FB Meine Drogen Mpu Vorbereitung

Anton

Stamm-User
Ich hab den FB überarbeitet, ich würde den überarbeiteten FB aber erst so im Dezember hochladen.
Wenn das so ok ist, Mpu würde ich im März machen wollen.

Lg
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Also können die gelöscht werden. Warum sollte sich sonst jemand damit beschäftigen, wenn du eh schon einen anderen FB in Plan hast.
 

Anton

Stamm-User
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Anton

Stamm-User
Hallo leute,

ich hätte nochmal 2. Fragen.
Ich hatte am 5.8.21 die erste Haarprobe, die zweite wäre am 1.2.21
Ist das okay das es nicht am gleichen Tag ist ?

Und wenn ich Anfang März die Mpu habe reicht es dann wenn ich Anfang Dezember den FB einstelle? Fühl mich durch das Forum hier schon mega vorbereitet.
Die Drogenberatung hat es mir auch bestätigt.

Grossen Dank für eure Mühe und Hilfe ehrlich, wenn ich mit dem Thema durch bin werde ich auf jeden Fall dem Forum was spenden und gerne euch hier auch helfen.
 

Anton

Stamm-User
Vorgeschichte:


1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Damals in der 5-6 klasse in der Schule da gab es eine Aufklärungsstunde und wir schauten ein Film

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

2013 mit 22 Jahren das war im Januar damals. Den genauen Tag weiß ich nicht mehr.
Es war kurz nach meinen Geburtstag

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)


Mein erster Konsum war damals (22jahre) mit einem Bekannten mit dem ich das erstmal probiert habe.

Ich hab nur drei mal dran gezogen und ich fühlte mich entspannt trz Aufregung (Respekt vor thc) wir lachten viel und so war der Anfang gemacht.

2013 dann ab und zu mal geraucht mit Kollegen so 2-3 mal alle 1-2 Monate.


Anfang 2014 knapp über ein halbes Jahr nicht geraucht, weil ich eine neue Arbeitsstelle hatte.

Gegen ende Juli 2014 hab ich wieder angefangen mit meinen Kollegen joints zu rauchen, erst 1-2 joints am Wochenende dann auch 2-3 unter der Woche, immer in Gesellschaft.

Dann wurde es fast jedes WE 1-2 Gramm, wir waren immer zu viert oder zu fünft und teilten es.

Das ging genau bis Anfang Juni so und als ich am

6. Juni 2015 mit meiner Freundin zsm kam, da hörte ich auf weil sie es störte und ich es eingesehen habe warum es sie stört.

Sie hat durch ihren ex der Drogen konsumierte Gewalt erfahren und ihr Baby verloren.

Ich hatte auch keinerlei Probleme aufzuhören.

2017 fing meine Freundin ihre Ausbildung an und ich traf mich wieder öfters mit meinen alten Kollegen, nach dem 3 oder 4 treffen hab ich dann auch mal wieder 4-5 Züge an nem Joint mitgeraucht.

Erst fing es wieder mit eins, zwei mal an den Wochenenden an, meistens mit meinen Kollegen und dann wurde daraus auch schneller wieder 3-4 mal unter der Woche, auch alleine.

Meistens wenn ich mit meinen Kollegen war oder allein zuhause.

Besondere Gründen für den Konsum gab es z.B bei Streit oder wenn ich wieder stärkere Probleme mit mir selbst hatte.

Es hat sich damals fälschlicherweise gut angefühlt ich konnte schneller entspannen und meine Probleme und sorgen verdrängen.

Das Ganze ging dann bis am 16.08.2017 der Tag meiner Auffälligkeit.

Damals war der Tag sehr schlimm für mich weil ich wusste das ich scheisse gebaut hab und das ich andere Leute so in Gefahr gebracht habe.

Ich hab dann noch bis Samstag ein paar mal geraucht ( Joints ) alleine und einmal mit Kollegen.

An diesem Samstag ging’s mir Abends immer schlechter, weil mein schlechtes Gewissen mich echt aufgefressen hat und ich hab richtig angefangen mir über alles Gedanken zu machen!



Auch das meine kollegen keine richtigen Freunde sind so wie sie sich über den Vorfall geäußert habe (negativ) Sonntags rief ich meine Freundin und Familie zsm und beichtete alles…

Das war zwar unglaublich schwer aber so heftig befreiend, alle waren wirklich krass von mir enttäuscht und die Beziehung zu meiner Freundin stand auch auf der Kippe… ( weiter ausholen würde ich dann bei der Mpu )


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Eher selten mal an Silvester oder anderen besondere Anlässe mal ein Glass Sekt oder mal ein Cocktail



6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?


10-13 Zigaretten täglich


7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Ich merkte das ich demotivierter, träger und müder war. Das ich damals denn Konsum vor meiner Freundin und Familie verheimlicht habe um Cannabis zu missbrauchen ( Rauchen )



8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja, obwohl ich es damals vor meiner Freundin und Familie verheimlicht habe, war es für mich eine Zuflucht und ich konnte schneller und einfacher meine Probleme verdrängen.

Das ich demotivierter und träge war blendete ich aus.

Mir war es wichtig dann mit Kollegen chillen zu können,oder damals auch mal alleine.



9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

THC 5,0 ng/ml Thc-Hy. 2,7 ng/ml

THC-COOH 100 ng/ml



10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?


Am Wochenende so knapp 2,5 gramm mit drei Kollegen.


Dienstag Abend gegen 22.00 Uhr bis ungefähr 2.30 Uhr mit 4 Kollegen wir feierten seinen 30 Geburtstag ? Wir rauchten 5-7 joints mit 0,4 - 0,5 Gramm gutes Zeug…


Ich bin dann gegen 2.30 Uhr Zu meiner Freundin nachhause gelaufen und hab auf dem Weg noch ein halben joint geraucht. Als ich bei ihr angekommen bin, hab ich direkt Zähne geputzt und bin schlafen gegangen.

Da ich gegen 7.30uhr aufstehen musste um meine Freundin zur Schule zu fahren.

Halb neun kam es dann zur Kontrolle davor rauchte ich nichts weil ich mit meiner Freundin war und sie davon nichts wusste.



11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?


An dem Morgen nichts, hatte noch Restwerte vom Vorabend 22.00 - 2.50 Uhr die Geburtstagsfeier meines Kollegen.



12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?


Ich konnte auch ohne Cannabis abschalten und entspannen, es ging mit Cannabis einfach schneller.

Und am Vorabend, vor der Auffälligkeit feierte mein Kolleg seinen 30 Geburtstag.



13. Wie sind Sie auffällig geworden?


Im Straßenverkehr bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle

( ich muss dazu sagen ich stand in der Reihe vor der Bahnschranke und wartete bis der Zug vorbei fuhr die Polizei Kontrollierte nur mich und meine Freundin nicht )



Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):





14. Was war der Zweck der Fahrt?

Ich wollte meine Freundin zur Schule (Ausbildung) fahren



15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

6 km hin und 6 km wieder zurück auf dem hin weg nach circa 4 km wurden wir angehalten als wir vor der bahnsschranke warteten

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Aus heutiger Sicht weiß ich, das die Wirkung bis 72 h und länger anhalten kann und man immer noch nicht fahrtauglich ist sobald man sich ( Rausch )ausgeschlafen fühlt. Da ich kein eigenes Auto habe und auch kein Fahrrad oder sonstiges so ungefähr 50-70mal



17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?


Garnicht ich hatte keinen Konflikt, weil ich dachte es würde reichen wenn ich den Rausch ausschlafe oder min. 3-4 std wartete. Heute weiß ich wie gefährlich das war.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Weil man bis zu 72 h und länger unter der Wirkung von thc steht je nach Körperbau und Wirkstoff.

Plus man kann Abstände, Geschwindigkeit, Reaktion und Gefahren nicht richtig einschätzen, abschätzen und unterschätzt sie.

Außerdem ist die blendwirkung beeinträchitg und die Konzentrazion ist eingeschränkt.



19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

72h und länger je nach Körperbau und Wirkstoffstärke von Thc und die Abbaustoffe sind noch länger im Körper


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Ja es kann zu Abhängigkeit führen Psychose und andere Krankheiten auslösen zum Beispiel Lungenkrankheiten krebs und Demenz… Es ist Allgemein einfach schädlich und gefährlich

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Warum ist es passiert?


21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Damals dachte ich es wäre cool mit meinen Kollegen zu konsumieren und sich dazugehörig zu fühlen,weil ich zu der Zeit nur noch die Kiffer Freunde hatte und die mich akzeptierten.

Ich konnte leichter meine Probleme mit mir selbst verdrängen .Heute und seit meiner Aufarbeitung weiß ich, dass war Schwachsinnig und dumm. Seit mein Aufarbeitung weiß ich das Cannabis meine Probleme nicht gelöst hat und das Cannabis es höhte noch schlimmer machen können, wenn ich nicht den Konsum konsequent gestoppt hätte.

Weil damals lief es nicht so gut mit meiner Freundin und ich hatte Vertrauens Probleme, ich wollte aber nie darüber sprechen und war, mit mir körperlich und geistig, weil ich im falschen Körper bin unzufrieden..

Ich konnte nicht über Probleme reden weil ich mich schwach fühlte und mich dafür schämte wenn ich es tue..

Ich merkte schon in meiner frühen Kindheit das etwas nicht mit mir stimmt, ich konnte zwar mit allem zu meiner Mutter gehen, aber schon damals fühlte ich mich unwohl und wollte keine zusätzlich Belastung sein.


Weil mein Erzeuger war Alkoholiker und schlug meine Mutter und uns, bis sie sich als ich 6-7 Jahre alt war trennte.

Und damals hatte es sich gut angefühlt mit meinen Kollegen zu konsumieren, weil die über keine Probleme reden wollten und keine Fragen stellten und so konnte ich gut meine Probleme verdrängen.

Hätte ich damals den Konsum gelassen und lieber mich und mein Leben, reflektiert hätte ich anderst gehandelt.. Ich hätte gleich mit meiner Freundin und Familie über alles reden müssen, leider tat ich es damals nicht..

Was ich bis heute bereue und ich weiß heute das dass die wahren Gründe für meinen Konsum waren.

Diese Unzufriedenheit mit mir und meinem Leben vor allem, das mit dem im falschen Körper zu sein.

Das Gefühl zu haben sich ständig beweisen zu müssen, alles alleine zu schaffen.

Heute bin ich zufrieden mit mir und meinem Leben kann über Probleme sprechen, mit Stress umgehen und mich meinen Mitmenschen anvertrauen.

Kurz nach meiner Auffälligkeit sprach ich mit meinen Leuten über all meine Probleme, das war das erste mal in meinem Leben wo ich zu 100 % ehrlich war.

Es fühlte sich gut an und ich wusste jetzt schaff ich es mich und mein Leben zu ändern.

Und nie wieder andere Menschen und mich in Gefahr zu bringen.

Früher hab ich unüberlegt und impulsiv gehandelt, war sehr egoistisch und habe meine Interesse über das wohl andere gestellt.

Ich bin mittlerweile dankbar darüber das die Polizei mich aus dem Verkehr gezogen hat und somit anderen und mir schlimmeres erspart geblieben ist, so konnte ich mein Leben positiv verändern.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Außer meinen kiffer Freunden wusste niemand was von meinem Konsum, weil ich wusste das sie extrem dagegen sind.



23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Ja, immer wenn ich Streit mit meiner Freundin oder Familie hatte, oder Stress dann bin ich vor den Konflikten weggelaufen. Und dann bin ich zu meinen Kiffer Kollegen gegangen um zu konsumieren oder mir was zu holen. Aber auch nicht immer ich würde sagen, auf einer Skala von 1-10 ( 1 selten - 10 immer) so 5-6 x…


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?

(Warum, wann, wer?)

Nein weil es damals einfach eine schnelle Lösung war Probleme und Stress zu verdrängen und ich nicht süchtig war , die Gefahren blendete ich damals Naiverweise aus.

Und weil ich mich, mein ganzes Leben selbst belogen habe und mir nicht eingestehen wollte, im falschen Körper zu sein, so verheimlichte ich es auch vor meiner Freundin und Familie.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein
 

Anton

Stamm-User
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Das

Konsumpausen Anfang 2014 knapp über ein halbes Jahr bis Mitte Juli wegen neuer Arbeit.

Juni 2015 wegen neuer Beziehung bis April 2017

Dann April wieder angefangen bis 19 August 2017

Seit dem komplett abstinent.

Konsumspitzen gab es immer mal wieder, bei Streit, Stress und Konflikten mit meiner Freundin und Familie.

Bei einer Skala von 1-10 so ungefähr 5-6x das es dann konsumspitzen gab.


( ich will den GA nicht sagen das ich bis Anfang 2020 konsumiert habe, ich weiß aber auch nicht ob das so richtig ist ? Lieber wäre mir dabei zu bleiben 2017 aufgehört zu haben. Aber würde da auf eure Erfahrung hören )

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Nichts ich konnte auch ohne Cannabis abschalten.

Und wenn ich mit meiner Freundin zsm war musste ich es auch auch ohne tun, weil sie davon nichts wusste.

Hatte ich Zeit ohne sie, konnte ich mit Cannabis schneller entspannen und meine Probleme verdrängen.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ja ! Meine Meinung ist, jeder der irgendwelche Droge konsumiert auch ich damals, wird irgendwann in eine Abhängig rutschen, ich bin froh das es damals nicht so weit gekommen ist.


29. Waren sie drogenabhängig?

Nein

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja wenn ich damals das denken und handeln von heute gehabt hätte, definitiv ja.

Ich hätte gleich mit meiner Freundin und Familie reden sollen, was mich beschäftigt und welche Probleme ich habe und hätte gleich Lösungen suchen sollen, anstatt meine Problemen zu verdrängen und mit Cannabis zu kompensieren.

Weil heute weiß ich auch das Cannabis meine Probleme nur schlimmer gemacht hat und sie nach dem Konsum immer noch da waren.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Weil ich mein Leben, denken und handeln seit dem komplett verändert habe ich bin jetzt der Mensch der ich immer sein wollte, ehrlich, respektvoll und fröhlich. Ich kann Probleme und Situation ansprechen und verändern.

Und das wichtigste ich hab mich akzeptiert so wie ich bin, das ich im falschen Körper bin aber mich trotzdem lieben kann..

Und 2020 hatten wir einen sehr sehr schlimmen Schicksalsschlag, meine Schwiegermutter hat im Alter von 53 Jahren die Diagnose Lungenkrebs im Endstadium bekommen was für uns alle ganz ganz schlimm war weil wir ein extrem inniges und sehr sehr enges Verhältnis hatten/haben.

Wir haben sie Vollzeit gepflegt und sie beim Sterben begleitet das war bis jetzt das schlimmste und härteste was wir erleben mussten und das hat uns und vorallem mich soviel gelehrt und zwar, das im Leben jederzeit irgendwas schlimmes passieren kann und dafür braucht man einen klaren Kopf/Verstand es ist einfach so wichtig immer voll da zu sein und reagieren und handeln zu können und das ist ein großartiges Gefühl.

Und vorallem diese Zeit hat mich sehr geprägt und ich bin stolz drauf ein Cannabis freies Leben zu führen, weil in so Situation seh ich einfach das ich meiner Meinung nach alles ohne Drogen schaffen kann.

Für mich kommt deswegen nur ein abstinentes Leben in Frage, weil es nur Vorteile hat.

Ich kann Probleme, Ängste und Konflikte direkt ansprechen und ändern.

Und seit dem Schicksalsschlag weiß ich wichtig es ist sauber zu bleiben und klar zu sein, mir persönlich hat die Abstinenz nur Vorteile gebracht.

Mir geht es auch körperlich und psychisch viel besser.

Gesundheit ist einfach das wichtigste im Leben.

Meine Freundin und ich fangen jetzt mit der Kinderplanung an und wollen eine Eigentumswohnung.

Ich will ein gutes Vorbild sein. Drogen passen da absolut nicht rein und haben in meinem, unserem Leben nichts mehr zu suchen.

Und ich weiß auch zu gut, das gelegentlich Konsum sich irgendwann in regelmäßigen Konsum steigert und irgendwann droht die Abhängigkeit. Und das möchte ich auf keinen Fall.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)


Drei Tage nach der Auffälligkeit, ich hab über alles nachgedacht und mich so schlecht gefühlt, mein schlechteste Gewissen hat mich aufgefressen und ich konnte die Tage davor nicht richtig schlafen und essen.

Es hat mich gequält das ich alle so hintergehe auch mich selbst und das ich so verantwortungslos im Straßenverkehr war und nicht nur mein und meine Freundin ihr Leben aufs Spiel gesetzt habe, sondern von allen anderen Menschen auch!

Ich hatte ein Nervenzusammenbruch und wirklich angefangen zu überlegen wieso weshalb das alles passiert ist und ich wusste dann, ich muss jetzt SOFORT was ändern und zwar alles, im Straßenverkehr und privat, ich muss zu dem stehen was und wer ich wirklich bin und das es ok ist im falschen Körper zu sein und es zu akzeptieren und so zu bleiben.

Nicht alles alleine schaffen oder wissen zu können. Und das tat ich dann auch, der erste Schritt war mit meinen lieben zu reden und alles offen zu legen, was sehr schwer war.

Dann das ich Probleme,Belastungen, Konflikte ob mit mir oder anderen Menschen und Situationen direkt gleich anspreche und auch dazu stehe, was nicht zu können oder zu wissen und das ich andere Meinungen und Kritik annehmen muss und nicht als Angriff werten darf.

Und mein altes Hobby wieder anzufangen, und das ist die Musik und Sport. Das ist heute vor allem in Stress Situationen auch mein Zufluchtsort.

Was mir auch sehr gut hilft. Das war wirklich mein Knackpunkt alles zu hinterfragen.

Vor allem das verheimlichen und das ich so Verantwortungslos war öfters in ein Auto zu steigen obwohl ich noch Restwerte hatte.

Ich war dann auch der Polizei echt dankbar das sie mich aus dem Verkehr gezogen haben, und somit mir und anderen Menschen schlimmeres erspart hatten.

Weil wer weiß wo ich heute sonst wäre, für mich hatte es wirklich nur Vorteile, weil ich für mich, nur noch ein abstinentes Leben möchte und darüber bin ich echt froh.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Weil mein Leben seit der Abstinenz einfach viel, viel besser ist.

Und es ist meiner Meinung nach Fakt, das sich anfänglich gelengentlicher Konsum dann wieder zur Regelmäßigkeit steigert und das möchte ich auf keinen Fall mehr, weil mein Leben seit dem viel schöner und zufriedener ist.

Und das möchte ich unbedingt mit der Abstinenz beibehalten.

Auch meine Freundin und Familie sind so dermaßen gegen Droge und diese Einstellung habe ich heute auch.

Mir hat vor allem auch die Krebserkrankung so dermaßen gezeigt wie wichtig es ist, immer klar zusein und das man sich auf mich verlassen kann und natürlich auch, das ich mich auf mich verlassen kann, vor allem weil man auch nie im Leben wissen kann was passiert deswegen ist es um so wichtiger bei klaren Verstand zu sein.

Ich möchte in Zukunft auch nichts mit Drogen und Drogenkonsumenten zutun haben.

Es passt nicht mehr zu mir und zu meinen Lebensstil.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Positiv es ist mir nicht schwer gefallen aber es war ungewohnt.

Ich hab gemerkt das ich nur den Mund auf machen muss wenn ich Probleme oder so habe und mit meinem Umfeld drüber reden kann, ich merkte auch das ich wieder motivierter und fiter war.

Ich hab neue Interessen entwickelt und interessiere mich mehr für Sachen als zum Konsum Zeitpunkt, das freut mich echt.

Ich bin offener und erlebe gerne neue Sachen und lerne gerne Menschen kennen.

Zum heutigen Zeitpunkt weiß ich auch das meine Drogenbekannten keine Freunde waren, mittlerweile habe ich richtige Freunde, die sich für mich und mein Leben interessieren und mir mit Rat und tat zu Seite stehen, dass schätze ich sehr und auch das dass Verhältnis zu meiner Freundin und Familie wieder sehr sehr eng, intensiv und gut ist möchte ich auf keinen Fall mehr missen.

Ich würde es auch nicht mehr aufs Spiel setzen.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Meine Freundin, Familie und meine Freunde mit intensiven Gesprächen und das sie so einfühlsam ehrlich und direkt waren, das hat mir sehr geholfen.

Ich weiß das ich immer mit allem zu ihnen kommen kann egal wann, das bedeutet mir sehr viel.

Aber auch ich mir selbst, weil ich mein Leben ändern wollte und endlich, der Mensch sein wollte, der ich wirklich bin ehrlich, Verantwortungsbewusst und zuverlässig.

Ich habe gelernt mich so anzunehmen wie ich bin mit allen Stärken und Schwächen.

Damals bin ich auch zu einer Drogenberatungsstelle gegangen, auch diese unparteiischen Gespräche fand ich sehr hilfreich und ich würde in Zukunft auch immer wieder hin gehen, wenn ich es benötige.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Ebenfalls Positiv, sie merken das ich aus meinen Fehlern gelernt habe und Veränderungen zeige, das ich komme und rede wenn ich Probleme habe oder Stress habe und sie nach Hilfe oder Meinungen frage.

Sie freuen sich alle sehr für mich das ich kein Cannabis mehr konsumiere und mein Leben geändert habe, sie und ich selbst, sind sehr stolz darauf.

Sie sagen auch immer wieder das man mehr mit mir anfangen kann als damals und das ich viel glücklicher wirke und offener geworden bin.

Ich möchte auch viel mehr unternehmen und neues aus probieren was ich zur Konsum Zeit nicht wollte.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?


Nein ich habe den Kontakt bis heute komplett abgebrochen, weil ich in meinem Leben keine Drogen und Konsumenten gebrauchen kann, das passt nicht mehr zu mir und in mein Leben.

Und heute weiß ich auch das dass keine Freunde waren, sondern das einzigst und allein Cannabis das gemeinsame Interesse war.

Ich bin froh das ich aus diesem Teufelskreis raus bin.

Ich habe sie auch aus allen Social Media Plattformen entfernt.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein, da ich damals komplett den Kontakt abgebrochen haben und sie auch aus allen Social Media Kanälen entfernt habe.

In meinen heutigen Umfeld konsumiert keiner Drogen und darüber bin ich sehr froh, ich möchte mit Drogen und Konsumenten nichts mehr zutun haben, nicht jetzt und auch in Zukunft nicht. Das passt nicht mehr zu mir und zu meinen Leben.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Ich werde weiterhin strikt abstinent leben, weil das für mich und mein Leben am besten ist.

Ich will auch mit niemanden was zutun haben, der mit Drogen und/oder Konsumenten was am Hut hat.

Ich halte mich komplett fern davon.

Ich bin froh damals die Erfahrung mit Cannabis gemacht zu haben, aber nur weil durch die Polizeikontrolle und durch meine Aufarbeitung / Abstinenz, ich wirklich zu mir selbst gefunden habe.

Darüber freu ich mich und weiß heute wie schädlich Cannabis ist.

Ich möchte auch nie mehr eine Gefahr für andere Menschen und für mich sein.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

In dem ich weiterhin komplett strikt abstinent bleibe und keinen Kontakt zu Drogen und Konsumenten habe.

Durch meine Aufarbeitung weiß ich heute auch was für eine extreme Gefahr von mir damals aus ging und das bereue ich, sowas passiert mir nie wieder.

Heute bin ich viel besser informiert was ich damals nicht zu 100% war und ich hätte damals schon das Auto min.

eine Woche stehen lassen sollen, wie gesagt so ein Fehler wird mir nicht mehr passieren, daraus habe ich gelernt, leider muss ich immer erst einen aufn Deckel bekommen.

Ich weiß das ich niemals einen Rückfall ausschließen soll, auch wenn ich das für mich persönlich schon kann, aber man weiß nie was passiert ich würde auf jeden Fall kein Auto, kein Roller, Fahrrad oder irgendwas steuern nie wieder.

Und mir und uns sind schlimme Sachen passiert, allein die Krebserkrankung meiner Schwiegermama zeigte mir, wie stark ich bin trotz des emotionalen, psychischen, körperlichen Belastungen und des Drucks.

Das bewies mir das ich Cannabis nicht brauche.

Und alles ohne Cannabis schaffen kann. Ich will auch nie wieder eine Gefahr für andere Menschen und mich sein!


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Ich schließe für mich ein Rückfall theoretisch aus aber ich kann natürlich niemals nie sagen, aber sollte ich merken, ich denke öfters daran zu konsumieren und das dass verlangen stärker werden sollte, würde ich sofort mit meinen kompletten Umfeld darüber sprechen und auch Lösungen suchen, z.B. mir professionelle Hilfe suchen, Drogenberatungstelle, Psychologen, Psychater, und würde mir helfen lassen.

Aber da ich schon seit mehreren Jahren komplett abstinent bin, ohne Rückfall auch in sehr schlimmen Situationen, glaube ich auch, das ich es in Zukunft auch bleibe.

Da bin ich mir sicher, ansonsten wüsste ich ja wo ich mir Hilfe holen kann.

Und diese würde ich definitiv in Anspruch nehmen.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ab und zu mal an besonderen Anlässen, wie Silvester und Weihnachten, ein Glas Sekt oder ein Cocktail . Alkohol war noch nie wirklich meins.
 

Anton

Stamm-User
Es gab bezüglich meiner zweiten Haaranalyse eine Änderung.

Die erste war am 5.08.21 und die zweite würde auf den 8.02.21 verschoben, stimmt es das ich in den drei Tagen dann eine Lücke habe ?

LG und schönen Abend noch :)
 

Lavidasnipe

Stamm-User
Hallo @Antonella ,


erste war am 5.08.21 und die zweite würde auf den 8.02.21 verschoben, stimmt es das ich in den drei Tagen dann eine Lücke habe
Das kann ich mir kaum vorstellen, denn du weist mit deiner Haaranalyse ja rückwirkend deine Abstinenz nach.
Falls danach gefragt werden würde, könntest du ja immer noch „behaupten“, dass kein vorheriger Termin möglich war.

Aus meiner Sicht, solltest du dir darum keinen Kopf machen.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
 

Anton

Stamm-User
Danke dir für deine Antwort.

Ok das hört sich gut an dann mach ich mir da mal kein Kopf :)

danke dir auch ein schönes Wochenende
 
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