MPU vorbereiten

Oke, strafrechtlich ist ja schon alles durch, der zweite Fall wurde ja komplett eingestellt.

Jetzt heißt es warten bis die Post von der MPI kommt und mich natürlich reichlich vorbereiten!!
 
So, ich habe jetzt nochmal ein wenig an dem FB bei den einzelnen Fragen was dazugeschrieben bzw. umgeschrieben.
Erneutes Feedback und gegebenenfalls Hilfestellungen, wären sehr cool.


Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am Freitag den 13.05.22 bin ich gegen 18:30 Uhr zur meinen Freunden gefahren, da ich dort zum grillen eingeladen war. Um ca 18.45 Uhr kam ich an dem nahe liegenden Parkplatz an, der Parkplatz befindet sich rund 5-10 Minuten von der Wohnung entfernt. Da es sich um eine Neubausiedlung handelt, sind zwar Parkplätze vor den Wohnungen, die gehören aber zu den Mietern der Wohnungen und den Eigentumswohnungen.
Gegen ca 19:45 Uhr war ich fertig mit dem Essen und dort trank ich dass erste 0,5l Bier.
Bis ca 21 Uhr hatte ich 2 0,5l Bier getrunken. Um 21 Uhr bis 21:30 Uhr hatte ich noch einen Döner gegessen. Bis 23:30 Uhr trank ich 5 0,5l Bier.
Ich hatte dann den Vorschlag gemacht, ob wir alle in die naheliegende Diskothek gehen wollen. Sie hatten aber alle keine Lust mehr, darauf hatte ich mich mit ein paar Freunden über WhatsApp ausgetauscht, ob die noch in der Diskothek sind bzw. wie lange die dort noch bleiben. Ich habe darauf beschlossen dass ich noch in die Diskothek gehe und mich dort mit den anderen zu treffen. Wir verabschiedeten uns und ich lief zurück zum Auto um dort noch eine Jacke zu holen. Währenddessen habe ich versucht mir ein Taxi zu bestellen, allerdings erreichte ich niemanden. Beim Auto angelangt setzte ich mich ins Auto, da dieser Parkplatz nicht besonders gut ausgelichtet ist. Im Auto versuchte ich nochmals ein Taxi zu bestellen, allerdings erreichte ich erneut keinen. Dann wollte ich den Weg zu Fuß auf mich nehmen, dies wären rund 20-30 min gewesen. Es kam dann ein dummer und leichtsinniger Gedanke in mir auf, mit dem Auto zu fahren, dies wäre eine Fahrzeit von rund 5-10 Minuten. Dieser Gedanke versteifte sich und ich bin dann leider losgefahren. Nach einer Fahrt von ca 7 Minuten, hielt mich die Polizei gegen 00:15 Uhr eine Kreuzung vor der besagten Diskothek an und unterzog eine allgemeine Verkehrskontrolle. Die Polizei bemerkte eine verwaschene Aussprache, sowie Alkoholgeruch und stellte fest, dass ich alkoholisiert bin. Die Blutuntersuchung um 01.09 Uhr ergab einen Wert von 1.16 Promille.

Am Dienstag denn 16.08.22 hatte ich einen freien Tag. An diesem Tag war ein sehr schönes Wetter und ich ging mit Freunden gegen 13:30 Uhr ins Freibad. Gegen 14:30 Uhr trank ich dort mein erstes 0.33l Bier. Bis 15:30 Uhr hatte ich 4 0.33l Bier getrunken. Währenddessen gegen 15:20 Uhr kam ein Anruf, ob ich denn zu meiner Oma kommen könnte, da es ihr schlecht ging, da Anfang August mein Opa verstorben war. Ich lies mich dann von einem Freund nachhause fahren, da ich noch was mitnehmen musste. Das Freibad liegt ca 5 Minuten von mir zuhause entfernt. Ich versuchte danach einen Taxi zu erreichen, dies ist mir auch gelungen, nur hätte ich ca 45 min warten müssen und da ich so schnell es ging zu meiner Oma wollte, hatte ich mich entschieden den Fahrtweg selbst anzutreten. Gegen 15:50 Uhr hielt mich die Polizei zu einer allgemeinen Verkehrskontrolle an, auch hier bemerkten die Beamten sofort eine verwaschene Aussprache und einen Alkoholgeruch. Die AAK ergab einen Wert von 0,35mg/l.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Ich trank bei der ersten TF 5 Bier mit je 0,5l. Trinkzeit war von 19:45 Uhr bis ca 23:30 Uhr.

Bei der zweiten TF trank ich 4 Bier mit je 0,33l. Trinkzeit war hier von 14:45 - 15 Uhr bis ca 15:45-16 Uhr.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Bei meiner ersten TF war die gesamte Fahrstrecke ca 8-10km. Gefahren bin ich ca 7 km bis mich die Polizei anhielt.

Bei meiner zweiten TF war die gesamte Fahrstrecke ca 12-15km. Gefahren bin ich dort ca 4-6 km, bis mich die Polizei anhielt.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ich hatte mich bei meiner ersten TF überschätzt, dass ich noch fahren kann, bei meiner zweiten TF auch, nur da spielte zusätzlich noch meine Gefühlslage verrückt, da ich so schnell es ging zu meiner Oma wollte. Rückwirkend betrachtet also nein, ich fühlte mich nicht sicher, daher bin ich sehr froh, dass mich die Polizei erwischt hat, so dass nichts schlimmeres passiert ist.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich wollte bei beiden TF mit dem Taxi fahren.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Im Oktober 2019 habe ich meinen Führerschein bestanden (BF17). Im Mai 2020, als ich 18 geworden bin habe ich meinen richtigen (Karten-)Führerschein abgeholt. Im Jahr 2021 im Oktober bis zur ersten TF bin ich in dieser Zeit rund 200 mal alkoholisiert mit 1-6 Bier zu je 0,5l Auto gefahren. Meistens nach einem Restaurantbesuch oder nach dem Besuch von Freunden. Zusätzlich habe ich durch die Aufarbeitung und den gestärkten wissen zum Thema Alkohol gelernt, wie gefährlich auch der Restalkohol sein kann und bin mir diesbezüglich auch sehr sicher, dass ich des öfteren mit Restalkohol Auto gefahren bin!

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Das erste mal Wahrgenommen habe ich den Alkohol mit ca 9 Jahren, als meine Eltern ab und an zum Abendessen einen Rotwein getrunken haben.
Den ersten richtigen Kontakt zum Alkohol hatte ich als ich 14 Jahre alt war. Da hatte ich mal an einer Flasche Bier gerochen und ich fand den Geruch sehr eklig. Das allererste Mal Alkohol getrunken habe ich im Jahr 2018, da war ich 16 Jahre alt. Dort hatte ich ein Bier zur der Weltmeisterschaft, als Deutschland dort ihr erstes Gruppenspiel hatte, getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ich habe vom Juni 2018, bei meinem ersten Konsum bis April 2019 sehr sehr selten Alkohol getrunken. Ich war sehr viel mit Freunden draußen und haben in jeder freien Minute Fußball gespielt. Ich bin und war schon immer ein sportbegeisterter Mensch, deshalb hatte der Alkohol noch nie einen nennenswerten Stellplatz in meinem leben. Ab Mai 2019 bin ich mit Freunden alle 2-3 Wochen feiern gegangen. Aber auch dort trank ich immer nur so viel, dass mir mein handeln bewusst war.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Juni 2018 (erster Konsum) - April 2019, alle 10 Wochen, 2 0,5l Bier

Mai 2019 - Februar 2020, alle 2-3 Wochen mit Freunden feiern, 5-9 0,5l Bier

März 2020 - März 2022, alle 4-5 Wochen 2-4 0,5l Bier

April 2022 - Mai 2022, alle 3 Wochen feiern, 5-7 0,5l Bier und dazwischen alle 1-2 Wochen unter der Woche 1-3 Bier 0,5l

Mai 2022 (nach der ersten TF) - August 2022 (bis 2. TF am 16.08) alle 4 Wochen 2-3 0,5l Bier

Ab ende August, direkt nach der 2. TF, trinke ich ausschließlich kontrolliert Alkohol!

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich habe immer mit Freunden getrunken. Überwiegend in Clubs und Diskotheken.
Aber auch zwischendrin im Freibad oder im Stadion, sowie bei Freunden zuhause.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ende April 2022 kamen finanzielle Probleme, wodurch ich teilweise sehr stark unter Druck kam, um pünktlich die Rechnungen zu zahlen.
Mitte Juli erhielt ich einen gerichtlichen Mahnbescheid, wo der Druck noch enormer wurde und Anstieg.
Um diesen Druck „entgegenzuwirken“ und die finanziellen Probleme kurz vergessen zu können, habe ich bei jeder Gelegenheit Alkohol getrunken und damit wurde die Häufigkeit immer mehr. Auch bekam ich teilweise wegen den finanziellen Druck Schlafprobleme, weil ich immer daran denken musste, wie ich die Rechnungen zahlen kann.
Zu dem war ich ich schon immer ein selbstbewusster Mensch, allerdings aus der Sicht um einfach den Mut zu habe den Job zu wechseln, bzw. wie in meinen Fall viel eher in die Selbständigkeit zu starten, fehlte mir allerdings.

Des Weiteren verstarb mein Opa Anfang August, was mich mental verständlicherweise und zusätzlich zu den finanziellen Problemen mitgenommen hat, allerdings griff ich deswegen nicht zur Flasche.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei geringeren Mengen wurde ich kontaktfreudiger und gelassener und bei viel Alkohol hatte ich dass gleiche wie bei wenig, allerdings merkte ich dort, dass ich risikobereiter bin

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Bis auf meine zwei begangenen Straftaten, sowie der dazugehörige Verlust meiner Fahrerlaubnis hatte ich keinerlei Auswirkungen auf mein Leben oder auf mein Umfeld.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Nein

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher habe ich mich immer als ein normal trinkenden Menschen eingestuft, jetzt rückblickend betrachtet und dank meiner Aufarbeitung, war ich ein Beta Trinker, besser bekannt als der Gelegenheitstrinker.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ja ich trinke heute noch Alkohol, allerdings nur noch aus Genuss, sehr kontrolliert und nie mehr wie zwei Standartgläser. Ein Standardglas entspricht dabei 0,3l.
Dabei im Rahmen meines Trinkkalenders von maximal 10 Trinkanlässe pro Jahr!

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am 13.02.23. 1 Bier 0,33l. (Geburtstag meiner Oma)

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Ich trinke ab und an ein Malzgetränk

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich trinke heute Alkohol nur noch aus Genuss und sehr kontrolliert.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Nach der ersten TF war mir klar, dass mein Alkoholkonsum bzw. die Häufigkeit des Konsums deutlich über den Durchschnitt der Gesellschaft war, weswegen ich auch schon einige Trinkanlässe weggelassen habe, wie zu Beispiel bin ich nicht mehr feiern gegangen..

Nach spätestens meiner zweiten TF habe ich sofort gemerkt, dass ich meine Häufigkeit deutlich einschränken muss, weshalb ich Ende August sofort begann, kontrolliert zu trinken. Des Weiteren ist mir in der Aufarbeitung klar geworden, das Alkohol nicht dabei hilft, die Probleme zu lösen, sondern ganz im Gegenteil, es verschlechtert die Situation nur noch, sowie dass mein Verhalten unüberlegt und dumm war und gefährlich, für mich und vor allem für andere Verkehrsteilnehmer.

Vor allem in der Zeit von Ende April bis Mitte August, hatte sich meine Häufigkeit deutlich verstärkt, so dass das Niveau deutlich über den Punkt, bei der durchschnittlichen Gesellschaft war.
Daher habe ich mich dazu entschlossen, meinen Alkoholkonsum deutlich einzuschränken, zu planen und zu überwachen.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ende August hin habe ich im Rahmen meiner Aufarbeitung einen Trinkkalender erstellt, der vorgibt wann und wo ich Alkohol trinke, zusätzlich ist in dem Trinkkalender vermerkt, wie ich hin und wieder nachhause komme. Anfang war es ein wenig ungewöhnlich nicht mehr bei jedem Anlass zu trinken, allerdings lebte ich mich in KT sehr schnell und sehr leicht ein. Auch meine Mitmenschen gegenüber war es nicht ungewöhnlich, dass ich nicht mehr bei jedem Anlass trinke, deswegen hatten sie es schnell und ohne Probleme akzeptiert.

In der Umstellungsphase, als ich mich in KT eingelebt habe, habe ich zu dem wieder angefangen Sport zu machen. Gehe 3 mal in der Woche joggen und 3-4 mal in der Woche ins Fitnessstudio. Auch habe ich mich in der Umstellungsphase beruflich selbstständig gemacht und kann damit die Tätigkeit ausführen, was mich schon immer interessiert hat, sowie ich auch extrem Spaß daran habe und wodurch ich auch gleichzeitig meine finanziellen Probleme beseitigen konnte.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Mein verändertest verhalten wirkt sich mehr als positiv in meinen Leben aus. In meiner Umstellungsphase habe ich mich sehr schnell in KT eingelebt, ich habe mich beruflich selbstständig gemacht und ich habe wieder mit Sport angefangen, was in der Zeit davor und vor allem in der Corona Zeit deutlich zu kurz kam. Ich fühle mich durch das KT und durch die (Wieder-)Aufnahme von Sport sehr viel wohler und fitter und auch die finanziellen Verhältnisse haben sich mehr als genug geglättet. In der gesamten Umstellungsphase habe ich gelernt, was es heißt Verantwortung zu übernehmen, Verantwortung zu übernehmen für sich und sein Leben.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Die ganze Umstellungsphase und die dadurch aufgebaute Disziplin hat sich stets fest in meinen Leben verankert. Durch meine begonnene berufliche Selbständigkeit konnte ich meine finanziellen Probleme beseitigen. Auch für die Zukunft habe ich viele Ziele geplant, eines davon ist, meine jetzige Selbstständigkeit weiter aufzubauen!

Auch das kontrollierte trinken hat sich bis heute extrem gut in meinem leben integriert und durch denn Trinkkalender, wo alles angeben ist, sei es wann und wo und wie oft ich trinke, aber auch wie ich hin und wieder nachhause komme um somit, eine erneute TF zu vermeiden. Und durch den alltäglichen Alltag, wo es schon mal zu stressigen Situationen kommen kann, hilft mir es extrem viel Sport zu machen um wieder den Kopf frei zu bekommen, sei es durchs joggen, oder im Fitnessstudio.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Das Risiko besteht immer. Allerdings konnte ich durch meine Selbständigkeit meine finanziellen Probleme beseitigen und auch gute finanzielle Verhältnisse aufbauen.
Dadurch fiel die ganze Last von meinen Schultern. Der Sport hilft mir zu dem, einfach „abzuschalten“, da es schon mal zu der ein oder anderen stressigen Situation kommen kann, auch hilft es mir extrem einfach von anderen „schweren“ Dingen den Kopf frei zu bekommen, wie zum Beispiel die Trauer oder auch vom alltäglichen stress.

Ich habe extrem gelernt dass man für sich und sein Leben verantwortlich ist und man egal welches Problem man hat, es angehen muss um das Problem bestmöglich und schnell zu lösen. Sollte ich dennoch ansatzweise alte Verhaltensmuster erkennen, bin ich mir nicht zu schade darum, dies bei meinen Freunden oder Familie anzusprechen um dafür eine Lösung zu finden. Auch im Extremfall, weiß ich, dass man zu jeder Zeit ein Rat bei einem Verkehrspsychologen holen könnte

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ob Bahn, Bus, Freunde oder Familie, gemäß meines Trinkkalenders ist die Mobilität bei einem Trinkanlass vorab und immer geklärt. Dadurch kann ich verhindern, nochmal unter Alkoholeinfluss zu fahren. Durch meinen Trinkkalender ist alles gegeben und im vorab geklärt und davon weiche ich nicht mehr ab.

Und sollte sich wirklich bei einem Trinkanlass die Mobilität nicht klären lassen, dann bleibe ich den Anlass fern, oder fahre selber und bleibe nüchtern!

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein
 
Hallo,

ich habe heute die Zahlungsaufforderung wegen meiner MPU Untersuchung erhalten.

Ich habe mich für die Prosecur GmbH in München entschieden, der Preis beträgt 939,00€
Ist dieser Preis normal? Das kommt mir nämlich schon ordentlich viel vor..!
Oder gibts da nen Unterschied ob Erst,- oder Wiederholungstäter von den Preisen her?
 
Ich finde den Preis auch ordentlich hoch, habe mich auf 450-600€ eingestellt.
Ist erkennbar was er beinhaltet?
939€ inkl. MwST, in den Preis sind 20€ Entgelt für ein zweites Originalgutachten enthalten für die Führerscheinstelle und 9€ für verschiedene Ausgaben wie zum Beispiel postalischen Kontakt zur Fsst.

Wenn ich dies jetzt bezahle, dann kann ich in 2 Wochen den Versuch starten und mich begutachten lassen, sollte ich aber nicht bestehen dann tut es doppelt weh, denn für 939€, da könnte ich mich bei manch einer anderen MPI 2 mal begutachten lassen. Puh..
 
Hallo Guten Morgen. Mich verwundert die Antwort aufgrund Frage 16.?Es gab doch immer Phasen im Leben wo man mehrere Alkohol getrunken hat als jetzt. Oder??Liebe Grüße Sanne
 
Mich verwundert die Antwort aufgrund Frage 16.?

Richtig, wobei mich schon die Frage wundert. Die Frage habe ich auch noch nie so in einem realen Gutachten gelesen. Gutachter wollen hingegen häufig wissen, ob es vor der Trunkenheitsfahrt beziehungsweise den Trunkenheitsfahrten Zeiten gab, in denen man wesentlich mehr als zu dem Zeitpunkt der Trunkenheitsfahrt(en) getrunken hat. Vielleicht sollte der Fragebogen entsprechend geändert werden.

da könnte ich mich bei manch einer anderen MPI 2 mal begutachten lassen

Du kennst deren Preise doch überhaupt nicht. Und warum hast du dich nicht vorher nach den Preisen bei unterschiedlichen Instituten erkundigt? Hättest du vorher im Forum gefragt hättest du auch die Info bekommen, dass die Institute ihre Preise selbst festlegen. Die hängen stark von der Fragestellung ab. Auf der Homepage der ProSecur GmbH München steht dazu unter Kosten:

Die Höhe der Kosten für Ihre Begutachtung bei uns teilen wir Ihnen natürlich gerne mit, rufen Sie uns einfach an.

Mit dem Wissen der Fragestellung hättest du dich also nach dem Preis erkundigen können.

Noch ein Hinweis: Du scheinst den Vertrag bereits abgeschlossen zu haben, da du die Rechnung erhalten hast. Bei einem Rücktritt deinerseits können deshalb Bearbeitungsgebühren anfallen. Lies dir den Vertrag mal daraufhin durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wiederhole mich: die Selbständigkeit kann ein wichtiger Schritt dabei sein, das Leben anders zu strukturieren. War bei mir auch der Fall. Aber es reicht nicht aus.

Bei dir geht es aber bislang rein um das Finanzielle.
Dabei hast du noch kein Steuerjahr komplett hinter dich gebracht, keine Steuererklärung abgegeben und dich gewundert, warum auf einmal dann das Finanzamt eine saftige Nachzahlung sehen will und dir dafür maximal 4 Wochen Zeit gibt. Die Krankenkasse wird ihre Beiträge entsprechend anpassen, die GEZ meldet sich immer wieder mit netten Briefen und die IHK will auch noch Geld sehen, ...

Für mich ist der finanzielle Aspekt zwar sehr nachvollziehbar, aber es ist auch ganz schön wacklig, denn auch das ändert sich schnell. Wer sagt, dass dein Geschäftsmodell über viele Jahre funktionieren wird?

Nochmal: du bist Wiederholungstäter, du hast sehr schnell und impulsiv das Saufen gestartet um deinen Druck zu vergessen, jetzt ist es wieder weg, dann bist du ähnlich hektisch und impulsiv ins Fitnessstudio gerannt, aber du hat hier bislang kein tiefes Motiv genannt, warum du in deinem Leben das Saufen als einzigen Ausweg aus dem Druck kanntest, und du hast vor allem nichts genannt, was darauf zeigt, dass du künftig mit Druck anders umgehen willst.

Disziplin?
In wenigen Monaten willst du vom Wiederholungstäter zum Disziplinexperte geworden sein? Gleichzeitig deine Firma aufgebaut, deine Schulden abgebaut, dein Leben geändert haben?
Ich als Gutachter würde dich da nicht vom Haken lassen.
 
Danke @MrMurphy für deine Antwort. Ich gebe dir natürlich recht, ich hätte mich davor auch ordentlich und direkt bei den MPI an sich erkundigen können.
Aber ich werde den Versuch starten..!

Und auch danke für deine Antwort nochmal @rüdscher. Ich werde diesen Versuch aber wagen, da ich ein gutes Gefühl dabei habe. Ob das gute Gefühl mir zugute kommt, dass wird man dann sehen.

Ich glaube aber, dass du ein wenig in meinen Fall, ein falsches Bild hast. Ich habe mir ja nicht gedacht, als letztes Jahr Ende April der finanzielle Engpass kam „ja jetzt trinke ich Alkohol und das hat sich erledigt“, versteh mich nicht falsch, mit 1,16 Promille ist man natürlich auch über den durchschnittlichen Konsum der Gesellschaft, allerdings bin ich fest davon überzeugt, dass diesen Wert jeder Jugendlicher und Heranwachsender am Wochenende hat, der Unterschied ist, die setzen sich halt nicht ans Steuer. Ich habe dort extrem unkontrolliert getrunken und jeden Anlass mitgenommen um kurzzeitig die finanziellen Probleme zu vergessen. Es handelt sich aber bei mir auch nicht um etliche tausende von Euros.

Vor dem ganzen habe ich beim feiern getrunken, regelmäßig im Stadion und bei anderen Anlässen, wie mal im Restaurant, bei Freunden zuhause, Geburtstag oder eben mal im Freibad.

Ich werde mir noch eine Haaranalyse machen lassen, um mein KT zu untermauer und einen Trinkkalender, der die Trinkanlässe seit September 22, quasi als ich mit KT begonnen habe, bis August aufzeigt. (1 Jahr) Ab September müsste man dann theoretisch wieder einen aufstellen.
 
Ich werde diesen Versuch aber wagen, da ich ein gutes Gefühl dabei habe.
Mach das.

mit 1,16 Promille ist man natürlich auch über den durchschnittlichen Konsum der Gesellschaft
Wahrscheinlich, jedenfalls über dem, was man als Genuss definiert, somit hast du darüber deutlich hinaus getrunken und das bislang nicht hinlänglich erklärt.

allerdings bin ich fest davon überzeugt, dass diesen Wert jeder Jugendlicher und Heranwachsender am Wochenende hat
Ändert nichts daran, dass das kein Genuss ist, nur weil es viele machen, heisst das nicht, dass es richtig ist

die setzen sich halt nicht ans Steuer
du dafür gleich 2x kurz hintereinander...

habe dort extrem unkontrolliert getrunken
und warum das dein angenommener Ausweg war hast du bisher nicht erklärt

Es handelt sich aber bei mir auch nicht um etliche tausende von Euros
umso wichtiger ist es, wenn es eigentlich nicht existenzbedrohend war, warum hast du so viel gesoffen und warum um alles in der Welt bist du trotzdem gefahren, wenn dein Motiv eigentlich so gering ist...

Ab September müsste man dann theoretisch wieder einen aufstellen
Nein, den müsstest DU aufstellen, das erledigt niemand für dich. Und immer ein Jahr voraus zu planen ist Teil von KT, was du offensichtlich aktuell nicht mehr betreibst, denn du planst nur noch knapp ein halbes Jahr voraus..

Ich behaupte, ich bin nicht der einzige, der deine Argumentation dünn findet und wenn du als WHT so durchkommst, dann wäre ich mehr als überrascht. Deine Motive sind nicht wirklich ersichtlich, deine Strategie ist dünn, ich hol dich nur ungern von deinem aktuellen Höhenflug runter, aber du lieferst hier echt keine Substanz für eine MPU.
 
Hallo,

ich habe heute die Zahlungsaufforderung wegen meiner MPU Untersuchung erhalten.

Ich habe mich für die Prosecur GmbH in München entschieden, der Preis beträgt 939,00€
Ist dieser Preis normal? Das kommt mir nämlich schon ordentlich viel vor..!
Oder gibts da nen Unterschied ob Erst,- oder Wiederholungstäter von den Preisen her?

Moin,

ich mache meine MPU aufgrund einer Strafrechtlichen Fragestellung bei der AVUS,
dort gab man mir an, dass sich die Kosten auf die Qualität der Fragen bezieht.

In Deinem Fall sind ja schon zwei TF und ein Fahren ohne FE enthalten, das könnte ein Grund für die Kosten sein.

Mir sagte man, dass es bei meiner Fragestellung zwischen 600,- und 850,- EUR liegen kann.
Bezahlt habe ich letztendlich 650,-.
 
@rüdscher, ich bin wirklich für deine Kritik offen, aber ich finde du siehst dass einfach viel zu streng. Mit der Wortwahl „gesoffen“ verbinde ich einen sehr sehr hohen Promillewert. Mein Beispiel oben mit den 1,16 Promille, damit wollte ich darlegen, dass 1,1 Promille relativ zügig erreicht sind, als im Gegensatz zu 1,6 Promille, geschweige denn von mehr..
Damit möchte ich jetzt aber nicht die 1,16 Promille schön reden, denn wie oben schon erwähnt, auch dass ist über den durchschnittlichen Konsum der Gesellschaft.

Der obere FB ist auch nicht mehr aktuell, ich arbeite gerade an einen neuen, der neue FB wird dann auch der sein, woran ich mich orientiere, sollte ich es schaffen, dann werde ich ihn noch reinstellen..
 
Also ich habe aus den vorliegenden GA´s heraus gelesen, dass gerade noch 1,3 0/oo als sozial angesehen gelten.
Aufgrund der erhöhten Alkoholakzeptanz der deutschen Gesellschaft.

Mag mich aber auch täuschen...!!!!
 
Okay,

ich habe es falsch interpretiert:
"Begründung der Eignungsbedenken

Die Blutalkoholkonzentration (BAK), die nach einem Trunkenheitsdelikt gemessen wird, kann als Hinweis auf die Art und den Umfang des jeweiligen Alkoholgenusses interpretiert werden.

Trinkversuche haben gezeigt, wie sehr man die gesellschaftsübliche Alkoholgewöhnung und Trinkmenge überschreiten muss, um die bei Trunkenheitsdelikten in der Regel vorliegende Blutalkoholkonzentration von1,3 Promille und mehr erreichen zu können.

Personen, die gewohnt sind, im sozial üblichen Rahmen Alkohol zu konsumieren, erreichen meist nur eine Blutalkoholkonzentration unter 0,8 Promille."


Ich lerne daraus, dass ich mich hier zurück halten sollte...
 
1,16 Promille sind natürlich über den Durchschnitt @Fragender, aber diesen wert erreicht man schnell, wie im Gegensatz von 1,6 oder mehr, denn bei solchen Werten reicht eben nicht, einfach jedes Wochenende feiern.. das wollte ich oben eben darlegen, ohne natürlich die 1,16 Promille schön reden zu wollen.
 
Ich lag vor etlichen Jahren mal im Krankenhaus, da wurde ein sympathischer junger Mann eingeliefert.

Er war wegen seiner Alkoholsucht dort und konnte es nicht verstehen, weil er nur am WE mit Freunden Bier trank.
Er hatte es nicht mitbekommen, dass sich seine Toleranz nach und nach erhöhte. Am Ende war er bei einer Palette 33 ltr. Bier aus dem Supermarkt
je Treffen.

Was ich damit sagen will:; Nicht Dein Empfinden oder der soziale Umgang mit Alkohol entscheidet über deine persönliche Meinung, Dein Alkohollevel mit der gleichzeitigen Fähigkeit das zu tun, was jene Leute tun, die sich weniger dem Alkohol zugeschworen haben eben tun, sagt etwas über Dein Konsum aus.

Nur meine Meinung: solange Du Dein Alkoholproblem verleugnest, wirst Du die MPU nicht bestehen.

1,16 Promille sind straffähig, sieh es ein und verharmlose dies nicht weiter.

Eigentlich wollte ich weiter sinnlose Tipps geben, aber Du hast mich persönlich angesprochen und ich sehe, dass Du definitiv falsch liegst.
 
Hey, ein kleiner Tipp von mir.
Bei meiner MPU hing vieles um meinen Konsum in der Vergangenheit mach Dir am besten ein Diagramm. Das was Du bei Doc und Psychologen sagst muss identisch sein.
 
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