Angekündigte Legalisierung vs Führerschein

flo

Erfahrener Benutzer
Da gibt es eine einfache Lösung ... Drogen einfach weglassen und den politischen Unsinn nicht folgen. ;)
Warum?
Warum darf ich als fast 52-jährige Frau, die mit beiden Beinen im Erwerbsleben steht und 3 Kinder grpßgezogen hat (bzw. großzieht) nicht alle 2-3 Wochen eine warme Milch mit ein bisschen "Inhalt" trinken?
Ich lass das Auto mindestens 18h stehen, ich rauche nicht, ich trinke seit über 4 Jahren keinen Alkohol (gar keinen!), ich gehe regelmäßig zum Sport, bin ehrenamtliche Hospizbegleiterin und Elternsprecherin.
Ich fahre nicht berauscht. Nie.
Warum mischt sich der Staat in jede noch so kleine Ritze unseres Lebens?

floe
 

GaborHH

Benutzer
Im Bereich "Cannabis-Legalisierung oder doch nicht oder noch nicht " usw läuft - wie in vielen anderen Bereichen wo es um Geld geht derzeit ein nicht uninteressantes Wettrennen. Auch eines, das durchaus Folgen für MPU, FS-Entzüge usw haben kann und sicher derzeit hat.

Wäre der "CBD"-Konsum noch zu hoch und damit die gültigen Nano-Gramm-Werte überschritten : = business as usual. Also: Entzug, MPU -Anordnung usw usf.

Da bei dem "Wettrennen" allerdings auch die "Gegenseite" der Behörden mitmacht, wird bereits alles mögliche entwickelt oder eben wieder aus der (uralten) Kiste geholt. Wie zB : HHC (=Hexahydrocannabinol). Wirkung wie THC, Wirkung wie CBD (nur sehr viel stärker), also durchaus "psychoaktive Wirkung" . Erfunden bzw GEfunden schon 1944. Vereinfacht gesagt: Nur ein paar Wasserstoffmoleküle an vorhandene Moleküle angebunden und zack, schon wieder ein Cannbinoid gefunden.

Was macht das so "kritisch" für die derzeitige Rechtslage? Es ist mit den derzeit genutzten und eingesetzten Labor-Kontrollen zu MPU-/FS-Entzugs-Begleitzwecken, nicht nachzuweisen. Weil die Verfahren danach eben nicht auf Molekül-Ebene suchen. Könnte man das nachweisen? Selbstverständlich. Ebenso leicht und sicher wie THC/CBD usw. Wird nur eben noch nicht gemacht, und zugelassene "Werte" gibt es daher ebensowenig. Schon garkeine Grenzwerte.

Was bedeutet das für die Situation von FS-Entzügen, MPUs und das Autofahren überhaupt? Jemand könnte sich auf HHC-Basis jeden Tag so richtig einen "gönnen", ziemlich "drauf" sein und dennoch fahren. Er könnte, dicht wie ein Uhu in eine Verkehrskontrolle kommen, und "rechtlich stabil" könnte ihm rein garnichts nachgewiesen werden.

Insofern drängt aus meiner Sicht die Zeit hier verbindliche Regeln in Bezug auf Legalisierung usw zu treffen. Und zwar zügig.
 

GaborHH

Benutzer
Nachtrag zu o.A. Aussage dazu:

Der Verkauf und ebenso der Kauf von HHC-Produkten ist vollkommen legal. Und nein, dafür muß niemand im internet/online usw irgendwelche fragwürdigen shops ansteuern. Man kann das Zeug - zB in Hamburg - vollkommen legal und nich etwa "unter der Ladentheke" in einem Lotto-Toto-Laden kaufen und auch besitzen. Es ist - zumindest aus meiner Sicht - richtig, richtig schräg.

Und nur um Mißverständnissen vorzubeugen: Hier reden wir nicht von irgendeinem "neuen" spice oder so etwas ähnlichem, was in irgendeinem Labor in China oder sonstwo zurechtgedengedengelt wurde. Es ist ein - auch in der Natur vorkommendes - Cannabiniod. Das wird lediglich mit Wasserstoffmolekülen angereichert.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Was macht das so "kritisch" für die derzeitige Rechtslage?
Ich könnte ja einen Kommentar abgeben, aber wie bereits erwähnt, sind meine politischen Kommentare/Zusammenhänge von @admin nebst @Nancy nicht erwünscht ... demokratische Meinungsäußerungen somit ausgeschlossen.:smiley294:
Daher werde ich diesbezüglich auf keinen Kommentar mehr antworten.
 

GaborHH

Benutzer
.......sind meine politischen Kommentare/Zusammenhänge von @admin nebst @Nancy nicht erwünscht ... demokratische Meinungsäußerungen somit ausgeschlossen.:smiley294:
Admins haben hier ein -wie ich finde - angemessenes "Hausrecht". Nicht mehr aber auch nicht weniger. Daran ist nichts undemokratisches. Aber davon ab:

Mir geht es bei der Betrachtung nicht um "Gründe" sondern erstmal um das "Ist". Vollkommen unpolitisch kann man sowas nämlich auch betrachten. Menschlich. Wie eben alles hier. Auch die vielen Forenbesucher und Teilnehmer die versuchen hier was mitzunehmen um Ihre verfluchte MPU zu schaffen;-).

Es ist "menschlich" dass dieses "Wettrennen" dieser Art stattfinden. Die einen "entwickeln" und "forschen" , die anderen versuchen den ganzen Krempel hier so gut es geht "zusammenzuhalten". "Ordnung" ist dem Allem eben vorangestellt. Auf allen Seiten. Selbst bei der Drogen-Mafia. Insofern gehört für mich zur "Ordnung" , genau zu wissen, was denn nun eigentlich die eigene Lage ist hinsichtlich der geltenden Rechtssprechung. THC verboten. Immernoch nicht legalisiert. Anderes: Nicht verboten. Eigene Konsequenz daraus: Hoffentlich Ordnung und Sicherheit bei maximaler Freiheit. Und diese Entscheidung ist wieder: Menschlich

Geht auch alles ohne politisches statement. Finde ich. Kannst Du doch auch.
 

Paddy339

Benutzer
@Nancy
Schon gesehen.
Finde es ja mal wieder mehr als passend, dass sich Herr wissing seiner Verantwortung entzieht. Ist ja kein Geheimnis und auch nichts neues.
Das allerdings Frau Wegge Stirn bietet, empfinde ich persönlich sehr wichtig und richtig.
Es ist meines Erachtens nach, unumgänglich, den Grenzwert nach oben hin anzupassen. Nötigenfalls "... im parlamentarischen Verfahren darüber reden müssen."

Bleibt sauber.

LG
 

Nico1990

Erfahrener Benutzer
Kann ich nur begrüssen.

Gibt's da Begradigung von ,, Altfällen '' wie mir ?

So mit 3.4 NG THC ?

Das wär wirklich voll nice aber ich denke ich würde das ganze zeitlich eh verpassen...
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Ich lese die bislang bekannten Informationen anders, als sie hier diskutiert werden.

Es gibt keine neuen Erkenntnisse, dass Fahren unter Cannabis bislang falsch "über"bewertet wurde.

Bei der Legalisierung geht es nur darum, dass der Kauf und der Konsum von Cannabis entkriminalisiert werden soll. Der Schwarzmarkt soll gestoppt werden und die Konsumenten sollen vor gefährlichen Mischungen geschützt werden.

Am Fahren unter Cannabiseinfluß soll sich hingegen nichts ändern. Auch nicht an den Grenzwerten, ab wann Fahren unter Cannabis bestraft und anschließend die Fahreignung geprüft werden soll (MPU). Jedenfalls habe ich dazu noch keine seriösen Quellen gefunden.

Es gibt offensichtlich nur den "lauten" Wunsch von Cannabis-Befürwortern, dass die Grenzwerte für's Fahren erhöht werden solle. Von konkreten Planungen habe ich aber noch nichts lesen können.

Die Kritiker einer Legalisierung sehen zudem genau die Gefahr, dass viele Konsumenten nach der Legalisierung erst recht bekifft fahren, da sie der falschen Meinung sind, Cannabis sie nicht so gefährlich wie bislang durch das Verbot suggeriert wurde.
 
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flo

Erfahrener Benutzer
Die Kritiker einer Legalisierung sehen zudem genau die Gefahr, dass viele Konsumenten nach der Legalisierung erst recht bekifft fahren, da sie der falschen Meinung sind, Cannabis sie nicht so gefährlich wie bislang durch das Verbot suggeriert wurde.
Es geht überhaupt nicht ums bekifft fahren, es geht um Abbauprodukte noch Tage nach dem Konsum, wegen derer ebenfalls eine MPU angeordnet werden kann.
Wenn ich abends kiffe und am nächsten Mittag fahre bin ich nicht mehr bekifft.
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Auch da habe ich andere Informationen. Nur weil man sich nicht mehr bekifft fühlt können die Drogen trotzdem noch Auswirkungen haben. Der Zusammenhang funktioniert ja grade nicht.

Und da im Straßenverkehr Sicherheit Vorrang hat kann man die Fahrtüchtigkeit von Drogenkonsumenten grade nicht den "Gefühlen" der Konsumenten überlassen.

Deshalb ist es meiner Kenntnis auch nicht geplant das Straßenverkehrsgesetz zu ändern. Da ist (aktuell jedenfalls) nur der Wunsch der Vater des Gedankens.

Wenn ich abends kiffe und am nächsten Mittag fahre bin ich nicht mehr bekifft.

Das kommt auf die Qualität der Drogen und die Menge an.

Deshalb muss es Grenzwerte geben. Und die müssen so niedrig sein, dass jeder Einfluss der Drogen getilgt sein muss.
 
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flo

Erfahrener Benutzer
nochmal: es geht NICHT ums aktive THC (zumindest mir nicht), es geht um die Abbauprodukte.
Und die sind nicht beeinträchtigend
 

Nico1990

Erfahrener Benutzer
Auch da habe ich andere Informationen. Nur weil man sich nicht mehr bekifft fühlt können die Drogen trotzdem noch Auswirkungen haben. Der Zusammenhang funktioniert ja grade nicht.

Und da im Straßenverkehr Sicherheit Vorrang hat kann man

Deshalb muss es Grenzwerte geben. Und die müssen so niedrig sein, dass jeder Einfluss der Drogen getilgt sein muss.


Ich hab da auch andere informationen...

Diese hier z.B.


Ich hab gedacht ich komme dann auch mal mit ner Quelle.

Reicht nicht ? Kein Problem ... Das Internet ist voll von Aussagen von Wissing (zumindest die neuesten) dass er die Cannabis Konsumenten nicht mehr durch die Hintertür %&$§ will...

Ich frage mich echt wo man aus der Hülle ziemlich eindeutiger Informationen rauslesen will, das Der Grenzwert beim alten bleibt.


Wir werden sehen...
 

Nico1990

Erfahrener Benutzer
So.

Ich hab in meinen Satzpausen dann mal was ganz konkretes von Volker Wissing Höchstpersönlich rausgesucht:


Zitat vom 19.06.2023 von Wissing:

,,Wir tragen erheblich zur Entstigmatisierung bei. In diesem Zusammenhang arbeiten wir auch an einer Anpassung der Grenzwerte."

Quelle:



Alles nur Hoax ?

Mr.Murphy, erkläre uns doch dann mal diese Aussage mal für dumme wie mich...

Und wenn du deine Infos dann noch mit ner Quelle belegen kannst, ist heute hier Gold für dich drin ...
 

Nico1990

Erfahrener Benutzer
Mal ein bisschen was neues....




3.0 NG/THC sind natürlich schon ein bisschen Mager. Würde aber trotzdem noch so einige Führerscheine retten ...

Und, naja, irgendwas zwischen 3.0 - 5.0 wird es dann wohl werden. Ist doch besser als nix
 

tical

Neuer Benutzer
Schönen guten Morgen.
Es wird meiner Meinung nach keine vernünftige Änderung geben.
Die Gesetzes Änderung führt nur dazu das die Strafrechtliche relevanz und sämtlich daraus folgenden Konsequenzen nicht mehr zum tragen kommen. Das Ziel ist immer noch eine Absolute Abstinente Gesellschaft und der Führerscheinentzug ist ein Instrument zum Herstellen eines Therapie willen. Streng genommen hat die Justiz schon lange die Möglichkeit Substanz Unabhängig Verfahren wegen eigenkonsum einzustellen. Tut sie aber nicht. Sehr warscheinlich Politische Weisung der jeweiligen Justizminister der Länder. Und so lange das Gesellschaftliche Ziel Absolute Abstinenz heißt wird sich nicht viel ändern.
 
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