und eine starke Wirkung verspürt.

Ende 2011 lernte ich neue Leute auf der Berufsschule kennen und habe nochmal einen versuch gestartet und eine angenehmere Wirkung verspürt, welche ich auch als entspannend empfand. Es war schön und gesellig mit den Kumpels zu rauchen und wir haben viel gelacht. Wir trafen uns dann 2-3 mal die Woche und konsumierten zusammen immer mit den gleichen Leuten nach der Schule. Es gab manchmal auch 1-2 Wochen Pause. Das ging so 3 Monate. Der Konsum fand dann sowohl unter der Woche als auch am Wochenende statt. Es waren so 3-4 Joints pro Woche. Weil ich viele Prüfungen hatte die bevorstanden und ich kurz vor dem Abschluss , deswegen habe ich den Konsum erst einmal beendet, weil ich mich auf die Prüfungen konzentrieren wollte.

Im August 2012 habe ich nach bestandenem Abschluss eine Ausbildung begonnen im Lager. Einer von den Schulkollegen brachte Cannabis mit und wir rauchten dann zu viert nach der Schule zusammen. Es war irgendwie ein dazugehörigkeits- Gefühl für mich in dem Moment. Es half mir mal die Probleme und den Druck auf der Arbeit zu verdrängen. Wir trafen uns dann 3-4 mal in der Woche und konsumierten zusammen Cannabis, entweder zu zweit oder als kleine Gruppe bis 5 Leute, aber immer die selben. Ich konsumierte ca. 5 Joints pro Woche, aber manchmal gab es auch 1-2 Wochen Pause. Das ging dann 5 Monate.

Januar 2014 Ich hing dann wieder öfter mit damaligen Freunden ab. Hin und wieder konsumierten wir dann auch. Das war dann wieder so 3-4 mal die Woche und zog sich über einen Zeitraum von 3 Monaten

Im Februar 2015 traf ich mit nach fast einem Jahr mit alten Freunden. Wir rauchten uns zu dritt einen Joint. Es war an einem Samstag Abend gemeinsam draußen.

Februar 2016 so im Februar trafen ich und meine damalige Freundin uns dann gemeinsam mit alten Freunden von mir bei uns Zuhause. Wir rauchten dann zu viert 2 Joints und trafen uns danach manchmal am Wochenende auch noch und konsumierten weiter Cannabis. Ich rauchte ca. 5 Joints pro Monat.

März 2017 bin ich aufgrund von einem Jobwechsel in die Heimatstadt meiner damaligen Freundin umgezogen. Dort trafen wir dann alte Freunde von ihr, die auch Cannabis konsumierten. Wir wollten mal wieder zusammen in der Runde mit Freunden rauchen und lachen. Ich konsumierte an diesem Tag einen Joint. 3-4 mal pro Monat konsumierte ich dann 1 Joint dann wieder mit den Freunden.


Februar 2019 Trennung Beziehung. Ich zog mich in der Zeit sehr stark zurück und verlor meinen Arbeitsplatz. Ich griff zu Cannabis und konsumierte am Tag der Trennung 2 Joints. Mir blieben noch 2 von den gemeinsamen Freunden und mit den beiden traf ich mich dann öfter mal in der Woche oder auch am Wochenende um Cannabis zu rauchen. Manchmal rauchte ich auch alleine zuhause. Über ein halbes Jahr lang konsumierte ich dann so 15-20 Joints pro Monat.


4. Haben sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ja 1x auf einer Party, aber mir wurde extrem schlecht und ich habe es bei dem einem mal belassen.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Mit 16 habe ich zum ersten mal mit damaligen Freunden und mich über’n Durst getrunken. Die Wirkung habe ich aber eher als abschreckend empfunden. Der Kontrollverlust und das Körpergefühl hatten sich nicht gut angefühlt. Seitdem hatte ich ganz selten mal wenn dann nur höchstens 2 Bier getrunken. Im Elternhaus wurde auch kaum Alkohol getrunken. ( seid 2019 keinen Schluck Alkohol mehr )

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Nein.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Ich war träge und fühlte mich energielos und teilweise nicht sehr aufnahmefähig. Auf der Arbeit litt die Konzentration darunter. Ich entfernte mich immer mehr von Familie und den wahren Freunden.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja, weil mir die meisten negativen Folgen erst bei der Aufarbeitungsphase nach meiner Verkehrsauffälligkeit so richtig bewusst wurden. Vorher habe ich mir keine wirklichen Gedanken darüber gemacht bzw. es ausgeblendet.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

2015 THC: <0,8ng, THC-COOH: 20ng
2016 THC: <0,8ng, THC-COOH: 4,5ng

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Bei beiden malen hatte ich einen Joint in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Am Tag der Auffälligkeit (An den Tagen der Auffälligkeiten) habe ich nicht konsumiert.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Nein.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bin bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle, positiv per Urinschnelltest auf die Abbauprodukte getestet worden. Grund für die Kontrolle war überhöhte Geschwindigkeit und beim zweiten mal eine Allgemeine Verkehrskontrolle.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):

14. Was war der Zweck der Fahrt?
Bei der ersten Fahrt wollte ich einen Freund besuchen
Bei der zweiten Fahrt wollten wir ins Schwimmbad fahren.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Beim ersten mal waren es 10Minuten die ich unterwegs war.
Beim zweiten mal 5min und wollte 35km fahren

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Wenn man bedenkt, dass man ca. bis zu 72 Stunden nach dem Konsum unter der berauschenden Wirkung von Cannabis steht, dann bin ich ca. 300-400 mal unter dem Einfluss von Cannabis gefahren.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht. Es gab für mich keinen Konflikt. Ich habe mich weder darüber informiert wie lange man kein Fahrzeug, nach dem letzten Konsum mehr führen darf, noch hab ich mir über derartige Nachteile im Bezug auf den Straßenverkehr und die dadurch resultierenden Gefahren Gedanken gemacht.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da unter dem Einfluss von Cannabis die Reaktionsgeschwindigkeit verlangsamt wird. Es kann zu Ausfallerscheinungen kommen und man kann Geschwindigkeiten und Entfernungen schlechter einschätzen. Auch Geräusche können nicht bzw. anders wahrgenommen werden. Es kann zu Ablenkung und plötzlicher Müdigkeit führen.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
bis zu 72 Stunden, da durch den unkontrollierten Abbau aus den Fettgewebe der aktive THC Wert im Blut auch wieder ansteigen kann.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

  • Bei täglichem Konsum ist man dauerhaft berauscht weil der Körper das THC nicht schnell genug abbauen kann. Dementsprechend ist man nicht in der Lage ein Fahrzeug sicher zu führen und stellt eine Gefahr für seine Umwelt und sich selbst dar.
  • Außerdem ist das Risiko hoch in eine Abhängigkeit zu geraten und man setzt seine physische und psychische Gesundheit aufs Spiel.
 
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Anfangs war es die Neugier etwas neues, verbotenes auszuprobieren. Durch die Erzählungen von Freunden habe ich mich zusätzlich motiviert gefühlt es mal auszuprobieren. Als mit der Zeit dann der Konsum mehr wurde und ich die Wirkung von Cannabis besser kennengelernt habe, diente es mit mehr zum Stressabbau, Vorallem vom Stress auf der Arbeit und der Druck Zuhause. Zuhause habe ich die Erzieherischen Maßnahmen meiner Eltern als sehr streng empfunden und geriet deswegen häufig in Streitereien, außerdem lebten meine Eltern in Scheidung und das war für mich zusätzlicher emotionaler Druck. Als Kind erhielt ich von einem Kinderarzt Medikamente die mir helfen sollten. Später setzte ich sie selber ab und irgendwann nutzte ich neben dem Schreiben von Songtexten und komponieren von Musik, Cannabis um gelegentlich mal zu entspannen und abzuschalten. Auf der Arbeit wurde ich sehr häufig ausgegrenzt und gemobbt. Ich fühlte mich verletzt und sehr gestresst. In der Ausbildungsklasse habe ich neue Leute kennengelernt und es war für mich ein Zugehörigkeitsgefühl, man wollte, wenn möglich immer dabei sein um auch in dem Kreis zu bleiben und ich wollte mich nicht auch da ausgegrenzt fühlen, außerdem konnte ich dem Alltag entfliehen und die Sorgen für einen Moment mal vergessen. In der Beziehung nutzte ich es auch als Ventil um mal den Druck abzulassen und den Stress mit Cannabis zu kompensieren. Es eignete sich gut da ich wie auf Knopfdruck abschalten konnte - meine Sorgen verschwanden für den Moment und meine Laune hat sich gebessert. Ein weiterer Grund war, dass ich damals sehr verschlossen war und kaum mit Leuten über meine Probleme geredet habe. Ich habe es in mich hinein gefressen und dadurch nicht verarbeitet. Ich war mir den Folgen nicht bewusst. In der Trennungsphase mit meiner damaligen Partnerin nutzte ich Cannabis als Ventil, um die Trauer und den Schmerz zu kompensieren und mich so gut es geht abzulenken.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Eltern wussten bis Ende 2019 nichts von meinem Konsum. Meiner Mutter ist es aufgefallen, dass ich mich etwas verändert habe. Ich habe mich nicht mehr so oft gemeldet und wurde in manchen Dingen etwas nachlässiger. Als ich es Ihnen dann gesagt hatte, waren sie entsetzt und enttäuscht darüber, dass ich zum einen Drogen nehme und zum anderen das ich mich und andere im Straßenverkehr so gefährdet habe. Auch hätten meinen Freunde, welche keine Drogen nehmen, so etwas nicht von mir gedacht, und waren ebenfalls enttäuscht darüber.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Die Zeit als ich unglücklich mit meiner Arbeit war, dauerhaft unter Druck stand, Probleme zuhause, Die Trennung von meiner Freundin... Diese Traurigkeit und Erschöpfung wollte ich mit Cannabis kompensieren.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Erstmal sah ich kein Problem in meinem Konsumverhalten. Das Thema Cannabis wurde in unserem “Konsum-Kreis” verharmlost und als
unproblematisch angesehen. Ich hatte das Gefühl alles im Griff zu haben. Später lernte ich neue Freunde kennen, die Christen sind. Die Christliche Gemeinschaft , sowie meine Familie mit denen ich offen über alles reden konnte unterstützten mich voll und ganz für die vollständige Abstinenz.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Es gab eine Konsumpause Zwischen Januar 2012 und August 2012, weil ich mich auf die Prüfungen und den Abschluss konzentrieren wollte.
Von Februar 2013 - Februar 2014 gab es eine Konsumpause, weil ich mich auf den Führerschein und die Prüfungen konzentrieren wollte.
Dann gab es nach einer Konsumphase von 3 Monaten wieder eine Pause bis Februar 2015, weil ich Arbeitslos geworden bin und mich um die Job und Wohnungssuche kümmern wollte, außerdem hielt ich erstmal Abstand von den damaligen Freunden. Ich würde meinen Konsum über die Jahre als stetig aufsteigende Kurve betrachten. Der Konsum hatte mit der Zeit immer mehr zugenommen.
Eine Konsumspitze hatte ich dann 2019 nach der Trennung von meiner damaligen Freundin.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Es war einfacher einen Joint zu rauchen. Und es gab mir ein gutes Gefühl. Da es sich in diesen Momenten normal angefühlt hat hin und wieder einen Joint zu rauchen dachte ich auch nicht groß darüber nach es nicht zu tun, außerdem fand ich es schön, dass man mal alles um sich herum, wie z.B. den Alltag vergessen konnte.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja. Jeder Drogenkonsument ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten. Ich denke, dass das auch bei mir hätte zutreffen können. Schließlich habe ich angefangen zu Genusszwecken zu konsumieren und der Konsum hat sich irgendwann gewandelt um Sorgen und schlechte Gefühle zu verdrängen. Ich könnte mir vorstellen, dass dies in eine Negativspirale geführt hätte und sich eine Abhängigkeit hätte bilden können.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein

Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja ich habe unreflektiert gehandelt und habe die Risiken des Drogenkonsums außer Acht gelassen und verharmlost. Das Verlangen etwas neues auszuprobieren war zu dem Zeitpunkt einfach reizvoller als sich mit eventuellen Negativ folgen zu beschäftigen. Wenn ich mich mehr mit der Aufklärung über negativen Folgen und Risiken des Drogenkonsums auseinandergesetzt hätte wäre ich womöglich gar nicht in die Situation gekommen um mit den ehemaligen Kollegen Cannabis zu konsumieren.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Ich bin mittlerweile an einem Punkt angelangt wo ich froh bin, dass es zur MPU gekommen ist. Ich hatte dadurch nämlich die Gelegenheit an mir selbst zu arbeiten, ehrlich zu mir selbst zu sein und meinen Problemen in die Augen zu schauen. Wenn ich wieder anfangen würde Cannabis zu rauchen wäre ich wieder am gleichen Punkt wie zuvor und würde Familie, Freunde und Hobbies vernachlässigen und meine Arbeit auf´s Spiel setzen. Ich würde wieder alles verharmlosen. Ich möchte mich selbst und mein Umfeld nicht wieder enttäuschen. Außerdem würde bei erneutem Konsum meine Existenz und das Unternehmen auf dem Spiel stehen, welches ich mir die letzten Jahre aufgebaut habe. Dieses Leben, dass ich jetzt erreicht habe möchte ich nicht nochmal so leichtfertig wegwerfen. Ich bin stolz auf mich den Schritt gegangen zu sein.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Glaube an Gott und die christliche Gemeinschaft hat einen großen Anteil meiner Veränderung mit sich getragen. Aber ab da fing mein Bewusstwerdungsprozess erst an. Der Knackpunkt kam durch intensive Gespräche mit meinen Eltern, welche sich einprägten und mein Fehlverhalten nochmals deutlich machten. Außerdem wurde mir klar, dass ich mir mit dem Konsum nur selbst Steine in den Weg gelegt habe und sich Probleme anhäuften. Mir wurde klar, dass ich durch mein egoistisches Verhalten auch andere Leute gefährdet habe. Das wurde mir leider viel zu spät erst klar. Darum beschloss ich einen Schlußstrich beim Thema Cannabis zu ziehen, es als Lebenserfahrung abzuspeichern, und daraus zu lernen.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Weil ich ja gemerkt habe, dass sich meine Konsumgründe mit der Zeit geändert haben. Anfangs war es nur Spaß und Genuss, jedoch hat es sich später zu einem Konsum entwickelt um hin und wieder Alltagsstress und Sorgen zu verdrängen. Ein erneuter Konsum würde sehr wahrscheinlich wieder zu solch einem problematischen Konsummuster führen. Ich möchte mich weiterentwickeln und meine Ziele verfolgen - das geht nur mit einem klaren Kopf.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die Umstellung verlief weitestgehend ohne Probleme. Man hat schon öfter mal dran gedacht aber man hat sich an an Freunde und Familie gewendet. Ich war innerlich enttäuscht von mir selbst, dass es überhaupt soweit kommen konnte. Freunde, Familie und der Glaube halfen mir voll und ganz mein Leben komplett zu ändern. Ich hörte zusätzlich komplett mit dem Rauchen von Zigaretten auf und trinke seid dem auch keinen einzigen Schluck Alkohol mehr. Ich bin nach Bayern gezogen und habe seid dem in einem Gesundheitszentrum gearbeitet und mich viel mit Gesundheitsarbeit befassen können. Ich spürte kein Verlangen mehr, jedoch hatte ich stets im Hinterkopf wohin mich der Konsum geführt hat und welche negativen Auswirkungen er in meinem Leben hatte. Deshalb verschwand der Gedanke etwas zu rauchen sofort wieder. Ich konnte durch die Abstinenz bereits sehr viele positive Veränderungen in meinem Leben erleben. Ein wichtiger Punkt ist für mich die Beziehung zu meiner Familie die sich sehr stark verbessert hat. Außerdem habe ich mich selbsständig gemacht und meinen Traum verwirklicht ein eigenes Unternehmen zu gründen. Ich habe mit der Abstinenz, sowie dem Umzug und dem radikalen Abstand zu den alten Freunde endlich den richtigen Weg einschlagen können.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
In erster Linie war es für mich meine Familie, die mich sehr dabei unterstützthat aber auch der Glaube an Gott und auch die christliche Gemeinschaft und Freunde. Ich kann jederzeit zu ihnen kommen wenn es mir nicht gut geht. Generell hatten wir uns über die Geschehnisse unterhalten und redeten darüber wie sich der Konsum bei mir entwickeln konnte. Es half mir sehr die Sache zu verarbeiten.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Alle reagieren positiv auf meine Einstellung, in Zukunft ein drogenfreies Leben zu führen. Ich pflege eine bessere Beziehung zu meinen Freunden und besonders zu meiner Familie als je zuvor. Ich war damals sehr verschlossen, habe mit Anderen kaum über meine Probleme und Gefühle geredet. Heute kann ich offen und ehrlich mit allen reden wenn es mir nicht gut geht. Das hat viele Beziehungen gestärkt. Besonders zu meinen Eltern, da wir uns mal richtig ausgesprochen haben. Und seitdem habe ich viel mehr Kontakt zu ihnen als zuvor.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Die ersten 2 Wochen ja, aber ich habe es dann selbst auch für Notwendig gehalten den Kontakt komplett abzubrechen, da ich sonst keinen richtigen Abschluss damit gefunden hätte und die Rückfallwahrscheinlichkeit höher gewesen wäre, wenn ich mich nicht von meinem alten Umfeld gelöst hätte.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ich habe ein paar von ihnen noch einmal gesehen um über das Geschehene zu reden und um klar zu machen,dass es das Beste ist wenn wir keinen Kontakt mehr haben. Sie konnten gleich sehen, dass ich mich positiv verändert habe und seitdem habe ich auch nichts mehr von ihnen gehört. Mir wurde auch bewusst, dass es nur der Konsum war der uns zusammen hielt. Richtige Freunde waren es nicht...

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Aufgrund meiner Vorgeschichte kommt für mich nach wie vor nur strikte Abstinenz in Frage, denn so wie ich jetzt lebe, lebe ich wesentlich besser als in der Zeit des Konsums. Und dieses Gefühl möchte ich auch nicht mehr verlieren.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch die Einhaltung meiner strikten Abstinenz. Darüber hinaus meide ich den Kontakt zu Konsumenten und Orten wo konsumiert
wird. Wenn es zu Problemen oder Konfliktsituationen kommt werde ich diese möglichst mich meinen Problemen stellen es sofort angehen und behandeln. Sich mit Cannabis zu betäuben macht es vielleicht für einen kurzen Moment besser. Allerdings schiebt man die Probleme dadurch nur auf, sie häufen sich an und man behebt die eigentliche Ursache des Problems nicht. Außerdem habe ich gelernt über meine Probleme zu sprechen und würde heute mir eher Hilfe und Rat von Familie oder Fachleuten einholen. Es können immer mal wieder Probleme auftreten, wie zum Beispiel der Tod eines Familien Mitglieds oder sonstige Situationen, doch Drogen sind keine Lösung mit diesen Situationen umzugehen, sondern machen alles noch schlimmer.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ein Rückfall kann man nicht ausschließen, aber wenn ich das ans rauchen oder die Lust zu rauchen bekomme, kann ich mit einem guten Freund sprechen, oder in die Natur gehen. Ich habe Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe und kann mich da anvertrauen, außerdem habe ich die Möglichkeit mich jeder Zeit bei der Drogenberatungsstelle des Gesundheitsamtes zu melden. Selbstverständlich gibt es Situationen, bei denen ich aufpassen muss, dass ich nicht doch wieder Cannabis rauche. Das wäre auf jeden Fall, wenn die Selbstwertprobleme wieder hochkämen und wenn ich mir statt Rat bei einem Arzt oder Freunden oder Psychiater zu suchen, wieder ablenke durch Cannabis. Ich muss aufpassen, dass ich keinen Kontakt mehr zu den alten Freunden habe. Wenn dauerhaft jemand vor mir konsumiert, muss ich mich davor schützen, wenn ich vorgeprägt bin. Wenn ich Rückfällig werden würde, würde ich auf jeden Fall mit der Familie sprechen und eine Drogenberatungsstelle, einen Verkehrspsychologen, oder meinen Hausarzt aufsuchen. Ich würde mir professionellen Rat holen. Ich rufe mir ins Gewissen, was ich mit dem Konsum alles kaputt machen würde, wenn ich wieder konsumiere. Ich würde damit alles aufs Spiel setzen, was positiv geworden ist. Ich löse die Probleme nur, wenn ich sie in die Hand nehme.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Seid November 2019 keinen Schluck mehr.



Ich danke dir von Herzen Max für deine Mühe und Zeit ich hoffe jetzt passt alles... Dann kann ich ihn wie in den anderen Threads beschrieben verinnerlichen und nicht auswendig lernen :)
 
Ich danke dir von Herzen Max für deine Mühe und Zeit ich hoffe jetzt passt alles... Dann kann ich ihn wie in den anderen Threads beschrieben verinnerlichen und nicht auswendig lernen :)
Super, ich persönlich habe deinem FB nichts mehr hinzuzufügen.
Wie du schon erkannt hast ... sinngemäß verinnerlichen und nicht auswendig lernen. Dieses "nicht auswendig lernen" begründet sich darin, dass die Fragen auch in anderer Reihenfolge gestellt werden können ... wer jetzt auswendig lernt, kann hier schnell ein Problem bekommen.

Sicherlich kennst du dann auch den Tipp zur MPU ...

halte dich an folgende Regeln ...

- unbedingt pünktlich, bürgerlich gekleidet und gepflegt erscheinen ... auch ein GA hat Vorurteile
- sämtliche Unterlagen (AB-Nachweise, ärztl. Attests, Notizen usw.) solltest du an Bord haben
- du solltest ausgeschlafen sein und morgens nicht zuviel essen ... du brauchst das Blut im Kopf und nicht im Magen
- kurz vor der MPU wirfst du die eine Ladung Traubenzucker ein ... erhöht die Leistungsfähigkeit ("kurz vorher" daher, da nach bereits 3 Stunden ein Leistungsabfall entstehen kann)

Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg für deine MPU, du schaffst das schon :smiley711:
 
Super, ich persönlich habe deinem FB nichts mehr hinzuzufügen.
Wie du schon erkannt hast ... sinngemäß verinnerlichen und nicht auswendig lernen. Dieses "nicht auswendig lernen" begründet sich darin, dass die Fragen auch in anderer Reihenfolge gestellt werden können ... wer jetzt auswendig lernt, kann hier schnell ein Problem bekommen.

Sicherlich kennst du dann auch den Tipp zur MPU ...

halte dich an folgende Regeln ...

- unbedingt pünktlich, bürgerlich gekleidet und gepflegt erscheinen ... auch ein GA hat Vorurteile
- sämtliche Unterlagen (AB-Nachweise, ärztl. Attests, Notizen usw.) solltest du an Bord haben
- du solltest ausgeschlafen sein und morgens nicht zuviel essen ... du brauchst das Blut im Kopf und nicht im Magen
- kurz vor der MPU wirfst du die eine Ladung Traubenzucker ein ... erhöht die Leistungsfähigkeit ("kurz vorher" daher, da nach bereits 3 Stunden ein Leistungsabfall entstehen kann)

Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg für deine MPU, du schaffst das schon :smiley711:
Das freut mich Max vielen lieben Dank nochmal ich werde mir es jetzt nach und nach alles verinnerlichen. Bin schon wieder voll nervös weil es nicht mehr so lange ist bis zur MPU… Danke für deine Tipps werde sie dann anwenden. ☺️ ich werde aufjedenfall berichten und euch updaten. :)
 
Bin schon wieder voll nervös weil es nicht mehr so lange ist bis zur MPU
Wenn man gut vorbereitet ist und sollte man auch eine innere Sicherheit fühlen.
Nervös ist auch ganz normal, dass war ich damals auch ... aber ich hatte die innere Sicherheit in mir.
Am Ende fand ich das gar nicht so schlimm, mir hat dort keiner den Kopf abgerissen.
Du gehst zum TÜV Nord, darf ich fragen wohin ?
 
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