Tumbleweed
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26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Meine Freunde zeigen sich in erster Linie verständnisvoll und gleichzeitig extrem beeindruckt, wie diszipliniert ich das durchziehe, auch wenn ich vielen erstmal erklären musste was “Kontrolliertes Trinken” bedeutet. Gerade was meinen Erfolg im Abnehmen angeht, habe ich sogar ab und zu das Gefühl, dass manche mich ein bisschen beneiden. Meine Eltern freuen sich natürlich, dass ich mit 30 irgendwann doch noch zur Besinnung gekommen bin. Am Wichtigsten für mich persönlich sind jedoch die Auswirkungen auf mein Leben. Ich bin einfach sehr happy, dass ich diese Trägheit und Niedergeschlagenheit losgeworden bin (und das alles trotz einer andauernden Pandemie), dass ich mit 30 so sportlich und fit bin wie noch nie. Ich gehe schon recht lange zum Laufen, circa seit dem ich 15 bin. Mein größter Erfolg bisher war ein Halbmarathon im Oktober 2012. Das war eine einmalige Geschichte und danach bin ich nie wieder so weit gelaufen. Bis zum Jahr 2021. Dieses Jahr habe ich schon vier Halbmarathons hinter mir und der Plan ist das weiterhin durchzuziehen und im Jahr 2021, 12 mal 21 Kilometer zu laufen!
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich kann mir vorstellen, dass das größte Risiko hierbei ist, sich schwammige Grenzen zu setzen. Meine Grenzen sind klar definiert, es ist also nicht möglich mir hier in die eigene Tasche zu lügen. Um diese Grenzen nicht zu brechen, halte ich mir täglich vor Augen wie viele positive Effekte es bereits hatte, dass ich das Trinken so extrem reduziert habe. Gefühlt hören diese Effekte auch nicht auf, sondern gehen weiter, demnach wäre es von Tag zu Tag ein bisschen mehr was ich wegwerfen würde, sofern ich in alte Gewohnheiten zurückfallen würde. Hierbei helfen mir auch meine Sport Apps mit den “Fortschrittsanzeigen”. Es wissen noch nicht alle meine Freunde und Bekannten über meine Lebensveränderung Bescheid, was hauptsächlich daran liegt, dass man in Zeiten von Corona die Leute seltener sieht. Diejenigen, die es wissen, finden meine Entscheidung jedoch gut und unterstützen mich hierbei. Ein paar haben sogar selbst zumindest eine Alkoholpause eingelegt. Auf was ich hinaus möchte: Meine Freunde akzeptieren meine Entscheidung und unterstützen mich. Sollte sich herausstellen, dass es den ein oder anderen “Freund” gibt, der das nicht tut und mich auch nach ernsthaftem Gespräch weiterhin dazu drängen möchte Alkohol zu trinken, habe ich für mich entschieden, diese Kontakte aufzulösen. Wer mich nicht so akzeptieren kann, wie ich bin, der ist auch kein Freund.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Wie bereits aus meiner Antwort auf die vorherige Frage hervorgeht, kann man sich wahrscheinlich leider nie zu 100% sicher sein, dass das passiert. Wichtig ist, denke ich, immer wieder zu reflektieren, was denn passieren könnte, dass das aktuelle gut kontrollierte Trinkverhalten gefährdet wird. Momentan erfreue ich mich sehr an meinem sportlichen Erfolg, doch was passiert wenn ich mich mal verletze oder krank bin, sodass ich eine, zwei oder auch mal drei Wochen Pause machen muss? Ich bin mir sicher, dass mich das sehr ärgern wird, andererseits weiß ich auch, dass es nicht vermeidbar ist und irgendwann passieren wird. Aber sollte ich deshalb in alte Gewohnheiten zurückfallen und wieder unkontrolliert Alkohol trinken? Damit würde ich dann ja alles nur noch schlimmer zu machen, anstatt den Schaden entsprechend zu begrenzen. Ich denke, das habe ich bereits verstanden und verinnerlicht und deshalb kann ich das schon mal relativ sicher ausschließen. Ansonsten ist es ebenfalls wahrscheinlich bis sicher, dass es auch in Zukunft wieder schwierige Phasen in meinem Leben geben wird, durch die ich durch muss. Aber ähnlich wie gerade schon beschrieben, bin ich mir mittlerweile bewusst, dass auch diese Probleme nicht verschwinden oder besser werden, wenn man sie in sich hineinfrisst oder im Alkohol ertränkt. Meistens ist das Gegenteil der Fall: Das Problem bleibt bestehen und hinzu kommen noch alle negativen Einflüsse des Alkoholkonsums, wie z.B. die von mir mehrfach beschriebene Antriebslosigkeit, die gerade in einer Stresssituation bestimmt nicht hilfreich ist. Wie anfangs gesagt, man sollte sich nie zu selbstsicher sein und stets reflektieren wo man steht. Aber momentan kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, meine neu gewonnene Lebensqualität, die ich durch mein KT bereits erreicht habe, einfach wieder wegzuwerfen.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Durch mein kontrolliertes Trinken und die Mengen, die ich mir dort definiert habe, sollte ich nie wieder in die Lage kommen, dass mein Entscheidungsvermögen derart vom Alkohol getrübt wird, dass ich Trinken und Fahren nicht trennen kann. Dennoch werde ich zu den wenigen geplanten Trinkanlässen im Jahr grundsätzlich ohne eigenes Fahrzeug anreisen, also mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, anderen Mitfahrgelegenheiten oder, sofern sinnvoll, zu Fuß. Für den Weg nach Hause nehme ich mir, falls nichts anderes mehr fährt, ein Taxi oder gehe ebenfalls zu Fuß. Für die Tage bei denen ich tatsächlich Fahrer bin (und dabei ist es egal ob Auto, eScooter oder Fahrrad) trinke ich nichts, denn das wäre ein Bruch meiner KT Strategie.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein, vielen Dank für Eure Hilfe!
Meine Freunde zeigen sich in erster Linie verständnisvoll und gleichzeitig extrem beeindruckt, wie diszipliniert ich das durchziehe, auch wenn ich vielen erstmal erklären musste was “Kontrolliertes Trinken” bedeutet. Gerade was meinen Erfolg im Abnehmen angeht, habe ich sogar ab und zu das Gefühl, dass manche mich ein bisschen beneiden. Meine Eltern freuen sich natürlich, dass ich mit 30 irgendwann doch noch zur Besinnung gekommen bin. Am Wichtigsten für mich persönlich sind jedoch die Auswirkungen auf mein Leben. Ich bin einfach sehr happy, dass ich diese Trägheit und Niedergeschlagenheit losgeworden bin (und das alles trotz einer andauernden Pandemie), dass ich mit 30 so sportlich und fit bin wie noch nie. Ich gehe schon recht lange zum Laufen, circa seit dem ich 15 bin. Mein größter Erfolg bisher war ein Halbmarathon im Oktober 2012. Das war eine einmalige Geschichte und danach bin ich nie wieder so weit gelaufen. Bis zum Jahr 2021. Dieses Jahr habe ich schon vier Halbmarathons hinter mir und der Plan ist das weiterhin durchzuziehen und im Jahr 2021, 12 mal 21 Kilometer zu laufen!
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich kann mir vorstellen, dass das größte Risiko hierbei ist, sich schwammige Grenzen zu setzen. Meine Grenzen sind klar definiert, es ist also nicht möglich mir hier in die eigene Tasche zu lügen. Um diese Grenzen nicht zu brechen, halte ich mir täglich vor Augen wie viele positive Effekte es bereits hatte, dass ich das Trinken so extrem reduziert habe. Gefühlt hören diese Effekte auch nicht auf, sondern gehen weiter, demnach wäre es von Tag zu Tag ein bisschen mehr was ich wegwerfen würde, sofern ich in alte Gewohnheiten zurückfallen würde. Hierbei helfen mir auch meine Sport Apps mit den “Fortschrittsanzeigen”. Es wissen noch nicht alle meine Freunde und Bekannten über meine Lebensveränderung Bescheid, was hauptsächlich daran liegt, dass man in Zeiten von Corona die Leute seltener sieht. Diejenigen, die es wissen, finden meine Entscheidung jedoch gut und unterstützen mich hierbei. Ein paar haben sogar selbst zumindest eine Alkoholpause eingelegt. Auf was ich hinaus möchte: Meine Freunde akzeptieren meine Entscheidung und unterstützen mich. Sollte sich herausstellen, dass es den ein oder anderen “Freund” gibt, der das nicht tut und mich auch nach ernsthaftem Gespräch weiterhin dazu drängen möchte Alkohol zu trinken, habe ich für mich entschieden, diese Kontakte aufzulösen. Wer mich nicht so akzeptieren kann, wie ich bin, der ist auch kein Freund.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Wie bereits aus meiner Antwort auf die vorherige Frage hervorgeht, kann man sich wahrscheinlich leider nie zu 100% sicher sein, dass das passiert. Wichtig ist, denke ich, immer wieder zu reflektieren, was denn passieren könnte, dass das aktuelle gut kontrollierte Trinkverhalten gefährdet wird. Momentan erfreue ich mich sehr an meinem sportlichen Erfolg, doch was passiert wenn ich mich mal verletze oder krank bin, sodass ich eine, zwei oder auch mal drei Wochen Pause machen muss? Ich bin mir sicher, dass mich das sehr ärgern wird, andererseits weiß ich auch, dass es nicht vermeidbar ist und irgendwann passieren wird. Aber sollte ich deshalb in alte Gewohnheiten zurückfallen und wieder unkontrolliert Alkohol trinken? Damit würde ich dann ja alles nur noch schlimmer zu machen, anstatt den Schaden entsprechend zu begrenzen. Ich denke, das habe ich bereits verstanden und verinnerlicht und deshalb kann ich das schon mal relativ sicher ausschließen. Ansonsten ist es ebenfalls wahrscheinlich bis sicher, dass es auch in Zukunft wieder schwierige Phasen in meinem Leben geben wird, durch die ich durch muss. Aber ähnlich wie gerade schon beschrieben, bin ich mir mittlerweile bewusst, dass auch diese Probleme nicht verschwinden oder besser werden, wenn man sie in sich hineinfrisst oder im Alkohol ertränkt. Meistens ist das Gegenteil der Fall: Das Problem bleibt bestehen und hinzu kommen noch alle negativen Einflüsse des Alkoholkonsums, wie z.B. die von mir mehrfach beschriebene Antriebslosigkeit, die gerade in einer Stresssituation bestimmt nicht hilfreich ist. Wie anfangs gesagt, man sollte sich nie zu selbstsicher sein und stets reflektieren wo man steht. Aber momentan kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, meine neu gewonnene Lebensqualität, die ich durch mein KT bereits erreicht habe, einfach wieder wegzuwerfen.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Durch mein kontrolliertes Trinken und die Mengen, die ich mir dort definiert habe, sollte ich nie wieder in die Lage kommen, dass mein Entscheidungsvermögen derart vom Alkohol getrübt wird, dass ich Trinken und Fahren nicht trennen kann. Dennoch werde ich zu den wenigen geplanten Trinkanlässen im Jahr grundsätzlich ohne eigenes Fahrzeug anreisen, also mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, anderen Mitfahrgelegenheiten oder, sofern sinnvoll, zu Fuß. Für den Weg nach Hause nehme ich mir, falls nichts anderes mehr fährt, ein Taxi oder gehe ebenfalls zu Fuß. Für die Tage bei denen ich tatsächlich Fahrer bin (und dabei ist es egal ob Auto, eScooter oder Fahrrad) trinke ich nichts, denn das wäre ein Bruch meiner KT Strategie.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein, vielen Dank für Eure Hilfe!