rüdscher

Erfahrener Benutzer
Da darf man vielleicht zu hoch oder zu niedrig angeben, aber nicht unterschiedlich
Es muss plausibel sein. Niemand kann in der MPU erzählen, mit 1 kleinen Bier je Monat auf eine Gewohnheit gekommen zu sein, die es möglich macht, mit über 1o/oo zu fahren.
Übereinstimmung ist das eine, aber Plausibilität und Glaubwürdigkeit das andere.

Auch das Alter ist zu berücksichtigen, die Gutachter überschlagen schon, ob die Gewöhnung auf Basis des Alters und der angegebenen Trinkmengen entstanden sein kann...

Sich nicht der Vergangenheit zu stellen und diese auch in Sachen Trinkgewohnheiten klar aufzuarbeiten, ist ein k.o. in der MPU.
 

Martin123

Benutzer
Vielen Dank auch für eure Antworten/Tipp @Thomas F. und @Royal! Dies hatte ich bereits auf dem Schirm. War ziemlich das erste was ich gelesen hatte, als ich begonnen habe mich in den Dschungel der MPU einzulesen..!
 

Martin123

Benutzer
Hallo,

mal eine Frage, so wie ich das jetzt rausgelesen habe bzw. verstanden habe, sollte man bei der MPU nicht sagen (z. B. wenn die Gutachterin dich fragt, wie man sich selbst einstuft) das man Alkoholmissbrauch betrieben hat, da man ja dann sich selbst in Hypothese A2 einstuft, habe ich dass soweit richtig verstanden?
 

Thomas F.

Erfahrener Benutzer
Nein, dann stuft du dich selbst schlecht ein. Überlass das dem Gutachter, im schlimmsten Fall.

Ich habe gesagt das ich, im Rückblick, einen "problematischen Umgang" mit Alkohol hatte.
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Unterschiede zwischen einer Diagnose (zB A2) und einer Einschätzung.
Niemand wird von einem Laien eine Diagnose erwarten, die GA wollen sich das auch nicht unbedingt aus der Hand nehmen lassen.

Begriffe wie Missbrauch oder problematischer Umgang sind dagegen in Ordnung, da solltest du auch eine Formulierung für dich finden.

Wenn du dagegen zB von einem Therapiebericht eine Diagnose vorliegen hast, solltest du die auch nehmen und nicht ignorieren.
 

Martin123

Benutzer
Erstmals danke für die Antworten…!

Hätte jetzt nochmal eine Frage.. Am 26.04.23, also in gut 2 Wochen ist mein MPU Termin.

Ich hatte damals zu der MPI gesagt dass ich 5-6 Termine bei einem Verkehrspsychologen in Anspruch nehmen werde, ich hatte mich dann doch dagegen entschieden, jetzt als ich vor zwei Tagen den Termin ausgemacht habe, hatte die das noch in Erinnerung und sagte ich sollte auch die Bescheinigung mitnehmen… Was sage ich denn jetzt, wenn die Frage kommt wie ich mich vorbereitet habe? Soll ich in diesem Fall lügen?

Abgeben werde ich eine Haaranalyse, die meinen geringen Konsum, zumindest von den letzten drei Monate bestätigt und einen Trinkkalender, von September 22 (Beginn KT) bis September 23 (also ein Jahr vorausgeplant). Ob der Trinkkalender relevant ist weiß ich nicht, allerdings denke ich, dass es definitiv ein Anzeichen ist, dass ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt habe..

Da würde mich eure Meinung noch interessieren!
 

Thomas F.

Erfahrener Benutzer
dann musst du dir eine Ausrede einfallen lassen:
kein Geld, keine Zeit, der VP hatte keine Zeit, du bist ungeduldig geworden.....

Blöde Situation, aber schon ums Eck

mit einer Haaranalyse und KT Kalender alleine als WHT, sehe ich immer noch knapp werden.
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Erst mal abwarten, ob überhaupt danach gefragt wird, bevor du anfängst mit irgendwelchen Geschichten.
Am Ende schaut der GA auf die Papiere, die vor ihm liegen.
Vielleicht erinnern sich die Leute daran, vielleicht hat er eine Notiz in der Akte, kann sein, dass er fragt, ob du bei einem warst, dann kannst du immer noch sagen, du hättest keinen geeigneten gefunden.

Am Ende ist ein VP nicht unbedingt kriegsentscheidend. Es kann aber sein, dass der GA deine Strategie und Aufarbeitung zu dünn findet, und dann z.B. ein negatives GA mit klarer Empfehlung zu einem VP schreibt. Möglich ist vieles, aber erst mal würde ich keine schlafenden Hunde wecken.

Wenn du einen Trinkkalender hast, solltest du bei KT so etwas erwähnen und darauf vorbereitet sein, den dann auch vorzulegen.

Üblicherweise fragen die am Anfang beim Check-In, ob du Unterlagen vorlegen willst, dann kopieren die alles, zB auch die AN, und geben die Originale zurück.
Der GA wird deine Unterlagen gesichtet haben, wenn das Gespräch beginnt, und wird sich einen ersten Eindruck auf Basis der Papierlage gebildet haben.
Vermutlich würde er, falls es zur Sprache kommt, sich denken, du gehst den bequemen Weg, schenkst dir alle möglichen Massnahmen und machst nur die HA, das muss dann reichen. Ob das dann für dein positives GA reicht, werden wir ja sehen.

Ich könnte mir noch vorstellen, dass du auf unseriöse Anbieter als VP verweist, und dann hier im Forum gelandet bist, dich hier vorbereitet hast, aber ob das ausreichen wird, bleibt abzuwarten. Ich wäre ehrlich gesagt skeptisch.
 

Martin123

Benutzer
Alles klar, dann vielen Dank. Ich werde jetzt bis zum MPU Termin nochmal alles durchgehen und an der ein oder anderen Stelle schrauben und dann werden wir sehen ob es reicht.

Vl melde ich mich bis dahin nochmal, aber spätestens dann nach dem MPU Termin werde ich ein Feedback geben..!
 

Martin123

Benutzer
Hallo, ich melde mich doch nochmal mit ein Anliegen.

Normalerweise wäre gestern eine Haarprobe entnommen worden, um meinen geringen Konsum zu bestätigen, jetzt wurde ich aber gestern angerufen, dass mit der Terminplanung irgendwas schief gelaufen ist, ich hätte einen neuen Termin am Freitag, was mir aber nichts bringt, da ich heute in einer Woche schon die MPU habe…

Ich weiß zwar, dass die Gutachterin auch am MPU Tag eine Haarprobe nehmen kann bzw. sie mir das freiwillig anbieten könnte
(sollte sie zweifle an meinen geringen Konsum haben bzw. es schwarz auf weiß haben möchte) allerdings käme ich mir besser vor, wenn ich vorab schon eine abgeben könnte. Denn ich gebe ja quasi „nur“ den Trinkkalender ab bzw. zeige ich vor.
Da würde mich nochmal eure Meinung interessieren.

Und wegen dem Beitrag oben, wenn die Frage kommt wie ich mich vorbereitet habe, würde ich einfach antworten, dass ich 3-4 Stunden bei einem Verkehrspsychologen war, er mir allerdings unseriös vorkam und ich zwischenzeitlich ein MPU Forum gefunden hatte, womit ich mich sehr sehr gut vorbereiten konnte, sollte die Nachfrage kommen, wo die Bescheinigung ist, würde ich darauf antworten dass er mir nur eine ab 10 Stunden ausstellt/ausgestellt hätte —> ergo unseriös.
Ist das eine gute Idee?

Ich fühle mich sehr sehr gut vorbereitet, allerdings verunsichert mich das ein wenig, weil ich quasi „nur“ meinen Trinkkalender vorzuweisen habe. Das muss zwar nichts heißen, aber wie schon erwähnt, verunsichert mich das ein wenig.
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Ich weiß zwar, dass die Gutachterin auch am MPU Tag eine Haarprobe nehmen kann bzw. sie mir das freiwillig anbieten könnte
(sollte sie zweifle an meinen geringen Konsum haben bzw. es schwarz auf weiß haben möchte) allerdings käme ich mir besser vor, wenn ich vorab schon eine abgeben könnte. Denn ich gebe ja quasi „nur“ den Trinkkalender ab bzw. zeige ich vor.
Da würde mich nochmal eure Meinung interessieren.
Wäre nicht das erste Mal, dass eine HA nachgereicht wird.
Auf jeden Fall erwähnen dass du die Probe schon abgegeben hast.
Bekommst bei Abgabe eine Quittung dass du Haare abgegeben hast? Dann die auch abgeben und zeigen, dass du dran bist...

Und wegen dem Beitrag oben, wenn die Frage kommt wie ich mich vorbereitet habe, würde ich einfach antworten, dass ich 3-4 Stunden bei einem Verkehrspsychologen war, er mir allerdings unseriös vorkam und ich zwischenzeitlich ein MPU Forum gefunden hatte, womit ich mich sehr sehr gut vorbereiten konnte, sollte die Nachfrage kommen, wo die Bescheinigung ist, würde ich darauf antworten dass er mir nur eine ab 10 Stunden ausstellt/ausgestellt hätte —> ergo unseriös.
Viele VP haben ein Standardprogramm, das sie über 10 Sitzungen oder Doppelstunden durchgehen, es gibt da auch gewisse Vorgaben.
Logisch, nicht unseriös, dass du erst am Ende ein Zertifikat bekommst.
Du solltest anders argumentieren, unseriös ist ok, aber nicht wegen dem Zertifikat, im Gegenteil.
Und du solltest zumindest antworten können, was der VP mit dir besprochen hat/vorhatte/...

Ich fühle mich sehr sehr gut vorbereitet, allerdings verunsichert mich das ein wenig, weil ich quasi „nur“ meinen Trinkkalender vorzuweisen habe. Das muss zwar nichts heißen, aber wie schon erwähnt, verunsichert mich das ein wenig.
Das hatten wir ja schon ein paar Mal, das ist auch deine offene Flanke. Deshalb schau umso mehr, dass du die Fragen mindestens perfekt parieren kannst.
Besser noch mehr als perfekt.
Vielleicht die Woche nochmal nutzen und den FB nochmal verbessern.
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Der Gutachter wird sich dann nach dem Namen erkundigen.
Eher zählen Inhalte und Bescheinigungen. Alles andere ist ohnehin kaum prüfbar.
Entweder man kann ein Zertifikat vorlegen was man alles unternommen hat, oder man kann den GA überzeugen, dass man viel gemacht und geändert hat.

Ob es dann in diesem Fall, gerade als WHT ausreichen wird, das werden wir dann wohl sehen...
 

Martin123

Benutzer
Hallo zusammen, hatte heute meine MPU bei der ProSecur GmbH in München. Die Psychologin meinte am Schluss, dass es sehr gut aussieht und sie mir ein positives Gutachten ausstellt.
Freuen werde ich mich aber dennoch erst, wenn ich es schwarz auf weiß habe.

Einen ausführlichen Erfahrungsbericht werde ich noch schreiben.

MFG
 
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