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geplante MPU in den nächsten 3 Monaten

Hallo Norderney,

schön das du noch/wieder dabei bist.:smile:

Ich verstehe nur allzu gut was in dir vorgeht/vorgegangen ist.....:smiley1453::smiley9:

Kopf hoch, auch wenn es jetzt etwas länger daürt, wirst auch du bald wieder...:smiley4048:

Meine Antwort an dich (FB) steht noch aus, das habe ich nicht vergessen und werde es schnellstmöglich nachholen.....:smile:
 
:sd38:

danke, dass Ihr mir das nicht übel nehmt :smiley9::smiley9:



@admin: ich weiss, dass mir im keller keiner helfen kann, deshalb bin ich ja wieder rausgekommen :g060:
 
Hallo Norderney,

nun endlich bin ich dazu gekommen deinen gesamten Thread zu lesen.

Ich muss sagen, dass es doch außerordentlich schwierig ist eine Einschätzung darüber abzugeben, ob in deinem Fall 6 oder 12 Monate AN angesagt sind.

Lt. Einschätzung deines SB beim Blaün Kreuz würde ich dazu tendieren, dass 6 Monate durchaus ausreichend sind.
Nach deinen Angaben im FB jedoch würde auch ich zu 12 Monaten raten....

Warum?

Weil du eine sehr lange "Trinkzeit" hattest. Die Trennung von deinem Ex-Freund und die dazugehörenden Gründe, warum du in der gemeinsamen Zeit so viel getrunken hast, liegen über 10 Jahre zurück. Da du auch danach nichts an deinem hohen Alk.konsum verändert hast, ist die Missbrauchszeit extrem lang und es braucht demzufolge auch eine lange "Verhaltensänderungszeit", um deine neün Gewohnheiten (die AB) auch wirklich daürhaft zu festigen.

Das ist von mir sicher nicht böse gemeint.:smile:

Wie ist das denn jetzt genau? Du hast bisher 2 Haaranalysen gemacht und deckst damit den Zeitraum von Dezember 2011 bis Mai 2012 ab. Im August lässt du die 3. Analyse machen und hast dann 9 Monate zusammen....soweit richtig? Was hast du dann vor?
Eine weitere Analyse im November, damit du AN über 1 Jahr zusammen hast?
Oder willst du die MPU mit 3 Haaranalysen angehen?:smiley2204:

So oder so wäre es sinnvoll, wenn du deinen FB noch einmal mit allen Änderungen einstellen würdest, damit wir noch einmal gezielt an den Dingen arbeiten können, die noch nicht so gut passen.

Im übrigen muss ich dir sagen, dass ich deinen letzten FB gelesen habe und von deiner Offenheit sehr beeindruckt bin.

Eine Sache ist mir konkret aufgefallen. Nämlich diese Aussage von dir:

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

.....
Mit meinem Therapeuten habe herausgefunden, dass ich als Kind eine Form von Verlassensangst entwickelt habe. Mir nahestehende Personen (Vater Scheidung) lehnten mich auf einmal ab oder verschwanden aus meinem Leben ohne mir einen Grund zu nennen. Ich war im Zwiespalt: ich habe ihn geliebt und gleichzeitig dafür gehaßt. Aber die Schuld habe ich doch immer bei mir gesucht. Ich habe im späteren Leben immer versucht, niemandem einen Grund zu geben, mich zu verlassen. Dabei habe ich natürlich meine eigenen Bedürfnisse zurück gesteckt. Ich hatte auch mit niemandem reden können denn dann hätte ich ja öffentlich zugeben müssen, dass gar nicht alles so perfekt ist, wie ich es immer darstellen wollte. Ich musste es jedem Recht zu machen und habe mich selbst derartig unter Druck gesetzt, dass ich es manchmal selber kaum ertragen konnte. Daher auch das Gefühl, mir den Feierabend beweisen zu müssen.
Viele Gespräche mit meiner Familie und der meines Vaters haben ergeben, dass mein Vater, den ich früher so abgöttisch liebte, schon sehr früh Alkoholiker war. Viel früher, als ich angenommen hatte. Er hat mich zwar abgelehnt, weil er zum Schluß in jedem einen Feind sah, aber er hat wohl auch sehr darunter gelitten. Es war nicht meine Schuld. Traurigerweise hätte ich meine Erlösung schon eher bekommen können, wenn ich selbst Gespräche über meinen Vater zugelassen hätte. Er hatte mich verlassen, also habe ich alles abgeblockt, so wie ich generell nicht über Probleme gesprochen habe.
Ist das in deiner Beurteilung vom Blaün Kreuz i-wo festgehalten worden?:g060:

Wenn nicht würde ich dir dazu raten, dies bei der MPU nicht zu erwähnen.

Alkoholismus in der Familie
 
hallo nancy,

danke, dass Du die zeit gefunden hast :-):smile:

Wie ist das denn jetzt genau? Du hast bisher 2 Haaranalysen gemacht und deckst damit den Zeitraum von Dezember 2011 bis Mai 2012 ab. Im August lässt du die 3. Analyse machen und hast dann 9 Monate zusammen....soweit richtig?

das stimmt.

Eine weitere Analyse im November, damit du AN über 1 Jahr zusammen hast?
och :smiley1694: neeeeee .....

den Fragebogen stelle ich gleich wieder ein.
Im übrigen muss ich dir sagen, dass ich deinen letzten FB gelesen habe und von deiner Offenheit sehr beeindruckt bin.
danke schön:SM072: - aber sollte das man nicht auch sein???? es geht doch hier schließlich um was und das ist kein Spaziergang. Ich denke, gerade hierbei sollte man unbedingt authentisch sein.:a045: Übrigens ist mir das noch nicht mal schwer gefallen..... (geht doch!)

Ist das in deiner Beurteilung vom Blaün Kreuz i-wo festgehalten worden?:g060:
Wenn nicht würde ich dir dazu raten, dies bei der MPU nicht zu erwähnen.
Alkoholismus in der Familie

ups - daran hab ich gar nicht gedacht ..... ich habe noch mal nachgesehen, ich konnte nichts davon in der Beurteilung finden. Da hab ich aber Glück gehabt .... zuviel Ehrlichkeit kann einen auch schon mal stolpern lassen:smiley294::smiley738:
 
[FONT=&quot]1. [/FONT][FONT=&quot]Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)[/FONT]
[FONT=&quot]Meine Freundin im Nachbarort hatte Geburtstag. Ich bin am frühen Abend zu ihr gefahren und war ca gegen 17:30 da. Es war ein ganz normaler Tag gewesen, nicht besonders stressig, es war mitten in der Woche, daher wollte ich nicht allzu lange bleiben. Wir haben angestoßen – mit Sekt (1 Glas macht ja nichts). Im Laufe des Abends kamen mehr Gäste, die ich länger nicht gesehen hatte[/FONT] [FONT=&quot]. Ich habe mich viel unterhalten und nicht gemerkt, wie die Zeit verging. Mir ist auch nur nebenbei aufgefallen, dass mein Glas immer voll war und dachte „ach, ist nicht so schlimm, wenn du auch 2 oder 3 trinkst“. Ich fühlte mich gut und hatte Spass. Gegen 22 Uhr dachte ich: und wenn du erst um 0 Uhr ins Bett kommst, geht’s auch noch, ich kann ja anrufen, dass ich später komme. Es wurden Schmalzbrote gereicht, aber ich mag kein Schmalz, also hab ich eine Scheibe Brot ohne alles gegessen, die war ganz schön trocken, ich habe sie nicht aufgegessen. Es war fast genau Mitternacht, als ich sagte: wenn ich jetzt nicht aufbreche, dann ist alles zu spät. Das war der einzige vernüftige Gedanke zu dieser Uhrzeit. Ich habe mich mit viel Schwung hinter das Steür gesetzt und dachte: UUUPS … Ach, wird schon… ich wollte nicht die Hauptstraße fahren sondern schön langsam die Schleichwege über Land nehmen. Da ich schon einige kürzere Fahrten alkoholisiert vollbracht hatte, war ich mir sicher, es auch dieses Mal zu „meistern“. [/FONT]
[FONT=&quot]2. [/FONT]
[FONT=&quot]
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
[/FONT]
[FONT=&quot] Ich habe im Laufe des Abends (also ca 6 Stunden) etwa 13 Gläser Sekt getrunken. Das entspricht nach der Widmark Formel den 1,83 Promille BAK, die etwa 40 Minuten nach dem letzten Schluck gemessen wurden.

Sekt 12 vol%o = 96 Gramm pro Liter (12x8[/FONT]
[FONT=&quot])
Glas 0,1 ltr (100 ml) = 9,6 Gramm pro Glas
12 Gläser =1200 ml (12*100ml) = 115,2 Gramm gesamt


BAK = 115,2/67x0,6 ->2,86°/oo BAK abzgl. 0,9‰ die schon seit Trinkbeginn abgebaut worden sind. (Pro Stunde ca 0,15°/oo[/FONT]
[FONT=&quot])[/FONT]

[FONT=&quot]1 TE bei Frau 67 kg = 2,1%o[/FONT]
[FONT=&quot]3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren? [/FONT]
[FONT=&quot]Ich hatte geplant, die unfaßbare Strecke von ca 15 km zu fahren. Tatsächlich war ich etwa 1 km weit gekommen, als die Polizei mich wegen unsicherer Fahrweise anhielt. Ich wollte mir eine Zigarette anstecken und bin dabei auf die Nebenspur gefahren.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Durch den hohen Alkoholkonsum der mich leichtsinnig gemacht hatte, der mein Denkvermögen, mein Wahrnehmungsgefühl und mein Handlungsbedarf soweit herabsetze konnte ich die Gefahr überhaupt nicht einschätzen. Dazu kamen die Erfahrungen aus der Vergangenheit (nie erwischt worden) dies alles machte mich extrem „mutig“ und unendlich leichtsinnig. Ich war mir sicher, dass ich den Wagen und mich nach Hause bringen würde. Dass ich gar nicht mehr einschätzen konnte, was „langsam“ ist, war mir nicht klar. Ich wollte nach Hause und in mein eigenes Bett.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Es war ein Wochentag und ich musste am nächsten Tag arbeiten. Daher wollte ich nicht so lange bleiben, einmal mit meiner Freundin anstoßen und nach 1-2 Std wieder fahren.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ich bin schon früher unter Alkoholeinfluß gefahren. Aber ich bin nie aufgefallen.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich bin geschätzte 10-15 mal unter Alkoholeinfluß bzw Restalkohol pro Jahr (das erste Mal mit mitte 30), also geschätzte 200-300 mal insgesamt gefahren, wenn auch nicht solche Strecken. Dass ich nie aufgefallen bin liegt keinesfalls daran, dass ich einfach nur Glück gehabt habe und gut fahren konnte, wie ich mir immer weiß gemacht habe, sondern daran, dass ich durch das regelmäßige Trinken in den letzten Jahren ein derartiges Training habe, dass ich auch mit einer gewisse Promillezahl sehr normal wirke. Also nichts, worauf man stolz sein kann.
Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Ich weiss, dass mein Vater gerne mal eine Flasche Bier getrunken hat, ich habe ihn als Kind dabei gesehen. Selber zum ersten Mal getrunken habe als Jugendliche, als meine Freunde und ich anfingen, am Wochenende abends wegzugehen. Da war ich etwa 17 Jahre alt.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt[/FONT]
[FONT=&quot]?[/FONT][FONT=&quot]
In der ersten Zeit (als Jugendliche 16-17J.) habe ich kaum Alkohol getrunken. Ich fand es immer total peinlich, wenn meine Freunde oder Bekannten betrunken waren und nur noch Unsinn geredet und/oder gemacht haben. Auf einer Oberstufenparty (ca 18J.) war ich das erste Mal richtig betrunken. Ich konnte mich zwar artikulieren und laufen – aber wie! Ich habe mich unendlich geschämt. Danach hab ich mich mit dem Alkohol wieder zurückgehalten wie früher auch und habe die Blamage den anderen überlassen. Als ich dann mit meinem Freund zusammen kam (ich war knapp 20), standen regelmäßig Partys oder irgendwelche Gelegenheiten zum Feiern an. Er ist selbstständiger Handwerker, so wie die anderen Männer in der Cliqü auch. Während die Männer den Bacardi aus der Schublade holten, schlürften die Damen Sekt und wir kamen uns alle unheimlich toll und wichtig vor. Mit der Zeit vertrug ich mehr. Ich fand zwar irgendwann die Damenwelt recht beschränkt, aber wenn ich einige Gläser Sekt getrunken hatte, dann fand ich sie nicht mehr ganz so dumm und konnte mich mit ihnen unterhalten. Ich wollte auch nicht, dass die Meinung aufkam, mit mir wäre nichts los oder meinen Freund blos stellen, weil ich mich absondere. Meinen alkoholischen Höhepunkt hatte ich, als wir uns nach über 10 Jahren trennten. (32J[/FONT]
[FONT=&quot].) Ich habe jeden Abend ungefähr eine Flasche Wein oder Sekt. Nach ca 2 Wochen habe ich das wieder reduziert, da ich das Haus meines verstorbenen Vaters entrümpeln musste(ich musste fit sein). Meine Mutter wollte das Haus nun verkaufen, damit ich meine aktülle Wohnung kaufen konnte und nicht auf der Strasse saß. Viel geredet hab ich über die Trennung nicht, ich war der Meinung, es wäre meine Sache. Er war ja recht bekannt in der Stadt. Danach habe ich dann regelmäßig getrunken. Jeden 2-3 Abend mindestens eine halbe Flasche Wein in der Woche waren ok für mich – also ca 3-4 Flaschen in der Woche. Ich habe zu allen möglichen Anlässen ein Glas Wein getrunken: Zum Aquarienreinigen, zum Blumen pflanzen usw. Wenn ich in der Sonne gelegen habe, gehörte immer ein Glas Wein oder Sekt dazu. Weil’s so schön war. Wenn eine Feier war, dann konnte ich mengenmäßig auch 1,5-2 Flaschen Wein trinken, allerdings war ich dann auch immer schwer angetüdelt[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[FONT=&quot]10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
[/FONT]
[FONT=&quot]Ich habe als Jugendliche (etwa 17 Jahre alt) ca 1-2 Gläser Altbier im Monat - auch gerne gemischt mit Cola - getrunken. Mehr mochte ich nicht, genau genommen hat mir die Cola sogar besser geschmeckt. (18 Jahre) Innerhalb der nächsten Jahr steigerte sich das auf bis zu 2 -4 Gläser am Wochenende. Ansonsten trank ich lieber Schweppes-Getränke. Als die wöchentlichen Partys und Treffen mit meinem damaligen Freund und seinen Freunden anfingen, sah das schon ganz anders aus. Statt einem Glas Bier beim Osterfeür habe ich ausschließlich Sekt und Wein konsumiert. (20 Jahre) Anfänglich habe ich nicht viel davon vertragen – etwa 3 Gläser Sekt am Abend – aber nach einiger Zeit konnte ich mehr trinken und mit den anderen mithalten, ohne mich zu blamieren. Ich fing an, auch zu[/FONT][FONT=&quot]Hause Sekt zu trinken. Wenn[/FONT][FONT=&quot] Besuch kam, kam selbstverständlich Sekt auf den Tisch, es wurde gar nicht erst gefragt. Wenn ich zu Besuch war, war es das gleiche. (Ca 25 Jahre) Inzwischen konnte ich im Laufe eines Abends fast eine komplette Flasche Sekt leeren. Allerdings war ich danach meist sehr wackelig auf den Beinen. [/FONT][FONT=&quot](32 Jahre) Dann kam die Trennung, die mich sehr aus der Bahn geworfen hatte. Ich trank sehr viel Alkohol – jeden Abend eine knappe Flasche Sekt oder Wein, weil ich nicht darüber nachdenken wollte und mir selber nur noch leidgetan habe. Außerdem[/FONT][FONT=&quot] war es ja üblich, dass man soff, wenn man Kummer hatte. Das Leben war so tatsächlich etwas erträglicher. Nach ein paar Wochen habe ich das wieder reduziert, weil ich fit sein musste – aber von nun an trank ich fast jeden 2-3 Abend mindestens eine halbe Flasche Wein. Ich hatte immer noch viel Stress wegen der Trennung und dem Verkauf meines Elternhauses. [/FONT]
[FONT=&quot]Ich konnte jetzt zum Schluss problemlos bis zu einer ganzen Flasche Wein trinken, [/FONT][FONT=&quot]angenehme Dinge. Sorgen hab ich lieber für mich behalten, denn ich wollte nie unser Bild [/FONT][FONT=&quot]Mein[/FONT][FONT=&quot]Freund hat davon dann nicht viel abbekommen. Wenn ich auf einer rauschenden lustigen Feier war, dann konnte ich bis zu 1,5 -2 Flaschen trinken – je nach Tagesform. Danach war ich allerdings immer schwer betrunken, das war nicht auf jeder Feier der Fall aber auf vielen. [/FONT] [FONT=&quot]

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
[/FONT]
[FONT=&quot]in den ersten Jahren habe ich nur getrunken, wenn ich aus war oder auf einer Party. Also nur in Gesellschaft. Später habe ich mehr zu Hause getrunken. Ständig wegzugehen war mir zu teür, aber auf meinen Alkohol wollte ich auch nicht immer verzichten. Mein Freund hat auch gerne ein paar Gläser mitgetrunken, aber ich habe immer mehr getrunken als er.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Alle tranken, und ich wollte für meinen Freund in der selbstständigen Handwerkerwelt eine Freundin sein, sich nicht immer absonderte und langweilig war, sondern auch kräftig feiern konnte. Es sollte immer alles perfekt und vorzeigbar sein. Auch wenn ich auf manche Treffen gerne verzichtet hätte, habe ich immer mitgemacht. Mein Freund sagte mal zu mir: warum bist du nicht so wie XXX, die geht auch immer mit und hat Spass ….. . Ich hätte natürlich NEIN sagen können, aber ich wollte, dass er mit mir zufrieden und Stolz auf seine Freundin ist, die sich mit allen gut versteht und die auch mal rustikal sein kann. Er war ja der Chef und das war bei seinen Handwerkern sehr wichtig. Es ging mir darum, ein perfektes und lohnenswertes Leben darzustellen. Immer nur lachen, man redet nur über [/FONT]
[FONT=&quot]nach aussen [/FONT][FONT=&quot]zerstören. Ich hätte niemals eine Schwäche zugegeben. So hab ich mir meine sorgenfreie Welt geschaffen, an die ich sogar geglaubt habe.
Meine Trennung war ein schwerer Schlag für mich, ich sah mein ganzes Leben zerstört und konnte nicht fassen, dass ich vor den Augen aller einfach kommentarlos ausgetauscht worden war. Ich hatte blind vertraut und das hat mir „den Hals gebrochen“. Ich war doch so geworden, wie er mich wollte.
Mit meinem Therapeuten habe herausgefunden, dass ich als Kind eine Form von „Verlassensangst“ entwickelt habe. Mir nahestehende Personen (Vater Scheidung) lehnten mich „auf einmal“ ab oder verschwanden aus meinem Leben ohne mir einen Grund zu nennen. Ich war im Zwiespalt: ich habe ihn geliebt und gleichzeitig dafür gehaßt. Aber die Schuld habe ich doch immer bei mir gesucht. Ich habe im späteren Leben immer versucht, niemandem einen Grund zu geben, mich zu verlassen. Dabei habe ich natürlich meine eigenen Bedürfnisse zurück gesteckt. Ich hatte auch mit niemandem reden „können“ denn dann hätte ich ja öffentlich zugeben müssen, dass gar nicht alles so perfekt ist, wie ich es immer darstellen wollte. Ich „musste“ es jedem Recht zu machen und habe mich selbst derartig unter Druck gesetzt, dass ich es manchmal selber kaum ertragen konnte. Daher auch das Gefühl, mir den Feierabend beweisen zu müssen.
Viele Gespräche mit meiner Familie und der meines Vaters haben ergeben, dass mein Vater, den ich früher so abgöttisch liebte, die Trennung einfach nie überwunden hatte. Er hat mich zwar abgelehnt, weil er meiner Mutter weh tun wollte, aber nicht an sie heran kam. Er hat wohl auch sehr darunter gelitten, aber er hat es mir nie gesagt. Es war nicht meine Schuld. Traurigerweise hätte ich meine „Erlösung“ schon eher bekommen können, wenn ich selbst Gespräche über meinen Vater zugelassen hätte. Er hatte mich verlassen, also habe ich alles abgeblockt, so wie ich generell nicht über Probleme gesprochen habe. [/FONT]


[FONT=&quot]1[/FONT]
[FONT=&quot]3. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)[/FONT]
[FONT=&quot]
Bei geringen Mengen war das für mich die Erlaubnis[/FONT]
[FONT=&quot], mich zu entspannen und „frei“ zu haben. Ich wurde lockerer und fühlte mich wohlig und gut. Ich hatte immer viele kreative Ideen, die ich aber meistens nicht umgesetzt habe, denn wenn ich mehr getrunken hatte, wurde ich zu faul – und zu betrunken. Ich war oft unkonzentriert und müde, weil ich abends nicht ins Bett gekommen bin. Mit einem Glas Wein habe ich auch gerne für mich alleine meine Probleme diskutiert. Ich war immer so lange wach, bis der Wein alle war.
Ich war hemmungsloser in meine Äusserungen, ich wurde über die Maßen emotional.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Mein Freund hat sich regelmäßig beschwert, wenn ich schon wieder eine Flasche Wein aufgemacht hatte. Also habe ich gerne getrunken, wenn er nicht da war. Er hat es mir aber jedesmal angesehen und auch gerochen. Er hat mir vorgehalten, er müsste wegen mir mittrinken. Ich war immer beleidigt und dachte: er will mir was anhängen und habe angefangen, ihm mein Vertraün zu entziehen und nicht weiter darüber nachzudenken.[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[FONT=&quot]15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
[/FONT]
[FONT=&quot]ich habe immer weniger mit meinen Freunden unternommen, denn ich war ja daheim und habe meine Freizeit mit Alkohol zelebriert. Ich war ständig auf der Hut, immer genügend Wein daheim zu haben. Weggegangen bin ich nur dann gerne, wenn es etwas zu trinken gab. Einige Leute haben sich zurückgezogen, weil ich mich kaum noch gemeldet habe. Wenn ich abends mal Lust zum Telefonieren hatte, dann war ich angetrunken. Solche Anrufe hab ich ein paar Mal gemacht, aber statt weniger zu trinken habe ich lieber auf die Telefonate verzichtet. Mein weiteres Umfeld war allerdings eher überrascht, sie hatten nicht mitbekommen, dass es so schlimm um mich steht und dass ich ein echtes Problem habe.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ich habe nach meiner Trennung vor 10 Jahren für einige Wochen [/FONT]
[FONT=&quot]viel mehr [/FONT][FONT=&quot]getrunken. Heute ist mir klar, dass ich nicht nur die Traür über den Verlust meines Freundes beweint habe sondern immer noch den meines Vaters. In beiden Fällen fühlte ich mich ohne Gründe oder Erklärungen verlassen und ich dachte, ich wäre schuld. [/FONT][FONT=&quot]Heute weiss ich, dass diese Schuldgefühle unnötig waren, denn ich war nicht schuld. Ich trinke seit der TF gar nicht mehr und habe es auch nicht vor. ich fühle mich besser[/FONT][FONT=&quot].[/FONT][FONT=&quot]
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Mir war selbst schon aufgefallen, dass ich erst Ruhe haben kann, wenn ich eine Flasche leer getrunken habe. So ist auch die Trunkenheitsfa
hrt entstanden. Immer noch ein Glas und eine Zigarette, dann konnte ich die Feier verlassen. Allerdings habe ich nie kompletten Gedächtnisausfall gehabt. Ich hatte aber öfter Sprachprobleme und konnte nicht mehr gerade laufen.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein, mir wäre dafür kein Anlass eingefallen.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein[/FONT]
[FONT=&quot]?
(mit Begründung)[/FONT]
[FONT=&quot]
Ich sah mich als ein Gesellschaftstrinker, der gerne lacht und gleichzeitig gemütlich daheim seinen Wein trinkt. Ich konnte zwar eine ganze Menge vertragen, glaubte aber, immer alles gut im Griff zu haben und mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu stehen. Also dachte ich: alles harmlos. Rückblickend kann ich definitiv sagen, dass ich Missbrauch betrieben habe. ich[/FONT]
[FONT=&quot] habe immer mehr getrunken, als ich vertragen habe, ich fand kein Ende, ich habe Ärger mit meinem Freund und meistens auch einen heftigen „Kater“ in Kauf genommen[/FONT]
[FONT=&quot].

[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[FONT=&quot]Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)[/FONT]
[FONT=&quot]
Ich trinke gar keinen Alkohol mehr.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
am 02.02.2011
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
nein. Warum sollte ich mir selbst etwas vormachen? Ausserdem möchte ich nicht, dass mein Trinkgedächtnis darauf anspringt.
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
ich fühle mich so besser und möchte vermeiden, dass ich noch einmal die Kontrolle verliere. Es gab als Jugendliche eine Zeit, da habe ich keinen Alkohol getrunken und mich auch gut gefühlt. Also warum nicht auch heute?
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
mir war früher nicht bewusst, dass ich Alkoholmissbrauch betrieben habe. Trinken war in meinen Augen immer eine Selbstverständlichkeit und nichts Schlimmes. Schlimm war es immer nur bei anderen, aber nie bei mir. Nachdem die Polizei mich angehalten hat, ist mir klar geworden, dass ich Hilfe brauche und alles andere als ein normales Verhalten an den Tag gelegt habe. Ich wollte vor allem mir selbst beweisen, dass mein Leben nicht vom Alkohol bestimmt wird, sondern ich über mein Leben selbst bestimme.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich habe einfach nichts mehr getrunken. Mein Partner hat anfangs ebenfalls in meiner Gegenwart nichts mehr getrunken, bis ich ihm sagte, dass er ruhig seine Rumpralinen oder ein Glas Wein trinken kann, es macht mir nichts aus. Ich hatte keinerlei Entzugserscheinungen und bereü es bis heute nicht. Meine Freunde und Familie waren sehr verwundert, aber sie finden es in Ordnung, wie ich jetzt lebe.
Um mehr über den Alkoholismus, Verhalten und Ursachen zu erfahren und mich besser austauschen zu können, bin ich seit 7 Monaten in einer Selbsthilfegruppe (Blaüs Kreuz), die wissen wirklich, wovon sie reden. Eine nette Gruppe, die bereitwillig jeden aufnimmt und immer mit Rat und Tat beiseite steht. Hier und bei dem beiseite gestellten Suchthelfer konnte ich lernen, zu REDEN und einen versteckten Teil von mir kennen zu lernen. Das war nicht so einfach. Ich habe auch gelernt, NEIN zu sagen, wenn mir etwas zuviel wird. [/FONT]



[FONT=&quot]1. [/FONT][FONT=&quot]26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?[/FONT][FONT=&quot]
Ich bin offener und entspannter geworden. Ich fühle mich wacher, agiler und konzentrierter. Im Gegensatz zu Trinkerzeiten bin ich immer sehr früh wach – es sind die schönsten Stunden des Tages, ich mag das. Ich habe mehr von meinem Tag und gestalte ihn nach meinen Vorstellungen. Wenn ich mir etwas vornehme, dann setze ich es auch in die Tat um. Das habe ich früher nicht geschafft, weil ich zu müde und/oder zu betrunken war. Mein Freund hat mir letztes Jahr einen Heiratsantrag gemacht und mein Chef hat mir einfach so eine Gehaltserhöhung gegeben. Das wäre sicher nicht passiert, wenn ich weiter getrunken hätte.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Ich habe gelernt, dass mir Gespräche helfen. Leider habe ich früher nie versucht, mir durch Gespräche Erleichterung oder Problemlösungen zu verschaffen, weil ich alles für mich allein abgemacht habe. Ich habe auch gelernt, dass ich nicht perfekt sein muss. Ich darf Fehler machen und niemand verlässt mich deshalb.
Wenn ich in der Zukunft ein Problem habe oder ich eine Trennung erleben muss, dann weiss ich, dass mich Gespräche privat und in der Selbsthilfegruppe auffangen können. Ich kann Vertraün haben.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung
[/FONT]
[FONT=&quot])
[/FONT]
[FONT=&quot]Natürlich weiss ich, dass die Rückfallquote sehr hoch ist und eher die Regel als die Ausnahme ist: ca 80% innerhalb 1 Jahres. Ich weiss auch, dass meine Angehörigen nicht für mich verantwortlich sind, das bin nur ich alleine. Es liegt in meiner Macht und ich möchte mir nicht vorstellen, wieder mit dem Trinken anzufangen. Ich würde zu viel verpassen und verlieren, so dass ich bereits bei den ersten Anzeichen von seelischem Unwohlsein mir schnellstens Hilfe suchen würde.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
In dem ich nicht mehr trinke, damit stellt sich mir diese Frage nicht.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Ich bin froh, dass ich vor 1 Jahr aufgefallen bin, ohne dass ich mir oder anderen einen größeren körperlichen oder seelischen Schaden zufügen konnte. Ganz im Gegenteil hat mir die Aufarbeitung meiner Trinkgründe geholfen, ein Problem zu lösen, von dem ich nicht wusste, dass es vorhanden war und mich so sehr beeinflußt hatte.[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin Norderney,
Deine Antworten gefallen mir sehr gut.

Bravo!! :smiley711::applause:

Damit hättest Du bei der MPU sehr gute Chancen...:smile:
 
hallo flori :smiley5:

danke für die blumen und die sterne - aber hoffentlich sieht der ga das auch so (nicht, dass ich hinterher nur noch sterne sehe) :smiley2204:
 
Hallo Norderney,

sorry, aber ich war heute/gestern abend "unterwegs". Morgen sitze ich früher am PC und antworte dir......:smile:
 
Vorab mal (bevor ich es später wieder vergesse....:smiley2204:)
Bitte nicht böse sein, aber ich habe die Schrift deines FB mal etwas vergrößert.

In meinem Alter kann man (trotz Brille) nicht mehr so gut gucken und ich hätte mir die Nase am Monitor plattdrücken müssen, damit ich alles erkennen kann....
auge0001.gif
 
Gut Norderney, zunächst mal möchte ich dir schreiben, dass ich unserem admin voll und ganz beipflichte. Dein FB ist sehr stimmig und deine Angaben sind nachvollziehbar.

Darum sind es mehr oder weniger nur eigene Überlegungen, bzw. Fragen die ich statt eines Kommentares an dich richten möchte. Ich beziehe mich dabei immer auf die von mir fett markierten Passagen:

[FONT=&quot]1. [/FONT][FONT=&quot]Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)[/FONT]
[FONT=&quot]Meine Freundin im Nachbarort hatte Geburtstag. Ich bin am frühen Abend zu ihr gefahren und war ca gegen 17:30 da. Es war ein ganz normaler Tag gewesen, nicht besonders stressig, es war mitten in der Woche, daher wollte ich nicht allzu lange bleiben. Wir haben angestoßen – mit Sekt (1 Glas macht ja nichts). Im Laufe des Abends kamen mehr Gäste, die ich länger nicht gesehen hatte[/FONT][FONT=&quot]. Ich habe mich viel unterhalten und nicht gemerkt, wie die Zeit verging. Mir ist auch nur nebenbei aufgefallen, dass mein Glas immer voll war und dachte „ach, ist nicht so schlimm, wenn du auch 2 oder 3 trinkst“. Ich fühlte mich gut und hatte Spass. Gegen 22 Uhr dachte ich: und wenn du erst um 0 Uhr ins Bett kommst, geht’s auch noch, ich kann ja anrufen, dass ich später komme. Es wurden Schmalzbrote gereicht, aber ich mag kein Schmalz, also hab ich eine Scheibe Brot ohne alles gegessen, die war ganz schön trocken, ich habe sie nicht aufgegessen. Es war fast genau Mitternacht, als ich sagte: wenn ich jetzt nicht aufbreche, dann ist alles zu spät. Das war der einzige vernüftige Gedanke zu dieser Uhrzeit. Ich habe mich mit viel Schwung hinter das Steür gesetzt und dachte: UUUPS … Ach, wird schon… ich wollte nicht die Hauptstraße fahren sondern schön langsam die Schleichwege über Land nehmen. Da ich schon einige kürzere Fahrten alkoholisiert vollbracht hatte, war ich mir sicher, es auch dieses Mal zu „meistern“. [/FONT]
Warum erwähnst du das "trockene Brot" so explizit? Soll es einen Hinweis darauf geben, dass du mit einer "richtigen Mahlzeit" gar nicht so betrunken gewesen wärst?
Dazu wäre zu sagen, dass es an deiner ‰ nichts geändert hätte.

Mit dem zweiten fett markierten Satz stellst du klar, dass du unter Vorsatz gehandelt hast. Bist du diesbzgl. so bestraft worden? (Diese Frage gilt lediglich meinem eigenen Interesse....auf die MPU wird es keinerlei Auswirkungen haben - außer das der/die GA dir eine gewisse "kriminelle Energie" unterstellen kann).


[FONT=&quot]
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
[/FONT]
[FONT=&quot] Ich habe im Laufe des Abends (also ca 6 Stunden) etwa 13 Gläser Sekt getrunken. Das entspricht nach der Widmark Formel den 1,83 Promille BAK, die etwa 40 Minuten nach dem letzten Schluck gemessen wurden.

Sekt 12 vol%o = 96 Gramm pro Liter (12x8[/FONT]
[FONT=&quot])
Glas 0,1 ltr (100 ml) = 9,6 Gramm pro Glas
12 Gläser =1200 ml (12*100ml) = 115,2 Gramm gesamt


BAK = 115,2/67x0,6 ->2,86°/oo BAK abzgl. 0,9‰ die schon seit Trinkbeginn abgebaut worden sind. (Pro Stunde ca 0,15°/oo[/FONT]
[FONT=&quot])[/FONT]

[FONT=&quot]1 TE bei Frau 67 kg = 2,1%o[/FONT]
Die Alk.menge wurde ja schon ausdiskutiert. Ich habe auch nochmal nachgesehen (Promillerechner) und komme auf die gleiche Menge.
Der/die GA will das bei der MPU mit hoher Sicherheit gar nicht so genau angegeben haben. Wenn du ihm/ihr sagst, dass du fast 2 Fl. Sekt getrunken hast, wird das als Angabe bestimmt reichen.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Es war ein Wochentag und ich musste am nächsten Tag arbeiten. Daher wollte ich nicht so lange bleiben, einmal mit meiner Freundin anstoßen und nach 1-2 Std wieder fahren.
Bist du dann wegen der anderen Leute, oder doch wegen dem Alk. länger geblieben?


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ich bin schon früher unter Alkoholeinfluß gefahren. Aber ich bin nie aufgefallen.
Da du nicht aufgefallen bist, würde hier als Antwort ein "Nein" reichen....


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt
[FONT=&quot]?[/FONT][FONT=&quot]
In der ersten Zeit (als Jugendliche 16-17J.) habe ich kaum Alkohol getrunken. Ich fand es immer total peinlich, wenn meine Freunde oder Bekannten betrunken waren und nur noch Unsinn geredet und/oder gemacht haben. Auf einer Oberstufenparty (ca 18J.) war ich das erste Mal richtig betrunken. Ich konnte mich zwar artikulieren und laufen – aber wie! Ich habe mich unendlich geschämt. Danach hab ich mich mit dem Alkohol wieder zurückgehalten wie früher auch und habe die Blamage den anderen überlassen. Als ich dann mit meinem Freund zusammen kam (ich war knapp 20), standen regelmäßig Partys oder irgendwelche Gelegenheiten zum Feiern an. Er ist selbstständiger Handwerker, so wie die anderen Männer in der Cliqü auch. Während die Männer den Bacardi aus der Schublade holten, schlürften die Damen Sekt und wir kamen uns alle unheimlich toll und wichtig vor. Mit der Zeit vertrug ich mehr. Ich fand zwar irgendwann die Damenwelt recht beschränkt, aber wenn ich einige Gläser Sekt getrunken hatte, dann fand ich sie nicht mehr ganz so dumm und konnte mich mit ihnen unterhalten. Ich wollte auch nicht, dass die Meinung aufkam, mit mir wäre nichts los oder meinen Freund blos stellen, weil ich mich absondere. Meinen alkoholischen Höhepunkt hatte ich, als wir uns nach über 10 Jahren trennten. (32J[/FONT]
[FONT=&quot].) Ich habe jeden Abend ungefähr eine Flasche Wein oder Sekt. Nach ca 2 Wochen habe ich das wieder reduziert, da ich das Haus meines verstorbenen Vaters entrümpeln musste(ich musste fit sein). Meine Mutter wollte das Haus nun verkaufen, damit ich meine aktülle Wohnung kaufen konnte und nicht auf der Strasse saß. Viel geredet hab ich über die Trennung nicht, ich war der Meinung, es wäre meine Sache. Er war ja recht bekannt in der Stadt. Danach habe ich dann regelmäßig getrunken. Jeden 2-3 Abend mindestens eine halbe Flasche Wein in der Woche waren ok für mich – also ca 3-4 Flaschen in der Woche. Ich habe zu allen möglichen Anlässen ein Glas Wein getrunken: Zum Aquarienreinigen, zum Blumen pflanzen usw. Wenn ich in der Sonne gelegen habe, gehörte immer ein Glas Wein oder Sekt dazu. Weil’s so schön war. Wenn eine Feier war, dann konnte ich mengenmäßig auch 1,5-2 Flaschen Wein trinken, allerdings war ich dann auch immer schwer angetüdelt[/FONT]
Ich weiß ja, dass in deiner Beurteilung vom Blaün Kreuz drinsteht, dass du übermäßig viel Alk. getrunken hast.....trotzdem bekomme ich bei solchen Aussagen ein flaüs Gefühl im Magen.....denn es klingt danach, als ob du praktisch nichts ohne Alk. machen konntest.....
Beachte dabei bitte die Kriterien, die dir eine AB-Pflicht für ein ganzes Jahr auferlegen können....
 
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12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Alle tranken, und ich wollte für meinen Freund in der selbstständigen Handwerkerwelt eine Freundin sein, sich nicht immer absonderte und langweilig war, sondern auch kräftig feiern konnte. Es sollte immer alles perfekt und vorzeigbar sein. Auch wenn ich auf manche Treffen gerne verzichtet hätte, habe ich immer mitgemacht. Mein Freund sagte mal zu mir: warum bist du nicht so wie XXX, die geht auch immer mit und hat Spass .. . Ich hätte natürlich NEIN sagen können, aber ich wollte, dass er mit mir zufrieden und Stolz auf seine Freundin ist, die sich mit allen gut versteht und die auch mal rustikal sein kann. Er war ja der Chef und das war bei seinen Handwerkern sehr wichtig. Es ging mir darum, ein perfektes und lohnenswertes Leben darzustellen. Immer nur lachen, man redet nur über [/FONT][/COLOR][/SIZE][FONT=&quot]nach aussen [/FONT][FONT=&quot]zerstören. Ich hätte niemals eine Schwäche zugegeben. So hab ich mir meine sorgenfreie Welt geschaffen, an die ich sogar geglaubt habe.
Meine Trennung war ein schwerer Schlag für mich, ich sah mein ganzes Leben zerstört und konnte nicht fassen, dass ich vor den Augen aller einfach kommentarlos ausgetauscht worden war. Ich hatte blind vertraut und das hat mir den Hals gebrochen. Ich war doch so geworden, wie er mich wollte.
Mit meinem Therapeuten habe herausgefunden, dass ich als Kind eine Form von Verlassensangst entwickelt habe. Mir nahestehende Personen (Vater Scheidung) lehnten mich auf einmal ab oder verschwanden aus meinem Leben ohne mir einen Grund zu nennen. Ich war im Zwiespalt: ich habe ihn geliebt und gleichzeitig dafür gehaßt. Aber die Schuld habe ich doch immer bei mir gesucht. Ich habe im späteren Leben immer versucht, niemandem einen Grund zu geben, mich zu verlassen. Dabei habe ich natürlich meine eigenen Bedürfnisse zurück gesteckt. Ich hatte auch mit niemandem reden können denn dann hätte ich ja öffentlich zugeben müssen, dass gar nicht alles so perfekt ist, wie ich es immer darstellen wollte. Ich musste es jedem Recht zu machen und habe mich selbst derartig unter Druck gesetzt, dass ich es manchmal selber kaum ertragen konnte. Daher auch das Gefühl, mir den Feierabend beweisen zu müssen.



Viele Gespräche mit meiner Familie und der meines Vaters haben ergeben, dass mein Vater, den ich früher so abgöttisch liebte, die Trennung einfach nie überwunden hatte. Er hat mich zwar abgelehnt, weil er meiner Mutter weh tun wollte, aber nicht an sie heran kam. Er hat wohl auch sehr darunter gelitten, aber er hat es mir nie gesagt. Es war nicht meine Schuld. Traurigerweise hätte ich meine Erlösung schon eher bekommen können, wenn ich selbst Gespräche über meinen Vater zugelassen hätte. Er hatte mich verlassen, also habe ich alles abgeblockt, so wie ich generell nicht über Probleme gesprochen habe. [/FONT]

Du hast deinen Trinkgrund klar formuliert. Der Absatz den ich gemacht habe gehört jedoch in den Teil zum "Heute und in Zukunft". (Dies nur mal zur Info.)
Was jedoch noch nicht deutlich wird ist der "Umstand", warum du nach der Trennung von deinem Exfreund solange weitergetrunken hast. Hast du dir nie überlegt, dir Hilfe zu suchen? Oder gab es da mal eine Zeit, in der du weniger getrunken hast?
Wie war das mit deinem jetzigen Freund? Wann hast du ihn kennengelernt? Hat er nie versucht, dich vom Alk. "wegzubringen"?


[FONT=&quot]3. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)[/FONT]
[FONT=&quot]
Bei geringen Mengen war das für mich die Erlaubnis[/FONT]
[FONT=&quot], mich zu entspannen und frei zu haben. Ich wurde lockerer und fühlte mich wohlig und gut. Ich hatte immer viele kreative Ideen, die ich aber meistens nicht umgesetzt habe, denn wenn ich mehr getrunken hatte, wurde ich zu faul und zu betrunken. Ich war oft unkonzentriert und müde, weil ich abends nicht ins Bett gekommen bin. Mit einem Glas Wein habe ich auch gerne für mich alleine meine Probleme diskutiert. Ich war immer so lange wach, bis der Wein alle war.
Ich war hemmungsloser in meine Äusserungen, ich wurde über die Maßen emotional.
[/FONT]
[FONT=&quot]Auch so ein Satz der mir Kopfschmerzen bereitet.....(s. meine Anmerkung bei deiner Antwort zur Frage 9).

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Mein Freund hat sich regelmäßig beschwert, wenn ich schon wieder eine Flasche Wein aufgemacht hatte. Also habe ich gerne getrunken, wenn er nicht da war. Er hat es mir aber jedesmal angesehen und auch gerochen. Er hat mir vorgehalten, er müsste wegen mir mittrinken. Ich war immer beleidigt und dachte: er will mir was anhängen und habe angefangen, ihm mein Vertraün zu entziehen und nicht weiter darüber nachzudenken.
[/FONT]
Handelt es sich hierbei um deinen Exfreund, oder um deinen jetzigen Freund?
 
[FONT=&quot]15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
[/FONT]
[FONT=&quot]ich habe immer weniger mit meinen Freunden unternommen, denn ich war ja daheim und habe meine Freizeit mit Alkohol zelebriert. Ich war ständig auf der Hut, immer genügend Wein daheim zu haben. Weggegangen bin ich nur dann gerne, wenn es etwas zu trinken gab. Einige Leute haben sich zurückgezogen, weil ich mich kaum noch gemeldet habe. Wenn ich abends mal Lust zum Telefonieren hatte, dann war ich angetrunken. Solche Anrufe hab ich ein paar Mal gemacht, aber statt weniger zu trinken habe ich lieber auf die Telefonate verzichtet. Mein weiteres Umfeld war allerdings eher überrascht, sie hatten nicht mitbekommen, dass es so schlimm um mich steht und dass ich ein echtes Problem habe.
[/FONT]
[FONT=&quot]Auch das sind eindeutige Angaben die die Anzeichen einer Abhängigkeit untermaürn.....

Und auch hier immer wieder mal......(fett markiert):

[/FONT]
[FONT=&quot]
[/FONT]
[FONT=&quot]17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?[/FONT]
[FONT=&quot]Mir war selbst schon aufgefallen, dass ich erst Ruhe haben kann, wenn ich eine Flasche leer getrunken habe. So ist auch die Trunkenheitsfahrt entstanden. Immer noch ein Glas und eine Zigarette, dann konnte ich die Feier verlassen. Allerdings habe ich nie kompletten Gedächtnisausfall gehabt. Ich hatte aber öfter Sprachprobleme und konnte nicht mehr gerade laufen.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein, mir wäre dafür kein Anlass eingefallen. [COLOR=Blü](ein einfaches "Nein" reicht bei dieser Antwort aus, denn der Anlass hätte sein können, dass du selbst gemerkt hast, dass du zuviel trinkst.....)



19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein [/FONT][/COLOR]
[FONT=&quot]?[/FONT][FONT=&quot](mit Begründung)[/FONT][FONT=&quot]
Ich sah mich als ein Gesellschaftstrinker, der gerne lacht und gleichzeitig gemütlich daheim seinen Wein trinkt. Ich konnte zwar eine ganze Menge vertragen, glaubte aber, immer alles gut im Griff zu haben und mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu stehen. Also dachte ich: alles harmlos. Rückblickend kann ich definitiv sagen, dass ich Missbrauch betrieben habe. ich[/FONT]
[FONT=&quot] habe immer mehr getrunken, als ich vertragen habe, ich fand kein Ende, ich habe Ärger mit meinem Freund und meistens auch einen heftigen Kater in Kauf genommen[/FONT]
Willst du nicht doch lieber eine 4. Analyse abwarten bevor du zur MPU gehst?:smiley2204:[FONT=&quot]

[/FONT]
 
Nicht falsch verstehen bitte.....ich meine diese letzte Frage in meinem vorigen Beitrag ganz bestimmt nicht böse und will dich auch keinesfalls demoralisieren.
Deine Verhaltensänderung hast du sehr gut beschrieben, darum habe ich dazu auch keine Fragen oder Anmerkungen mehr. Es geht mir einzig und allein um deine Angaben zum "früher"....also deiner Zeit bis zur TF, denn da sind schon einige Dinge drin, die ein GA so auslegen kann, dass es nach Abhängigkeit aussieht.

Und wenn der/die GA dann zu dir sagt: "Frau Norderney, es ist alles wunderbar. Sie haben ihre Trinkmotivation und Ihre Verhaltensänderung sehr gut beschrieben und ich glaube Ihnen auch das sie künftig abstinent leben werden......einzig die in Ihrem Fall geforderten Nachweise für eine 12-monatige AB fehlen....." würdest du uns hier vllt. fragen, warum wir dich nicht "vorgewarnt" haben.

Darum muss ich dich noch einmal darauf hinweisen.:smile:
 
Warum erwähnst du das "trockene Brot" so explizit? Soll es einen Hinweis darauf geben, dass du mit einer "richtigen Mahlzeit" gar nicht so betrunken gewesen wärst?

Das hat keine Bedeutung, ich kann mich einfach nur gut daran erinnern, das ist alles. Es sollte keineswegs als "Ausrede" oder ähnliches gewertet werden.


Mit dem zweiten fett markierten Satz stellst du klar, dass du unter Vorsatz gehandelt hast. Bist du diesbzgl. so bestraft worden? (Diese Frage gilt lediglich meinem eigenen Interesse....auf die MPU wird es keinerlei Auswirkungen haben - außer das der/die GA dir eine gewisse "kriminelle Energie" unterstellen kann).
nein, um Gottes willen - das habe ich bei der Polizei natürlich nicht gesagt ..... da habe ich so wenig wie möglich geredet.
Ich denke, dann lasse ich die Schleichwege besser weg, dann kann auch niemand auf dumme Gedanken kommen!


Bist du dann wegen der anderen Leute, oder doch wegen dem Alk. länger geblieben?
Wegen der Leute und des lustigen Abends

Da du nicht aufgefallen bist, würde hier als Antwort ein "Nein" reichen....
Ah ok, ich war mir da nicht ganz sicher, wie zu antworten ist, weil es ja 2 Fragen in einer sind: a) sind Sie schon alkoholisiert gefahren und b) sind Sie aufgefallen

Ich weiß ja, dass in deiner Beurteilung vom Blaün Kreuz drinsteht, dass du übermäßig viel Alk. getrunken hast.....trotzdem bekomme ich bei solchen Aussagen ein flaüs Gefühl im Magen.....denn es klingt danach, als ob du praktisch nichts ohne Alk. machen konntest.....
Beachte dabei bitte die Kriterien, die dir eine AB-Pflicht für ein ganzes Jahr auferlegen können....

und wenn ich mich so ausdrücke?
"...Er war ja recht bekannt in der Stadt. Danach habe ich häufiger ein Glas Wein getrunken. Jeden 2-3 Abend 2-3 Gläser in der Woche waren ok für mich. Wenn am Wochenende eine Feier war, dann konnte ich mengenmäßig auch 1,5-2 Flaschen Wein trinken, allerdings war ich dann auch immer schwer angetüdelt. ..."
 
Was jedoch noch nicht deutlich wird ist der "Umstand", warum du nach der Trennung von deinem Exfreund solange weitergetrunken hast. Hast du dir nie überlegt, dir Hilfe zu suchen? Oder gab es da mal eine Zeit, in der du weniger getrunken hast?

mir hat mal eine Freundin geraten, mir Hilfe zu suchen, weil ich die Trennung offensichtlich nicht verkraften konnte. Das wollte ich aber nicht, ich wollte nicht zu "denen" gehören, die auf der Couch landen, nur weil sie sitzengelassen worden sind.
weniger getrunken: ich habe nicht jedes Wochenende Party gemacht, das war mir zu teür. Ich habe immer mal wieder auch mal 1-2 Wochen keine Wein getrunken - weil ich nicht zum einkaufen gekommen bin oder kein Geld hatte. Aber ob das jemanden beeindruckt?

Wie war das mit deinem jetzigen Freund? Wann hast du ihn kennengelernt? Hat er nie versucht, dich vom Alk. "wegzubringen"?
mit meinem jetzigen Freund bin ich ca 4 Jahre zusammen. "Wegbringen" er hat schwer gemeckert, wenn ich zuviel getrunken hatte und auch festgestellt, dass ich insgesamt eine Menge trinken kann und dass das zuviel ist aber als echtes Problem hat er es nicht erkannt.

[FONT=&quot]Auch so ein Satz der mir Kopfschmerzen bereitet.....(s. meine Anmerkung bei deiner Antwort zur Frage 9).[/QUOTE]
ich werde diesen Satz weglassen.
"... Mit einem Glas Wein habe ich auch gerne für mich alleine meine Probleme diskutiert.
Ich war hemmungsloser in meine Äusserungen, ich wurde über die Maßen emotional.


[/FONT]
Handelt es sich hierbei um deinen Exfreund, oder um deinen jetzigen Freund?[/QUOTE]es handelt sich um meinen jetzigen Freund.
 
Auch das sind eindeutige Angaben die die Anzeichen einer Abhängigkeit untermaürn.....
auch dies werde ich umformulieren:
"...15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?ich war nach Feiern öfter unkonzentriert und müde und habe dadurch nach meiner heutigen Sicht den halben Tag nicht richtig mitbekommen. Ich habe einige Leute mit meinen Worten vor den Kopf gestoßen, weil ich nach Alkoholgenuß hemmungsloser wurde - da hab ich schon mal die Diplomatie komplett vergessen und oft geredet, ohne nachzudenken.
Meine Bekannten waren im Nachhinein überrascht, als ich ihnen erklärte, dass ich keinen Alkohol mehr trinke und warum: nämlich weil ich unbedingt verhindern möchte, dass mein Alkoholmißbrauch in die Abhängigkeit abrutscht. Das finden sie in Ordnung. Mein Mißbrauch war ihnen nicht aufgefallen, wohl aber mein loses Mundwerk. [/QUOTE]

Und auch hier immer wieder mal......(fett markiert):
neu:
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
nein.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein ?(mit Begründung)
Ich sah mich als ein Gesellschaftstrinker, der gerne lacht und gleichzeitig gemütlich daheim seinen Wein trinkt. Ich konnte zwar eine ganze Menge vertragen, glaubte aber, immer alles gut im Griff zu haben und mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu stehen. Also dachte ich: alles harmlos. Rückblickend kann ich definitiv sagen, dass ich Missbrauch betrieben habe (ich habe meine Toleranz gesteigert - konnte also immer mehr vertragen, ich habe Freunde brüskiert durch meine vorschnellen und gedankenlosen Ausssagen - immer, wenn ich etwas getrunken hatte.)

Willst du nicht doch lieber eine 4. Analyse abwarten bevor du zur MPU gehst?]
vielleicht bekommen wir es doch so hin ..... :smiley1746:
 
Nicht falsch verstehen bitte.....ich meine diese letzte Frage in meinem vorigen Beitrag ganz bestimmt nicht böse und will dich auch keinesfalls demoralisieren.
Tust Du nicht. Sicherlich hab ich auch mal Frust, aber der will nur raus und ist gegen niemanden hier gerichtet. Wenn ich mich dann 1x "ausgekotzt" habe, dann ist es wieder gut :smiley1453::smiley1694:

Und wenn der/die GA dann zu dir sagt: "Frau Norderney, es ist alles wunderbar. Sie haben ihre Trinkmotivation und Ihre Verhaltensänderung sehr gut beschrieben und ich glaube Ihnen auch das sie künftig abstinent leben werden......einzig die in Ihrem Fall geforderten Nachweise für eine 12-monatige AB fehlen....." würdest du uns hier vllt. fragen, warum wir dich nicht "vorgewarnt" haben.
Max hat das ja von Anfang angedeutet - ihr habt alles richtig gemacht und ich werde niemanden anklagen :):SM072:
Was kann mir denn passieren, wenn der GA so reagiert? MPU komplett ein zweites Mal machen? oder "nur" die Abstinenz für die verbleibende Zeit nachweisen?
 
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