1,63 % und Ersttäter - mein Fragebogen!

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Dave,

es wird nun vom Zeitraum recht knapp, ich werde dir aber bis zum WE noch eine ausführliche Antwort geben.:smiley138:
 

Dave

Benutzer
Hi Nancy,

ja na Klaro besteht noch Interesse. Ich habe heute mein Endgespräch bei meinem VP gehabt. Er ist davon überzeugt das ich das schafffe.
Habe meine Selbstreflexion nochmal angepasst. Montag habe ich wiegesagt den MPU Termin. Theoretisch ist noch bis Sonntag Zeit kleine Anpassungen vor zu nehmen, aber ich denke es dürfte soweit alles klar sein.
Über ein finales Schlusswort würde ich mich dennoch freuen. Hier nun mein roter Leitfaden für das Gespräch. Danke vielmals :zwinker0004:

Problemerkennung & TF
Ich wuchs die meiste Zeit alleine mit meinem Halbbruder, bei meiner Mutter auf. Ich hatte kein Intaktes Familienleben und mein leiblicher Vater zeigte kein Interesse an mir.
Er fehlte mir in vielen Lebenslagen, wodurch ich meine eigenen Erfahrungen machen musste.
Ich hatte auch ohne ihn, keine anderes männliches Vorbild, woran ich mich orientieren hätte können.
Meine Mutter ist eine sensible und sehr nette, aber auch ängstliche Person. Sie wollte immer das Beste für uns Brüder und behütete und schütze uns, soweit wie es ihr möglich war. Leider gab es für mich niemanden, der mich in meiner Kindheit großartig vor Herausforderungen stellte und mir beibrachte auch mal „NEIN“ zu sagen.
Ich wurde in vielerlei Hinsicht zu sehr verhätschelt. Mein Selbstbewusstsein war stark unterentwickelt und wurde mir somit auch teilweise von meiner Mutter vorgelebt.
Ich war sehr zurückhaltend und schüchtern.

Den Sozialen Ausgleich suchte ich mir bei gleichaltrigen, aber leider erfolglos. Ich konnte mich damals nur mit Kindern und jugendlichen zusammenschließen, welche auch, genau so wie ich, eher zurückhaltend und schüchtern waren. Viele Freunde hatte ich nicht. In der Schule habe ich zum Ende hin auch keine Vorträge vor der Klasse halten können, da ich Angst hatte, frei vor den anderen Mitschülern zu sprechen. Hier habe ich lieber eine 6 kassiert.

In der Oberschule begann ich damit, weitere Freunde zu gewinnen, jedoch leider erfolglos und wurde auch öfters gemobbt. Die meisten jugendlichen haben sich mit anderen jugendlichen gemessen und wollten sich mit ihren kessen Umgangston und Ihrer coolen Art bei anderen beweisen.
Die Jungs, welche frecher und aufmüpfiger waren, hatten auch mehr Erfolg bei den Mädels gehabt.

Zur Abschlussfahrt haben mir diese Jungs Alkohol angeboten. Ich trank, um in der Gruppe dazu gehören zu können und konnte mir hier die fehlende Anerkennung holen, die mir fehlte.
Ich fühlte mich als ein Teil der Gruppe und wirkte cooler. Es tat gut, endlich von anderen jugendlichen anerkannt zu werden.
Mit ihnen konnte ich auch über alltägliche Probleme und Interessen reden, was mir zuvor nicht möglich war. Ich sah sie, in Verbindung mit dem Alkohol, als eine Art Ersatz Familie. In den darauf folgenden Monaten, trank ich vemehrt mit den jugendlichen Alkohol.

Nach der Probierphase hat sich dieser Alkoholkonsum weiter gesteigert. Ich erlebte, dass viele andere Jugendliche mich mehr respektierten, wenn ich Alkohol trank. Ich wirkte, durch den neuen Umgang mit den anderen jugendlichen, selbstsicher und konnte mich hier auch öfters beweisen.

Ich ging nun öfters mit diesen anderen jugendlichen und Gleichgesinnten in Discotheken oder auf Partys und Veranstaltungen und erkannte es als Selbstverständlichkeit, gemeinsam mit den anderen Alkohol zu trinken. Bis zu meiner Trunkenheitsfahrt hat sich hier bei mir eine Art Routine eingestellt, sodass mein Körper sehr stark an den starken Alkohlkonsum gewöhnt war.

An dem Abend der Trunkenheitsfahrt, wo ein damaliger Kumpel seinen Geburtstag feierte, bat er mich schließlich mit dem Auto zu einem Nachbarort zu fahren, um zwei Mädchen abzuholen.
Aus Angst ausgegrenzt zu werden und als uncool da zu stehen, habe ich zugesagt und fuhr gemeinsam mit ihm los. In Rückblick darauf merke ich nun, dass mich auch viele andere Bekanntschaften, aufgrund meines fehlenden Selbstbewusstseins und der Naivität, ausgenutzt haben.


Veränderungsphase
Nach meiner Trunkenheitsfahrt, habe ich meinen Alkoholkonsum reduziert, da für mich der Schock tief saß. Nach meiner Sperre, habe ich meine Fahrerlaubnis beantragt und mit der Aufarbeitung meiner MPU begonnen. Ich stand zu der Zeit kurz vor meiner Abschlussprüfung und habe die Aufbereitung deshalb schleifen lassen. Kurz danach bekam ich meine 1. Wohnung und meinen 1. Job. Finanziell war ich auch sehr geschwächt und hatte die Aufbereitung deshalb komplett abgebrochen.

Es begann für mich somit ein neuer Lebensabschnitt. Ich lernte zu dieser Zeit viele Menschen kennen, welche auf eigenen Beinen Standen und sich selbst schon etwas aufgebaut hatten.
Für Sie war nun das Privatleben wichtiger, als Partys und Feierlichkeiten. Weitere Bekanntschaften, schloss ich auch innerhalb meines Jobs. Es machte spaß, erstmals eigenständig zu arbeiten und die Aufgaben selbständig zu lösen. Von meinen Mitarbeitern erhielt ich Annerkennung. Mein Einsatz und meine Arbeitsweise wurden gelobt, was ich sehr genossen habe.

Zu dieser Zeit, waren meine vorhandenen sozialen Probleme aber noch nicht vollständig gelöst.
Ich pflegte immer noch einige alte Bekanntschaften, sodass sich mein Trinkverhalten nicht vollständig verbessern konnte. In meiner 1. Wohnung begann ich nun des öfteren Homepartys zu veranstalten und es beschwerten sich oftmals Nachbarn. Mit meiner Freundin gab es deshalb auch öfters Streit.

Als es in meiner 1. Wohnung, aufgrund meiner Homepartys, fast zu einer Anzeige kam, habe ich zusammen mit meiner Freundin den Entschluss gefasst, mich von den Homepartys zu verabschieden. Für mich wurde mein intaktes Privatleben nun immer wichtiger, da ich mein neu gewonnenes Umfeld viel mehr Wert schätzte. Mit vielen alten Bekanntschaften konnte ich mich nun nicht mehr identifizieren, da Sie bis zu der Zeit selber nichts erreicht hatten. Ich hielt immer mehr Abstand von diesen Bekanntschaften und machte Ihnen klar, dass ich nicht mehr so oft feiern möchte. Mein Trinkverhalten habe ich weiter reduziert. Kurze Zeit später, fand ich einen neuen Job.
Meine soziale Bindung zu meiner Freundin, welche ich kurz vor meiner Trunkenheitsfahrt kennengerlernt hatte, wurde auch weiter gefestigt, da wir nun gemeinsam den Wohnungsalltag beschreiten durften. Hier konnte ich mich nun selbst weiter entwickeln und mein Selbstbewusstsein langsam aufbauen.

Es gab zwischen mir und meinem Erzeuger ein Wiedersehen und ein Gespräch. Wir lernten uns kennen und tauschten uns aus. Ich konnte in dem Gespräch meinen Kummer und meinen Werdegang ausdrücken. Das nahm mir sehr viel Last ab. Nun besteht wieder Kontakt.
Anschließend habe ich zusammen mit meiner Freundin, eine 2. Wohnung bezogen. Mittlerweile musste ich lernen, in meinem Umfeld Verantwortung zu tragen, denn ich wurde immer mehr vor Herausforderungen gestellt, ob nun in meiner Wohnung oder bei meinem Job. Viele alte Bekanntschaften lösten sich weiter auf, da ich am Wochenende kaum noch auf Partys und Feierlichkeiten ging. Statt dessen bauten sich neue Bekanntschaften auf.
Die Bindung zwischen mir und meiner Freundin, aber auch zu meinen neuen Freunden wurde stärker. Sie gaben mir viel Rückhalt und Bestätigung und sagten, dass sie sehr stolz auf mich sind.
Ich blickte immer mehr zu den Menschen, die etwas erreicht hatten und respektvoll mit sich und Ihrer Umfeld umgingen und nicht zu denen, die bisher nichts erreicht hatten.
Zu Silvester 2014 entschloss ich mich dann gemeinsam mit meiner Freundin dazu, nach vorne zu blicken und gemeinsam an unseren weiteren Lebenszielen zu arbeiten. Hierauf legten wir nun unsere besondere Konzentration.

Aktueller Lebensstil & Ziele
Alte möchtegern Freunde und Saufbekanntschaften haben sich weiter von mir distanziert, da sie sich nicht mit mir und meiner neuen Phase identifizieren konnten. Gegenüber solchen Menschen positioniere ich mich ganz klar und halte im Notfall auch den nötigen Abstand.
Die neu gewonne Freizeit, die ich am Wochenende überwiegend mit geselligen Trinken bei Leuten verbrachte habe, welche nur Wert auf Partys, feiern und Alkohol legten, investiere ich nun in meiner Familie, meiner Freundin und meinen Freunden. Hier bekomme ich nun den nötigen Rückhalt und die fehlende Anerkennung, welche mir fehlte. Aber auch in meinen Job, welchen ich seit über 3 Jahren ausübe, konnte ich sehr viel Verantwortung und Eigenbewusstsein sammeln und mich beweisen. Das macht mich und meinen Mitmenschen sehr glücklich.

Ich sehe den Alkohol jetzt als Genussmittel und nicht als Mittel zum Zweck. Das heißt Genießen und der Genuss hat nichts mit Selbstverständlichkeit zu tun. Es ist nicht Selbstverständlich, den Alkohol dafür zu benutzen, um Anerkennung zu gewinnen oder um jemanden etwas zu beweisen. Ich habe nun Freunde die mich Wert schätzen und selber ein Berufs- und privatleben aufgebaut haben. Für Sie ist der Alkohol keine Normaltität.
Mit meiner Freundin bin ich nun bald 6 Jahre zusammen und wir leben gemeinsam in einer Wohnung.
Es gab Höhen und Tiefen, die uns weiter zusammen schweißten. Den Wunsch nach einer eigenen intakten Familie und ein eigenes Haus mit Garten, haben wir uns als großes Ziel gesetzt.
Ich möchte für meine Kinder ein guter Vater, aber auch gutes Vorbild sein.

Wenn das nötige Geld und die Zeit da ist, werde ich auch studieren. Außerdem besuche jetzt auch häufiger meinen Bruder und meine Mutter. Sie alle geben mir Anerkennung und Respekt und sind stolz auf das, was ich bin und was ich tue. Das macht mich selbstsicher und erfüllt mich ebenfalls mit Stolz. Ich habe endlich auch gelernt, mal „Nein“ zu sagen und ich weiß, dass dies nun kein Zeichen der Schwäche ist, wie früher, sondern der Stärke.
Ich Spiele nun sehr gerne Billiard mit meinen Freunden. Wir machen uns öfters einen entspannten Abend, bei passender Musik, in einem Billiard Salon, den wir öfters besuchen. Dort kann ich z.B. mit ihnen die Woche ausklingen lassen und bei ruhiger Atmosphäre über die Dinge sprechen, die mich beschäftigen.
Im Sommer fahre ich oft Fahrrad und gehe auch sehr gerne Kart fahren oder paintball spielen.
Ich habe mich auch wieder meinem Interesse an der Programmierung gewidmet.
Darüber hinaus, veranstalte ich des öfteren auch gerne Brettspieleabende mit meinem Freunden.
All das genieße ich sehr und erlange hier den inneren Ausgleich.

Ich möchte das alles nicht mehr vermissen und habe es deshalb gelernt dies alles zu schätzen.
Meine Freundin, meine Freunde oder meine Familie zu enttäuschen und mit ansehen, wie ich das alles, was ich aufgebaut habe, weg werfe, das kann ich mir nicht mehr vorstellen.
Probleme, welche im Alltag auf mich eintreffen, löse ich in direkter Ansprache mit den beteiligten Menschen und gebe Ihnen Zeit sich zu äußern, damit gemeinsam an einer Lösung gearbeitet werden kann. Sollten wichtige Freunde oder Menschen aus meinem Leben treten, habe ich keine Probleme in Kontakt mit neuen Menschen zu kommen,da ich diesen offener und Selbstbewusster gegenüber trete und keine Gespräche scheue. Sollten alle Stricke reißen, werde ich mich an meine Verkehrspsychologin wenden, welche mir in meiner Aufarbeitungszeit sehr geholfen hat.
Meine gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse, werde ich so gut es geht weiter geben.
 
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Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Dave,

deine Ausführungen klingen -im Zusammenhang gelesen- recht gut und ich denke das dein VP eine realistische Einschätzung über dein Bestehen der MPU getroffen hat. :smiley22:

Ich möchte dir gerne noch auf eine Sache zu deinem Post in Beitrag 78 dieses Threads antworten:

Eines teils ist die Rede von genauen Angaben, andererseits wird eventuell doch komisch geäugelt. Finde es nicht
schlimm, die Kritik bw. Anmerkung, aber der Knackpunkt ist, wie bereits fest gestellt, es muss sich ja in einer
gewissen Weise eine Trink-Routine bei mir eingestellt haben. Ich kann mich nicht 100% daran erninnern,
dass es wirklich jedes 1. und 2. Wochenende war mit diesen Mengen.
Es kann auch mal 3 Wochenenden lang garnichts los gewesen sein oder villeicht mal
nur 4 Bier und ein Wochenende kein Hochprozentiges oder halt anders herum.

Über diese 4 Jahre genaue Aussagen zu treffen, da hätte ich wirklich Tagebuch führen müssen, verstehst du mich
halbwegs? Deshalb ist das hier ja auch nur eine grobe Ausführung über einen zeitraum von 4 jahren!

Ja, natürlich verstehe ich was du meinst. Es ging mir bei meiner Anmerkung lediglich darum das du beim GA nicht unbedingt sagen solltest, dass du konsequent immer am 1. und 2. WE im Monat getrunken hast, sondern das du es genau so schilderst wie ich es in deinem o. Text fett markiert habe. Es war ein häufiges, aber dennoch unregelmäßiges Trinken. Es waren auch nicht immer die gleichen Mengen, sondern es war auch mal weniger Alk. den du zu einem Anlass getrunken hast.

Ich weiß nicht inwieweit dein VP mit dir eine "Probe-MPU" durchgeführt hat. Oftmals lassen die GA ja frei erzählen, es kann aber auch sein das der GA dir gezielte Fragen stellt auf die du antworten musst und so eben deine "Selbstreflexion" nicht wortwörtlich wiedergeben kannst (ich denke aber, das ist dir bewusst).

Sicher ist das du zu deinen Höchsttrinkmengen zu einem Anlass befragt wirst, sowohl die im Vorfeld, als auch die, die du heute zu dir nimmst.
Es können Fragen kommen wie z.B.:

Wann haben Sie am Tag der TF mit dem Alk.trinken begonnen?
Was haben Sie in den folgenden Stunden an Alk. zu sich genommen?
Haben Sie beim Losfahren an Ihren Alk.konsum gedacht?
Wie genau ist es zur Alk.fahrt gekommen?
Wieviel Alk. haben Sie zu einem Trinkanlass zu sich genommen?
Wie häufig kamen diese Mengen vor?
Seit wann kamen diese Mengen vor?
Wann kam diese Menge zuletzt vor?
Welchen Anlass gab es dafür?
Gab es Regeln im Umgang mit dem Alk.?
Wie war nach der TF der weitere Umgang mit dem Alk.?

usw. (dies sind Fragen aus einem Originalgutachten).

Ich möchte dich damit nicht verunsichern, sondern dir einfach mal einen Einblick darüber geben welche Fragen kommen "könnten" und das du dann ruhig und überlegt darauf antworten kannst und dich nicht verhaspelst, weil du vllt. "nur" dein eigenes Explorationsgeschehen vor Augen hast.

Durch die Sitzungen mit deinem VP bist du aber sicher darauf vorbereitet und hast zudem von ihm einen positiven Bericht in der Tasche, der ein weiterer Pluspunkt bei deiner MPU darstellen wird.

Nun bleibt mir an dieser Stelle nur noch dir "viel Erfolg" zu wünschen und wenn du magst kannst du hier einmal reinschauen:

Tipps für euren MPU-Tag
 

Dave

Benutzer
Hallo Nancy,

ich danke für deine Ausführungen und Tipps.

Natürlich ist es besser, wenn sich am Montag das Gespräch entwickeln würde und nicht das der Gutachter die Fragen nur Stur abliest. Ich werde versuchen von Beginn an das Geschehen soweit wie möglich von Hinten aufzuzäunen. Wenn dann noch Fragen übrig bleiben sollten, können diese ja immer noch separat erfolgen. Es sind ja immerhin 6 Jahre, die ich schlüssig erzählen werde, soweit es mir möglich ist.

Ich habe die letzte Tage übrigens 3 Diagramme erstellt, bezüglich meines Trinkverlaufs von 2007 - 2014. Dort habe ich auch die wichtigsten Punkte makiert und Beschrieben, in welcher Sitation ich mich befand. Z.b Abschlussfahrt, 1. bewusster Konsum, Trunkenheitsfahrt, Ausbildungsende, 1. Wohnung & Job. usw. Das Hilft mir den Historischen Überblick zu behalten und man kann auf einmal ein besseren Eindruck bekommen. Das werde ich den Gutachter vorlegen. Ich habe auch versucht mit Trinkanlässen zu arbeiten und habe diese und mein Trinkkonsum versucht in den einzelnen Zeiträumen wieder zu geben und darzustellen.

Wenn es gewünscht ist, kann ich diese Diagramme mal Online stellen. Es hilft mir auch selber, mich nach dieser erstellten Historie zu halten und mir damit einen besseren Überblick zu verschaffen

Auf die von dir erwähnten Fragen bin ich gut vorbereitet und nicht verunsichert. :zwinker0004:

Danke für alles. Lg. Dave
 

Dave

Benutzer
Hier noch meine Dokumente, welche ich angefertigt habe und mitnehmen werde. :zwinker0004:

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Trinkkalender b.jpg

Für eine eindeutige Schilderung der genauen Trinkmengen, hätte ich wiegesagt Tagebuch führen müssen. :smiley200:
So ungefähr passt das aber aufjedenfall zusammen. :smiley22:
 

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Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Deine Diagramme sind sehr detailliert - sei nicht enttäuscht wenn diesen keine allzu große Bedeutung beigemessen wird. Der GA will in erster Linie verbal mit dir kommunizieren...

Da deine TF schon einige Jahre her ist (ausreichend Zeit für die Änderung und Festigung deines Verhaltens in Bezug auf den Alk. hattest) und du zudem eine ehrliche Aufarbeitung hinter dir hast, gehe ich davon aus, dass du deine MPU mit einem pos. Ga abschließen wirst.

Bitte gib uns hier, i-wann nach deinem Termin, kurz Bescheid wie es am Montag gelaufen ist. :smiley138:
 

Dave

Benutzer
So also ich war Gestern nun bei der MPU gewesen. :smiley138:

Im Großen und Ganzen ist es harmloser und entspannter verlaufen als Gedacht. Da war meine Aufregung, die Tage vorher, ja kaum für gerechtfertigt. :smiley894:

Na Jedenfalls hatte ich um 9:00 Uhr Termin. Ich war sehr pünktlich, ca 8:35 Uhr war ich da gewesen.
Es begann damit, dass ich den Fragenbegogen ausfüllen musste. Meine Bescheinigung vom Verkehrsspychologen und meine Dokumente mit meinen Trinkverlauf und meinen Trinkkalender hatte ich vorher auch abgegeben. Diese bekam ich alle am Ende wieder in die Hand gedrückt. Warscheinlich wurden sie abkopiert.

Die erste Anlaufstelle war die medizinische Untersuchung. Dort lief auch alles entspannt und ich habe wahrheitsgetreu meinen Trinkverlauf geschildert.

Dann ging es zurück in den Warteraum. Parallel waren ca 5 andere Probanden, die einen Termin hatten.

Dann gefühlte 20 Minuten später, kam das Psychologische Gespräch. Ein älterer und netter Herr hat mich für das Gespräch in einen anderen Raum begleitet. Er hat mir ruhig erklärt, wieso diese MPU statt findet und wie das Gespräch verlaufen wird. Bei fragen etc. kann ich ihn gerne unterbrechen usw.

Die Fragen waren unter anderem:
Wann war die Trunkenheitsfahrt, wie viel habe ich an den Tag getrunken, ungefähre Uhrzeit Trinkanfang und ungefähres Ende der Trinkzeit.
Ich konnte alles genau erklären.
Dann kam es zu der Zeit vor der Trunkenheitsfahrt und habe klar gemacht, dass ich eine gewisse Trinkroutine aufgebaut habe.
Ich habe meinen 1. bewussten Konsum und den weiteren ansteigenenden Konsum bis zur Trunkenheitsfahrt geschildert.
Ich habe, ohne gefragt worden zu sein, gesagt, dass ich bis zur Trunkenheitsfahrt auch mehrere unauffällige Trunkenheitsfahrten hatte. Ca 40-50 fahrten, bei 9 Monate Autobesitz. Bei der Frage, wieviel Kilometer ich in der gesamten Zeit gefahren bin, konnte ich erstmal garnichts sagen, weil ich da überhaupt keinen Überblick mehr darüber habe. Wir einigten uns auf ca. 1500 KM.

Ich habe in dem Gespräch auch kurz meine Vergangenheit erläutert, bezüglich meines geringen Selbstbewusstseins in meiner Kindheit und der Jugend gegenüber dem Alkoholkonsum, aufgrund des sozialen Drucks und der fehlenden Anerkennung, aber auch meine derzeitige Situation. Freunde, Hobbys, Wohnung, Job etc.
Die höchste Trinkmenge wurde auch erfragt und meine kritische Selbsteinschätzung im Hinblick auf der konsumierten Alkoholmenge.

Er fragte mich auch, ob ich bei einer Suchtberatung oder bei einer Verkehrspsychologien war. Ich meinte 2010 1. Infoabend bei der Suchtberatung für Alkohol und ab Sommer 2015 bei meinem Verkehrspsychologen. Dann fragte er mich, was es mir gebracht hat. Ich meinte überwiegend fachliches Wissen und Festigung meiner Aufarbeitung.

Dann ging das Gespräch in Richtung nach der Trunkenheitsfahrt und wieviel ich momentan trinke. Danach wurde ich gefragt, wie ich zukünftig das Trinken vom Autofahren meide und habe gesagt, dass ich kontrolliertes Trinken praktiziere und mich an meine geplante Trinkmenge halte. Dazu habe ich mir die 24 Gramm risikoarme Alkoholmenge fest gesetzt und er hatte mit der Aussage auch keine Probleme.

Er brach dann das gespräch ab und meinte, dass er soweit fertig wäre und keine weiteren Fragen mehr hätte, aber ob ich noch eine Frage hätte.
Zum Schluss habe ich gesagt, dass mir auch klar geworden ist, dass ich damals jemanden tödlich verletzen hätte können oder mich selber und das ich das alles, was ich aufgebaut habe, mir nicht mehr kaputt machen möchte.

Ich hätte noch vieles mehr erzählen können, aber das Gespräch hat ihm warscheinlich genügt.
Es waren vielleicht gefühlte 20 - 30 Minuten Gesprächszeit.

Dann hat er sich bedankt und kurz vor der Verabschiedung meinte er zu mir, dass er sich vorstellen kann, dass das Gutachten Positiv wird, aber nur wenn keine weitere Bedenken mehr aufkommen. :hand0054: Er schaute auch kurz auf sein Dokument, was vor ihm lag und ihm viel auf, dass ich ja noch garnicht beim Leistungstest war. Das wäre dann meine nächste Anlaufstelle.
Zum Schluss dürfte ich mir das Ausgedruckte Gespräch schriftlich durchlesen und habe es dann der Empfangsdame gegeben.

Weitere gefühlte 20 Minuten später, musste ich dann noch den Leistungstest machen und als ich fertig war, habe ich die Empfangsdame gefragt, wie es nun um das Gutachten steht, ob es denn ein Positiv wird. Sie schaute kurz auf die Dokumente und meinte, sieht soweit gut aus. Ich kann mit einem guten Gefühl nach Hause gehen. :idee0003:
Das Gutachten wird aber leider warscheinlich erst gegen Neujahr in meinen Briefkasten liegen, aufgrund der Weihnachtszeit und der Feiertage. :smiley842:

Nun bin ich trotzdem noch etwas verunsichert, solange ich das Gutachten nicht in den Händen halte und dort schwarz auf weiß steht, dass ich bestanden habe. Wie viel kann ich auf die Aussage des Psychologen und der Empfangsdame vertrauen. Ich meine die einzelnen Etappen mit Leistungstest, Medizinische Untersuchung und Gespräch, müssen ja noch ausgewertet und für das Gutachten zusammen geführt werden.

Ich bin noch misstrauisch. Das kam mir irgendwie zu einfach vor, vor allem das Gespräch. :smiley695:

Ansonsten hätte ich noch eine Frage an euch. Auf dem Dokument der Fahrerlaubnisbehörde steht bei Entscheidung (also Auflagen)
MPG - Fr.-st.: gr. ALK-FR.
&
Aufbauseminar. FaP-Alkoholmodell

In wie fern kann ich mich jetzt schon vorzeitig um das Aufbauseminar kümmern? Oder muss ich erst auf das Gutachten warten und kann dann erst los legen. Oder muss ich das Aufbauseminar überhaupt machen?
Vielleicht kann ich es ja schon vorher machen und nächstes Jahr zusammen mit dem Gutachten, wenn es denn positiv wird, zur F-Behörde und gleich alles vor zeigen, damit ich meine Fahrerlaubnis wieder bekomme. :hand0054:

lg. Dave
 
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toto83

Benutzer
Weitere gefühlte 20 Minuten später, musste ich dann noch den Leistungstest machen und als ich fertig war, habe ich die Empfangsdame gefragt, wie es nun um das Gutachten steht, ob es denn ein Positiv wird. Sie schaute kurz auf die Dokumente und meinte, sieht soweit gut aus. Ich kann mit einem guten Gefühl nach Hause gehen. :idee0003:
Das Gutachten wird aber leider warscheinlich erst gegen Neujahr in meinen Briefkasten liegen, aufgrund der Weihnachtszeit und der Feiertage. :smiley842:

Nun bin ich trotzdem noch etwas verunsichert, solange ich das Gutachten nicht in den Händen halte und dort schwarz auf weiß steht, dass ich bestanden habe. Wie viel kann ich auf die Aussage des Psychologen und der Empfangsdame vertrauen. Ich meine die einzelnen Etappen mit Leistungstest, Medizinische Untersuchung und Gespräch, müssen ja noch ausgewertet und für das Gutachten zusammen geführt werden.

Ich bin noch misstrauisch. Das kam mir irgendwie zu einfach vor, vor allem das Gespräch. :smiley695:
Hallo Dave,

ich als noch recht frisch gebackener MPU Positiver erlaube mir einfach mal, hier kurz meine Einschätzung abzugeben:

Ich denke, Du darfst durchaus beruhigt sein, dass Du ein positives Gutachten erhälst! Der Psychologe gab auch mir zum Schluss eines ebenfalls sehr kurzen Gespräches das Signal, dass es an ihm sicher nicht scheitern würde, sofern von der ärtzlichen Abt. keine Bedenken kommen würden. Bei mir hatte es auch nur ca. 30min gedauert und ich konnte nicht mal ein Drittel von dem, worauf ich mich vorbereitet hatte, kundtun. Das Gespräch blieb in meinen Augen recht weit an der Oberfläche.

Das Warten ist nun sicherlich das Schlimmste, bei mir hatte es über 5 Wochen gedauert, aber es ist gut ausgegangen. Also heißt es nun, entspanne Dich, Du kannst eh nichts mehr bewirken und das, was Du geschildert hast, hört sich doch wiegesagt sehr gut an.

Dir ne gute Zeit!
toto
 
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Dave

Benutzer
@ toto

Danke für deine Einschätzung und von mir Glückwunsch zur bestandenen MPU!

Dann heißt es wohl nur: Abwarten und Tee trinken :smiley138:

@ all

Meine Frage bezüglich des Aufbauseminars bleibt noch unklar.
Vielleicht hat hier ja jemand Erfahrungen mit solch einer Auflage und ab wann man das Aufbauseminar bestreiten kann/muss?

lg. Dave
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Dave,

na, für mich klingt dein Bericht doch recht arg nach einem pos. Ga. :zwinker0004:

Ich war mal so frei ihn in unseren Erfahrungsberichten zu verewigen, da dies für nachfolgende User eine große Hilfe ist.

Nun bin ich trotzdem noch etwas verunsichert, solange ich das Gutachten nicht in den Händen halte und dort schwarz auf weiß steht, dass ich bestanden habe. Wie viel kann ich auf die Aussage des Psychologen und der Empfangsdame vertrauen. Ich meine die einzelnen Etappen mit Leistungstest, Medizinische Untersuchung und Gespräch, müssen ja noch ausgewertet und für das Gutachten zusammen geführt werden.

toto hat es dir ja schon geschrieben und ich schließe mich ihm an. Du solltest dir da keine allzu großen Sorgen machen. Wenn du den Reaktionstest "versemmelt" hättest wärst du gleich zu einer Wiederholung aufgefordert worden und wenn es dann nicht geklappt hätte, hätte man dir das sicher mitgeteilt. Beim ärztlichen Bereich geht es um die Auswertung deiner LW (und die waren doch vorab in Ordnung, oder?) und darum das du beim Arzt keine anderen Angaben (zur Trinkhistorie) gemacht hast als beim GA. Wenn das alles zusammen passt gibt es auch von dieser Seite keine Bedenken.

In wie fern kann ich mich jetzt schon vorzeitig um das Aufbauseminar kümmern? Oder muss ich erst auf das Gutachten warten und kann dann erst los legen. Oder muss ich das Aufbauseminar überhaupt machen?
Vielleicht kann ich es ja schon vorher machen und nächstes Jahr zusammen mit dem Gutachten, wenn es denn positiv wird, zur F-Behörde und gleich alles vor zeigen, damit ich meine Fahrerlaubnis wieder bekomme. :hand0054:

Du kannst und solltest dich direkt um das besondere Aufbauseminar kümmern (du hättest dies im übrigen auch schon vor der MPU machen können). Machen musst du dieses Seminar auf jeden Fall. Du weißt das dies nicht bei einer Fahrschule gemacht werden kann?

Hier einige Infos:

KLICK

Soweit ich weiß werden diese Seminare von den MPI angeboten.
 

Dave

Benutzer
Hallo Nancy,

danke für deine Aufmunterung. Kein Problem! :smiley711:
Leberwerte waren immer in grünen Bereich.
Beim Arzt habe ich meinen Trinkverlauf so gut es ging geschildert.

Bezüglich des Aufbauseminars:

was mir etwas komisch vorkommt ist folgendes: Hätte ich vorher nicht Einsicht in meine Führerscheinakte genommen und mir die Dokumente angesehen, wüsste ich ja garnichts von dem Aufbauseminar. Als Aufforderung von der Führerscheinstelle kam lediglich, dass ich zur MPU muss. Rein Theoretisch muss diese Auflage mir doch auch persönlich per Schriftform mitgeteilt werden oder nicht?

Ich meine es ist ja keine Pflicht Akteneinsicht zu nehmen. Ich wüsste rein Theoretisch nichts von der zusätzlichen Auflage mit dem Aufbauseminar. Stehe ich hier gerade auf dem Schlauch? :smiley2204:

Habt ihr eine ungefähre Ahnung, was so ein Aufbauseminar kosten wird? :smiley2204:

Lg. Dave
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hi Dave,

Bezüglich des Aufbauseminars:

was mir etwas komisch vorkommt ist folgendes: Hätte ich vorher nicht Einsicht in meine Führerscheinakte genommen und mir die Dokumente angesehen, wüsste ich ja garnichts von dem Aufbauseminar. Als Aufforderung von der Führerscheinstelle kam lediglich, dass ich zur MPU muss. Rein Theoretisch muss diese Auflage mir doch auch persönlich per Schriftform mitgeteilt werden oder nicht?

Ich meine es ist ja keine Pflicht Akteneinsicht zu nehmen. Ich wüsste rein Theoretisch nichts von der zusätzlichen Auflage mit dem Aufbauseminar. Stehe ich hier gerade auf dem Schlauch? :smiley2204:

ich bin sicher das du von deiner FSSt. noch eine Aufforderung zu diesem Seminar erhältst (wahrscheinlich wenn du das pos. Gutachten abgibst), sollte dies nicht der Fall sein, würde deine Behörde schlafen...:smiley894:

Habt ihr eine ungefähre Ahnung, was so ein Aufbauseminar kosten wird? :smiley2204:

Ich fürchte, ich habe hier von Preisen zwischen 250 und 500 Euro gelesen (es gibt dafür mW keinen festen Regelsatz). Am besten telefonierst du mal die verschiedenen MPI wegen der Kosten ab.
 

Dave

Benutzer
Hallo Nancy,

Also ich habe gestern nochmal auf das Schreiben der führerscheinstelle geguckt, bezüglich der Bedenken meiner Fahrtüchtigkeit. Unter dem Teil der MPU Aufforderung steht: “Vorsorglich Weise ich darauf hin, dass nach positiven Ausgang der Untersuchung noch eine besondere Nachschulung für Alkoholauffällige Fahranfänger erforderlich ist. Hierüber erhalten Sie zu gegebener Zeit Nachricht.“

Leider habe ich gestern, bevor ich mir das Schreiben nochmal durchgelesen habe, bereits einen Termin für ein besonderes Aufbauseminar geben lassen und einen Vertrag unterschrieben. Zum ersten Termin ist u.a. folgendes mit zu bringen: "Empfehlung / Anordnung der Straßenvekehrsbrhörde."

Na toll. Muss ich jetzt tatsächlich erst auf das Gutachten und dann auf die schriftliche Aufforderung warten? Ich dachte ich hätte das Seminar nun schon vorher machen können? Dann zieht ja noch mehr Zeit ins Land. :smiley695:

Vielleicht reicht denen ja der Absatz der Führerscheinstelle, den ich oben zitiert habe und die Kopie des Dokuments, aus meiner Führerschein Akte, wo bei meiner Entscheidung, MPU Untersuchung und Besonderes Aufbauseminar FaP Alkoholmodell, steht?! Denn habe ich zum nächsten Jahr alles in der Tasche und kann mit der Bescheinigung und dem (hoffentlich) positiven Gutachten hin gehen. :hand0054:

Das Geld habe ich jedenfalls schon überwiesen. Ich hoffe die lassen mich trozdem den Kurs machen.

Es sind übrigens 270€ die ich bezahlen musste.

Lg. Dave
 
Zuletzt bearbeitet:

Dave

Benutzer
Sorry für den Doppelpost.

Ich wollte nur noch mal mitteilen, dass ich Morgen meinen 1. Termin für das besondere Aufbauseminar habe.

Leider konnte ich nicht final entdecken, ob es nun verpflichtend ist, dass die Führerscheinstelle vorher eine schriftliche Empfehlung / Aufforderung erteilen muss, damit man erst das Seminar machen kann/darf.

Laut FeV §36: Muss ich das besondere Aufbauseminar sowieso machen. Wenn ich mich nun Morgen ohne Aufforderung hinbegebe und sage, dass ich in meiner Führerscheinakte geschaut habe und weiß, dass ein besonderes Aufbauseminar für mich auferlegt wurde und außerdem verpflichtend ist. Stellt sich nur die Frage, ob die mich ohne das schriftliche Schreiben nicht an den Kurs teilnehmen lassen. :smiley2204:

Zur Sicherheit habe ich mir einen Ausdruck mit der Entscheidung und meinen Auflagen, von der Führerscheinstelle, ausgedruckt. Da steht es ja nochmal schwarz auf weiß. Aufbauseminar: FaP - Alkoholmodell.

Ich denke und hoffe, dass sie mich trotzdem teilnehmen lassen. :hand0054:

Ich berichte mehr, sobald ich Morgen da war.

Lg. Dave
 
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Dave

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Hallo Leue,

ich wollte euch berichten, wie es am Freitag war.

Zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich am Kurs teilnehmen durfte/konnte.
Der Ausdruck aus meiner Führerscheinakte, mit meinen Auflagen, hat für eine Teilnahme ausgereicht.

Die Psychologin meinte aber, dass es für mich jedoch ein Risiko sei, denn falls mein Gutachten Negativ wird, kann Sie mir nicht genau sagen, ob der Aufbaukurs, den ich nun vorweg nehme, dann zukünftig trotzdem noch anerkannt wird.
Normalerweise muss zuerst fest gestellt werden, ob eine Fahreignung vorliegt. Wenn das der Fall ist, wird man schriftlich zum "besonderen Aufbauseminar" aufgefordert, da Probezeit. Ich dachte auch erst, dass das schon vorher gemacht wird. Viele Teilnehmer haben ebenfalls ein MPU machen müssen und erfolgreich abgeschlossen. Der Kurs dient aber aus meiner Sicht sozusagen der Vorbereitung. Somit verstehe ich den Sinn dahinter nicht. Höchstens zum Festigen der Aufarbeitung.

Am 1. Seminarabend haben sich alle vorgestellt. Sie haben Ihre Vergangenheit geschildert bis zur Trunkenheitsfahrt. Es war wirklich sehr Spannend, auch mal die Erlebnisse und Geschehnisse der anderen Teilnehmer zu hören und somit eine andere Sichtweise zu bekommen. Die Gespräche waren sehr Interessant. Einige haben Ihren Führerschein abgeben müssen, mit einigen Monaten Fahrverbot. Als Auflage nun das Aufbauseminar und die MPU, welche bereits absolviert wurde. Im Promille Bereich war ich der Spitzenkandidat. Andere wurden entweder mit Restalkohol Auffällig oder mit Drogen.

Eine Woche ist es nun mit meiner MPU her und ich zähle jeden Tag, bis zur Ankunft meines Gutachtens.
Sollte es Negativ sein, dann hätte ich warscheinlich noch die Möglichkeit es mit einem angeordneten Kurs der MPU in ein positives Gutachten zu verwandeln. Wenn es total Negativ ist, dann würde Theoretisch 1 Jahr Abstinenz gefordert werden und ob dann noch nach dem 1 Jahr, mein besonderes Aufbauseminar bei der Fahrerlaubnisbehörde anerkannt wird, das kann momentan aber noch niemand so genau sagen. Wenn alles gut läuft, muss ich das aber nicht heraus finden und kann, wenn ich Glück habe, schon im Januar mit meiner Bescheinigung und meinen Gutachten zur Fahrerlaubnisbehörde und meinen Führerschein zurück holen. :smiley200:

Das wäre natürlich das beste Weihnachtsgeschenk überhaupt. :hand0054:

Soweit erstmal von mir. :smiley138:

Lg. Dave
 
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Nancy

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Hallo Dave,

erstmal vielen Dank für deinen Bericht.:smiley22:

Die Psychologin meinte aber, dass es für mich jedoch ein Risiko sei, denn falls mein Gutachten Negativ wird, kann Sie mir nicht genau sagen, ob der Aufbaukurs, den ich nun vorweg nehme, dann zukünftig trotzdem noch anerkannt wird.
Normalerweise muss zuerst fest gestellt werden, ob eine Fahreignung vorliegt. Wenn das der Fall ist, wird man schriftlich zum "besonderen Aufbauseminar" aufgefordert, da Probezeit. Ich dachte auch erst, dass das schon vorher gemacht wird. Viele Teilnehmer haben ebenfalls ein MPU machen müssen und erfolgreich abgeschlossen. Der Kurs dient aber aus meiner Sicht sozusagen der Vorbereitung. Somit verstehe ich den Sinn dahinter nicht. Höchstens zum Festigen der Aufarbeitung.
Die Aussage der Psychologin kann ich nicht nachvollziehen...:smiley2204: Allgemein wird dazu geraten (und das aus sicherer Quelle) diesen Kurs vor der MPU zu machen, da durch die Aufarbeitung dort schon einiges an Erfahrungswerten in die MPU mitgenommen werden und sich dies positiv auf die Begutachtung auswirkt/auswirken kann.

Eine Woche ist es nun mit meiner MPU her und ich zähle jeden Tag, bis zur Ankunft meines Gutachtens.
Sollte es Negativ sein, dann hätte ich warscheinlich noch die Möglichkeit es mit einem angeordneten Kurs der MPU in ein positives Gutachten zu verwandeln.

Richtig. Dies wäre dann ein Kurs nach §70

Ich habe aber die Hoffnung das dieser Kurs in deinem Fall nicht nötig sein wird...:smiley138:
 

Dave

Benutzer
Hallo Leute,

habe diese Woche Freitag meinen letzten Termin fürs Aufbauseminar der besonderen Art.
Läuft alles gut und es ist super interessant.

Ich habe noch eine Frage.

Wird meine Probezeit nun um 2 Jahre Verlängert oder bleibt die restliche Zeit von ca 1 Jahr Probzeit.
Meine Verkehrsspycholgin meinte, ich bekomme keine 2 Jahre oben drauf. Im Gesetz fand ich dazu auch einen Absatz, es liest sich aber sehr schwer.
Vielleicht könnt ihr mir nochmal helfen.

lg. Dave
 
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