Abstinenznachweis 1,xxx Promille Trunkenheitsfahrt nötig?

Nico_G.

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Du solltest dein Leben reflektieren und ab wann du mit dem Konsum begonnen hast. Das kam ja nicht von heute auf morgen. Du musst reflektieren, wie Alkohol und wie schreibst du es so schön: „ Feierlichkeiten und Gruppenevents“ zusamhängen. Und was die Gründe waren sich immer abzuschießen. Wo wolltest du ausbrechen, was hat dir in der Zeiten Freude gemacht oder aber keine Freude gemacht. Das sind dann sogenannte Trink-Episoden. Aber die waren dann vermutlich auch gerne mal exzessiv. Aber warum waren die so exzessiv? Falsche Freunde? Und auf die Frage zukommen, was der Psychologe nicht hören möchte, sondern gerne über dich erfahren will ist, ob du deine Vergangenheit vom 1. Schluck bis in zu deinem Vorfall ausreichend betrachtet hast und auch die richtigen Schlüsse gezogen hast, warum du so viel konsumiert hast, das du mit 1,87 Promille und einem Fahrgast im Auto im Straßenverkehr teilgenommen und noch einen Unfall gebaut hast . Denn erst dann beginnt für dich die Entwicklung der Strategie für deine Zukunft.

Wie du in Zukunft Saufen und Fahren trennen wirst. Denn erst wenn du weißt warum die konsumiert hast, kannst du Strategien zur Vermeidung vom Alk. Konsum erarbeiten.
 

sunflower1

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Wie du in Zukunft Saufen und Fahren trennen wirst. Denn erst wenn du weißt warum die konsumiert hast, kannst du Strategien zur Vermeidung vom Alk. Konsum erarbeiten.
Ok danke, ich werde mich gleich an die Reflektion dransetzen.

Aber mich verwirrt total, dass manche von Saufen und Fahren trennen sprechen, also dass saufen auch in der Zukunft in Ordnung sein wird und andere sagen, am besten mit einem kompletten Abstinenten Leben anfreunden, wieder andere sagen KT (wobei es auch verschiedene Auffassungen davon zu geben scheint wie viel man bei KT konsumieren sollte).
Was denn nun?
Diese Frage steht für mich halt deshalb gerade an erster Stelle, weil ich mich zeitnah entscheiden möchte, ob ich eine Abstinenzkontrolle machen lassen will, um mich dafür eben zeitnah anmelden zu können.
 
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admin

Administrator und MPU Profi
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Moin sunflower,
ich habe mich für KT entschieden.
Bei mir waren es 1,8Promille ohne Ausfallerscheinungen...
Hat funktioniert und funktioniert immer noch.
 

sunflower1

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Moin sunflower,
ich habe mich für KT entschieden.
Bei mir waren es 1,8Promille ohne Ausfallerscheinungen...
Hat funktioniert und funktioniert immer noch.
Danke dir. Das heißt du hast dich dafür entschieden keinen Abstinenznachweis zu machen? Und was ist für dich KT also wie oft/ wie viel hast du ca. getrunken?
 

admin

Administrator und MPU Profi
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Wie oft spielt bei mir keine Rolle, auf die Trinkmengekommt es an.
Und ganz wichtig: Das Trennvermögen!
 
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Nico_G.

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Danke dir. Das heißt du hast dich dafür entschieden keinen Abstinenznachweis zu machen? Und was ist für dich KT also wie oft/ wie viel hast du ca. getrunken
Es ist für dich immer besser einen forensischen Abstinenznachweis zu haben bei der MPU. Nochmal du musst keinen Alkohol trinken !!!!!!

Ohne Abstinenznachweis bei über 1,8 Promille, ich würde sagen das wird ganz schwer bis unmöglich. 1,8 Promille erwecken bei dem Gutachter, das du regelmäßig in überhöhtem Maße Alkohol konsumierst. Es ist einfach Fakt.

Wenn du aber ohne Alkohol zu trinken nicht auskommen solltest, musst du halt bei dir selbst testen ob du mit kontrolliertem trinken klar kommst. Und wenn du nicht damit klar kommst, das bedeutet z.b du hattest dir vorgenommen nur ein Glas Weißwein 0,1l zu trinken und trinkst aber 2 oder 3 x 0,1l , weil es gerade so ein„ Netter Abend“ ist. Dann ist kontrolliertes Trinken nichts für dich. Da du ja nicht kontrolliert getrunken hast ( Kontrollverlust) und deine dir vorgegebene Menge überschritten hast. Und die Grenzen sind eng gesetzt bei KT. Solltet du dich für Haarprobe entscheiden, kannst du 3 Monate rückwirkend machen, vorausgesetzt nicht gefärbt getönt, Haarspray etc. Kein. Parfum etc.

Lass mal mind. 6 Monate die Finger vom Alk. Und suche dir ein Hobby was dich ausfüllt und du keine Langeweile hast.

Solange dein Strafverfahren noch anhängig ist, kannst du eh keinen neuen FS beantragen. Abwarten Tee trinken und sich mit der neuen Situation anfreunden. Freue dich über die von dir eingesparten Tonnen CO2 und das niemand zu Schaden gekommen ist.
 

sunflower1

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Wenn du aber ohne Alkohol zu trinken nicht auskommen solltest, musst du halt bei dir selbst testen ob du mit kontrolliertem trinken klar kommst. Und wenn du nicht damit klar kommst, das bedeutet z.b du hattest dir vorgenommen nur ein Glas Weißwein 0,1l zu trinken und trinkst aber 2 oder 3 x 0,1l , weil es gerade so ein„ Netter Abend“ ist. Dann ist kontrolliertes Trinken nichts für dich. Da du ja nicht kontrolliert getrunken hast ( Kontrollverlust) und deine dir vorgegebene Menge überschritten hast. Und die Grenzen sind eng gesetzt bei KT. Solltet du dich für Haarprobe entscheiden, kannst du 3 Monate rückwirkend machen, vorausgesetzt nicht gefärbt getönt, Haarspray etc. Kein. Parfum etc.
Ich schreibe gleich mal alles zu meiner Alkgeschichte auf, dann wird es vielleicht einfacher ne Einschätzung zu machen, ob Abstinenz oder KT sinnvoll wäre.

Aber jetzt Moment mal: KT kann man also auch forensischnachweisen lassen?
Und wie ist das mit dem 3 Monate rückwirkend gemeint? Heißt das, dass wenn ich mich irgendwann anmelde und drei Monate rückwirkend nur noch kontrolliert getrunken hätte, könnten die das Feststellen und meine Bescheinigung könnte dann z.B. ab März ausgestellt werden, wenn ich mich im Juni anmelde und die im Labor feststellen, dass ich seit 3 Monaten nur noch kontrolliert getrunken habe?
 

Mat_C

Erfahrener Benutzer
Gerne wiederhole ich meine Empfehlung einer Trinkpause für 6 Monate. Kannst du dich mit diesem Gedanken nicht anfreunden?
Danach könntest du mit KT fortfahren. Jetzt direkt weitertrinken quasi als sei nichts gewesen, halte ich persönlich für die falsche Strategie.
Ich zitiere an dieser Stelle die Hypothese A3 (in einem anderen Thread von @Nancy aus den aktuellen BuK wiedergegeben):
Hypothese A3

Es lag Alk.gefährdung vor, die sich in gesteigerter Alk.gewöhnung, unkontrollierten Trinkepisoden oder ausgeprägten Entlastungstrinken äußerte. Der Klient hat aufgrund eines angemessenen Problembewusstseins sein Alk.trinkverhalten ausreichend verändert, sodass von einem dauerhaft kontrolliertem Alk.konsum ausgegangen werden kann, sofern der Klient nicht vollständig auf Alk. verzichtet.

Hier haben sich gegenüber den Buk der 3. Auflage keine sehr großen Änderungen ergeben.

Auszug:
Der reduzierte Alk.konsum besteht bereits seit einem so langen Zeitraum, dass ggf. früher relevante Trinkanlässe, die zu hohem Alk.konsum geführt hatten, erneut gegeben waren. Davon kann nach Ablauf eines Jahres, frühestens nach sechs Monaten ausgegangen werden,.

Der Klient hält eine zeitlich begrenzte Alk.trinkpause ein. Bei Wiederaufnahme des Alk.konsums kann jedoch von einem stabil reduzierten Alk.konsummuster ausgegangen werden.

Der Angabe des reduzierten Alk.konsums stehen keine auffälligen Befunde der indirekten Alk.konsummarker (GOT, GPT, GGT und ggf. CDT) entgegen.

Eine ggf. durchgeführte Haaranalyse von 3 cm kopfhautnahem Haar erbringt keinen Befund, der für einen regelmäßigen, gewohnheitsmäßigen Alk.konsum in dem Zeitraum der erfassten drei Monate sprechen würde (>30 pg/mg).

Bei einer Erhöhung der LW aufgrund vermuteter anderer Ursachen konnte durch mehrfach, unregelmäßige und kurzfristig anberaumte Kontrolluntersuchungen des Urins auf EtG oder des Blutes auf PEth bei zeitweiligem Alk.verzicht glaubhaft gemacht werden, dass die auffälligen LW als nicht alk.induziert zu werten sind.
 

Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
In den zur Zeit gültigen Beurteilungskriterien gibt es nur eine Möglichkeit, ohne Abstinenznachweise anzutreten mit der Chance auf eine positive Prognose: Hypothese A3 ( Alkoholgefährdung )
Allerdings wird hier besonderes Augenmerk gelegt auf die medizinischen Befunde ( z.B. Alkoholmarker und internistisch )
Einstellen solltest du dich ebenfalls darauf, dass am Tag der MPU zur Kontrolle eine Haarprobe gefordert werden wird. Du solltest also mit ausreichend langen Haaren ( mind. 3 cm ) erscheineb und sie nicht färben.
Hier darf dein Konsum in Zukunft den des risikoarmens nicht überschreiten.

Ob du dort hineinpasst, lässt sich mit deinen Infos bis dato nicht beantworten.

Bei den anderen Hypothesen wird Abstinenz von dir gefordert, was auch im Vorfeld über einen Zeitraum von ca. 1 Jahr forensisch belegt werden muss.
KT ist bei der Hypothese A2 in Ausnahmefällen möglich, muss aber zwingend professionell begleitet und forensisch belegt werden.
 

Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
Meinst du, dass du dich dieses Jahr im Juni anmelden willst ?

Wie hier schon gesagt, warte erst einmal den Strafbefehl ab, wie lange deine Sperrfrist ist.
Mir sind einige Fälle mit vergleichbarem Promillewert incl. Unfall bekannt, die haben eine Sperrfrist von ca. 15 Monaten.
Einer hatte 18 Monate.
Alle waren Ersttäter.

Und, wie hier auch schon mehrfach angemerkt, mache auf jeden Fall eine Trinkpause, um deinem Körper und deinem Geist mal Klarheit zu verschaffen.

So ganz langsam drängt sich in mir der Eindruck auf, dass dir der Alkoholkonsum viel wichtiger ist, als du es dir selber eingestehen kannst.
Zumindest scheinst du nicht auf Alkohol verzichten zu wollen.
 

sunflower1

Benutzer
Gerne wiederhole ich meine Empfehlung einer Trinkpause für 6 Monate. Kannst du dich mit diesem Gedanken nicht anfreunden?
Danach könntest du mit KT fortfahren. Jetzt direkt weitertrinken quasi als sei nichts gewesen, halte ich persönlich für die falsche Strategie.
Ich zitiere an dieser Stelle die Hypothese A3 (in einem anderen Thread von @Nancy aus den aktuellen BuK wiedergegeben):
Gerade fühle ich mich mit KT wohler, da ich das besser vor dem Gutachter begründen kann als Abstinenz. Wie ich dazu komme werde ich später schildern, bin dabei das aufzuschreiben. Dann würde mich mal interessieren, was ihr dazu sagt.
Und der Vorschlag von Nancy erschließt sich mir nicht so ganz. Wenn ich doch ohnehin vorhabe nach der Trinkpause wieder kontrolliert zu trinken, wieso gewöhne ich mich dann nicht direkt schon an KT? Also worin liegt der Sinn ne Trinkpause einzulegen, wenn man ohnehin vor hat danach zu KT zurückzukehren.
Gerade macht es für mich in meinem Kopf nämlich mehr Sinn jetzt schon das zu trainieren, was auch meine langfristige Strategie sein wird. Weil nur so kann ich doch feststellen was noch Risikofaktoren sein können, die mich dazu verleiten mein Alkpensum doch zu überschreiten als wenn ich gar nicht trinke? Ich stelle es mir nämlich deutlich schwerer vor ein KT einzuüben als Abstinenz, weil ich bei KT eben selbst ein Gefühl für die angemessene Trinkmenge und entwickeln muss, was auch den Versuch einschließt zu widerstehen diese zu überschreiten.
Wenn ich ein halbes oder ein Jahr abstinent lebe und danach kontrolliert trinken will, ist die Gefahr doch viel höher wieder in alte Gewohnheiten zu fallen, oder nicht? Denn das KT habe ich dann ja gar nicht geübt.
Wenn ich aber KT bis zur MPU und auch für Die Zeit danach einübe, mache ich mich direkt an das schwierigere Level und kann dem Prüfer davon berichten, wie ich das gemeistert habe, welche Stolpersteine es gab und wie ich diese aus dem Weg geräumt habe. Mit ner Abstinenz wüsste ich ja gar nicht was für Stolpersteine es so mit KT gibt. Wenn KT aber nun mal meine dauerhafte Strategie sein wird, finde ich es doch gerade deshalb wichtig diese Stolpersteine kennenzulernen, um auch Wege finden zu können diese Stolpersteine dann dauerhaft aus dem Weg räumen zu könnem.
Oder bedenke ich was nicht? Gibt es einen Haken?
 

sunflower1

Benutzer
Meinst du, dass du dich dieses Jahr im Juni anmelden willst ?
Nein, das war hypothetisch gemeint. Lässt sich denn nun das KT forensisch nachweisen?
Meinst du, dass du dich dieses Jahr im Juni anmelden willst ?

Wie hier schon gesagt, warte erst einmal den Strafbefehl ab, wie lange deine Sperrfrist ist.
Mir sind einige Fälle mit vergleichbarem Promillewert incl. Unfall bekannt, die haben eine Sperrfrist von ca. 15 Monaten.
Einer hatte 18 Monate.
Alle waren Ersttäter.

Und, wie hier auch schon mehrfach angemerkt, mache auf jeden Fall eine Trinkpause, um deinem Körper und deinem Geist mal Klarheit zu verschaffen.

So ganz langsam drängt sich in mir der Eindruck auf, dass dir der Alkoholkonsum viel wichtiger ist, als du es dir selber eingestehen kannst.
Zumindest scheinst du nicht auf Alkohol verzichten zu wollen.
Auf KT nicht, wenn ich nicht muss. Wie gesagt, es sollte gleich ersichtlich werden warum.
 

sunflower1

Benutzer
Wie hier schon gesagt, warte erst einmal den Strafbefehl ab, wie lange deine Sperrfrist ist.
Mir sind einige Fälle mit vergleichbarem Promillewert incl. Unfall bekannt, die haben eine Sperrfrist von ca. 15 Monaten.
Einer hatte 18 Monate.
Alle waren Ersttäter.
Ja der Strafbefehl kann ja noch ein paar Wochen/ Monate dauern. Kann natürlich sein, dass meine Sperrfrist ähnlich lang sein wird, muss es aber nicht.
 

peppermint

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,
bis jetzt war ich immer stiller Leser.
Ich habe mich angemeldet um demnächst auch meine Leidensgeschichte aufzuarbeiten.

Aber jetzt muss ich erstmal das zu sunflower schreiben.
Ich hatte auch eine Begegnung mit Alkohol und Strassenverkehr. Mich haben Sie auf dem Fahrrad angehalten und ich bin nicht der Meinung, das ich noch sicher fahren konnte, Gott sei Dank, das ich kein Unfall verursacht oder jemand anderes geschadet habe.

Ich kann dir jetzt aus persönlicher Erfahrung sagen, denke über KT gar nicht nach.....
Trinke einfach ein halbes Jahr + 2 Monate nichts. Mache ordentliche, reine Haaranalysen... du hast jetzt Zeit dafür, die behördlichen Mühlen drehen langsam, aber sie bewegen sich. Arbeite an dir, erst langsam und dann intensiv. Sonst wird das nie was....

Ich trinke jetzt seit 4Monaten keinen Tropfen Alkohol,... und glaube mir, es geht auch ohne....
Ich gehe auch noch auf Party´s, Geburtstage usw. Aber ich habe jetzt mein Glas Wasser oder Cola in der Hand und kann genauso viel Spaß mit den Leuten haben...
 

Sanne2005

Erfahrener Benutzer
Hallo Guten Morgen. Also ohne AB Nachweise denke Ich das es nicht klappt. Bei Meiner 1 TF 1,89 Promille hatte Ich 6 Monate AB Nachweise. Ohne die hätte es schlecht ausgesehen....l.g.sanne
 

sunflower1

Benutzer
Gerne wiederhole ich meine Empfehlung einer Trinkpause für 6 Monate. Kannst du dich mit diesem Gedanken nicht anfreunden?
Danach könntest du mit KT fortfahren. Jetzt direkt weitertrinken quasi als sei nichts gewesen, halte ich persönlich für die falsche Strategie.
Ich zitiere an dieser Stelle die Hypothese A3 (in einem anderen Thread von @Nancy aus den aktuellen BuK wiedergegeben):
Gerade fühle ich mich mit KT wohler, da ich das besser vor dem Gutachter begründen kann als Abstinenz. Wie ich dazu komme werde ich später schildern, bin dabei das aufzuschreiben. Dann würde mich mal interessieren, was ihr dazu sagt.

Und der Vorschlag von Nancy erschließt sich mir nicht so ganz:
Wenn ich doch ohnehin vorhabe nach der Trinkpause wieder kontrolliert zu trinken, wieso gewöhne ich mich dann nicht direkt schon an KT? Also worin liegt der Sinn ne Trinkpause einzulegen, wenn man ohnehin vor hat danach zu KT zurückzukehren.
Gerade macht es für mich in meinem Kopf nämlich mehr Sinn jetzt schon das zu trainieren, was auch meine langfristige Strategie sein wird. Weil nur so kann ich doch feststellen was noch Risikofaktoren sein können, die mich dazu verleiten mein Alkpensum doch zu überschreiten als wenn ich gar nicht trinke? Ich stelle es mir nämlich deutlich schwerer vor ein KT einzuüben als Abstinenz, weil ich bei KT eben selbst ein Gefühl für die angemessene Trinkmenge entwickeln muss, was auch den Versuch einschließt zu widerstehen diese zu überschreiten.
Wenn ich ein halbes oder ein Jahr abstinent lebe und danach kontrolliert trinken will, ist die Gefahr doch viel höher wieder in alte Gewohnheiten zu fallen, oder nicht? Denn das KT habe ich dann ja gar nicht geübt.
Wenn ich aber KT bis zur MPU und auch für Die Zeit danach einübe, mache ich mich direkt an das schwierigere Level und kann dem Prüfer davon berichten, wie ich das gemeistert habe, welche Stolpersteine es gab und wie ich diese aus dem Weg geräumt habe. Mit ner Abstinenz wüsste ich ja gar nicht was für Stolpersteine es so mit KT gibt. Wenn KT aber nun mal meine dauerhafte Strategie sein wird, finde ich es doch gerade deshalb wichtig diese Stolpersteine kennenzulernen, um auch Wege finden zu können diese Stolpersteine dann dauerhaft aus dem Weg räumen zu könnem.

Oder bedenke ich was nicht? Gibt es einen Haken?
 
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Nico_G.

Benutzer
Ich sage es jetzt nochmal klar und deutlich, du liegst mit 1,8 Promille jenseits des sozialen Rahmens für Alkoholkonsum. Das ist ein Fakt. Wenn du das nicht sehen oder akzeptieren kannst, kann ich nur nochmal meine Empfehlung aussprechen sich mit einer Suchtberatung in Verbindung zu setzen. Aber ich denke das willst du gar nicht, denn du denkst, du hast es im „Griff"! Ohne dir nahe treten zu wollen: Wer sein Fz unter Alkoholeinfluss im öffentlichen Straßenverkehr führt und dabei sich und andere Gefährdet, hat seinen Alkoholkonsum definitiv nicht im „Griff”.

Das müsste ich auch akzeptieren und lernen.

Viele Menschen versuchen dir hier Tipps zu geben, aber du ignorierst die Spielregeln bei der MPU und du legst die Spielregeln für dich fest. Und wenn man die Spielregeln ignoriert, dann geht das ganze eben nach hinten los und du musst mit den Konsequenzen leben.
Solange du weiter saufen willst, bitte schön. Dein Körper , dein Leben.

Ggf hat es ja auch mit deinem Autismus zu tun, das für dich gewisse Dinge nicht greifbar sind. Ggf wäre das etwas für einen Therapeuten der auf dem Fachgebiet mehr Erfahrung hat.
 

MinD-

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Gerade fühle ich mich mit KT wohler, da ich das besser vor dem Gutachter begründen kann als Abstinenz. Wie ich dazu komme werde ich später schildern, bin dabei das aufzuschreiben. Dann würde mich mal interessieren, was ihr dazu sagt.

Und der Vorschlag von Nancy erschließt sich mir nicht so ganz:
Wenn ich doch ohnehin vorhabe nach der Trinkpause wieder kontrolliert zu trinken, wieso gewöhne ich mich dann nicht direkt schon an KT? Also worin liegt der Sinn ne Trinkpause einzulegen, wenn man ohnehin vor hat danach zu KT zurückzukehren.
Gerade macht es für mich in meinem Kopf nämlich mehr Sinn jetzt schon das zu trainieren, was auch meine langfristige Strategie sein wird. Weil nur so kann ich doch feststellen was noch Risikofaktoren sein können, die mich dazu verleiten mein Alkpensum doch zu überschreiten als wenn ich gar nicht trinke? Ich stelle es mir nämlich deutlich schwerer vor ein KT einzuüben als Abstinenz, weil ich bei KT eben selbst ein Gefühl für die angemessene Trinkmenge entwickeln muss, was auch den Versuch einschließt zu widerstehen diese zu überschreiten.
Wenn ich ein halbes oder ein Jahr abstinent lebe und danach kontrolliert trinken will, ist die Gefahr doch viel höher wieder in alte Gewohnheiten zu fallen, oder nicht? Denn das KT habe ich dann ja gar nicht geübt.
Wenn ich aber KT bis zur MPU und auch für Die Zeit danach einübe, mache ich mich direkt an das schwierigere Level und kann dem Prüfer davon berichten, wie ich das gemeistert habe, welche Stolpersteine es gab und wie ich diese aus dem Weg geräumt habe. Mit ner Abstinenz wüsste ich ja gar nicht was für Stolpersteine es so mit KT gibt. Wenn KT aber nun mal meine dauerhafte Strategie sein wird, finde ich es doch gerade deshalb wichtig diese Stolpersteine kennenzulernen, um auch Wege finden zu können diese Stolpersteine dann dauerhaft aus dem Weg räumen zu könnem.

Oder bedenke ich was nicht? Gibt es einen Haken?
Es ist ganz einfach.

Bei deinem MPU Termin, wird der GA anhand deiner Antworten und Angaben für sich eine Einstufung in einer der drei Kategorien vornehmen. A1, A2 und A3. Diese Einstufung MUSS der GA unter Berücksichtigung der BuK (Den Beurteilungskriterien) vornehmen. Alle GA egal bei welchem Institut MÜSSEN sich an diese Kriterien halten. Warum ist das wichtig, ganz einfach: Wenn hier von KT gesprochen wird, ist dies in den meisten Fällen nur möglich, wenn du in die A3 eingestuft wirst. Es gibt auch Möglichkeiten, die KT in A2 zu leben. Diese sind jedoch mit strengeren Voraussetzungen verbunden. Für eine grobe Einschätzung kannst Du hier im Forum oder auch durch Eigenrecherche im Netz, dir die jeweiligen "Beschreibungen und Kriterien" der einzelnen Einstufungsmöglichkeiten anschauen.

Selbst wenn Du an dem Tag deiner MPU in A3 eingestuft wirst, wirst du feststellen, dass bei A3-Kandidaten ebenfalls von einer Trinkpause gesprochen wird, welche erwartet wird. Diese orientiert sich immer an 6 Monaten.

Du redest davon, dem Gutachter es besser begründen zu können. Der Gutachter sieht in dieser Begründung, dass trotz TF mit Unfall
deine ersten Schritte der Aufbereitung dem Kontrollierten Trinken gewidmet wurde. Der Vorfall Dir anscheinend keinen Anlass gegeben hat über deinen Konsum nachzudenken durch eine Abstinenz.

Die Trinkpause soll Dir ermöglichen, in Erfahrung zu bringen, wie dein Leben ohne Alkohol ist. Welche Schlüsse kannst Du daraus ziehen? Was hat sich geändert ? KT hilft mir dabei zu beantworten, Ob Du überhaupt kontrolliert Trinken kannst. Auch das muss erprobt sein. Und zudem, Personen die Kontrolliertes Trinken richtig anwenden, sind auch unauffällig bei Haaranalysen. Diese Aussage, kann Dir eine Orientierung bieten, was tatsächliches Kontrolliertes Trinken ist. Du schreibst Du hast vor ohnehin wieder kontrolliert zu trinken" Entschuldige, dann hast du KT nicht verstanden, denn KT hast du nicht betrieben. Sonst wäre es nicht dazu gekommen. Und als kleiner Hinweis, um deine Risikofaktoren festzustellen musst du nicht erst trinken.

Ich schließe mich den Vorrednern hier aus dem Forum an. Du solltest erst verarbeiten, dann informieren und erst daraufhin mit der Reflexion starten.

Beste Grüße.
 

sunflower1

Benutzer
Ach Gott.. jap, es stimmt, dass ich die Dinge stärker auf den Prüfstand stelle als die meisten Menschen. Ich bin halt keine Marionette des Systems, sondern hinterfrage es.

Gerade versuche ich noch einen Weg zu finden, der mit meinen Vorstellungen davon was richtig ist und was Sinn macht mit den "Spielregeln" wie du so schön schreibst, zu vereinbaren.
Das wäre natürlich das Angenehmste, da ich mich dann in der MPU wirklich authentisch geben könnte, was mir Nerfen sparen und meine Chancen erhöht zu bestehen.

Da bin ich gerade im Prozess. Ich habe mich noch für keine Strategie entschieden. Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass ich eine Alkoholpause für mich vollständig ausschließe. Wenn es tatsächlich nicht anders geht, da die "Spielregeln" nun Mal so sind, werde ich mich natürlich darauf einlassen und einen Weg für mich finden müssen wie ich das begründen und authentisch verkaufen kann. Oft ist es nun mal so im Leben, dass man sich Regeln beugen muss, die wenn man sie hinterfragt, eher nicht richtig und sinnig erscheinen. Ob das so ist oder nicht, da bin ich gerade noch dabei das rauszufinden und habe mir noch kein Urteil gebildet.

Noch wurde für mich aber noch nicht hinreichend logisch wiederlegt warum meine Überlegungen falsch sein sollen, es hatte ja auch zuvor jemand geschrieben, dass er mit 1,8 Promille und KT Erfolg hatte.
Ich betrachte die Dinge eben von 2 Seiten. Und wer hier den Eindruck hat ich sei so unbelehrbar, dem sei gesagt: Ich nehme alle eure Argumente zur Kenntnis, bin aber noch dabei diese zu einem Gesamtbild zusammen zu fügen. Generell bin ich da noch sehr offen wie sich mein Weg gestalten wird, sofern es für mich eben alles logisch nachvollziehbar ist und ich mich mit dem Gesagten identifizieren kann. Und ja, mein Autismus spielt da bestimmt mit rein, ich sehe es aber als eine meiner wertvollsten Eigenschaften, der Vorschlag mit der Therapie ist abgesehen davon ziemlich lächerlich und übergriffig.

Wer sich durch meinen Weg die Dinge zu betrachten und Lösungen zu suchen zu sehr getriggert fühlt und nicht in der Lage ist sachlich und respektvoll zu kommunizieren, den zwingt keiner sich hier weiter zu beteiligen.

Ich bin auch wie gesagt gerade dabei meine Alkgeschichte aufzuschreiben. Daraus wird hervorgehen woher meine Überlegungen bezüglich KT/ Abstinenz rühren. Ich denke bis dahin macht es auch keinen Sinn mehr hierzu etwas zu schreiben.
Danach bin ich dann weiterhin offen und dankbar für Überlegungen in alle Richtungen. Ich habe aber kein Interesse mich mit haltlosen Unterstellungen, abwertenden Belehrungen und der gleichen auseinanderzusetzen und werde diese auch weiterhin ignorieren.
 
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