MPU am 29.09.2010

Hey,

so um hier mal nen kleinen Zwischenstand zu geben, genau 2 Wochen nach der MPU. Ich warte immer noch auf mein GA und sitze mitlerweile schon ganz hibbelig morgens in den Vorlesung und warte auf eine SMS von meiner Mum ob denn schon Post gekommen ist. :)

Nunja es kann ja jetzt nicht mehr allzu lange daürn, also geduldig bleiben und schön abwarten. Heut Abend dann erstmal Uni Party und das ganz ohne Alk :smile:


MfG
 
Hallo Gnarf,

ich drücke dir die Daumen, dass du die längste Zeit des Wartens hinter dir hast!! Denk aber bitte daran, dass jetzt Ferienzeit ist.....also kann es dann doch noch ein paar Tage daürn bis dein Ga kommt. Darum - nicht zu ungeduldig werden.....:smile:
 
Hallo Gnarf, die Wartezeit zerrt total an den Nerven. Ich mußte 4 Wochen auf mein Gutachten warten, weil der Psychologe im Urlaub war ......
Habe mich in der Zeit gedanklich ganz "kirre" gemacht - hat aber keinen Sinn. Du kannst es nicht ändern, warte ab vielleicht ist ja in den nächsten Tagen da.:smiley711::k020::smiley1453:
 
Hey,

also heute ist das GA gekommen, allerdings bin ich durchgefallen :( Ich kann das ganze iwie noch nicht so wirklich glauben, zu mal sich die GA teilweise in dem Gutachten wiederspricht... Ich poste gleich mal auszüge!

Also fangen wir mal an:

In meiner Darlegung sagte ich das ich meine Freundin mit 17 kennen lernte und bis 20 mit ihr zusammen war. Von 17-18 habe ich fast garnichts getrunken, von 18-20 hat sich nicht viel daran getan, mit Anfang 20 dann etwas mehr beim Ausgehen und in der Disco 4-5 0,33l Bier. 3 Monate vor der Tat dann extrem angestiegen da Trennung von Freundin, Mengen waren dort 8 Bier 0,33l und 5 Schnapps a 2,5 cl...

Ihre Auswertung:
" Bei der Darstellung seiner früheren Trinkgewohnheiten gab Herr Gnarf an, ab seinem 17-20 Lebensjahr gelegentliche Trinkanlässe von 2-3 Bier a 0,33 gehabt zu haben. MIT ANFANG 20 LERNTE Herr Gnarf seine Freundin kennen und begann etwas mehr zu trinken, beim Ausgehen oder Disco besuchen. So habe ich das nie gesagt, völlig verdreht das ganze! Mit 17 lernte ich meine Freundin kennen mit Anfang 20 stiegen lediglich die Trinkgewohnheiten etwas an! Die Mengen lagen zwischen 4-5 Bier a 0,33l.
Erst drei Monate vor der Tat begann Herr Gnarf nach seiner Darstellung mit einem "extremen" Alkoholkonsum. DEr Auslöser war die Trennung von seiner Freundin. Die Mengen lagen bei 8 Bier a 0,33l und 5 Schnaps a 2,5cl, die Herr Gnarf fast jedes We erreichte. Herr Gnarf hatte sich einem Bekanntenkreis angeschlossen in dem entsprechende Trinkgewohnheiten üblich waren. Aus fachlicher Sicht ist dieser kurze Zeitraum von 3Monaten vor der TF für die Entwicklung einer Alkoholgewöhnung im dokumentierten Umfang und entsprechend missbräuchlicher Trinkmuster wenig nachvollziehbar. Es muss von einer wesentlich längeren ungünstigen Lerngeschichte und Zeit der Toleranzentwicklung ausgegangen werden Warum ist das nicht möglich? Es war in jedem Fall so, soll ich Tatsachen verdrehen um dem Ga gerecht zu werden...?"

Außerdem:
"Herr Gnarf selber ging bei der Bewertung seines Alkoholkonsums von einem "extrem und absolut überdurchschnittlichen" Alkoholkonsum bzw. von Alkoholmissbrauch aus. Er betonte aber gleichzeitig dass er "keinen Zwang hatte zu trinken" und nichts anderes zugunsten des Alkoholkonsum "vernachlässigt" hatte. Auch ein "richtiger Kontrollverlust" hat nie stattgefunden, "auch wenn er viel getrunken habe". Diese Kriterien sind fast wörtliche Zitate für einen Ausschluss von Alkoholmissbrauch und sollten möglicherweise der Selbstentlastung dienen und begründen, warum Herr Gnarf jetzt kontrolliert mit Alkoholkonsum umgehen kann. Seine Argumente widersprechen aber seiner Selbstdiagnose, denn bei Alkoholmissbrauch liegen all die genannten Kriterien vor. " Wieder Tatsachen, was soll ich dazu anders sagen wenn es eben so war... außerdem sind das alles Kriterien für eine Alkoholabhängigkeit und nicht für einen Missbrauch oder?

"Im psychologischen Gespräch entstand der subjektive Eindruck, als habe sich Herr Gnarf mit Hilfe seiner Internet - Recherchen und Internet - Foren eine plausibele Argumentationskette zurecht gelegt. Die Vortragsweise von Herrn Gnarf wirkte nicht authentisch und irgendwie angelernt. Aus seiner Darstellung ergabensich zusätzlich fachliche Unstimmigkeiten" Was soll ich denn bitte machen, sollte man es nicht als positiv bewerten sich auf das Gesrpäch plausibel vorbereitet zu haben und zu wissen was ungefähr auf einen zu kommt. Meiner Meinung nach ist eine gründliche Vorbereitung durch jedes Medium, sei es nun das böse Internet oder eben ein Buch, besser als in eine Gespräch zu gehen ohne zu wissen was man sagen soll und nur umzustammeln. Natürlich habe ich mir eine Strategie zurecht gelegt aber eben doch auf mein Leben zu geschnitten, natürlich habe ich mich mit mir beschäftigt und meine Trinkgründe genausten untersucht und herausgefunden, wieso wird es einem da negativ ausgelegt sich auch mit anderen darüber auseinandergesetzt zu haben und evt. dadurch noch mehr und weiter darauf einzugehen???

"Zusammenfassend war die Aufarbeitung der früheren Trinkgewohnheiten unplausibel. Darüber hinaus ist bei gerade erst überwunden Alkoholmissbrauch ein kontrollierter Umgang mit Alkohol nicht zu empfehlen. Wieso? Wir können keine günstige Prognose begründen."

So das war erstmal von mir, bin etwas geschockt gerade und werde gleich erstmal zum Fussball gehen :P
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Gnarf,
das tut mir sehr leid. :smiley1453:
Ich kann diese Begründung nicht ganz nachvollziehen...

Welche Empfehlungen wurden Dir denn gegeben??
 
Hallo Gnarf,
das tut mir sehr leid. :smiley1453:

mir auch
Gnarf, jetzt nur nicht den Kopf hängen lassen, sondern noch einmal angreifen.

Ich kann diese Begründung nicht ganz nachvollziehen...

ich schon, es steht auch hier:

"Im psychologischen Gespräch entstand der subjektive Eindruck, als habe sich Herr Gnarf mit Hilfe seiner Internet - Recherchen und Internet - Foren eine plausibele Argumentationskette zurecht gelegt. Die Vortragsweise von Herrn Gnarf wirkte nicht authentisch und irgendwie angelernt. Aus seiner Darstellung ergabensich zusätzlich fachliche Unstimmigkeiten"

oder hier:

"Herr Gnarf selber ging bei der Bewertung seines Alkoholkonsums von einem "extrem und absolut überdurchschnittlichen" Alkoholkonsum bzw. von Alkoholmissbrauch aus. Er betonte aber gleichzeitig dass er "keinen Zwang hatte zu trinken" und nichts anderes zugunsten des Alkoholkonsum "vernachlässigt" hatte. Auch ein "richtiger Kontrollverlust" hat nie stattgefunden, "auch wenn er viel getrunken habe". Diese Kriterien sind fast wörtliche Zitate für einen Ausschluss von Alkoholmissbrauch und sollten möglicherweise der Selbstentlastung dienen und begründen, warum Herr Gnarf jetzt kontrolliert mit Alkoholkonsum umgehen kann. Seine Argumente widersprechen aber seiner Selbstdiagnose, denn bei Alkoholmissbrauch liegen all die genannten Kriterien vor.

was bitte ist daran so unverständlich um es nicht nachvollziehen zu können?
 
@dinah,

Im psychologischen Gespräch entstand der subjektive Eindruck, als habe sich Herr Gnarf mit Hilfe seiner Internet - Recherchen und Internet - Foren eine plausibele Argumentationskette zurecht gelegt.

glaubst Du wirklich, das die GAs objektiv prognostizieren??

Kennst Du seine gesamte Vorbereitung?
 
Hallo ihr beiden,

also den Kopf lasse ich jetzt nich hängen allerdings werde und kann ich jetzt nicht mehr glauben das es dabei um eine objektive Begutachtung geht und nicht nur ums Geld! Das sieht man ja auch schon an der Empfehlung, die da wäre:

"Wir empfehlen Herrn Gnarf eine fachtherapeutische Aufarbeitung seiner Trinkgewohnheiten (70€/h) und das überdenken seiner Entscheidung für kontrolliertes Trinken. Im Fall einer Abstinenzentscheidung sind Nachweise der Abstinenz mit EtG beizubringen (600€)" !

Natürlich geht es dabei wieder nur ums Geld und das der Student erstmal nochmal ordentlich Kohle raushaün kann, was er nur leider nicht hat! Es ist sehr schwer für mich alleine noch eine MPU zu zahlen von Fachstunden und AB Nachweisen mal ganz zu schweigen. Ich verstehe nicht wie man aus den Problemen anderer so viel Profit schlagen will bzw. einfach nur noch Geldgeil ist. Irgendwas läuft in dieser Gesellschaft deutlich schief...aber wir wollen ja nich ganz abdriften hier!

@Dinah:

Also meiner Meinung nach ist das absolut nicht als negativ anzusehen, ich zeige damit doch nur das ich mich auf das Gespräch vorbereitet habe und mich mit mir beschäftigt habe! Wie soll ich mir denn da einfach irgendeine Geschichte ausgedacht, abgeschrieben oder einfach auswendig gelernt haben, es ist schließlich mein Leben und da kann ich nicht einfach drin rumpfuschen! Das was ich dort gesagt habe waren meine Trinkmotive und nicht irgendetwas ausgedachtes oder abgeschriebenes. Ist es nicht total normal das man vorher schaut was der GA evt. hören möchte und sich mit den Fragen die gestellt wurden beschäftigt und dann zuhause sich auch schonmal antworten parat legt?! Was hätte ich sonst machen sollen? Unvorbereitet los gehen und da sitzen wie nen Schluck Wasser inner Kurve, kein Wort raus bekommen und vor mich hin stammeln? M.M.n. ist so etwas nicht negativ zu werten, da ich mich immerhin mit meiner Situation auseinander gesetzt haben und vorallem auch mit anderen über meine Situation gesprochen habe!

Des weiteren sind die Sachen die ich angesprochen habe, wie Zwanghaftes trinken, vernachlässigung der Hobbys und totaler Kontrollverlust auch eher anzeichen einer Alkoholsucht und nicht die des Missbrauchs! Was soll ich da auch dran ändern, so war es nun mal auch wirklich bei mir, ich habe NIE meine Hobbys fürs saufen vernachlässigt genauso hatte ich nie einen Zwang zu trinken, ich kann mir da doch nichts aus dem Ärmel ziehen.

Es tut mir wirklich leid das sagen zu müssen aber für mich geht es dabei mal wieder nur um die Kohle! Die sehen dort "ach der hat eig noch nicht viel dafür ausgegeben bzw. war noch nich beim psycho und hat noch keine AB Nachweise gebracht (die man aufjeden auch bei der AVUS nehmen lassen kann) das bringt nochmal ordentlich Geld und nur mit Hilfe des Internets kann der sich ja auch nicht wirklich mit seiner Situation auseinander gesetzt haben!" Allerdings habe ich das, ich habe genügen Zeit gehabt mich genau mit mir und meiner Situation auseinander zu setzten und das nicht nur wegen der blöden MPU, mir ist mehr als bewusst was ich damals für einen großen Fehler gemacht habe aber scheinbar zählt das alles nichts, solange man kein Geld hat! In Deutschland ist ohne Geld einfach garnichts mehr möglich, man kann nicht mehr studieren oder sich weiterbilden ohne sich zu verschulden und selbst aus dem "Leid" und den Problemen anderer wird noch reichlich Profit gemacht...armes Deutschland!

Was auch noch dazu kommt ist, dass ich m.M.n. nicht aussehe wie ein Alkoholiker oder als hätte ich ein Alkoholprobleme, da gegen sprechen übrigens auch meine Leberwerte und mein Reaktionstest. Desweiteren habe ich nicht eine Lücke in meinem Lebenslauf, ich habe meine Schule und mein Studium bis jetzt ohne jegliche Lücke bzw. ein Jahr wiederholung gemacht und so etwas wird einfach nicht beachtet. Als ob ich mein jetztiges Leben und meine "Karriere" für Alkohol aufs Spiel setzten würde. Ich habe mehr als genug aus der Sache gelernt und ernsthaft an mir gearbeitet, mir geht es gut, ich bin sportlich fitt und in der Uni läuft auch alles, aber man kann nicht ausschließen das ich kein Kontrolliertes Trinken leben kann?! Tut mir leid aber das klingt für mich nach einem schlechten Scherz...

Das ganze soll jetzt nich unfreundlich wirken, aber ich musste mir selbst grad mal ein wenig "Luft" machen :D

Edit: Und was ich noch fast mit am schlimmsten finde ist einfach diese hinterfotzigkeit einem da ins Gesicht zu sagen "Ja das klingt ja alles ganz plausibel und ich glaube Ihnen das auch aber ich weiß noch nicht was das gibt und sie müsste ja auch erst die anderen Test´s abwarten bla bla..." wenn es da so plausibel war, warum ist es das im Gutachten dann aufeinmal nicht mehr?! Einfach nicht denn mum jemanden so etwas ins Gesicht zu sagen oder was ist da los? So saß ich jetzt 3 Wochen jeden Tag zu Hause und hab auf den Postboten gewartet etc. nur so wie sich das GA anhört war ihr das von vorne herein klar das sie es negativ ausstellt, warum sagt man so etwas dann nicht! Das hätte mir 3 Wochen stress erspart! Aber nunja...
 
Zuletzt bearbeitet:
. Ist es nicht total normal das man vorher schaut was der GA evt. hören möchte und sich mit den Fragen die gestellt wurden beschäftigt und dann zuhause sich auch schonmal antworten parat legt?!
Nein



Was auch noch dazu kommt ist, dass ich m.M.n. nicht aussehe wie ein Alkoholiker
wie sieht denn ein Alkoholiker in deinen Augen aus?
da gegen sprechen übrigens auch meine Leberwerte
auch ein Alkoholiker kann Leberwerte haben wie ein neugeborenes Baby

Das ganze soll jetzt nich unfreundlich wirken, aber ich musste mir selbst grad mal ein wenig "Luft" machen :D
das ist auch gut so, lass es raus!
Einfach nicht denn mum jemanden so etwas ins Gesicht zu sagen oder was ist da los? [.....], warum sagt man so etwas dann nicht!

um die Wut des Probanden nicht miterleben zu müssen, ganz einfach.

übrigens hast du in deinem letzten Beitrag 7x das Wort "Geld" (Geldmacherei, Abzocke..) benützt, das zeigt aber nichts von Aufarbeitung, Einsicht usw..:smiley2204:

aber lass dein Gefühl erst einmal freien Lauf, das muss auch sein:smiley5:
 
Da muss ich dir allerdings wider sprechen, ich denke doch das nahezu jeder so handelt. Natürlich muss man das ganze auf seine Situation beziehen und sich mit seinen Problemen auseinander setzen, allerdings kommt es bei der MPU ja aufjedes Wort an und wenn man sich dort nicht informiert ist es m.M.n. einfach nicht möglich zu bestehen.
wie sieht denn ein Alkoholiker in deinen Augen aus?

Okay das war vlt. ein wenig daneben so etwas zu sagen, hab mich da ein wenig in Rage geschrieben. Natürlich gibt es solche und solche und man kann so etwas nicht am aussehen fest machen! Die Aussage nehme ich ohne zu zögern zurück.

um die Wut des Probanden nicht miterleben zu müssen, ganz einfach.

Mit Wut hätte ich da sicherlich nicht reagiert, aber auch da muss ich dir Recht geben. Es gibt halt verschiedene Arten, allerdings hätte ich es sehr begrüßt so etwas direkt zu sagen, ich hätte sicherlich nachgefragt warum aber das in einem angemessenen ton und mir wäre es sicherlich einfacher gefallen damit umzugehen... ich halte dieses Vorgen einfach nicht für das Richtige, sowohl privat als auch in jeglichen Beruflichen Situation ;)

übrigens hast du in deinem letzten Beitrag 7x das Wort "Geld" (Geldmacherei, Abzocke..) benützt, das zeigt aber nichts von Aufarbeitung, Einsicht usw..

Das stimmt, allerdings lässt das Gutachten momentan keine andere Ansicht bei mir zu. Hast du den Rest von meinem Post auch gelesen? Ich habe mich intensiv mit mir beschäftigt und das was ich erkannt habe auch geändert und mir Gedanken darüber gemacht, mein Leben gefestigt! Momentan weiß ich einfach nicht was ich da falsch gemacht haben soll, ist es also falsch das in so einem Forum aufzuarbeiten, weil ich dadurch ja angeblich nur irgendwelche Argumentationsketten zu recht lege... es ist also besser das ganze hier nicht zu besprechen und durch die Fälle der anderen etwas zu lernen und da durch natürlich auch ein Gespür dafür zu bekommen wie der Gutachter evt. Fragen stellt und wie man darauf eingehen könnte und sich im Vorfeld auch Gedanken macht wie man Antworten will? Tut mir leid aber dieser Punkt leuchtet mir nicht ein...

Ich weiß allerdings worauf du hinaus willst, nur sehe ich das in meinem Fall nicht so, da mir das Forum hier wirklich auch geholfen hat sich mit mir auseinander zu setzen und das ich mir da durch auch schon Gedanken über evt. Antworten gemacht habe kann doch nichts negatives sein.

Desweiteren sollte ich laut empfehlung ganz Abstinent leben, allerdings habe ich die Kontrolle über mein Trinkverhalten noch nicht verloren ich kann es einschätzen und lebe damit auch sehr gut und ohne Probleme. Ich verstehe nicht warum man in meiner Situation eine Abstinenz voraussetzt und vorallem wie ich mit 21 Jahren eine Strategie entwickelen soll wie ich mein ganzes restliches Leben (was hoffentlich noch etwas länger ist) Garantieren kann kein Schluck Alkohol mehr zu trinken bzw. zu essen sei es in Schokolade o.ä. ! Ich hoffe du weißt was ich meine, es ist ja nicht so als hätte ich daraus nichts gelernt und keine Einsicht daraus gezogen! Ich weiß selbstverständlich was ich da für einen Scheiß gemacht habe und vorallem wie gefährlich die Situation nicht nur für mich, sondern auch für andere war. Niemals würde ich mich und andere nochmal so in Gefahr bringen und das sage ich nicht nur einfach so weil ich das hier schonmal gelesen habe sondern weil es meine Überzeugung ist. Nur hätte mir der Ga so eine Aussage ja vermutlich schon wieder als vorher auswendig gelernt und als zurechtgelegt ausgelegt. Wo ist da der Grad zwischen "zurechtgelegt" und eigene Überzeugung? Es ist doch klar das sie sötwas schon mal gehört hat und man es auch überall lesen kann, aber das doch nicht weil ich da durch die MPU bestehe sondern weil ich es ernsthaft so gemeint habe.
 
Hallo Gnarf, schade, das du ein negativ bekommen hast. Wenn es mit einer Kursauflage wäre, das hätte ich ja noch verstanden.

Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen. Bei meiner MPU wurde von dem Psychologen auch sehr viel Wert auf evtl. Selbsthilfegruppen gelegt. Hatte ich auch nicht. (war bei mir zeitlich mit 3 Kindern und Vollzeitjob schlecht möglich). Ich war "nur" bei einer Psychologin (die gleichzeitig Ärztin ist - fand er nicht gut - für mich persönlich war sie aber sehr gut). Er hat mich immer wieder gefragt, was ich noch gegen die damaligen Probleme unternommen habe. Als ich ihm dann sagte, ich war in einer Beratung bei der DRK, wir waren in einer Eheberatung, war er zufriedener. Ich war auch 2x bei einem Verkehrspsychologen - das war für mich sehr wichtig zur Vorbereitung für die MPU. Und so einen Verkehrspsychologen kann ich dir auch nur raten, kurz vor deiner nächsten MPU. Der weiß genau, worauf es ankommt, sieht und hört dich. Ist wirklich gut.
Mir wurde zum Abschluß zwar ein positives Gutachten vorausgesagt aber danach auch nochmals den Sinn einer Selbsthilfegruppe erklärt. Die Gutachter finden es sehr gut, wenn ein funktionierendes Netzwerk um dich herum aufgebaut ist. Mir hat er wortwörtlich zum Abschluß gesagt: wenn ich sie jetzt frage, was sie bei Problemen machen, dann erzählen sie mir sie quatschen mit einer Freundin, mit ihrem Freund und wenn alles nichts hilft, stehen sie wieder bei ihrer Psychologin auf der Matte. Und danach kam der Vortrag mit der Selbshilfeguppe.... Wenn er merkt, das du Menschen hast, mit denen du reden kannst und - ganz wichtig - wenn er spürt, das du deine Probleme nach der Alk-Fahrt anders gelöst hast. (Sport ist immer gut - meine Freundin geht bei Streß z.B. stundenlang mit dem Hund spazieren....)
Und meine MPU habe ich komplett mit Hilfe dieses Forums bestanden. Und für mich war es eine sehr große Hilfe. Weil ich auch schnell auf Fragen eine kompetente Antwort erhielt. Für mich war der Fragebogen sehr wichtig und auch die guten Hinweise der damaligen mit-MPUler. (Nancy - noch immer vielen Dank für deine Hilfe!!!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey nina2,

danke für deine Antwort! :)

Aber ich habe ca. genauso agumentiert wie du in deinem Post angibst, also das ich heute bei Problemen direkt sehr viel mit meinen Freunden und meiner Familie rede, sehr viel Sport treibe und auch der Prüfungsdruck in der Uni mir gezeigt hat das ich mit Druck und Problemen sehr gut umgehen kann. Allerdings wurde mir das ja dann auch wieder so ausgelegt als hätte ich mir das hier einfach iwo angelesen und in meine "Argumentationskette" eingebaut. Das stimmt allerdings nicht da es wirklich so ist.

Also ich weiß momentan wirklich noch nicht was ich dort soo grundlegend falsch gemacht habe um so ein Ga zu bekommen, bin wirklich etwas enttäuscht. Als nächstes werde ich mir erstmal einen Verkehrspsycho in meiner nähe suchen und mit dem das GA und meinen jetztigen Stand durch arbeiten, dann werde ich ja sehen was ich noch verbessern kann. Evt. werde ich dann auch nochmal so eine Selbsthilfe Gruppe aufsuchen, obwohl ich selbst der Meinung bin das ich das jetzt nicht mehr nötig habe da es mir momentan wirklich gut geht und ich einen gefestigten Lebensstandart habe, wenn der Ga das allerdings umbedingt sehen will dann muss ich da wohl in den Sauren Apfel beißen.

Alles in allem muss ich jetzt erstmal schaun wo ich so viel Geld noch neben der Uni auftreiben kann ohne da ganz in Rückstand zu geraten...

Eine Frage noch zu dem Führerschein Antrag, wann muss ich den zurück ziehen? Reicht es wenn ich das am Di mache (bin dann erst wieder in der Stadt) oder sollte ich das möglichst noch heute oder morgen per Tele machen?

MfG
 
Moin Gnarf,
Du könntest aber auch um eine Fristverlängerung bitten.
Und die MPU bei einem anderen Institut wiederholen...
Denn daürhafte Abstinenz von einem 21jährigen Burschen zu verlangen halte ich für überzogen.
 
Ja ich bin mir da halt recht unsicher mittlerweile, deshalb weiß ich nicht genau was ich tun soll! Ich hab einfach nicht mehr das Geld noch eine MPU nicht zu bestehen bzw. auch direkt jetzt zu machen, ich muss da erst ein wenig sparen... und in der Empfehlung steht ja auch Eindeutig das ein KT nicht möglich sei bei Alkmissbrauch, was ich zwar absolut nicht nachvollziehen kann, genauso wie die Argumente die ich gegen eine Abhängigkeit gebracht habe die sie mir dann negativ angesehen hat da es ja Argumente für einen Missbrauch wären, aber was soll ich jetzt tun?!

Für eine Abstinenz habe ich schonmal garkein Geld also für die EtGs, andereseits scheints ja gefordert zu werden. Desweiteren fehlen mir ganz ehrlich die Argutmente dafür, weil ich dann erstmal eine Strategie entwickelen müsste wie ich es verhindern möchte das ich nie wieder alk zu mir nehme und da müsste ich mir dann wirklich iwas an den Haaren herbei ziehen und mir irgendwelche Argumente zu recht legen die nicht von mir selbst ausgehen...

Ka das ganze hat mich jetzt halt doch wieder ordentlich verunsichert, ich weiß momentan nicht was ich machen soll da es mit KT ja scheinbar einfach nicht mehr geht eine MPU zu bestehen zumindest bei der BAK...
 
Auch mit der BAK ist KT möglich.
Dann ziehe Deinen Antrag zurück und stelle zu gegebener Zeit einen neün Antrag.
 
Ja ich denke so werde ich es erstmal machen, wobei mich das ja auch wieder 120€ kostet nen neün Antrag zu stellen :/

Naja ich weiß momentan einfach garnicht was ich machen soll, ich werde mir dann wohl erstmal einen Verkehrspsycho suchen. Kann mir da wer was empfehlen in Dortmund, Arnsberg oder Meschede bzw. weiß jemand wie ich da am schnellsten fündig werde? Hab grad schon via Google gesucht aber nicht wirklich was gefunden :P
 
Hast Du schon mal nach einer Suchtberatungsstelle geschaut?
Bei uns wird das vom Landkreis kostenlos angeboten...
Hier nennt sich das sozialpsychiatrischer Dienst.
 
Meinst du das ist wirklich nötig? Ich habe jetzt seit über 4 Monaten gar nichts mehr getrunken und auch nicht das verlangen danach, wenn es allerdings nötig ist um die MPU zu bestehen dann würde ich so etwas mal aufsuchen aber eigentlich bin ich der Meinung das ich da nicht hin gehöre da ich mit meinen Problemen mittlerweile ganz gut klar komme und auch keinen Drang verspüre zu trinken o.ä. ;)

Aber gut du hast schon recht, sowas wird der GA bestimmt gerne sehen... ich werd mich da mal informieren. Aber nochmal die Frage nach einem guten Verkehrspsycho, hab da bist jetzt noch nichts gefunden in meiner nähe meist nur in Berlin oder Hamburg :(
 
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