2. Mal Führerschein weg wegen Alkohol

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Für die MPU selbst hilft mir das ja nur wenn die auch eine Art "Teilnahmebescheinigung" ausstellen können. Weil erzählen kann ich dem Gutachter viel. Ich denke den interessiert nur was ich auch belegen kann.
Nein, nicht unbedingt.
Die Gutachter wissen auch dass die meisten SHG keinerlei Belege ausstellen (soll ja alles anonym bleiben), darum ist es in erster Linie wichtig dass man bei der MPU von der Teilnahme berichten kann.

Ganz so ausführlich muss das gar nicht sein, es geht viel mehr darum was und wie du durch die Gruppe an Erfahrungswerten hinzugewonnen hast und wie du dies zur künftigen Vermeidung anwenden kannst (Stichwort: lapse, Rückfallprophylaxe etc.).

Wenn du magst kannst du auch hier mal lesen: Der Unterschied zwischen einem Alk.rückfall und einem "lapse"
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Hallo,

ich habe bereits zwei Jahre Abstinenznachweise hinter mir, mein Vertrag ging bis zum 15.04.2022.
Am 4.04.2022 hatte ich das letzte Urinscreening.
Ich muss noch ein Jahr Nachweise erbringen und wollte daher einen erneuten Vertrag bei der selben Stelle abschließen.
Dann erhielt ich einen Anruf, das diese Praxis diese Untersuchungen künftig nicht mehr anbietet und empfahl mir diese woanders fortzusetzen.
Dort war es erst möglich wegen dem 14 tägigen Rücktrittsrecht einen Vertrag zum 20.04.2022 abzuschließen.
Nun meine Frage an euch, da ja eine Lücke von wenigen Tagen entstanden ist, ob ich damit Probleme für die MPU bekomme oder ob das bei einer Abstinenz von mehr als drei Jahren vernachlässigt werden kann ?
Ich hatte auch vorgeschlagen auf das Rücktrittsrecht zu verzichten, was die neue Stelle aber leider ablehnte.
Besten Dank für eure Hilfe.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo bakira,

weißt du denn schon wo du deine MPU einmal machen willst?

Ich habe jetzt ein paar Mal gelesen dass nicht nach dem Vertragsende, sondern nach der letzten Einbestellung geschaut wird. Wenn du beim neuen Vertragspartner erst sehr spät einbestellt wirst ist der Zeitraum mitunter recht lange...
think.gif


Andererseits hätte dir dies auch passieren können wenn du beim selben Institut hättest bleiben können... :smiley2204:
Und bei einem dreijährigen AN würde ich davon ausgehen dass darauf nicht mehr ganz so sehr geschaut wird.

Trotzdem = Wenn du evtl. schon weißt welches MPI du später beauftragen möchtest, würde ich vorschlagen dich dort zur Sicherheit noch einmal tel. zu erkundigen... :smiley138:
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Hallo Nancy,

danke für deine Antwort. Nein, ich weiß noch nicht wo ich meine MPU machen werde.
Aber die neuen Abstinenznachweise mache ich bei Tüv Nord. Ich werde dort nochmal anrufen und denen das erklären, vielleicht auch dann mit dem Hinweis das nicht soviel Abstand sein soll. Vielleicht können die ja einen Vermerk machen.
Diesbezüglich fragen kostet ja nichts.
Und zusätzlich bei einigen MPU Stellen anrufen ob das mit der Lücke ein Problem darstellt.
Notfalls könnte ich ja auch noch eine Haaranalyse machen. Wäre ja nur mehr als ärgerlich wenn die paar Tage Lücke ein Problem ergeben nur weil es so irgendwo geschrieben steht.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich werde dort nochmal anrufen und denen das erklären, vielleicht auch dann mit dem Hinweis das nicht soviel Abstand sein soll. Vielleicht können die ja einen Vermerk machen.
Genau so hatte es schon einmal ein User gemacht (finde den Thread jetzt leider nicht mehr) und genau das war richtig, denn das Institut hat auf diesen Hinweis reagiert und die erste Einbestellung recht schnell durchgeführt - somit gab es später keine Probleme bei der MPU.
Und zusätzlich bei einigen MPU Stellen anrufen ob das mit der Lücke ein Problem darstellt.
Das halte ich für sehr vernünftig :)
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Hallo,

Ich habe mal eine Frage. Hat hier jemand eine Idee warum immer davon abgeraten wird die MPU bei der selben Stelle zu machen wo man schonmal eine hatte ?
Meine erste MPU hatte ich 2016 bei TÜV Nord.
Der Verkehrspsychologe sagte, das ich dann auf keinen Fall nochmal zu TÜV Nord soll.
Auch habe ich schon von anderen Leuten gehört, das ihnen empfohlen wurde zu einer anderen Stelle zu gehen als beim ersten Mal.

Die Gutachter sind doch an "Begutachtungsrichtlinien" gebunden und wenn die Vorbereitung sowie Abstinenznachweise alles passt, dürfte man doch normal nicht durchfallen ?
Über Meinungen hierzu würde ich mich freuen.
 

SIXX

Benutzer
Also mir hat das meine VP nicht empfohlen und ich war diese Woche bei dem selben MPI wie 2011. Ob’s geschadet hat weiß ich noch nicht, da ich eine unglaublich schlecht gelaunte Psychologin hatte. Habe auch keine Tendenz bekommen, wobei ich gestehen muss, auch nicht danach gefragt habe.
 
@SIXX

Wie ich sehe hattest du 2011 eine MPU, genau wie ich.
Darf ich dich fragen wann du deine letzte TF war und wieviel Promille festgestellt wurden?
Konntest du bisher erfahren ob du als Ersttäter eingestuft wirst (wegen 10 j. Verjährungsfrist? Wie lange war deine Sperrzeit?
 

SIXX

Benutzer
Ich bin erneut 2013 aufgefallen mit Cannabis. Eine Sperre hatte ich nie. Mein Auszug aus dem KBA ist bis auf 2013 sauber. Habe demnach nur eine Fragestellung aufgrund der Fahrt von 2013. Soweit eigentlich ganz gut und sieht nach Ersttäter aus. Wenn bei dir der KBA Auszug sauber ist, bis auf die letzte Auffälligkeit, dann bist du Ersttäter, aber nur für die Führerscheinstelle und für dich selbst.
Denn in meiner Führerscheinakte ist mein altes Gutachten immer noch drin und dadurch jede Menge Querverbindungen zur schon längst getilgten Tat. Die Tat wurde entfernt also bereinigt aber das alte Gutachten dürfen sie noch nicht raus nehmen, warum auch immer. Vor dem Gutachter war ich Wiederholungstäter. Zumindest kam’s mir so vor, da ich zu Beginn im Fragebogen zwar angekreuzt hatte, dass ich schonmal eine MPU hatte aufgrund von Cannabis allerdings nur den Konsum, der zu letzten Fahrt geführt hatte, angegeben hab. Danach war Schluss mit lustig und die Stimmung richtig mies.
 

Hammer1860

Erfahrener Benutzer
Hallo @bakira2906, ich könnte mir gut vorstellen, das der TÜV Nord diesmal mit ganz großen Argusaugen auf deine erneute Begutachtung reagiert. Schließlich haben sie dir damals ein positives Gutachten gegeben. Seitdem bist du zweimal wieder negativ mit Alkohol aufgefallen und das Fahren ohne Führerschein bei einer TF noch obendrauf. Und es stand ja noch eine Gerichtsverhandlung im November 21 an(was hat sich eigentlich daraus ergeben?). So werden sie der Meinung sein, das sie damals einer kompletten Fehleinschätzung deiner Person unterlegen sind.

Macht die Sache nicht einfacher, aber ob das dann bei einem anderen MPI leichter wird ist reine Spekulation.
Wie du schon gesagt hast sind ja alle an die Begutachtungsrichtlinien gebunden, aber der TÜV Nord würde diesmal sicher jede vermeintlich noch so kleine Kleinigkeit auf die Goldwaage legen, um nicht wieder einer Fehleinschätzung zu unterliegen.

Wenn ich jetzt alles richtig gelesen habe, hast du aber außer Abstinenznachweisen nicht viel zu bieten. Keine Therapie, keine Suchtberatung, kein VP und auch keine SHG. Kann mir vorstellen, das egal wo du deine MPU machst dieses nach deinen vielen Vorfällen als unzureichend angesehen wird. Bis jetzt hast du dich ja auch um den Fragebogen hier gedrückt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@SIXX

erstmal vielen Dank für deine Antwort!

Ohje, was nützt einem die Verjährung, wenn man beim Gutachter als Wiederholungstäter dasteht? Gerade er ist das Zünglein an der Waage!
Ich bin derzeit in der gleichen Lage wie du, allerdings wegen Alkohol.

Desweiteren, die FFST müsste doch auch hellhörig werden, weil die doch genau sieht, dass man einen Führerschein neu beantragt hat. Und somit gilt man doch bei denen automatisch als Wiederholungstäter. Oder irre ich mich? Bin zur Zeit phsychisch voll neben der Spur. Die Ungewissheit killt mich :/
LG und ne Ladung positive Energie, schicke ich dir. Denke, diese brauchen wir hier alle!
 

SIXX

Benutzer
Ich hab es diese Woche je selbst erlebt. Hatte mich auch gefreut wie Sau Ersttäter zu sein, da ich eine einfache Fragestellung hatte oder habe. Vor der Gutachterin war das anders…
Die kann ich dir nur zurück geben…bei mir heißt es warten auf das Gutachten und hoffen das es positiv wird…sonst geht alles wieder los :(
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Hallo @bakira2906, ich könnte mir gut vorstellen, das der TÜV Nord diesmal mit ganz großen Argusaugen auf deine erneute Begutachtung reagiert. Schließlich haben sie dir damals ein positives Gutachten gegeben. Seitdem bist du zweimal wieder negativ mit Alkohol aufgefallen und das Fahren ohne Führerschein bei einer TF noch obendrauf. Und es stand ja noch eine Gerichtsverhandlung im November 21 an(was hat sich eigentlich daraus ergeben?). So werden sie der Meinung sein, das sie damals einer kompletten Fehleinschätzung deiner Person unterlegen sind.

Macht die Sache nicht einfacher, aber ob das dann bei einem anderen MPI leichter wird ist reine Spekulation.
Wie du schon gesagt hast sind ja alle an die Begutachtungsrichtlinien gebunden, aber der TÜV Nord würde diesmal sicher jede vermeintlich noch so kleine Kleinigkeit auf die Goldwaage legen, um nicht wieder einer Fehleinschätzung zu unterliegen.

Wenn ich jetzt alles richtig gelesen habe, hast du aber außer Abstinenznachweisen nicht viel zu bieten. Keine Therapie, keine Suchtberatung, kein VP und auch keine SHG. Kann mir vorstellen, das egal wo du deine MPU machst dieses nach deinen vielen Vorfällen als unzureichend angesehen wird. Bis jetzt hast du dich ja auch um den Fragebogen hier gedrückt.
Hallo Hammer,

Wenn ich keinen VP aufgesucht hätte, wäre mir ja nicht von genau diesem empfohlen worden eine andere Begutachtungsstelle aufzusuchen.
Selbsthilfeggruppe bin ich auch dabei.
Und den Fragebogen werde ich natürlich auch einstellen wenn ich dazu bereit bin.
 

Hammer1860

Erfahrener Benutzer
Hallo Hammer,

Wenn ich keinen VP aufgesucht hätte, wäre mir ja nicht von genau diesem empfohlen worden eine andere Begutachtungsstelle aufzusuchen.
Selbsthilfeggruppe bin ich auch dabei.
Und den Fragebogen werde ich natürlich auch einstellen wenn ich dazu bereit bin.
Sorry Bakira, das mit dem VP hatte ich überlesen. Bin auf jeden Fall mal auf deinen FB irgendwann gespannt.
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Es ist auch keine Bequemlichkeit das ich meinen Fragebogen noch nicht eingestellt habe.
Bei meinen (leider) vielen Straftaten muss ich dafür eine ganze Zeit lang schreiben.
Zudem lernt man ja auch vom lesen und schreiben in anderen Themen was dazu.
Aber ich werde meinen Fragebogen bald einstellen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Bei meinen (leider) vielen Straftaten muss ich dafür eine ganze Zeit lang schreiben.
Dein Fragebogen sollte sich allein an die Fragestellung deiner FSST orientieren, alles was mit der Thematik nichts zu tun hat ... brauchst du auch nicht aufzuführen.
Wenn die FSST nach deinem Alkoholdedilkt fragt, dann interessiert es nicht, wenn du irgendwann mal im Park in die Hecke gepinkelt hast.
Ich hoffe du verstehst wie ich das meine. ;)
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Ja danke. Ich verstehe was du meinst, aber leider ist es bei mir auch was den Führerschein betrifft etwas mehr geworden als bei normalen Leuten
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo bakira,

du könntest aber doch trotzdem schon mal den Profilfragebogen ausfüllen, oder nicht?
Bisher wissen wir hier mE nicht mal wirklich ob du männlich oder weiblich bist...:idee0003:

Hierzu..
Hat hier jemand eine Idee warum immer davon abgeraten wird die MPU bei der selben Stelle zu machen wo man schonmal eine hatte ?
stimme ich der Antwort von "Hammer" schon zu.

Grundgedanke ist aber, dass die MPU in erster Linie nicht beim selben MPI gemacht werden sollte, falls man dort bereits eine Begutachtung hatte, diese negativ ausgefallen ist und man das Gutachten nicht bei der FSSt. abgegeben hatte.
Bei einem anderen MPI geht man somit weitgehend "unbelastet" in die nächste Begutachtung. Beim selben MPI ist das neg. Gutachten jedoch trotzdem vorhanden und der Gutachter kann es vor der MPU lesen. Wenn nun darin Empfehlungen gegeben wurden und diese zur nächsten MPU nicht umgesetzt wurden ist es extrem schwierig ein pos. Ga zu erhalten...

Wenn du eine pos. MPU hattest und dich bei diesem MPI wohl gefühlt hast spricht aus meiner Sicht nichts dagegen dort wieder hinzugehen, denn wie "Hammer" richtig schrieb:
aber ob das dann bei einem anderen MPI leichter wird ist reine Spekulation.
....denn der nächste Gutachter sieht dein erstes Gutachten ja so oder so...
 
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