Im Bereich "Cannabis-Legalisierung oder doch nicht oder noch nicht " usw läuft - wie in vielen anderen Bereichen wo es um Geld geht derzeit ein nicht uninteressantes Wettrennen. Auch eines, das durchaus Folgen für MPU, FS-Entzüge usw haben kann und sicher derzeit hat.
Wäre der "CBD"-Konsum noch zu hoch und damit die gültigen Nano-Gramm-Werte überschritten : = business as usual. Also: Entzug, MPU -Anordnung usw usf.
Da bei dem "Wettrennen" allerdings auch die "Gegenseite" der Behörden mitmacht, wird bereits alles mögliche entwickelt oder eben wieder aus der (uralten) Kiste geholt. Wie zB : HHC (=Hexahydrocannabinol). Wirkung wie THC, Wirkung wie CBD (nur sehr viel stärker), also durchaus "psychoaktive Wirkung" . Erfunden bzw GEfunden schon 1944. Vereinfacht gesagt: Nur ein paar Wasserstoffmoleküle an vorhandene Moleküle angebunden und zack, schon wieder ein Cannbinoid gefunden.
Was macht das so "kritisch" für die derzeitige Rechtslage? Es ist mit den derzeit genutzten und eingesetzten Labor-Kontrollen zu MPU-/FS-Entzugs-Begleitzwecken, nicht nachzuweisen. Weil die Verfahren danach eben nicht auf Molekül-Ebene suchen. Könnte man das nachweisen? Selbstverständlich. Ebenso leicht und sicher wie THC/CBD usw. Wird nur eben noch nicht gemacht, und zugelassene "Werte" gibt es daher ebensowenig. Schon garkeine Grenzwerte.
Was bedeutet das für die Situation von FS-Entzügen, MPUs und das Autofahren überhaupt? Jemand könnte sich auf HHC-Basis jeden Tag so richtig einen "gönnen", ziemlich "drauf" sein und dennoch fahren. Er könnte, dicht wie ein Uhu in eine Verkehrskontrolle kommen, und "rechtlich stabil" könnte ihm rein garnichts nachgewiesen werden.
Insofern drängt aus meiner Sicht die Zeit hier verbindliche Regeln in Bezug auf Legalisierung usw zu treffen. Und zwar zügig.