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"Cannabis,Kokain"

Ich dachte nur, dass es so rüber kommen könnte, dass ich ein Problem hatte und Hilfe brauchte um dieses zu lösen, weil ich womöglich "süchtig" war in den Augen des GA.
Das ist doch Quatsch. Schau dir doch mal Fragebögen anderer User an und dann schau mal wieviele sich Hilfe gesucht haben. Wer Hilfe sucht, der ist doch nicht gleichzeitig "abhängig" oder "süchtig".
Lass dir ein entsprechendes Schreiben ausstellen, dass kommt immer gut an. Außerdem : Du bist zu deinem Berater gegangen, nicht der Berater zu Dir ... und das hast du doch bestimmt freiwillig getan. :zwinker0004:
 
Wer Hilfe sucht, der ist doch nicht gleichzeitig "abhängig" oder "süchtig".

Gut, mehr wollte ich nicht wissen.. Ich nehme das Schreiben dann auch mit.
Die Tatsache dass das alles freiwilig war und ich mir Tips eingeholt habe für die Zukunft wird auf jeden Fall darin vermerkt. :smiley711:

Ich denke auch das ich den Drogen_Fb heute Abend, spätestens morgen rein stelle.
Kannst ja mal drüber gucken wenn Du Lust hast..
 
Mach ich, zur intensiveren Kommentierung warte ich allerdings deinen finalen Alk-FB ab.

Ok, ich stelle jetzt beide Fragebögen rein. Ich halte jetzt die Finger still und warte auf eür Feedback. Vielen Dank schonal im Vorraus. :smiley711:
 
Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Das war in der Sekundarschule. Ich habe mitbekommen wie die Leute sich darüber unterhielten und vereinzelt in der Hofpause gekifft haben.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Cannabis:

Das erste Mal wo ich Cannabis konsumiert habe war mit 20 im Jahr 2008 beim Pokern. Das genaü Datum kann ich nicht sagen, da müsste ich lügen. Ich fragte den Bruder von meinem Kumpel was er da macht und er antwortete „ich bau einen Joint, willst Du mit rauchen? „ Ich dachte mir nichts dabei und die Neugier siegte. Ich rauchte mit. Ich habe ungefähr 3 Mal am Joint gezogen.

Kokain:

Kokain habe ich das erste Mal mit 22 im Jahr 2010 konsumiert. Auch hier kann ich das genaü Datum nicht sagen, aber es war in unserem Club und es stand ein Discobesuch an. Da ich getrunken hatte musste ich auf Toilette, wo 2 Kumpels in einer WC-Kabine waren und ich mich fragte was die da machen. Ich sprach sie drauf an und die erklärten mir es. Sie boten mir auch eine Bahn an, ich lehnte aber ab. Das nächste Wochenende darauf, war ich wieder in unsren Club. Ich bekam mit, wie meine 2 Kumpels das letzte Wochenende auswerteten und sagten, wie "geil" das gewesen sein soll und das sie es dieses Wochenende wiederholen wollen. Meine Neugier trieb mich dazu, auf das Angebot von dem Wochenende zuvor einzugehen und ich zog mir eine Bahn Kokain.


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)

Cannabis:

Mit 20 im Jahr 2008 habe ich das erste Mal beim Pokern vom Joint gezogen, das waren 3 Mal, da trat aber keine Wirkung ein.
Das zweite Mal habe ich im Sommer 2008 vom Joint gezogen, das war am See beim Baden. Da zog ich ungefähr 3-4 Mal. Ich dachte mir nichts dabei, da beim ersten Mal keine Wirkung eintrat. Nach ungefähr 10 Minuten trat dann doch eine ziemlich starke Wirkung ein und das war dann vorerst das letzte Mal. Das war dann auf das Jahr gerechnet 2 Mal.

Im Jahr 2009 habe ich wieder im Sommer 2 Mal mitgeraucht wo ein Kollege einen Joint gedreht hat. Diese 2 Male waren in unseren Club. Da habe ich dann auch zwischen 3-4 Mal am Joint gezogen. Das war dann auf das Jahr gerechnet 2 Mal.

Weiter ging es Ende Frühjahr – Anfang Sommer 2010 bis Ende des Jahres. Ich rauchte immer mit wenn sich Gelegenheit bot. Die Anlässe waren verschieden, es war in unserem Club, draußen am See, bei Film oder Spieleabenden. Das war auf das gesamte Jahr bezogen 8-10 Mal. Da zog ich dann immer 3-6 Mal weil ich da die Wirkung kannte und wusste was auf mich zukommt.

Kokain:

Mit 22, im Herbst 2010. Da habe ich das 1. Mal in unserem Club Kokain gezogen. Das war an dem Abend eine Bahn. Eine Woche später, also das Wochenende darauf, fragte mich mein Kollege ob ich zu dem Koks was dazu geben will, sprich ob ich wieder mit machen wolle. Ich willigte ein, gab Geld mit dazu und wir zogen uns vor der Disco wieder Kokain. An dem Abend waren es 3 Bahnen. Dass war das 2. Mal und vorerst das letzte Mal.

Das 3. Mal als ich Kokain gezogen habe war in der Weihnachtszeit. Bei uns im Freundeskreis war es üblich am 24. Dezember, wenn der ganze Familientrubel abgefertigt war sich zu treffen und unter sich nochmal zu feiern. Mein Kollege rief mich an und fragte ob wir es „schneien“ lassen wollen? Ich dachte mir nichts dabei und sagte zu. Vor dem Discobesuch der anstand, haben wir uns jeder 3 Bahnen gezogen.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Cannabis nein. Ich habe nur mal gehört dass es ein Kollege von mir gemacht hat. Die Folge war dass es ihm gar nicht gut ging und er sich nur übergeben hat. Das hab ich dann lieber sein lassen.

Kokain ja. Da ich beim 1. Mal wo ich Kokain gezogen habe schon unter Alkoholeinfluss stand. Da sagte meinen Kollegen das verträgt sich besser mit Alkohol und die Wirkung ist auch besser. Ich habe ihm da auch vertraut.


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Zu dem Zeitpunkt habe ich am Wochenende Alkoholmissbrauch betrieben. Und unter der Woche habe ich ungefähr 1-4 Bier getrunken.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Zigaretten: eine Packung am Tag auf Arbeit. Zu Hause dann locker die Hälfte, also 10 Zigaretten
Kaffee: 3 Tassen am Tag.


7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

In Zusammenhang mit Drogen, nein. Ich konnte keine gravierenden Folgen feststellen bis auf Müdigkeit die sich den Folgetag bemerkbar gemacht hat.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja habe ich. Weil ich mir zu der Zeit keine Gedanken über negative Folgen gemacht habe.


9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

Bei Cannabis:

THC Carbonsäure 12,3 ng/ml

Bei Kokain:

Ecgoninmethylester: 19, 4 ng/ml
Benzoylecgonin: 65, 7 ng/ml


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

In der Woche habe ich am 23.12.2010 auf unserer Weihnachtsfeier mit meinen damaligen Arbeitskollegen mit dem ich zusammen gelernt habe einen Joint geraucht.

Am 24.10.2010 habe ich mit einem Kollegen am Abend in unserem Club Kokain gezogen. Das waren 3 Bahnen.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Nichts. Ich habe Alkohol getrunken.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Es war der Reiz des verbotenen. Wie es so ist bei manchen Jugendlichen, suchte ich immer den Kick nach was besonderen, nach was verbotenen, was ich eben nicht jeden Tag erlebte. Ich war neugierig wie das wohl ist. Auch war ein Grund dafür, dass ich vor meinen Kumpels nicht als „Lusche“ oder „Außenseiter“ da stehen wollte. Ich wollte keine Angst zeigen das zu nehmen.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Ich verursachte bei meiner Trunkenfahrt 2 Verkehrsunfälle. Die spätere Blutabnahme ergab dass ich auch Drogen im Blut hatte.


14. Was war der Zweck der Fahrt?

Der Zweck der Fahrt war der, dass ich nach einem Streit mit meiner Ex-Freundin nach Hause wollte. Ich habe an diesem Abend raus bekommen das sie mich betrogen hat.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

Insgesamt wollte ich so ungefähr 12 km fahren.
Das erste Mal bin ich schon nach ca. 5 - 6 Km aufgefallen, ich rutschte in 2 parkende Autos, dann bin ich ja wie gesagt geflüchtet und es hat nicht lange gedaürt da hat es wieder geknallt. Ich bin in ein vor mir befindendes Auto + Insasse gerutscht und wieder abgehaün, das war so ungefähr 2-3 Km später.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?

Da ich mich damit beschäftigt habe weiß ich jetzt, dass ich z.B. bei Cannabis noch bis zu 72 Stunden nach Konsum unter Drogeneinfluss stehen kann.
Bei Kokain können es bis zu 48 Stunden sein, wo man noch unter Drogeneinfluss steht. Dieser Information zufolge waren es ungefähr 2-3 Mal. Ich würde sagen dass es hauptsächlich montags war, nämlich dann, wenn am Wochenende konsumiert wurde.
 
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17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Ich dachte immer das sei wie bei dem Alkohol. Ein Tag mal richtig schlafen und ausruhen und die Sache ist dann wieder im grünen Bereich. Jetzt weiß ich, dass es mit einen Tag ausruhen und schlafen nicht getan war.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?

Cannabis:

Bei Cannabis neigt man dazu langsamer zu reagieren, das Reaktionsvermögen ist fast auf null. Dazu kommt noch das man sich auf eine Sache konzentriert, aber eine andere wichtige Sache ausblendet. Also ist man nicht mehr Multitaskingfähig. Durch das langsame denken und wahrnehmen verarbeitet man Informationen recht spät. Im Straßenverkehr kommt es manchmal auf eine Sekunde an. So entstehen schneller Unfälle und gefährliche Situationen für andere und einen selbst.

Kokain:

Bei Kokain neigt man zur Selbstüberschätzung. Man spielt immer alles runter und denkt nichts kann einem passieren. Man ist total überdreht und euphorisch. Dadurch erhöht sich die Risikobereitschaft und man will sich vor anderen beweisen. Außerdem kann bei aufputschenden Drogen die Müdigkeit überspielt werden. Der Körper ist dann noch viel weniger leistungsfähig und man kann sogar Dinge sehen, die gar nicht da sind.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?

Bei Cannabis bis zu 72 Stunden. Bei Kokain bis zu 48 Stunden.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Cannabis:

Von Cannabis wird man träge und auf Daür legt Cannabis auch das Kurzzeitgedächtnis lahm. Es kann passieren dass jeglicher Kontakt zur Außenwelt abbricht und sich nur noch der Droge gewidmet wird. Sogar Psychosen, also psychische Störungen können auftreten bis hin zu Realitätsverlust z.B. durch Gleichgültigkeit.

Kokain:

Von Kokain kann man Paranoid werden. Man bildet sich Dinge ein die gar nicht da sind. Auch können Angstzustände auftreten. Bei häufigem Konsum können die Ängste auch „real“ werden. Durch die aufputschende Wirkung kann einen Kokain in den Wahnsinn treiben weil man nicht mehr schläft und wie gesagt, sich Dinge einbildet die nicht da sind. Im Gegensatz zu Cannabis, macht Kokain nicht nur psychisch abhängig, sondern auch physisch. Die Droge kann bewirken das man Kriminell wird um sich Geld zu beschaffen und alles im Leben verliert um an die Droge ran zu kommen.


Warum ist es passiert?


21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Ich suchte den Kick nach was neün. Ich war neugierig wie das wohl ist. Der Reiz was verbotenes zu machen, machte die Sache noch interessanter. Auch wollte ich mich wieder in die Gruppe integrieren, das machen, was die Kumpels machen. Nicht als „Lusche“ oder „Außenseiter“ da stehen. Später lernte ich mit der Wirkung umzugehen. Ich empfand es als angenehm am Joint mit zu rauchen oder Kokain zu ziehen.

Bei Cannabis bin ich immer extrem runter gefahren. Alles war Stressfrei und man schwebte auf Wolke 7. Am Joint mit rauchen war der leichteste Weg den Alltagsstress von sich zu drücken und einfach mal abschalten und über Sinnlosigkeiten ab zu lachen.

Bei Kokain war es so, das ich es immer vor der Disco konsumiert habe. Ich hatte nach einer Bahn wie auf Knopfdruck gute Laune. Ich habe alles viel intensiver wahrgenommen und ich konnte dadurch auch mehr Alkohol trinken. Was bei den Leuten die es nicht wussten, mit dem Kokain, für Verblüffung sorgte wie viel man verträgt und ich mich so bestätigt fühlte.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Mein Umfeld, sprich meine Eltern waren geschockt. Meine Freunde wussten Großteils alle davon und haben selbst konsumiert. Meine Eltern hatten noch nie damit zu tun und wollten es auch nicht. Genau wie meine Großeltern. Sie konnten es nicht nachvollziehen wie ich so was nehmen konnte. Sie haben gleich den Teufel an die Wand gemalt und mir unterstellt das ich vllt. abhängig bin oder so was. Gott sei Dank blieb mein Vater auf dem Teppich und öffnete meiner Familie die Augen, das Drogenabhängige doch ein anderes Kaliber sind. Nach einem Gespräch mit meinem Vater kehrte auch wieder Ruhe ein, weil ich ihm alles erzählt habe und er mich nicht noch mehr fertig machen wollte als ich es eh schon war.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nein.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nein. In erster Linie habe ich den Konflikt mit mir selbst gelöst. Meine Eltern z.B. haben das erst mit bekommen wo sie meine Anklageschrift gelesen haben. Davor wussten sie nur vom Alkohol.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein.


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen? Warum? Wann?

Nein. Ich habe konsumiert wenn sich die Gelegenheit dazu ergab. Ich habe mir nicht vorgenommen und gesagt, heute will ich Drogen nehmen.


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich wollte nicht gezielt von Drogen abschalten. Das Abschalten war der angenehme Nebeneffekt den man vom Konsumieren bekam. In erster Linie wollte ich wieder in die Gruppe gehören, keine Angst davor zeigen das zu nehmen. Ich konnte und kann auch ohne Drogen abschalten.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Nein, ich habe die wichtigen Dinge im Leben nicht vernachlässigt. Ich bin immer meiner Arbeit nachgekommen. Pflegte so gut wie möglich Kontakt zu meiner Familie und zu meiner damaligen Freundin. Außerdem kümmerte ich mich immer um meinen Hund.


29. Waren sie Drogenabhängig?

Nein. Ich hatte nie das Verlangen das ich es brauche.
 
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja hätte ich, wenn ich gelernt hätte nein zu sagen. Heute fällt es mir nicht schwer nein zu sagen und einfach mein Ding zu machen.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Ich will abstinent leben, weil ich einsehen musste das Alkohol und Drogen nur Mittel zum Zweck waren. Sie waren in erster Linie für mich da um in eine Gruppe mit einbezogen zu werden. Um lockerer zu werden und Hemmungen fallen zu lassen. Ich habe gelernt dass es auch ohne Alkohol und Drogen geht, akzeptiert und einbezogen zu werden oder mich zu öffnen. Ich sehe das am besten beim Sport, hier verbindet ein Hobby, ich werde durch Leistung anerkannt. Ich werde in eine Gruppe einbezogen, weil ich auch ihre Interesse teile, wie den Sport. Das geht auch mit einem abstinenten Leben ohne Alkohol und Drogen. Nur wusste ich das vorher nicht.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Ich habe aufgehört weil dieser Autounfall für mich ein Zeichen war, sofort damit auf zu hören bevor noch was viel schlimmeres passiert .... wenn ich betrunken bin. In diese Verhaltensänderung musste ich natürlich auch die Drogen mit einbeziehen. Ich will einfach immer einen klaren Kopf haben wenn in Zukunft wenn wieder solche Extremsituationen entstehen. Ich hab ein Ziel. Und das ist ein ruhiges und entspanntes Leben ohne Alkohol und Drogen.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?

Weil die Angst viel zu groß ist, in alte Gewohnheiten zurück zu fallen.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Meine Umstellungsphase:

Wenn ich ehrlich bin, hatte ich in meinen Augen keine Umstellungsphase, nach viel nachdenken und zurück denken was so passiert ist, habe ich ein bisschen schiss bekommen wieder was zu trinken oder Drogen zu nehmen und damit abgeschlossen. Der Gedanke, die Kontrolle über sich selbst zu verlieren und was passieren kann ist ganzschön unheimlich. Ich habe ab dem 27.12.2010 in kompletter Abstinenz gelebt. Ich war einfach geschockt, was Alkohol oder Drogen mit einen machen können und zu Dingen treiben kann, die ich gar nicht wollte.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

In erster Linie habe ich den Konflikt mit mir selbst gelöst. Später, wo meine Eltern und Großeltern Bescheid wussten von den Drogen, haben sie mir auch Mut zu geredet, dass ich das mit meiner Abstinenz locker hinbekomme. Auch habe ich mir einen Termin bei einem Drogenberater geholt. Ich wollte mir noch Tipps für die Zukunft holen, von jemand der richtig Ahnung hat von der Materie. Zum Schluss wurde sogar auch da eine kleine Freundschaft draus. Er zeigte auch Interesse an mir und meinen Lebenswandel.

Meine jetzige Freundin stärkt mir auch den Rücken bei meiner Abstinenz und das auch weiterhin durch zu ziehen. Meine neün Freunde finden meinen Lebenswandel auch gut und unterstützen mich auch dabei.
Sie kennen den Kreis in dem ich verkehrte und fanden es gut, dass ich mich davon gelöst habe. Auch da bekomme ich nach wie vor Unterstützung.

Auch habe ich mir einen geregelten Alltag zugelegt, der mir dabei hilft weiter abstinent zu bleiben. Ich gehe Arbeiten, 3-4x in der Woche zum Sport, ich kümmre mich um Freundin, Familie und Hund.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Mein Umfeld ist begeistert dass ich das alles so meistere und weg stecke. Sie sehen dass ich mich geändert habe. Auch sehen sie meinen Willen mich weiter zu ändern und unterstützen mich dabei.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Ja, aber nicht lange. Der Grund ist der.

Sie kannten meine Situation und haben mir trotzdem Drogen angeboten. Wo ich abgelehnt habe, kamen Bemerkungen wie „mmh du Lusche“ oder so was. Das hat mich dann zu Nachdenken angeregt. Daraufhin musste ich diese Kompromiss eingehen und den Kontakt abbrechen, weil ich damit einfach nie wieder was zu tun haben will. Ich musste aber feststellen, dass die Versuchung Drogen zu nehmen auf einmal nicht mehr da war! Außerdem gehört das nicht mehr zu meinen Interessen die ich mit denen geteilt habe, von daher ist das uninteressant für mich geworden.
So erreiche ich mein Ziel, weiterhin abstinent zu bleiben und mein Wille dafür wird immer stärker!


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Ja. Zu Silvester von 2010 zu 2011.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Ich distanziere mich in jeglicher Form davon. Ich lebe seit dem 27.12.2010 abstinent und das bleibt auch so.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein.


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?

In dem ich mich strikt und bedingungslos an meine Abstinenz halte.


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Sobald ich merke, das ich wieder mit den Gedanken spiele was zu trinken, was zu rauchen oder gar Kokain zu ziehen, ich keine Angst haben brauch vor professioneller Hilfe. Ich bin nicht der einzige Mensch der so was gemacht hat und brauch mich nicht zu schämen. Ich kann auch mit anderen Bezugspersonen oder vertraute, mit Familienmitgliedern, Freunden oder meiner Freundin darüber reden. Was ich vorher nie gemacht hätte weil ich keine Angst oder Schwäche zeigen wollte.
Ich habe mir mehrere Bezugspersonen in meiner Familie und in meinem Freundeskreis gesucht. Ich möchte damit vermeiden das wenn mich wieder jemand enttäuscht der mir nahe steht, dass jemand anderes da ist der mir nahe steht, mir dabei hilft die Situation zu überstehen. Diese Option halte ich mir frei dass solche Situationen wie 2010 erst gar nicht entstehen.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich lebe seit dem 27.12.2010 abstinent.
 
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Ich gehe morgen zu meinen Drogenberater ein schönes Schreiben für die MPU fertig machen..
Habt ihr noch Ideen was ich rein schreiben kann?

Ich hab folgende Stichpunkte:

-Freiwillig das Gespräch gesucht
-pünktlich und zuverlässig
-kooperativ und ehrlich
-gewillt sich zu ändern
-Tipps für die Zukunft geholt, dass Verhalten stabil bleibt
-> Freizeitgestaltung etc.
 
Ich hab folgende Stichpunkte:

-Freiwillig das Gespräch gesucht
-pünktlich und zuverlässig
-kooperativ und ehrlich
-gewillt sich zu ändern
-Tipps für die Zukunft geholt, dass Verhalten stabil bleibt
-> Freizeitgestaltung etc.
Das ist ok, aber noch zu allgemein. Hier sollte auch erwähnt werden, dass bereits eine Veränderung stattgefunden hat ... die Aussagen "gewillt sich zu ändern" und "Tipps für die Zukunft" erscheinen zukunftsorientiert, aber was ist mit der Gegenwart (was ist bereits geschehen) !?
 
Das ist ok, aber noch zu allgemein.

Das sind auch nur Gedankensstriche, diese Stichpunkte sollen in einem kompletten Schreiben eingearbeitet werden.. Ich sollte mir nur schonmal Gedanken machen was ich darin stehen haben möchte..

Hier sollte auch erwähnt werden, dass bereits eine Veränderung stattgefunden hat ... die Aussagen "gewillt sich zu ändern" und "Tipps für die Zukunft" erscheinen zukunftsorientiert, aber was ist mit der Gegenwart (was ist bereits geschehen) !?

Also ungefähr in dem Sinn von - Er war und ist gewillt sich zu ändern. Das hat er auch erfolgreich in die Tat umgesetzt..

oder

Er hat sich Tipps für die Zukunft eingeholt zur Verbesserung .. Bis heute hat er sich diese angenommen und dafür gesorgt, sie umzusetzten und zu verbessern..

Vllt. kann er ja noch eine kleine Prognose stellen, das er davon ausgeht dass mein Verhalten daürhaft stabil bleibt..

Hast Du vllt. noch ein paar Ratschläge was ich rein schreiben lassen könnte? Das Schreiben wird nämlich so gemacht wie ich das möchte.. :zwinker0004:
 
Also ungefähr in dem Sinn von - Er war und ist gewillt sich zu ändern. Das hat er auch erfolgreich in die Tat umgesetzt..
Dein Delikt war 2010, heute schreiben wir das Jahr 2013 ... in dieser Zeit muß sich doch etwas geändert haben !? ... und genau das muß dort rein.

Vllt. kann er ja noch eine kleine Prognose stellen, das er davon ausgeht dass mein Verhalten daürhaft stabil bleibt..
Das wäre ja nur eine Momentaufnahme zum jetztigen Zeitpunkt, dass wäre soweit ok. Da aber auch dein Berater nicht in die Zukunft sehen kann, wäre ein "daürhaft" ein kleiner "Harakiri" (Warum gibt es Wiederholungstäter ?)

Deine Punkte sind schon ganz in Ordnung, dein Berater wird dir hier sicherlich auch behilflich sein. Wichtig ist jedenfalls, was sich bei dir bereits verändert hat. Eine Verhaltensänderung soll ja bis zu deiner MPU abgeschlossen sein und nicht erst in der Zukunft stattfinden.
 
Dein Delikt war 2010, heute schreiben wir das Jahr 2013 ... in dieser Zeit muß sich doch etwas geändert haben !? ... und genau das muß dort rein.

Ok, verstehe.. Also soll rein kommen das sich was geändert hat in den 2 Jahren! Wie z.B. Freizeitgestaltung, Konfliktlösung, Eigenkritik, Umgang mit Alkohol und Drogen etc.

Das wäre ja nur eine Momentaufnahme zum jetztigen Zeitpunkt, dass wäre soweit ok. Da aber auch dein Berater nicht in die Zukunft sehen kann, wäre ein "daürhaft" ein kleiner "Harakiri" (Warum gibt es Wiederholungstäter ?)

Also das mt der Prognose doch lieber sein lassen?


->

-Freiwillig das Gespräch gesucht
-pünktlich und zuverlässig
-kooperativ und ehrlich
-seine Lebensweise geändert
-2010 Tipps für die Zukunft geholt, dass Verhalten stabil bleibt, die er heute 2012-2013 erfolgreich umgesetzt hat z.B. Freizeitgestaltung etc.
 
Ok, verstehe.. Also soll rein kommen das sich was geändert hat in den 2 Jahren! Wie z.B. Freizeitgestaltung, Konfliktlösung, Eigenkritik, Umgang mit Alkohol und Drogen etc.
Ja sicher doch, woher will der GA denn sonst erkennen, dass sich bei dir etwas geändert hat. Wenn du noch genauso wie früher bist, könntest du dir ja die MPU sparen. All diese Veränderungen nennt man dann ... Verhaltensänderung. Und genau diese musst du auch dem Gutachter im Gespräch klarmachen, du musst ihn davon überzeugen können, dass du dich geändert hast und der Zukunft positiv gegenüber stehst.

Also das mt der Prognose doch lieber sein lassen?
Dein Berater wird dich schon gut einzuschätzen wissen ... bei Beibehaltung deiner jetztigen Lebensweise, ist ein zukünftiger Rückfall ausgeschlossen.
 
Ok, ich werde morgen das Schreiben zusammen mit dem Berater machen und hier nochmal ein Feedback dazu geben.. Vllt guckt sich ja auch jemand bei Gelegenheit meinen Drogen-FB an.. :)
Und wenn das dann irgendwann passt mit dem FB, bräuchte ich evtl. noch Hilfe von euch den ALK und DROGEN-FB aufeinander abzustimmen oder abzurunden..

Ich möchte nichts vertauschen oder verwechseln wenn ich vor dem GA sitze.. Ich kenne mich, ich fange dann an nur noch Grüze zu erzählen wenn ich durcheinander bin..
 
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Wenn, dann frühestens am Wochenende ... bin ab Morgen für drei Tage in Berlin. :smiley5:

Das wäre stark! Um so schneller kann ich auch damit abschliessen und anfangen zu paucken.. Dann wünsch ich Dir schonmal viel Spaß in der Hauptstadt.. und das keine Beschwerden kommen.. :lach::)
 
Abend :smiley711:,

da ich frei habe wird mein erster Weg morgen Früh zur FsSt führen meinen Antrag für Neürteilung in die Wege leiten. Ich hoffe die Sache zieht sich dann nicht sinnlos in die Länge und der Spaß kann bald los gehen.. :)
 
Hallo miteinander :confused:

Ich komme gerade von der FsSt.. Alle Formalitäten sind erledigt aber trotzdem bin ich total bedient..
Mir wurde gerade gesagt, das ich eine doppelte Fragestellung bekomme (was mir klar war Drogen+ Alkohol).

Bloß kann es anders kommen als gedacht, die Bearbeterin sagte das ich eine Fragestellung zwecks Mischkonsum (Alk+Drogen) und Verkehrsrecht bekommen könnte. Jetzt ist wieder was dazu gekommen worüber ich mir gedanken machen muss.. Meine MPU beinhaltet ja fast alles was gefragt werden kann..

Ehrlich gesagt bin ich gerade total entmutigt und habe schon wieder garkeine Lust mehr auf die ganze Sache weil es für mich auswegslos erscheint.. :smilie_wut_115:
 
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