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geksi

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das ist gut:smiley624: das das zeit beansprucht, glaube ich dir aufs wort! freu mich schon auf deine verbesserungsvorschläge. bis bald
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
das ist gut:smiley624: das das zeit beansprucht, glaube ich dir aufs wort! freu mich schon auf deine verbesserungsvorschläge. bis bald
.... und so, wie du deinen FB einstellst, braucht das noch mehr Zeit !!! :cool0030:

Kleiner Tipp ... wenn du deinen FB verbesserst, solltest du immer den gesamten FB wieder einstellen. Splittest du deinen FB, sind wir hier nur noch am hin- und herblättern ... der Zusammenhang geht verloren.
Also, FB bitte komplett wieder einstellen. :smiley138:
 

geksi

Benutzer
FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht:männlich
Größe:1.82
Gewicht:72
Alter:34

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 28.07.2007
BAK: 1,81
Trinkbeginn: 24.00
Trinkende: 3.00
Uhrzeit der Blutabnahme: 3.30

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert :nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 1 Jahre

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt:ja

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: zu schnell- während Fahrt telefoniert

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: zwischen 10 und 15 TE /JAhr

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: feb2013, feb2014 zwei Haaranalysen für mich selbst
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein
ETG-Programm ja/nein: nein

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG):nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein

MPU
Datum: muss ich noch anmelden
Welche Stelle (MPI): AVUS Buchloe
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Punkte wegen zu schnell fahren und wegen telefonieren am Steuer



Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am Tag der Trunkenheitsfahrt habe ich am Montag um ca. 22.30 Uhr von einem Freund erfahren, dass mich meine Freundin mit einem anderen Freund von mir betrogen hat. Da ich auf keinen Fall zuhause bleiben wollte habe ich den Freund gefragt, ob er Lust hat mit mir in die Stadt zu fahren und was zu trinken. Wir kamen um ca 23.30 in der Lunabar an. Dort habe ich erst mal ein Bier und ein Wodka mit Zitrone für uns bestellt. Wir haben uns an einen Tisch gesetzt und ich habe mit Ihm über diese bescheidene Situation gesprochen. Der Schmerz saß sehr tief und ich habe nach einer viertel Stunde gleich noch einen Schnaps getrunken, um diesen Herzschmerz hinunterzuspülen. Als die Bar um 3 Uhr schloß habe ich insgesamt 7 Bier und 2 Schnaps getrunken. Anschliessend verließen wir die Bar. Nun wollte ich schnellstens nach hause. Ohne nachzudenken dass ich eigentlich gar nicht mehr fahren dürfte stieg ich ins Auto, das gleich in der Nähe geparkt war und fuhr los. Nach ca 5 km wurde ich von der Polizei angehalten. In diesem Moment wurde mir wie vom Blitz getroffen klar, dass ich nicht mehr fahrtüchtig war. Ich musste meinen Atemalkohol abgeben. Das Ergebnis war dann eindeutig. 1,81 %o.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Außer der oben genannten Menge an Alkohol (7 Helle Bier Erdinger 0,5l und 2 Wodka Absolut 0,02l ) Habe ich nichts zu mir genommen. Die Trinkzeit betrug 3,5 Stunden. Bis zum Alkoholtest waren es seit Trinkbeginn 4 Stunden

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren? Von der Bar bis zur Polizeikontrolle waren es ca. 5 km. Fahren wollte ich insgesamt nach Hause 18km.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nach ca. 2 km hätte ich beinahe eine rote Ampel übersehen und kann im Nachhinein sagen dass ich nicht mehr sicher unterwegs war. Vor und während der Fahrt habe ich nicht daran gedacht nicht mehr fahrtüchtig zu sein.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Eigentlich war es geplant, bei einem Freund in der Stadt zu schlafen. Den Gedanken noch zu fahren hatte ich erst beim Verlassen der Bar gefasst.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein, dies war meine erste Auffälligkeit unter Alkoholeinfluss.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich kann mich vor meiner Trunkenheitsfahrt an 5 alkoholisierte Fahrten erinnern. 2 mal war es vom Sportheim hach Hause, wo ich ca 3 km gefahren bin. Einmal bin ich aus einer Disko ca 20 km nach Hause gefahren. Von beiden Weihnachtsfeiern als Außendienstler bin ich ebenfalls unter Alkohol nach Hause gefahren, meinen Chef interessierte das reichlich wenig, er hat selbst getrunken und ist anschliessend gefahren. Eine genaue Sortenangabe ist mir hier nicht mehr möglich. Nach scharfem Nachdenken müsste es aber ca die gleiche Menge an Alkohol gewesen sein wie bei der Trunkenheitsfahrt. Da ich in der Gastronomie Selbstständig war, kamen immer alle zu mir und ich habe deshalb auch "nur" 6 Alkoholfahrten. Auch wenn mir die Geldstrafe und der Führerscheinentzug finanziell empfindlich weh getan haben, empfinde ich es mittlerweile als positiv bei der 4ten Alkoholfahrt von der Polizei gestoppt worden zu sein. Es hätte mit dieser Menge an Alkohol auch ein schlimmer Unfall passieren können.

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Mein Vater hat ab und zu Zuhause ein Bier zum Abend gegessen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass er mich einmal hat riechen lassen. Dies war soweit ich mich erinnern kann der erste Kontakt zu Alkohol. Das Erste mal Alkohol habe ich mit 16 zu mir genommen. Dies war nach der Schule, da hatte einer meiner Klassenkameraden eine Flasche Wein dabei und ich habe einen Schluck davon genommen. Geschmeckt hat es nicht.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt? In der Zeit meiner Lehre von 18-21 Jahren habe ich ab und an ein Bier getrunken. Als ich im Aussendienst bei der Firma D+G gearbeitet habe, habe ich zu speziellen Anlässen wie Weihnachten, Silvester, Geburtstagen auch schon mal 2-3 Bier 0,5l getrunken. In der Selbstständigkeit hat der Alkoholkonsum zugenommen, wie aus meinem Trinkmengendiagramm zu entnehmen lag der monatliche Konsum bei durchschnittlich 40-45 Trinkeinheiten. Ich habe meist am Samstag getrunken. Ebenfalls dem Trinkdiagramm zu entnehmen ist, dass ich seit 10. August 2010 nur noch 10-15 Trinkeinheiten pro Jahr zu mir genommen habe. Das Jahr 2012 war komplett ohne Alkohol.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Vor der Alkoholfahrt und bis ins Jahr 2010 habe ich im Monat ca. 40-50 Trinkeinheiten zu mir genommen. Diese Angaben sind eine Schätzung nach genauem Überlegen. Getrunken wurde meist Bier und Schnaps. Ich habe durchschnittlich an einem Tag in der Woche Alkohol getrunken. An diesen Tagen waren es dann ca. 4-5 Bier 0,5l und 2-3 Schnäpse Es gab auch Tage wo ich diese Mengen überschritten habe und 6 oder 7 Bier 0,5 getrunken habe. Manchmal habe ich zum Abendessen ein Glas Wein 0,2l zu mir genommen. Dies jedoch nicht sehr oft

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Meist habe ich mit Freunden oder Arbeitskollegen getrunken. Mit meiner damaligen Freundin habe ich wie in der vorhergehenden Frage auch ab und an ein Glas Wein zum Abendessen getrunken.

12. Warum haben Sie getrunken? (Innere + äußere Motive)
Getrunken habe ich meistens in Geselligkeit. Dies war dann auch eine Art Gruppenzwang es haben ja fast alle getrunken. Probleme/Ärger in der Arbeit mit der Freundin war auch ein Grund zum Alkohol zu greifen. Zur Zeit der Selbstständigkeit und der finanziell und geschäftlich schwierigen Lage kam mir das Trinken mit Freunden am Wochenende auch gerade Recht, um die Probleme zu vergessen und mal abzuschalten und auch mal wieder geselliger und lustiger zu sein. Am Tag der Trunkenheitsfahrt missbrauchte ich den Alkohol als Problemlöser. Das dies der absolut falsche Weg war ist mir heute mehr als klar. Heute werden Probleme egal welcher Art sofort zu Hause angesprochen und gemeinsam nach Lösungswegen gesucht. Früher habe ich Probleme eigentlich mit niemandem besprochen.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet? (bei wenig und bei viel Alkohol) Bei Wenig Alkohol hatte ich immer das Gefühl, lockerer zu werden, besser über Probleme reden zu können. Bei viel Alkohol und vor allem wenn Schnaps im Spiel war Bei viel Alkohol wurde ich teilweise abweisend und förderte damit Meinungsverschiedenheiten mit Freunden Ausserdem habe ich bei erhöhtem Alkoholkonsum eine zeitweise Gleichgültigkeit für anstehende Probleme entwickelt."

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert? In der Zeit der finanziellen und geschäftlichen Probleme hat mich meine Mutter einmal zur Rede gestellt. Sie war fast immer nur am Wochenende da, und da wurde auch meistens getrunken. Ich habe Ihr damals gesagt, dass ich ja kein Alkoholiker wäre und ein paar Bier am Samstag mich nicht in der Gosse landen werden lassen.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld? Als das Geschäft schlecht lief, habe ich oft Aufgaben auf den nächsten Tag verschoben, bin meist erst sehr spät aufgestanden, obwohl ich eigentlich viel zu tun gehabt hätte. Diese Aufgaben habe ich dann meist auf den nächsten Tag verschoben (Montag) Einmal ist esvorgekommen, dass ich aufgrund des Trinkens am Samstag eine Reservierung nicht bestätigt habe.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ich trinke seit 2010 das ganze Jahr über nicht mehr als 6 Trinkeinheiten Bier/Sekt. In Der Zeit der Selbstständigkeit habe ich bis zu 60 Trinkeinheiten pro Monat zu mir genommen. Ursachen hierfür waren oft Probleme finanzieller und privater Natur. Oft habe ich auch gemeinsam mit Freunden aus Geselligkeit getrunken. Die Nähe zum Alkohol hat auch seinen Teil zu den Mengen beigetragen.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ich weiss noch dass ich einmal erbrechen musste als wir an einem Samstag ein Trinkspiel gemacht haben. Mir war plötzlich so schlecht, dass ich rausrannte und dort an den Zaun des Nachbarn erbrochen habe. Danach habe ich nie wieder so viel Alkohol getrunken und auch diese „Spiele“ habe ich nie wieder mitgespielt.





18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet? Das Jahr 2012 habe ich komplett ohne Alkohol durchlebt und darauf bin ich auch sehr stolz. Eigentlich hatte ich vor im Rahmen des kontrollierten Trinkens, an Silvester mit meinen Eltern ein Glas Sekt zu trinken. Da ich jedoch das ganze Jahr über nichts getrunken habe wollte ich das neue Jahr nicht gleich mit Alkohol begrüssen und blieb dann dch bei meinem Mineralwasser.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Ich sah mich als Wochenend- und Gesellschaftstrinker der auch nicht mehr oder weniger getrunken hat als Andere. Heute ist mir klar, dass ich Alkohol teilweise mißbraucht habe um von meinen Problemen abzulenken. Das die Probleme dadurch nur größer wurden ist mir erst rückblickend klar geworden. Heute sehe ich den Alkohol mit anderen Augen. Zu speziellen Anlässen (runder Geburtstag meines Bruders, Geschäftseröffnung meines Vaters, Silvester zum Anstossen) nehme ich sehr selten ein Glas in die Hand – denn auch mit anderen Getränken kann man anstoosen, das ist nichts anderes.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit) Ich trinke im Jahr nicht mehr als 6 TE. Ein Betrunkenheitsgefühl hatte ich schon seit August 2010 nicht mehr, da ich genau darauf achte, wann und wie viel ich trinke. Wenn ich etwas trinke dann nur Bier/Sekt/Wein in kleinen Mengen. Schnaps lasse ich seit langer Zeit komplett aussen vor. Seit dem August 2010 habe ich nicht mehr wie 2 Bier 0,2l oder 2 Glas Wein 0,1l an einem Abend getrunken, wie meinem Trinkdiagramm auch zu entnehmen ist.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 09. Februar 2014 war ich mit meinen Eltern mein Weihnachtsgeschenk einlösen. Wir waren im Kleinwalsertal bei Skifahren. Dort habe ich ein 1/8l Rotwein zum Abendessen getrunken. Wir hatten bei einem Freund, einem Restaurantbesitzer im Kleinwalsertal einen Tisch reserviert und ich wusste schon vorher dass er uns einen der besten Weine Österreichs an den Tisch stellen würde.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein, ich trinke nur noch Mineralwasser Apolinaris oder Römerquelle

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich trinke Alkohol nur noch sehr sehr selten wie bereits beschrieben zu sehr besonderen Anlässen. Die Zeiten der Wochenendtrinkerei sind für mich längst vorbei. Manchmal sehe ich betrunkene und denke dann daran, dass ich früher auch so war und hoffe dass diese Leute sich auch einmal Gedanken über ihr Leben machen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Das Trinken habe ich seit dem 10. August 2010 bis auf 10-15 TE pro Jahr reduziert. Es ist mir mittlerweile klar, dass ich ohne Alkohol sehr viel mehr leisten kann als mit. Leider hat es von meiner Trunkenheitsfahrt an noch über 2,5 Jahre gedauert, bis mir dies klar wurde. Ich denke dass die Probleme finanzieller und geschäftlicher Hinsicht damit zu tun haben. Heute bin ich bei meinem Vater angestellt - wir haben ein großes gemeinsames Ziel – wir wollen in naher Zukunft ein Expeditionsmobil bauen und damit die Welt bereisen.










25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt? Mir ist nach Aufgabe meiner Selbstständigkeit sehr schnell klar geworden, dass es nicht nur das war was mich belastet. Mit dem Trinken aufzuhören war anfangs noch recht schwer, da ich von vielen Freunden belächelt wurde und teilweise auch irgendwie neben dem Kreise stand und nicht im Kreis dabei. Meinen Freundeskreis habe ich auf die wirklichen Freunde reduziert, die mich verstehen, ja sogar teilweise mit mir gemeinsam dem Alkohol die rote Karte gegeben haben. Meine Eltern haben mir in dieser schwierigen Phase auch sehr geholfen indem Sie eigentlich immer für mich da waren. Das Verhältnis zu Ihnen hat sich seither so verbessert, dass ich mehr mit der Familie zusammen bis als mit sogenannten „Freunden“ – die in Wirklichkeit gar keine waren.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich sehe die Welt seit dem Cut mit ganz anderen Augen, habe die wichtigen Dinge des Lebens wie innerer Friede und Familie in den Fokus genommen. Es ist ein sehr festes Verhältnis zu meinen Eltern entstanden. Darüber bin ich sehr froh. Frühere „Freunde“ sehe ich so gut wie gar nicht mehr, auch wenn Sie teilweise wie ich höre ebenfalls nicht mehr die Trinkgewohnheiten von früher haben. Ich bin mit meinem Leben zur Zeit sehr zufrieden und aus dem Projekt „Weltreise“ schöpfe ich große Kraft.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe mich selbst gegenüber Alkohol extrem sensibilisiert. Meinen Freundeskreis habe ich auf die wahren Freunde reduziert, von 10 blieben da nur noch 2 übrig. Die Familie und Ihr Wohlergehen und die Erfüllung der Wünsche hat oberste Priorität. Der Verbund ist mittlerweile sehr eng, Probleme werden sofort offenund ehrlich angesprochen. Diese habe ich früher in mich hineingefressen und mich eher von der Familie die mir, nicht nur beim Alkohol immer nur helfen wollte, abgewandt. Mein Leben hat sich ohne Alkohol sehr viel mehr ins positive gewendet als ich es mir je vorstellen konnte.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen? (Ja/Nein + Begründung,)
Schon alleine die Vorstellung wieder in dieses alte Leben zurückzufallen lässt mir die Rückenhaare zu Berge stehen. Da das Verhältnis der Familie so eng ist und die Fürsorge und Problembewältigung so extrem fest und einfach geworden ist, kann ich mir dies nur schwer vorstellen. Da die Veränderung so positiv verlaufen ist, bin ich der Meinung so gefetigt zu sein, dass es nie wieder so weit kommen wird.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da ich seit August 2010 also mittlerweile 3,5 Jahre bereits nahezu ohne Alkoholkonsum lebe und mir stets im Vorhinein bewusst bis wann ich Alkohol trinken werde und wann nicht, bin ich der Meinung so gefestigt zu sein, das mir eine weitere Alkoholfahrt nicht mehr passieren wird. Ich habe auch bewusst über 3 Jahre lang diese Lebensweise praktiziert, da ich weiss, dass es auch oft Rückfälle geben kann. Nach diesen 3,5 Jahren weiss ich dass ich nie wieder in den alten Lebensstil hineinverfallen werde, da ich mittlerweile auch werdende Freundschaften mit einem hoch kritischen Auge beobachte.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
In Zukunft möchte ich mich weiter mit dem Thema Alkohol im positiven Sinne beschäftigen. Vor allem der Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen liegt mir hier am Herzen . Es ist mir eiskalt den Rücken heruntergelaufen, als ich diverse Facebook-Trinkspiel-Videos gesehen habe. Ich möchte mich, nicht nur in Deutschland gegen Alkoholmissbrauch engagieren.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Supi - danke für das "selbstständige" Einstellen.....:smiley894::zwinker0004:

Bekommst in Kürze deinen Kommentar:smiley138:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hi geksi,

sorry, hatte gerade etwas familiären Stress und den Kopf nicht richtig frei....
Gelesen habe ich deinen FB schon, habe es bisher aber zeitlich noch nicht mit dem Kommentar hinbekommen.
Hoffe, du kannst dich noch ein oder zwei Tage gedulden:smiley138:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Da ich dir versprochen habe, nach spät. 2 Tagen zu kommentieren, möchte ich jetzt wenigstens schon mal den Anfang machen, obwohl ich vllt. nicht alles schaffe...

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am Tag der Trunkenheitsfahrt habe ich am Montag um ca. 22.30 Uhr von einem Freund erfahren, dass mich meine Freundin mit einem anderen Freund von mir betrogen hat. Da ich auf keinen Fall zuhause bleiben wollte habe ich den Freund gefragt, ob er Lust hat mit mir in die Stadt zu fahren und was zu trinken. Wir kamen um ca 23.30 in der Lunabar an. Dort habe ich erst mal ein Bier und ein Wodka mit Zitrone für uns bestellt. Wir haben uns an einen Tisch gesetzt und ich habe mit Ihm über diese bescheidene Situation gesprochen. Der Schmerz saß sehr tief und ich habe nach einer viertel Stunde gleich noch einen Schnaps getrunken, um diesen Herzschmerz hinunterzuspülen. Als die Bar um 3 Uhr schloß habe ich insgesamt 7 Bier und 2 Schnaps getrunken. Anschliessend verließen wir die Bar. Nun wollte ich schnellstens nach hause. Ohne nachzudenken dass ich eigentlich gar nicht mehr fahren dürfte stieg ich ins Auto, das gleich in der Nähe geparkt war und fuhr los. Nach ca 5 km wurde ich von der Polizei angehalten. In diesem Moment wurde mir wie vom Blitz getroffen klar, dass ich nicht mehr fahrtüchtig war. Ich musste meinen Atemalkohol abgeben. Das Ergebnis war dann eindeutig. 1,81 %o.

Hhmm.....so wie du es beschreibst, klingt es ein wenig danach, als ob es bei dir eher öfter vorgekommen ist, dass du sehr viel getrunken und dich dann noch ans Steuer deines Wagens gesetzt hast...

Warum wolltest du denn "schnellstens nach Hause"?....wo doch eigentlich....

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Eigentlich war es geplant, bei einem Freund in der Stadt zu schlafen. Den Gedanken noch zu fahren hatte ich erst beim Verlassen der Bar gefasst.

Ist da i-etwas passiert in der Bar? Hattest du eine Meinungsverschiedenheit mit deinem Freund?
Das du fertig warst wegen deiner Freundin ist durchaus nachvollziehbar, aber das Verabreden um Alk. zu trinken und dann mit dem Freund im Auto hinzufahren, bedarf einer genaueren Erklärung....

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich kann mich vor meiner Trunkenheitsfahrt an 5 alkoholisierte Fahrten erinnern. 2 mal war es vom Sportheim hach Hause, wo ich ca 3 km gefahren bin. Einmal bin ich aus einer Disko ca 20 km nach Hause gefahren. Von beiden Weihnachtsfeiern als Außendienstler bin ich ebenfalls unter Alkohol nach Hause gefahren, meinen Chef interessierte das reichlich wenig, er hat selbst getrunken und ist anschliessend gefahren. Eine genaue Sortenangabe ist mir hier nicht mehr möglich. Nach scharfem Nachdenken müsste es aber ca die gleiche Menge an Alkohol gewesen sein wie bei der Trunkenheitsfahrt. Da ich in der Gastronomie Selbstständig war, kamen immer alle zu mir und ich habe deshalb auch "nur" 6 Alkoholfahrten. Auch wenn mir die Geldstrafe und der Führerscheinentzug finanziell empfindlich weh getan haben, empfinde ich es mittlerweile als positiv bei der 4ten Alkoholfahrt von der Polizei gestoppt worden zu sein. Es hätte mit dieser Menge an Alkohol auch ein schlimmer Unfall passieren können.

Das fett markierte erzählst du bitte NICHT bei der MPU. Was dein Chef gemacht hat ist vollkommen unerheblich!
Es wird schwierig werden, den GA davon zu überzeugen, dass es wirklich "nur" 6 Fahrten unter Alk.einfluss gewesen sind. Das du berufsbedingt nicht so oft fahren musstest ist eher zweitrangig. Fakt ist, dass du ein Fahrer warst, der selbst mit über 1,8 Umdrehungen keinen Unfall gebaut hat. So etwas setzt ein erhebliches Maß an "Übung" voraus....


Mir ist noch nicht ganz klar, wie die nachfolgend fett markierten Aussagen....

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt? In der Zeit meiner Lehre von 18-21 Jahren habe ich ab und an ein Bier getrunken. Als ich im Aussendienst bei der Firma D+G gearbeitet habe, habe ich zu speziellen Anlässen wie Weihnachten, Silvester, Geburtstagen auch schon mal 2-3 Bier 0,5l getrunken. In der Selbstständigkeit hat der Alkoholkonsum zugenommen, wie aus meinem Trinkmengendiagramm zu entnehmen lag der monatliche Konsum bei durchschnittlich 40-45 Trinkeinheiten. Ich habe meist am Samstag getrunken. Ebenfalls dem Trinkdiagramm zu entnehmen ist, dass ich seit 10. August 2010 nur noch 10-15 Trinkeinheiten pro Jahr zu mir genommen habe. Das Jahr 2012 war komplett ohne Alkohol.

+

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Das Trinken habe ich seit dem 10. August 2010 bis auf 10-15 TE pro Jahr reduziert. Es ist mir mittlerweile klar, dass ich ohne Alkohol sehr viel mehr leisten kann als mit. Leider hat es von meiner Trunkenheitsfahrt an noch über 2,5 Jahre gedauert, bis mir dies klar wurde. Ich denke dass die Probleme finanzieller und geschäftlicher Hinsicht damit zu tun haben. Heute bin ich bei meinem Vater angestellt - wir haben ein großes gemeinsames Ziel – wir wollen in naher Zukunft ein Expeditionsmobil bauen und damit die Welt bereisen.
mit diesen hier zusammenpasst:smiley2204::

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ich trinke seit 2010 das ganze Jahr über nicht mehr als 6 Trinkeinheiten Bier/Sekt. In Der Zeit der Selbstständigkeit habe ich bis zu 60 Trinkeinheiten pro Monat zu mir genommen. Ursachen hierfür waren oft Probleme finanzieller und privater Natur. Oft habe ich auch gemeinsam mit Freunden aus Geselligkeit getrunken. Die Nähe zum Alkohol hat auch seinen Teil zu den Mengen beigetragen.

+

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit) Ich trinke im Jahr nicht mehr als 6 TE. Ein Betrunkenheitsgefühl hatte ich schon seit August 2010 nicht mehr, da ich genau darauf achte, wann und wie viel ich trinke. Wenn ich etwas trinke dann nur Bier/Sekt/Wein in kleinen Mengen. Schnaps lasse ich seit langer Zeit komplett aussen vor. Seit dem August 2010 habe ich nicht mehr wie 2 Bier 0,2l oder 2 Glas Wein 0,1l an einem Abend getrunken, wie meinem Trinkdiagramm auch zu entnehmen ist.

Max wollte aber wohl eh nochmal nach deinen Trinkdiagrammen sehen, vllt. klärt sich das Ganze dann ja auf.....

12. Warum haben Sie getrunken? (Innere + äußere Motive)
Getrunken habe ich meistens in Geselligkeit. Dies war dann auch eine Art Gruppenzwang es haben ja fast alle getrunken. Probleme/Ärger in der Arbeit mit der Freundin war auch ein Grund zum Alkohol zu greifen. Zur Zeit der Selbstständigkeit und der finanziell und geschäftlich schwierigen Lage kam mir das Trinken mit Freunden am Wochenende auch gerade Recht, um die Probleme zu vergessen und mal abzuschalten und auch mal wieder geselliger und lustiger zu sein. Am Tag der Trunkenheitsfahrt missbrauchte ich den Alkohol als Problemlöser. Das dies der absolut falsche Weg war ist mir heute mehr als klar. Heute werden Probleme egal welcher Art sofort zu Hause angesprochen und gemeinsam nach Lösungswegen gesucht. Früher habe ich Probleme eigentlich mit niemandem besprochen.

Das "fast" alle getrunken haben, bedeutet noch keinen direkten Gruppenzwang....
Ich würde mich an deiner Stelle mehr auf die "inneren" Motive beschränken. Wobei es nicht so "lapidar" geschildert werden sollte (Bsp. "Probleme/Ärger in der Arbeit mit der Freundin war auch ein Grund zum Alkohol zu greifen/kam mir das Trinken auch gerade Recht"). Es sollten schon eher die schwierigen Situationen an sich gewesen sein, die dich zum hohen Alk.konsum animiert haben. Du wusstest dir damals nicht anders zu helfen, als deine Probleme mit dem Alk. "wegzutrinken".

Du schreibst auch, dass du früher mit niemandem über deine Sorgen sprechen konntest. Warum war das so? Hast du dafür eine Erklärung?


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld? Als das Geschäft schlecht lief, habe ich oft Aufgaben auf den nächsten Tag verschoben, bin meist erst sehr spät aufgestanden, obwohl ich eigentlich viel zu tun gehabt hätte. Diese Aufgaben habe ich dann meist auf den nächsten Tag verschoben (Montag) Einmal ist esvorgekommen, dass ich aufgrund des Trinkens am Samstag eine Reservierung nicht bestätigt habe.

Gab es auch Probleme im privaten Bereich? Mit deiner Freundin?

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ich weiss noch dass ich einmal erbrechen musste als wir an einem Samstag ein Trinkspiel gemacht haben. Mir war plötzlich so schlecht, dass ich rausrannte und dort an den Zaun des Nachbarn erbrochen habe. Danach habe ich nie wieder so viel Alkohol getrunken und auch diese „Spiele“ habe ich nie wieder mitgespielt.

D.h., es gab einen Filmriss, wie steht es mit Erinnerungslücken?

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet? Das Jahr 2012 habe ich komplett ohne Alkohol durchlebt und darauf bin ich auch sehr stolz. Eigentlich hatte ich vor im Rahmen des kontrollierten Trinkens, an Silvester mit meinen Eltern ein Glas Sekt zu trinken. Da ich jedoch das ganze Jahr über nichts getrunken habe wollte ich das neue Jahr nicht gleich mit Alkohol begrüssen und blieb dann dch bei meinem Mineralwasser.

Dieser Teil gehört noch zu deiner Exploration. Gemeint ist, ob du VOR deiner TF mal länger auf den Alk. verzichtet hast....

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Ich sah mich als Wochenend- und Gesellschaftstrinker der auch nicht mehr oder weniger getrunken hat als Andere. Heute ist mir klar, dass ich Alkohol teilweise mißbraucht habe um von meinen Problemen abzulenken. Das die Probleme dadurch nur größer wurden ist mir erst rückblickend klar geworden. Heute sehe ich den Alkohol mit anderen Augen. Zu speziellen Anlässen (runder Geburtstag meines Bruders, Geschäftseröffnung meines Vaters, Silvester zum Anstossen) nehme ich sehr selten ein Glas in die Hand – denn auch mit anderen Getränken kann man anstoosen, das ist nichts anderes.

Versuch mal im Psychogespräch das Wort "Missbrauch" nicht zu erwähnen. Bei KT sprechen wir heute lediglich von einer "Alk.gefährdung". Das Wort allein wird sicher nicht zur nächsthöheren H-Einstufung führen....dennoch sollte man seine Worte mit Bedacht auswählen. Falls du mit diesem Begriff nichts anfangen kannst:

http://mpu-vorbereitung-online.com/...chtungsrichtlinien&p=4199&viewfull=1#post4199

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit) Ich trinke im Jahr nicht mehr als 6 TE. Ein Betrunkenheitsgefühl hatte ich schon seit August 2010 nicht mehr, da ich genau darauf achte, wann und wie viel ich trinke. Wenn ich etwas trinke dann nur Bier/Sekt/Wein in kleinen Mengen. Schnaps lasse ich seit langer Zeit komplett aussen vor. Seit dem August 2010 habe ich nicht mehr wie 2 Bier 0,2l oder 2 Glas Wein 0,1l an einem Abend getrunken, wie meinem Trinkdiagramm auch zu entnehmen ist.

Du solltest bei deinem heutigen Konsum nicht mal mehr ein Gefühl des "Angetrunkenseins" haben...:zwinker0004:


23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich trinke Alkohol nur noch sehr sehr selten wie bereits beschrieben zu sehr besonderen Anlässen. Die Zeiten der Wochenendtrinkerei sind für mich längst vorbei. Manchmal sehe ich betrunkene und denke dann daran, dass ich früher auch so war und hoffe dass diese Leute sich auch einmal Gedanken über ihr Leben machen.

Bitte nicht vom Thema abschweifen und am besten auch nicht anfangen "aus dem Nähkästchen" zu plaudern...
Beschränke dich auf die Fakten:smiley22:

WARUM trinkst du heute noch Alk.? Könnte das vllt. wegen dem Genuss sein......:zwinker0004:

Den Rest bekomme ich heute zeitlich nicht mehr hin. Das hole ich morgen nach, da es durchaus sein kann, dass ich auch noch andere Dinge anfügen muss...:smiley138:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein, ich trinke nur noch Mineralwasser Apolinaris oder Römerquelle
...und bei besonderen Gelegenheiten auch mal ein Glas Bier etc.:zwinker0004:

Darum geht es in dieser Frage aber gar nicht. Es soll lediglich geklärt werden, ob du auch "alk.freies" Bier trinkst und dies beantwortest du mit einem
einfachen "Nein".
Nein deshalb, weil (zumindest in den meisten) alk.freien Bieren trotzdem etwas Alk. enthalten ist und das "Suchtgedächtnis" somit hoch gehalten wird.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Das Trinken habe ich seit dem 10. August 2010 bis auf 10-15 TE pro Jahr reduziert. Es ist mir mittlerweile klar, dass ich ohne Alkohol sehr viel mehr leisten kann als mit. Leider hat es von meiner Trunkenheitsfahrt an noch über 2,5 Jahre gedauert, bis mir dies klar wurde. Ich denke dass die Probleme finanzieller und geschäftlicher Hinsicht damit zu tun haben. Heute bin ich bei meinem Vater angestellt - wir haben ein großes gemeinsames Ziel – wir wollen in naher Zukunft ein Expeditionsmobil bauen und damit die Welt bereisen.

Warum genau hat es noch über 2 Jahre gedauert, bis dir das klar wurde? Oft ist ja die TF der Knackpunkt zum Umdenken....
Das wirst du beim GA sicher genauer beschreiben müssen....oder - du änderst deine Aussage etwas ab, in dem du angibst, dass du seit der TF das Trinken eingeschränkt hast...
Das ist aber allein deine Entscheidung, geksi. Ich will dich nicht dazu animieren, deine Geschichte an sich zu verändern....jedoch würde es für deine MPU positiv sein, wenn du dein KT schon seit der TF praktizieren würdest....

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt? Mir ist nach Aufgabe meiner Selbstständigkeit sehr schnell klar geworden, dass es nicht nur das war was mich belastet. Mit dem Trinken aufzuhören war anfangs noch recht schwer, da ich von vielen Freunden belächelt wurde und teilweise auch irgendwie neben dem Kreise stand und nicht im Kreis dabei. Meinen Freundeskreis habe ich auf die wirklichen Freunde reduziert, die mich verstehen, ja sogar teilweise mit mir gemeinsam dem Alkohol die rote Karte gegeben haben. Meine Eltern haben mir in dieser schwierigen Phase auch sehr geholfen indem Sie eigentlich immer für mich da waren. Das Verhältnis zu Ihnen hat sich seither so verbessert, dass ich mehr mit der Familie zusammen bis als mit sogenannten „Freunden“ – die in Wirklichkeit gar keine waren.

Aber du hast doch dem Alk. nicht die rote, sondern "nur" die gelbe Karte gegeben, oder nicht?
Du trinkst doch noch Alk. zu besonderen Gelegenheiten...

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich sehe die Welt seit dem Cut mit ganz anderen Augen, habe die wichtigen Dinge des Lebens wie innerer Friede und Familie in den Fokus genommen. Es ist ein sehr festes Verhältnis zu meinen Eltern entstanden. Darüber bin ich sehr froh. Frühere „Freunde“ sehe ich so gut wie gar nicht mehr, auch wenn Sie teilweise wie ich höre ebenfalls nicht mehr die Trinkgewohnheiten von früher haben. Ich bin mit meinem Leben zur Zeit sehr zufrieden und aus dem Projekt „Weltreise“ schöpfe ich große Kraft.

Nimm das "zur Zeit" besser raus. Es klingt nach einer Beschränkung, die die Vermutung zulassen könnte, dass du demnächst vllt. nicht mehr so zufrieden bist.
Heute ist dein Leben toll, könnte gar nicht besser laufen....
Gewiss gibt es nach wie vor auch Probleme in deinem Leben, der GA möchte in erster Linie wissen, wie du heute damit umgehst und wie du es schaffst, die Sorgen statt mit Alk., eben mit anderen "Lösungen" anzugehen...

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe mich selbst gegenüber Alkohol extrem sensibilisiert. Meinen Freundeskreis habe ich auf die wahren Freunde reduziert, von 10 blieben da nur noch 2 übrig. Die Familie und Ihr Wohlergehen und die Erfüllung der Wünsche hat oberste Priorität. Der Verbund ist mittlerweile sehr eng, Probleme werden sofort offenund ehrlich angesprochen. Diese habe ich früher in mich hineingefressen und mich eher von der Familie die mir, nicht nur beim Alkohol immer nur helfen wollte, abgewandt. Mein Leben hat sich ohne Alkohol sehr viel mehr ins positive gewendet als ich es mir je vorstellen konnte.

Auch hier wieder "ohne Alkohol". Du trinkst aber doch noch ab und zu einen Wein oder Sekt...

Bitte versuche nicht, dich als nahezu abstinent hinzustellen. Der GA könnte dich sonst fragen, warum du dann nicht ganz auf den Alk. verzichtest.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen? (Ja/Nein + Begründung,)
Schon alleine die Vorstellung wieder in dieses alte Leben zurückzufallen lässt mir die Rückenhaare zu Berge stehen. Da das Verhältnis der Familie so eng ist und die Fürsorge und Problembewältigung so extrem fest und einfach geworden ist, kann ich mir dies nur schwer vorstellen. Da die Veränderung so positiv verlaufen ist, bin ich der Meinung so gefetigt zu sein, dass es nie wieder so weit kommen wird.

Du solltest - nein du musst diese Frage sogar mit einem "Ja" beantworten und zwar mit "Ja, theoretisch kann ich es mir vorstellen...."
Bei allem anderen müsste der GA dich so einschätzen, dass du dir der Gefahren eines Rückfalles nicht bewusst bist. Eine Gefährdung besteht immer! Solange man dies erkennt und sorgfältig damit umgeht, ist die Gefahr, sich wieder auf das alte Level hochzutrinken, jedoch wesentlich geringer....

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da ich seit August 2010 also mittlerweile 3,5 Jahre bereits nahezu ohne Alkoholkonsum lebe und mir stets im Vorhinein bewusst bis wann ich Alkohol trinken werde und wann nicht, bin ich der Meinung so gefestigt zu sein, das mir eine weitere Alkoholfahrt nicht mehr passieren wird. Ich habe auch bewusst über 3 Jahre lang diese Lebensweise praktiziert, da ich weiss, dass es auch oft Rückfälle geben kann. Nach diesen 3,5 Jahren weiss ich dass ich nie wieder in den alten Lebensstil hineinverfallen werde, da ich mittlerweile auch werdende Freundschaften mit einem hoch kritischen Auge beobachte.

Bei dieser Frage geht es mehr um konkrete Angaben, WIE du bisher und künftig verfährst, wenn du mal Alk. trinkst und unterwegs bist.
Das das Auto dann gleich zu Hause stehen bleibt sollte eine Selbstverständlichkeit sein...du fährst Bahn oder Taxi etc.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
In Zukunft möchte ich mich weiter mit dem Thema Alkohol im positiven Sinne beschäftigen. Vor allem der Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen liegt mir hier am Herzen . Es ist mir eiskalt den Rücken heruntergelaufen, als ich diverse Facebook-Trinkspiel-Videos gesehen habe. Ich möchte mich, nicht nur in Deutschland gegen Alkoholmissbrauch engagieren.

Hhmm...
Ich weiß nicht, ob das nicht etwas "zu dick" aufgetragen ist (nicht böse gemeint). Wir raten den Usern an dieser Stelle immer dazu, diese Frage am Schluss des Psychogesprächs für evtl. Rückfragen oder "Klarstellungen" zu nutzen....ist aber auch - deine Entscheidung:smiley22:
 

geksi

Benutzer
Hi Nancy,

zuerst einmal vielen vielen Dank für deine tolle Arbeit. So wie es aussieht ist mein Fragebogen totaler Schrott und ich weiss jetzt auch nicht wirklich weiter. Ich werde natürlich noch weiter am FB arbeiten, aber weil da doch so viel nicht passt oder "schlecht" ist, frage ich mich ob das ganze überhaupt Sinn hat, die MPU im nächsten Monat anzugehen. Ich bin jetzt total verunsichert, weil ich eigentlich gedacht habe, dass der FB eigentlich ganz gut ist. Jedoch passt da ja sogut wie garnichts???? Ist das Geld rausgeschmissen? Was sagt denn der MAX dazu? wenn da jetzt auch noch soviel verkehrt ist, galub ich ich werd weiterhin laufen... :-(
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
geksi, nun lass dich bitte mal nicht so schnell entmutigen.....:smiley22:

Ich zeige dir hier alle Eventualitäten auf, um dich bestmöglich auf das GA-Gespräch vorzubereiten. Max kann/wird vllt. auch noch etwas dazu schreiben, aber im Grunde ist es so, dass nur einer von uns den FB kommentiert (außer Trinkmengenabgleichungen - die kann Max besser als ich), wenn einer von uns also einmal damit angefangen hat, hält sich der andere zumeist heraus, um keine Verwirrung zu stiften....

Setz dich doch einfach mal hin und lese alles gründlich durch und gehe mal auf meine Fragen/Anmerkungen ein. Du kannst auch gerne erstmal im "Freistil" schreiben, ohne direkt den FB zu überarbeiten. Wir nähern uns dann stückweise aneinander an. Ich helfe dir, wenn du nicht weiterkommst.

Wichtig ist, das du verstehst, um was es in der MPU geht. Dann kannst du die Fragen des Psycho auch gut beantworten. Es geht ja nicht darum, dass dein FB "gut oder schlecht" ist, sondern das du dir mit deinen Aussagen eine gute Basis für ein pos. Ga schaffen musst.

Der GA muss eine positive Prognose über dich erstellen können. Es geht also darum, dass du erkannt hast, was schief gelaufen ist, dass du deine Haltung geändert hast und das du weitestgehend sicherstellst, dass es nicht mehr vorkommen wird. Dabei solltest du zwar ehrlich sein....manche Dinge aber etwas anders umschreiben, damit der GA keine Zweifel daran hegt, dass er dir ein pos. Ga ausstellen kann.

Du bist doch schon auf einem guten Weg...also mach weiter....:smiley138:
 
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geksi

Benutzer
es ist halt so, dass ich mich jetzt schon sehr lange mit dem Thema Alkohol und MPU beschäftige, und dass da doch noch soooo viel im Argen liegt, bzw dass ich soviel nicht weiss, übersehen hab, etc... lässt mich jetzt schon zweifeln. und weit ist ja nicht mehr hin zur MPU. Ich habe die Gebühr (414,72 €) noch nicht bezahlt, und frage mich jetzt halt ob ich noch warten soll. Eiegntlich hatte ich vor, die MPU Ende März zu machen. Ich weiss jetzt auch nicht mehr...
 

geksi

Benutzer
von max wollte ich ja auch eigentlich ne meinung zu meiner KT Trinkmenge hören. hab bei euch viel gelesen und hab jetz auch ein bisschen bammel, dass mir aus den trinkmengen noch ein strick gedreht werden könnte, von wegen, da ich ja eh nur so wenig trinke warum lasse ich es nicht gleich ganz sein....
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
es ist halt so, dass ich mich jetzt schon sehr lange mit dem Thema Alkohol und MPU beschäftige, und dass da doch noch soooo viel im Argen liegt, bzw dass ich soviel nicht weiss, übersehen hab, etc... lässt mich jetzt schon zweifeln. und weit ist ja nicht mehr hin zur MPU. Ich habe die Gebühr (414,72 €) noch nicht bezahlt, und frage mich jetzt halt ob ich noch warten soll. Eiegntlich hatte ich vor, die MPU Ende März zu machen. Ich weiss jetzt auch nicht mehr...

Das liegt daran, dass du dich -mehr oder weniger- allein auf die MPU vorbereitet hast. Da gab es wohl niemanden der dir den richtigen Weg aufgezeigt hat...:smiley2204:
Ohne Hilfe ist so eine Vorbereitung nicht oder nur ganz schwer zu bewerkstelligen, da dir ja die Grundkenntnisse fehlen.

Wenn man zu unsicher ist, sollte man natürlich zusehen, dass man den MPU-Termin ein wenig nach hinten schiebt, um sich noch einmal gründlich mit der Materie auseinander zu setzen. Klar ist auch ein VP sehr sinnvoll, dieser ist jedoch nicht gerade billig (pro Std. ca. 50-100 Euro). Eine Vorbereitung hier ist zwar kostenfrei, jedoch muss man dann aktiv am Geschehen teilnehmen, d.h. jeden Tag in den Infos und in den Threads anderer User lesen....auch das schafft mit der Zeit die nötige Sicherheit.

von max wollte ich ja auch eigentlich ne meinung zu meiner KT Trinkmenge hören. hab bei euch viel gelesen und hab jetz auch ein bisschen bammel, dass mir aus den trinkmengen noch ein strick gedreht werden könnte, von wegen, da ich ja eh nur so wenig trinke warum lasse ich es nicht gleich ganz sein....
Max wird sicher noch nach deinen Trinkmengen gucken. Er hat wohl gerade etwas Stress...:idee0003:

Aber - deine Trinkmengen werden dir sicher nicht nachteilig ausgelegt. Wenn man KT betreibt und dementsprechend wenig trinkt ist das vollkommen in Ordnung.

Es ging mir in meinem Kommentar darum, dass du den Alk. sehr negativ bewertest, gleichzeitig aber KT angeben willst. Solche Äußerungen könnten halt dazu führen, dass der GA nicht versteht, warum du dann trotzdem noch welchen trinkst.

Versuche doch mal auf meine Anmerkungen in deinem FB einzugehen, das ist die nötige Aufarbeitung, die du für die MPU brauchst - also ein ganz normaler Vorgang auf dem Weg zum positiven Ga....:smiley22:
 

geksi

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hab mal ne Frage zu 4+5. weiss da jetzt auch nicht so genau was da richtig und was eher unvorteilhaft ist. Sollte man gewusst haben, dass man nicht mehr fahren konnte? und sollte man einen plan gehabt haben, die TF zu vermeiden oder eher nicht??? Hmm... da weiss ich jetzt echt nicht ganz weiter
 

geksi

Benutzer
und auch bei 17 habe ich egal was ich da schreibe irgendwie immer ein ungutes gefühl. gibts da vielleicht auch nen wink mit dem zaunpfahl?
 

geksi

Benutzer
bei 24 hab ich einfach die wahrheit geschrieben, es wurde da eher noch schlimer als dass es mir die augen geöffnet hätte. mein eyeopener war die aufgabe meiner selbstständigkeit, ab da hab ich mein leben völlig umgekrempelt. da ist mir eine riesenlast abgefallen, die meiner meinung nach auch viel mit dem alkoholproblem zu tun hatte. da möche ich auch nicht wirklich eine geschichte erzählen, da ich glaube, dass ich dann schon viel eher zur mpu hätte gehen können, wenn ich ja schon seit 2007 kontrolliert trinken würde. ich bin nach den besagten 3,5 jahren seit august 2010 eben nun so gefestigt, dass ich mit alkohol wieder so umgehen kann wie es eigentlich sein sollte. als genuss. deine antwort liebe nancy macht mich hier jedoch auch ein bisschen stutzig. auch hier ein hmmm...
 

geksi

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alle anderen änderungsvorschläge leuchten mir eindeutig ein. da in ich absolut deiner meinung. Vielen dank nochmals für die große mühe. ich hab nur als ich das alles so gesehen hab erst mal nen schock bekommen, was da alles nicht so toll ist. nachdem ich mich heute nochmals den ganzen tag von 8-jetzt damit beschäftigt habe, bin ich da jetzt auch wieder besser vorbereitet und hab auch schnell wieder mut bekommen. jetzt würde mich nur noch interessieren wie es denn mit meinem trinkdiagramm aussieht. das wär auch noch ein teil, der mir schlechte gefühle bereitet. und dann hätt ich noch ein paar fragen:
ich habe keine LW´s, nur vom Jahr 2011, da hab ich auch ein haarscreening. für feb 2013 hab ich ein haarscreening und vom heurigen februar ein. mir ist schon klar, das dies nict wirklich was bringen wird. deshalb auch die frage, ob ich die jetzt überhaupt mit zur mpu nehmen soll oder nicht. das von feb2014 nehm ich auf jeden fall mit, was ist mit den anderen? birngts was? oder zuhause lassen?
 
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