1,63 % und Ersttäter - mein Fragebogen!

Nancy

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Okay Dave, ich habe mir jetzt mal deinen Thread durchgelesen und muss zugeben das ich das schon früher hätte machen müssen - dann hätte ich schon einige Dinge im Vorfeld klar stellen können. Aber hätte, hätte Fahrradkette....jetzt ist es halt so wie es ist und mittlerweile hast du ja auch einen VP gefunden, der dir bei der Vorbereitung hilft und sicher ein paar Dinge erklären konnte.

Zunächst mal zum Vorsatz: Es ist ganz eindeutig aus deinem Gerichtsurteil heraus zu lesen (fett markiert), warum du wegen Vorsatz verurteilt wurdest (und deine Strafe darum mit Sicherheit höher ausgefallen ist, als sie es bei einer fahrlässigen Tat gewesen wäre):

Im Gerichtsurteil steht nun folgendes: Am 05.12 hielt sich der Angeklagte in den Abendstunden bei Freunden auf einer Geburtstagsfeier in . . . auf und trank dort fünf bis sechs Gläser mit je 0,4 L eines Rum-Cola Gemisches. Ein Bekannter von ihm überredete ihn dann, mit seinem PKW noch zwei Freundinnen abzuholen. Der Angeklagte erklärte sich hierzu nach mehrmaligen Bitten bereit, obwohl er wusste, dass er aufgrund der getrunkenen Alkoholmengen nicht mehr in der Lage war, ein Kraftfahrzeug zu führen. Am 05.12.2009 gegen 23:30 Uhr fuhr er mit seinem Pkw der Marke . . . amtliches Kennzeichen . . . u.a. die . . . Straße und . . . Straße in . . . in alkoholisiertem Zustand entlang. In der . . . Straße wurde der Angeklagte im Rahmen einer Verkehrskontrolle angehalten und bei ihm Alkohol in der Atemluft warhgenommen. Die bei dem Angeklagten am 6.12.2009 um 00:15 Uhr entnommene Blutprobe ergab eine mittlere Blutalkoholkonzentration von 1,63 Promille.

Evtl. hätte ein guter RA den Vorsatz "zerpflücken" können - ist aber mittlerweile (aufgrund des Zeitraumes) auch kein Thema mehr.

Das Gerichtsurteil liegt zwar in deiner FS-Akte, primär wird es dem GA aber darum gehen, WARUM du zuviel getrunken hast und nicht ob die TF nun vorsätzlich oder fahrlässig war...

Beratungsgespräche durch einen VP erfolgen nur noch beim TÜV. Diese Gespräche sind offiziell verboten. Der TÜV hat jedoch ein Hintertürchen gefunden, die dies noch zulassen, da die Beratungen nicht im eigenen Haus stattfinden, sondern sich "Nordkurs" oder ähnlich nennen.

Die Sache mit der Haaranalyse steht ja noch im Raum, oder? Ich gebe deinem VP da schon recht, dass diese aussagekräftiger ist......wieso sollte man aber Geld in eine Sache investieren, die gar nicht "gefordert" wird?:smiley2204: Gerade bei der Pima konnte ich bisher in keinem Erfahrungsbericht lesen, dass diese gefordert/verlangt wurde (beim TÜV hingegen schon). Der CDT liegt mW bei ca 20 Euro, eine Haaranalyse dürfte da merklich teurer sein. Aber diese Entscheidung triffst du im Endeffekt sicher selbst.:smiley22:

Zu deinem FB (und dabei lasse ich jetzt vorherige Anmerkungen mal außer acht, da ich diese aufgrund neutralem Kommentierungswillen nicht nachgelesen habe):



1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Es war ein Samstag, der 04.12.2009. An diesen Tag feierte eine alte flüchtige Bekanntschaft von mir, seinen 19. Geburtstag. Ich kannte ihn von meiner damaligen Ex Freundin. Wir hatten nur flüchtig etwas miteinander zu tun.
Er wohnte außerhalb von Berlin, sodass ich mich entschied zusammen mit Freunden per Auto dort hin zu fahren.
Da ich wusste, dass ich dort etwas trinken würde, hatte ich es so ausgemacht, dass ich, meine Freundin und mein Kumpel dort übernachten.
Wir fuhren also an einem Späten Nachmittag los. Dies dürfte so um 17 -18 Uhr gewesen sein.
Zuvor hatte ich noch nichts Alkoholisches getrunken. Die Ankunft war um ca. 19.30 Uhr.

Als wir eintrafen waren bereits mehrere Gäste vor Ort und es wurden auch bereits alkoholische Getränke zu sich genommen.
Ein paar Gäste zogen los um weitere Getränke und Knabberzeugs kaufen zu gehen. Ich unterhielt mich in der Zeit mit meiner Freundin und ein paar anderen Gästen, dazu trank ich mein erstes Bier. Später am Abend saß mein alter Kumpel, der an diesem Tag seinen Geburtstag feierte, zusammen mit weiteren Gästen an einem Tisch und dort wurden auch Hochprozentige Getränke konsumiert.

Während wir uns alle unterhielten und feierten, teilte einer der Gruppe Becher aus und mixte jeden etwas Rum mit Cola zusammen, um später auf das Geburtstagskind anzustoßen. Von dem Mixturen wurden im folgenden Abend einige weitere konsumiert. Später am Abend fragte dieser mich dann, ob ich mich dazu bereit erkläre, noch 2 Freundinnen von ihm mit dem Auto abzuholen. Meine Antwort darauf war, dass ich das nicht machen werde, da ich schon etwaswas getrunken habe und er wusste es auch ganz genau. Nachdem er mich jedoch mehrmals darum gebeten bzw. gedrängelt hat, konnte er mich leider doch dazu überreden los zufahren. Zu diesem Zeitpunkt habe ich ca. 4 Becher von dem Rum-Cola Gemisch, aber auch eine menge Bier getrunken. Ich bin also zusammen mit ihm losgefahren. Zeitpunkt war gegen 23:30 Uhr. Der Weg bis dahin betrug ca. 16 km. Als wir die Mädchen abgeholt hatten machten wir uns nach einer weile wieder auf dem Rückweg. Ich fuhr recht zügig, hielt mich aber an die Vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit. Als ich eine Straße entlang fuhr, sagte mir mein Kumpel plötzlich dass hinter mir ein Polizeiwagen auf sich aufmerksam machte und ich anhalten sollte. Ich bog in eine Nebenstraße ab und hielt an einer Tankstelle. Bei der Verkehrskontrolle wurde auch ein Alkoholtest gemacht. Das pusten ergab einen Wert von 1,36 Promille. Später auf der Wache erwies der Alkohol Bluttest einen Wert von 1,63 Promille.
Der Führerschein wurde natürlich einbehalten und ich dürfte mit dem Zug zurück fahren.

Zum Zeitpunkt der "Überredung" warst du ja schon stark alkoholisiert. Auch wenn das Gericht im Urteil schreibt, dass du "wusstest" das du zuviel getrunken hast, so ist es doch so, dass der Alkohol "enthemmt" und wir in diesem Zustand Dinge tun, die wir nüchtern gar nicht machen würden. Die Hemmschwelle (auch Verbotenes zu tun) schwindet von Glas zu Glas. Von daher ist es nachvollziehbar, wie es zu der TF kam (das es in Ordnung war meine ich damit aber nicht...:zwinker0004:).


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
Ich habe 5-6 Flaschen Bier mit je 0.5 ml und 4 Becher Rum-Cola Gemisch innerhalb von 3,5 Std. getrunken. Das war in der Zeit von ca. 20.00 Uhr bis 23:30 Uhr.

Bierflaschen mit 0,5ml ? Dann könnte es hinkommen....:smiley624:
Nein ernsthaft, du warst mit deinen damals 53 kg als "Fliegengewicht" einzuordnen. Deine Trinkmenge muss definitiv niedriger gewesen sein. Allein mit den 3l Bier hättest du zum Zeitpunkt der BE über 2‰ haben müssen.:smiley2204:

Hast du das zwischenzeitlich nochmal mit deinem VP neu "berechnet"?

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Mir war sehr unwohl bei der Fahrt, da ich Angst hatte das etwas passieren könnte.
Durch den Alkohol hatte ich einen Tunnelblick und es fiel mir schwer die Spur zu halten.

Hier schlägt sich natürlich auch der "Vorsatz" nieder - obwohl du gespürt hast wie unsicher du bist, bist du weitergefahren...

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich wollte bei meinem ehemaligen Kumpel übernachten, um am nächsten Tag ausgenüchtert den Rückweg antreten zu können. Bei der Frage Am Tisch hatte ich meinen Kumpel darauf hingewiesen das ich bereits etwas getrunken habe und nicht fahren werde. Leider habe ich mich einlullen lassen.

Jetzt könnte ich dich fragen, ob du vor hattest am nächsten Morgen zu fahren, denn da hättest du immer noch zuviel intus haben können...jedoch steht es ja außer Frage das du nicht zum ersten Mal stark alkoholisiert gefahren bist (13 km ohne Unfall) und es geht in der MPU mehr darum, dass dies eben künftig nicht mehr passiert.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich schätze bis zur TF ungefähr 7-8 mal.
Ich hatte Glück das nie was passiert ist.

Da du erst 19 warst hattest du deinen FS ja erst sehr kurz - trotzdem ist bei deinem Trinkverhalten im Vorfeld davon auszugehen, dass es mehr Fahrten gewesen sind. Wenn wir nun ein Jahr zugrunde legen und dieses 52 WE hat und davon nur die Hälfte annehmen, kommen wir auf 26 Fahrten. Es geht ja nicht nur um stark alkoholisierte Fahrten, sondern auch um jene mit "nur" 1 oder 2 Bier, oder um Fahrten mit Restalk.

Im übrigen...ich weiß nicht genau wie es in Berlin ist, aber - es kann durchaus schon mal zu Nachprüfungen kommen wenn der "Klient" seinen FS nur sehr kurz hatte und dann sehr viele Jahre nicht. Im allgemeinen passiert das eher erst ab 10 Jahren ohne FS - ganz ausschließen will ich es aber nicht.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Nach meinem 1. Kontakt mit dem Alkohol war ich in der „probier Phase“ hier und da mal wieder.
In den vergangenen Jahren habe ich dann hin und wieder mit Freunden auf Festen, in Diskotheken oder in gemütlicher Runde getrunken.
Heute hin und wieder zu feierlichen Anlässe oder in gemütlicher Runde.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Von 2007 - 2008 war ich in der „Probier Phase“ mit ungefähr ein Sixxa Bier pro Monat, ab und zu auch mal etwas hochprozentiges.
Von 2008 - 2012 Überwiegenderweise am Wochenende immer so 5-6 Bier oder auch hochprozentiges.
Von 2012 - 2014 Immer weniger Alkoholische Anlasse, mit reduzierten Trinkmengen.
2015 Keine hochprozentigen Getränke mehr. Ein Paar Bier zu feierlichkeiten und Anlässen.

In den Fragen 9 und 10 geht es ausschließlich um dein Trinkverhalten vor der TF. Diese Mengen müssen zu deinen Trinkmengen der TF passen. Das wirst du aber sicher auch mit deinem VP abklären/abgeklärt haben. Wichtig ist hierbei das man beim GA keinesfalls untertreiben darf, da dies sonst als fehlende Selbstreflexion gewertet wird. Es wäre gut wenn du die Maßeinheiten mit angeben würdest, dann ist es besser nachzuvollziehen.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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12. Warum haben Sie getrunken?
Aufgewachsen bin ich mit Meiner Mutter und meinem Halbbruder mütterlicherseits.
Mein richtiger Vater hat die Kindschaft aberkannt und bestritten ich wäre sein Sohn.
Er hat sich bisher nie richtig für mich Interessiert und mich hängen lassen in vielen Situationen,
wo ich ihn eigentich gebraucht habe. Ich fühlte mich von ihm alleine und im Stich gelassen.
Dazu kam das Mobbing in der Grund- und Oberschule.
Bei Vorträgen stand ich nervös vor der Klasse und versaute die Vorträge, bis ich mich irgendwann dazu entschied, gar keine Vorträge, aufgrund meiner ängstlichkeit zu halten und lieber eine 6 zu kassieren.
Dem zur Folge hatte ich eine schlechte Entwicklung in der Schule.
Ich hatte Wenig bis garkeine Freunde und die Freunde die ich hatte, waren eher zurückhaltend.

Ich gesellte mich ab da an öfters zu denen, die Alkohl tranken.
Diese Gruppe von jugendlichen war erfolgreicher bei Mädchen und kamen deshalb auch öfters ins Gespräch, da sie im Alkholischen Zustand offener und selbstbewusster rüber kamen.
Ich suchte nach Anschluss und Anerkennung, die ich in den Jahren nicht ausreichend erfahren habe.
Wenn ich Alkohol trank, fühlte ich mich verstanden von den anderen und man gehörte zu der Gruppe mit zu.
In der weiteren Zeit habe ich mir die falschen Freunde gesucht und gelangte demzufolge auch in ein schlechtes Umfeld.

Ab meiner Ausbildung begann ich damit, immer öfters auf Partys und Festen zu gehen, weil ich das als Normal fand und es jeder machte den ich kannte.
Die alten Freunde, welche an diesen Wochenenden immer Alkohol tranken, haben mich teilweise auch mit weiteren Freunden ihres Gleichen bekannt gemacht. Somit lernte ich viele neue Bekanntschaften kennen, die es als Selbstverständlich an sahen, auf Partys und Festen zu gehen, um dort in Gesellschaft zu feiern und Alkohol zu trinken.

Meine damalige Ex Freundinm, die ich während meiner Ausbildung kennen lernte, hat mich ebenfalls auch nochmal mit weiteren Leuten bekannt gemacht, welche den höheren Alkohlkonsum als selbstverständlich ansahen. Dazu kam, dass sie ebenfalls ihre schulischen Probleme hatte. Die Beziehung verlief zum Ende hin eher schlecht als Recht.

Zusammenfassend bleibt zu sagen:
Kein Glück bei den Mädchen gehabt
schlechte schulische Entwicklung
Kein Selbstbewusstsein und falsche bzw gar keine Freunde.
Schlechter Familienstand, weil kein Kontakt mit meinem Erzeuger und meinen anderen Verwandten.

Bzgl. deiner Motive habe ich deine zusätzliche Erklärung nachgelesen:

12.

Ich vermute eher, dass es daher rührt, weil ich nie groß Freunde hatte in meiner Schulzeit. Dazu kam halt auch, dass mein Erzeuger nichts von mir Wissen wollte.
Also ich hatte kein richtiges Selbstbewustsein und war eher zurückhaltend, ruhig und schüchtern.
Deswegen wollte ich ja zu den "anderen" dazu gehören, weil es was neues für mich war.
Die anderen haben faxxen gemacht, hatten wie erwähnt bessere chancen bei den Mädchen, waren Gesprächiger, offener. Aber dieses künstliche "Freunde" suchen und "Freunde pflegen" war eine heuchelei, da uns alle im Kern eigentlich nur der Alkohl und die Partys zusammen hielt, bzw. man sich erst dadurch kennen gelernt hat.
Es waren aber nicht alle schlecht, das möchte ich nochmal dazu sagen.

Es ist so, dass ich den Großteil nur mit meinem kleinen Halbbruder und meiner Mutter aufgewachsen bin. Eine Zeitlang hat mich aber auch der Vater, meines halb Bruder mit aufgezogen. Ich sehe ihn als guten vater Ersatz. Es ist jedoch natürlich nicht so, wie mit seinem eigenen Vater. Ganz klar.
Meine Mutter ist ebenfalls schlechtes wiederfahren, ob auf der Kindheit bezogen oder in der Ehe und bezüglich der männlichen Geschöpfe und dem Alkohl.
Ansonsten ist Sie sehr fürsorglich und lieb, aber auch sehr ängstlich und zurückhaltend. Sie wollte immer das Beste für uns, hat es teilweise aber auch übertrieben mit ihrer Angst. Z.b wenn man mal von einer Feier später nach hause kam. Dieses extreme Sorgen machen halt.

Das klärende Gespräch mit meinem vater hatte ich vor ca 2-3 Jahren.
Seither wird mir zwar zum Geburtstag gratuliert, aber es ist auch nur Heuchelei und es hat sich dennoch nix verändert. Er interessiert sich einfach nicht für mich bzw. ist nicht gewillt etwas mit mir zu Unternehmen usw. Seine jetzige Familie ist ihm wichtiger, als sein eigenes Fleisch und Blut.
Heute sage ich. Was er falsch gemacht oder garnicht gemacht hat, mache ich aufjedenfall und vielleicht ja sogar besser bei meiner zukünfitgen Familie.

Übrigens habe ich mit 12 Jahren das erste mal nach meinem Vater gefragt bzw das Gespräch herbei führen wollen um ihn mal kennen zu lernen. Was kam war eine Karte mit den Worten " deine Mutter meinte das du dich für deinen Vater interessierst . . so so " Also von ihm ging keinerlei Interesse aus. Es war dann auch nur ein halbes Jahr wo er mich mit nahm und ich mal mit ihm was gemacht habe. Entweder bei fremder Familie oder bei ihm zu Hause. Dann war der Kontakt erst mal wieder für 10 - 11 jahre verschwunden. Zum Schluss habe ich ihn halt vor 2-3 Jahren ca 3 mal gesehen.
Zu den Verwandten meines Erzeugers, also: Cousin, Cousine, Tante, Onkel, habe ich alle keinen Kontakt.
Naja so ist das halt.

Für mich klingt das absolut nachvollziehbar. Dein Selbstbewusstsein war stark unterentwickelt (wurde dir zum Teil sicher auch von deiner Mutter "vorgelebt").
Du hast dir Freunde gesucht, die dir "Anerkennung verschafft" haben - leider gelang dies nur im Rahmen von "Party machen und Alkohol trinken", nicht aber weil dir deine Freunde mental zur Seite gestanden hätten. Ein Gespräch darüber welche Vorzüge du hast fand zu diesem Zeitpunkt wohl nicht statt.

Fragen die für mich offen bleiben:

Was war mit deiner Freundin? Konntest du mit ihr zu diesem Zeitpunkt noch nicht über die Dinge sprechen die dich beschäftigt haben? Ihr ward ja noch nicht lange zusammen?

Hatte dein Vater mal einen Vaterschaftstest machen lassen - ist also "bewiesen" worden, dass du nicht sein Sohn bist (wie kommt er sonst darauf)? Ansonsten wäre sein Desinteresse ja nur damit zu begründen, dass er generell keinen Wert auf Kinder legt.:smiley2204:

Es ist aus deinen Worten herauszulesen das du (verständlicherweise) immer noch sehr "verbittert" über das Verhalten deines Vaters bist. Die Frage ist, wie du heute damit umgehen kannst. Resignation? Oder sprichst du mit deiner Freundin/Familie manchmal darüber?

Helfen dir die Gespräche mit dem VP dies auch innerlich besser zu verarbeiten?


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein gab es nich.
Daher kam von dieser Seite keine Kritik und ich habe mir aus dem Grund auch keine Gedanken darüber gemacht, da ich es zu diesem Zeitpunkt normal fand. Meine Mutter warnte mich ab und zu, aber dies ignorierte ich.

Bei einer KT-Angabe ist es natürlich gut, wenn es dem Umfeld (noch) nicht aufgefallen ist, dass man zuviel getrunken hat.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
- Geldausgaberei
- Nur Verdrängen der Probleme und keine Richtige Bewältigung
- Teilweise Streitereien mit Freunden und Bekannten, da Meinungsverschiedenheiten, Unverständnis oder Missverständnis.
- Gesundheitsschädigend

In ganzen Sätzen wären deine Ausführungen sicher besser zu verstehen. Mit den Auswirkungen ist aber etwas anderes gemeint.
Es geht mehr darum was der hohe Alk.konsum mit DIR gemacht hat. Hattest du z.B. Probleme in der Schule/Arbeit? Konntest du dich schlechter konzentrieren nach Abenden an denen du viel getrunken hattest? Hast du den Sonntag verschlafen, anstatt etwas mit deiner Freundin zu unternehmen?

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Zwischen 19 und 24 Jahren fand ich meinen Alkholokonsum viel zu hoch.

Hier wird noch einmal nach den "möglichen Ursachen und Umständen" gefragt. Warum war es gerade zwischen deinem 19. und 24. Lebensjahr zuviel?


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein
Bei KT ist es natürlich gut, wenn man niemals einen Blackout oder Erinnerungslücken hatte. Es muss aber ins Bild passen. Wenn du früher auch öfter "hochprozentiges" getrunken hast, ist es nicht ganz von der Hand zu weisen (sprich das doch noch mal bei deinem VP an).

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ich betreibe heute KT, das heißt für mich, dass ich meine Trinkanlässe im Vorfeld plane.
Es ist festgelegt, dass ich mir über den Abend verteilt Beispielsweise höchstens 2 Bier und/oder 2 Glas Wein/Sekt erlaube. Diese alkoholischen Getränke genieße ich nur zu besonderen Anlässen.

Der GA möchte hier deine Höchsttrinkmenge zu einem Anlass von dir wissen. Ich meine damit keinen bestimmten Anlass, sondern welche Mengen du nicht mehr überschreitest. Den Ausdruck "KT" kennen übrigens viele GA gar nicht. Es geht darum das du heute einen "risikoarmen Umgang" mit dem Alk. pflegst, wobei die Pima hier mW sehr liberale Ansichten vertritt. Das ist aber sicher auch Thema bei deinem VP.

Sorry, aber ich muss hier jetzt erstmal einen "cut" machen. Der Rest des Kommentars folgt dann in Kürze. Wenn du magst, kannst du gerne schon auf meinen bisherigen Kommentar eingehen...:smiley138:
 

Dave

Benutzer
Danke Nancy für deine Ausführungen.

Ich habe in Kürze meine MPU Simulation deshalb versuche ich deine Anregungen so gut es geht noch mit zu nehmen. Ich melde mich wieder wenn ich die Zeit dafür habe. Momentan viel Stress los.

Lg.
 

Dave

Benutzer
So ich wollte nun mal eine Rückmeldung zu meiner MPU Simulation geben, zwar verspätet, aber besser als garnicht.

Leider ist diese Negativ ausgefallen und bei der richtigen MPU, hätte ich damit keine guten Karten gehabt.

Hauptkritikpunkte waren, dass die Trinkmengenangabe über die Jahre noch zu schwammig und zu ungenau war, dass
ich keine aussagekräftige Vermeidungsstrategie nennen konnte, außer KT oder meine Erfahrung zwecks der Trunkenheitsfahrt ins Gedächtnis rufen und einen Schlüsselanhänger mit nem guten Spruch drauf, der das Trinken vom Fahren trennt.
Im großen und ganzen hat mir der VP gesagt, dass ich nur an der Oberfläche gekratzt habe, aber er fand es trotzdem schon gut und es müssen nur einige Defizite abgearbeitet werden.

Die 4 wichtigen Punkte im Einzelnen.

Einsicht - Habe leichte Einsicht gezeigt, aber da geht noch mehr. Ich muss es besser ausdrücken und zeigen.
Auseinandersetzung - Guter Ansatz, aber noch Ausbaufähig.
Veränderung - Ebenfalls gute Ansätze.
Vermeidung - Noch mangelhaft

Die nächsten VP Stunden habe ich in ca 14 Tagen.

Bis dahin möchte ich an meiner Auswertung arbeiten und meine Defizite bekämpfen.

Eine einfache kleine Hilfestellung, zur Berechnung über Aufnahme und Abbau von Alkhol im menschlichen Körper, hat auch gefehlt. Ich habe zwar die Wiedemark Formel angerissen, aber das war ihm zu Komplex.
Im Restaurant packt man sich ja auch keinen Zettel hin und rechnet erstmal alles mit allen Formelschritten aus, meinte er.
Das muss was einfaches sein.

Als kleine Hausaufgabe soll ich auch mal eine Aufstellung der Kosten und AUsgaben machen, welche ich im Bezug der gesamten Trunkenheitsfahrt mit MPU Vorbereitung, Strafe etc. hatte.
Ich kann mir bei der näheren Überlegung halbwegs denken, was er damit bezwecken bzw. erreichen möchte.

Vielleicht habt ihr nach den einen oder anderen Tipp für mich.

Lg. :smiley138:
 
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erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Hallo Dave danke für deine ausführliche Information. Hört sich ja nicht so prickelnd an, aber ich will dir nur sagen, lass dich auch nicht beirren. Vielleicht hat er bei manchen Sachen recht, aber je mehr Sitzungen du hast verdient das Unternehmen mehr davon.

Ich bin am überlegen auch kurz vor meiner MPU eine Simulation zu machen, nur denke ich was ist wenn er sagt ich bin nicht bereit genug. Daher lass ich es, weil ich fühle mich fit, habe natürlich einen Riesen Respekt davor, aber ich habe jetzt mehr als Jahr hier gelernt und getan was ich nur konnte.

Daher lass dich nicht verrückt machen und setzt dich nicht unter Druck.
 
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Dave

Benutzer
@ Nancy

Dir möchte ich noch ein Paar Fragen beantworten.

Die Sache mit der Haaranalyse steht ja noch im Raum, oder? Ich gebe deinem VP da schon recht, dass diese aussagekräftiger ist......wieso sollte man aber Geld in eine Sache investieren, die gar nicht "gefordert" wird

Ich habe mich nun trotzdem zusammen mit dem VP dafür entschieden, dass es mindestens 3 Monate Haaranalyse mit KT sein werden. Vielleicht sogar auch 6 Monate.


Bierflaschen mit 0,5ml ? Dann könnte es hinkommen....
Nein ernsthaft, du warst mit deinen damals 53 kg als "Fliegengewicht" einzuordnen. Deine Trinkmenge muss definitiv niedriger gewesen sein. Allein mit den 3l Bier hättest du zum Zeitpunkt der BE über 2‰ haben müssen.

Hast du das zwischenzeitlich nochmal mit deinem VP neu "berechnet"?

Nein habe ich nicht.
Ich habe die Berechnung alleine mithilfe der Wiedemark Formel geführt und kam eben auf diese Trinkmenge.
Die Berechnung habe ich einige Seiten zuvor schriftlich erläutert. Nach meiner reinen Erinnerung ohne an eine Rechnung zu denken, haut die Trinkmenge ebenfalls hin. Das passt somit denke ich!


Hier schlägt sich natürlich auch der "Vorsatz" nieder - obwohl du gespürt hast wie unsicher du bist, bist du weitergefahren...

Zu Alkoholisiert, zu Naiv, zu dämlich etc. mehr kann man dazu nicht sagen.


Jetzt könnte ich dich fragen, ob du vor hattest am nächsten Morgen zu fahren, denn da hättest du immer noch zuviel intus haben können...jedoch steht es ja außer Frage das du nicht zum ersten Mal stark alkoholisiert gefahren bist (13 km ohne Unfall) und es geht in der MPU mehr darum, dass dies eben künftig nicht mehr passiert.

Ich habe vorgehabt dort bei der Party bei dem Geburtstagskind "auszupennen" und auszunüchtern. Das habe ich Vorab mit meinen Freunden geklärt. Jedoch im nachhinein ein Trugschluss, da der Restalkohol trotzdem noch zu hoch gewesen wäre. Darüber war ich mir nicht im Klaren!


Da du erst 19 warst hattest du deinen FS ja erst sehr kurz - trotzdem ist bei deinem Trinkverhalten im Vorfeld davon auszugehen, dass es mehr Fahrten gewesen sind. Wenn wir nun ein Jahr zugrunde legen und dieses 52 WE hat und davon nur die Hälfte annehmen, kommen wir auf 26 Fahrten. Es geht ja nicht nur um stark alkoholisierte Fahrten, sondern auch um jene mit "nur" 1 oder 2 Bier, oder um Fahrten mit Restalk.

Kommt mir nüchtern betrachtet zwar immer noch ein wenig zu viel vor, aber ich gehe mit 26 Fahrten mit!


Für mich klingt das absolut nachvollziehbar. Dein Selbstbewusstsein war stark unterentwickelt (wurde dir zum Teil sicher auch von deiner Mutter "vorgelebt").
Du hast dir Freunde gesucht, die dir "Anerkennung verschafft" haben - leider gelang dies nur im Rahmen von "Party machen und Alkohol trinken", nicht aber weil dir deine Freunde mental zur Seite gestanden hätten. Ein Gespräch darüber welche Vorzüge du hast fand zu diesem Zeitpunkt wohl nicht statt.

Fragen die für mich offen bleiben:

Was war mit deiner Freundin? Konntest du mit ihr zu diesem Zeitpunkt noch nicht über die Dinge sprechen die dich beschäftigt haben? Ihr ward ja noch nicht lange zusammen?

Mit meiner neuen Freundin B ?? Zu der Zeit der Trunkenheitsfahrt gerade mal 1 Woche!

Die Ex Freundin A davor hat mein kosumverhalten unterstützt und feierte ab und zu mit. Da wir eine Fernbeziehung hatten, hatte man sich auch nicht so oft gesehen.
Ich kenne das Geburtstagskind von damals übrigens durch Sie!


Hatte dein Vater mal einen Vaterschaftstest machen lassen - ist also "bewiesen" worden, dass du nicht sein Sohn bist (wie kommt er sonst darauf)? Ansonsten wäre sein Desinteresse ja nur damit zu begründen, dass er generell keinen Wert auf Kinder legt.

Er hat die Vaterschaft bestritten, dann wurde ein Vaterschaftstest gemacht, da war ich noch sehr klein. Vielleicht so 1-4 Jahre. Es stellte sich aber heraus, dass er zu 99,99% mein Vater ist! Warscheinlich legt er keinen Wert darauf. Ich habe durch ihn ja noch 2 Halbgeschwister, aber weder er noch ich haben zu diesen Personen kontakt.
Seine neue "Familie" beherbergt auch ein Kind. In etwa mein Alter, ca 2 Jahre jünger. Ich habe das Gefühl, dass zwischen ihm und meine mum viel zwist herrscht wegen damals und sich das auf mich auswirkt und er deshalb kaum Interesse zeigt/gezeigt hat.

Es ist aus deinen Worten herauszulesen das du (verständlicherweise) immer noch sehr "verbittert" über das Verhalten deines Vaters bist. Die Frage ist, wie du heute damit umgehen kannst. Resignation? Oder sprichst du mit deiner Freundin/Familie manchmal darüber?

Derzeit nur noch selten, ansonsten nur in bestimmten Situationen, mit bestimmten näher stehenden Menschen. Die Zeiten wo ich oft darüber gesprochen habe sind größtenteils vorbei. Es gab sehr oft Tränen und auch Situationen wo ich zur gleichen Zeit zusammen mit meiner Freundin B und meiner Mum gleichzeitig geweint habe. Geht ja allen sehr nahe. Kurz darauf folgte ja dann die Aussprache mit ihm.

Helfen dir die Gespräche mit dem VP dies auch innerlich besser zu verarbeiten?

Gering. Es wurde noch nicht näher auf dises " vaterschaftsproblem" eingegangen. Außerdem habe ich es über die Jahre zusammen mit meiner Freundin, meiner Mum und durch das Klärende Gespräch zum größten Teil verarbeitet. Das es nicht schön ist wird immer so sein und eine Narbe wird bleiben. Ich weiß nur was ich als Vater besser machen kann/sollte, wenn es zu einer Familie kommt bei mir.


Bei einer KT-Angabe ist es natürlich gut, wenn es dem Umfeld (noch) nicht aufgefallen ist, dass man zuviel getrunken hat.

Bei näherer Überlegung, gab es doch durchaus auch manchmal zwist zwischen mir und meiner Freundin B und Sie hat mich dann auch manchmal drauf hingewiesen weniger zu trinken. Es kam nie zu körperlichen Auseinandersetzungen! Bitte nicht falsch verstehen. Der "normale Streit" den man halt so kennt.


Es geht mehr darum was der hohe Alk.konsum mit DIR gemacht hat. Hattest du z.B. Probleme in der Schule/Arbeit? Konntest du dich schlechter konzentrieren nach Abenden an denen du viel getrunken hattest? Hast du den Sonntag verschlafen, anstatt etwas mit deiner Freundin zu unternehmen?

Im großen und Ganzem gab es keine Probleme in der Schule/Arbeit, da ich es vermied in der Woche zu trinken, sondern nur am Wochenende. Den Sonntag hatte man ja noch zum "ausnüchtern"
Die Zeiten wo Alkohl konsumiert wurde, hätte man natürlich anders nutzen können, ganz klar. Sinnlose Saufeskapaden hätte man lieber in gemütliche Film- oder Spieleabende investieren können.


Hier wird noch einmal nach den "möglichen Ursachen und Umständen" gefragt. Warum war es gerade zwischen deinem 19. und 24. Lebensjahr zuviel?

Richtig betrachtet, war er ab dem zeitpunkt meines ersten bewussten Kontakts mit Alkohl zu meiner Abschlussklassenfahrt 2007 bis zum Ende 2014 zu Hoch, meine Meinung!. Obs nun die Eierlikörflasche war die ich Pur getrunken habe oder 12 Flaschen im Monat, oder 50 Flaschen. Zu viel ist zu viel.


Bei KT ist es natürlich gut, wenn man niemals einen Blackout oder Erinnerungslücken hatte. Es muss aber ins Bild passen. Wenn du früher auch öfter "hochprozentiges" getrunken hast, ist es nicht ganz von der Hand zu weisen (sprich das doch noch mal bei deinem VP an).

Bei ihm habe ich angegeben, dass ich noch keinen blackout hatte. Höchstens kleine Filmrisse, wo man sich nicht mehr an jede Einzelheit erinnern kann.


Der GA möchte hier deine Höchsttrinkmenge zu einem Anlass von dir wissen. Ich meine damit keinen bestimmten Anlass, sondern welche Mengen du nicht mehr überschreitest. Den Ausdruck "KT" kennen übrigens viele GA gar nicht. Es geht darum das du heute einen "risikoarmen Umgang" mit dem Alk. pflegst, wobei die Pima hier mW sehr liberale Ansichten vertritt. Das ist aber sicher auch Thema bei deinem VP.

Ich genieße in Zukunft nur noch soviel Alkohl, bis eine Bewusstseinsverändernde Wahrnehmung zu spüren ist. Dies trifft in der Regel schon ab 1-2 Bier, je 0,5L ein (eigene Erfahrung). Ein "Untrainierter Trinker" sollte dann in der Lage sein, diesen veränderten zustand zu erkennen und einen Schlussstrich zu ziehen. Das heißt die zeichen erkennen wann schluss ist. Bewustseinsverändert in dem Sinne, leicht angeschwipst zu sein, offener oder/und kommunikativer, den Hang danach, Gespräche nicht mehr Ernst zu nehmen und Blödsinn zu erzählen. Und zwar soweit, dass er bewusst und mit Klarheit entscheiden kann und bei der Sache ist, um einen "Totalausfall" zu vermeiden.

@Erfahrungfürsleben

Ich lasse mich nicht verunsichern. Ich gehe den Weg zusammen mit den Leuten die mir zur Seite stehen.
 
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Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Eine einfache kleine Hilfestellung, zur Berechnung über Aufnahme und Abbau von Alkhol im menschlichen Körper, hat auch gefehlt. Ich habe zwar die Wiedemark Formel angerissen, aber das war ihm zu Komplex.
Im Restaurant packt man sich ja auch keinen Zettel hin und rechnet erstmal alles mit allen Formelschritten aus, meinte er.
Das muss was einfaches sein.
Nimm das hier, dass ist etwas einfaches ... klick

Übrigens, eine MPU Simulation ist nur relativ zu verstehen. :zwinker0004:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Dave,

danke für die Beantwortung meiner Fragen. Ich gehe kurz auf einige Dinge ein:

Ich habe mich nun trotzdem zusammen mit dem VP dafür entschieden, dass es mindestens 3 Monate Haaranalyse mit KT sein werden. Vielleicht sogar auch 6 Monate.

Okay

Nein habe ich nicht.
Ich habe die Berechnung alleine mithilfe der Wiedemark Formel geführt und kam eben auf diese Trinkmenge.
Die Berechnung habe ich einige Seiten zuvor schriftlich erläutert. Nach meiner reinen Erinnerung ohne an eine Rechnung zu denken, haut die Trinkmenge ebenfalls hin. Das passt somit denke ich!

Ich habe mir mal sagen lassen das die Widmarkformel im "niederen" Bereich der Promillerechnung auch mal ordentlich schief gehen kann (wobei ich nicht sicher bin ob 1,63‰ noch zu "nieder" gehört...:smiley2204: ). Rechne deine Trinkmenge doch noch einmal mit der "kleinen Alkohollehre" die Max dir verlinkt hat, aus.

Zu Alkoholisiert, zu Naiv, zu dämlich etc. mehr kann man dazu nicht sagen.

Jo

Ich habe vorgehabt dort bei der Party bei dem Geburtstagskind "auszupennen" und auszunüchtern. Das habe ich Vorab mit meinen Freunden geklärt. Jedoch im nachhinein ein Trugschluss, da der Restalkohol trotzdem noch zu hoch gewesen wäre. Darüber war ich mir nicht im Klaren!

Jepp, darüber machen sich viele sicher keine Gedanken.

Kommt mir nüchtern betrachtet zwar immer noch ein wenig zu viel vor, aber ich gehe mit 26 Fahrten mit!

Gut, ist aber auch gar nicht gesagt das danach gefragt wird...

Mit meiner neuen Freundin B ?? Zu der Zeit der Trunkenheitsfahrt gerade mal 1 Woche!

Die Ex Freundin A davor hat mein kosumverhalten unterstützt und feierte ab und zu mit. Da wir eine Fernbeziehung hatten, hatte man sich auch nicht so oft gesehen.
Ich kenne das Geburtstagskind von damals übrigens durch Sie!

In der Tat redet man nicht nach gerade mal einer Woche über solche Dinge miteinander - nachvollziehbar.

Er hat die Vaterschaft bestritten, dann wurde ein Vaterschaftstest gemacht, da war ich noch sehr klein. Vielleicht so 1-4 Jahre. Es stellte sich aber heraus, dass er zu 99,99% mein Vater ist! Warscheinlich legt er keinen Wert darauf. Ich habe durch ihn ja noch 2 Halbgeschwister, aber weder er noch ich haben zu diesen Personen kontakt.
Seine neue "Familie" beherbergt auch ein Kind. In etwa mein Alter, ca 2 Jahre jünger. Ich habe das Gefühl, dass zwischen ihm und meine mum viel zwist herrscht wegen damals und sich das auf mich auswirkt und er deshalb kaum Interesse zeigt/gezeigt hat.

Das ist natürlich möglich.

Derzeit nur noch selten, ansonsten nur in bestimmten Situationen, mit bestimmten näher stehenden Menschen. Die Zeiten wo ich oft darüber gesprochen habe sind größtenteils vorbei. Es gab sehr oft Tränen und auch Situationen wo ich zur gleichen Zeit zusammen mit meiner Freundin B und meiner Mum gleichzeitig geweint habe. Geht ja allen sehr nahe. Kurz darauf folgte ja dann die Aussprache mit ihm.

...die die Situation aber langfristig leider nicht verbessert hat.

Gering. Es wurde noch nicht näher auf dises " vaterschaftsproblem" eingegangen. Außerdem habe ich es über die Jahre zusammen mit meiner Freundin, meiner Mum und durch das Klärende Gespräch zum größten Teil verarbeitet. Das es nicht schön ist wird immer so sein und eine Narbe wird bleiben. Ich weiß nur was ich als Vater besser machen kann/sollte, wenn es zu einer Familie kommt bei mir.

"Zum größten Teil", aber sicher nicht komplett (wenn das überhaupt möglich ist). Ich denke es wird beim Gespräch mit dem VP noch einmal ausführlicher zur Sprache kommen.


Bei näherer Überlegung, gab es doch durchaus auch manchmal zwist zwischen mir und meiner Freundin B und Sie hat mich dann auch manchmal drauf hingewiesen weniger zu trinken. Es kam nie zu körperlichen Auseinandersetzungen! Bitte nicht falsch verstehen. Der "normale Streit" den man halt so kennt.

Ja, aber doch nicht zur Zeit der TF? Da kanntest du sie ja erst eine Woche?

Im großen und Ganzem gab es keine Probleme in der Schule/Arbeit, da ich es vermied in der Woche zu trinken, sondern nur am Wochenende. Den Sonntag hatte man ja noch zum "ausnüchtern"
Die Zeiten wo Alkohl konsumiert wurde, hätte man natürlich anders nutzen können, ganz klar. Sinnlose Saufeskapaden hätte man lieber in gemütliche Film- oder Spieleabende investieren können.

Okay


Das war jetzt nur mal stichpunktartig.

Ich finde deine Einsicht in vielen Dingen schon weit fortgeschritten und kann ehrlich gesagt auch mit dieser Äußerung....

Im großen und ganzen hat mir der VP gesagt, dass ich nur an der Oberfläche gekratzt habe, aber er fand es trotzdem schon gut und es müssen nur einige Defizite abgearbeitet werden.

nicht soviel anfangen. "Oberfläche nur angekratzt, aber nur einige Defizite" :smiley2204: Aber nun gut, die nächsten Sitzungen werden diese Aussage sicher verdeutlichen.:smiley138:
 

Dave

Benutzer
Hallo Leute,

ich melde mich nun nach einiger Zeit wieder zurück.

Mein Antrag zur Wiedererteilung der Fahrerlaubnis habe ich bereits Anfang August gestellt.
Ich denke, dass die Antwort spätestens im November auf mich zu kommt.

Mit meinem VP habe ich bereits 5 Sitzungen hinter mir. Ungefähr jeden Monat eine.
Das reicht aber auch vollkommen aus, denn ich konnte bereits einiges an Wissen fest machen.
Außerdem waren die Gespräche mit dem VP sehr hilfreich und einleuchtend.
Es ist für mich natürlich etwas vollkommen anderes, mit einer menschlichen Person zu sprechen, als im Forum. Damit möchte ich aber nicht sagen, dass dieses Forum hier nicht hilfreich wäre. Ich glaube der Mix macht es aus.
Der VP meinte auch des öfteren zu mir, dass ich bereits viel Wissen mit bringe und er sehr gute Chancen sehe, auf ein Bestehen der MPU. Das denke ich mittlerweile auch. Ich habe derzeit viel Mut und Kraft, aber auch Selbstvertrauen angesammelt.

Das Thema der Haaranalyse hat sich für mich, in Absprache mit dem VP, in so weit geändert, dass ich nun ohne Haaranalyse hin gehen werde, dort aber eine Haaranalyse vor Ort anbieten werde.
So könne man dem Risiko aus dem Weg gehen, unnötig Kosten zu tragen.

In der Gesamtheit habe ich ein gutes Gefühl.

@Nancy

Ich habe mir mal sagen lassen das die Widmarkformel im "niederen" Bereich der Promillerechnung auch mal ordentlich schief gehen kann (wobei ich nicht sicher bin ob 1,63‰ noch zu "nieder" gehört... ). Rechne deine Trinkmenge doch noch einmal mit der "kleinen Alkohollehre" die Max dir verlinkt hat, aus.

Danke dafür. Die Berechnung habe ich auch mittlerweile zusammen mit dem VP geführt und wir sind, ähnlich wie ich, auf ca. 19-20 Trinkeinheiten gekommen.
An dem abend somit 15 TE bier (6 Flaschen, je 0,5L, 5% ) und 4 TE Rum - Cola gemisch (3 Becher 100ml).
Diese Trinkmenge ist, auch im Bezug auf meiner Körpergröße und meinem Gewicht dazu, passend.

Nach Max seinem Link nach: BAK nach ca 4,5 Stunden, 1,63% = 16,3 TE.
Alkoholabbau 3,5 Stunden = 3,5 x 0,1 = 0,35. Ergebnis 19,8 TE.
Ich habe absichtlich 0,1 % als Abbauzeit genommen, aufgrund meines Gewichtes, welches sich unterhalb dem 80 Kg Rechnungsstandard bewegt.


Ja, aber doch nicht zur Zeit der TF? Da kanntest du sie ja erst eine Woche?

Richtig. Ich meine auch nach der TF. Da ging es ja trotzdem einige Zeit weiter mit meinem Konsumverhalten.

Mittlerweile habe ich aber wirklich Respekt gegenüber dem Alkohol bekommen.
Wenn ich plane, zu einem Anlass die gewünschte Trinkmenge zu trinken, beispielsweise 1 Glas Bier je 0,35L, bekomme ich ein mulmiges gefühl im Magen, wenn ich daran denke, wie viel ich in meiner Vergangenheit konsumiert und was ich meinem Körper damit für Schaden angerichtet habe. Das ist für mich derzeit unvorstellbar. :idee0003:

Ich kann mir nicht mehr vorstellen meinen Umgang mit dem Alkohl zu verändern.
Noch einmal meine Familie und Freunde enttäuschen. Das würde ich mir nicht mehr verzeihen. :smiley2204:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Danke für deine Rückmeldung Dave :smiley138:

Mit meinem VP habe ich bereits 5 Sitzungen hinter mir. Ungefähr jeden Monat eine.
Das reicht aber auch vollkommen aus, denn ich konnte bereits einiges an Wissen fest machen.
Außerdem waren die Gespräche mit dem VP sehr hilfreich und einleuchtend.
Es ist für mich natürlich etwas vollkommen anderes, mit einer menschlichen Person zu sprechen, als im Forum. Damit möchte ich aber nicht sagen, dass dieses Forum hier nicht hilfreich wäre. Ich glaube der Mix macht es aus.

So habe ich es damals (und tue es noch heute) auch gesehen. Ich selbst habe mich sowohl mit einer VP'in als auch einem Forum vorbereitet und das war für mich die perfekte Mischung.

Der VP meinte auch des öfteren zu mir, dass ich bereits viel Wissen mit bringe und er sehr gute Chancen sehe, auf ein Bestehen der MPU. Das denke ich mittlerweile auch. Ich habe derzeit viel Mut und Kraft, aber auch Selbstvertrauen angesammelt.

Das hört sich sehr gut an.

Das Thema der Haaranalyse hat sich für mich, in Absprache mit dem VP, in so weit geändert, dass ich nun ohne Haaranalyse hin gehen werde, dort aber eine Haaranalyse vor Ort anbieten werde.
So könne man dem Risiko aus dem Weg gehen, unnötig Kosten zu tragen.

Vernünftige Idee.

Danke dafür. Die Berechnung habe ich auch mittlerweile zusammen mit dem VP geführt und wir sind, ähnlich wie ich, auf ca. 19-20 Trinkeinheiten gekommen.
An dem abend somit 15 TE bier (6 Flaschen, je 0,5L, 5% ) und 4 TE Rum - Cola gemisch (3 Becher 100ml).
Diese Trinkmenge ist, auch im Bezug auf meiner Körpergröße und meinem Gewicht dazu, passend.

Nach Max seinem Link nach: BAK nach ca 4,5 Stunden, 1,63% = 16,3 TE.
Alkoholabbau 3,5 Stunden = 3,5 x 0,1 = 0,35. Ergebnis 19,8 TE.
Ich habe absichtlich 0,1 % als Abbauzeit genommen, aufgrund meines Gewichtes, welches sich unterhalb dem 80 Kg Rechnungsstandard bewegt.

Ja, ich habe in letzter Zeit mehrfach festgestellt das unser Promillerechner bei sehr leichten Menschen auf falsche Ergebnisse kommt. Also nutze ich jetzt auch nur noch die kleine Alkohollehre und dann passt das auch gut zusammen.

Mittlerweile habe ich aber wirklich Respekt gegenüber dem Alkohol bekommen.
Wenn ich plane, zu einem Anlass die gewünschte Trinkmenge zu trinken, beispielsweise 1 Glas Bier je 0,35L, bekomme ich ein mulmiges gefühl im Magen, wenn ich daran denke, wie viel ich in meiner Vergangenheit konsumiert und was ich meinem Körper damit für Schaden angerichtet habe. Das ist für mich derzeit unvorstellbar. :idee0003:

Ich kann mir nicht mehr vorstellen meinen Umgang mit dem Alkohl zu verändern.
Noch einmal meine Familie und Freunde enttäuschen. Das würde ich mir nicht mehr verzeihen. :smiley2204:

Klingt sehr selbstreflektiert. Da ist es kein Wunder das dein VP dir gute Chancen auf ein pos. Gutachten einräumt.


Willst du deinen FB noch einmal mit den Erkenntnissen aus den VP-Sitzungen etwas überarbeiten und als Endfassung hier einstellen?
 

Dave

Benutzer
Hallo Leute,

also ich stehe kurz vor den Startlöchern für die MPU.

Diese Woche Freitag habe ich noch einen VP Termin und nächste Woche werde ich voraussichtlich den letzten Termin
haben mit Endgespräch. Dann werde ich einen Termin bei meiner MPU stelle machen.
Im idealfall wird der MPU Termin im Zeitraum vom 19.11.2015 bis 31.12.2015 statt finden, natürlich nur, sobald hier noch Termine frei sind.

Meinen Fragebogen werde ich jetzt in soweit anpassen, wie ich es für richtig erachte.
Das heißt ich korrigiere einige Punkte und passe die Textpassagen meinen Erfahrungen an.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr euch die Zeit nehmen könnt, um aktiv drüber zu schauen.

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Zur Person
Geschlecht: Männlich
Größe: 178 cm
Gewicht: 64 Kg ( damals 53 Kg )
Alter: 25 ( damals 19 Jahre alt )
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 04.12.09
BAK: 1,63
Trinkbeginn: 20:00
Trinkende: 23:30
Uhrzeit der Blutabnahme: 0:15

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 9 Monate
Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: ja
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Nur zu besonderen Anlässen
Ich lebe abstinent seit:
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Wird angeboten
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: 2 Abnahmen aus dem Jahre 2011, 1 aktuelle Abnahme vom 24.06.2015.
Keinen Plan?:

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Ja
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Ja
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: Noch nicht bekannt (Voraussichtlich ab dem 19.11.15 - 31.12.2015)
Welche Stelle (MPI): MPU Pima Berlin Lichtenberg / Landsberger Allee
Schon bezahlt?: Nein
Schon eine MPU gehabt? Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: /
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: /
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Es war ein Samstag, der 04.12.2009. An diesen Tag feierte eine alte flüchtige Bekanntschaft von mir, seinen 19. Geburtstag.
Ich kannte ihn von meiner damaligen Ex Freundin. Wir hatten nur flüchtig etwas miteinander zu tun.
Er wohnte außerhalb von Berlin, sodass ich mich entschied zusammen mit Freunden mit meinem Auto dort hin zu fahren.
Da ich wusste, dass ich dort etwas trinken würde, hatte ich es so ausgemacht, dass ich, meine Freundin und mein Kumpel dort übernachten.

Wir fuhren also an einem Späten Nachmittag los. Dies dürfte so um 18 Uhr gewesen sein.
Zuvor hatte ich noch nichts Alkoholisches getrunken. Die Ankunft war um ca. 19.30 Uhr.
Als wir eintrafen waren bereits mehrere Gäste vor Ort und es wurden auch bereits alkoholische Getränke zu sich genommen.
Ein paar Gäste zogen los, um weitere Getränke und Knabberzeugs kaufen zu gehen. Ich unterhielt mich in der Zeit mit meiner Freundin
und ein paar anderen Gästen, dazu trank ich mein erstes Bier. Später am Abend saß mein alter Kumpel,
der an diesem Tag seinen Geburtstag feierte, zusammen mit weiteren Gästen an einem Tisch und dort wurden auch Hochprozentige Getränke konsumiert.

Während wir uns alle unterhielten und feierten, teilte einer der Gruppe kleine plaste Becher aus und mixte jeden
etwas Rum mit Cola zusammen, um später auf das Geburtstagskind anzustoßen. Von dem Mixturen wurden im folgenden Abend
weitere konsumiert. Später am Abend fragte dieser mich dann, ob ich mich dazu bereit erkläre, noch 2 Freundinnen von ihm, von 2 entfernten Nachbarorten, mit dem Auto abzuholen. Meine Antwort darauf war, dass ich das nicht machen werde, da ich schon etwas getrunken habe.

Nachdem er mich mehrmals darum gebeten bzw. danach gedrängelt hat, ich ließ mich dann doch dazu überreden los zu fahren, da ich Angst hatte ausgegrenzt zu werden und als Uncool da zu stehen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich ca. 5-6 Becher zu jeweils 100ml von dem Rum-Cola Gemisch und auch eine menge Bier, ungefähr 3 Liter, getrunken.
Ich bin also zusammen mit ihm losgefahren. Der Zeitpunkt war gegen 23:30 Uhr. Der Weg bis dahin betrug ungefähr 11 km.
Als wir die Mädchen abgeholt hatten machten wir uns nach einer weile wieder auf dem Rückweg. Als ich eine Straße entlang fuhr,
sagte mir mein Kumpel plötzlich dass hinter mir ein Polizeiwagen auf sich aufmerksam machte und ich anhalten sollte.
Ich bog in eine Nebenstraße ab und hielt an einer Tankstelle. Bei der Verkehrskontrolle wurde auch ein Alkoholtest gemacht.
Der Alkoholtest ergab einen Wert von 1,36 Promille. Später auf der Wache erwies der Alkoholbluttest einen Wert von 1,63 Promille.
Der Zeitpunkt der Alkoholkontrolle war um 0:15 Uhr.
Der Führerschein wurde einbehalten und ich dürfte mit dem Zug zurück fahren.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
Ich habe 6 Flaschen Bier je 0.5 ml und 5-6 Becher Rum-Cola Gemisch innerhalb von 3,5 Std. getrunken.
Das war in der Zeit von 20.00 Uhr bis 23:30 Uhr.

Berechnung anhand der Wiedmark Formel:

C (Gesamt-Promille) = BAK + 0,15*h

C = 1,63 + 0,15*4,5
C = 2,30 Gesamt-Promille

A = c*(p*r)*1,25

A = Aufgenommene Alkoholmenge in Gramm
c = theoretische Alkoholkonzentration in Promille
p = Körpergewicht in Kilogramm
r = Relativer Reduktionsfaktor für Männer: rMI = 0,31608 - (0,004821 x KG) + (0,004632 x KL) = 0,885063
1,25 = Aufschlag Resorptionsdefizit von 20%

A = 2,30*(53*0,885063)*1,25
A = 134,86 Gramm Alkohol

TE = A / 8g
TE = 16,8575 + 2 TE (Aufschlag)
TE = 18,8575 / = 19 TE

1 TE Alkoholsorte = 1000/Vol% in ml

Bier 0,5L ca 5%
Rum 40% (gemixt)

Berechnung anhand der Kleinen Alkohol Lehre:

BAK nach ca 4,5 Stunden, 1,63% = 16,3 TE.
Alkoholabbau 3,5 Stunden = 3,5 x 0,1 = 0,35. Ergebnis 19,8 TE.
Ich habe absichtlich 0,1 % als Abbauzeit genommen, aufgrund meines Gewichtes, welches sich unterhalb dem 80 Kg Rechnungsstandard bewegt.

Also: 19-20 Trinkeinheiten.
15 TE * 200ml = 3000ml Bier = 6 Flaschen bier a 0,5L
5-6 TE * 25ml = 100 ml Rum = 100ml Rum

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich bin 13 km gefahren und wollte insgesamt 23 km fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Mir war unwohl bei der Fahrt, aber ich hatte das Gefühl noch sicher fahren zu können.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich wollte bei meinem ehemaligen Kumpel übernachten, um am nächsten Tag ausgenüchtert den Rückweg antreten zu können.
Bei der Frage am Tisch hatte ich meinen Kumpel darauf hingewiesen, dass ich bereits etwas getrunken habe und nicht mehr fahren werde.
Ich habe mich dann doch dazu überreden lassen los zufahren, da ich Angst hatte ausgegrenzt zu werden und als Uncool da zu stehen.
Im Nachhinein betrachtet ist der Plan dennoch nicht durchdacht gewesen. Aufgrund meiner Unwissenheit, habe ich damals nicht daran gedacht,
dass ich am nächsten Tag trotzdem noch Restalkohol im Blut gehabt hätte. Die falsche Heuchelei gegenüber dieser Person, war mir wichtiger gewesen,
als mein Leben und der, der anderen Verkehrsteilnehmer.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich schätze bis zur TF ungefähr 20 - 30 mal.
Ich bin froh, dass ich noch lebe und niemanden verletzt habe. Ich hatte großes Glück!
 

Dave

Benutzer
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Den ersten Kontakt mit Alkohol habe ich vermutlicherweise schon in jungen Jahren erlebt.
Durch meine Eltern und dessen Bekanntschaften und Freunde, welche alle hin und wieder Alkohol tranken, üblicherweise durch feierlichen Anlässen,
auf Geburtstagsfeiern etc. Aber auch durch Werbung und alkoholisch nachempfundene Produkte wie z.B. Rubby Bubble.
Diese ähneln in weiterer Überlegung sehr den richtigen alkoholischen Getränken, wie zb. Sektflaschen.
Mit dem ähnlichen Aussehen einer Sektflasche und die Feierlichkeit mit gegebenfalls Erwachsenen Personen, welche ebenfalls Alkohol trinken,
wird der (Alkohl)Konsum dadurch schon teilweise frühzeitig impliziert bzw. angewöhnt
und somit zu einer unbewussten Selbstverständlichkeit bei Partys, Geburtstagen etc.

Den ersten tatsächlichen und bewussten Konsum hatte ich auf meiner Abschlussfahrt in der 10. Klasse. Ich trank um in der Gruppe dazugehören zu wollen.
Zu diesen Zeitpunkt war ich 17 Jahre Alt.
Ich fühlte mich als ein Teil der Gruppe und somit bestätigt und anerkannt.
Wohlmöglich jedoch aber auch schon früher, aufgrund von Pralinen, welche eventuell auch schon Alkohol enthielten.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Das Trinkverhalten hat sich überwiegenderweise am Wochenende fortgesetzt. Unter der Woche habe ich nicht getrunken und auch nicht alleine.
Es gab auch mal mehrere Wochenenden wo nichts anstand und wo ich nichts getrunken habe, weil ich einfach keine Lust hatte. Es war halt die typische Feierzeit, die eigentlich fast jeder Jugendliche so mit macht.
Man lernt Leute kennen, probiert sich aus usw. nur mit dem Unterschied, dass ich leicht beeinflussbar war, aufgrund meines geringen Selbstbewusstseins. Deshalb habe ich die Anlässe, wo gemeinsam Alkohol getrunken wurde nicht gemieden. Ich konnte mich mit anderen Leuten besser unterhalten,
Probleme besprechen und war mutiger und Selbstbewusster in meinem handeln.

Nach meinem 1. Kontakt mit dem Alkohol war ich also in der „probier Phase“ hier und da mal wieder.
In den weiteren Jahren habe ich dann mit Freunden auf Festen, in Diskotheken oder in gemütlicher
Runde getrunken. Heute trinke ich nur noch zu besönderen Anlässen.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Von 2007 - 2008 war ich in der „Probier Phase“ und habe jedes 2. Wochenende Alkohl getrunken.
Die Gesamtmenge belief sich auf ungefähr ein Sixxa Bier pro Monat.
Also jedes 2. oder 3. Wochenende ca. 3 Bier und manchmal auch etwas hochprozentiges.
Von 2008 - 2012 habe ich jedes 1. oder 2. Wochenende immer so um die 5-6 Bier und meistens auch viel hochprozentiges getrunken.
Hochprozentiges wurde teilweise auch pur getrunken.
Von 2012 - 2014 Wurden die Alkoholischen Anlässe immer weniger und die Trinkmengen reduzierten sich, aufgrund meines anderen Umfelds und dem aufgebauten Selbstbewusstsein durch meine Freunde und Familie.
Aus dem Sixxa Bier an einem Abend und der vielen hochprozentigen Getränke, wurden ca 3-4 Bier und wenig hochprozentiges und selten nur noch Pur, ansonsten gemixt und zum Ende hin fast garnicht mehr, da mir es nicht mehr schmeckte und ich mich aufgrund meiner Erfahrungen immer unwohl gefühlt habe, nach zu großem Alkoholkonsum.
Die Wochenenden wurden zum Ende hin auch immer weniger mit "Partys und Saufen" verbracht, da ich die Zeit einfach nicht mehr dafür hatte
und meine Interessen und das Lebensumfeld sich auch anders entwickelten.
Ab 2015 habe ich Keine hochprozentigen Getränke mehr getrunken. Meine Trinkmenge pro Anlass beläuft sich auf maximal 2 TE zu maximal 24 Gramm Alkohol pro Tag. Dazwischen werden mindestens 3 Tage Ruhepause eingehalten. Ich lege für mich fest, dass diese besonderen Anlässe maximal 2 mal im Monat statt finden.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Ich trank mit Freunden und Kumpels aus meinem Umfeld, in Diskotheken, oder auf Partys. Generell bei allen Formen von feierlichkeiten.

12. Warum haben Sie getrunken?
Aufgewachsen bin ich mit Meiner Mutter und meinem Halbbruder mütterlicherseits.
Mein richtiger Vater hat die Kindschaft aberkannt und bestritten ich wäre sein Sohn.
Er hat sich bisher nicht richtig für mich Interessiert und mich hängen lassen in vielen Situationen,
wo ich ihn eigentich gebraucht habe. Ich fühlte mich von ihm alleine und im Stich gelassen.
Dazu kam das Mobbing in der Grund- und Oberschule und das geringe Selbstbewusstsein.
Bei Vorträgen stand ich nervös vor der Klasse und versaute die Vorträge, bis ich mich irgendwann dazu entschied, gar keine Vorträge,
aufgrund meiner ängstlichkeit zu halten und lieber eine 6 zu kassieren.
Dem zur Folge hatte ich eine schlechte Entwicklung in der Schule.
Ich hatte Wenig bis garkeine Freunde und die Freunde die ich hatte, waren eher zurückhaltend und schüchtern.

Ich gesellte mich ab da an öfters zu denen, die Alkohl tranken.
Diese Gruppe von jugendlichen war mutiger und auch erfolgreicher bei den Mädchen. Sie kamen öfters ins Gespräch, da sie im Alkholischen Zustand offener und selbstbewusster rüber kamen.
Ich suchte nach Anschluss und Anerkennung, die ich in den Jahren nicht ausreichend erfahren habe.
Wenn ich Alkohol trank, fühlte ich mich verstanden von den anderen und man gehörte zu der Gruppe mit zu.
Man konnte über viele Probleme reden.

Ab meiner Ausbildung begann ich damit, immer öfters auf Partys und Festen zu gehen, weil ich das als Normal fand und es jeder machte den ich kannte.
Die alten Freunde, welche an diesen Wochenenden immer Alkohol tranken,
haben mich teilweise auch mit weiteren Freunden ihres Gleichen bekannt gemacht.
Somit lernte ich viele neue Bekanntschaften kennen, die es als Selbstverständlich an sahen,
auf Partys und Festen zu gehen, um dort in Gesellschaft zu feiern und Alkohol zu trinken.

Meine damalige Ex Freundin, die ich während meiner Ausbildung kennen lernte, hat mich ebenfalls auch nochmal mit
weiteren Leuten bekannt gemacht, welche den höheren Alkohlkonsum als selbstverständlich ansahen.
Dazu kam, dass sie ebenfalls ihre schulischen Probleme hatte. Die Beziehung verlief zum Ende hin eher schlecht als Recht.

In der weiteren Zeit habe ich mir also die falschen Freunde gesucht und gelangte demzufolge auch in ein schlechtes Umfeld.
Diese habe mich zum Teil ausgenutzt und weiter runter gezogen.
Leider gelang dies nur im Rahmen von Party machen und Alkohol trinken und nicht weil mir meine wenigen Freunde mental zur Seite standen.
Mein Selbstbewusstsein war stark unterentwickelt und wurde mir zum Teil auch von meiner Mutter vorgelebt.
Sie ist sehr fürsorglich und eine sensible Person.
Ihr ist in jungen Jahren und in der Ehe leider auch schlechtes wieder fahren, bezüglich den Männern und dem Alkohl.
Ansonsten ist Sie sehr fürsorglich und lieb, aber auch sehr ängstlich und zurückhaltend. Sie wollte immer das Beste für uns, hat es teilweise aber auch übertrieben mit ihrer Angst.
Ich wurde in meiner Kindheit kaum vor Herausforderungen gestellt und konnte mich auch dementsprechend nicht weiter entwickeln.
Eine männliches Vorbild, so zu sagen einen Vaterersatz, fehlte mir trotz meines Zieh-Vaters, leider auch.
Dazu kam auch, dass mein Erzeuger nichts von mir Wissen wollte.
Ich war durch mein geringes Selbstbewustsein eher zurückhaltend, ruhig und schüchtern.
Deswegen wollte ich ja zu den "anderen" dazu gehören, weil es was neues für mich war.
Die anderen haben faxxen gemacht, hatten wie erwähnt bessere chancen bei den Mädchen, waren Gesprächiger, offener.

Leider waren diese künstlichen Freundschaften eine heuchelei, da uns alle im Kern eigentlich nur der Alkohl und die Partys zusammen hielt,
bzw. man sich erst dadurch kennen gelernt hat. Jeder hatte irgendwo seine Probleme und konnte in der Runde,
bei Alkohl lässig wirken und die probleme vergessen oder besser mit den Leuten bequatschen.
Es waren aber nicht alle Bekanntschaften schlecht, das möchte ich auch dazu sagen.

Es ist so, dass ich den Großteil nur mit meinem kleinen Halbbruder und meiner Mutter aufgewachsen bin.
Eine Zeitlang hat mich aber auch der Vater, meines halb Bruders mit aufgezogen. Ich sehe ihn als guten, aber nicht vollwertigen vater Ersatz.
Mit 12 Jahren habe ich das erste mal nach meinem Vater gefragt und das Gespräch herbei führen wollen, um ihn mal kennen zu lernen.
Was als Antwort kam, war eine Karte mit den Worten " deine Mutter meinte das du dich für deinen Vater interessierst" für mein Emfpinden, müsste der Vater auf das Kind zu kommen und nicht anders herum. Von ihm ging keinerlei Interesse aus.
Es war dann auch nur ein halbes Jahr wo er mich mal mit nahm und man mal irgend was gemacht hat.
Entweder bei fremder Familie oder bei ihm zu Hause. Dann war der Kontakt erst mal wieder für 10 - 11 jahre verschwunden.
Zu den Verwandten meines Erzeugers, also: Cousin, Cousine, Tante, Onkel und meinen Halbgeschwistern, habe ich alle keinen richtigen Kontakt.

Ein klärendes Gespräch mit meinem vater hatte ich mit ca. 23 Jahren.
Seither wird mir zwar zum Geburtstag gratuliert, aber es ist auch nur eine Heuchelei, da sich dennoch nix verändert hat.
Das Interesse bleibt aus und er ist nicht gewillt etwas mit mir zu Unternehmen usw. Seine jetzige Familie ist ihm wichtiger.
Heute sage ich. Was er falsch gemacht oder garnicht gemacht hat, mache ich aufjedenfall und vielleicht ja sogar besser bei meiner zukünfitgen Familie.
 

Dave

Benutzer
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol: war ich viel kontaktfreudiger und hatte mehr Mut zu handeln bzw. auf Menschen zu zu gehen.
Bei viel Alkohol: war ich ungehemmter, mein verhalten schwankte vom ruhigen bis zum überschwänglichen, in Verbindung mit Müdigkeit oder Übelkeit und Reaktionsschwierigkeiten.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich habe aufgrund meiner Zeit mit dem übermäßigen Alkoholkonsum vieles gelernt.
Man gibt unnötig Geld für den Alkohl aus und die meisten Probleme wurden nur verdrängt und nicht richtig gelöst.
Wenn einem die richtigen Menschen fehlen, um dir die Hand zu reichen, fällt man unter Umständen in ein falsches Umfeld.
Einige Freundschaften gingen aufgrund des Alkohols sogar kaputt, bzw. man hatte sich verzankt, weil man sich gestritten hatte.
Man ist einfach nicht mehr klar bei Verstand. Alkohl ist Gift und jedes Gramm Alkohl schädigt dem Körper.
Ich habe vielen menschen sehr weh getan mit meinem Verhalten. So zum beispiel meiner Oma und meiner Mutter,
welche mir finanziell mit meiner Fahrerlaubnis und meinem Auto geholfen haben.
Ich habe ebenfalls Glück, dass ich bei meinen Trunkeheitsfahrten keinen großen Unfall gebaut und niemanden verletzt habe.
Ich bin mir bewwusst, dass ich mich selber oder auch andere Menschen, tödlich verletzen hätte können.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Nach meiner Probier Phase in der Grundschulzeit, habe ich von 18 bis 24 Jahren übermäßig viel Alkohl getrunken, weil ich viele Probleme hatte,
die ich leider nur mit Alkohl lösen konnte.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Damals habe ich in gesellschaft getrunken um dazu gehören zu wollen und um Anerkennung zu erlangen,
aufgrund meiner fehlenden Freunde und dem geringen Selbstbewusstsein.
Ich wollte nicht uncool wirken. Probleme Konnte ich in gesellschaft zum Teil besser bequatschen, andererseits auch vergessen.
Ich habe mich leicht leiten und manipulieren lassen. Ich stufe mich Rückblickend als Beta - und Alpha Trinker ein.

Heute weiß ich, dass das Missbrauch war und über das normale Genusstrinken deutlich hinaus ging.
Ich trinke nun Alkohol um zu genießen. Es geht nicht um Anerkennung für falsche Saufkumpanen oder um Stressbewältigung,
noch um das Verdrengen der Probleme. Diesen Stress bewältige ich mit Fahrrad fahren oder Billiard Spielen.
Probleme bespreche ich nun mit meiner Freundin, meiner Familie und meinen besten Freunden.
Meine Freizeit investiere ich, um diese Bindungen zu stärken und investiere sie zum Aufbau meiner zukünftigen Wünsche.
Beispielsweise die Gründung einer eigenen Familie oder das erwerben eines Grundstücks. Ich habe mir auch überlegt ein Studium zu machen,
sobald meine Finanzen es zulassen.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ich betreibe heute KT. Das heißt, dass ich im Vorfeld plane, wieviel ich an dem Abend trinken werde.
Es ist festgelegt, dass ich mir über den Abend verteilt höchstens 2 TE erlaube.
Die Grenze für den Alkohlarmen Konsum liegt bei 24 Gramm Alkohl pro Tag.
Beispielsweise 1 Bier zu 0,35l, welches 14 Gramm Alkohl beinhaltet und dazu noch ein Glas Sekt, was mit 10 Gramm Alkoholgehalt zu Buche schlägt. Zwischen den Anlässen werden 3 Tage Ruhepause eingehalten.
Darüber hinaus trinke ich Alkohl erst, wenn ich etwas gegessen habe und in kleinen Einheiten.
Das Glas stelle ich weit weg, damit es nicht immer Griffbereit und im Augenwinkel ist.
Diese alkoholischen Getränke genieße ich nur zu besonderen Anlässen!

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 29. August 2015, zur Abschlussprüfung meiner Freundin. Ich trank 1 kleines Glas Bier 0,35l und 1 Glas Sekt zu je 0,1l.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Alkohol ist ein Genussmittel und sollte nicht missbraucht werden.
Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass es für mich und mein Umfeld negative Auswirkungen hat, wenn übermäßig Alkohol getrunken wird.
Es schadet der Gesundheit und dem Lebensumfeld. Ich fühle mich derzeit viel fitter und lebendiger als zu der Zeit meines übermäßigen Alkohlkonsums.
Ich trinke heute Alkohl nur zu besonderen Anlässen und zum Genuss.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich trinke bewusst weniger Alkohl, da der übermäßige Alkoholkonsum meiner Gesundheit schadet.
Darüber hinaus, ist man nicht mit Klarheit bei der Sache.
Nach meiner Trunkenheitsfahrt saß der Schmerz und der Schock des Führerscheinverlustes sehr tief.
Es gab sehr viele Tränen bei mir, meiner Mutter und meiner Freundin.
Ich habe mich vor den weiteren Bekannten und meinen Mit-Azubis geschämt und mir große Vorwürfe gemacht. Leider brauchte es für einige Probleme eine menge Zeit, diese zu verstehen und zu bewältigen.
Diese Zeit habe ich mir genommen, ob bewusst oder auch unbewusst und bin sehr zufrieden damit wo ich nun stehe.
Ich habe mir zusammen mit meiner Freundin zu Silvester 2014/2015 ein Ziel gesetzt, dass ich meine Vergangenheit hinter mir lasse
und an das arbeite was vor mir liegt. Dies schaffe ich zusammen mit Ihr oder meinen Freunden und meiner Familie.
Ich habe eine Wohnung, einen guten Job, tolle Freunde und eine liebevolle Familie.
Ich möchte das alles nicht mehr weg werfen und vermissen.
 

Dave

Benutzer
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Erreicht habe ich Sie durch Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen, aber auch durch Aufarbeitung meiner Erlebnisse und Erfahrungen.
Die Umstellungsphase war Anfangs ungewohnt, aber erfrischend anders. In vielen Situationen hatte ich andere Einblicke, als früher.
Wenn anderen Menschen um mich herum Alkohol tranken und ich nicht, dann habe ich mich als etwas besonderes gefühlt.
Ich fühlte mich Einzigartig und anders, das bedeutet für mich etwas besonderes.
Ich habe auch kein problem mehr, darüber mit anderen Menschen zu sprechen.
Ich stehe jetzt auf eigenen Beinen und habe seit mehreren Jahren eine Wohnung und einen Job.

Da zwischen mir und meiner Freundin immer öfters das Gespräch bezüglich eines Kindes aufkam und weil wir des öfteren
im neuen Garten bei meinen Schwiegereltern die zeit verbringen, habe ich nochmal den Mut gefasst.
Denn den Wunsch nach einer intakten Familie und ein eigenes Haus, mit Garten usw, habe ich spätestens gefasst,
seit dem ich die schlechte Zeit mit meinem Erzeuger durch gemacht habe.
Ich möchte einfach etwas besseres und ich will nicht so werden wie mein Erzeuger.

Wenn Alkohol getrunken und mir angeboten wurde, habe ich dankend abgelehnt.
Es war ungewohnt aber nicht schwer "nein" zu sagen. Da ich Umgang zu anderen menschen Pflege und neue Freunde gefunden habe,
die auch in schlechten Zeiten da sind für mich und teilweise sogar auch schon verheiratet sind und Kinder haben,
verstehen sie das natürlich und unterstützen mich so gut es geht. Leute die darüber lachen oder schmunzeln und das nicht verstehen,
erkläre ich die Umstände und gehe ihnen, wenn nötig und so weit wie möglich, aus dem Weg.
Außerdem habe ich nun Freunde die auch andere Trinkverhältnisse pflegen und keine Saufveranstaltungen mehr ohne Sinn und Zweck veranstalten.
Alte Möchtegern Freunde haben sich weiter von mir distanziert, da sie sich nicht mit mir und meiner neuen Phase identifizieren konnten,
dafür haben sich vorhandene Freunde und Bekanntschaften gefestigt.
Es hatte klare negative Auswirkungen, wie den Führerscheinverlust oder das ich mich selber damit fertig gemacht habe.
Man wurde hin und wieder gemobbt, da man seinen Führerschein verloren hatte und es gab auch im Großen und ganzen viel Enttäuschung.
Heut zu Tage ist es für mich keine Blamage mehr, offen über die Trunkenheitsfahrt zu reden.
Ich bin Froh das ich viele erkenntnisse gewonnen habe und werde diese so gut es geht auch weiter geben.

Ich sehe den Alkohl jetzt als Genussmittel. Das heißt Genießen und der Genuss hat nichts mit Selbstverständlichkeit zu tun, sondern es bedeutet etwas außergewöhnliches. So zum beispiel besondere Feierlichkeiten, wie Geburtstage von besonderen Menschen oder Hochzeiten,
welche nicht jedes Wochenende anstehen.
Es ist nicht selbstverständlich übermäßig Alkohl zu trinken.
Nach meiner Trunkenheitsfahrt saß der Schock natürlich erstmal tief.

Damals habe ich bereits schon mal versucht an meinen Problemen zu arbeiten und meine Medizinisch- Psychologische Untersuchung an zu gehen, habe diese Aufarbeitung aber abgebrochen.
Die Gründe für diese abprupte Unterbrechung bzw. der Aufarbeitung meiner Trunkenheitsfahrt waren vielseitig.
Zu der damaligen zeit habe ich mich parallel durch der Aufarbeitung meiner Trunkenheitsfahrt für eine MPU, auch zunehmenderweise mit weiteren Sachen beschäftigt und mich auch für diese interessiert, wie zb. mit vielen gesellschaftlichen, politischen und auch Wirtschaftlichen Dingen.
Aber auch viele andere Sachen spielten eine große Rolle wie zb. die neue Wohnung, meine Familie und man hat andere Menschen kennen gelernt, neue Beziehungen geknüpft.
Die Abschlussprüfung meiner Ausbildung stand damals auch vor der Tür.
Und damit nicht genug, war natürlich auch der finanzielle Aspekt und der Stress um die MPU,
zusammen mit der Aufarbeitung meiner Trunkenheitsfahrt, ebenfalls nicht abwegig.
Das War mir alles zu viel, sodass ich im Endeffekt diese ganze Aufarbeitung für die MPU und für mich, erst mal zurück gestellt habe.

In diesen Jahren haben sich also so zu sagen, und auch ganz verständlich, ganz viele Dinge geändert,
denn es haben sich andere Ansichtsweisen entwickelt um die Welt, meine Lebensumstände haben sich auch verbessert.

In dem Zeitraum habe ich natürlich öfters an meiner Trunkenheitsfahrt gedacht und es tauchten auch öfters Situationen auf,
wo ich mit dieser Sache konfrontiert wurde und ich mich immer wieder zurück erinnert habe.
(Autos, Ausflüge, Bekannte, Freunde, Familie, Ausbildung, Beruf)

Mit meiner Freundin bin ich nun fast 6 Jahre zusammen. (Kurz vor meiner Trunkenheitsfahrt kamen wir zusammen)
Und seit über 3 Jahren habe ich eine feste Arbeitsstelle.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich habe mich von alten und flüchtigen "Saufbekanntschaften" gelöst, da die Gemeinsamkeiten die man hatte, zu unterschiedlich wurden.
Dazu zählte der große Alkohlmissbrauch, Hobbys und Gespräche über Beruf, Familie und dem Weltgeschehen.
Man kann die Zeit nun auch sinnvoller und vor allem bewusster nutzen, dazu kommt, das einem mehr Geld für andere Sachen bleibt.
Dazu zählen meine Hobbys und die Unternehmungen mit Freundin, Familie und Freunden.

Es gab auch ein Klärendes Gespräch zwischen meinem Erzeuger und mir, welches mir viel Last abnahm.
Ich fühle mich nun klarer und bewusster bei dem was ich tue.
Ich weiß nun, dass wenn ein Trinkanlass geplant ist, ich meine geplante Menge trinken werde und nicht mehr.
Dadurch ist ein Kontrollverlust ausgeschlossen und ich weiß was ich tue.
Das macht mich selbstsicher und mutig, denn es ist schön sich ein Ziel zu setzen und zu sehen, wenn es geschafft wurde.
Das macht mich selbstsicher und erfüllt mich mit Stolz.
Die Zeit ohne Alkohl verbringe ich viel sinnvoller mit meiner Familie, meiner Freundin oder meinen besten Freunden.
Das genieße ich sehr und fühle mich gut dabei, weil ich den Menschen somit zeigen kann, dass sie mir wichtig sind.
Mein geändertes Lebensumfeld und das erworbene Selbstvertrauen, lassen einen Rückfall nicht zu.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Den Rückhalt bekomme ich von meiner Freundin, die ich seit über 7 Jahren kenne.
Meine Familie und meine Besten Freunde helfen mir in vielen Lebenslagen.
Diese begleiten mich durch mein Leben und unterstützen mich auch in meinen Problemphasen.
Sie hören mir zu und geben mir Ratschläge und wertvolle Tipps. Der Umgang mit falschen Bekannschaften und Menschen,
welche selbst keinen Sinn im Leben sehen, als nur zu Trinken und sich selber nicht um Familie, wahre Freunde und dem Berufsleben scheren, gehören für mich der Vergangenheit an.
Ich kann solche Menschen nur auf diese Missstände hinweisen und ihnen
von meinem Werdegang erzählen. Somit hoffe ich, einigen in der Sache auch helfen und Aufbauen zu können, dass sie ein Teil ihres Leben nicht auch so verbauen wie ich.

Mittlerweile habe ich auch wirklich Respekt gegenüber dem Alkohol bekommen.
Wenn ich plane, zu einem Anlass die gewünschte Trinkmenge zu trinken, beispielsweise 1 Glas Bier je 0,35L,
bekomme ich ein mulmiges gefühl im Magen, wenn ich daran denke, wie viel ich in meiner Vergangenheit konsumiert
und was ich meinem Körper damit für Schaden angerichtet habe.
Das ist für mich derzeit unvorstellbar.

Ich kann mir nicht mehr vorstellen meinen Umgang mit dem Alkohl zu verändern.
Noch einmal meine Familie und Freunde enttäuschen. Das würde ich mir nicht mehr verzeihen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)


Nein, da ich alles in meiner Macht stehende tun werde, um dies zu verhindern.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Wenn ich in zukunft vorhabe mit dem Auto zu fahren, dann bin ich mir darüber ganz bewusst im klaren, dass ich keinen Alkohol trinken werde.
Auto Fahren heißt klar sein im Straßenverkehr, selbstbewusst bei der Sache und durchsetzungsfähig zu sein.
Übermäßiger Alkohlmissbrauch hat nichts mit Klarheit zu tun!
Deshalb werden die Trinkanlasse vorher festgesetzt.

Falsche Freunde meiden und an dem Guten fest halten was man hat.
Hierfür habe ich meine Freundin, meine Mutter und meine besten Freunde, die mich unterstützen und mich lieben so wie ich bin.
Die schlechten Erfahrungen die ich zu dieser Zeit gemacht habe, werden mir jedesmal immer wieder vor Augen geführt, sollte ich in der Versuchung kommen Alkohl zu trinken und Auto zu fahren. KT dient parallel natürlich als Unterstützung dazu.

Probleme bespreche ich nicht nur mit meiner liebevollen Freundin, sondern auch mit meiner Familie und meinen Freunden.
Den Stress bewältige ich mit meinen Hobbys.
Sollten alle Stricke reißen, würde ich mich aufjedenfall an meine Verkehrspsychologin wenden, welche mich in meiner
Aufbauphase sehr unterstützt hat.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Dave,

schön von dir zu hören, und auch zu lesen, dass es mit deiner Vorbereitung weiterhin gut läuft und du nun kurz vor deinem
Termin stehst.:smiley711:

Ich versuche deinen FB in dieser Woche noch zu lesen und zu kommentieren. Falls ich dies bis Freitag aber nicht schaffe, hoffe ich das einer meiner Kollegen sich die Zeit nimmt um dir zu antworten (ich selbst bin dann erst nach dem 22.11. wieder da).:smiley138:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Nun gut, dein FB ist recht umfangreich geworden und ich bin der Meinung das du deine Antworten teilweise mehr "auf den Punkt" bringen solltest. Du schweifst oft ab, integrierst andere Dinge, um dann wieder auf den Kern der Beantwortung zurückzukommen.
Bedenke, dass du bei der MPU evtl. nur 30 Minuten Zeit mit dem GA haben wirst. Nicht immer steht ein längerer Zeitrahmen von einer Stunde oder mehr zur Verfügung...

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Von 2007 - 2008 war ich in der „Probier Phase“ und habe jedes 2. Wochenende Alkohl getrunken.
Die Gesamtmenge belief sich auf ungefähr ein Sixxa Bier pro Monat.
Also jedes 2. oder 3. Wochenende ca. 3 Bier und manchmal auch etwas hochprozentiges.
Von 2008 - 2012 habe ich jedes 1. oder 2. Wochenende immer so um die 5-6 Bier und meistens auch viel hochprozentiges getrunken.
Hochprozentiges wurde teilweise auch pur getrunken....

Ist das fett markierte so mit deinem VP abgesprochen?:smiley2204:

Warum frage ich danach?

Dem GA ist zwar klar das nur durch eine gewisse "Routine" eine Trinkfestigkeit von über 1,6‰ aufgebaut werden konnte, aber - eine Regelmäßigkeit von jedem 1. und 2. WE im Monat und das über 4 (!) Jahre lang ist doch schon extrem. Was heißt zudem "viel hochprozentiges"? Warum hast du nach deiner TF genauso weitergemacht wie vorher? Warum hast du weiterhin "harten Alkohol" getrunken? Du beschreibst hier (in Antwort 24):

Nach meiner Trunkenheitsfahrt saß der Schmerz und der Schock des Führerscheinverlustes sehr tief.
Es gab sehr viele Tränen bei mir, meiner Mutter und meiner Freundin.

Warum hat dies bei dir nicht zu einem Umdenken geführt?

Darüberhinaus wird es immer schwerer sein Verhalten zu ändern, umso länger es vorher angedauert hat. Der GA weiß nicht wie du in den letzten 6 Jahren mit dem Alk. umgegangen bist - es kommt hier also allein auf deine Ausführungen an.

Verstehe mich nicht falsch, ich möchte nicht deine Geschichte verändern, sondern dich ledigklich auf "Stolpersteine" hinweisen. Was antwortest du dem GA wenn er dir die Fragen stellt, die ich oben angeführt habe?

12. Warum haben Sie getrunken?
Aufgewachsen bin ich mit Meiner Mutter und meinem Halbbruder mütterlicherseits.
Mein richtiger Vater hat die Kindschaft aberkannt und bestritten ich wäre sein Sohn.
Er hat sich bisher nicht richtig für mich Interessiert und mich hängen lassen in vielen Situationen,
wo ich ihn eigentich gebraucht habe. Ich fühlte mich von ihm alleine und im Stich gelassen.
Dazu kam das Mobbing in der Grund- und Oberschule und das geringe Selbstbewusstsein.
Bei Vorträgen stand ich nervös vor der Klasse und versaute die Vorträge, bis ich mich irgendwann dazu entschied, gar keine Vorträge,
aufgrund meiner ängstlichkeit zu halten und lieber eine 6 zu kassieren.
Dem zur Folge hatte ich eine schlechte Entwicklung in der Schule.
Ich hatte Wenig bis garkeine Freunde und die Freunde die ich hatte, waren eher zurückhaltend und schüchtern.


Ich gesellte mich ab da an öfters zu denen, die Alkohl tranken.
Diese Gruppe von jugendlichen war mutiger und auch erfolgreicher bei den Mädchen. Sie kamen öfters ins Gespräch, da sie im Alkholischen Zustand offener und selbstbewusster rüber kamen.
Ich suchte nach Anschluss und Anerkennung, die ich in den Jahren nicht ausreichend erfahren habe.
Wenn ich Alkohol trank, fühlte ich mich verstanden von den anderen und man gehörte zu der Gruppe mit zu.
Man konnte über viele Probleme reden.

Ab meiner Ausbildung begann ich damit, immer öfters auf Partys und Festen zu gehen, weil ich das als Normal fand und es jeder machte den ich kannte.
Die alten Freunde, welche an diesen Wochenenden immer Alkohol tranken,
haben mich teilweise auch mit weiteren Freunden ihres Gleichen bekannt gemacht.
Somit lernte ich viele neue Bekanntschaften kennen, die es als Selbstverständlich an sahen,
auf Partys und Festen zu gehen, um dort in Gesellschaft zu feiern und Alkohol zu trinken.

Meine damalige Ex Freundin, die ich während meiner Ausbildung kennen lernte, hat mich ebenfalls auch nochmal mit
weiteren Leuten bekannt gemacht, welche den höheren Alkohlkonsum als selbstverständlich ansahen.
Dazu kam, dass sie ebenfalls ihre schulischen Probleme hatte. Die Beziehung verlief zum Ende hin eher schlecht als Recht.


In der weiteren Zeit habe ich mir also die falschen Freunde gesucht und gelangte demzufolge auch in ein schlechtes Umfeld.
Diese habe mich zum Teil ausgenutzt und weiter runter gezogen.
Leider gelang dies nur im Rahmen von Party machen und Alkohol trinken und nicht weil mir meine wenigen Freunde mental zur Seite standen.
Mein Selbstbewusstsein war stark unterentwickelt und wurde mir zum Teil auch von meiner Mutter vorgelebt.
Sie ist sehr fürsorglich und eine sensible Person.
Ihr ist in jungen Jahren und in der Ehe leider auch schlechtes wieder fahren, bezüglich den Männern und dem Alkohl.
Ansonsten ist Sie sehr fürsorglich und lieb, aber auch sehr ängstlich und zurückhaltend. Sie wollte immer das Beste für uns, hat es teilweise aber auch übertrieben mit ihrer Angst.
Ich wurde in meiner Kindheit kaum vor Herausforderungen gestellt und konnte mich auch dementsprechend nicht weiter entwickeln.
Eine männliches Vorbild, so zu sagen einen Vaterersatz, fehlte mir trotz meines Zieh-Vaters, leider auch.
Dazu kam auch, dass mein Erzeuger nichts von mir Wissen wollte.
Ich war durch mein geringes Selbstbewustsein eher zurückhaltend, ruhig und schüchtern.
Deswegen wollte ich ja zu den "anderen" dazu gehören, weil es was neues für mich war.
Die anderen haben faxxen gemacht, hatten wie erwähnt bessere chancen bei den Mädchen, waren Gesprächiger, offener.

Leider waren diese künstlichen Freundschaften eine heuchelei, da uns alle im Kern eigentlich nur der Alkohl und die Partys zusammen hielt,
bzw. man sich erst dadurch kennen gelernt hat. Jeder hatte irgendwo seine Probleme und konnte in der Runde,
bei Alkohl lässig wirken und die probleme vergessen oder besser mit den Leuten bequatschen.
Es waren aber nicht alle Bekanntschaften schlecht, das möchte ich auch dazu sagen.


Es ist so, dass ich den Großteil nur mit meinem kleinen Halbbruder und meiner Mutter aufgewachsen bin.
Eine Zeitlang hat mich aber auch der Vater, meines halb Bruders mit aufgezogen. Ich sehe ihn als guten, aber nicht vollwertigen vater Ersatz.
Mit 12 Jahren habe ich das erste mal nach meinem Vater gefragt und das Gespräch herbei führen wollen, um ihn mal kennen zu lernen.
Was als Antwort kam, war eine Karte mit den Worten " deine Mutter meinte das du dich für deinen Vater interessierst" für mein Emfpinden, müsste der Vater auf das Kind zu kommen und nicht anders herum. Von ihm ging keinerlei Interesse aus.
Es war dann auch nur ein halbes Jahr wo er mich mal mit nahm und man mal irgend was gemacht hat.
Entweder bei fremder Familie oder bei ihm zu Hause. Dann war der Kontakt erst mal wieder für 10 - 11 jahre verschwunden.
Zu den Verwandten meines Erzeugers, also: Cousin, Cousine, Tante, Onkel und meinen Halbgeschwistern, habe ich alle keinen richtigen Kontakt.


Ein klärendes Gespräch mit meinem vater hatte ich mit ca. 23 Jahren.
Seither wird mir zwar zum Geburtstag gratuliert, aber es ist auch nur eine Heuchelei, da sich dennoch nix verändert hat.
Das Interesse bleibt aus und er ist nicht gewillt etwas mit mir zu Unternehmen usw. Seine jetzige Familie ist ihm wichtiger.
Heute sage ich. Was er falsch gemacht oder garnicht gemacht hat, mache ich aufjedenfall und vielleicht ja sogar besser bei meiner zukünfitgen Familie.

Versuche doch noch mal deinen Trinkhintergrund etwas mehr zusammen zu fassen. Du gehst an zwei Stellen auf deine Eltern ein (fett markiert). Nachvollziehbarer wäre es wenn du dies im Gesamten vorbringen würdest und nachdem du diese Sachlage dargelegt hast auf das weitere Umfeld (schulische Probleme, die Suche nach Anerkennung etc.) eingehst, wobei dies nicht ganz so detailliert geschehen muss.

Die Dinge die ich fett und kursiv hervorgehoben habe gehören nicht wirklich zu deinen Motiven. Weder das deine Exfreundin dich mit weiteren Leuten zusammengebracht hat die zuviel Alk. getrunken haben, noch das deine Freundschaften reine "Heuchelei" waren. Auch das Gespräch mit deinem Vater solltest du in einer Antwort nach deiner TF unterbringen...

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich habe aufgrund meiner Zeit mit dem übermäßigen Alkoholkonsum vieles gelernt.
Man gibt unnötig Geld für den Alkohl aus und die meisten Probleme wurden nur verdrängt und nicht richtig gelöst.
Wenn einem die richtigen Menschen fehlen, um dir die Hand zu reichen, fällt man unter Umständen in ein falsches Umfeld.
Einige Freundschaften gingen aufgrund des Alkohols sogar kaputt, bzw. man hatte sich verzankt, weil man sich gestritten hatte.
Man ist einfach nicht mehr klar bei Verstand. Alkohl ist Gift und jedes Gramm Alkohl schädigt dem Körper.
Ich habe vielen menschen sehr weh getan mit meinem Verhalten. So zum beispiel meiner Oma und meiner Mutter,
welche mir finanziell mit meiner Fahrerlaubnis und meinem Auto geholfen haben.

Ich habe ebenfalls Glück, dass ich bei meinen Trunkeheitsfahrten keinen großen Unfall gebaut und niemanden verletzt habe.
Ich bin mir bewwusst, dass ich mich selber oder auch andere Menschen, tödlich verletzen hätte können.

Bei einer MPU geht es darum, dass erkannt wurde, welche Dinge im Leben falsch gelaufen sind. Dazu gehört ein hohes Maß an Selbstreflexion. Wenn du nun in fast jedem Satz von "man" und nicht von dir selbst sprichst, könnte der GA da leicht einen falschen Eindruck bekommen.

Du sollst hier keineswegs verallgemeinern, sondern die Folgen die speziell dich betroffen haben, aufführen. Desweiteren (fett und kursiv), wenn doch jedes Gramm Alk. dem Körper so sehr schadet...warum trinkst du ihn dann noch und verzichtest nicht ganz darauf?

Und zur weiteren Aussage (kursiv - und auch vorher schon mal erwähnt): Du hast deiner Familie sehr weh getan, diese haben dir bei deinem FS und deinem Auto finanziell geholfen, und trotzdem hast du nach deiner TF unverändert weitergetrunken? Warum?

Bitte formuliere diese Antwort noch einmal neu.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Damals habe ich in gesellschaft getrunken um dazu gehören zu wollen und um Anerkennung zu erlangen,
aufgrund meiner fehlenden Freunde und dem geringen Selbstbewusstsein.
Ich wollte nicht uncool wirken. Probleme Konnte ich in gesellschaft zum Teil besser bequatschen, andererseits auch vergessen.
Ich habe mich leicht leiten und manipulieren lassen. Ich stufe mich Rückblickend als Beta - und Alpha Trinker ein.

Heute weiß ich, dass das Missbrauch war und über das normale Genusstrinken deutlich hinaus ging.
Ich trinke nun Alkohol um zu genießen. Es geht nicht um Anerkennung für falsche Saufkumpanen oder um Stressbewältigung,
noch um das Verdrengen der Probleme. Diesen Stress bewältige ich mit Fahrrad fahren oder Billiard Spielen.
Probleme bespreche ich nun mit meiner Freundin, meiner Familie und meinen besten Freunden.
Meine Freizeit investiere ich, um diese Bindungen zu stärken und investiere sie zum Aufbau meiner zukünftigen Wünsche.
Beispielsweise die Gründung einer eigenen Familie oder das erwerben eines Grundstücks. Ich habe mir auch überlegt ein Studium zu machen,
sobald meine Finanzen es zulassen.

Du weißt das Alpha- und Betatrinker in Alkoholikerkategorien gehören? Bitte lies dir die Frage noch einmal durch und beantworte nur das, was von Relevanz ist.
Wie hast du dich früher gesehen (Das soll nur als Beispiel dienen: "Ich habe meinen Alk.konsum nicht als problematisch eingestuft") und wie siehst du es heute (Ich habe getrunken um meine Probleme zu vergessen")?

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich trinke bewusst weniger Alkohl, da der übermäßige Alkoholkonsum meiner Gesundheit schadet.
Darüber hinaus, ist man nicht mit Klarheit bei der Sache.
Nach meiner Trunkenheitsfahrt saß der Schmerz und der Schock des Führerscheinverlustes sehr tief.
Es gab sehr viele Tränen bei mir, meiner Mutter und meiner Freundin.
Ich habe mich vor den weiteren Bekannten und meinen Mit-Azubis geschämt und mir große Vorwürfe gemacht. Leider brauchte es für einige Probleme eine menge Zeit, diese zu verstehen und zu bewältigen.
Diese Zeit habe ich mir genommen, ob bewusst oder auch unbewusst und bin sehr zufrieden damit wo ich nun stehe.
Ich habe mir zusammen mit meiner Freundin zu Silvester 2014/2015 ein Ziel gesetzt, dass ich meine Vergangenheit hinter mir lasse
und an das arbeite was vor mir liegt. Dies schaffe ich zusammen mit Ihr oder meinen Freunden und meiner Familie.
Ich habe eine Wohnung, einen guten Job, tolle Freunde und eine liebevolle Familie.
Ich möchte das alles nicht mehr weg werfen und vermissen.

Hier gehst du nun zum ersten Mal darauf ein das du "damals" noch nicht so weit warst um ein Umdenken herbeizuführen (das verstehe ich doch richtig, oder nicht?) Erkläre doch bitte warum das so war, woran lag es das du dein (Trink)Verhalten nicht schon eher ändern konntest, obwohl du wusstest das du dich und deine Mitmenschen damit verletzt?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Erreicht habe ich Sie durch Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen, aber auch durch Aufarbeitung meiner Erlebnisse und Erfahrungen.
Die Umstellungsphase war Anfangs ungewohnt, aber erfrischend anders. In vielen Situationen hatte ich andere Einblicke, als früher.
Wenn anderen Menschen um mich herum Alkohol tranken und ich nicht, dann habe ich mich als etwas besonderes gefühlt.
Ich fühlte mich Einzigartig und anders, das bedeutet für mich etwas besonderes.
Ich habe auch kein problem mehr, darüber mit anderen Menschen zu sprechen.
Ich stehe jetzt auf eigenen Beinen und habe seit mehreren Jahren eine Wohnung und einen Job....

Ich reite weiter darauf herum. Deine TF war 2009, deine Veränderung fand ab 2012 statt. Was genau ist da passiert? Wodurch genau konntest du dein Selbstbewusstsein letztendlich aufbauen? Du hast zwar sehr viel zu dieser Frage geschrieben, aber was du schreibst ist keinswegs selbsterklärend, sondern lässt genau diese Fragen offen. Hier möchte der GA sicher eine genauere Schilderung von dir haben. Versuche mal die ganzen Nebensächlichkeiten wie "Mobbing" und das "Interesse an politischen und wirtschaftlichen Dingen" wegzulassen, denn das hat nichts mit der Aufarbeitung deines Trinkverhaltens zu tun (du kannst dies selbst erkennen da du in diesem Bereich wieder verstärkt zur "man-Variante" gegriffen hast).

Was für Hobbys hast du denn? Wo holst du dir dein Selbstvertrauen, wodurch erhältst du deinen inneren Ausgleich?

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich habe mich von alten und flüchtigen "Saufbekanntschaften" gelöst, da die Gemeinsamkeiten die man hatte, zu unterschiedlich wurden.
Dazu zählte der große Alkohlmissbrauch, Hobbys und Gespräche über Beruf, Familie und dem Weltgeschehen.
Man kann die Zeit nun auch sinnvoller und vor allem bewusster nutzen, dazu kommt, das einem mehr Geld für andere Sachen bleibt.
Dazu zählen meine Hobbys und die Unternehmungen mit Freundin, Familie und Freunden.

Es gab auch ein Klärendes Gespräch zwischen meinem Erzeuger und mir, welches mir viel Last abnahm.
Ich fühle mich nun klarer und bewusster bei dem was ich tue.
Ich weiß nun, dass wenn ein Trinkanlass geplant ist, ich meine geplante Menge trinken werde und nicht mehr.
Dadurch ist ein Kontrollverlust ausgeschlossen und ich weiß was ich tue.
Das macht mich selbstsicher und mutig, denn es ist schön sich ein Ziel zu setzen und zu sehen, wenn es geschafft wurde.
Das macht mich selbstsicher und erfüllt mich mit Stolz.
Die Zeit ohne Alkohl verbringe ich viel sinnvoller mit meiner Familie, meiner Freundin oder meinen besten Freunden.
Das genieße ich sehr und fühle mich gut dabei, weil ich den Menschen somit zeigen kann, dass sie mir wichtig sind.
Mein geändertes Lebensumfeld und das erworbene Selbstvertrauen, lassen einen Rückfall nicht zu.

Bitte nicht zu sicher sein und einen "Rückfall in alte Gewohnheiten" kategorisch ausschließen...das äußert sich auch hier:

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)


Nein, da ich alles in meiner Macht stehende tun werde, um dies zu verhindern.
Das ist ganz schlecht das du dir das nicht vorstellen kannst, da es gleichzeitig aussagt das du dich nicht mehr mit deinem früheren Fehlverhalten auseinandersetzt. Wir, die auch künftig mit einer hohen Giftfestigkeit ausgestattet sind, müssen jedoch immer achtsam bleiben, uns selbst beobachten und dürfen auch Rückfälle nicht ausschließen, damit wir zeitlebens rechtzeitig erkennen können wenn wieder etwas schief laufen sollte (der Alk.konsum wieder ansteigt) und somit rechtzeitig "gegengesteuert" wird.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?


Den Rückhalt bekomme ich von meiner Freundin, die ich seit über 7 Jahren kenne.
Meine Familie und meine Besten Freunde helfen mir in vielen Lebenslagen.
Diese begleiten mich durch mein Leben und unterstützen mich auch in meinen Problemphasen.
Sie hören mir zu und geben mir Ratschläge und wertvolle Tipps. Der Umgang mit falschen Bekannschaften und Menschen,
welche selbst keinen Sinn im Leben sehen, als nur zu Trinken und sich selber nicht um Familie, wahre Freunde und dem Berufsleben scheren, gehören für mich der Vergangenheit an.
Ich kann solche Menschen nur auf diese Missstände hinweisen und ihnen
von meinem Werdegang erzählen. Somit hoffe ich, einigen in der Sache auch helfen und Aufbauen zu können, dass sie ein Teil ihres Leben nicht auch so verbauen wie ich.

Mittlerweile habe ich auch wirklich Respekt gegenüber dem Alkohol bekommen.
Wenn ich plane, zu einem Anlass die gewünschte Trinkmenge zu trinken, beispielsweise 1 Glas Bier je 0,35L,
bekomme ich ein mulmiges gefühl im Magen, wenn ich daran denke, wie viel ich in meiner Vergangenheit konsumiert
und was ich meinem Körper damit für Schaden angerichtet habe.
Das ist für mich derzeit unvorstellbar.

Ich kann mir nicht mehr vorstellen meinen Umgang mit dem Alkohl zu verändern.
Noch einmal meine Familie und Freunde enttäuschen. Das würde ich mir nicht mehr verzeihen.

Hier (fett markiert) schränkst du selber ein und sagst, dass es für dich "derzeit" unvorstellbar ist.....im Umkehrschluss bedeutet das, dass du es dir "i-wann" wieder vorstellen kannst?:idee0003:

Fett und kursiv: Bekommst du jedes Mal dieses "mulmige Gefühl"? Solltest du unter diesen Umständen nicht doch besser auf den Alk. verzichten, wenn es dich so sehr daran erinnert, bzw. belastet was du früher getrunken hast?

Und wer hatte denn die Idee mit der ständigen körperlichen Belastung durch den Alk. und welche Schäden er doch herbeiführt/herbeigeführt hat? Das spricht in der Summe dieser Aussagen auch eindeutig für einen besseren Alk.verzicht. Es geht nicht darum den Alk. nun zu "verteufeln", schließlich lebst du "KT" und möchtest dies auch in der Zukunft so beibehalten, oder?

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Wenn ich in zukunft vorhabe mit dem Auto zu fahren, dann bin ich mir darüber ganz bewusst im klaren, dass ich keinen Alkohol trinken werde.
Auto Fahren heißt klar sein im Straßenverkehr, selbstbewusst bei der Sache und durchsetzungsfähig zu sein.
Übermäßiger Alkohlmissbrauch hat nichts mit Klarheit zu tun!
Deshalb werden die Trinkanlasse vorher festgesetzt.

Falsche Freunde meiden und an dem Guten fest halten was man hat.
Hierfür habe ich meine Freundin, meine Mutter und meine besten Freunde, die mich unterstützen und mich lieben so wie ich bin.
Die schlechten Erfahrungen die ich zu dieser Zeit gemacht habe, werden mir jedesmal immer wieder vor Augen geführt, sollte ich in der Versuchung kommen Alkohl zu trinken und Auto zu fahren. KT dient parallel natürlich als Unterstützung dazu...
Warum solltest du wieder in Versuchung kommen Alk. zu trinken und Auto zu fahren? :smiley2204:


Du merkst, einige Aussagen von dir sind noch zu schwammig und könnten falsch verstanden werden. Natürlich wird das Gespräch mit dem GA anders ablaufen als die Fragen die hier im FB gestellt werden. Trotzdem solltest du dich mit deinen Antworten noch einmal auseinandersetzen und ich hoffe das dein VP dich noch auf das eine oder andere "Defizit" hinweisen wird.

Es wäre sicherlich gut wenn du deinen FB noch einmal überarbeiten würdest, somit bekommst du selbst auch noch mehr Sicherheit bei der Beantwortung der Fragen. Ich würde dann noch einmal drüberschauen wenn ich aus meinem Urlaub zurück bin und dein Termin noch nicht stattgefunden hat.
 

Dave

Benutzer
Ist das fett markierte so mit deinem VP abgesprochen?

Nein ist es nicht, es ist meine eigene Ausführung. Ich kann es gerne nochmal mit dem VP absprechen, aber so in dem
Dreh kommt es schon hin. Bei mir war es zu dieser Zeit üblich, dass fast jedes Wochenende was los war und man mit
Leuten unterwegs war und feiern gegangen ist. Ob nun Homepartys, Discotheken, oder anderweitige Veranstaltungen.

Eines teils ist die Rede von genauen Angaben, andererseits wird eventuell doch komisch geäugelt. Finde es nicht
schlimm, die Kritik bw. Anmerkung, aber der Knackpunkt ist, wie bereits fest gestellt, es muss sich ja in einer
gewissen Weise eine Trink-Routine bei mir eingestellt haben. Ich kann mich nicht 100% daran erninnern,
dass es wirklich jedes 1. und 2. Wochenende war mit diesen Mengen.
Es kann auch mal 3 Wochenenden lang garnichts los gewesen sein oder villeicht mal
nur 4 Bier und ein Wochenende kein Hochprozentiges oder halt anders herum.
Über diese 4 Jahre genaue Aussagen zu treffen, da hätte ich wirklich Tagebuch führen müssen, verstehst du mich
halbwegs? Deshalb ist das hier ja auch nur eine grobe Ausführung über einen zeitraum von 4 jahren!

Das ich die genauen Trinkmengen nicht mehr zu 100% weiß und du diese Anmerkung hinein wirfst, macht es mich nun etwas unsicher, was ich von dem finalen Gespräch erwarten soll, da ich mich bewusst und absichtlich dafür entschieden habe, diese Trinkmengen zu erwähnen und das es so in etwa, grob übers Auge, hin hauen müsste.
Zum Beispiel, war es in der Zeit von 10/2008 - 2/2009 so, dass ich jedes 2. oder 3. Wochenende zu meiner Ex Freundin
gefahren bin, da Sie nicht mehr in meiner Nähe gewohnt hat. Bei Ihr in der Stadt, gab es in der Zeit kaum Anlässe,
bezüglich eines erhöhten Alkoholkonsums. Das waren z.B. 4 Monate wo es weniger war.
Weiterhin fällt mir ein, dass ab 2010 ca. ich auch öfters am Wochenende bei meiner neuen (derzeitigen Freundin) zu
Hause war und dort gab es auch keine Trinkanlässe. Mhh..

Warum frage ich danach?

Dem GA ist zwar klar das nur durch eine gewisse "Routine" eine Trinkfestigkeit von über 1,6‰ aufgebaut werden konnte, aber - eine Regelmäßigkeit von jedem 1. und 2. WE im Monat und das über 4 (!) Jahre lang ist doch schon extrem.

Was heißt zudem "viel hochprozentiges"?

Darüber hinaus wird es immer schwerer sein Verhalten zu ändern, umso länger es vorher angedauert hat.
Der GA weiß nicht wie du in den letzten 6 Jahren mit dem Alk. umgegangen bist - es kommt hier also allein auf deine Ausführungen an.

Verstehe mich nicht falsch, ich möchte nicht deine Geschichte verändern, sondern dich ledigklich auf
"Stolpersteine" hinweisen. Was antwortest du dem GA wenn er dir die Fragen stellt, die ich oben angeführt habe?

Viel Hochprozentiges heißt für mich, übermäßiger Verzehr für diese Zeitspanne.
Und da sind wir wieder bei den genauen Angaben. Ich weiß es wiegesagt nicht mehr so genau.
Es gab Zeitpunkte da habe ich einel Vodka Flasche 0,75l, innerhalb von 30 - 60 Minuten, auf Ex getrunken, aber auch Zeiten wo es nur gemixte hochprozentige Becher, vielleicht 4-8 Stück an der Zahl, waren und nicht Pur.
Dafür wiederum mehr Bier oder aber auch nur wenig bier und garkein Hochprozentiges.
Oder wie bereits erwähnt, dass ich am Wochenende mal bei meiner Freundin war und es keine Trinkanlässe gab.
Wiegesagt, meistens immer nur bei Partys mit mehreren Leuten.
Ich kann es wirklich nicht mehr genau sagen, es ist zu lange her für mich.

Ich antworte warheitsgetreu das, was ich auch Glaube noch zu Wissen.
Es war übermäßiger Konsum. Punkt.
Das Trinkverhalten habe ich grundsätzlich am Wochenende geführt.
Niemals alleine und immer auf Partys und mit mehreren Leuten. Punkt.
Die Trinkmengen müssen zum Zeitpunkt vor und nach meiner TF aufjedenfall so hoch gewesen sein, dass sich daher
zwangsweise eine Routine entwickelt haben muss.
Bei einer MPU geht es darum, dass erkannt wurde, welche Dinge im Leben falsch gelaufen sind. Dazu gehört ein
hohes Maß an Selbstreflexion. Wenn du nun in fast jedem Satz von "man" und nicht von dir selbst sprichst,
könnte der GA da leicht einen falschen Eindruck bekommen.

Ja da habe ich mich wohl unglücklich ausgedrückt und es würde den Anschein erwecken, ich rede nicht aus Erfahrung,
Natürlich spreche ich von mir. Ich werde darauf achten. Danke.
Du sollst hier keineswegs verallgemeinern, sondern die Folgen die speziell dich betroffen haben, aufführen.
Desweiteren (fett und kursiv), wenn doch jedes Gramm Alk. dem Körper so sehr schadet...
warum trinkst du ihn dann noch und verzichtest nicht ganz darauf?

Ich trinke Ihn um zu genießen und halte mich dabei an den Risikoarmen Angaben von 24 Gramm.
Darüber hinaus kann ich mir nicht vorstellen, dass ich die nächsten Jahrzehnte, bei angebrachten und besonderen
Anlässen, kein Tropfen Alkohl mehr trinken werde. Dazu zählen ja auch Gerichte, welche mit etwas Alkohl ferfeinert
sind, oder Speisen zb. Eis mit Eierlikörsoße, im heißen Sommer. All das wäre in Zukunft Tabu, bei Abstinenz.
Deshalb möchte ich mich nach den Risikoarmen Angaben richten und habe es deshalb auch mit KT versucht und geschafft.
Und zur weiteren Aussage (kursiv - und auch vorher schon mal erwähnt): Du hast deiner Familie sehr weh getan,
diese haben dir bei deinem FS und deinem Auto finanziell geholfen, und trotzdem hast du nach deiner TF unverändert weitergetrunken? Warum?

Warum hast du nach deiner TF genauso weitergemacht wie vorher?
Warum hast du weiterhin "harten Alkohol" getrunken?
Warum hat dies bei dir nicht zu einem Umdenken geführt?

Die TF war ein einschneidenes Erlebnis, ganz klar, aber ich brauchte Zeit, um zu realisieren, was geschehen ist.
Ich war zu jung, zu blauäugig und zu naiv.
Erst ab 2011 -2012 hat sich mein Verhalten langsam geändert, da ich meine Ausbildung beendet hatte,
meine ersten beruflichen Tätigkeiten aufgenommen hatte, meine 1. Wohnung bekam und generell sich viele Bekanntschaften auflösten
und neue Freunde dazu kamen.
Ich habe mich ab da an erst mehr mit mir und meiner Umwelt beschäftigt, ganz doof gesagt. Ab da an ging es langsam bergauf,
bezüglich meines Alkohlkonsums. Es war trotzdem noch übermäßig und nicht Risikoarm, aber es wurde weniger.
Ich musste lernen auf eigenen Beinen zu stehen und damit traf auf das Leben für mich mehr Bedeutung zu.
Viele Sachen erschienen mir Stück für Stück unwichtiger und andere dafür wichtiger.
Meine Ansichten und Prioritäten begannen sich anders zu entwickeln. Bei dem einen früher, bei dem anderen später.
Und ich sage auch ganz offen, dass ich damals noch nicht bereit für einen Führerschein war.
Ob vor meiner TF oder kurz nach meiner TF, wo ich kurzzeitig mit meiner Aufarbeitung begonnen hatte.
Deshalb habe ich Sie ja auch wieder abgebrochen. Das war die Bestätigung dafür. Ich meine das kostet ja alles Geld und ich komme nicht gerade aus reichen Verhältnissen.

Hier gehst du nun zum ersten Mal darauf ein das du "damals" noch nicht so weit warst um ein Umdenken herbeizuführen (das verstehe ich doch richtig, oder nicht?) Erkläre doch bitte warum das so war, woran lag es das du dein (Trink)Verhalten nicht schon eher ändern konntest, obwohl du wusstest das du dich und deine Mitmenschen damit verletzt?

Habe ich aber auch bereits mehrmals erklärt. Nämlich, dass ich mich noch im jugendlichen Fieber mehr für Partys und
Alkohol interessiert hab, als für die wichtigen Dinge im Leben, welche ich heute mehr Bedeutung gebe. Ich wusste eben
noch nicht richtig wie es ist, eine eigene Wohnung und einen richtigen Job zu haben und was für Verantwortungen ich
damit habe / trage. Das musste ich erst lernen und für wichtig erachten, deshalb ging es auch erst langsam ab 2012
los. Bei mir war es nicht abprupt, sondern immer nur teilweise die Veränderung und die Konsumregulierung. Ab 2014
habe ich dann endgültig zusammen mit meiner Freundin das Ziel gesetzt, dass ich die Vergangenheit mit der
Trunkenheitsfahrt und dem Alkohl abschließe und auf die Zukunft schaue! Deswegen schrieb ich öfters, es brauchte
seine Zeit! das Bewusstsein dafür kam leider erst viel später und nur Stück für Stück.

Ich reite weiter darauf herum. Deine TF war 2009, deine Veränderung fand ab 2012 statt.
Was genau ist da passiert?
Wodurch genau konntest du dein Selbstbewusstsein letztendlich aufbauen?
Du hast zwar sehr viel zu dieser Frage geschrieben, aber was du schreibst ist keinswegs selbsterklärend,
sondern lässt genau diese Fragen offen.

Hier möchte der GA sicher eine genauere Schilderung von dir haben. Versuche mal die ganzen
Nebensächlichkeiten wie "Mobbing" und das "Interesse an politischen und wirtschaftlichen Dingen" wegzulassen, denn
das hat nichts mit der Aufarbeitung deines Trinkverhaltens zu tun (du kannst dies selbst erkennen da du
in diesem Bereich wieder verstärkt zur "man-Variante" gegriffen hast).

Siehe oben:
Habe ich aber auch bereits mehrmals erklärt. Nämlich, dass ich mich noch im jugendlichen Fieber mehr für Partys und
Alkohol interessiert hab, als für die wichtigen Dinge im Leben, welche ich heute mehr Bedeutung gebe.
Ich wusste eben noch nicht richtig wie es ist, eine eigene Wohnung und einen richtigen Job zu haben und was für Verantwortungen ich
damit habe / trage oder wie es ist, richtige "dicke Freunde zu haben", welche selber auf eigenen Beinen stehen.
Das musste ich erst lernen und für wichtig erachten, deshalb ging es auch erst langsam ab 2012 los.
Das Selbstvertrauen erlangte ich durch richtige Freunde und meinen Job.
Im Joballtag konnte ich mich zumweist beweisen und man war Stolz auf mich und den Tätigkeiten die ich vollbracht habe.
Die neuen Freunde haben andere Ansichten im Kopf gehabt und kein feiern mehr.
Für sie gab es nun auch Familie, Wohnung und Job, welches ich als wichtiger erachtet habe.
Die Interessen waren anders aber nun wichtiger, man hat sich untereinander bei schwierigen situationen geholfen
und dadurch habe ich im nüchternen Zustand gelernt, dass es so auch möglich ist Annerkunng zu bekommen.

Was für Hobbys hast du denn?
Wo holst du dir dein Selbstvertrauen, wodurch erhältst du deinen inneren Ausgleich?

Habe ich glaube auch schon mal erwähnt. Ich Spiele seit den letzten Monaten sehr gerne Billiard mit meinen Freunden.
Mache einen entspannten Abend, bei passender Musik in einem Billiard Salon, den wir schon oft besucht haben.
Dort kann ich z.B. mit ihnen die Woche ausklingen lassen. Im Sommer fahre ich oft Fahrrad,
gehe Kart fahren oder paintball spielen. Ich habe mich auch teilweise wieder meinem Interesse an der Programmierung gewidmet,
wo ich mich, zusammen mit anderen Menschen, mit den selben Interessen, meinen Wunsch-Projekten angenommen habe.
Darüber hinaus veranstalte ich des öfteren gerne Brettspieleabende mit meinem Freunden oder gehe auch öfters meinen Bruder und meine Mutter besuchen.

Das ist ganz schlecht das du dir das nicht vorstellen kannst, da es gleichzeitig aussagt das du dich nicht
mehr mit deinem früheren Fehlverhalten auseinandersetzt.
Wir, die auch künftig mit einer hohen Giftfestigkeit ausgestattet sind, müssen jedoch immer achtsam bleiben,
uns selbst beobachten und dürfen auch Rückfälle nicht ausschließen, damit wir zeitlebens rechtzeitig
erkennen können wenn wieder etwas schief laufen sollte (der Alk.konsum wieder ansteigt) und somit
rechtzeitig "gegengesteuert" wird.

Natürlich kann man Rückfälle nicht ausschließen, man ist nicht Gott.
Aber man hat Erfahrungen gemacht und versucht daraus das Beste zu machen. Ich schreibe bewusst,
dass ich es mir nicht mehr vorstellen kann in den alten Gewohnheiten zurück zu fallen, da ich mich eben mit meiner Vergangenheit beschäftigt habe und weiß, wieso ich diese Probleme hatte und es zu dem überhöhten Alkholkonsum führte.
Mein Lebensumfeld hat sich nun mal geändert und ich lebe nicht mehr in den alten, sondern in einen neuen und anderen Umfeld.
Wenn alle Stricke reißen, würde ich mich aber an meinen VP wenden oder diese Probleme mit meiner Freundin, meinen Freunden oder meiner Mum / meinem Bruder besprechen. Ich habe nun andere Perspektiven, einen festen Job, eine Wohnung, eine feste Bindung zu meiner Freundin und meinen neuen Freunden und ich möchte meine weiteren Ziele verwirklichen.


Hier (fett markiert) schränkst du selber ein und sagst, dass es für dich "derzeit" unvorstellbar ist.....
im Umkehrschluss bedeutet das, dass du es dir "i-wann" wieder vorstellen kannst?

Da habe ich mich anscheinend unglücklich ausgedrückt. Natürlich ist es nun vorstellbar und ich weiß, dass diese
übermäßigen Mengen, welche ich mir zugeführt habe, sehr schädlich waren.
Aber ich kann es mir (derzeit) nicht mehr vorstellen, diese Mengen zu konsumieren, da ich eben diese Erfahrung gemacht habe und daran gearbeitet habe, das ich von den Problemen und den übermäßigen Alkoholkonsum weg komme.
"Derzeit" schreibe ich bewusst deshalb, da, wie schon oben von dir erwähnt, nicht auszuschließen ist, aus irgendwelchen Gründen auch immer, und ich hoffe auch nicht, dass ich wieder in alte Gewohnheiten zurück falle, aufgrund von mir nicht bekannten, zukünftigen Geschehnissen, womit ich noch nicht konforntiert wurde. Ergo, Dein Rede. Verstehst du?
Deshalb werde ich alles in meiner Macht stehende tun, damit das nicht wieder passiert.

Fett und kursiv: Bekommst du jedes Mal dieses "mulmige Gefühl"?
Solltest du unter diesen Umständen nicht doch besser auf den Alk. verzichten, wenn es dich so sehr daran erinnert, bzw.
belastet was du früher getrunken hast?

Nein ich bekomme es nicht jedes Mal.
Außerdem meine ich mit diesem Gefühl, den Gedanken daran, dass ich mehr als eben nur diese geplante Trinkmenge getrunken habe
und was für Auswirkungen es auf mich und meinem Körper hatte.
Deshalb das mulmige/traurige Gefühl.
Ich weiß nicht wie ich es besser bschreiben sollte. Gefühle kann man schlecht beschrieben.
Ich finde es für mich normal und selbstverständlich, wenn man solche Zeit, wie damals, durchlebt hat, dass man,
wenn man nun andere Trink-Gewohnheiten pflegt, daran automatisch denken muss.
Daher das beschriebene Gefühl. Es zeigt für mich, dass ich respekt gegenüber dem Alkohl bekommen habe und auch
weiß, wie man mit ihm nun umgehen sollte, gegenüber damals. Ich hoffe es ist etwas verständlich ausgedrückt.

Und wer hatte denn die Idee mit der ständigen körperlichen Belastung durch den Alk.
und welche Schäden er doch herbeiführt/herbeigeführt hat?
Das spricht in der Summe dieser Aussagen auch eindeutig für einen besseren Alk.verzicht.
Es geht nicht darum den Alk. nun zu "verteufeln", schließlich lebst du "KT" und möchtest dies auch in der Zukunft so beibehalten, oder?

Welche Belastung meinst du denn in Bezug auf mich? Das er giftig ist für den Körper, ist selbstverständlich und logisch.
Habe die Wirkungen des Alkohols und der Belastungen mit meinem VP analysiert, nicht genau auf mich bezogen,
sondern generell.
Alk "verteufeln" finde ich ein schlecht gewähltes Wort.
Es ist Fakt, dass er giftig ist, klar.
Es ist auch Fakt, dass damit unmengen an Profit gemacht wird, sonst wäre er ja verboten.
Weiterhin ist es Fakt, dass viele Menschen, und ich spreche jetzt nicht nur von ewig vielen jugendlichen, massive Probleme mit dem Alkohlkonsum haben und die Wirkung unterschätzen, dass er eigentlich verteufelt bzw. verboten werden müsste.
Er ist teil unser aller Gesellschaft und jeder kommt früher oder später mit ihm in verbindung.
Mein VP hat gesagt, dass es Ironie ist, dass es diesen Job (VP etc. ) gibt, um eben diesen Menschen zu helfen, aber der Alkohol trotzdem allgegenwärtig ist und unterschätzt wird. Wieso ist das so? Viel Geldmacherei.
Und wenn es Menschen gibt, die soziale Probleme haben, dann sind sie häufig dafür predistiniert, den Alkohlmissbrauch anzutreiben.
Ich habe auch von meinem VP gehört, dass es einen Probanden gab, welcher aus einem Land kam, wo es üblich ist, schon mit der jüngeren Generation auf Geburtstagen, ganz bewusst mit Alkohl anzustoßen. Das war ein erwachsener Mann und ich rede nicht von Bier oder so, sondern von hochprozentiges, innerhalb der Familie. Das sind Kulturen und Handlungsweisen die ich persönlich nicht nachvollziehen kann und da fragt man sich wiederum, wie es dann "normale" Menschen geben soll, welche den Umgang mit den Alkohol richtig zu verstehen Wissen, wenn Sie es nie gelernt haben bzw. es so in aller Gesellschaft gesehen haben.
Gleiches Spiel mit Fanta, Cola oder anderen Getränken, welche übermäßig Zucker beinhalten. Wieso geben wir unseren Kindern so etwas, statt Wasser?
Die Planze bekommt ja auch nur Wasser. Aber ich schweife ab. Ich denke es ist, übergreifender betrachtet, ein größeres, komplexes und globales Problem.

Warum solltest du wieder in Versuchung kommen Alk. zu trinken und Auto zu fahren?

Aufgrund von anderweitigen Problemen, welche in Zukunft vielleicht auf mich zu kommen könnten, wovon ich jetzt zum aktuellen zeitpunkt noch garnichts weiß. Ich habe keine Glaskugel, ich bin nicht Gott, daher diese bewusste Aussage.
Ich kann nur aus meinen Erfahrungen lernen, die ich bereits gemacht habe und in diesem Zusammenhang schließe ich solche Trunkenheitsfahrten aus!
Alles andere wäre keine Unwissenheit, sonder Dummheit.

Du merkst, einige Aussagen von dir sind noch zu schwammig und könnten falsch verstanden werden. Natürlich wird das Gespräch mit dem GA anders ablaufen als die Fragen die hier im FB gestellt werden. Trotzdem solltest du dich mit deinen Antworten noch einmal auseinandersetzen und ich hoffe das dein VP dich noch auf das eine oder andere "Defizit" hinweisen wird.

Es wäre sicherlich gut wenn du deinen FB noch einmal überarbeiten würdest, somit bekommst du selbst auch noch mehr Sicherheit bei der Beantwortung der Fragen. Ich würde dann noch einmal drüberschauen wenn ich aus meinem Urlaub zurück bin und dein Termin noch nicht stattgefunden hat.

Natürlich verläuft eine reelles Gespräch anders, als Beispielsweise in einem Forum, mithilfe von Frage-Antwort Bögen.
Hinzu kommt ja auch die Gestik und Mimik, die Betonung, die Körpersprache, die Lautstärke usw.
Ich für mich, kann zum aktuellen Zeitpunkt alles erklären, soweit es mir möglich ist und habe auch keinen Grund zu lügen oder etwas zu verharmlosen.
Im Endeffekt liegt alles im Auge des Betrachters, welcher von seinen Umwelteinflüssen in jeglicher Weise manipuliert wird.

Danke für deine Anmerkungen und Hilfestellungen.
Die haben mir noch mehr geholfen, mich zu erklären und meine Aussagen zu untermauern.
Somit weiß ich, dass ich bewusst erklären kann, was ich erlebt habe, und nicht was ich nicht erlebt habe und zu Wissen glaube.
Finde solche kritischen Gedankengänge sehr wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Du musst deine Antworten auf die Fragen abändern !!! ... und nicht auf die Anmerkungen von Nancy antworten. :zwinker0004:

In dieser Form, braucht Nancy zwei Tage um deinen FB zu bearbeiten ... so geht das nicht. :zwinker0004::smiley138:
 

Dave

Benutzer
Hey ihr Lieben, :smiley138:

also ich habe nächste Woche Montag meinen MPU Termin und diese Woche Freitag mein abschließendes Gespräch beim VP.

Den Fragebogen werde ich nicht mehr anpassen, aber ich habe für mich selbst eine Selbstreflexion geschrieben, die mir einen roten Faden, so zu sagen als Hilfe, für das Gespräch gibt.

Ihr könnt ja nochmal drüber schauen. Danke für alles. :zwinker0004:

Problemerkennung & TF
Ich wuchs die meiste Zeit alleine mit meinem Halbbruder, bei meiner Mutter auf. Ich hatte kein Intaktes Familienleben und mein leiblicher Vater zeigte kein Interesse an mir. Er fehlte mir in vielen Lebenslagen, wodurch ich meine eigenen Erfahrungen machen musste.

Ich hatte auch ohne ihn, keine anderes männliches Vorbild, woran ich mich orientieren hätte können. Meine Mutter ist eine sensible und sehr nette, aber auch ängstliche Person. Sie wollte immer das Beste für uns Brüder und behütete und schütze uns, soweit wie es ihr möglich war. Leider gab es für mich niemanden, der mich in meiner Kindheit großartig vor Herausforderungen stellte und mir beibrachte auch mal „NEIN“ zu sagen. Ich wurde in vielerlei Hinsicht zu sehr verhätschelt. Mein Selbstbewusstsein war stark unterentwickelt und wurde mir somit auch teilweise von meiner Mutter vorgelebt. Ich war sehr zurückhaltend und schüchtern.

Den Sozialen Ausgleich suchte ich mir bei gleichaltrigen, aber leider erfolglos. Ich konnte mich damals nur mit Kindern und jugendlichen zusammenschließen, welche auch, genau so wie ich, eher zurückhaltend und schüchtern waren. Viele Freunde hatte ich nicht. In der Schule habe ich zum Ende hin auch keine Vorträge vor der Klasse halten können, da ich Angst hatte, frei vor den anderen Mitschülern zu sprechen. Hier habe ich lieber eine 6 kassiert.

In der Oberschule begann ich damit, weitere Freunde zu gewinnen, jedoch leider erfolglos und wurde auch öfters gemobbt. Die meisten jugendlichen haben sich mit anderen jugendlichen gemessen und wollten sich mit ihren kessen Umgangston und Ihrer coolen Art bei anderen beweisen.
Die Jungs, welche frecher und aufmüpfiger waren, hatten auch mehr Erfolg bei den Mädels gehabt.

Zur Abschlussfahrt haben mir diese Jungs Alkohol angeboten. Ich trank, um in der Gruppe dazu gehören zu können und konnte mir hier die fehlende Anerkennung holen, die mir fehlte.
Ich fühlte mich als ein Teil der Gruppe und wirkte cooler. Es tat gut, endlich von anderen jugendlichen anerkannt zu werden. Mit ihnen konnte ich auch über alltägliche Probleme und Interessen reden, was mir zuvor nicht möglich war. Ich sah sie, in Verbindung mit dem Alkohol, als eine Art Ersatz Familie. In den darauf folgenden Monaten, trank ich vemehrt mit den jugendlichen Alkohol.

Nach der Probierphase hat sich dieser Alkoholkonsum weiter gesteigert. Ich erlebte, dass viele andere Jugendliche mich mehr respektierten, wenn ich Alkohol trank. Ich wirkte, durch den neuen Umgang mit den anderen jugendlichen, selbstsicher und konnte mich hier auch öfters beweisen.

Ich ging nun öfters mit diesen anderen jugendlichen und Gleichgesinnten in Discotheken oder auf Partys und Veranstaltungen und erkannte es als Selbstverständlichkeit, gemeinsam mit den anderen Alkohol zu trinken. Bis zu meiner Trunkenheitsfahrt hat sich hier bei mir eine Art Routine eingestellt, sodass mein Körper sehr stark an den starken Alkohlkonsum gewöhnt war.

An dem Abend der Trunkenheitsfahrt, wo ein damaliger Kumpel seinen Geburtstag feierte, bat er mich schließlich mit dem Auto zu einem Nachbarort zu fahren, um zwei Mädchen abzuholen.
Aus Angst ausgegrenzt zu werden und als uncool da zu stehen, habe ich zugesagt und fuhr gemeinsam mit ihm los. In Rückblick darauf merke ich nun, dass mich auch viele andere Bekanntschaften, aufgrund meines fehlenden Selbstbewusstseins und der Naivität, ausgenutzt haben.


Veränderungsphase
Nach meiner Trunkenheitsfahrt, wollte ich mich der MPU widmen und habe dann nach der Führerscheinsperre, meine Fahrerlaubnis neu beantragt und meine Aufbereitung begonnen.

Zu dieser Zeit, waren meine vorhandenen sozialen Probleme aber noch nicht vollständig gelöst und ich pflegte immer noch die selben Bekanntschaften, sodass sich mein Trinkverhalten nicht vollständig verbessern konnte. Ich war zu dem Zeitpunkt der Neubeantragung meines Führerscheins, noch nicht für eine neue Fahrerlaubnis Bereit gewesen. Das ist mir im Rückblick aufjedenfall klar geworden.
Es ist dazu gekommen, dass ich die Aufbereitung wieder abgebrochen hatte.
Die Gründe für diese abprupte Unterbrechung waren zudem Vielseitig.

Ich stand am Ende meiner Ausbildungszeit und musste mich auf meine Prüfungen vorbereiten.
Meine finanzielle Situation, hat den weiteren Teil für die Unterbrechnung beigetragen, da ich das Geld dafür nicht hatte.

Es begann für mich somit aber auch ein neuer Lebensabschnitt, denn ich hatte kurz nach meiner Ausbildung meine erste eigene Wohnung bezogen. Ich lernte zu dieser Zeit erstmals Menschen kennen, welche auf eigenen Beinen Standen und sich selbst schon etwas aufgebaut hatten.
Für Sie war nun das Privatleben wichtiger, als Partys und Feierlichkeiten. Weitere Bekanntschaften, schloss ich auch in meinen ersten richtigen Job. Es machte spaß, erstmals eigenständig zu arbeiten und die Aufgaben selbständig zu lösen. Von meinen Mitarbeitern erhielt ich erstmals Annerkennung. Mein Einsatz und meine Arbeitsweise wurden gelobt, was ich sehr genossen habe.

In diesen neuen Umfeld musste ich lernen, Verantwortung zu tragen, denn ich wurde des öfteren vor Herausforderungen gestellt, ob nun in meiner neuen Wohnung oder bei meinem Job.
Meine soziale Bindung zu meiner Freundin, welche ich kurz vor meiner Trunkenheitsfahrt kennengerlernt hatte, wurde auch weiter gefestigt, da wir nun gemeinsam den Wohnungsalltag beschreiten durften. Hier konnte ich mich nun selbst weiter entwickeln und mein Selbstbewusstsein langsam aufbauen.Viele alte Bekanntschaften lösten sich weiter auf, da ich am Wochenende nun nicht mehr so viel Zeit hatte, für Partys und Feierlichkeiten.

In der Zwischenzeit zog ich in meine 2. Wohnung und erlangte einen neuen Job. Im Weiteren Verlauf entwickelte sich mein Selbstbewusstsein weiter. Ich machte nun meine eigenen Erfahrungen im Berufs, sowie im sozialen Umfeld. Für mich wurde mein intaktes Privatleben immer wichtiger, da ich mein neu gewonnenes Umfeld viel Wert schätzte. Mit vielen alten Bekanntschaften konnte ich mich nicht mehr identifizieren, da Sie bis zu der Zeit selber nichts erreicht hatten.

Es gab zwischen mir und meinem Erzeuger ein Wiedersehen und ein Gespräch. Wir lernten uns kennen und tauschten uns aus. Ich konnte in dem Gespräch meinen Kummer und meinen Werdegang ausdrücken. Das nahm mir sehr viel Last ab. Nun besteht wieder Kontakt.
Die Bindung zwischen mir und meiner Freundin, aber auch zu meinen neuen Freunden wurde stärker. Sie gaben mir viel Rückhalt und Bestätigung und sagten, dass sie sehr stolz auf mich sind. Ich blickte immer öfters zu den Leuten, die nichts erreicht hatten, über die Jahre. Das waren meistens auch jene, zu denen ich mich damals bei Trinkanlässen gesellte. Zu Silvester 2014 entschloss ich mich gemeinsam mit meiner Freundin dazu, nach vorne zu blicken und gemeinsam an unseren weiteren Lebenszielen zu arbeiten.

Aktueller Lebensstil & Ziele
Alte möchtegern Freunde und Saufbekanntschaften haben sich weiter von mir distanziert, da sie sich nicht mit mir und meiner neuen Phase identifizieren konnten. Gegenüber solchen Menschen positioniere ich mich ganz klar und halte im Notfall auch den nötigen Abstand.
Die neu gewonne Freizeit, die ich am Wochenende überwiegend mit geselligen Trinken bei Leuten verbrachte habe, welche nur Wert auf Partys, feiern und Alkohol legten, investiere ich nun in meiner Familie, meiner Freundin und meinen Freunden. Hier bekomme ich nun den nötigen Rückhalt und die fehlende Anerkennung, welche mir fehlte. Aber auch in meinen Job, welchen ich seit über 3 Jahren ausübe, konnte ich sehr viel Verantwortung und Eigenbewusstsein sammeln und mich beweisen. Das macht mich und meinen Mitmenschen sehr glücklich.

Ich sehe den Alkohol jetzt als Genussmittel und nicht als Mittel zum Zweck. Das heißt Genießen und der Genuss hat nichts mit Selbstverständlichkeit zu tun. Es ist nicht Selbstverständlich, den Alkohol dafür zu benutzen, um Anerkennung zu gewinnen oder um jemanden etwas zu beweisen. Ich habe nun Freunde die mich Wert schätzen und selber ein Berufs- und privatleben aufgebaut haben. Für Sie ist der Alkohol keine Normaltität.
Mit meiner Freundin bin ich nun bald 6 Jahre zusammen und wir leben gemeinsam in einer Wohnung. Es gab Höhen und Tiefen, die uns weiter zusammen schweißten. Den Wunsch nach einer eigenen intakten Familie und ein eigenes Haus mit Garten, haben wir uns als großes Ziel gesetzt.
Ich möchte für meine Kinder ein guter Vater, aber auch gutes Vorbild sein.

Wenn das nötige Geld und die Zeit da ist, werde ich auch studieren. Außerdem besuche jetzt auch häufiger meinen Bruder und meine Mutter. Sie alle geben mir Anerkennung und Respekt und sind stolz auf das, was ich bin und was ich tue. Das macht mich selbstsicher und erfüllt mich ebenfalls mit Stolz. Ich habe endlich auch gelernt, mal „Nein“ zu sagen und ich weiß, dass dies nun kein Zeichen der Schwäche ist, wie früher, sondern der Stärke.
Ich Spiele nun sehr gerne Billiard mit meinen Freunden. Wir machen uns öfters einen entspannten Abend, bei passender Musik, in einem Billiard Salon, den wir öfters besuchen. Dort kann ich z.B. mit ihnen die Woche ausklingen lassen und bei ruhiger Atmosphäre über die Dinge sprechen, die mich beschäftigen. Im Sommer fahre ich oft Fahrrad und gehe auch sehr gerne Kart fahren oder paintball spielen. Ich habe mich auch wieder meinem Interesse an der Programmierung gewidmet. Darüber hinaus, veranstalte ich des öfteren auch gerne Brettspieleabende mit meinem Freunden. All das genieße ich sehr und erlange hier den inneren Ausgleich.

Ich möchte das alles nicht mehr vermissen und habe es deshalb gelernt dies alles zu schätzen.
Meine Freundin, meine Freunde oder meine Familie zu enttäuschen und mit ansehen, wie ich das alles, was ich aufgebaut habe, weg werfe, das kann ich mir nicht mehr vorstellen.
Probleme, welche im Alltag auf mich eintreffen, löse ich in direkter Ansprache mit den beteiligten Menschen und gebe Ihnen Zeit sich zu äußern, damit gemeinsam an einer Lösung gearbeitet werden kann. Sollten wichtige Freunde oder Menschen aus meinem Leben treten, habe ich keine Probleme in Kontakt mit neuen Menschen zu kommen,da ich diesen offener und Selbstbewusster gegenüber trete und keine Gespräche scheue. Sollten alle Stricke reißen, werde ich mich an meine Verkehrspsychologin wenden, welche mir in meiner Aufarbeitungszeit sehr geholfen hat.
Meine gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse, werde ich so gut es geht weiter geben.
 
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