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Ebenfalls 1,93

Zu den ca. 6 heftigen Monaten: Einer, den ich aus meiner Kindheit grob kannte, zog nach missglückter Ehe zurück ins Nachbardorf. Man verstand sich und verbrachte viel Zeit miteinander. Was zu erheblichem Alkoholkosum (2 bis 3 Mal pro Woche mehr als 3 Liter Bier) führte, war wohl, dass der Mann offenbar bereits alkoholabhängig war und immer bereit einen zu heben. Das erkannten ich und auch andere jedoch erst recht spät. Wir reduzierten den Kontakt zu ihm und das Trinken pegelte sich sofort zurück auf mein "Normalniveau". Kurz darauf hat er eine Frau kennengelernt, ist zu ihr gezogen, hat sie geheiratet und trinkt -meines Wissens nach- nicht mehr.

Seit der TF bin ich nun wesentlich zufriedener mit mir als zuvor. Im Moment fühle ich mich sehr gut und bin fast stolz auf mein Nichttrinken (was man natürlich eigentlich nicht sein sollte) und selber ein klitzekleines bisschen überrascht, dass mir das so leicht gefallen ist. Eine Zeit lang habe ich mich tatsächlich auf der Schwelle zur Alkoholabhängikeit gesehen und bin mir sicher, dass ich noch rechtzeitig Veränderungen im Umgang mit Alkohol und auch im Privatleben eingeleitet habe. Ausschlaggebend war hierfür leider die Tatsache, dass ich den Führerschein verlor und zur MPU muss, wenn ich mir auch vorher schon sicher war, dass ich etwas ändern sollte. Ob ich es getan hätte weiß ich leider nicht. Ist nicht dazu gekommen. Ich hatte mir irgendwann Ende Sommer 2013 vorgenommen, keine "harten" Sachen mehr zu trinken und habe mich bis auf eine Ausnahme bis dato auch daran gehalten.
Am Tag nach der TF habe ich natürlich erstmal aus Frust einen gehoben. Das war die erwähnte Ausnahme - es handelte sich um eine Flasche Rum. Direkt danach kam dann die Einsicht: So kanns ja wohl nicht weitergehen. Daher ab 27.04.2014 Trinkpause. Am 06.06. heiratete dann ein sehr guter Freund, woraufhin die Trinkpause unterbrochen wurde. Ich hatte mich allerdings an dem Tag einigermaßen im Griff und habe mich nicht be-trunken. Zuviel war es aber dennoch. Geschätzt würde ich sagen ca. 5 Liter Bier innerhalb von 14 bis 15 Stunden. Danach war aber dann auch wieder Ruhe für mehrere Monate, in denen ich wirklich nur ein bis zwei mal im Monat max. 2 Bier ohne Anlass getrunken habe. Bis Heiligabend. Da erlebte ich eine Art Rückfall. Seit vielen Jahren feiert ein guter Freund am 24. Dezember seinen Geburtstag und an diesem Abend hatte ich wieder meine 8 Halbe. Was zwar in Anbetracht des Zeitraumes nicht zu einer BAK von über 1,1 Promille geführt haben dürfte, aber dennoch eindeutig zu viel war. An Sylvester Dann nochmal mit 5 halben einen netten Abend verbracht, danach dann nicht mehr als 1 Liter Bier pro Gelegenheit, meist weniger. Allerdings belaufen sich die Gelegenheiten auf derer 3 im Januar und 2 im Februar. Nie jedoch mehr als eine pro Woche. Aufgrund der Tatsache, dass das zuviel ist, habe ich mich entschieden, zumindest erstmal den März komplett alkoholfrei zu bleiben und womöglich auch den April. Allerdings behalte ich mir vor im April ein Bier zu trinken um KT bei evtl. Haaranalyse untermauern zu können. Nun könnte ich argumentieren, dass Onkel Widmark sagt, dass ich innerhalb von 5 Stunden 2 Liter Bier trinken kann, ohne die 0,3 Promille zu überschreiten, demnach sogar nach diesen 5 Stunden locker wieder fahren dürfte - lasse ich aber lieber bleiben. So weit soll es nicht mehr kommen.
 
Wie mache ich das nun mit dem "kontrollierten Trinken"? Ehrlich gesagt möchte ich das, was ich bisher gemacht habe, nicht mal kontrolliert nennen, sondern auf den Begriff "moderat" zurückgreifen. Zwar hatte ich im Grunde immer die Kontrolle über meinen Konsum, jedoch versteht man unter "kontrolliert" doch eher das Planen der Anlässe und der Menge pro Anlass. Geplant habe ich aber bisher nicht.
Klar, am Anfang war das garnicht so einfach mit dem moderieren. Da gehört ne anständige Portion Disziplin dazu. Gedanken wie "jetzt n Bier wäre toll" sind nicht selten durch meinen Kopf geschwirrt. Eine nette Hilfestellung hab ich dann bei den Amis gefunden. "Moderation Management" (MM) nennt sich das. Die geben 'ne Menge Tips wie man sein eigenes Konsumverhalten moderiert bzw. kontrolliert. Den Einstieg nennen die "the 30", was bedeutet, erstmal 30 Tage zu verzichten, wobei es keinen Abbruchgrund darstellen soll, wenn man die 30 Tage nicht durchhält. Man soll sich wenigstens an die 30 Tage herantasten, selbst, wenn man erstmal nur einen Tag schafft, soll man sich die 30 vor Augen halten und weiter darauf hinarbeiten, den Abstand zwischen den Trinkanlässen immer größer werden lassen. Nun trifft auf mich zu, dass ich kein Problem damit habe, 30 Tage lang nix zu trinken. Das habe ich mir in der Trinkpause nach der TF und von Anfang Oktober bis Weihnachten bereits bewiesen. Mir geht es eher darum, wie ich Rückfälle vermeide, wie z.B. den an Heiligabend. Gut, ich könnte mich dazu entschließen da nicht mehr hinzugehen. Allerdings handelt es sich bei den dort anwesenden Leuten um Freunde, die einen normalen Umgang mit Alkohol leben und sich freuen, wenn ich da bin. Daher fällt Abwesenheit für mich flach. Also arbeite ich daran, meinen Pegel bewusst niedrig zu halten, was durch gängige Verhaltensregeln wie "Durst nicht mit Alk löschen", "langsam trinken", "zwischendurch n Wasser" oder "auch mal Nein sagen" realisiert wird. Auch "kleine Rückfälle", bei denen ich mehr als einen halben Liter Bier trinke, und wenn es auch nur 2 halbe sind, möchte ich in Zukunft zu vermeiden wissen. Selbstverständlich gilt in Zukunft Nullpromillegrenze beim Fahren. Daher sehe ich den Führerschein auch als unterstützendes Hilfsmittel: Die Disziplin mich ans Nulllimit zu halten habe ich und kann mich immer mal wieder als Fahrer zur Verfügung stellen, wenn es zu Feierlichkeiten geht. In dem Fall braucht man sich auch keine Ausreden zu überlegen, warum man nix trinkt. Was ich in Zukunft vermeiden werde sind Schützenfeste und andere, meist dorfbezogene öffentliche Veranstaltungen, bei denen es nur ums Saufen geht und es wirklich schwer ist, da nichts zu trinken, weil alle 5 Minuten irgendjemand mit nem neuen Bier ankommt und man diese Veranstaltungen in der Regel nur verkraftet, wenn man selbst einen gewissen Pegel aufrecht erhält.

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass mir der Führerschein garnicht mal so wichtig ist. Es hängt nichts davon ab ob ich ihn habe oder nicht. Sein Verlust erfüllt hier eher die Ar***trittfunktion. Ich vermisse ihn zwar sehr, benötige ihn jedoch nicht. Kontrolliert -oder moderat- trinken will ich in Zukunft sowohl mit als auch ohne. Ganz ehrlich gesagt gefiel mir das Jahr mit dem Fahrrad sogar ganz gut.
 
Nun mal zur Zeit nach der TF: Was ich als sehr wichtige Veränderung betrachte ist die "Normalisierung" meines Biorythmus. Ich gehe in der Regel um 2330 ins Bett und stehe gegen 0700 wieder auf. Ausnahmen bestätigen natürlich diese Regel, sind aber sehr selten. Seit einigen Monaten frühstücke ich wieder täglich, was ich vor der Umstellung NIE getan habe. Von Zeit zu Zeit keimt in mir eine unerklärliche Euphorie auf, wenn ich mir Gedanken über meine Zukunft ohne Suff mache, welche ich als sehr angenehm und fördernd empfinde. Ich hab' dann richtig Bock das durchzuziehen und vor allem durchzuhalten. Auch ist mir aufgefallen, dass ich Dinge, die erledigt werden müssen, erledige. Ich verbringe viel Zeit außerhalb des Hauses, sowohl mit dem Fahrrad -das ich endlich mal repariert habe- als auch zu Fuß. Ich verstehe mich wieder besser mit meiner Mutter (in deren Haus sich meine Wohnung befindet), was wohl darauf zurückzuführen ist, dass ich Dinge erledige, die erledigt werden müssen, wozu unter anderem das Mähen von ca. 5000 m² Rasen gehört, das Schneiden der Bäume, allgemeine Kleinigkeiten und Reperaturen am Haus und son Zeug. Was halt so anfällt. Da solche Arbeiten in der Regel Samstags anliegen und ich diese Samstage zuvor in erster Linie mit meinem Kater verbrachte, war das bisher oft nur unter Protest oder garnicht möglich. Meine Abende und Wochenenden verbringe ich jetzt mit dem Erlernen diverser Programmiersprachen mit der Aussicht, im Sommer eine Umschulung zum Fachinformatiker zu beginnen. Ich hoffe, dass das Jobcenter mir noch vor der MPU seine Zustimmung gibt. Außerdem haben der Schlagzeuger meiner damaligen Band, seine Frau und ich uns entschlossen wieder Musik zu machen, womit auch in Zukunft eine Beschäftigung für die Freitagabende gegeben ist. Allgemein mache ich wieder viel Musik, mein Gitarrenspiel hat sich um einiges verbessert und auch mein Songwriting ist "erwachsener" geworden. Womöglich, weil ich mir selbst nüchtern kritischer gegenüberstehe, als besoffen. Wer weiß: Sollte der große Durchbruch bald kommen, lasse ich es euch vielleicht wissen :D Ich möchte auch nach der MPU die Gemeinschaft des Forums nicht verlassen und versuchen anderen mit meiner nach der MPU gesammelten Erfahrung und ein wenig Wissen zur Seite zu stehen. Bis dahin wirds aber noch ein steiniger Weg sein und ich hoffe, dass ich hier noch was lernen kann und dass Ihr mir sagt, was und vor allem was nicht von dem von mir Geschriebenen bei der MPU preisgegeben werden sollte. Dafür bedanke ich mich mal wieder im Voraus.

Abschließend (fürs Erste) möchte ich noch einige Fakten hinzufügen:
Ich habe fast ausschließlich am Wochenende, in der Regel Freitags, getrunken. Ich habe in 98% der Fälle nie an 2 Tagen nacheinander getrunken. In 99% der Fälle habe ich nicht vor 19 Uhr getrunken. Im Schnitt waren es 8 Bier pro "Anlass". Das heißt, es waren auch mal 12, mal aber auch nur 4 Halbe Liter. 4 Mal im Jahr gabs Rum oder Whiskey statt Bier. Ca. einmal im Monat gabs Wein statt Bier. Ich habe noch NIE morgens getrunken. Ich hatte noch nie Entzugserscheinungen. Ich habe JEDEN (:smiley22:) Selbsttest im Internet so ehrlich wie möglich beantwortet, alle mit dem Ergebnis "gefährliches Konsumverhalten". Ich habe mich selber nie als alkoholabhängig gesehen, war mir jedoch bewusst, dass ich es übertreibe. Es war nicht so, dass ich nicht hätte aufhören können, sondern eher, dass ich nicht aufhören wollte, denn mit dem Aufhören war meist auch das Ende eines schönen Abends verbunden.

So. Tastatur qualmt. Bis hier erstmal.
-Afterlife
 
Nochmal ich hier: Jetzt hab ich in meinem Schreibfluss das Wichtigste vergessen: Ich habe am Dienstag, den 10.03.2015 den Führerschein beantragt und einen Blick in meine Akte geworfen. Der Polizeibericht befindet sich (noch) nicht darin. Die, mehr oder weniger freundliche Verwaltungsangestellte oder Beamte oder wasauchimmer die sein mag, wies mich jedoch darauf hin, dass sich das nach dem Antrag noch ändern könnte. Daher werde ich nach dem Erhalt des Hinweises, dass ich zur MPU muss nochmal reinschauen.
 
Hallo,

also der FB ist ja nur eine Hilfestellung, damit der Proband weiß um was es da geht und was gefragt werden könnte. Ich kenne Leute die haben keine Frage gestellt bekommen, er sollte einfach mal den Tattag erzählen und während der Erzählung, kamen immer wieder kurze Fragen die, aber die Richtung änderten in anderen Themen. Der FB soll einfach nur helfen um zu wissen was der GA hören will. Wenn du gut reflektieren kannst und der GA sieht eine Verhaltensänderung, so kann dir nichts passieren. Wichtig ist es auch glaubhaft zu erzählen und sich nicht zu wiedersprechen. Was wichtig auch ist sich mit dem Alkohol auseinander gesetzt zu haben. Mitten im Gespräch könnte Fragen kommen wie z.B. wieviel baut der Alkohol in einer Stunde im Körper ab oder wieviel Promille ist ein Bier 0,4. ich bin auch einer der gerne offen redet nur manchmal muss man aufpassen was man sagt und wie man es sagt. Weil es gibt Wörter die können nach hinten losgehen, und da ist FB sehr hilfreich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Google sagt:

"Nein, Sie nicht den ganzen Fragebogen verstanden haben!" :smiley894:

Ist aber auch nur ein einfacher Übersetzer...:zwinker0004:


Was Max wohl damit ausdrücken wollte ist:

Es geht doch im Grunde gar nicht um den FB, sondern um die eigene Verhaltensänderung und die dazu notwendige Stabilisierung. Das Ausfüllen des FB kommt darum immer am Schluss der eigenen Aufarbeitung. "Man" schreibt seine Gedanken zur Selbstreflexion nieder, was zusätzlich zur Vorbereitung auf das Explorationsgespräch dient. Indem wir die FB kommentieren bemerken wir, wo es dem User noch an "Gedankengängen" fehlt, er vllt. eine falsche Sichtweise der Dinge hat, oder sich mit einigen Sachen aus seiner Vergangenheit noch nicht genug auseinandergesetzt hat....

Aber was erzähl' ich hier.......Max wird sich sicher selbst dazu äußern wollen :smiley138:



@Afterlite

Wow, ich bin sehr beeindruckt von deinem "Roman" :zwinker0004:

Nein ernsthaft....ich würde mir wünschen das noch mehr User sich hier so ausführlich zu Wort melden würden...

Ich werde mir das mal ganz in Ruhe durchlesen und dir dann ganz sicher etwas dazu schreiben :pc0003:
 
Google sagt:

"Nein, Sie nicht den ganzen Fragebogen verstanden haben!"
Ja, so ähnlich. :smiley894:

Was ich damit meinte, dass der FB, so wie er hier im Forum aufgeführt wird ... nicht unterbewertet werden sollte ... "ja nur eine Hilfestellung" ; "und was gefragt werden könnte".
Sicher ist der FB auf einer gewissen Art eine Hilfestellung, bei meiner MPU (TÜV) konnte ich den schon ziemlich 1:1 umsetzen, selbst der Wortlaut kam mir sehr bekannt vor.

Eine Unterbewertung wäre hier fatal, so mancher könnte das auch falsch verstehen ... oder ich hab das mal wieder zu genau genommen. :zwinker0004::smiley138:
 
Eine Unterbewertung wäre hier fatal, so mancher könnte das auch falsch verstehen ... oder ich hab das mal wieder zu genau genommen.

Definitiv will ich den FB nicht unterbewerten, eher Gegenteil, weil es super Fragen sind, die auch einen extrem weiterhelfen wie im echten Leben. Ich wollte nur damit eher meinen, dass man sich nicht 100% auf den FB verlassen soll, weil die Fragen können auch anders formuliert werden und dadurch der Schuß nach hinten los gehen kann. Ich denke mal es gibt bestimmt viele die denken ich lerne mal FB auswendig und kann nichts passieren, und da denke ich scheitert es bei einen oder anderen, weil Sie im prinzip die Frage nicht verstanaden haben udn um was es da geht. Ich habe so gelernt, dass eine MPU dafür da ist sich mal gedanken zu machen, warum und wieso man getrunken hat und warum so viel an was es lag. Man lernt sehr viel über sich und wie verantwortungslos man war. Und wie es in der Zukunft aussschaut.:smiley711:
 
Hallo Afterlite,

Mahlzeit. Ich habe mich vorerst dazu entschieden, nicht den Fragebogen auszufüllen, sondern (die Fragen im Hinterkopf) einfach frei heraus zu schreiben. Ich hoffe, das macht nicht allzuviele Umstände.

ein Kommentar -wie ich ihn dir auf einen FB geben würde- ist hier natürlich schwierig. Vermutlich willst du den auch gar nicht, sondern eine Einschätzung deiner Konsumbiografie.

Inwieweit du deine Geschichte beim GA erzählen kannst, ist im vorhinein nicht abzusehen. Das kommt ganz darauf an, wieviel Zeit zur Verfügung steht. Darum solltest du auch immer eine Kurzfassung deiner Geschichte im Hinterkopf behalten. Dem GA geht es darum zu erfahren, was am Tag der TF geschah, wieviel Alk. du getrunken hast und wieviel es im Vorfeld war. Klar erkennbar muss sein, dass du zu deinem Trinkverhalten stehst und nicht untertreibst (ich glaube, ich wiederhole mich hier gerade - wollte es aber noch einmal deutlich machen). Die einzelnen Umstände von früher wird er kaum hinterfragen (Erstkonsum etc.) - es ist dennoch gut, wenn man sich daran erinnern kann.

Desweiteren stehen natürlich die Trinkmotive im Vordergrund. Wie problematisch war das Trinkverhalten des "Klienten"? Ist eine Veränderung zu "KT" noch möglich, oder sind die Wege schon so festgefahren, dass eine Verhaltensänderung nicht mehr machbar ist? Dazu dient (du hast die Beurteilungskriterien ja vorliegen) die Einteilung in Gefährdung, Missbrauch oder Abhängigkeit.

Sofern ein "KT" oder besser gesagt der "risikoarme Umgang mit dem Alk." noch möglich ist: wie genau konnte die Änderung der alten Strukturen erreicht werden? Was hat sich wie geändert, sodass heute keine Besäufnisse mehr stattfinden? Und - wird dies auch auf lange Sicht erfolgreich sein?

Die Fragestellung in der MPU lautet zwar nicht: "Wird Herr Afterlite" wieder vermehrt Alk. zu sich nehmen", sondern: "Wird Herr Afterlite künftig nicht wieder in diesem Zustand Auto fahren", aber das eine setzt ja das andere voraus....

Von daher bin ich der Meinung, dass eine klare Linie zum heutigen Trinkverhalten eine der wichtigsten Faktoren überhaupt ist. Allerdings auch - das man sich seiner Sache (bis zur MPU) sicher ist. Warum schreibe ich das? Den Grund dafür sehe ich hier:

Nun trifft auf mich zu, dass ich kein Problem damit habe, 30 Tage lang nix zu trinken. Das habe ich mir in der Trinkpause nach der TF und von Anfang Oktober bis Weihnachten bereits bewiesen. Mir geht es eher darum, wie ich Rückfälle vermeide, wie z.B. den an Heiligabend. Gut, ich könnte mich dazu entschließen da nicht mehr hinzugehen. Allerdings handelt es sich bei den dort anwesenden Leuten um Freunde, die einen normalen Umgang mit Alkohol leben und sich freuen, wenn ich da bin. Daher fällt Abwesenheit für mich flach. Also arbeite ich daran, meinen Pegel bewusst niedrig zu halten, was durch gängige Verhaltensregeln wie "Durst nicht mit Alk löschen", "langsam trinken", "zwischendurch n Wasser" oder "auch mal Nein sagen" realisiert wird. Auch "kleine Rückfälle", bei denen ich mehr als einen halben Liter Bier trinke, und wenn es auch nur 2 halbe sind, möchte ich in Zukunft zu vermeiden wissen. Selbstverständlich gilt in Zukunft Nullpromillegrenze beim Fahren. Daher sehe ich den Führerschein auch als unterstützendes Hilfsmittel: Die Disziplin mich ans Nulllimit zu halten habe ich und kann mich immer mal wieder als Fahrer zur Verfügung stellen, wenn es zu Feierlichkeiten geht. In dem Fall braucht man sich auch keine Ausreden zu überlegen, warum man nix trinkt. Was ich in Zukunft vermeiden werde sind Schützenfeste und andere, meist dorfbezogene öffentliche Veranstaltungen, bei denen es nur ums Saufen geht und es wirklich schwer ist, da nichts zu trinken, weil alle 5 Minuten irgendjemand mit nem neuen Bier ankommt und man diese Veranstaltungen in der Regel nur verkraftet, wenn man selbst einen gewissen Pegel aufrecht erhält.

Zum einen ist es wesentlich leichter nichts zu trinken (sofern man nicht abhängig ist) als seinen Konsum zu kontrollieren. Von daher ist die Tatsache das du kein Problem hast 30 Tage auf den Alk. zu verzichten, auch nachvollziehbar. Darum geht es bei KT aber gar nicht.

Wie du selbst schreibst sind die "Rückfälle in alte Gewohnheiten" das große Problem. Hier erwartet der GA von dir das du dir "geeignete Strategien" zu eigen gemacht hast und zwar bevor du zur MPU gehst. Aussagen wie: "....bei denen ich mehr als einen halben Liter Bier trinke, und wenn es auch nur 2 halbe sind, möchte ich in Zukunft zu vermeiden wissen...", solltest du daher umformulieren. Du kommst künftig nicht mehr über eine gewisse Trinkmenge hinaus -Punkt-

Der Grund dafür ist ganz einfach: Je mehr du trinkst, desto höher wird deine Risikobereitschaft und umso eher bist du nicht mehr "Herr der Lage". Heißt im Klartext, dass es in seinem solchen Zustand eben doch wieder passieren kann, dass du dich hinters Steuer setzt. Da hilft dann auch eine Aussage wie "Selbstverständlich gilt in Zukunft Nullpromillegrenze beim Fahren" nicht mehr.

Wenn du dir selber deine nachfolgenden Worte noch einmal durchliest und sie dann mit den Augen eines GA betrachten würdest, welche Meinung hättest du dazu?

Am Tag nach der TF habe ich natürlich erstmal aus Frust einen gehoben. Das war die erwähnte Ausnahme - es handelte sich um eine Flasche Rum. Direkt danach kam dann die Einsicht: So kanns ja wohl nicht weitergehen. Daher ab 27.04.2014 Trinkpause. Am 06.06. heiratete dann ein sehr guter Freund, woraufhin die Trinkpause unterbrochen wurde. Ich hatte mich allerdings an dem Tag einigermaßen im Griff und habe mich nicht be-trunken. Zuviel war es aber dennoch. Geschätzt würde ich sagen ca. 5 Liter Bier innerhalb von 14 bis 15 Stunden. Danach war aber dann auch wieder Ruhe für mehrere Monate, in denen ich wirklich nur ein bis zwei mal im Monat max. 2 Bier ohne Anlass getrunken habe. Bis Heiligabend. Da erlebte ich eine Art Rückfall. Seit vielen Jahren feiert ein guter Freund am 24. Dezember seinen Geburtstag und an diesem Abend hatte ich wieder meine 8 Halbe. Was zwar in Anbetracht des Zeitraumes nicht zu einer BAK von über 1,1 Promille geführt haben dürfte, aber dennoch eindeutig zu viel war. An Sylvester Dann nochmal mit 5 halben einen netten Abend verbracht, danach dann nicht mehr als 1 Liter Bier pro Gelegenheit, meist weniger. Allerdings belaufen sich die Gelegenheiten auf derer 3 im Januar und 2 im Februar. Nie jedoch mehr als eine pro Woche. Aufgrund der Tatsache, dass das zuviel ist, habe ich mich entschieden, zumindest erstmal den März komplett alkoholfrei zu bleiben und womöglich auch den April. Allerdings behalte ich mir vor im April ein Bier zu trinken um KT bei evtl. Haaranalyse untermauern zu können. Nun könnte ich argumentieren, dass Onkel Widmark sagt, dass ich innerhalb von 5 Stunden 2 Liter Bier trinken kann, ohne die 0,3 Promille zu überschreiten, demnach sogar nach diesen 5 Stunden locker wieder fahren dürfte - lasse ich aber lieber bleiben. So weit soll es nicht mehr kommen.
 
Hallo :)

Und erstmal Danke euch allen und insbesondere Nancy. Ich weiß, ist viel zu lesen und nicht so strukturiert wie ein beantworteter Fragebogen.

...sind die "Rückfälle in alte Gewohnheiten" das große Problem. Hier erwartet der GA von dir das du dir "geeignete Strategien" zu eigen gemacht hast...

Ich wüsste leider nicht, was geeignete Strategien diesbezüglich sein könnten. Das Album der Band, mit der ich das Jahr vor der TF aufgenommen und getrunken habe, ist fertig, daher habe ich mit denen schonmal nichts mehr zu tun, ergo auch keine "Saufkumpane" mehr. Sobald ich meinen FS zurück habe, werde ich an den Freitagabenden wieder mit meiner eigenen Band proben, damit sind diese auch gefüllt. Sollte mal die ein oder andere Probe ausfallen, mache ich alleine Musik oder beschäftige mich sonstwie. Innerhalb der Woche war das Trinken für mich sowieso nie ein Problem, da konnte ich -mit sehr wenigen Ausnahmen vor der TF- bisher ganz gut verzichten. Innerhalb meines überschaubaren Freundeskreises hat eins von 3 Paaren letztes Jahr Nachwuchs bekommen und ein weiteres erwartet Nachwuchs. Die sind also als "Trinkpartner" auch ausgeschieden. Ansonsten sehe ich das Ganze eigentlich als eine Frage der Disziplin und des Durchhaltens, vor allem in der Freitagabendsituation. Außerdem werden -wie gesagt- Veranstaltungen, die nur zum Saufen veranstaltet werden, in Zukunft gemieden.

Wenn du dir selber deine nachfolgenden Worte noch einmal durchliest und sie dann mit den Augen eines GA betrachten würdest, welche Meinung hättest du dazu?

Das ist ne gute Frage. Dass ich aus Frust gesoffen habe, ist natürlich eine Sache, die ich für mich behalten sollte. Als GA würde ich vermutlich Rückschlüsse ziehen im Sinne von: "Aha, wenn er frustriert ist, säuft er". Allerdings war ich zu dem Zeitpunkt noch optimistisch und in dem Glauben, dass noch alles gut gehen könnte und ich nicht zur MPU muss. Ich hatte ja beim Pusten "nur" 0,84 - womit ich noch unter den 1,6 0/oo BAK hätte liegen können. Weiterhin hätte ich womöglich den Eindruck, dass der Klient (ich) bagatellisiert und sich im Bezug auf Trinkmengen und Häufigkeit was schönredet und dass KT wohl noch nicht ausreichend gefestigt ist.
Dem ist aber nicht so, ich kann das. Ich habe grundsätzlich kein "Verlangen" nach Alkohol und auch nachdem ich ein Bier getrunken habe, macht sich kein solches bemerkbar. Es war an Heiligabend nicht so, dass ich nicht hätte aufhören können. Deswegen schrieb ich auch "eine Art Rückfall". Dieser basierte wohl eher auf der Tatsache, dass ich da noch glaubte "wenn du ab 1. Januar nix mehr (bzw. kontrolliert) trinkst, dürfte ja bei ner Haaranalyse im April nix mehr drin sein". Ich hatte vorher auch schon über einen langen Zeitraum sehr wenig getrunken, von Oktober bis Weihnachten sogar garnicht und vor Oktober auch nur 2 bis 3 mal im Monat ein oder zwei Bier.
Andererseits könnte man als GA vielleicht auch denken, dass der Klient seinen "Ausrutscher" oder die zu hohe Häufigkeit seiner Trinkgelegenheiten eingesehen hat und daher nun wieder Abstand zum Alkohol gewinnen will, indem er eine gewisse Zeit lang aussetzt - was ja auch der Realität entspräche.

Aber ich bin jetzt neugierig, wie Du das mit den Augen eines GA betrachtest, Nancy. :zwinker0004:

-AfterliFe mit F :cool0030:
 
Hallo Afterlife,

da habe ich deinen Namen doch tatsächlich falsch gelesen - wohl weil mein Inneres sich dagegen sträubte jemandem zu antworten der
"nach seinem Leben" schreibt....:zwinker0004: Sorry dafür :smiley138:


Ich wüsste leider nicht, was geeignete Strategien diesbezüglich sein könnten. Das Album der Band, mit der ich das Jahr vor der TF aufgenommen und getrunken habe, ist fertig, daher habe ich mit denen schonmal nichts mehr zu tun, ergo auch keine "Saufkumpane" mehr. Sobald ich meinen FS zurück habe, werde ich an den Freitagabenden wieder mit meiner eigenen Band proben, damit sind diese auch gefüllt. Sollte mal die ein oder andere Probe ausfallen, mache ich alleine Musik oder beschäftige mich sonstwie. Innerhalb der Woche war das Trinken für mich sowieso nie ein Problem, da konnte ich -mit sehr wenigen Ausnahmen vor der TF- bisher ganz gut verzichten. Innerhalb meines überschaubaren Freundeskreises hat eins von 3 Paaren letztes Jahr Nachwuchs bekommen und ein weiteres erwartet Nachwuchs. Die sind also als "Trinkpartner" auch ausgeschieden. Ansonsten sehe ich das Ganze eigentlich als eine Frage der Disziplin und des Durchhaltens, vor allem in der Freitagabendsituation. Außerdem werden -wie gesagt- Veranstaltungen, die nur zum Saufen veranstaltet werden, in Zukunft gemieden.

Genau darum geht es! Nicht nur darum das keine passenden "Saufkumpanen" mehr vorhanden sind oder ein Album fertiggestellt wurde, sondern auch darum das du dir bewusst darüber geworden bist, dass es ein "zuviel" an Alk. war und darum ja auch deine Verhaltensänderung stattfand. Wenn du heute Alk. trinkst sollte dies ausschließlich aus Genussgründen sein. Bei 4l Bier kann davon allerdings keine Rede mehr sein - auch wenn das nach der "Widmarkschen Formel" vllt. noch ginge...

Nicht falsch verstehen, als zusätzliche Vermeidungsstrategie kann hier durchaus eine Veränderung des Freundeskreises aufgeführt werden und das Meiden von Saufveranstaltungen ist ganz sicher auch nicht verkehrt. Desweiteren sind natürlich (neue) Hobbys, die nicht unbedingt zum Alk.trinken verführen, hilfreich - aber in erster Linie geht es nun mal um deine geänderte Einstellung zum Alk.

Das ist ne gute Frage. Dass ich aus Frust gesoffen habe, ist natürlich eine Sache, die ich für mich behalten sollte. Als GA würde ich vermutlich Rückschlüsse ziehen im Sinne von: "Aha, wenn er frustriert ist, säuft er". Allerdings war ich zu dem Zeitpunkt noch optimistisch und in dem Glauben, dass noch alles gut gehen könnte und ich nicht zur MPU muss. Ich hatte ja beim Pusten "nur" 0,84 - womit ich noch unter den 1,6 0/oo BAK hätte liegen können. Weiterhin hätte ich womöglich den Eindruck, dass der Klient (ich) bagatellisiert und sich im Bezug auf Trinkmengen und Häufigkeit was schönredet und dass KT wohl noch nicht ausreichend gefestigt ist.
Dem ist aber nicht so, ich kann das. Ich habe grundsätzlich kein "Verlangen" nach Alkohol und auch nachdem ich ein Bier getrunken habe, macht sich kein solches bemerkbar. Es war an Heiligabend nicht so, dass ich nicht hätte aufhören können. Deswegen schrieb ich auch "eine Art Rückfall". Dieser basierte wohl eher auf der Tatsache, dass ich da noch glaubte "wenn du ab 1. Januar nix mehr (bzw. kontrolliert) trinkst, dürfte ja bei ner Haaranalyse im April nix mehr drin sein". Ich hatte vorher auch schon über einen langen Zeitraum sehr wenig getrunken, von Oktober bis Weihnachten sogar garnicht und vor Oktober auch nur 2 bis 3 mal im Monat ein oder zwei Bier.
Andererseits könnte man als GA vielleicht auch denken, dass der Klient seinen "Ausrutscher" oder die zu hohe Häufigkeit seiner Trinkgelegenheiten eingesehen hat und daher nun wieder Abstand zum Alkohol gewinnen will, indem er eine gewisse Zeit lang aussetzt - was ja auch der Realität entspräche.

Aber ich bin jetzt neugierig, wie Du das mit den Augen eines GA betrachtest, Nancy. :zwinker0004:

...und ja, das sind nun die "GA-Augen" - dieser fett markierte Satz oben drückt das aus, was ich dir damit sagen wollte.

Das du anfangs noch nicht mit einer MPU-Aufforderung gerechnet hast ist verständlich. Dein -ich nenne es mal- "Trinkpausenversuch" ebenfalls. Hier ist zu erkennen das du dir noch nicht ganz im Klaren darüber warst, wie du nun weiter vorgehen wirst:

Daher ab 27.04.2014 Trinkpause. Am 06.06. heiratete dann ein sehr guter Freund, woraufhin die Trinkpause unterbrochen wurde. Ich hatte mich allerdings an dem Tag einigermaßen im Griff und habe mich nicht be-trunken. Zuviel war es aber dennoch. Geschätzt würde ich sagen ca. 5 Liter Bier innerhalb von 14 bis 15 Stunden.

Danach ging ein halbes Jahr lang alles gut, der Alk.konsum wurde eingeschränkt...

Bis Heiligabend. Da erlebte ich eine Art Rückfall. Seit vielen Jahren feiert ein guter Freund am 24. Dezember seinen Geburtstag und an diesem Abend hatte ich wieder meine 8 Halbe. Was zwar in Anbetracht des Zeitraumes nicht zu einer BAK von über 1,1 Promille geführt haben dürfte, aber dennoch eindeutig zu viel war. An Sylvester Dann nochmal mit 5 halben einen netten Abend verbracht.........

Zu diesem Zeitpunkt war die TF bereits 8 Monate her und du wußtest was dich erwartet. Hier ist allerdings nicht wirklich eine Verhaltensänderung erkennbar, wie o. bereits geschrieben trinkt man nicht 4l Bier aus "Genussgründen"!

...danach dann nicht mehr als 1 Liter Bier pro Gelegenheit, meist weniger. Allerdings belaufen sich die Gelegenheiten auf derer 3 im Januar und 2 im Februar. Nie jedoch mehr als eine pro Woche. Aufgrund der Tatsache, dass das zuviel ist, habe ich mich entschieden, zumindest erstmal den März komplett alkoholfrei zu bleiben und womöglich auch den April.

Selbst 1l pro Anlass könnte dem einen oder anderen GA schon zuviel sein und 1x pro Woche könnte ernsthafte Probleme bei der MPU bereiten....

Du hast es jetzt selbst (wieder mal?) eingesehen das es zuviel war (also auch nach deiner TF noch zuviel war) und setzt ein weiteres Mal zu einer Trinkpause an. Was denkst du -nebenbei bemerkt- was du erreichst, wenn du den März und den April auf den Alk. verzichtest? Machst du das nur für eine etwaige Haaranalyse? Ansonsten ist es somit schwierig einen dauerhaften "moderaten Alk.konsum" zu verinnerlichen.

Der GA könnte dein KT als nicht ausreichend gefestigt bewerten.
 
Hallo und ein weiteres Mal vielen Dank, Nancy

Genau darum geht es! Nicht nur darum das keine passenden "Saufkumpanen" mehr vorhanden sind oder ein Album fertiggestellt wurde

Es geht auch nicht nur darum. Die Fertigstellung des Albums bedeutet in diesem Fall nur, dass ich sehr wenig bis keinen Kontakt mehr zu den Personen habe, mit denen ich mich in dem Jahr vor der TF Freitags betrunken habe. Meine eigentlichen Freunde waren nie "Saufkumpane", sondern normale Freunde. :smiley22: Und dass es zuviel Alk war, hab' ich definitiv eingesehen. Ich habe ja bereits vor der TF die Gelegenheiten auf 1-2 Mal im Monat eingeschränkt - bewusst, weil ich auch da schon wusste, dass es zu oft zu viel war. Seit Neujahr 2014 hab' ich bis zur TF -und anschließend auch nur das eine Mal direkt danach- garnicht mehr allein getrunken. Allerdings habe ich die Mengen bei den Gelegenheiten kaum bis garnicht reduziert, aber halt nur noch Bier getrunken, was im Endeffekt natürlich nur einen sehr geringen Unterschied macht.

Desweiteren sind natürlich (neue) Hobbys die nicht unbedingt zum Alk.trinken verführen, hilfreich

Naja, abgesehen von ausgiebigen Spaziergängen durch und um mein Dorf herum hab ich eigentlich nur die Musik. Ich kann mich ja nun nicht dazu zwingen, mit dem Stricken anzufangen, wenn da kein Interesse besteht. Was wohl als neues Hobby durchgehen würde, ist das Programmieren. Das hab ich zwar vorher auch schon gemacht, jedoch nicht in dem Ausmaß wie jetzt. Dummerweise sind natürlich sowohl Musik als auch Programmieren Hobbies, bei denen man locker was trinken könnte, was zwar kontraproduktiv wäre, aber durchaus nicht ungewöhnlich. Insbesondere mit der Band, mit der man ständig mit Freibier konfrontiert wird. Bei jedem Konzert würde ich sagen. Deswegen werde ich aber jetzt garantiert nicht mit dem Musikmachen aufhören. Da kommt dann wieder die Disziplin zum Tragen.

Hier vielleicht ein kleines Beispiel zur Verhaltensänderung: Ich bin ja Tontechniker und als solcher betreue ich ab und zu auch Livebands. Letztes Jahr ergab es sich, dass ich engagiert wurde um eine Band live zu mischen. Natürlich waren die Getränke gratis. Jetzt habe ich aber erst nach getaner Arbeit ein Weizenbier getrunken, ohne ein Verlangen nach mehr zu verspüren. Und das obwohl ich nichtmal hätte bezahlen müssen. Das war bevor ich wusste, dass ich zur MPU muss. Ich weiß also, dass ich nicht weitertrinken muss, wenn ich einmal angefangen habe und Disziplin beweise ich damit auch. Ich hätte nämlich schon gern noch eins oder zwei getrunken, aber es gefiel mir auch ohne Rausch sehr gut. Und solange ich mich daran halten kann, sollte man doch meinen, dass ich dem Alkohol anders gegenüberstehe als zuvor.

Du hast es jetzt selbst (wieder mal?) eingesehen das es zuviel war

Was ich einsehe und was nicht, sind 2 verschiedene Geschichten. Einsehen tu' ich, dass es vor der TF viel zu oft viel zu viel war und dass ich das Ganze drastisch reduzieren musste. Was ich nicht einsehe, ist, dass ich in Zukunft nicht mal mehr 2 oder 3 Bier zu bestimmten Anlässen trinken "darf". Ob ich das allerdings einsehe oder nicht, ändert nichts an der Tatsache, dass ich mich daran halten werde. Ich bin ja schon groß und weiß, was ich darf und was ich nicht darf. Und da mir der Verzicht im Allgemeinen kein bisschen schwer fällt, auch nicht in verführerischen Situationen, sehe ich Licht am Ende des Einhaltungstunnels. (hä?)
Was ich aber überhaupt nicht einsehe, ist, dass ich meine Trinkanlässe in Zukunft akribisch planen soll. Ich bin leider kein Planer. Wenn sich eine Gelegenheit ergibt, will ich in dem Moment entscheiden dürfen, ob ich trinken will oder es lieber bleiben lasse mit dem Hintergedanken, dass ich danach wieder min. 30 Tage aussetze, daher natürlich nicht trinke, wenn ich mich gerade innerhalb dieser 30 Tage befinde. (Übrigens finde ich 30 Tage als Minimum gut, wie man vielleicht merkt :smiley22:)

Was denkst du -nebenbei bemerkt- was du erreichst, wenn du den März und den April auf den Alk. verzichtest?

Erstens beweise ich mir damit, dass ich das einfach machen kann ohne die Tage zu zählen, bis ich wieder trinken "darf". Ich stelle mir da nichts als Belohnung in Aussicht. Zweitens will ich natürlich mit einigermaßen "sauberen" Haaren zur MPU.
Jetzt hat mich gestern meine Nachbarin für den 18.04. zum Angrillen eingeladen. Und ich werde hingehen und voraussichtlich auch ein Bier trinken, das ich mir ja schon für den April offengehalten habe. Aber ich werde danach aufhören. Punkt. Disziplin beweisen. (Ja, das kann man jetzt Planung nennen, aber das ist auch noch vor der MPU)

Insgesamt will ich mal sagen, dass ich nach der MPU alles daran setzen werde, nicht mehr besoffen zu sein. Und ich bin mir auch sehr sicher, dass ich das schaffen werde. Sei es nun durch Disziplin allein oder durch das "Verstecken" oder "Weglaufen" anhand von sogenannten Vermeidungsstrategien, welche halt nicht in jeder Situation funktionieren, in der man mit Alkohol konfrontiert wird. Ich fühle mich nämlich zur Zeit nüchtern unheimlich wohl in meiner Haut. Und um mal fix die Frage zu beantworten, ob ich mir vorstellen kann, in alte Gewohnheiten zurückzufallen, welche ja nun mal einen der Knackpunkte in der Befragung darstellt: Ja, das kann ich sehr wohl und nicht nur, weil ich das können muss. Ich weiß ja, dass das Besoffensein im Grunde ein tolles Gefühl ist, habs oft genug erlebt. Aber ich bin mir auch sicher, dass ich das vermeiden kann, wenn ich mir nur vor Augen halte, in was für eine beschissene Situation mich das beim letzten Mal (also jetzt) gebracht hat.

-Afterlife

P.S.
Was sagt denn die Statistik, wieviel % der KT-Kandidaten sich nach der MPU ab und zu wieder einen genehmigen, ohne in alte Gewohnheiten zu fallen oder mit Alk im Straßenverkehr auffällig zu werden? Bitte nicht falsch verstehen, ich will nicht darauf hinaus, mich nach der MPU wieder hemmungslos volllaufen zu lassen, ich sehe hier lediglich einen Punkt, der nicht in meinen Kopf rein will. Die ganze MPU beruht auf Statistiken, aber doch leider irgendwie nur auf negativen, oder sehe ich das falsch?
 
Hallo Afterlife,

Naja, abgesehen von ausgiebigen Spaziergängen durch und um mein Dorf herum hab ich eigentlich nur die Musik. Ich kann mich ja nun nicht dazu zwingen, mit dem Stricken anzufangen, wenn da kein Interesse besteht.

warum denn nicht? Das soll sehr entspannend sein...:smiley894:

Was wohl als neues Hobby durchgehen würde, ist das Programmieren. Das hab ich zwar vorher auch schon gemacht, jedoch nicht in dem Ausmaß wie jetzt. Dummerweise sind natürlich sowohl Musik als auch Programmieren Hobbies, bei denen man locker was trinken könnte, was zwar kontraproduktiv wäre, aber durchaus nicht ungewöhnlich. Insbesondere mit der Band, mit der man ständig mit Freibier konfrontiert wird. Bei jedem Konzert würde ich sagen. Deswegen werde ich aber jetzt garantiert nicht mit dem Musikmachen aufhören. Da kommt dann wieder die Disziplin zum Tragen.

Du musst hier nicht unter allen Umständen ein neues Hobby "erfinden". Schließlich sollst du bei der MPU authentisch rüberkommen. Ich hatte ja geschrieben, dass es "hilfreich" ist, im Endeffekt aber deine neue Einstellung zählt.


Was ich einsehe und was nicht, sind 2 verschiedene Geschichten. Einsehen tu' ich, dass es vor der TF viel zu oft viel zu viel war und dass ich das Ganze drastisch reduzieren musste. Was ich nicht einsehe, ist, dass ich in Zukunft nicht mal mehr 2 oder 3 Bier zu bestimmten Anlässen trinken "darf". Ob ich das allerdings einsehe oder nicht, ändert nichts an der Tatsache, dass ich mich daran halten werde. Ich bin ja schon groß und weiß, was ich darf und was ich nicht darf. Und da mir der Verzicht im Allgemeinen kein bisschen schwer fällt, auch nicht in verführerischen Situationen, sehe ich Licht am Ende des Einhaltungstunnels. (hä?)

In der Tat ist das auch für mich ein neues Wort....:smiley624:

Wie meinst du das -von mir- fett markierte?:smiley2204: Gerade bei KT ist es doch eben möglich seine 2-3 Bier zu bestimmten Anlässen zu trinken !?!?

Was ich aber überhaupt nicht einsehe, ist, dass ich meine Trinkanlässe in Zukunft akribisch planen soll. Ich bin leider kein Planer. Wenn sich eine Gelegenheit ergibt, will ich in dem Moment entscheiden dürfen, ob ich trinken will oder es lieber bleiben lasse mit dem Hintergedanken, dass ich danach wieder min. 30 Tage aussetze, daher natürlich nicht trinke, wenn ich mich gerade innerhalb dieser 30 Tage befinde. (Übrigens finde ich 30 Tage als Minimum gut, wie man vielleicht merkt :smiley22:)

Diese "strenge KT-Linie" wird oftmals gar nicht von den Gutachtern gefordert. Manche sehen dies sogar als realitätsfern an das sich der Klient lediglich 8-10x im Jahr ein Glas Alkohol "gönnen" will. In den Foren (und auch bei uns) wird generell dazu geraten bei der Angabe besser im unteren Drittel zu bleiben, da man durchaus auf einen GA stoßen könnte, der die "Anforderung stellt", dass der Klient über eine gewisse Menge und Anzahl der Trinkanlässe nicht hinauskommen sollte.

Oft kann man im Gutachtergespräch aber erkennen welche Art von GA nun vor einem sitzt und ob man bei seinen Schilderungen besser etwas vorsichtiger ist. Allerdings ist es in der Vorbereitungszeit sowieso erforderlich das man sich an seine eigenen KT-Vorgaben hält, eben weil durch eine Haaranalyse bewiesen werden kann, ob die Angaben mit den tatsächlichen EtG-Werten übereinstimmen.

Erstens beweise ich mir damit, dass ich das einfach machen kann ohne die Tage zu zählen, bis ich wieder trinken "darf". Ich stelle mir da nichts als Belohnung in Aussicht. Zweitens will ich natürlich mit einigermaßen "sauberen" Haaren zur MPU.
Jetzt hat mich gestern meine Nachbarin für den 18.04. zum Angrillen eingeladen. Und ich werde hingehen und voraussichtlich auch ein Bier trinken, das ich mir ja schon für den April offengehalten habe. Aber ich werde danach aufhören. Punkt. Disziplin beweisen. (Ja, das kann man jetzt Planung nennen, aber das ist auch noch vor der MPU)

Menschen sind nun mal unterschiedliche Wesen. Dem einen hilft es sich einen Trinkplan zu erstellen und nach festen Tagen vorzugehen, dem anderen eben nicht. Oftmals wird die geschilderte Planung von den Klienten selbst angeführt (und nicht vom GA verlangt). Als kleines Beispiel dient vllt. meine eigene MPU: Das einzige was dazu von der GA kam war die Frage, wie meine künftige Höchstmenge zu einem Anlass sein würde; wie oft und zu welchen Gelegenheiten ich künftig etwas Alkoholisches trinken werde, wurde ich gar nicht gefragt...

Das kann man nun aber nicht verallgemeinern! Dem einen GA geht es mehr um die Änderung an sich und die Vermeidungsstrategien die entwickelt wurden, der andere möchte eine Promilleberechung haben und reitet auf zu hohem Alk.konsum rum. Keiner von uns weiß, wie es sich bei dir verhalten wird.

Insgesamt will ich mal sagen, dass ich nach der MPU alles daran setzen werde, nicht mehr besoffen zu sein. Und ich bin mir auch sehr sicher, dass ich das schaffen werde. Sei es nun durch Disziplin allein oder durch das "Verstecken" oder "Weglaufen" anhand von sogenannten Vermeidungsstrategien, welche halt nicht in jeder Situation funktionieren, in der man mit Alkohol konfrontiert wird.

"Verstecken" oder "weglaufen" wird der GA nicht als effiziente Vermeidungsstrategie ansehen :cool0030:

Ich fühle mich nämlich zur Zeit nüchtern unheimlich wohl in meiner Haut.
Du solltest dich nicht nur "zur Zeit" wohl fühlen, sondern den Gedanken haben, dass sich das nie mehr ändern wird.

Ich weiß gerade nicht in welchem Thread ich geschrieben hatte, dass der GA eine Prognose für die Zukunft erstellt und diese im Schnitt für etwa 5 Jahre seine Gültigkeit behalten sollte (lt. Auskunft meiner damaligen VP, die selbst mal GA war). Fakt ist - solange du nicht mehr (v.a. im Straßenverkehr) auffällst, schert es im nachhinein niemanden mehr, wann und wieviel Alk. du in Zukunft trinken wirst. Die Gefahr das du dich im ange- oder betrunkenen Zustand wieder hinters Steuer setzt, wächst aber mit jedem Trinkanlass -bei dem du mehr trinkst- und somit kann eine Wiederholungstat eben nicht ausgeschlossen werden.

Und um mal fix die Frage zu beantworten, ob ich mir vorstellen kann, in alte Gewohnheiten zurückzufallen, welche ja nun mal einen der Knackpunkte in der Befragung darstellt: Ja, das kann ich sehr wohl und nicht nur, weil ich das können muss. Ich weiß ja, dass das Besoffensein im Grunde ein tolles Gefühl ist, habs oft genug erlebt. Aber ich bin mir auch sicher, dass ich das vermeiden kann, wenn ich mir nur vor Augen halte, in was für eine beschissene Situation mich das beim letzten Mal (also jetzt) gebracht hat.

Na da gibt es sicherlich verschiedene Betrachtungsweisen. Das "angetrunken-sein-Gefühl" kenne ich auch noch (obwohl es ewig her ist) und da kann ich dir zustimmen, das war mitunter ganz lustig. Das "Betrunken-sein" jedoch war scheußlich. Übelkeit, Schwindelgefühl, Koordinationsstörungen etc. fand ich noch nie wirklich prickelnd...

P.S.
Was sagt denn die Statistik, wieviel % der KT-Kandidaten sich nach der MPU ab und zu wieder einen genehmigen, ohne in alte Gewohnheiten zu fallen oder mit Alk im Straßenverkehr auffällig zu werden? Bitte nicht falsch verstehen, ich will nicht darauf hinaus, mich nach der MPU wieder hemmungslos volllaufen zu lassen, ich sehe hier lediglich einen Punkt, der nicht in meinen Kopf rein will. Die ganze MPU beruht auf Statistiken, aber doch leider irgendwie nur auf negativen, oder sehe ich das falsch?

Die Statistiken berufen sich z.B. auf Wiederholungstäter - ganz einfach weil "nur" diese wieder aufgefallen sind. Das es Statistiken darüber gibt, wer nach seiner MPU "weitergesoffen" hat ohne aufzufallen, kann ich mir ehrlich gesagt, nicht vorstellen...:idee0003:
 
So, nun will ich mich auch mal wieder zu Wort melden, hab ja lange Pause gemacht hier. :)

Zuerst nochmal Danke für Deine Antwort, Nancy.

warum denn nicht? Das soll sehr entspannend sein...

Stricken find ich jetzt nicht so toll, ist mir nicht männlich genug :D

Du musst hier nicht unter allen Umständen ein neues Hobby "erfinden". Schließlich sollst du bei der MPU authentisch rüberkommen. Ich hatte ja geschrieben, dass es "hilfreich" ist, im Endeffekt aber deine neue Einstellung zählt.

Nee, das ist eigentlich klar, hatte das auch nicht vor. Die Sache ist nur die, dass meine Hobbies nicht unbedingt ne große Hilfe beim Nichttrinken sind, sondern eigentlich sogar das Gegenteil. Musikern wird doch oft nachgesagt, dass sie ständig besoffen sind :D

Wie meinst du das -von mir- fett markierte? Gerade bei KT ist es doch eben möglich seine 2-3 Bier zu bestimmten Anlässen zu trinken !?!?

Naja, von 2-3 Trinkeinheiten wird hier und da gesprochen. Ich rechne für gewöhnlich in halben Litern, was dann auch wieder 7,5 TE ergibt.

Diese "strenge KT-Linie" wird oftmals gar nicht von den Gutachtern gefordert. Manche sehen dies sogar als realitätsfern an...

Dann hoffe ich mal, dass ich einen solchen Gutachter erwische. :)

"Verstecken" oder "weglaufen" wird der GA nicht als effiziente Vermeidungsstrategie ansehen

So war das auch nicht gemeint. Aber eigentlich sind doch die meisten Vermeidungsstrategien, die ich mir so ausdenken kann, am Ende nichts anderes als das. Entweder ich verlasse die Party, wenn die anderen trinken, ichs auch gern würde, aber nicht "darf", oder ich gehe garnicht erst hin. Oder ich beweise Disziplin und sage strikt nein und halte mich an meine festgelegt Grenze, was für mich persönliche die einzig wirksame Strategie darstellt.

Du solltest dich nicht nur "zur Zeit" wohl fühlen, sondern den Gedanken haben, dass sich das nie mehr ändern wird.

Ja, so sehe ich das tatsächlich. Ich bin jetzt seit Weihnachten nicht mehr betrunken gewesen und finde das prima und möchte auch, dass das so bleibt.


Nundenn, wie bereits vorher irgendwann erwähnt war ich letzten Samstag bei den Nachbarn zum Grillen. Insgesamt getrunken habe ich 5 Radler à 0,33 Liter. Maximal eins pro Stunde, womit ich zu keinem Zeitpunkt 0,3 Promille überschritten haben dürfte; warscheinlich hatte ich nichtmal 0,2 drin. Ich habe tatsächlich auf die Uhr geschaut, ob ich schon das nächste trinken "darf". Das klingt jetzt erstmal ziemlich bescheuert und als ob ich's nicht abwarten könne. Aber nicht deswegen hab ich auf die Zeit geachtet, sondern eher um nicht aufzufallen und dummen Fragen vorzubeugen. Solange man nämlich ein Getränk hat, wird einem nix neues angeboten. Irgendwann kam dann Schnaps ins Spiel, den ich unter allgemeinem Unverständnis vehement ablehnte. Es wurde tatsächlich versucht, mir das Trinken aufzuzwingen (durch Worte), bis mein älterer Bruder einschritt und sagte, dass man es gefälligst zu respektieren hat, wenn jemand nichts trinken will. Im Großen und Ganzen habe ich an dem Abend tatsächlich nur getrunken, weil es von mir erwartet wurde, ich hätte auch komplett verzichten können. Irgendwann wurde mir dann die Frage gestellt, was denn mit mir los sei, warum ich denn so "schwächeln" würde. Ich entgegnete mit Ausreden, dass ich am nächsten Tag früh raus müsse und dass ich nen schlechten Tag erwischt hätte. Insgeheim dachte ich mir aber, dass das mit Schwäche nichts zu tun hat, sondern eher mit dem Gegenteil. Im Nachhinein betrachtet habe ich an dem Abend nicht wirklich oder nur bedingt Disziplin bewiesen, aber vor der MPU ist auch was ganz Anderes als nach der MPU. Denn die ist so ne Sache, die ich nicht jedem auf die Nase binden will. Klar, es wäre wohl das sinnvollste zu sagen: Ich darf nicht, ich muss zur MPU, oder sogar zu sagen: "ich habe ein Alkoholproblem", dann werden sie meine Ablehnung schon tolerieren, aber das ist leichter gesagt als getan, zumal ich nicht davon überzeugt bin, dass bei mir ein solches Problem besteht.

Soweit erstmal. Ich werde jetzt allmählich doch mal den Fragebogen ausfüllen, denke ich, in der Hoffnung, dass dann hier auch andere mitmachen. Nicht, dass ich mit Nancys Antworten unzufrieden wäre, aber weitere Meinungen können nicht schaden. :)

Kleine Frage noch am Rande: Wie lange braucht denn der Hinweis von der FSST, dass ich meinen Schein nur mit MPU wiederbekomme, bis zu mir nach Hause? Beantragt habe ich Mitte März.
 
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Hallo Afterlife,

ich war jetzt krankheitsbedingt auch ein paar Tage nicht da - arbeite mich gerade durch die Threads und verschiebe eine spezielle Antwort auf dein letztes Posting auf etwas später....:smiley138:

Hierzu aber:

Kleine Frage noch am Rande: Wie lange braucht denn der Hinweis von der FSST, dass ich meinen Schein nur mit MPU wiederbekomme, bis zu mir nach Hause? Beantragt habe ich Mitte März.

Das ist sehr unterschiedlich und kommt ganz auf die Auslastung der Führerscheinbehörde an. Vom sofortigen Bescheid bei Antragstellung bis zur Aufforderung einen Tag vor Ende der Sperrfrist ist schon alles dabei gewesen. Wenn du es gar nicht mehr abwarten kannst, ruf doch einfach mal deinen SB an.
 
So, Post ist da. Ich soll innerhalb von 8 Wochen ein Gutachten vorlegen. Wie werde ich jetzt weiter vorgehen? Soll ich erstmal beim MPI meiner Wahl anrufen und allgemein nachfragen? Wenn ja, was soll ich in Erfahrung bringen? Dann natürlich erstmal Akteneinsicht und dann MPI benennen beim Straßenverkehrsamt, klar. Dann verschicken die meine Akte, dann bekomme ich ne Zahlungsaufforderung und wenn ich bezahlt habe nen Termin, sehe ich das richtig?
Jetzt mal zur engeren Auswahl der Institute. Es stehen zur Wahl: AVUS Dortmund, Pima Münster, Bochum oder Lippstadt, TÜV Nord in den genannten Städten oder Paderborn. Achja, Bielefeld oder Soest ginge auch noch.
Könnt ihr mir da was konkretes empfehlen? Bisher hab' ich gelesen, dass bei der AVUS das Ganze recht nett und locker ablaufen soll und da ich son netter und lockerer Typ bin, dachte ich mir, das würde ganz gut funktionieren können :D

MfG
der Afterlife :)
 
Ich soll innerhalb von 8 Wochen ein Gutachten vorlegen.

Hat du denn deine ganzen Nachweise parat so, dass du es bei der MPU alles vorlegen kannst innerhalb von 8 Wochen. ???
Falls nein muss du eine Fristverlängerung beantragen, das geht in dem du kurz anrufst bei der FSST und bittest die Frist zu verlängern. Ich würde es persönlich machen und einen schreiben anfertigen mit der Bitte und warum. Ich habe denen meinen AB Vertrag vorgelegt und es wurde ohne Probleme verlängert. Lass es dir schriftlich geben oder die sollen es in die Akte vermerken. An dem Tag kannst du auch gleich die MPU Stelle benennen und bitte gleich Vorort einen Akteneinsicht. Bekommst circa nach 2 -3 Wochen einen schreiben der MPU Stelle mit der Aufforderung den Betrag zu zahlen. Wenn das Geld drauf ist, kann man nach der Überweisung paar Tage später nachfragen und einen Termin ausmachen.

Was die MPU Stellen angehen, weiss ich nur durch lesen, dass die PIMA einen guten ruf hat, aber die Profis werden Dir bestimmt dazu Antworten was gut ist. Ich habe mal einfach für mich gegoogelt Erfahrung MPU BaD Deggendorf. Eventuell findest du auch was bei Google
 
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