Hilfe bei Drogen MPU

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo aarhuus,

da unser Drogenprofi noch nicht wieder aufgetaucht ist, werde ich mir zunächst mal deinen ganzen Thread und dein neg. Ga genau durchlesen - brauche dafür aber etwas Zeit...
Dann kann ich deine Frage sicher besser beantworten bzw. evtl. erhälst du ja vorab auch schon 'ne Antwort von einem User der selbst wegen Drogen zur MPU musste....:smiley22:
 

aarhuus

Benutzer
DANKE NANCY.

hoffe natürlich das max bald auftaucht. Weiß eure mühen zu schätzen.
Lass dir Zeit ist ja noch ein wenig hin.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Danke für dein Verständnis aarhuus. Max hat sich sicher mal eine Auszeit gegönnt und ist bald wieder da......:smiley22::smiley138:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich bin wieder da, es wird sich demnächst etwas tun ... :smiley138:
 

aarhuus

Benutzer
Hallo Forum,

ich muss einfach noch mal stören. Habe meine Mpu am 3.09 und wollte mal was fragen. Die Zeit drängt und eigentlich ist das nur ein Aufmerksam machen. Max falls du mal reinschaust, vielleicht nicht angemeldet bist oder so. Wäre echt super klasse wenn wir den Fragebogen fertigstellen könnten. Will noch etwas verändern und ich glaube das da noch was geht. Hoffe das du mir noch weiterhelfen kannst.

Lieben gruß
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
ich muss einfach noch mal stören.
Witzbold, hier stört überhaupt keiner !!!

12.Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein gab es nicht. Ich hatte zur damaligen Zeit einen täglichen Cannabiskonsum.
Auch wenn ich täglich konsumiere, hat das doch einen Grund :smiley2204:
Da du vor und nach deiner Arbeit konsumiert hast, würde ich das ganz einfach mit "Entspannung" begründen.

33.Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt) Das war so kurz nach meinen 30 Geburtstag 2009. Ich bin gerade wach geworden, so gegen 9 Uhr. Als ich wie jeden Morgen meinen Kopf in einer Wasserpfeife geraucht hatte. An den Tag blickte ich rückwirkend auf die vergangenen 10 Jahre zurück und ich bemerkte, zum ersten mal so richtig, das es scheiße war. Ein Gefühl etwas verpasst zu haben. Mir fiel auf das ich keine schönen oder überhaupt Erinnerungen die sich Eingeprägt haben hatte. Wenn man fast ausschließlich den gleichen Tagesablauf hat und sich es alles nur wiederholt, kommt ein das vor als ob all diese Zeit verloren ist. Mir wurde klar wenn ich jetzt nicht reagiere sitze ich noch mit 40 an denselben Punkt. Warum sollte ich mir das weiter antun. Ich war und bin gesund, hab selber die Chance etwas zu tun. Dazu kam noch das ich in den vergangenen 2 Jahren regelmäßig wieder gearbeitet hatte, nach Jahre langer Arbeitslosigkeit. Und es hat mir Spaß gebracht etwas zu tun. Wenn man den sehr gelobt wird, was man all die Jahre vermisst hat, steigert das schon das Selbstwertgefühl und ich war ein wenig stolz auf mich. Ich merkte wenn ich etwas Anpacke kann ich etwas bewegen und ändern. Diese positive Erfahrung wollte ich behalten.
War es wirklich "dieser" Knackpunkt ? ... oder hat dein FS-Entzug auch etwas damit zu tun ?
Du bist nicht auf meine Frage eingegangen ... hatte dich der FS-Entzug nicht auch zum nachdenken angeregt ?

------------------------------

In F11 ist mir aufgefallen, dass du vor und nach deiner Arbeit konsumiert hast. Hast du das denn bei deiner MPU auch so angegeben ?
Was mich hier stört, ist das "vor" der Arbeit ... das wird bei deinem Gutachter nicht so gut ankommen, daher würde ich das besser nicht unbedingt erwähnen.

Der Rest ist ok. FB noch einmal überarbeiten und wieder neu einstellen.

------------------------------

Und zwar ist die letzte, so wie ich das beurteilen kann am Alkohol gescheitert (zu Recht). Was würdet Ihr empfehlen. Ich wollte wenn die frage nach dem Konsum von Alkohol kommt es verneinen und das ich nichts trinke um weiteres nachfragen zu vermeiden.
Das ist doch auf Seite 11 deines Gutachten deutlich erklärt, hier wird eine Abstinenz ebenfalls von Alkohol gefordert.
Du hast deine Trinkmenge mit bis zu 3 Bier a 0,5l angegeben, dass ist selbst für KT zu viel.
Die Aussage deinerseits ... " ... das ich nichts trinke um weiteres nachfragen zu vermeiden" ... wird dir nicht viel bringen.
Selbst wenn es "nur" eine Drogenfragestellung ist, findet hier das Thema Alkohol ebenfalls seine Berechtigung. Ziel ist es, eine Suchtverlagerung in Richtung Alkohol zu vermeiden.

Zitat S11: "So ist bei einer Drogenabhängigkeit die strikte Abstinenz von rauscherzeugenden Substanzen aller Art, also auch von der legalen Droge Alkohol zu fordern".

Dein Therapeut hat dich ja bereits auf eine Alkoholabstinenz hingewiesen. Übrigens, 3 Monate werden für eine Abstinenzbehauptung nicht ausreichen.
 

aarhuus

Benutzer
Danke für die schnelle Antwort Max.

Es könnte eh noch ziemlich schwierig werden, da die Richtlinien besagen das bei Abhängigkeit eine Therapie und anschließend ein Jahr Drogenfreiheit nachgewiesen soll.
Das einzige was mich noch dazu ermuntert noch nicht (gefühlt)aufzugeben ist die Aussage in der Exploration. Zwar hat Herr ... nach seinem Rückfall 2005 keine intensive Entwöhnungstherapie absolviert.(Seite 16 letzter Absatz). Nach einer gewissen Cleanzeit, bei mir nun Illegale Drogen über vier Jahre und Methadon zwei ein halb Jahre kommt man nicht mehr in eine Therapie. Selbst wenn ich angegeben würde ich trinke im Monat ein zwei Biere oder ich hätte Suchtdruck. Es bezahlt keiner und ich weiß auch nicht wie ich das machen sollte, selbst bei einer Ambulanten müsste ich eine Sehr lange Strecke fahren. Hier oben gibt es in dem Umkreis nichts und ich wüsste auch nicht wie ich das mit meinem Schichtdienst vereinbaren könnte. Jetzt kann man natürlich sagen das man sich entscheiden muss was man will oder es irgendwie bewerkstelligen muss.
Wenn es so sein sollte das es an dieser Richtlinie hapert, den muss ich halt weiter zu Fuß.

Zum Thema Alkohol kann ich sagen das mir die Gutachterin mitteilte: Warum ich das erzählt habe, ich werde doch nur nach Drogen getestet. Darauf hin sagte ich das ich ein ehrliches Gespräch führe und nicht lüge. Sie sagte nur das ich mal lieber nichts hätte sagen sollen.

Dein letzter Satz macht mir nun auch noch Kopfzerbrechen. Hast ja recht und das ich mit Abstinenzbelegen über Alkohol von min. 1 Jahr bessere Chancen hätte ist auch klar.
Wie soll ich mich verhalten wenn das Thema angesprochen wird? Das ich dieselben Angaben von der letzten mpu nicht noch einmal mache ist für mich eindeutig. Kann ich nicht zu dem Thema etwas in den Fragebogen einarbeiten.

Bei Frage 33. der Knackpunkt. Leider hat der Führerscheinverlust im Jahre 2000 nicht zum nachdenken angeregt sonst hätte ich mich wohl möglich anders verhalten und hätte meine Probleme eher gelöst. Ich wahr mit zwanzig ein uneinsichtiger junger Mensch, nicht kritikfähig, mangelnder Einsicht und kein Problem Bewusstsein. So wahr es.

Musste ich einfach mal loswerden. Wie Ihr sehen könnt nagt dieses Thema ziemlich an meinen Nerven und ich kann es nicht beurteilen, ob das was ich habe für eine Positive Prognose reicht.

Ich werde den Fragebogen überarbeiten und erneut reinstellen. Danke Dir
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Es könnte eh noch ziemlich schwierig werden, da die Richtlinien besagen das bei Abhängigkeit eine Therapie und anschließend ein Jahr Drogenfreiheit nachgewiesen soll.
Deine Therapie 2005 war wohl erfolglos, richtig !?

Diese Richtlinien gabs auch schon 2012, daran bist du aber nicht gescheitert ... sondern am fehlenden Abstinenznachweis für Alkohol.

Wie soll ich mich verhalten wenn das Thema angesprochen wird?
Lerne alles über KT, momentan die einzige Möglichkeit.
Die Regeln des KT
Kontrolliertes Trinken - Die Erklärung

Weiterhin kannst/solltest du mit angeben, dass du letzte Zeit gar keinen Alkohol getrunken hast (jedoch keine Abstinenzbehauptung).

Warum willst du überhaupt mit einer Abhängigkeit zur MPU ? ... deine Cannabis-Werte lassen doch noch einen gelegendlichen Konsum zu !
 

aarhuus

Benutzer
Warum willst du überhaupt mit einer Abhängigkeit zur MPU ? ... deine Cannabis-Werte lassen doch noch einen gelegendlichen Konsum zu !

Von wollen kann keine rede sein.Weil ich aus der Geschichte mit dem Heroin nicht herauskomme. Es liegen bei der Fahrerlaubnis die Vergehen und Urteile die ich begannen habe vor.
Selbst wenn die es nicht wüssten spätestens bei der Ärztlichen Untersuchung wird es bemerkt, da die Spuren immer noch sichtbar sind auf meinen Armen.
Dazu kommt noch, das bekannt ist das ich im Methadon Programm war und da kommt man nur als Abhängiger rein.

Weiterhin kannst/solltest du mit angeben, dass du letzte Zeit gar keinen Alkohol getrunken hast (jedoch keine Abstinenzbehauptung).
bin mittlerweile an einen Punkt, wo ich es zugebe etwas getrunken zu haben im vergangenen Jahr. Seit Anfang diesem Jahres aber keinen Alkohol mehr angerührt habe. Ist ja auch die Wahrheit. Im Endeffekt habe ich mich dann ja auch an die Empfehlung gehalten. Alkoholverzicht kann ich nun nicht bringen ausser das mit einer ETG Analyse Rückwirkend 3 mon. belegt werden. Wenn dieses vom Gutachter gewünscht wird.

Lieben Gruss
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Es liegen bei der Fahrerlaubnis die Vergehen und Urteile die ich begannen habe vor.
Selbst wenn die es nicht wüssten spätestens bei der Ärztlichen Untersuchung wird es bemerkt, da die Spuren immer noch sichtbar sind auf meinen Armen.
Dazu kommt noch, das bekannt ist das ich im Methadon Programm war und da kommt man nur als Abhängiger rein.
Ok, dann lassen wir das so stehen.

Seit Anfang diesem Jahres aber keinen Alkohol mehr angerührt habe. Ist ja auch die Wahrheit. Im Endeffekt habe ich mich dann ja auch an die Empfehlung gehalten.
Du hast dich zwar an die Empfehlung gehalten, kannst es aber nicht nachweisen
Dein Alkoholkonsum wird der Gutachter wohl wissen wollen, daher meine Empfehlung in Beitrag 52.
 

aarhuus

Benutzer
danke max.werde mich an deinen Hinweis in Beitrag 52 halte und mich drauf vorbreiten.den Fragebogen werde ich überarbeiten und wieder einstellen. Lieben gruss
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
danke max.werde mich an deinen Hinweis in Beitrag 52 halte und mich drauf vorbreiten.den Fragebogen werde ich überarbeiten und wieder einstellen. Lieben gruss

Leider gibt es keine andere Möglichkeit, denn du kannst ja keine Abstinenz für 12 Monate nachweisen.
Deine Angabe von ca. 1,5l Bier/pro Anlass war einfach zuviel. Daher müssen wir es mit einem "unausgeschöpften" KT versuchen. Berücksichtige dieses in deinem neuen FB.
 

aarhuus

Benutzer
Ich muss noch was los werden bevor ich mich an den Fragebogen mache. Um Missverständnisse zu vermeiden.

Deine Angabe von ca. 1,5l Bier/pro Anlass war einfach zuviel. Daher müssen wir es mit einem "unausgeschöpften" KT versuchen. Berücksichtige dieses in deinem neuen FB.

Diese Angabe von 1,5l auf auf ein Anlass bezogen auf Ihre frage was die höchste Menge war die ich getrunken hatte.
Wollte nur noch einmal sagen das das Gutachten nicht reingereicht wurde und im meinen Besitz ist. Es handelt sich auch nicht um die selbe Begutachtungsstelle.
Sie wissen ja nichts von mir ausser was in der Akte steht. Bezogen auf die vergangene Mpu. Fragen warum sie Negativ ausfiel werden sie schon.

Lieben Gruß
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Diese Angabe von 1,5l auf auf ein Anlass bezogen auf Ihre frage was die höchste Menge war die ich getrunken hatte.
Daher habe ich KT ins Spiel gebracht, damit du nicht wieder den gleichen Fehler machst.

Bezogen auf die vergangene Mpu. Fragen warum sie Negativ ausfiel werden sie schon.
Ich hoffe wir kommen hier jetzt nicht durcheinander. Warum sollten sie nach deiner negativen MPU fragen ... wenn sie nichts wissen ?!
 

aarhuus

Benutzer
Daher habe ich KT ins Spiel gebracht, damit du nicht wieder den gleichen Fehler machst.

Ok werde mir das mit den Kt ganz genau ansehen und merken, so das ich das bei der Mpu auf nachfrage beantworten kann.

Ich hoffe wir kommen hier jetzt nicht durcheinander. Warum sollten sie nach deiner negativen MPU fragen ... wenn sie nichts wissen ?!

Es wird wohl in der Akte stehen das eine Mpu stattgefunden hat und da ich meinen Antrag zurück zog kann es (fast) nur daran liegen. Wissen tue ich es aber nicht so genau.

Eine Frage hätte ich noch, ist der Gedanke denn so verwerflich das ich einfach sage das ich kein Alkohol trinke. Nachdem ich beim letzten Mal Pech damit hatte und die Gutachterin selber zu mir sagte das ich hätte nichts sagen sollen. Es kann doch nicht am Abstinenzbeleg liegen. Ich mache mir halt sorgen das dann nachgefragt wird und es erneut schief geht.

Ich gebe Gas und werde versuchen meinen Fb in kürze erneut reinzustellen.

Lieben Gruss
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Es wird wohl in der Akte stehen das eine Mpu stattgefunden hat
Wenn es keinen Hinweis auf eine stattgefundene MPU gibt, kann dort auch nichts stehen.
Eine MPU muß nicht stattgefunden haben, zBspl bei Krankheit oder Angst zwegs mangelnder Vorbereitung.
Es kommt jetzt darauf an, was du der FSST erzählt hast als deine Akte vom MPI zurückgeschickt wurde.
 

aarhuus

Benutzer
Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das war in der neunten Klasse meiner Schule. Wir sprachen dieses Thema an mit unserem Lehrer da einige der Schüler schon kontakt damit hatten es war Anfang 1995.

2.Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Es war mit 16 Jahren Ende 1995 (Oktober- November) das ich zum ersten Mal Cannabis konsumierte. Durch die Zeitspanne ist es mir leider nicht möglich ein genaueres Datum zu nennen.

3.Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Vom 17 bis 18 Lebensjahr konsumierte ich selten. 1 bis 2 mal im Monat die Menge an solchen Tagen waren maximal 0,5 Gr. Cannabis Haschisch. Danach (18-19) steigerte sich das konsumverhalten auf jedes Wochenende sowie 1 bis max. 2 mal in der Woche, die Menge zu der Zeit variierten nach verschiedenen Anlässen, sowie dem Umfeld bei 0,5 bis 1 Gr. Mit Ende 19 dann Täglicher Konsum derselben Menge, mal mehr mal weniger. Es war Situations bedingt, wie war die Stimmung gab es Ärger oder war es geselliges zusammensitzen. Es gab nur wenige Tage an denen ich nichts geraucht hatte zu dieser Zeit. Mit 22 (Anfang 2002) kam ich das erste mal mit Heroin in Kontakt wobei es erstmals Probierverhalten war. Mein Cannabiskonsum in dieser Zeit lag ungefähr bei 2Gr. täglich. Nach kurzer Zeit so (2 Monate) kam der Regelmäßige Wochenendkonsum von Heroin dazu. Der dann wie zu erwarten, und dennoch nicht abgewendete, tägliche Konsum von 0,2 bis 0,5 Gr. Der Übergang vom Regelmäßigen zum täglichen Konsum ging innerhalb kürzester Zeit von statten. Das Heroin wurde anfänglich noch geschnupft und nach einer Zeit von einem guten dreiviertel Jahr, intravenös genommen ( Ende 2002). In der Zeit gab es auch einige Konsumpausen (eine bis vier Wochen), wo ich versucht hatte aus eigener Kraft da wieder mit aufzuhören. Wobei die längste Pause vom Cannabis und Heroinkonsum (sechs Monate Haft vom 18.12.2003) nicht aus eigenem Antrieb war. Das ging dann bis zum 05.12.2005 weiter, die Menge der eingenommen Substanzen waren zu dem Zeitpunkt bis zu 2 Gr. Heroin und ganz seltener Cannabiskonsum, ausgelöst durch finanzielle Not. Ab dem besagten 05.12.2005 wurde ich auf 6 ml Methadon substituiert. Nach gut einem Jahr wurde ich auf eigenen Wunsch auf 2 ml reduziert, und blieb bei dieser Menge bis Mitte 2007. Mein Cannabiskonsum war in der Substitution bei ungefähr 1 - 2 Gr. täglich. Am 13.08.2009 Letztmaliger Cannabis gebrauch. 2007 wurde ich dann wiederum auf eigenen Wunsch schrittweise runterdosiert vom Methadon auf 0.7 ml bis zum 24.03.2011. Die erhebliche Zeitspanne des runterdosierens lag teilweise an den Regelmäßigen Arbeitsaufnahmen und einer entstandene Angst, es ohne doch nicht zu schaffen. Sei es auf der Arbeit oder Privat. Von da an keine Einnahme mehr von illegalen sowie verschriebenen berauschenden Substanzen.

4.Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.

5.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Sehr gering in der Vergangenheit. Ich trank bei besonderen Anlässen wie Geburtstag Sylvester und ähnlichen 1 Glas Sekt oder ein kleines Bier.

6.Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ab dem 16 Lebensjahr Nikotin bis Heute (10-20 Zigaretten) täglich. Coffein ab dem 18 regelmäßig.

7.Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?
Mein Umfeld zog sich immer mehr zurück und Distanzierte sich von mir. Ich selber veränderte mich durch den Konsum auf Dauer zu einer Person, die nicht selbstkritisch mit sich umging und die die Fehler bei anderen suchte. Ich hatte eine Subjektive Wahrnehmung meiner Umwelt und daraus ergab sich, dass ich mich auch sehr zurückzog. Konnte nicht Arbeiten und wurde wegen meiner Abhängigkeit Ausgesteuert. Es folgten Anklagen wegen Btmg bis hin zu einer U-Haft. Alles andere wie Termine, wichtige Briefe, Gefühle anderer wurden von mir ignoriert. Mein Stolz und Selbstwertgefühl waren am Boden. Meine eigene Persönlichkeit ging nach und nach verloren. In der Zeit um 2003, magerte ich auf 50 Kilo runter und verlor einige Zähne. Die Spuren des Heroinkonsums waren nach kürzester Zeit auf meinen Armen sichtbar und sind es leider immer noch. Ich bekam durch meine Lebensweise ein Magengeschwür, was sehr schmerzte und durch mein Desinteresse mir gegenüber nicht behandelt worden ist und zum Schluss durchbrach. Die Entzugs Symptome waren Schüttelfrost, Erbrechen, Schmerzen im ganzen Körper, Schlaflosigkeit, innere Leere und Gereiztheit.

8.Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Leider ja. Wollte mir sehr lange Zeit nicht eingestehen das ich ein Suchtproblem habe und hielt es aus meiner damaligen Sicht auch nicht für nötig fremde Hilfe anzunehmen. Meine Einstellung ganz am Anfang war, dass ich jederzeit hätte aufhören können und schob damit den Konsum von Woche zu Woche. Kurz und knapp gesagt war ich Opiat und Cannabis abhängig, selbst die Tatsache das weiterer Konsum mir schaden würde, hielt mich nicht davon ab. War zum Schluss schon so in der Abhängigkeit gefangen und konnte mich nicht alleine davon befreien. Irgendwann kam ein Abschnitt des Aufgebens und mit abfinden dazu. Die Gedanken über negative Folgen wurden fast komplett gestrichen.


Auffälligkeit

9.Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
19 µg/L THC und 82µg/L THC Carbonsäure im Blut.

10.Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Fast täglicher Konsum von bis zu 6 Köpfen ca. 1,5 Gramm. Die Menge war ein Mischungsverhältnis zu Tabak von ca. 1 Gr. Marihuana oder Haschisch und einer Zigarette, wobei diese knapp 4 Köpfe ausmachte.

11.Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Ich hatte am dem besagten Freitag von 16.00 Uhr bis 22.00 Uhr zuhause ca. 6 Köpfe aus meiner Wasserpfeife konsumiert. Es war ca. 1,5 Gr. Haschisch.

12.Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich wollte mich Entspannen nach der Arbeit und ein vorangegangenen Streit am Telefon mit meiner Freundin vergessen.

13.Wie sind Sie auffällig geworden?
Am 14.04.2000 wurde ich durch meine Verstöße gegen das Btmg von der Kriminalpolizei Observiert und bei Antritt meiner Fahrt verfolgt. Der Zivilwagen fuhr sehr dicht auf und ich beschleunigte mein Fahrzeug, als ich die Sirenen hörte stoppte ich den Wagen.

14.Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
Was war der Zweck der Fahrt? Ich wollte meine damalige Freundin von der Arbeit abholen.

15.Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren? 40 Km für hin und zurück. Die gefahrene Strecke betrug ungefähr 500 Meter.

16.Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Auf der Tatsache das Cannabis Konsum bis zu 72 Stunden anhält weit über 500 Fahrten .

17.Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht, ich war in meiner damaligen Überheblichkeit und fehlender Selbsteinschätzung der Ansicht, dass ich besser und ruhiger Fahren würde und dachte, ich sei noch Fahrtüchtig. Ich war so in meinem Scheintiefsinn, das ich der Meinung war es könnte mir eh keiner was. Führerscheinverlust und weitere Auswirkungen meines Konsums waren nicht drin im meinem Kopf.

18.Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Alle Drogen besitzen eine Psychoaktive Wirkung und beeinträchtigen im Starken Maße die für den Straßenverkehr nötigen Psychischen und physischen Leistungsmerkmale. Ein sogenannter Echorausch (Flashback)kann auftreten nach Tagen und sogar Wochen. Bei Cannabis und Heroin ist die eigene Selbsteinschätzung getrübt, Hemmschwellen sinken und die Risikobereitschaft steigt. Heroin wirkt teils Angstlösend und kann Euphorie auslösen. Bei Cannabis wird die Optische, akustische Wahrnehmung und das Zeitgefühl verändert. Bei beiden wird die Reaktionsgeschwindigkeit herabgesetzt. Die Gefahr von Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung und eines Unfalls steigen erheblich. Es gibt auch keine Werte an denen man sich orientieren kann, es kann bei Konsum jederzeit eine starke Verhaltensänderung auftreten.

19.Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Heroin hat eine Wirkungsdauer von bis zu 12 Stunden, in Ausnahmefällen aber auch länger da es körpereigene Botenstoffe freisetzt. Die Wirkungsdauer vom Cannabiskonsum kann je nach Konsummuster bis zu 72 Stunden anhalten."

20.Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Als erstes ist es regelmäßiger Genusskonsum, der dann zum Täglichen führt und der endet in eine Abhängigkeit von einer Substanz. Man ist nicht mehr in der Lage die einfachsten täglichen Aufgaben des Lebens ohne Konsum zu meistern. Man Distanziert sich von seinem Umfeld und dem Sozialen Miteinander. In vielen Fällen führt es zum Arbeitsplatzverlust, daraus resultierenden Finanziellen Sorgen und Beziehungs Problemen. Bei mir ist ein großes Stück Freiheit verloren gegangen. Es dreht sich die meiste Zeit nur darum, wie und woher man seine Stoffe beziehen kann. Man ist so damit beschäftigt, dass man die Wichtigen Dinge im Leben ausblendet und was um einen herum passiert. Aus meiner Persönlichen Sicht kann ich sagen, dass mir die Lebenszeit fehlt. Die Körperlichen folgen bei Cannabis Konsum sind Störungen beim Denk und Lernprozess sowie des Sprachflusses, des Weiteren kann ein Amotivationale Syndrom auftreten. Die allgemeine Kognitive Leistung wird herabgesetzt. Es kann zu Psychosen kommen. Das Immunsystem ist geschwächt und man kann eine chronische Bronchitis bekommen. Testosteronspiegel sinkt und es kommt zum Libido Verlust. Als Konsument hat man ein anderes Bild von sich was Objektiv nicht stimmt, die eigene Kritikfähigkeit sinkt erheblich. Bei Heroin hält es sich fast genauso. Anfänglich löst es bei einem wohlige Wärme und Zufriedenheit aus, man fühlt sich rundum gut, Probleme werden nicht mehr als solches war genommen. Hinzu kommen hier Magen und Leberproblemen sowie Veränderung des Gebiss, ausgelöst durch verminderten Speichelfluss. Es kommt zur Abnahme der Gehirnfunktionen. Starken Entzugserscheinungen, hervorgerufen durch die schnelle Erhöhung der Dosis und da das Heroin die Körpereigenen Schmerzmittel wie Endorphine ersetzt. Bei dieser Droge schreitet der Körperliche verfall rasch voran und das verlangen danach ist so groß das man schnell in die Kriminalität abrutscht. Es kommen noch Krankheiten wie HIV und das weit verbreitete Hepa c Virus in der Szene vor wovon ich glücklicherweise verschont blieb.
-----------------------------------------------
 
Oben