ALLES NEU

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Noch ne Frage: der GA bekommt nur die Akte von der Führerscheinstelle sonst weiss er nicht über mich?

Nur die Akte der FSST, mehr nicht ... daher ist die Akteneinsicht ja immer ratsam, somit weißt du genau, was der GA über dich weiß ... und solltest bestens darauf vorbereitet sein.
 

geksi

Benutzer
und schon wieder ne Frage: wenn man zr MPU einen Trinkkalender mitnimmt, bleibt der dann dort oder ist der nur zum zeigen?
 

geksi

Benutzer
Seit ich den Termin hab, gehen mir Sachen durch den Kopf... brauch ich das noch, soll ich dies noch machen, und und und... ich kann bald icht mehr, sitze täglich an die 10 Std am Läppi und werd statt sicherer irgendwie immer unsicherer :smiley842:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
und schon wieder ne Frage: wenn man zr MPU einen Trinkkalender mitnimmt, bleibt der dann dort oder ist der nur zum zeigen?
Das kann dir doch wohl egal sein, mir wars jedenfalls wurscht.

Seit ich den Termin hab, gehen mir Sachen durch den Kopf... brauch ich das noch, soll ich dies noch machen, und und und... ich kann bald icht mehr, sitze täglich an die 10 Std am Läppi und werd statt sicherer irgendwie immer unsicherer
Sachen, ob der Trinkkalender dort bleibt oder nicht ... völlig überflüssig.
Du solltest mal für zwei Tage abschalten, fahr Fahrrad oder geh spazieren ... das wirkt Wunder.

Besinne dich auf die wichtigen Dinge, nicht auf "was wäre wenn".

Ein bischen Lektüre für deine Nerven .....

- Das psychologische Gespräch ... besser reden - mehr erreichen

- Prüfungsangst und Prüfungsstress
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich denke auch, dass es besser ist, wenn du deinen Kopf erstmal etwas "frei" bekommst...:smiley2204:

Danach machst du dich bitte an die Überarbeitung deines FB, damit wir rechtzeitig genug drüberschauen können....:smiley138:

Du hast in einem anderen Thread geschrieben, dass dein Termin am 23.3. ist....das ist aber ein Sonntag...:idee0003:
 

geksi

Benutzer
sorry max, hab ich leider überlesen...wie du siehst kann ich nicht mal einen tag ohne reinzuschaun. Das mit dem Trinkkalender würd mich halt interessieren, weil ich da irgendwie schiss hab, dass da was nicht passt und deshalb würd ich den auch gerne wieder mit nach hause nehmen. na ja, vielleicht schaff ichs jetzt doch noch mich mal auszuklinken. :pc0018:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ach geksi, ruhig Blut....:hand0001:

Du zeigst deinen Kalender kurz vor und packst ihn dann wieder weg (habe ich auch so gemacht).
Ich glaube auch nicht, dass das MPI mit dem Papier noch viel anfangen würde/könnte....:smiley2204: Ein genaues Kontrollieren ob denn nun wirklich alles 1000%ig stimmig ist, würde wohl auch zeitlich gar nicht in den Rahmen passen....da ist dein persönliches Auftreten und deine Aussagen bei der MPU viel, viel wichtiger.....:smiley138:
 

geksi

Benutzer
Hier nochmal mein Fragebogen überarbeitet:

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am Tag der Trunkenheitsfahrt am 19.06.2007 bin ich mit meiner Freundin, nachdem der letzte Hausgast angekommen war nach Augsburg zum Essen gefahren. Es war ca. 21.30 Uhr als wir in Augsburg ankamen. Nach dem Essen ca. 23.00 waren wir noch an der Bar gesessen. Diese haben wir um kurz vor 2 Uhr verlassen. Von der Polizei wurde ich um kurz nach 2 Uhr aufgehalten. Die Blutentnahme erfolgte um kurz nach 3.00 Uhr. Ich hatte einen BAK von 1,81%o

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Als wir in dem Restaurant ankamen hab ich vor dem Essen ein Bier getrunken. Zum Essen habe ich dann nochmals zwei Bier getrunken. Nach dem Essen habe ich einen Tequilla getrunken 0.04l. Danach an der Bar hab ich dann noch weitere 3 Bier getrunken und dazu noch 2 weitere Tequilla 0,02. Ich habe am Tattag von 21.30 bis 2.00 Uhr Alkohol getrunken (6 Helle Bier 0,5l und 4 Tequilla Gold 0,02l ). Die Trinkzeit betrug 4,5 Stunden. Von Trinkbeginn bis Blutentnahme waren es 5,5 Stunden.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren? Von der Bar bis zur Polizeikontrolle waren es ca. 2,5 km. Fahren wollte ich insgesamt nach Hause 18km.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nach ca. 2 km hätte ich beinahe eine rote Ampel übersehen. Auch die Kurzschlussreaktion „Flucht vor der Polizei“ hat mir im Nachhinein klar und deutlich gemacht, dass ich absolut fahruntüchtig war und nicht mehr sicher unterwegs war. Vor und während der Fahrt habe ich nicht daran gedacht nicht mehr fahrtüchtig zu sein. Im Nachhinein kann ich mich daran erinnern, dass ich mich doch sehr konzentrieren musste und absolut nicht mehr fahrtauglich war

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Meine Mutter hat mir immer schon angeboten, dass wenn ich was getrunken habe ich Sie anrufen kann und Sie mich holen würde. Ich habe auch versucht Sie anzurufen, jedoch hat Sie wohl schon geschlafen. Wir standen vor dem Auto und ich habe mich aufgrund der Alkoholisierung selbst überschätzt und habe dann gesagt, dass ich fahre.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein, dies war meine erste Auffälligkeit unter Alkoholeinfluss.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich bin vor meiner Trunkenheitsfahrt des öfteren alkoholisiert bzw unter Restalkohol Auto gefahren. Meist waren es Kurzstrecken im Ort. Unter Restalkohol bin ich des öfteren am Samstag Vormittag zum einkaufen gefahren. Meine Folgerung mit meiner heutigen Einstellung ist, dass viel zu wenig Alkoholfahrten auch geahndet werden. Gerade Fahrten mit Restalkohol die meist vormittags sind, werden meiner Meinung nach nahezu gar nicht geahndet.

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Mein Opa hatte eine Fahrradwerkstatt, wo er mittags immer ein Bier getrunken hatte. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass er mich einmal hat riechen lassen. Dies war soweit ich mich erinnern kann der erste Kontakt zu Alkohol. Das Erste mal Alkohol habe ich mit 15 zu mir genommen. Dies war nach der Schule, da hatte einer meiner Klassenkameraden eine Flasche Wein dabei und ich habe einen Schluck davon genommen.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt? In der Zeit meiner Lehre von 18-21 Jahren habe ich öfter mal Alkohol getrunken. Dies war auch die Zeit, wo es dann auch so ca alle 2 Wochen mal mehr war. Nach der Lehre habe ich als Skilehrer gearbeitet und da hat sich der Alkoholkonsum gesteigert. Als ich im Außendienst bei der Firma D+G gearbeitet habe, hatte der Konsum im Vergleich zu Lehre und der Zeit danach etwas abgenommen. In der Selbstständigkeit hat der Alkoholkonsum zugenommen. Ich habe meist am Freitag oder Samstag getrunken. Seit 10. Juli 2010 im Rahmen eines kontrollierten Trinkens höchstens 11 Trinkeinheiten pro Jahr zu mir genommen habe.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Vor der Alkoholfahrt und bis ins Jahr 2010 habe ich im Monat zwischen 40 und 70 Trinkeinheiten zu mir genommen. Diese Angaben sind eine Schätzung nach genauem Überlegen. Getrunken wurde meist Bier, Wein und Schnaps. Ich habe durchschnittlich an einem Tag in der Woche Alkohol getrunken. An diesen Tagen waren es dann ca. 4-5 Bier 0,5l und 2-3 Schnäpse Es gab auch Tage wo ich diese Mengen überschritten habe und 6 oder 7 Bier 0,5 getrunken habe. Öfters habe ich zum Abendessen ein Glas Wein 0,2l zu mir genommen.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Meist habe ich mit meiner Exfreundin, Freunden oder Arbeitskollegen getrunken. Alkohol habe ich oft in meiner eigenen Bar zu mir genommen oder mit meiner Freundin beim Essen. Meist hat das trinken zum Ende des Monats zugenommen, da hier die Probleme aufkamen: Rechnungen, weniger Umsatz, …

12. Warum haben Sie getrunken? (Innere + äußere Motive)
Als Teenager und in der Lehre habe ich Alkohol getrunken, weil ich mich dann enthemmter gegenüber den Mädels fühlte und zu der Clique dazugehören wollte.. Durch den Alkohol wurde ich redseliger und kontaktfreudiger, fühlte mich „cooler“ und „spassiger“. Im unmittelbaren Zeitraum vor meiner TF trank ich, weil ich Probleme mit meiner Firma damit verdrängen konnte. Die Probleme bestanden für mich im finanziellen Verlust, fehlende Zukunftsperspektiven sowie Verpflichtung gegenüber meinen Angestellten bei eventueller Schliessung meiner Firma. Durch den Alkohol empfand ich eine leichtere Kommunikation mit meinen Kollegen. Ich konnte innerliche Ruhe finden, der innerliche "Druck" verschwand. Ich habe mich nicht getraut bzw geschämt, meine Probleme mit meiner Familie, die mir das Geld für die Geschäftseröffnung geliehen hatte anzusprechen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet? (bei wenig und bei viel Alkohol) Bei Wenig Alkohol hatte ich immer das Gefühl, lockerer und redseliger zu werden. Bei viel Alkohol wurde ich teilweise abweisend und förderte damit Meinungsverschiedenheiten mit Freunden. Ausserdem habe ich bei erhöhtem Alkoholkonsum eine zeitweise Gleichgültigkeit für anstehende Probleme entwickelt.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert? In der Zeit der finanziellen und geschäftlichen Probleme hat mich meine Mutter einmal zur Rede gestellt. Sie war fast immer nur am Wochenende da, und da wurde auch meistens getrunken. Ich habe Ihr damals gesagt, dass ich ja kein Alkoholiker wäre und ein paar Bier am Samstag mich nicht in der Gosse landen werden lassen.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld? Als das Geschäft schlecht lief, habe ich oft Aufgaben auf den nächsten Tag verschoben, bin meist erst sehr spät aufgestanden, obwohl ich eigentlich viel zu tun gehabt hätte. Diese Aufgaben habe ich dann meist auf den nächsten Tag verschoben (Montag). Die Probleme waren nach dem Alkoholkonsum ja immer noch da.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ich trinke seit 2010 das ganze Jahr über nicht mehr als 10 Trinkeinheiten Bier/Sekt/Wein. In Der Zeit der Selbstständigkeit habe ich bis zu 60 Trinkeinheiten pro Monat zu mir genommen. Ursachen hierfür waren oft Probleme finanzieller und privater Natur. Oft habe ich auch gemeinsam mit Freunden aus Geselligkeit getrunken. Die Nähe zum Alkohol hat auch seinen Teil zu den Mengen beigetragen.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Bis 2010 habe ich selten über die Trinkmenge nachgedacht oder mitgezählt. Ich habe mich eher auf mein Gefühl verlassen welches ich im Nachhinein sicher falsch eingeschätzt hatte. Wen ich zurückdenke hatte ich wohl gelegentlich auch mal eine Erinnerungslücke. Einen Blackout hatte ich nie.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
In der Zeit meiner Abschlussprüfung der Lehre habe ich knappe 2 Monat auf Alkohol verzichtet. Nach der bestandenen Abschlussprüfung habe ich dann wieder Alkohol getrunken.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Ich habe mich früher als Wochenend- und Gesellschaftstrinker gehalten, der auch nicht mehr der weniger trank als andere. Rückblickend muss ich sagen, dass ich mit Sicherheit gefährdet war, den Alkohol zu missbrauchen wenn es so weitergegangen wäre.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit) Seit 2010 trinke ich im Jahr nicht mehr als 10TE. Ich achte sehr genau, wann und wie viel ich trinke. Wenn ich etwas trinke dann nur Bier/Sekt/Wein in kleinen Mengen. Hochprozentigen Alkohol trinke ich gar nicht mehr. Seit dem August 2010 habe ich nicht mehr wie 2 Bier 0,2l oder 2 Glas Wein 0,1l an einem Abend getrunken, wie meinem Trinkdiagramm auch zu entnehmen ist.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 09. Februar 2014 war ich mit meinen Eltern mein Weihnachtsgeschenk einlösen. Wir waren im Kleinwalsertal bei Skifahren. Dort habe ich ein 1/8l Rotwein zum Abendessen getrunken. Wir hatten bei einem Freund, einem Restaurantbesitzer im Kleinwalsertal einen Tisch reserviert und ich wusste schon vorher dass er uns einen der besten Weine Österreichs an den Tisch stellen würde.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Heute trinke ich Alkohol rein aus Genuss, zu besonderen Anlässen wie der Hochzeit von Janine, Geburtstagen oder an Silvester. Dies tue ich im Rahmen des kontrollierten Triunkens, im Voraus geplant.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Die Zeit von der Trunkenheitsfahrt bis 2010, dem Ende der Selbstständigkeit war beruflich und finanziell und auch privat eine sehr schwere Zeit für mich. Ich wollte nicht wahrhaben dass sich mein Geschäft vor dem Aus stand und ich in die Privatinsolvenz gehen werde müssen.. Auch habe ich mich damals nicht getraut bzw. war es mir peinlich über diese Probleme offen zu reden. Als ich mich dann vor allem meinen Eltern geöffnet hatte, und über die Zukunft und die Probleme der Vergangenheit reden konnte, dem Ende der Selbstständigkeit und der Privatinsolvenz habe ich mir vorgenommen, mein komplettes Leben auf den Prüfstand zu nehmen und habe festgestellt, dass es so nicht weitergehen kann. Mit Hilfe meiner Eltern habe ich nach und nach alle Probleme, die ich durch die Selbstständigkeit hatte aufgearbeitet und beseitigt. Hier war für mich auch der Punkt, mein Trinkverhalten zu ändern.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt? Mir ist nach Aufgabe meiner Selbstständigkeit sehr schnell klar geworden, dass es nicht nur das war was mich belastet – es war vor allem mein Drang nach aussen hin perfekt zu sein. Mit dem Trinken aufzuhören war anfangs nicht ganz einfach, da ich von vielen Freunden belächelt wurde. Meinen Freundeskreis habe ich auf die wirklichen Freunde reduziert, die mich verstehen. Meine Eltern haben mir in dieser schwierigen Phase auch sehr geholfen indem Sie immer für mich da waren. Das Verhältnis zu Ihnen hat sich seither so verbessert, dass ich mehr mit der Familie zusammen bis als mit sogenannten „Freunden“ – die in Wirklichkeit gar keine waren.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich sehe die Welt seit dem Cut mit ganz anderen Augen, habe die wichtigen Dinge des Lebens wie innerer Friede und Familie in den Fokus genommen. Es ist ein sehr festes Verhältnis zu meinen Eltern entstanden. Darüber bin ich sehr froh. Frühere „Freunde“ sehe ich so gut wie gar nicht mehr, auch wenn Sie teilweise wie ich höre ebenfalls nicht mehr die Trinkgewohnheiten von früher haben. Ich bin mit meinem Leben heute ausgesprochen zufrieden, es könnte nicht besser laufen. Vor allem aber tut es sehr gut, über Probleme, die ja nun mal jeder einmal hat zu reden und diese dadurch auch zu lösen.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe mich selbst gegenüber Alkohol extrem sensibilisiert. Meinen Freundeskreis habe ich auf die wahren Freunde reduziert, die auch verstehen dass ich Alkohol nicht mehr nutze um Probleme zu bewältigen. Auftauchende Probleme werden sofort offen und ehrlich angesprochen. Früher habe ich mich für Probleme geschämt und wollte nach aussen hin immer perfekt sein. Heute weiss ich dass es ein Leben ohne Probleme nicht gibt und kein Mensch perfekt ist. Mein Leben hat sich seit dem Umdenken sehr viel mehr ins positive gewendet als ich es mir vorstellen konnte.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen? (Ja/Nein + Begründung,)
Ja, theoretisch kann ich mir das schon vorstellen -diese Gefahr besteht wohl immer. Da ich aber seit über 3,5 Jahren gelernt habe wie ich mit Alkohol umzugehen habe und vor allem bei Problemen heute auch darüber reden will und kann, kann ich mir dies nur schwer vorstellen. Da ich aufgrund der Finanziellen Probleme auch schon mal einen Psychologen kontaktiert habe, würde ich mich auch nicht scheuen, bei großen Problemen mir Rat von Außenstehenden zu holen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da ich seit August 2010 also mittlerweile 3,5 Jahre kontrolliert Alkohol aus Genussgründen zu mir nehme ist es für mich selbstverständlich, an einem Tag wo ich plane Alkohol zu mir zu nehmen, das Auto schon von vornherein zuhause stehen zu lassen und mit Bus/Bahn oder dem Taxi fahren werde.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
nein
 
Zuletzt bearbeitet:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hi geksi,

ich habe gesehen, dass du deinen FB schon eingestellt hast und schaue in den nächsten 2 Tagen drauf....:pc0003:
Hoffe, du konntest zwischenzeitlich etwas "abschalten"....:smiley138:
 

geksi

Benutzer
Hallo Nancy, danke der Nachfrage, aber mehr schlecht als recht. Wäre halt aufgrund der Arbeit superwichtig, den FS wieder zu bekommen, deshalb beschäftigt mich das auch so extrem...
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich weiß geksi, es beschäftigt dich soo extrem, dass du den FB im anderen Forum eingestellt hast und durch den "Kommentar" dort nun vollends durch den Wind bist.....:smiley200:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich weiß geksi, es beschäftigt dich soo extrem, dass du den FB im anderen Forum eingestellt hast und durch den "Kommentar" dort nun vollends durch den Wind bist.....:smiley200:

Seh ich genauso, wie kann man sich 9 Tage vor der MPU in solch ein Chaos stürzen ... viel Glück bei der MPU ... :smiley4648:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hier nochmal mein Fragebogen überarbeitet:

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am Tag der Trunkenheitsfahrt am 19.06.2007 bin ich mit meiner Freundin, nachdem der letzte Hausgast angekommen war nach Augsburg zum Essen gefahren. Es war ca. 21.30 Uhr als wir in Augsburg ankamen. Nach dem Essen ca. 23.00 waren wir noch an der Bar gesessen. Diese haben wir um kurz vor 2 Uhr verlassen. Von der Polizei wurde ich um kurz nach 2 Uhr aufgehalten. Die Blutentnahme erfolgte um kurz nach 3.00 Uhr. Ich hatte einen BAK von 1,81%o
Ähhmm....was ist denn aus deiner Ursprungsgeschichte geworden?:smiley2204:


Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am Tag der Trunkenheitsfahrt habe ich am Montag um ca. 22.30 Uhr von einem Freund erfahren, dass mich meine Freundin mit einem anderen Freund von mir betrogen hat. Da ich auf keinen Fall zuhause bleiben wollte habe ich den Freund gefragt, ob er Lust hat mit mir in die Stadt zu fahren und was zu trinken. Wir kamen um ca 23.30 in der Lunabar an. Dort habe ich erst mal ein Bier und ein Wodka mit Zitrone für uns bestellt. Wir haben uns an einen Tisch gesetzt und ich habe mit Ihm über diese bescheidene Situation gesprochen. Der Schmerz saß sehr tief und ich habe nach einer viertel Stunde gleich noch einen Schnaps getrunken, um diesen Herzschmerz hinunterzuspülen. Als die Bar um 3 Uhr schloß habe ich insgesamt 7 Bier und 2 Schnaps getrunken. Anschliessend verließen wir die Bar. Nun wollte ich schnellstens nach hause. Ohne nachzudenken dass ich eigentlich gar nicht mehr fahren dürfte stieg ich ins Auto, das gleich in der Nähe geparkt war und fuhr los. Nach ca 5 km wurde ich von der Polizei angehalten. In diesem Moment wurde mir wie vom Blitz getroffen klar, dass ich nicht mehr fahrtüchtig war. Ich musste meinen Atemalkohol abgeben. Das Ergebnis war dann eindeutig. 1,81 %o.

Da haben wir vllt. aneinander "vorbeigeredet"?? Ich wollte dir bei meinem letzten Kommentar zu verstehen geben, dass es eher schlecht ist, wenn man nach einem schönen Abend, ohne besondere Vorkommnisse" einfach an- oder betrunken in seinen Wagen steigt, denn das zeigt dem GA ganz deutlich, dass man dies sehr oft gemacht hat und dies v.a. vorsätzlich geschah.

Es geht aber bei der MPU darum, den GA gerade vom Gegenteil zu überzeugen. Sicher bist du auch vorher oft alkoholisiert gefahren, aber das kann dann auch mit deutlich niedrigeren Umdrehungen gewesen sein...darum sollte es sich bei der TF eher um eine "Kurzschlussreaktion" gehandelt haben...

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Meine Mutter hat mir immer schon angeboten, dass wenn ich was getrunken habe ich Sie anrufen kann und Sie mich holen würde. Ich habe auch versucht Sie anzurufen, jedoch hat Sie wohl schon geschlafen. Wir standen vor dem Auto und ich habe mich aufgrund der Alkoholisierung selbst überschätzt und habe dann gesagt, dass ich fahre.
Erst versuchst du deine Mutter anzurufen, weil du weißt, dass du zuviel Alk. getrunken hast und dann überschätzt du dich selber?:idee0003:

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich bin vor meiner Trunkenheitsfahrt des öfteren alkoholisiert bzw unter Restalkohol Auto gefahren. Meist waren es Kurzstrecken im Ort. Unter Restalkohol bin ich des öfteren am Samstag Vormittag zum einkaufen gefahren. Meine Folgerung mit meiner heutigen Einstellung ist, dass viel zu wenig Alkoholfahrten auch geahndet werden. Gerade Fahrten mit Restalkohol die meist vormittags sind, werden meiner Meinung nach nahezu gar nicht geahndet.

Hier geht es mehr darum, was du für DICH selbst daraus folgerst. Z.B. das du für dich und andere eine Gefahr im Straßenverkehr warst...
Das Anprangern, dass viel zu wenige Alk.fahrten "geahndet" werden kommt wohl eher nicht so gut beim GA an....
Für den Fall, dass der GA eine Zahl von dir hören will, kannst du dich vorab mal hier schlaulesen:

Fahrten unter Alkohol



9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt? In der Zeit meiner Lehre von 18-21 Jahren habe ich öfter mal Alkohol getrunken. Dies war auch die Zeit, wo es dann auch so ca alle 2 Wochen mal mehr war. Nach der Lehre habe ich als Skilehrer gearbeitet und da hat sich der Alkoholkonsum gesteigert. Als ich im Außendienst bei der Firma D+G gearbeitet habe, hatte der Konsum im Vergleich zu Lehre und der Zeit danach etwas abgenommen. In der Selbstständigkeit hat der Alkoholkonsum zugenommen. Ich habe meist am Freitag oder Samstag getrunken. Seit 10. Juli 2010 im Rahmen eines kontrollierten Trinkens höchstens 11 Trinkeinheiten pro Jahr zu mir genommen habe.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Vor der Alkoholfahrt und bis ins Jahr 2010 habe ich im Monat zwischen 40 und 70 Trinkeinheiten zu mir genommen. Diese Angaben sind eine Schätzung nach genauem Überlegen. Getrunken wurde meist Bier, Wein und Schnaps. Ich habe durchschnittlich an einem Tag in der Woche Alkohol getrunken. An diesen Tagen waren es dann ca. 4-5 Bier 0,5l und 2-3 Schnäpse Es gab auch Tage wo ich diese Mengen überschritten habe und 6 oder 7 Bier 0,5 getrunken habe. Öfters habe ich zum Abendessen ein Glas Wein 0,2l zu mir genommen.

Die Trinkmengen im Vorfeld hast du ja auch schon mit Max "besprochen".
Wichtig ist, dass du nicht untertreibst, d.h., dass du genau die Menge wie bei deiner TF (7 Bier und 2 Schnäpse) auch vorher schon getrunken haben und einige Male sogar etwas darüber gelegen haben musst. Desweiteren ist es schön, dass du Trinkmengen in TE umrechnen kannst - der GA möchte bei der MPU jedoch Maßeinheiten von dir hören.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ich trinke seit 2010 das ganze Jahr über nicht mehr als 10 Trinkeinheiten Bier/Sekt/Wein. In Der Zeit der Selbstständigkeit habe ich bis zu 60 Trinkeinheiten pro Monat zu mir genommen. Ursachen hierfür waren oft Probleme finanzieller und privater Natur. Oft habe ich auch gemeinsam mit Freunden aus Geselligkeit getrunken. Die Nähe zum Alkohol hat auch seinen Teil zu den Mengen beigetragen.
In dieser Branche bist du aber heute nicht mehr tätig, oder?:smiley2204:


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Bis 2010 habe ich selten über die Trinkmenge nachgedacht oder mitgezählt. Ich habe mich eher auf mein Gefühl verlassen welches ich im Nachhinein sicher falsch eingeschätzt hatte. Wen ich zurückdenke hatte ich wohl gelegentlich auch mal eine Erinnerungslücke. Einen Blackout hatte ich nie.

Das klingt verharmlosend "hatte ich wohl gelegentlich....". Sollte der GA danach fragen, sagst du einfach: "Ja, es ist einige Male vorgekommen das ich mich nicht mehr an alles erinnern konnte...."

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich sehe die Welt seit dem Cut mit ganz anderen Augen, habe die wichtigen Dinge des Lebens wie innerer Friede und Familie in den Fokus genommen. Es ist ein sehr festes Verhältnis zu meinen Eltern entstanden. Darüber bin ich sehr froh. Frühere „Freunde“ sehe ich so gut wie gar nicht mehr, auch wenn Sie teilweise wie ich höre ebenfalls nicht mehr die Trinkgewohnheiten von früher haben. Ich bin mit meinem Leben heute ausgesprochen zufrieden, es könnte nicht besser laufen. Vor allem aber tut es sehr gut, über Probleme, die ja nun mal jeder einmal hat zu reden und diese dadurch auch zu lösen.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe mich selbst gegenüber Alkohol extrem sensibilisiert. Meinen Freundeskreis habe ich auf die wahren Freunde reduziert, die auch verstehen dass ich Alkohol nicht mehr nutze um Probleme zu bewältigen. Auftauchende Probleme werden sofort offen und ehrlich angesprochen. Früher habe ich mich für Probleme geschämt und wollte nach aussen hin immer perfekt sein. Heute weiss ich dass es ein Leben ohne Probleme nicht gibt und kein Mensch perfekt ist. Mein Leben hat sich seit dem Umdenken sehr viel mehr ins positive gewendet als ich es mir vorstellen konnte.

Du solltest hier unbedingt noch einfügen, was du heute machst, wenn es dir nicht gut geht. Hast du Hobbys? Eine neue Beziehung?
Hast du feste Arbeit? Sind die Schulden getilgt?

Ansonsten passen deine Trinkmotive und die Veränderungen zum Heute zusammen.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Zum besseren Verständnis möchte ich dir noch kurz schreiben, dass der GA dir nicht die einzelnen Fragen -so wie sie im FB aufgeführt sind- stellen wird.

Vielmehr wird er das Gespräch wohl damit beginnen dich zu fragen, warum du heute "hier" bist (weil du die Zweifel der FSSt. an deiner Fahrtauglichkeit ausräumen möchtest), bzw. was sich denn am Tag der TF so zugetragen hat. Natürlich will er dann nicht wissen, was du gefrühstückt hast und das du den genauen Tagesverlauf nach fast 7 Jahren nicht mehr schildern kannst, ist auch selbstverständlich. Es geht mehr darum, wie du in die Situation geraten konntest, dich stark alkoholisiert ans Steuer deines Fahrzeuges zu setzen.

Anhand deiner Schilderung kann der GA dann schon beurteilen, ob es für dich "gang und gäbe" war, unter Alk.einfluss zu fahren.
Vllt. ist es ganz nützlich, wenn du auch das hier mal liest: Hintergrund der Fragestellungen
Der Beitrag muss zwar demnächst mal überarbeitet werden, aber vom Grundgerüst ist er okay.


Bitte überarbeite deinen FB noch einmal und stelle ihn dann neu ein.....:smiley138:
 

geksi

Benutzer
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Im Geschäft hatten wir Ruhetag, was für mich hiess IN RUHE ARBEITEN. Meiner Freundin schmeckte das schon lange nicht mehr. Als Sie mich am Abend dann gefragt hat, ob ich denn wenigstens mit Ihr zum essen fahren würde , wollte ich, konnte jedoch nicht nein sagen, sonst wäre der Haussegen wieder ganz schief gehangen. Also fuhren wir um ca 21 Uhr los, nachdem wir noch eine halbe ewigkeit auf den letzten Hausgast gewartet haben. Es war ca. 21.30 Uhr als wir in Augsburg ankamen. Nach dem Essen ca. 23.00 haben wir uns noch an die Bar gesessen. Hier kippte die eigentlich gute Stimmung zu späterer Stunde, da meine Freundin mit dem Thema Arbeit und Zeit für Familie anfing- Du arbeitest zu viel- hast nie Zeit für mich-Sex hatten wir auch schon ewig nicht mehr…. Es kam zum Streit wie immer wenns um diese Themen ging. Um ca 2 Uhr habe ich 30 euro auf den Tresen gelegt und habe wütend die Bar verlassen. Ohne Nachzudenken und unter dem Alkoholeinfluss kramte ich statt meinem Handy die Autoschlüssel aus meiner Hosentasche und stieg ins Auto ein. Meine Freundin kam gerade aus der Bar und ich fuhr ca 50 Meter, bis ich dann doch anhielt und Sie einsteigenn liess. Mit lauter Musik und ohne Konversation mit Ihr fuhr ich los. Von der Polizei wurde ich um kurz nach 2 Uhr aufgehalten. Ich habe nicht gesehen dass die mich kontrollieren wollten. Dies hab ich erst bemerkt als ich schon auf der Höhe der Fahrzeugkontrolle war. Ich fuhr einfach weiter und bog nach ca 50m in einen Fahrradweg ein, wo ich dann nach weiteren 50 Metern stoppte und ausstieg. Ich musste mit auf die Polizeistation wo um 3.00 Uhr die Blutentnahme erfolgte. Ich hatte einen BAK von 1,81%o

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Als wir in dem Restaurant ankamen hab ich vor dem Essen ein Bier getrunken. Zum Essen habe ich dann nochmals zwei Bier getrunken. Nach dem Essen habe ich einen Tequilla getrunken 0.04l. Danach an der Bar hab ich dann noch weitere 3 Bier getrunken und dazu noch 2 weitere Tequilla 0,02. Ich habe am Tattag von 21.30 bis 2.00 Uhr Alkohol getrunken (6 Helle Bier 0,5l und 4 Tequilla Gold 0,02l ). Die Trinkzeit betrug 4,5 Stunden. Von Trinkbeginn bis Blutentnahme waren es 5,5 Stunden.


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren? Von der Bar bis zur Polizeikontrolle waren es ca. 2,5 km. Fahren wollte ich insgesamt nach Hause 18km.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nach ca. 2 km hätte ich beinahe eine rote Ampel übersehen. Auch die Polizei hatte ich nicht wirklich gesehen, überschätzte mich aber und als es zu spät war bin ich einfach weiter gefahren. Im Nachhinein war mir klar und deutlich, dass ich absolut fahruntüchtig war, nicht mehr sicher unterwegs war und eine Gefahr für mich selbst und Unbeteiligte darstellte. Vor und während der Fahrt habe ich nicht daran gedacht nicht mehr fahrtüchtig zu sein – ich komme schon heim dachte ich.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Meine Mutter hat mir immer schon angeboten, dass wenn ich was getrunken habe ich Sie anrufen kann und Sie mich holen würde. Aufgrund der Selbstüberschätzung durch den Alkohol und des Streits mit der Freundin habe ich dies leider nicht getan. .


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein, dies war meine erste Auffälligkeit unter Alkoholeinfluss.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich bin vor meiner Trunkenheitsfahrt öfters alkoholisiert oder unter Restalkohol Auto gefahren. Unter Restalkohol bin ich manchmal am Samstag Vormittag zum einkaufen gefahren. Bewusst ist mir das erst seit ich mich mit dem Thema tiefer beschäftigt habe. Auch fuhr ich im Aussendienst nach Feierabend manchmal zu einem Freund oder man traf sich in einer Bar und danach bin ich dann heimgefahren. Wenn ich schätzen muss und alle zusammenzähle komme ich sicher auf über 50 Fahrten. Seit dem ich mich intensiv mit dem Thema beschäftige weiss ich, dass ich nicht nur für mich sondern auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer oder Fussgänger eine Gefahr dargestellt habe.


8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Mein Opa hatte eine Fahrradwerkstatt, wo er mittags immer ein Bier getrunken hatte. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass er mich einmal hat riechen lassen. Dies war soweit ich mich erinnern kann der erste Kontakt zu Alkohol. Das Erste mal Alkohol habe ich mit 15 zu mir genommen. Dies war nach der Schule, da hatte einer meiner Klassenkameraden eine Flasche Wein dabei und ich habe einen Schluck davon genommen.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt? In der Zeit meiner Lehre von 18-21 Jahren habe ich öfter mal Alkohol getrunken. Dies war auch die Zeit, wo es dann auch so ca alle 2 Wochen mal mehr war. Nach der Lehre habe ich als Skilehrer gearbeitet und da hat sich der Alkoholkonsum gesteigert. Als ich im Außendienst bei der Firma D+G gearbeitet habe, hatte der Konsum im Vergleich zu Lehre und der Zeit danach etwas abgenommen. In der Selbstständigkeit hat der Alkoholkonsum zugenommen. Ich habe meist am Freitag oder Samstag getrunken. Seit 10. Juli 2010 im Rahmen eines kontrollierten Trinkens höchstens 11 Trinkeinheiten pro Jahr zu mir genommen habe.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Vor der Alkoholfahrt und bis ins Jahr 2010 habe ich im Monat zwischen 40 und 70 Trinkeinheiten zu mir genommen. Diese Angaben sind eine Schätzung nach genauem Überlegen. Getrunken wurde meist Bier, Wein und Schnaps. Ich habe durchschnittlich an einem Tag in der Woche Alkohol getrunken. An diesen Tagen waren es dann ca. 4-5 Bier 0,5l und 2-3 Schnäpse Es gab auch Tage wo ich diese Mengen überschritten habe und 6 oder 7 Bier 0,5 getrunken habe. Öfters habe ich zum Abendessen ein Glas Wein 0,2l zu mir genommen.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Meist habe ich mit meiner Exfreundin, Freunden oder Arbeitskollegen getrunken. Alkohol habe ich oft in meiner eigenen Bar zu mir genommen oder mit meiner Freundin beim Essen. Meist hat das trinken zum Ende des Monats zugenommen, da hier die Probleme aufkamen: Rechnungen, weniger Umsatz, …

12. Warum haben Sie getrunken? (Innere + äußere Motive)
Als Teenager und in der Lehre habe ich Alkohol getrunken, weil ich mich dann enthemmter gegenüber den Mädels fühlte und zu der Clique dazugehören wollte.. Durch den Alkohol wurde ich redseliger und kontaktfreudiger, fühlte mich „cooler“ und „spassiger“. Im unmittelbaren Zeitraum vor meiner TF trank ich, weil ich Probleme mit meiner Firma damit verdrängen konnte. Die Probleme bestanden für mich im finanziellen Verlust, fehlende Zukunftsperspektiven sowie Verpflichtung gegenüber meinen Angestellten bei eventueller Schliessung meiner Firma-über diese Probleme konnte ich nicht offen und ehrlich mit irgendjemandem sprechen, weil ich mich dafür sehr geschämt habe.. Durch den Alkohol empfand ich eine leichtere Kommunikation mit meinen Kollegen – stellte die Probleme beiseite. Ich konnte innerliche Ruhe finden, der innerliche "Druck" verschwand. Ich habe mich nicht getraut bzw geschämt, meine Probleme mit meiner Familie, die mir das Geld für die Geschäftseröffnung geliehen hatte anzusprechen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet? (bei wenig und bei viel Alkohol) Bei Wenig Alkohol hatte ich immer das Gefühl, lockerer und redseliger zu werden. Bei viel Alkohol, wenn ich die Probleme nicht verdrängen wollte habe ich auch mal ein wenig geöffnet und ansatzweise darüber geredet. Manchmal wurde ich abweisend, förderte damit Meinungsverschiedenheiten mit Freunden. Ausserdem habe ich bei erhöhtem Alkoholkonsum eine zeitweise Gleichgültigkeit für anstehende Probleme entwickelt bzw diese einfach in ein hinteres Stübchen gesteckt, an das ich dann nicht rankommen wollte.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert? In der Zeit der finanziellen und geschäftlichen Probleme hat mich meine Mutter einmal angesprochen warum ich denn schon wieder Alkohol trinke. Sie war fast immer nur am Wochenende da, und da wurde auch meistens getrunken. Ich habe Ihr damals gesagt, dass ich ja kein Alkoholiker wäre und ein paar Bier am Samstag mich nicht in der Gosse landen werden lassen.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld? Als das Geschäft schlecht lief, habe ich oft Aufgaben auf den nächsten Tag verschoben, bin meist erst sehr spät aufgestanden, obwohl ich eigentlich viel zu tun gehabt hätte. Diese Aufgaben habe ich dann meist auf den nächsten Tag verschoben (Montag). Die Probleme waren nach dem Alkoholkonsum ja immer noch da.
 

geksi

Benutzer
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ich trinke seit Juni 2010 das ganze Jahr über nicht mehr als 10 Trinkeinheiten Bier/Sekt/Wein. In Der Zeit der Selbstständigkeit habe ich geschätzt bis zu 60 Trinkeinheiten pro Monat zu mir genommen. Ursachen hierfür waren oft Probleme finanzieller und privater Natur für die ich mich früher geschämt habe und über die ich partout nicht reden wollte. Oft habe ich auch gemeinsam mit Freunden die in meiner Cocktailbar als Gäste besuchten getrunken. Die Nähe zum Alkohol in der Selbstständigkeit als Gastronom förderte den Konsum – es war immer Hochprozentiges, Wein, Bier – jeglicher Alkohol in rauen Mengen im Hause. Ich bin nicht nur aus diesem Grund froh, nicht mehr in der Gastronomie selbstständig tätig zu sein und möchte dies auch nicht wieder.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Bis 2010 habe ich selten über die Trinkmenge nachgedacht oder mitgezählt. Ich habe mich eher auf mein Gefühl verlassen welches ich im Nachhinein sicher falsch eingeschätzt hatte. Wen ich zurückdenke ist es einige Male vorgekommen, dass ich mich nichtmehr an den gesamten Abend erinnern kann, also einige Male Erinnerungslücken hatte. Einen Blackout hatte ich nie. Ich bin auch immer selbst ins Bett gegangen – schlief also nie in der Bar ein oder solche Sachen.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
In der Zeit meiner Abschlussprüfung der Lehre habe ich knappe 2 Monat auf Alkohol verzichtet. Nach der bestandenen Abschlussprüfung habe ich dann wieder Alkohol getrunken.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Ich habe mich früher als Wochenend- und Gesellschaftstrinker gehalten, der auch nicht mehr der weniger trank als andere. Rückblickend muss ich sagen, dass ich mit Sicherheit gefährdet war, den Alkohol zu missbrauchen wenn es so weitergegangen wäre.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit) Seit 2010 trinke ich im Jahr nicht mehr als 10TE. Ich achte sehr genau, wann und wie viel ich trinke. Wenn ich etwas trinke dann nur Bier/Sekt/Wein in kleinen Mengen. Hochprozentigen Alkohol trinke ich gar nicht mehr. Seit dem August 2010 habe ich nicht mehr wie 2 Bier 0,2l oder 2 Glas Wein 0,1l an einem Abend getrunken, wie meinem Trinkdiagramm auch zu entnehmen ist.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 09. Februar 2014 war ich mit meinen Eltern mein Weihnachtsgeschenk einlösen. Wir waren im Kleinwalsertal bei Skifahren. Dort habe ich ein 1/8l Rotwein zum Abendessen getrunken. Wir hatten bei einem Freund, einem Restaurantbesitzer im Kleinwalsertal einen Tisch reserviert und ich wusste schon vorher dass er uns einen der besten Weine Österreichs an den Tisch stellen würde.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Heute trinke ich Alkohol rein aus Genuss, zu besonderen Anlässen wie der Hochzeit von Janine, Geburtstagen oder an Silvester.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Die Zeit von der Trunkenheitsfahrt bis 2010, dem Ende der Selbstständigkeit war beruflich und finanziell und auch privat eine sehr schwere Zeit für mich. Ich wollte nicht wahrhaben dass sich mein Geschäft vor dem Aus stand und ich in die Privatinsolvenz gehen werde müssen.. Auch habe ich mich damals nicht getraut bzw. war es mir peinlich über diese Probleme offen zu reden. Als ich mich dann vor allem meinen Eltern geöffnet hatte, und über die Zukunft und die Probleme der Vergangenheit reden konnte, dem Ende der Selbstständigkeit und der Privatinsolvenz habe ich mir vorgenommen, mein komplettes Leben auf den Prüfstand zu nehmen und habe festgestellt, dass es so nicht weitergehen kann. Mit Hilfe meiner Eltern habe ich nach und nach alle Probleme, die ich durch die Selbstständigkeit hatte aufgearbeitet und beseitigt. Hier war für mich auch der Punkt, mein Trinkverhalten zu ändern.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt? Mir ist nach Aufgabe meiner Selbstständigkeit sehr schnell klar geworden, dass es nicht nur das war was mich belastet – es war vor allem mein Drang nach aussen hin perfekt zu sein. Mit dem Trinken aufzuhören war anfangs nicht ganz einfach, da ich von vielen Freunden belächelt wurde. Meinen Freundeskreis habe ich auf die wirklichen Freunde reduziert, die mich verstehen. Meine Eltern haben mir in dieser schwierigen Phase auch sehr geholfen indem Sie immer für mich da waren. Das Verhältnis zu Ihnen hat sich seither so verbessert, dass ich mehr mit der Familie zusammen bis als mit sogenannten „Freunden“ – die in Wirklichkeit gar keine waren.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich sehe die Welt seit dem Cut mit ganz anderen Augen, habe die wichtigen Dinge des Lebens wie innerer Friede und Familie in den Fokus genommen. Es ist ein sehr festes Verhältnis zu meinen Eltern entstanden. Darüber bin ich sehr froh. Frühere „Freunde“ sehe ich so gut wie gar nicht mehr, auch wenn Sie teilweise wie ich höre ebenfalls nicht mehr die Trinkgewohnheiten von früher haben. Ich bin mit meinem Leben heute ausgesprochen zufrieden – vor allem weil die drückende Last „Schulden“ aus dem Weg geräumt wurden, es könnte nicht besser laufen. Vor allem aber tut es sehr gut, über Probleme, die ja nun mal jeder einmal hat zu reden und diese dadurch auch zu lösen. Heute bin ich bei meinem Vater angestellt und bin als Kaminofenberater in seinem Studio tätig. Diese Arbeit macht mir viel Spass, da ich immer wieder von den Kunden höre, dass Sie sich aufgrund meiner guten Beratung bei uns gekauft haben. Wenn es im Geschäft mal nicht so gut läuft, dreh ich nicht gleich am Rad und stelle alles in Frage. Es kann ja nicht immer nur top laufen- ich habe gelernt, auch damit umzugehen und in Ruhe Lösungswege zu finden.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe mich selbst gegenüber Alkohol extrem sensibilisiert. Meinen Freundeskreis habe ich auf die wahren Freunde reduziert, die auch verstehen dass ich Alkohol nicht mehr nutze um Probleme zu bewältigen. Auftauchende Probleme werden sofort offen und ehrlich angesprochen. Früher habe ich mich für Probleme geschämt und wollte nach aussen hin immer perfekt sein. Heute weiss ich dass es ein Leben ohne Probleme nicht gibt und kein Mensch perfekt ist. Mein Leben hat sich seit dem Umdenken sehr viel mehr ins positive gewendet als ich es mir vorstellen konnte. Vor ca einem Jahr habe ich den Kontakt zu einer alten Schulfreundin wieder aufgenommen, mit der ich mich in letzter Zeit öfter mal treffe und mit der ich auch sehr gut reden kann. Ich denke jedoch nicht, dass Sie meine neue Freundin wird. Bezüglich meiner schulden habe ich hier auch professionelle Hilfe in Anspruch genommen, was mir gezeigt hat, dass dies keine Schande ist, sondern auch Normalität – diese Professionelle Hilfe würde ich in Extremsituationen auch sofort wieder in Anspruch nehmen, weil damals schon das erste Gespräch mit dem Schuldenberater sehr sehr befreiend wirkte und gut tat.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen? (Ja/Nein + Begründung,)
Ja, theoretisch kann ich mir das schon vorstellen -diese Gefahr besteht wohl immer. Da ich aber seit über 3,5 Jahren gelernt habe wie ich mit Alkohol umzugehen habe und vor allem bei Problemen heute auch darüber reden will und kann, kann ich mir dies nur schwer vorstellen. Da ich aufgrund der Finanziellen Probleme auch schon mal einen Psychologen kontaktiert habe, würde ich mich auch nicht scheuen, bei großen Problemen mir Rat von Außenstehenden zu holen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da ich seit Juni 2010 also mittlerweile 3,5 Jahre kontrolliert Alkohol aus Genussgründen zu mir nehme ist es für mich selbstverständlich, an einem Tag wo ich plane Alkohol zu mir zu nehmen, das Auto schon von vornherein zuhause stehen zu lassen und mit Bus/Bahn oder dem Taxi fahren werde.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
nein
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Im Geschäft hatten wir Ruhetag, was für mich hiess IN RUHE ARBEITEN. Meiner Freundin schmeckte das schon lange nicht mehr. Als Sie mich am Abend dann gefragt hat, ob ich denn wenigstens mit Ihr zum essen fahren würde , wollte ich, konnte jedoch nicht nein sagen, sonst wäre der Haussegen wieder ganz schief gehangen. Also fuhren wir um ca 21 Uhr los, nachdem wir noch eine halbe ewigkeit auf den letzten Hausgast gewartet haben. Es war ca. 21.30 Uhr als wir in Augsburg ankamen. Nach dem Essen ca. 23.00 haben wir uns noch an die Bar gesessen. Hier kippte die eigentlich gute Stimmung zu späterer Stunde, da meine Freundin mit dem Thema Arbeit und Zeit für Familie anfing- Du arbeitest zu viel- hast nie Zeit für mich-Sex hatten wir auch schon ewig nicht mehr…. Es kam zum Streit wie immer wenns um diese Themen ging. Um ca 2 Uhr habe ich 30 euro auf den Tresen gelegt und habe wütend die Bar verlassen. Ohne Nachzudenken und unter dem Alkoholeinfluss kramte ich statt meinem Handy die Autoschlüssel aus meiner Hosentasche und stieg ins Auto ein. Meine Freundin kam gerade aus der Bar und ich fuhr ca 50 Meter, bis ich dann doch anhielt und Sie einsteigenn liess. Mit lauter Musik und ohne Konversation mit Ihr fuhr ich los. Von der Polizei wurde ich um kurz nach 2 Uhr aufgehalten. Ich habe nicht gesehen dass die mich kontrollieren wollten. Dies hab ich erst bemerkt als ich schon auf der Höhe der Fahrzeugkontrolle war. Ich fuhr einfach weiter und bog nach ca 50m in einen Fahrradweg ein, wo ich dann nach weiteren 50 Metern stoppte und ausstieg. Ich musste mit auf die Polizeistation wo um 3.00 Uhr die Blutentnahme erfolgte. Ich hatte einen BAK von 1,81%o

Okay geksi, ich gehe jetzt davon aus, dass dies die endgültige Fassung deiner TF ist....behalte es so bei, es klingt glaubwürdig.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Als wir in dem Restaurant ankamen hab ich vor dem Essen ein Bier getrunken. Zum Essen habe ich dann nochmals zwei Bier getrunken. Nach dem Essen habe ich einen Tequilla getrunken 0.04l. Danach an der Bar hab ich dann noch weitere 3 Bier getrunken und dazu noch 2 weitere Tequilla 0,02. Ich habe am Tattag von 21.30 bis 2.00 Uhr Alkohol getrunken (6 Helle Bier 0,5l und 4 Tequilla Gold 0,02l ). Die Trinkzeit betrug 4,5 Stunden. Von Trinkbeginn bis Blutentnahme waren es 5,5 Stunden.
Passen deine Angaben zu deinen Trinkmengen im Vorfeld? Da habe ich jetzt nicht weiter nachgeschaut, aber im ersten FB hattest du doch 7 Bier und 2 Schnäpse angegeben??

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nach ca. 2 km hätte ich beinahe eine rote Ampel übersehen. Auch die Polizei hatte ich nicht wirklich gesehen, überschätzte mich aber und als es zu spät war bin ich einfach weiter gefahren. Im Nachhinein war mir klar und deutlich, dass ich absolut fahruntüchtig war, nicht mehr sicher unterwegs war und eine Gefahr für mich selbst und Unbeteiligte darstellte. Vor und während der Fahrt habe ich nicht daran gedacht nicht mehr fahrtüchtig zu sein – ich komme schon heim dachte ich.

Lass das fett gedruckte einfach weg. Wenn du nicht darüber nachgedacht hast, ob du fahrtüchtig bist oder nicht, hast du auch nicht darüber nachgedacht, dass du schon heimkommst.....

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Meine Mutter hat mir immer schon angeboten, dass wenn ich was getrunken habe ich Sie anrufen kann und Sie mich holen würde. Aufgrund der Selbstüberschätzung durch den Alkohol und des Streits mit der Freundin habe ich dies leider nicht getan. .

Lass doch deine Mutter einfach raus...
Du bist aufgrund des Alk. und deiner Selbstüberschätzung gefahren, geplant war die TF ja nicht....

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich bin vor meiner Trunkenheitsfahrt öfters alkoholisiert oder unter Restalkohol Auto gefahren. Unter Restalkohol bin ich manchmal am Samstag Vormittag zum einkaufen gefahren. Bewusst ist mir das erst seit ich mich mit dem Thema tiefer beschäftigt habe. Auch fuhr ich im Aussendienst nach Feierabend manchmal zu einem Freund oder man traf sich in einer Bar und danach bin ich dann heimgefahren. Wenn ich schätzen muss und alle zusammenzähle komme ich sicher auf über 50 Fahrten. Seit dem ich mich intensiv mit dem Thema beschäftige weiss ich, dass ich nicht nur für mich sondern auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer oder Fussgänger eine Gefahr dargestellt habe.

50 Fahrten erscheinen mit deutlich zu gering! Und noch etwas wichtiges: Sollte der GA dich fragen, ob du auch früher schon mit der Promillezahl die du bei der TF intus hattest, gefahren bist, so solltest du dazu stehen.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Vor der Alkoholfahrt und bis ins Jahr 2010 habe ich im Monat zwischen 40 und 70 Trinkeinheiten zu mir genommen. Diese Angaben sind eine Schätzung nach genauem Überlegen. Getrunken wurde meist Bier, Wein und Schnaps. Ich habe durchschnittlich an einem Tag in der Woche Alkohol getrunken. An diesen Tagen waren es dann ca. 4-5 Bier 0,5l und 2-3 Schnäpse Es gab auch Tage wo ich diese Mengen überschritten habe und 6 oder 7 Bier 0,5 getrunken habe. Öfters habe ich zum Abendessen ein Glas Wein 0,2l zu mir genommen.

Hier noch einmal zur Erinnerung: Die Mengen deiner TF hast auch auch im Vorfeld oft getrunken, einige Male musst du sogar ÜBER der Menge deiner TF gelegen haben.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe mich selbst gegenüber Alkohol extrem sensibilisiert. Meinen Freundeskreis habe ich auf die wahren Freunde reduziert, die auch verstehen dass ich Alkohol nicht mehr nutze um Probleme zu bewältigen. Auftauchende Probleme werden sofort offen und ehrlich angesprochen. Früher habe ich mich für Probleme geschämt und wollte nach aussen hin immer perfekt sein. Heute weiss ich dass es ein Leben ohne Probleme nicht gibt und kein Mensch perfekt ist. Mein Leben hat sich seit dem Umdenken sehr viel mehr ins positive gewendet als ich es mir vorstellen konnte. Vor ca einem Jahr habe ich den Kontakt zu einer alten Schulfreundin wieder aufgenommen, mit der ich mich in letzter Zeit öfter mal treffe und mit der ich auch sehr gut reden kann. Ich denke jedoch nicht, dass Sie meine neue Freundin wird. Bezüglich meiner schulden habe ich hier auch professionelle Hilfe in Anspruch genommen, was mir gezeigt hat, dass dies keine Schande ist, sondern auch Normalität – diese Professionelle Hilfe würde ich in Extremsituationen auch sofort wieder in Anspruch nehmen, weil damals schon das erste Gespräch mit dem Schuldenberater sehr sehr befreiend wirkte und gut tat.

Das hast du zwar schon gut umschrieben, jedoch fehlen hier immer noch die Vermeidungsstrategien.

Wenn der GA dich z.B. fragt, was bei dir einen Rückfall in alte Gewohnheiten auslösen könnte, musst du ihm eine Situation dazu schildern können und gleichzeitig Dinge benennen, die dich dann wieder ins Gleichgewicht bringen.

Ich hatte dich schon mal nach Hobbys gefragt. Hast du welche? Sport, ein Haustier, Musik? Das solltest du bei deiner Antwort auf jeden Fall noch mit einbauen.....
 
Oben