Gerade fühle ich mich mit KT wohler, da ich das besser vor dem Gutachter begründen kann als Abstinenz. Wie ich dazu komme werde ich später schildern, bin dabei das aufzuschreiben. Dann würde mich mal interessieren, was ihr dazu sagt.
Und der Vorschlag von Nancy erschließt sich mir nicht so ganz:
Wenn ich doch ohnehin vorhabe nach der Trinkpause wieder kontrolliert zu trinken, wieso gewöhne ich mich dann nicht direkt schon an KT? Also worin liegt der Sinn ne Trinkpause einzulegen, wenn man ohnehin vor hat danach zu KT zurückzukehren.
Gerade macht es für mich in meinem Kopf nämlich mehr Sinn jetzt schon das zu trainieren, was auch meine langfristige Strategie sein wird. Weil nur so kann ich doch feststellen was noch Risikofaktoren sein können, die mich dazu verleiten mein Alkpensum doch zu überschreiten als wenn ich gar nicht trinke? Ich stelle es mir nämlich deutlich schwerer vor ein KT einzuüben als Abstinenz, weil ich bei KT eben selbst ein Gefühl für die angemessene Trinkmenge entwickeln muss, was auch den Versuch einschließt zu widerstehen diese zu überschreiten.
Wenn ich ein halbes oder ein Jahr abstinent lebe und danach kontrolliert trinken will, ist die Gefahr doch viel höher wieder in alte Gewohnheiten zu fallen, oder nicht? Denn das KT habe ich dann ja gar nicht geübt.
Wenn ich aber KT bis zur MPU und auch für Die Zeit danach einübe, mache ich mich direkt an das schwierigere Level und kann dem Prüfer davon berichten, wie ich das gemeistert habe, welche Stolpersteine es gab und wie ich diese aus dem Weg geräumt habe. Mit ner Abstinenz wüsste ich ja gar nicht was für Stolpersteine es so mit KT gibt. Wenn KT aber nun mal meine dauerhafte Strategie sein wird, finde ich es doch gerade deshalb wichtig diese Stolpersteine kennenzulernen, um auch Wege finden zu können diese Stolpersteine dann dauerhaft aus dem Weg räumen zu könnem.
Oder bedenke ich was nicht? Gibt es einen Haken?
Es ist ganz einfach.
Bei deinem MPU Termin, wird der GA anhand deiner Antworten und Angaben für sich eine Einstufung in einer der drei Kategorien vornehmen. A1, A2 und A3. Diese Einstufung MUSS der GA unter Berücksichtigung der BuK (Den Beurteilungskriterien) vornehmen. Alle GA egal bei welchem Institut MÜSSEN sich an diese Kriterien halten. Warum ist das wichtig, ganz einfach: Wenn hier von KT gesprochen wird, ist dies in den meisten Fällen nur möglich, wenn du in die A3 eingestuft wirst. Es gibt auch Möglichkeiten, die KT in A2 zu leben. Diese sind jedoch mit strengeren Voraussetzungen verbunden. Für eine grobe Einschätzung kannst Du hier im Forum oder auch durch Eigenrecherche im Netz, dir die jeweiligen "Beschreibungen und Kriterien" der einzelnen Einstufungsmöglichkeiten anschauen.
Selbst wenn Du an dem Tag deiner MPU in A3 eingestuft wirst, wirst du feststellen, dass bei A3-Kandidaten ebenfalls von einer Trinkpause gesprochen wird, welche erwartet wird. Diese orientiert sich immer an 6 Monaten.
Du redest davon, dem Gutachter es besser begründen zu können. Der Gutachter sieht in dieser Begründung, dass trotz TF mit Unfall
deine ersten Schritte der Aufbereitung dem Kontrollierten Trinken gewidmet wurde. Der Vorfall Dir anscheinend keinen Anlass gegeben hat über deinen Konsum nachzudenken durch eine Abstinenz.
Die Trinkpause soll Dir ermöglichen, in Erfahrung zu bringen, wie dein Leben ohne Alkohol ist. Welche Schlüsse kannst Du daraus ziehen? Was hat sich geändert ? KT hilft mir dabei zu beantworten, Ob Du überhaupt kontrolliert Trinken kannst. Auch das muss erprobt sein. Und zudem, Personen die Kontrolliertes Trinken richtig anwenden, sind auch unauffällig bei Haaranalysen. Diese Aussage, kann Dir eine Orientierung bieten, was tatsächliches Kontrolliertes Trinken ist. Du schreibst Du hast vor ohnehin wieder kontrolliert zu trinken" Entschuldige, dann hast du KT nicht verstanden, denn KT hast du nicht betrieben. Sonst wäre es nicht dazu gekommen. Und als kleiner Hinweis, um deine Risikofaktoren festzustellen musst du nicht erst trinken.
Ich schließe mich den Vorrednern hier aus dem Forum an. Du solltest erst verarbeiten, dann informieren und erst daraufhin mit der Reflexion starten.
Beste Grüße.