Ich brauche bitte Hilfe auf meinem Weg zum Führerschein

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Ich dachte mir halt, ich nehme erstmal einigermaßen brauchbare Aussagen als Basis und baue dann drauf auf.Kam mir logischer vor, als völligen Müll zu produzieren.
Mach dir keine Gedanken, einen perfekten FB hatte hier noch niemand im ersten Anlauf. :zwinker0004:

Wichtig ist, dass du das in aller Ruhe überarbeitest.
 

smartje66

Benutzer
Hallo Max :) Ich hab mich mal dran gemacht deine Anmerkungen aufzugreifen und meinen Fragebogen zu korregieren. Ich hoffe das ist mir gelungen. Allerdings habe ich echt Schwierigkeiten so richtig ausführlich zu werden. Irgendwie ist das Ganze für mich ein Teil aus einem ganz anderen Leben. HMmpf. :/


1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der Schule, im Rahmen eines Drogenaufklärungsfilms. Ich bin da 12 oder 13 Jahre alt gewesen.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das war im Jahr 2006. Damals lernte ich meinen damaligen Lebensgefährten kennen. Der war gelegentlicher Cannabiskonsument und hatte auch einen Bekanntenkreis der gelegentlich konsumierte. Mir wurde gesagt man fühle sich entspannt und lustig. Ich war neugierig auf die Wirkung und wollte wissen wie es sich anfühlt. Außerdem wollte ich in dem neuen Bekanntenkreis nicht als Spaßbremse dastehen. Mit 22/23 Jahren hatte ich zwar schon vom Kiffen gehört, hatte vorher allerdings niemals Kontakt mit Kiffern. An das genaue Datum kann mich leider nicht mehr erinnern.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)Ich habe seit dem Jahr 2006 mitgeraucht wenn Joints herumgingen. Ich wurde von Cannabis immer sehr entspannt und habe viel gelacht. Allerdings wurde ich auch ziemlich schnell müde und war von vielen Menschen überfordert. Deswegen beschränkte sich mein Cannabiskonsum auf häusliche Situationen. Wenn mein Freund und ich Besuch zum Gesellschaftspiele oder Playstation spielen hatten, wurde von einigen Gästen manchmal Cannabis mitgebracht. Es wurden dann am Abend ungefähr vier Joints gedreht und herumgereicht, an welchen ich dann 2bis dreimal zog. Wenn ich zu müde wurde, auch weniger Züge je Joint, bzw. bin zu einem früheren Zeitpunkt ins Bett gegangen. Diese Abende fanden etwa alle drei Wochen bei uns statt, hatten aber keine festen Termine. Das hing von unserer, sowie der Zeit unserer Bekannten ab. Im Jahre 2007 hatte ich eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau angefangen und arbeitete dort überwiegend in der Spätschicht, die meist gegen 23.00 Uhr endete. Trotzdem fanden diese Abende noch bei uns statt, nur eben häufiger ohne mich. Ich fühlte mich damals ziemlich unter Stress und wollte eigentlich mehr meine Ruhe haben. Trotzdem kiffte ich circa alle fünf Wochen mit. Meistens dann, wenn ich den betreffenden Tag früh zuhause war. Nachdem ich angehalten wurde, habe ich nichts mehr konsumiert, weil ich ziemlich erschrocken und aufgewühlt deswegen war. Mir wurde bewusst auf welch schlechtem Weg ich mich befand. Die Trennung zu meinem Freund geschah kurz darauf und ich habe seit dem Umzug in meine eigene Wohnung keinen Kontakt zu Drogen und Drogenkonsumenten mehr.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke nur selten Alkohol weil ich die Wirkung nicht mag. Bei Feierlichkeiten trinke ich bis zu 2 0,2l Sekt oder auf Partys einen Longdrink oder Cocktail. Bier und reinen Schnaps mag ich gar nicht. Im Jahre 2008 war es genauso.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Täglich zwei Tassen Kaffee und 6-10 Zigaretten.



7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ich war damals Beruflich und Privat sehr angespannt und fühlte mich ständig erschöpft. Außerdem war ich unkonzentriert und fahrig. Heute denke ich, dass es ein Zwischenspiel mit meinen Lebensumständen und dem Cannabiskonsum war.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ich habe meine oben beschriebene Müdigkeit auf mein Arbeitspensum geschoben und nicht auf den Konsum. Also habe ich weiter konsumiert.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Es wurden mittels Blutabnahme : 1,7ng THC, 15,7 ng THC-COOH festgestellt.
10. Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Mein damaliger Freund und ich hatten am Vorabend lange Besuch. Dort gingen Joints rum. Ich rauchte bei zwei der Joints mit und bin gegen 24.00 ins Bett gegangen.






11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Ich habe am Tag der Auffälligkeit gar nichts konsumiert.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Wir hatten Besuch von Freunden meines Lebensgefährten. Es gab aber keinen besonderen Anlass, sondern wir saßen nur Beisammen und haben erzählt und ein wenig mit der Playstation gespielt.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde um 22.45 auf dem Heimweg von meiner Arbeitsstelle im Rahmen einer Verkehrskontrolle angehalten. Im Polizeiprotokoll war das Kreuzchen für Fahrauffälligkeit angekreuzt, aber keine genauere Beschreibung.


Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich war auf dem Heimweg von meinem Arbeitsplatz, wo ich grade die Spätschicht beendet hatte.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich habe am Tage der Auffälligkeit ausgeschlafen und bin gegen 13.00 Uhr direkt zur Arbeit gefahren .Bis zu meiner damaligen Wohnung waren es von meinem Arbeitsplatz etwa 15 km. Ich bin auf dem Heimweg nach etwa 12 km angehalten worden. Also bin ich an diesem Tag etwa 27km gefahren.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da mir nicht bewusst war wie lange die Wirkung von Cannabis im Körper vorhält, bin ich circa 15 Mal unwissentlich unter Drogeneinfluss Auto gefahren. Ich habe mich nie am Tage des Konsums hinters Steuer gesetzt und dachte am Folgetag würde ich nicht mehr unter Drogeneinfluss fahren.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe den Konflikt gar nicht gelöst, da mir überhaupt nicht klar war das es einen gibt. Ich habe mich nie am Abend des Konsums hinters Steuer gesetzt, allerdings am Folgetag. Ich hatte mich nicht ausreichend über Cannabis informiert und dachte die berauschende Wirkung wäre nach einem ausreichendem Nachtschlaf verflogen. Ich hatte mir da einfach keine Gedanken drüber gemacht.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Cannabiskonsum führt zu unvorhersehbaren Leistungsbeeinträchtigungen. Das Zeitgefühl verändert sich und die optische und akustische Wahrnehmung verringern sich. Außerdem schränkt sich das Reaktionsvermögen ein und man ist weniger konzentriert. Man stellt eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer und sich selbst dar.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Cannabis wirkt viele Stunden im Körper. Je nach Menge, Statur und Konsummuster kann man bis zu 72 Stunden davon beeinträchtigt werden.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Es besteht neben körperlichen und geistigen Schäden die Gefahr einer Abhängigkeit.
----------------------------------------------------------

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich hatte damals schon seit einiger Zeit Probleme in meiner Beziehung. Ich hatte mich nach dem Scheitern meines Studiums für die Ausbildung in einem gastronomischen Betrieb entschieden und mein Freund war damit nicht einverstanden. Er mochte es nicht, dass ich so eingespannt war. Er hatte zu dem Zeitpunkt seine Ausbildung grade beendet und wollte zurück in seine Heimatstadt.das führte zu vielen Diskussionen. Ich hatte das Scheitern des Studiums noch nicht richtig verarbeitet und fühlte mich verunsichert. Außerdem haben mich meine damaligen Arbeitszeiten sehr geschlaucht und ich war ziemlich angespannt. Den Cannabiskonsum habe ich dazu genutzt meine Probleme wenigstens für den betreffenden Abend zur Seite zu schieben und mich mit anderen Dingen zu befassen. Ich habe Abstand zum realen Leben gesucht, und versucht mir mit Hilfe des Cannabis einen schönen Abend zu machen.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Zu meinen alten Bekannten und meinen Eltern hatte ich zu dem Zeitpunkt fast nur telefonisch Kontakt, da ich sechs Tage die Woche arbeiten war. Die wussten nichts auch nichts von meinem Drogenkonsum, konnten also nichts dazu sagen. Meine Mutter äußerte sich manchmal besorgt, weil sie vermutete ich würde mir Zuviel auflasten. Außerdem ahnte sie etwas über die Schwierigkeiten in meiner Beziehung. Ich habe mich dazu aber nicht geäußert, weil ich das mit mir selbst abmachen wollte. Die Bekannten meines Freundes haben alle selbst Cannabis konsumiert und empfanden dieses wohl als normal und sagten nichts dazu.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Zwischen den Jahren 2006 und 2008, also den Jahren in denen ich Cannabis konsumierte habe ich niemanden um Hilfe gebeten. In dem Umfeld meines Freundes galt es als üblich Cannabis zu konsumieren und der Konsum wurde bagatellisiert. Es kam mich nicht schlimm vor, zumal ich immer das Gefühl hatte recht wenig zu kiffen. Erst nachdem ich angehalten wurde, wurde mir klar dass es eben nicht normal ist zu kiffen. Ich habe den Konsum ohne Schwierigkeiten unterlassen weil ich mir mein Leben nicht noch schwerer und komplizierter machen wollte. Nach der Trennung musste ich mir eine neue Wohnung suchen und fühlte mich allgemein ziemlich überfordert. Ich habe dann mit Hilfe meiner Eltern eine neue Wohnung in der Nähe meines Ausbildungsplatzes gesucht. Nachdem ich mich dort arrangiert hatte, stellte ich fest das Cannabiskonsum plötzlich gar keinen Stellenwert mehr in meinem Leben hatte. Ich fühlte mich wohl in meiner neuen Lebenssituation und hatte auch mehr Kraft für die Ausbildung über. Ich habe zwar nicht direkt Hilfe bekommen um den Drogenkonsum zu beenden, doch indirekt waren meine Eltern mir eine große Hilfe. Sie unterstützten mich beim Zurechtfinden in die neue Lebenssituation und gaben mir Rückhalt.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nein

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte auch ohne Drogen abschalten. Meistens war ich körperlich erschöpft und bin nach der Arbeit zügig ins Bett gegangen, ohne mir Gedanken über Cannabis oder irgendetwas anderes zu machen. Wenn dann dieser Besuch da war, hab ich mich von der netten Atmosphäre einlullen lassen und das kiffen genutzt mir einen angenehmen Abend zu verschaffen.



28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten. Also war ich ebenfalls in dieser Gefahr. Eigentlich war es gar nicht so schlecht, damals angehalten worden zu sein. Ich bin danach jedenfalls aufgewacht und habe mein Verhalten überdacht und meine Lebensumstände kritisch beleuchtet.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ich hätte ablehnen sollen als mir der erste Joint angeboten worden ist. Ich war naiv und neugierig und der Cannabiskonsum wurde seitens meines damaligen Lebensgefährten und seiner Freunde bagatellisiert. Also hätte ich mich genauer über Drogenkonsum und dessen Folgen informieren sollen. Derart informiert hätte ich mich nicht darauf eingelassen.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Nachdem ich fahrauffällig wurde ist mir klar geworden was in meinem Leben nicht stimmt. Ich war in einer unglücklichen Beziehung gefangen und der Alltag hat mir viel Kraft abverlangt. Anstatt daran zu arbeiten und meine Lebenssituation zu verbessern habe ich mich einlullen lassen. Ich habe meine Probleme eher beiseite geschoben, anstatt etwas zu ändern. Nachdem ich mein Leben wieder im Griff hatte und abstinent lebte, fühlte ich mich viel Selbstbestimmter und Freier. Ich bin außerdem mittlerweile Verheiratet und habe einen kleinen Sohn. Ich habe eine Vorbildsfunktion zu erfüllen die sich mit Drogenkonsum nicht vereinbaren lässt. Ich möchte gerne aktiv und verantwortungsbewusst für das Kind da sein. Und das lässt sich eben nur mit strikter Abstinenz bewerkstelligen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Nach meiner Fahrauffälligkeit war ich fürchterlich erschrocken über mein Verhalten und dessen Folgen. Im Gespräch mit meinem Lebensgefährten stieß ich allerdings auf wenig Verständnis und Mitgefühl. Da wurde mir erst richtig klar welch negative Richtung mein Leben grade einschlug. Ich trennte mich daraufhin von diesem Mann und löste mich komplett vom Cannabis und der Konsumentenscene.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
In meiner heutigen Welt haben Drogen keinen Platz mehr und mir fehlt auch nichts. Ich möchte weder mit Drogen noch Drogenkonsumenten zu tun haben, weil es mir schadet und nicht legal ist. Es ist wichtig dass ich wach, fit und gesund bin, um jederzeit für meinen Sohn da sein zu können.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Nachdem die Umstellung zur Abstinenz mit einem Beziehungsende und Wohnungssuche gekoppelt war, empfand ich die Zeit als sehr stressig. Körperlich spürte ich aber keine Auswirkungen.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Eltern halfen mir aus dieser Situation heraus, indem sie mir Rückhalt und Unterstützung boten. Außerdem half mir die allgemeine Umstellung meiner Lebensumstände und das Wohlgefühl selbstbestimmt und eigenständig zu Leben.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Ich habe den Kontakt zu Cannabiskonsumenten im Jahre 2008 abgebrochen. Mein heutiges Umfeld empfindet meine Abstinenz als völlig normal. Sie kennen mich nur so.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ich habe keinerlei Kontakt mehr zu Drogenbekannten seit 2008. Nachdem ich umgezogen war, stellte sich recht schnell heraus dass diese Bekanntschaften meines Freundes nicht mit Drogenabstinenz zu vereinbaren waren. Ich hatte keine Lust mehr aufs kiffen, die hatten keine Lust aufs nicht kiffen. Also hatten wir dann keine Basis mehr.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja. Das war kurz vor meinem Auszug. Mein Lebensgefährte und seine Freunde kifften vor mir, obwohl sie von meiner Fahrauffälligkeit und meiner Drogenabstinenz wussten. Ich fand das sehr respektlos und bestärkte mich in dem Vorhaben sämtliche Bindungen zu derartigen Kontakten zu kappen.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde keinerlei Cannabis oder andere illegalen Drogen konsumieren, sondern strikt abstinent Leben. Ich unternehme gerne etwas mit meinem Sohn und habe viel Spaß mit dem Kleinen. Mein Mann und ich führen eine gute Beziehung in der eventuelle Probleme schnell geklärt werden. Ich lese sehr gern und befasse mich mit Pflanzen, dort finde ich einen guten Ausgleich zum Alltag. Sobald ich nicht mehr in Elternzeit bin, wartet ein toller Job auf mich, auf den ich mich sehr freue. In meiner heutigen Welt haben Drogen einfach keinen Platz mehr. Ich möchte mich nicht betäuben, sondern dies alles bewusst erleben.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich lebe Drogenabstinent und werde deswegen nicht unter Drogeneinfluss ein KFZ führen.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Sollte mich jedoch doch mal ein Verlangen nach Cannabis überkommen, werde ich dieses mit meinem Mann und meiner Familie besprechen. Im Notfall hätte ich auch keine Scheu mich an professionelle Hilfe zu wenden. Mein Leben ist ohne Cannabis gut so wie es ist und ich möchte es nicht mehr in meinem Leben haben.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen oder Hochzeiten max. 2 Glas Sekt oder einen Longdrink. Ich mag die Auswirkung des Alkohols auf Menschen nicht und trinke deswegen nur selten und wenig.
 

Max

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Hallo Max :) Ich hab mich mal dran gemacht deine Anmerkungen aufzugreifen und meinen Fragebogen zu korregieren. Ich hoffe das ist mir gelungen. Allerdings habe ich echt Schwierigkeiten so richtig ausführlich zu werden. Irgendwie ist das Ganze für mich ein Teil aus einem ganz anderen Leben. HMmpf. :/
Das ist kein anderes Leben, dass ist Deutschland. :zwinker0004:
Wenn du deinen FS wiederhaben möchtest, musst du dich (leider) mit dieser Sache beschäftigen. Du darfst auf alle Fälle nicht negativ denken, denke immer "ich schaffe das ..."
Deinen FB schau ich mir am Wochenende an. :smiley138:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Es gibt im Leben immer ein hoch und runter.
Bei meiner MPU hab ich mir immer vor Augen gehalten ... Nach einem Tief, kommt auch immer ein Hoch ... das ist wie mit dem Wetter. :zwinker0004: Du kannst das auch schaffen. :smiley711:
 

smartje66

Benutzer
Vielen Dank für den Zuspruch :)
Ach. War schon ziemlich ätzend damals. Hab mich aber ganz gut arrangiert. Heute bin ich schlauer,und mache erst gar nicht mehr so einen Quatsch.
 

Max

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Administrator
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)Ich habe seit dem Jahr 2006 mitgeraucht wenn Joints herumgingen. Ich wurde von Cannabis immer sehr entspannt und habe viel gelacht. Allerdings wurde ich auch ziemlich schnell müde und war von vielen Menschen überfordert. Deswegen beschränkte sich mein Cannabiskonsum auf häusliche Situationen. Wenn mein Freund und ich Besuch zum Gesellschaftspiele oder Playstation spielen hatten, wurde von einigen Gästen manchmal Cannabis mitgebracht. Es wurden dann am Abend ungefähr vier Joints gedreht und herumgereicht, an welchen ich dann 2bis dreimal zog. Wenn ich zu müde wurde, auch weniger Züge je Joint, bzw. bin zu einem früheren Zeitpunkt ins Bett gegangen. Diese Abende fanden etwa alle drei Wochen bei uns statt, hatten aber keine festen Termine. Das hing von unserer, sowie der Zeit unserer Bekannten ab. Im Jahre 2007 hatte ich eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau angefangen und arbeitete dort überwiegend in der Spätschicht, die meist gegen 23.00 Uhr endete. Trotzdem fanden diese Abende noch bei uns statt, nur eben häufiger ohne mich. Ich fühlte mich damals ziemlich unter Stress und wollte eigentlich mehr meine Ruhe haben. Trotzdem kiffte ich circa alle fünf Wochen mit. Meistens dann, wenn ich den betreffenden Tag früh zuhause war. Nachdem ich angehalten wurde, habe ich nichts mehr konsumiert, weil ich ziemlich erschrocken und aufgewühlt deswegen war. Mir wurde bewusst auf welch schlechtem Weg ich mich befand. Die Trennung zu meinem Freund geschah kurz darauf und ich habe seit dem Umzug in meine eigene Wohnung keinen Kontakt zu Drogen und Drogenkonsumenten mehr.
Das Einzige was hier wichtig war, hast du jetzt auch noch weggestrichen ... ansonsten hat sich hier nichts verändert.
Lies dir deine Antwort nochmal durch ... wie soll der GA jetzt dein Konsumverhalten beurteilen ? ... du gibst keine Zeiträume und Abstände an.

Hier mal ein Beispiel eines Users:

Mit 20 im Jahr 2008 habe ich das erste Mal beim Pokern vom Joint gezogen, das waren 3 Mal, da trat aber keine Wirkung ein.
Das zweite Mal habe ich im Sommer 2008 vom Joint gezogen, das war am See beim Baden. Da zog ich ungefähr 3-4 Mal. Ich dachte mir nichts dabei, da beim ersten Mal keine Wirkung eintrat. Nach ungefähr 10 Minuten trat dann doch eine ziemlich starke Wirkung ein und das war dann vorerst das letzte Mal. Das war dann auf das Jahr gerechnet 2 Mal.

Im Jahr 2009 habe ich wieder im Sommer 2 Mal mitgeraucht wo ein Kollege einen Joint gedreht hat. Diese 2 Male waren in unseren Club. Da habe ich dann auch zwischen 3-4 Mal am Joint gezogen. Das war dann auf das Jahr gerechnet 2 Mal.

Weiter ging es Ende Frühjahr – Anfang Sommer 2010 bis Ende des Jahres. Ich rauchte immer mit wenn sich Gelegenheit bot. Die Anlässe waren verschieden, es war in unserem Club, draußen am See, bei Film oder Spieleabenden. Das war auf das gesamte Jahr bezogen 8-10 Mal. Da zog ich dann immer 3-6 Mal weil ich da die Wirkung kannte und wusste was auf mich zukommt.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da mir nicht bewusst war wie lange die Wirkung von Cannabis im Körper vorhält, bin ich circa 15 Mal unwissentlich unter Drogeneinfluss Auto gefahren. Ich habe mich nie am Tage des Konsums hinters Steuer gesetzt und dachte am Folgetag würde ich nicht mehr unter Drogeneinfluss fahren.
Ob 15 Mal ausreichen, beantworte ich nachdem ich dein genaues Konsumverhalten erkennen kann.

Auch der Satz aus F17 muß hier beachtet werden ... "Ich habe mich nie am Abend des Konsums hinters Steuer gesetzt, allerdings am Folgetag."


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde keinerlei Cannabis oder andere illegalen Drogen konsumieren, sondern strikt abstinent Leben. Ich unternehme gerne etwas mit meinem Sohn und habe viel Spaß mit dem Kleinen. Mein Mann und ich führen eine gute Beziehung in der eventuelle Probleme schnell geklärt werden. Ich lese sehr gern und befasse mich mit Pflanzen, dort finde ich einen guten Ausgleich zum Alltag. Sobald ich nicht mehr in Elternzeit bin, wartet ein toller Job auf mich, auf den ich mich sehr freue. In meiner heutigen Welt haben Drogen einfach keinen Platz mehr. Ich möchte mich nicht betäuben, sondern dies alles bewusst erleben.
Ist gut, aber nicht das was ich wollte ... ich helfe dir in diesem Punkt ...
Füge als zweiten Satz ein ... "Weiterhin werde ich jeglichen Umgang und Kontakt mit Drogenkonsumenten vermeiden."

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Das ist doch schon besser geworden, den Rest schaffst du auch noch. :smiley711:

Überarbeiten und komplett wieder einstellen.

Schönen Sonntag noch :smiley138:
 

smartje66

Benutzer
Ich bin auch manchmal ein troll ^^ da mache ich es ernsthaft noch undeutlicher. Schaue mir das spätestens morgen früh in Ruhe an. Bin noch voll im familienbespaßungsmodus. Aber ganz vielen dank schon mal. Und einen schönen Abend dir :D
 

smartje66

Benutzer
Hallo Max. :)
Ich hoffe, ich habe das besser gemacht gemacht.
Vielen Dank für deine Tipps.

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der Schule, im Rahmen eines Drogenaufklärungsfilms. Ich bin da 12 oder 13 Jahre alt gewesen.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das war im Jahr 2006. Damals lernte ich meinen damaligen Lebensgefährten kennen. Der war gelegentlicher Cannabiskonsument und hatte auch einen Bekanntenkreis der gelegentlich konsumierte. Mir wurde gesagt man fühle sich entspannt und lustig. Ich war neugierig auf die Wirkung und wollte wissen wie es sich anfühlt. Außerdem wollte ich in dem neuen Bekanntenkreis nicht als Spaßbremse dastehen. Mit 22/23 Jahren hatte ich zwar schon vom Kiffen gehört, hatte vorher allerdings niemals Kontakt mit Kiffern. An das genaue Datum kann mich leider nicht mehr erinnern.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Im Jahr 2006 habe ich das erste Mal gekifft. Das war auf einer Party von Bekannten meines Freundes. Ich habe dort 3-4 Mal an einem Joint gezogen, der dort herumgereicht wurde. Ich fand alles viel witziger als zuvor und ich fühlte mich sehr entspannt. Allerdings schlug dieses Empfinden in schlagartige Müdigkeit um ; Ich fühlte mich in der mir fremden Umgebung nicht mehr wohl. Wir haben dann die Party verlassen und ich musste ins Bett.
Im Jahr 2006 habe ich noch 2 oder 3 Mal mitgeraucht, wenn Besuch Gras zu uns nach Hause mitgebracht hat. Wir haben damals regelmäßig Spieleabende veranstaltet bei denen die Gäste manchmal auch Cannabis mitbrachten. Dort gingen dann im Laufe des Abends mal drei, mal 4 Joints herum, von denen ich dann auch zog. Ich habe dann 2 bis 3 Mal an den Joints gezogen. Außerhalb meines Zuhauses habe ich nie mehr gekifft, da ich das Erlebnis eine Feier verlassen zu müssen nicht wiederholen wollte. Ich habe 2006 noch studiert und habe dieses eher mäßig engagiert betrieben. Das Studium passte nicht zu mir und der Bachelorstudiengang wurde noch stark umstrukturiert. Also entschied ich mich im Jahr 2007 zunächst eine praktische Ausbildung zu machen.
2007 habe ich alle paar Wochen mal mitgekifft, wenn ich an den Abenden bei uns zu Hause teilgenommen habe .Ich habe mich auch anders verabredet, oder hatte keine Lust auf Gesellschaft. Als ich meine Ausbildung begonnen hatte, arbeitete ich häufig in der Spätschicht und war abends nicht zuhause .Also habe ich aufs Jahr gesehen ungefähr 10 Mal gekifft. Ich zog weiterhin 3-4 Mal an den Joints, weil ich so am Besten mit der Wirkung zurechtkam bzw. mehr mir nicht mehr angenehm wahr.
Bis zu der Fahrauffälligkeit am 14.05.2008 habe ich noch 4 Mal auf die, für mich, bewährte Art und Weise Cannabis geraucht. Ich habe Anfang Mai Cannabis konsumiert und dann eben am Vorabend meiner Fahrauffälligkeit.
Ich habe ausschließlich Cannabis konsumiert, wenn ich am nächsten Tag frei oder Spätschicht hatte. Meine Ausbildung war ziemlich fordernd und ich wollte ausgeruht zur Arbeit gehen. Da ich nicht informiert genug war, dachte ich die Wirkung des Cannabis wäre dann bereits verflogen.
Ab dem 14.05.2008 habe ich kein Cannabis mehr konsumiert, weil ich die Situation mit der Polizei ganz furchtbar fand und ich dadurch wachgerüttelt wurde.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke nur selten Alkohol weil ich die Wirkung nicht mag. Bei Feierlichkeiten trinke ich bis zu 2 0,2l Sekt oder auf Partys einen Longdrink oder Cocktail. Bier und reinen Schnaps mag ich gar nicht. Im Jahre 2008 war es genauso.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Täglich zwei Tassen Kaffee und 6-10 Zigaretten.



7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ich war damals Beruflich und Privat sehr angespannt und fühlte mich ständig erschöpft. Außerdem war ich unkonzentriert und fahrig. Heute denke ich, dass es ein Zwischenspiel mit meinen Lebensumständen und dem Cannabiskonsum war.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ich habe meine oben beschriebene Müdigkeit auf mein Arbeitspensum geschoben und nicht auf den Konsum. Also habe ich weiter konsumiert.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Es wurden mittels Blutabnahme : 1,7ng THC, 15,7 ng THC-COOH festgestellt.
10. Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Mein damaliger Freund und ich hatten am Vorabend lange Besuch. Dort gingen Joints rum. Ich rauchte bei zwei der Joints mit und bin gegen 24.00 ins Bett gegangen.






11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Ich habe am Tag der Auffälligkeit gar nichts konsumiert.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Wir hatten Besuch von Freunden meines Lebensgefährten. Es gab aber keinen besonderen Anlass, sondern wir saßen nur Beisammen und haben erzählt und ein wenig mit der Playstation gespielt.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde um 22.45 auf dem Heimweg von meiner Arbeitsstelle im Rahmen einer Verkehrskontrolle angehalten. Im Polizeiprotokoll war das Kreuzchen für Fahrauffälligkeit angekreuzt, aber keine genauere Beschreibung.


Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich war auf dem Heimweg von meinem Arbeitsplatz, wo ich grade die Spätschicht beendet hatte.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich habe am Tage der Auffälligkeit ausgeschlafen und bin gegen 13.00 Uhr direkt zur Arbeit gefahren .Bis zu meiner damaligen Wohnung waren es von meinem Arbeitsplatz etwa 15 km. Ich bin auf dem Heimweg nach etwa 12 km angehalten worden. Also bin ich an diesem Tag etwa 27km gefahren.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da mir nicht bewusst war wie lange die Wirkung von Cannabis im Körper vorhält, bin ich circa 15 Mal unwissentlich unter Drogeneinfluss Auto gefahren. Ich habe mich nie am Tage des Konsums hinters Steuer gesetzt und dachte am Folgetag würde ich nicht mehr unter Drogeneinfluss fahren.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe den Konflikt gar nicht gelöst, da mir überhaupt nicht klar war das es einen gibt. Ich habe mich nie am Abend des Konsums hinters Steuer gesetzt, allerdings am Folgetag. Ich hatte mich nicht ausreichend über Cannabis informiert und dachte die berauschende Wirkung wäre nach einem ausreichendem Nachtschlaf verflogen. Ich hatte mir da einfach keine Gedanken drüber gemacht.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Cannabiskonsum führt zu unvorhersehbaren Leistungsbeeinträchtigungen. Das Zeitgefühl verändert sich und die optische und akustische Wahrnehmung verringern sich. Außerdem schränkt sich das Reaktionsvermögen ein und man ist weniger konzentriert. Man stellt eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer und sich selbst dar.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Cannabis wirkt viele Stunden im Körper. Je nach Menge, Statur und Konsummuster kann man bis zu 72 Stunden davon beeinträchtigt werden.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Es besteht neben körperlichen und geistigen Schäden die Gefahr einer Abhängigkeit.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich hatte damals schon seit einiger Zeit Probleme in meiner Beziehung. Ich hatte mich nach dem Scheitern meines Studiums für die Ausbildung in einem gastronomischen Betrieb entschieden und mein Freund war damit nicht einverstanden. Er mochte es nicht, dass ich so eingespannt war. Er hatte zu dem Zeitpunkt seine Ausbildung grade beendet und wollte zurück in seine Heimatstadt.das führte zu vielen Diskussionen. Ich hatte das Scheitern des Studiums noch nicht richtig verarbeitet und fühlte mich verunsichert. Außerdem haben mich meine damaligen Arbeitszeiten sehr geschlaucht und ich war ziemlich angespannt. Den Cannabiskonsum habe ich dazu genutzt meine Probleme wenigstens für den betreffenden Abend zur Seite zu schieben und mich mit anderen Dingen zu befassen. Ich habe Abstand zum realen Leben gesucht, und versucht mir mit Hilfe des Cannabis einen schönen Abend zu machen.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Zu meinen alten Bekannten und meinen Eltern hatte ich zu dem Zeitpunkt fast nur telefonisch Kontakt, da ich sechs Tage die Woche arbeiten war. Die wussten nichts auch nichts von meinem Drogenkonsum, konnten also nichts dazu sagen. Meine Mutter äußerte sich manchmal besorgt, weil sie vermutete ich würde mir Zuviel auflasten. Außerdem ahnte sie etwas über die Schwierigkeiten in meiner Beziehung. Ich habe mich dazu aber nicht geäußert, weil ich das mit mir selbst abmachen wollte. Die Bekannten meines Freundes haben alle selbst Cannabis konsumiert und empfanden dieses wohl als normal und sagten nichts dazu.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Zwischen den Jahren 2006 und 2008, also den Jahren in denen ich Cannabis konsumierte habe ich niemanden um Hilfe gebeten. In dem Umfeld meines Freundes galt es als üblich Cannabis zu konsumieren und der Konsum wurde bagatellisiert. Es kam mich nicht schlimm vor, zumal ich immer das Gefühl hatte recht wenig zu kiffen. Erst nachdem ich angehalten wurde, wurde mir klar dass es eben nicht normal ist zu kiffen. Ich habe den Konsum ohne Schwierigkeiten unterlassen weil ich mir mein Leben nicht noch schwerer und komplizierter machen wollte. Nach der Trennung musste ich mir eine neue Wohnung suchen und fühlte mich allgemein ziemlich überfordert. Ich habe dann mit Hilfe meiner Eltern eine neue Wohnung in der Nähe meines Ausbildungsplatzes gesucht. Nachdem ich mich dort arrangiert hatte, stellte ich fest das Cannabiskonsum plötzlich gar keinen Stellenwert mehr in meinem Leben hatte. Ich fühlte mich wohl in meiner neuen Lebenssituation und hatte auch mehr Kraft für die Ausbildung über. Ich habe zwar nicht direkt Hilfe bekommen um den Drogenkonsum zu beenden, doch indirekt waren meine Eltern mir eine große Hilfe. Sie unterstützten mich beim Zurechtfinden in die neue Lebenssituation und gaben mir Rückhalt.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nein

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte auch ohne Drogen abschalten. Meistens war ich körperlich erschöpft und bin nach der Arbeit zügig ins Bett gegangen, ohne mir Gedanken über Cannabis oder irgendetwas anderes zu machen. Wenn dann dieser Besuch da war, hab ich mich von der netten Atmosphäre einlullen lassen und das kiffen genutzt mir einen angenehmen Abend zu verschaffen.



28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten. Also war ich ebenfalls in dieser Gefahr. Eigentlich war es gar nicht so schlecht, damals angehalten worden zu sein. Ich bin danach jedenfalls aufgewacht und habe mein Verhalten überdacht und meine Lebensumstände kritisch beleuchtet.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ich hätte ablehnen sollen als mir der erste Joint angeboten worden ist. Ich war naiv und neugierig und der Cannabiskonsum wurde seitens meines damaligen Lebensgefährten und seiner Freunde bagatellisiert. Also hätte ich mich genauer über Drogenkonsum und dessen Folgen informieren sollen. Derart informiert hätte ich mich nicht darauf eingelassen.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Nachdem ich fahrauffällig wurde ist mir klar geworden was in meinem Leben nicht stimmt. Ich war in einer unglücklichen Beziehung gefangen und der Alltag hat mir viel Kraft abverlangt. Anstatt daran zu arbeiten und meine Lebenssituation zu verbessern habe ich mich einlullen lassen. Ich habe meine Probleme eher beiseite geschoben, anstatt etwas zu ändern. Nachdem ich mein Leben wieder im Griff hatte und abstinent lebte, fühlte ich mich viel Selbstbestimmter und Freier. Ich bin außerdem mittlerweile Verheiratet und habe einen kleinen Sohn. Ich habe eine Vorbildsfunktion zu erfüllen die sich mit Drogenkonsum nicht vereinbaren lässt. Ich möchte gerne aktiv und verantwortungsbewusst für das Kind da sein. Und das lässt sich eben nur mit strikter Abstinenz bewerkstelligen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Nach meiner Fahrauffälligkeit war ich fürchterlich erschrocken über mein Verhalten und dessen Folgen. Im Gespräch mit meinem Lebensgefährten stieß ich allerdings auf wenig Verständnis und Mitgefühl. Da wurde mir erst richtig klar welch negative Richtung mein Leben grade einschlug. Ich trennte mich daraufhin von diesem Mann und löste mich komplett vom Cannabis und der Konsumentenscene.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
In meiner heutigen Welt haben Drogen keinen Platz mehr und mir fehlt auch nichts. Ich möchte weder mit Drogen noch Drogenkonsumenten zu tun haben, weil es mir schadet und nicht legal ist. Es ist wichtig dass ich wach, fit und gesund bin, um jederzeit für meinen Sohn da sein zu können.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Nachdem die Umstellung zur Abstinenz mit einem Beziehungsende und Wohnungssuche gekoppelt war, empfand ich die Zeit als sehr stressig. Körperlich spürte ich aber keine Auswirkungen.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Eltern halfen mir aus dieser Situation heraus, indem sie mir Rückhalt und Unterstützung boten. Außerdem half mir die allgemeine Umstellung meiner Lebensumstände und das Wohlgefühl selbstbestimmt und eigenständig zu Leben.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Ich habe den Kontakt zu Cannabiskonsumenten im Jahre 2008 abgebrochen. Mein heutiges Umfeld empfindet meine Abstinenz als völlig normal. Sie kennen mich nur so.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ich habe keinerlei Kontakt mehr zu Drogenbekannten seit 2008. Nachdem ich umgezogen war, stellte sich recht schnell heraus dass diese Bekanntschaften meines Freundes nicht mit Drogenabstinenz zu vereinbaren waren. Ich hatte keine Lust mehr aufs kiffen, die hatten keine Lust aufs nicht kiffen. Also hatten wir dann keine Basis mehr.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja. Das war kurz vor meinem Auszug. Mein Lebensgefährte und seine Freunde kifften vor mir, obwohl sie von meiner Fahrauffälligkeit und meiner Drogenabstinenz wussten. Ich fand das sehr respektlos und bestärkte mich in dem Vorhaben sämtliche Bindungen zu derartigen Kontakten zu kappen.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde keinerlei Cannabis oder andere illegalen Drogen konsumieren, sondern strikt abstinent Leben. Weiterhin werde ich jeden Umgang und Kontakt mit Drogenkonsumenten meiden, da deren Lebensstil meinem Widerspricht. Ich unternehme gerne etwas mit meinem Sohn und habe viel Spaß mit dem Kleinen. Mein Mann und ich führen eine gute Beziehung in der eventuelle Probleme schnell geklärt werden. Ich lese sehr gern und befasse mich mit Pflanzen, dort finde ich einen guten Ausgleich zum Alltag. Sobald ich nicht mehr in Elternzeit bin, wartet ein toller Job auf mich, auf den ich mich sehr freue. In meiner heutigen Welt haben Drogen einfach keinen Platz mehr. Ich möchte mich nicht betäuben, sondern dies alles bewusst erleben.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich lebe Drogenabstinent und werde deswegen nicht unter Drogeneinfluss ein KFZ führen.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Sollte mich jedoch doch mal ein Verlangen nach Cannabis überkommen, werde ich dieses mit meinem Mann und meiner Familie besprechen. Im Notfall hätte ich auch keine Scheu mich an professionelle Hilfe zu wenden. Mein Leben ist ohne Cannabis gut so wie es ist und ich möchte es nicht mehr in meinem Leben haben.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen oder Hochzeiten max. 2 Glas Sekt oder einen Longdrink. Ich mag die Auswirkung des Alkohols auf Menschen nicht und trinke deswegen nur selten und wenig.
 

smartje66

Benutzer
Ah Mist. Ich sehe grade. Es stimmt nicht ganz überein wie oft ich an den Joints gezogen hab. Das änder ich noch in zwei bis vier Mal je Joint.
Entschuldigung. Hab ich überlesen.

Und mir ist aufgefallen das ich in Frage 21 lediglich den Zeitraum beschrieben habe, als ich bereits in der Ausbildung war. Soll ich das dann noch auf die Studienzeit ausweiten?? Also da gabs ja noch keine Probleme zwischem dem Typen und mir.
 
Zuletzt bearbeitet:

smartje66

Benutzer
Hi Max :)
Ich hab das jetzt mal geändert.
Hoffe das passt so :D

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der Schule, im Rahmen eines Drogenaufklärungsfilms. Ich bin da 12 oder 13 Jahre alt gewesen.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das war im Jahr 2006. Damals lernte ich meinen damaligen Lebensgefährten kennen. Der war gelegentlicher Cannabiskonsument und hatte auch einen Bekanntenkreis der gelegentlich konsumierte. Mir wurde gesagt man fühle sich entspannt und lustig. Ich war neugierig auf die Wirkung und wollte wissen wie es sich anfühlt. Außerdem wollte ich in dem neuen Bekanntenkreis nicht als Spaßbremse dastehen. Mit 22/23 Jahren hatte ich zwar schon vom Kiffen gehört, hatte vorher allerdings niemals Kontakt mit Kiffern. An das genaue Datum kann mich leider nicht mehr erinnern.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Im Jahr 2006 habe ich das erste Mal gekifft. Das war auf einer Party von Bekannten meines Freundes. Ich habe dort 2-4 Mal an einem Joint gezogen, der dort herumgereicht wurde. Ich fand alles viel witziger als zuvor und ich fühlte mich sehr entspannt. Allerdings schlug dieses Empfinden in schlagartige Müdigkeit um ; Ich fühlte mich in der mir fremden Umgebung nicht mehr wohl. Wir haben dann die Party verlassen und ich musste ins Bett.
Im Jahr 2006 habe ich noch 2 oder 3 Mal mitgeraucht, wenn Besuch Gras zu uns nach Hause mitgebracht hat. Wir haben damals regelmäßig Spieleabende veranstaltet bei denen die Gäste manchmal auch Cannabis mitbrachten. Dort gingen dann im Laufe des Abends mal drei, mal 4 Joints herum, von denen ich dann auch zog. Ich habe dann 2 bis 4 Mal an den Joints gezogen. Außerhalb meines Zuhauses habe ich nie mehr gekifft, da ich das Erlebnis eine Feier verlassen zu müssen nicht wiederholen wollte. Ich habe 2006 noch studiert und habe dieses eher mäßig engagiert betrieben. Das Studium passte nicht zu mir und der Bachelorstudiengang wurde noch stark umstrukturiert. Also entschied ich mich im Jahr 2007 zunächst eine praktische Ausbildung zu machen.
2007 habe ich alle paar Wochen mal mitgekifft, wenn ich an den Abenden bei uns zu Hause teilgenommen habe .Ich habe mich auch anders verabredet, oder hatte keine Lust auf Gesellschaft. Als ich meine Ausbildung begonnen hatte, arbeitete ich häufig in der Spätschicht und war abends nicht zuhause .Also habe ich aufs Jahr gesehen ungefähr 10 Mal gekifft. Ich zog weiterhin 2-4 Mal an den Joints, weil ich so am Besten mit der Wirkung zurechtkam bzw. mehr mir nicht mehr angenehm wahr.
Bis zu der Fahrauffälligkeit am 14.05.2008 habe ich noch 4 Mal auf die, für mich, bewährte Art und Weise Cannabis geraucht. Ich habe Anfang Mai Cannabis konsumiert und dann eben am Vorabend meiner Fahrauffälligkeit.
Ich habe ausschließlich Cannabis konsumiert, wenn ich am nächsten Tag frei oder Spätschicht hatte. Meine Ausbildung war ziemlich fordernd und ich wollte ausgeruht zur Arbeit gehen. Da ich nicht informiert genug war, dachte ich die Wirkung des Cannabis wäre dann bereits verflogen.
Ab dem 14.05.2008 habe ich kein Cannabis mehr konsumiert, weil ich die Situation mit der Polizei ganz furchtbar fand und ich dadurch wachgerüttelt wurde.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke nur selten Alkohol weil ich die Wirkung nicht mag. Bei Feierlichkeiten trinke ich bis zu 2 0,2l Sekt oder auf Partys einen Longdrink oder Cocktail. Bier und reinen Schnaps mag ich gar nicht. Im Jahre 2008 war es genauso.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Täglich zwei Tassen Kaffee und 6-10 Zigaretten.



7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ich war damals Beruflich und Privat sehr angespannt und fühlte mich ständig erschöpft. Außerdem war ich unkonzentriert und fahrig. Heute denke ich, dass es ein Zwischenspiel mit meinen Lebensumständen und dem Cannabiskonsum war.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ich habe meine oben beschriebene Müdigkeit auf mein Arbeitspensum geschoben und nicht auf den Konsum. Also habe ich weiter konsumiert.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Es wurden mittels Blutabnahme : 1,7ng THC, 15,7 ng THC-COOH festgestellt.
10. Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Mein damaliger Freund und ich hatten am Vorabend lange Besuch. Dort gingen Joints rum. Ich rauchte bei zwei der Joints mit und bin gegen 24.00 ins Bett gegangen.






11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Ich habe am Tag der Auffälligkeit gar nichts konsumiert.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Wir hatten Besuch von Freunden meines Lebensgefährten. Es gab aber keinen besonderen Anlass, sondern wir saßen nur Beisammen und haben erzählt und ein wenig mit der Playstation gespielt.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde um 22.45 auf dem Heimweg von meiner Arbeitsstelle im Rahmen einer Verkehrskontrolle angehalten. Im Polizeiprotokoll war das Kreuzchen für Fahrauffälligkeit angekreuzt, aber keine genauere Beschreibung.


Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich war auf dem Heimweg von meinem Arbeitsplatz, wo ich grade die Spätschicht beendet hatte.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich habe am Tage der Auffälligkeit ausgeschlafen und bin gegen 13.00 Uhr direkt zur Arbeit gefahren .Bis zu meiner damaligen Wohnung waren es von meinem Arbeitsplatz etwa 15 km. Ich bin auf dem Heimweg nach etwa 12 km angehalten worden. Also bin ich an diesem Tag etwa 27km gefahren.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da mir nicht bewusst war wie lange die Wirkung von Cannabis im Körper vorhält, bin ich circa 15 Mal unwissentlich unter Drogeneinfluss Auto gefahren. Ich habe mich nie am Tage des Konsums hinters Steuer gesetzt und dachte am Folgetag würde ich nicht mehr unter Drogeneinfluss fahren.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe den Konflikt gar nicht gelöst, da mir überhaupt nicht klar war das es einen gibt. Ich habe mich nie am Abend des Konsums hinters Steuer gesetzt, allerdings am Folgetag. Ich hatte mich nicht ausreichend über Cannabis informiert und dachte die berauschende Wirkung wäre nach einem ausreichendem Nachtschlaf verflogen. Ich hatte mir da einfach keine Gedanken drüber gemacht.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Cannabiskonsum führt zu unvorhersehbaren Leistungsbeeinträchtigungen. Das Zeitgefühl verändert sich und die optische und akustische Wahrnehmung verringern sich. Außerdem schränkt sich das Reaktionsvermögen ein und man ist weniger konzentriert. Man stellt eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer und sich selbst dar.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Cannabis wirkt viele Stunden im Körper. Je nach Menge, Statur und Konsummuster kann man bis zu 72 Stunden davon beeinträchtigt werden.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Es besteht neben körperlichen und geistigen Schäden die Gefahr einer Abhängigkeit.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich hatte damals schon seit einiger Zeit Probleme in meiner Beziehung. Ich hatte mich nach dem Scheitern meines Studiums für die Ausbildung in einem gastronomischen Betrieb entschieden und mein Freund war damit nicht einverstanden. Er mochte es nicht, dass ich so eingespannt war. Er hatte zu dem Zeitpunkt seine Ausbildung grade beendet und wollte zurück in seine Heimatstadt.das führte zu vielen Diskussionen. Ich hatte das Scheitern des Studiums noch nicht richtig verarbeitet und fühlte mich verunsichert. Außerdem haben mich meine damaligen Arbeitszeiten sehr geschlaucht und ich war ziemlich angespannt. Den Cannabiskonsum habe ich dazu genutzt meine Probleme wenigstens für den betreffenden Abend zur Seite zu schieben und mich mit anderen Dingen zu befassen. Ich habe Abstand zum realen Leben gesucht, und versucht mir mit Hilfe des Cannabis einen schönen Abend zu machen.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Zu meinen alten Bekannten und meinen Eltern hatte ich zu dem Zeitpunkt fast nur telefonisch Kontakt, da ich sechs Tage die Woche arbeiten war. Die wussten nichts auch nichts von meinem Drogenkonsum, konnten also nichts dazu sagen. Meine Mutter äußerte sich manchmal besorgt, weil sie vermutete ich würde mir Zuviel auflasten. Außerdem ahnte sie etwas über die Schwierigkeiten in meiner Beziehung. Ich habe mich dazu aber nicht geäußert, weil ich das mit mir selbst abmachen wollte. Die Bekannten meines Freundes haben alle selbst Cannabis konsumiert und empfanden dieses wohl als normal und sagten nichts dazu.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Zwischen den Jahren 2006 und 2008, also den Jahren in denen ich Cannabis konsumierte habe ich niemanden um Hilfe gebeten. In dem Umfeld meines Freundes galt es als üblich Cannabis zu konsumieren und der Konsum wurde bagatellisiert. Es kam mich nicht schlimm vor, zumal ich immer das Gefühl hatte recht wenig zu kiffen. Erst nachdem ich angehalten wurde, wurde mir klar dass es eben nicht normal ist zu kiffen. Ich habe den Konsum ohne Schwierigkeiten unterlassen weil ich mir mein Leben nicht noch schwerer und komplizierter machen wollte. Nach der Trennung musste ich mir eine neue Wohnung suchen und fühlte mich allgemein ziemlich überfordert. Ich habe dann mit Hilfe meiner Eltern eine neue Wohnung in der Nähe meines Ausbildungsplatzes gesucht. Nachdem ich mich dort arrangiert hatte, stellte ich fest das Cannabiskonsum plötzlich gar keinen Stellenwert mehr in meinem Leben hatte. Ich fühlte mich wohl in meiner neuen Lebenssituation und hatte auch mehr Kraft für die Ausbildung über. Ich habe zwar nicht direkt Hilfe bekommen um den Drogenkonsum zu beenden, doch indirekt waren meine Eltern mir eine große Hilfe. Sie unterstützten mich beim Zurechtfinden in die neue Lebenssituation und gaben mir Rückhalt.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nein

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte auch ohne Drogen abschalten. Meistens war ich körperlich erschöpft und bin nach der Arbeit zügig ins Bett gegangen, ohne mir Gedanken über Cannabis oder irgendetwas anderes zu machen. Wenn dann dieser Besuch da war, hab ich mich von der netten Atmosphäre einlullen lassen und das kiffen genutzt mir einen angenehmen Abend zu verschaffen.



28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten. Also war ich ebenfalls in dieser Gefahr. Eigentlich war es gar nicht so schlecht, damals angehalten worden zu sein. Ich bin danach jedenfalls aufgewacht und habe mein Verhalten überdacht und meine Lebensumstände kritisch beleuchtet.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ich hätte ablehnen sollen als mir der erste Joint angeboten worden ist. Ich war naiv und neugierig und der Cannabiskonsum wurde seitens meines damaligen Lebensgefährten und seiner Freunde bagatellisiert. Also hätte ich mich genauer über Drogenkonsum und dessen Folgen informieren sollen. Derart informiert hätte ich mich nicht darauf eingelassen.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Nachdem ich fahrauffällig wurde ist mir klar geworden was in meinem Leben nicht stimmt. Ich war in einer unglücklichen Beziehung gefangen und der Alltag hat mir viel Kraft abverlangt. Anstatt daran zu arbeiten und meine Lebenssituation zu verbessern habe ich mich einlullen lassen. Ich habe meine Probleme eher beiseite geschoben, anstatt etwas zu ändern. Nachdem ich mein Leben wieder im Griff hatte und abstinent lebte, fühlte ich mich viel Selbstbestimmter und Freier. Ich bin außerdem mittlerweile Verheiratet und habe einen kleinen Sohn. Ich habe eine Vorbildsfunktion zu erfüllen die sich mit Drogenkonsum nicht vereinbaren lässt. Ich möchte gerne aktiv und verantwortungsbewusst für das Kind da sein. Und das lässt sich eben nur mit strikter Abstinenz bewerkstelligen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Nach meiner Fahrauffälligkeit war ich fürchterlich erschrocken über mein Verhalten und dessen Folgen. Im Gespräch mit meinem Lebensgefährten stieß ich allerdings auf wenig Verständnis und Mitgefühl. Da wurde mir erst richtig klar welch negative Richtung mein Leben grade einschlug. Ich trennte mich daraufhin von diesem Mann und löste mich komplett vom Cannabis und der Konsumentenscene.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
In meiner heutigen Welt haben Drogen keinen Platz mehr und mir fehlt auch nichts. Ich möchte weder mit Drogen noch Drogenkonsumenten zu tun haben, weil es mir schadet und nicht legal ist. Es ist wichtig dass ich wach, fit und gesund bin, um jederzeit für meinen Sohn da sein zu können.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Nachdem die Umstellung zur Abstinenz mit einem Beziehungsende und Wohnungssuche gekoppelt war, empfand ich die Zeit als sehr stressig. Körperlich spürte ich aber keine Auswirkungen.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Eltern halfen mir aus dieser Situation heraus, indem sie mir Rückhalt und Unterstützung boten. Außerdem half mir die allgemeine Umstellung meiner Lebensumstände und das Wohlgefühl selbstbestimmt und eigenständig zu Leben.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Ich habe den Kontakt zu Cannabiskonsumenten im Jahre 2008 abgebrochen. Mein heutiges Umfeld empfindet meine Abstinenz als völlig normal. Sie kennen mich nur so.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ich habe keinerlei Kontakt mehr zu Drogenbekannten seit 2008. Nachdem ich umgezogen war, stellte sich recht schnell heraus dass diese Bekanntschaften meines Freundes nicht mit Drogenabstinenz zu vereinbaren waren. Ich hatte keine Lust mehr aufs kiffen, die hatten keine Lust aufs nicht kiffen. Also hatten wir dann keine Basis mehr.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja. Das war kurz vor meinem Auszug. Mein Lebensgefährte und seine Freunde kifften vor mir, obwohl sie von meiner Fahrauffälligkeit und meiner Drogenabstinenz wussten. Ich fand das sehr respektlos und bestärkte mich in dem Vorhaben sämtliche Bindungen zu derartigen Kontakten zu kappen.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde keinerlei Cannabis oder andere illegalen Drogen konsumieren, sondern strikt abstinent Leben. Weiterhin werde ich jeden Umgang und Kontakt mit Drogenkonsumenten meiden, da deren Lebensstil meinem Widerspricht. Ich unternehme gerne etwas mit meinem Sohn und habe viel Spaß mit dem Kleinen. Mein Mann und ich führen eine gute Beziehung in der eventuelle Probleme schnell geklärt werden. Ich lese sehr gern und befasse mich mit Pflanzen, dort finde ich einen guten Ausgleich zum Alltag. Sobald ich nicht mehr in Elternzeit bin, wartet ein toller Job auf mich, auf den ich mich sehr freue. In meiner heutigen Welt haben Drogen einfach keinen Platz mehr. Ich möchte mich nicht betäuben, sondern dies alles bewusst erleben.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich lebe Drogenabstinent und werde deswegen nicht unter Drogeneinfluss ein KFZ führen.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Sollte mich jedoch doch mal ein Verlangen nach Cannabis überkommen, werde ich dieses mit meinem Mann und meiner Familie besprechen. Im Notfall hätte ich auch keine Scheu mich an professionelle Hilfe zu wenden. Mein Leben ist ohne Cannabis gut so wie es ist und ich möchte es nicht mehr in meinem Leben haben.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen oder Hochzeiten max. 2 Glas Sekt oder einen Longdrink. Ich mag die Auswirkung des Alkohols auf Menschen nicht und trinke deswegen nur selten und wenig.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Sieht doch schon besser aus, ich habe dich registriert. :zwinker0004::smiley138:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich habe den FB jetzt mal überflogen, sieht gar nicht so schlecht aus.

Ich muss am WE noch meine Hecke rausreißen, ich muss das Wetter noch ausnutzen ... wenn ich Zeit finde, schau ich nach deinem FB. :zwinker0004:
 

smartje66

Benutzer
Super. Das freut mich :) Danke für deine Rückmeldung. Hoffentlich hält das Wetter bei dir. Drücke die Daumen.

Die Forumsuhr scheint noch nicht umgestellt zu sein. :) Ist nen bisschen "Back to the Future" mäßig. :D
 
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