MPU wegen Cannabis, Freundin kifft immer noch!

Milkyway

Benutzer
So Leute, wie versprochen, der überarbeitete Fragebogen.

Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
6. Klasse, in einer Aufklärungsstunde.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Januar 2017

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Mein erster Joint war im Januar 2017, nachdem ich kurz vorher meine jetzige Partnerin kennengelernt habe. Ich wollte es mal aus Neugierde ausprobieren. Ab da konsumierte ich jedes Wochenende Abends bis ende März 2017. Ab April 2017 wurde dann auch unter der Woche 1-2 mal konsumiert, zusätzlich zum Wochenende. Ab April 2017 musste ich Aufgrund der Arbeit in die USA um dort eine Anlage in den Erstbetrieb zu nehmen. Von da an konsumierte ich täglich einen Joint, wenn ich nach der Arbeit in mein Hotelzimmer ging. Nach meiner Rückkehr in September 2017 wurden aus einem Joint täglich, mehrere Joints täglich. Ich rauchte ausschließlich alleine und vor/nach Arbeitsende bzw. erledigte Termine. Dieses Muster hielt bis zum Tag der Kontrolle an, also bis November 2020.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Sehr gering. Ich trank zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Hochzeiten oder Sylvester. Beschränkte mich aber auf 2-3 Bier und vielleicht einen Kurzen zum Anstoßen.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
5-8 Zigaretten und 2-3 Tassen Kaffee täglich.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Sicherlich. Der Kontakt zu meiner Familie verringerte sich enorm und ich verlor einige langjährige Freunde. Des weiteren schob ich tägliche Arbeiten vor mich her und hatte einen geringen Antrieb. Ich verlor außerdem viel Gewicht, obwohl ich mit Fußball auch komplett aufgehört habe.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja. Ich habe die negativen Aspekte einfach ausgeblendet. Ich scheiterte daran mich selbst zu zügeln und mit dem Konsum ganz aufzuhören. Stattdessen habe ich aus Naivität meinen Konsum stetig vermehrt und war kein bisschen gewillt etwas an meinem Missbrauch zu ändern.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
35 µg/L aktiver THC Wert.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Täglich 4-6 "leichtere" Joints.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
An dem Tag der Auffälligkeit rauchte ich nach der Nachtschicht 3 Joints. Nach dem Aufstehen rauchte ich ca. 5 Stunden vor der fahrt noch einen Joint.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein, einen besonderen Grund gab es nicht. Es half mir jedoch zu Entspannen und meine Gedanken von der Arbeit weg zu drängen.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich geriet in eine Allgemeine Verkehrskontrolle. Meine Augen waren leicht Rot und ich hatte eine verzögerte Pupillenreaktion. Nach meinem verneinen zum Schnelltest, wurde mir auf der Wache Blut abgenommen.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt? Arbeitsbeginn
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren? 25 km

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Nach dem ich mich mit der Wirkung von Cannabis auseinander gesetzt habe und heute weiß dass die Wirkung bis zu 72 Stunden anhalten kann, ungefähr 230-250 mal pro Jahr.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Für mich gab es kein Konflikt. Ich bin nur gefahren wenn ich mich auch Fit gefühlt habe. Da ich regelmäßig Regelmäßig konsumiert habe, war die Wirkung bereits nach ca. 3 Stunden abgeklungen. Heute weiß ich, ich hätte mein Fahrzeug des Öfteren stehen lassen sollen. Ich bin sehr Froh dass ich aus dem Verkehr gezogen wurde, denn das war mit meiner Unterschätzung und Verharmlosung von Cannabis mehr als notwendig.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Es ist verboten, da ich unter THC Einfluss eine Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer wie auch für mich selber bin, aufgrund von stark abnehmender Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit. Ebenso leidet meine Einschätzung der Entfernung und Geschwindigkeit darunter. Meine Reaktionsfähigkeit verschlechtert sich und die Blendempfindlichkeit nimmt ab. Unter diesen Umständen ist es nicht möglich voll leistungsfähig am Straßenverkehr teilzunehmen.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Je nach Konsummuster bis zu ca. 72 Stunden.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, die Toleranz für die Substanz steigt. Ergo man brauch eine höhere Dosis für den selben Rausch. Dadurch kann es zu einer Abhängigkeit kommen. Des weiteren leidet das Kurzzeitgedächtnis darunter, die Leistung des Gehirns sinkt. Außerdem empfindet man es als normal jeden Tag bekifft zu sein und verliert schnell den Überblick über jegliche Aspekte im Leben. Es kann auch zu Angstzuständen, Paranoia, Psychosen und Depressionen kommen.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich war neugierig auf die Wirkung von Cannabis, da ich es nur von Filmen und hören-sagen kannte. Ich habe den Konsum mit dem Ausklingen des Arbeitstages verbunden, da es mir half den Stress von der Arbeit zu vergessen. In meinem Auslandseinsatz in Amerika, hatte ich Heimweh und der Konsum kompensierte dieses Gefühl etwas. Natürlicherweise stieg auch mit dem Konsum die Toleranz, weswegen ich mehrmals am Tag geraucht habe.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Eltern reagierten auf die Beichte, dass ich Cannabis rauchte, sehr enttäuscht. Boten mir aber auch Zeitgleich Hilfe und Unterstützung an. Sie vermuteten es aber schon länger da sich mein Verhalten geändert hatte und der extreme Gewichtsverlust nicht zu übersehen war. Viele von meinen langjährigen Freunden verminderten Stück für Stück den Kontakt zu mir, bis er sich komplett einstellte.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ja, nach der Auffälligkeit vom 04.11.2020, habe ich mich intensiv mit mir selber und meinem Konsum auseinandergesetzt. Ich fasste den Entschluss damit aufzuhören und suchte mir sofort Hilfe über das Internet und fand ein Forum "mpu-vorbereitungen-online" in dem ich mich mit mehreren Mitglieder austauschte. Des weiteren habe ich mehrere Gespräche mit meiner Familie und meinem besten Freund gehabt, welche mir ebenfalls halfen mich wieder auf den Drogenfreien weg zu bringen. Selbst nach meinem Rückfall waren besagte Personen an meiner Seite, sowas stärkt einen ungemein.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Ja, meine erste Pause hatte ich von November 2020 bis Dezember 2021. Danach wurde ich leider für 5 Tage Rückfällig. Begonnen hab ich wieder mit der Abstinenz in Februar 2022 bis heute (Tag der tatsächlichen MPU, also ca. Mai 2023).

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Nichts, ich konnte auch ohne zu Konsumieren gut abschalten. Für mich war es ein Hilfsmittel zum Abschalten, als eine Notwendigkeit.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten. Um so dankbarer bin ich dass ich nach diesem Fehltritt in meinem Leben aus dem Verkehr gezogen wurde.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, ich habe aber Cannabis missbraucht. Es wurde leider zur täglichen Routine.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Definitiv. Ich hätte früher den Abstinenten weg einschlagen sollen und erkennen, dass dieser Weg um Abzuschalten, ohne jede Ausnahme, der falsche ist. Letztendlich lebt es sich ohne Cannabis besser. Ich hätte mich früher an meiner Familie und Freunde wenden sollen. Ich hab das Suchtpotenzial von Cannabis unterschätzt und mich Überschätzt. Dieses blauäugige verharmlosen von Cannabis war, ist und wird immer der falsche Weg sein. Leider kam für mich die Erkenntnis zu spät und es musste mit einem konsequenten Ereignis passieren, aber ich bin mehr als froh und zugleich stolz dass diese nun da ist.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Wegen der Erkenntnis dass sich der gelegentliche Konsum sehr schnell in einen regelmäßigen Konsum entwickeln kann. Ich bin seitdem ich in Abstinenz lebe, glücklich mit meinem Leben und es geht mir auch besser ohne Cannabis. Ich habe gelernt dass ich, auch ohne den regelmäßigen Konsum, bestens den Abend ausklingen lassen kann. Sei es nun durch Spielen an dem PC, einen restlichen schönen Abend mit der Freundin haben oder treffen mit Familie und Freunde. Ebenfalls hab ich nun mehr Energie diverse Aufgaben zu erledigen und verbringe bedeutend mehr Zeit mit meinem Sohn.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war die Kontrolle. Erst nach der fahrt nach Hause merkte ich, wie sehr ich es übertrieben habe und wie blind ich war. Diese Erkenntnis sitzt noch bis heute schwer im Magen.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich am eigenen Leib erfahren durfte wie schnell man zumDauerkonsument wird. Ich möchte auf keinen Fall wieder zurück. Mein Rückfall hat dies nochmal bestätigt, da mir der momentane Rausch keine dauerhafte Glücklichkeit beschert. Die strikte Abstinenz ist hier der Schlüssel.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr Positiv. Ich hatte keine körperlichen Auswirkungen nach dem aufhören Cannabis zu rauchen, hatte jedoch die ersten 4-5 Tage Schwierigkeiten einzuschlafen. Das Einschlafen hat lediglich ein wenig länger gedauert, verschwand aber nach einiger Zeit. Ich hatte durch den Tag weg mehr Energie und Lust Sachen zu unternehmen. Ich habe wieder regelmäßiger und gesünder gegessen. Ebenfalls merkte ich wie viel "wacher" ich war. Mein Gehirn funktionierte wieder wesentlich schneller. Ich lernte zudem auch schnell, dass ich auch ohne Cannabis gut abschalten kann.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Eltern, Geschwister sowie mein bester Freund führten mit mir Gespräche und zeigten mir dass ich nicht alleine bin. Dass ich diese Hürde im Leben auch überwinden werde und sie für mich jederzeit da sind. Außerdem haben sie wieder mehr Zeit mit mir verbracht. In meinem Fall hat das immens geholfen, da ich regelrecht am eigenen Leib gespürt habe, dass das nicht nur leere Worte waren, sondern auch Taten folgten.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Allesamt positiv. Alle meinten ich würde ich gesünder aussehen. Meiner Partnerin freut sich ebenfalls für mich.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Gar nicht. Ich habe kein Verlangen mehr danach. Auch in Zukunft werde ich mich davon fern halten.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Indem ich weiterhin ohne Ausnahme meine strikte Abstinenz einhalte.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Sobald ich merke, dass ich wieder verlangen habe, Cannabis zu konsumieren, werde ich mich erneut an meine Familie und besten Freund wenden. Es steht auch für mich fest dass ich mich in Therapie begeben werde, falls es wieder dazu kommen sollte. Da ich schon mit einen Rückfall Erfahrung gemacht hatte, weiß ich bereits dass man es niemals Ausschließen und einen Plan haben sollte.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Nach wie vor sehr wenig. Immer noch nur zu Anlässen wie Geburtstage, Sylvester usw.



So, das wars erstmal von mir, habe einige Sachen geändert.
@Max @Hans64 : Wäre schön wenn ihr die Zeit aufbringen könnten mal drüber zu schauen.

@Pbuddy Habe das auch im Fragebogen geschildert, lass mich wissen ob es zu kurz/unzureichend ist.


Schönen Tag noch Leute! :smiley138:
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Guten Morgen,
Wäre schön wenn ihr die Zeit aufbringen könnten mal drüber zu schauen.
Mach ich...

Ab April 2017 wurde dann auch unter der Woche 1-2 mal konsumiert,
Nicht in der dritten Person schildern, du hast konsumiert.

2-3 Bier und vielleicht einen Kurzen zum Anstoßen.
Vielleicht oder ganz sicher?
Wenn du es tatsächlich nicht mehr so genau weißt dann lass den Schnaps doch weg.

Ich scheiterte daran mich selbst zu zügeln und mit dem Konsum ganz aufzuhören. Stattdessen habe ich aus Naivität meinen Konsum stetig vermehrt und war kein bisschen gewillt etwas an meinem Missbrauch zu ändern.
Wenn du sagst, dass du daran gescheitert bist, heißt es, du hast es schon mal versucht ganz aufzuhören? Dann warst du aber nicht wirklich naiv, schon gar nicht wenn du kein bisschen gewillt warst deinen Missbrauch zu ändern.
Es hört sich ein wenig widersprüchlich an, finde ich.
Ob du tatsächlich Missbrauch betrieben hast beurteilt der GA. Möglich das er dich fragt wie du deine Konsumproblematik einschätzen tust, aber von selbst würde ich es nicht erwähnen.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Täglich 4-6 "leichtere" Joints.
Was wäre wenn du einen spitzfindigen GA vor dir sitzen hast und er genau wissen will woran du es festmachst, was den bitteschön ein "leichterer Joint" ist? ;) Würde ich weglassen, klingt wie ne Verharmlosung und bringt dir effektiv nichts.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein, einen besonderen Grund gab es nicht. Es half mir jedoch zu Entspannen und meine Gedanken von der Arbeit weg zu drängen.
Es gibt immer einen Grund, den gibst Du auch im zweiten Satz an, also brauchst Du die Frage nicht mit einem "Nein" zu beantworten. Lass Dich nicht von dem "besonderen Grund" irritieren.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Nach dem ich mich mit der Wirkung von Cannabis auseinander gesetzt habe und heute weiß dass die Wirkung bis zu 72 Stunden anhalten kann, ungefähr 230-250 mal pro Jahr.
Du fährst mit dem Auto täglich in die Arbeit? Du gibst an, täglich von 2017 nach den USA bis November 2020 konsumiert zu haben?
Wie passt das zu deiner angebenen Zahl?
Bei Frage 17 gibst du sogar an dass du ein weit fortgeschrittener Konsument bist, der eine verkürzte Wirkungsdauer spürt!
Es bringt dir beim GA keinen Vorteil eine geringere Anzahl anzugeben, im Gegenteil. Wenn es widersprüchlich zu deinen Angaben klingt, vermutet er eher, dass du entweder versuchst es zu verharmlosen oder du hast dich nicht intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt.
Ein Gutachter verurteilt dich nicht zu deinen Taten, er bewertet deine Aufarbeitung, Veränderungen und Strategien.
Druck dir doch von 2017 bis 2020 nen Excel Kalender aus und zähle mal die Tage an denen du unter Cannabis Einfluss in die Arbeit gefahren bist.
Bringt zudem den Vorteil dass du ne ehrliche Antwort hast, sollte der GA fragen wie du deine Anzahl ermittelt hast.

Heute weiß ich, ich hätte mein Fahrzeug des Öfteren stehen lassen sollen. Ich bin sehr Froh dass ich aus dem Verkehr gezogen wurde, denn das war mit meiner Unterschätzung und Verharmlosung von Cannabis mehr als notwendig.
Das passt nicht zur Frage.
Ausserdem solltest Du HEUTE wissen, daß Du nicht öfters, sondern immer dein Auto hättest stehen lassen sollen ;)

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich war neugierig auf die Wirkung von Cannabis, da ich es nur von Filmen und hören-sagen kannte. Ich habe den Konsum mit dem Ausklingen des Arbeitstages verbunden, da es mir half den Stress von der Arbeit zu vergessen. In meinem Auslandseinsatz in Amerika, hatte ich Heimweh und der Konsum kompensierte dieses Gefühl etwas. Natürlicherweise stieg auch mit dem Konsum die Toleranz, weswegen ich mehrmals am Tag geraucht habe.
Das ist noch viel zu grob geschildert, von Aufarbeitung noch zu weit entfernt.
Das ist eine der Kernfragen.
Es wird in deinem FB oft die Arbeit erwähnt, was als Konsumgrund häufiger vorkommt, völlig ok.
Aber was genau ist dein inneres Motiv?
Das ist die große Herausforderung zur mpu Vorbereitung das beantworten zu können. Ich gebe dir ne Denkhilfe.
"Es gibt viele Menschen die einen stressigen Beruf haben oder unzufrieden sind, aber nicht alle nehmen deswegen Drogen, also warum gerade du?"
Wenn du das beantworten kannst bist du einen großen Schritt weiter.
Selbstreflektion ist das Schlüsselwort.
Lass dir dafür ein wenig Zeit, das dauert ein Weilchen, schließlich solltest du ja auch eine Veränderung entwickeln und das geht nicht von heute auf morgen.
Die Frage 21 ist für den letzten Teil der MPU sehr wichtig.
Den wenn du deine persönlichen Hintergründe gut kennst und ausgearbeitet hast, kennst du deine Stolpersteine und kannst Strategien aufbauen "Warum passiert das nicht wieder"


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein
Gab es ganz sicher keine?
Gutachter gehen grundsätzlich davon aus, wer Drogen konsumiert hat ein Problem! That's fact! Denke mal, das darauf die Frage abzielt.
Probleme verlaufen im Leben nicht linear sondern schwanken, mal mehr, mal weniger, mal läuft es gut, mal geht alles den Bach hinunter (Murphys law) usw.
Deswegen vermute ich, wird der GA sich mit einem "Nein" nicht zufrieden geben und nachhaken.


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Nichts, ich konnte auch ohne zu Konsumieren gut abschalten. Für mich war es ein Hilfsmittel zum Abschalten, als eine Notwendigkeit.
Sorry, aber das kauf ich dir nicht ab. ;)
Nachdem was du geschildert hast müsste da was anderes stehen.
Aber es eilt ja bei dir noch nicht. Mehr gute Fragebogen und generell die FB hier lesen und noch ein wenig an deiner Selbstreflektion arbeiten.

Um so dankbarer bin ich dass ich nach diesem Fehltritt in meinem Leben aus dem Verkehr gezogen wurde.
Glaube ich dir, Einsicht ist schon sehr wichtig für eine MPU, aber ob das so wirklich in diese Frage passt?


Leider kam für mich die Erkenntnis zu spät und es musste mit einem konsequenten Ereignis passieren, aber ich bin mehr als froh und zugleich stolz dass diese nun da ist.
Da trägst du etwas zu dick auf, finde ich. Und im Explorationsgespräch würde ich versuchen das Wort "Leider" zu vermeiden. Klingt so nach Selbstmitleid und Opfer.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war die Kontrolle. Erst nach der fahrt nach Hause merkte ich, wie sehr ich es übertrieben habe und wie blind ich war. Diese Erkenntnis sitzt noch bis heute schwer im Magen.
Kannst du das ein wenig näher ausführen? Was hat den die Kontrolle in dir ausgelöst? Hattest du einen Denk Prozess, wie war es als sich die erste Aufregung gelegt hat?

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich am eigenen Leib erfahren durfte wie schnell man zumDauerkonsument wird. Ich möchte auf keinen Fall wieder zurück. Mein Rückfall hat dies nochmal bestätigt, da mir der momentane Rausch keine dauerhafte Glücklichkeit beschert. Die strikte Abstinenz ist hier der Schlüssel.
Soweit ok, ein bisschen ungeschickt formuliert...drück es doch so aus dass man ganz klar raushören kann das du im gelegentlichen Konsum eine Gefahr erkennst

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr Positiv. Ich hatte keine körperlichen Auswirkungen nach dem aufhören Cannabis zu rauchen, hatte jedoch die ersten 4-5 Tage Schwierigkeiten einzuschlafen. Das Einschlafen hat lediglich ein wenig länger gedauert, verschwand aber nach einiger Zeit. Ich hatte durch den Tag weg mehr Energie und Lust Sachen zu unternehmen. Ich habe wieder regelmäßiger und gesünder gegessen. Ebenfalls merkte ich wie viel "wacher" ich war. Mein Gehirn funktionierte wieder wesentlich schneller. Ich lernte zudem auch schnell, dass ich auch ohne Cannabis gut abschalten kann.
Da darfst noch gerne paar Details nennen, was nun besser läuft.
Du hast Lust Sachen zu unternehmen; was für Sachen.
Du hast als Motiv den Job angegeben, was läuft denn da nun besser?


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Gar nicht. Ich habe kein Verlangen mehr danach. Auch in Zukunft werde ich mich davon fern halten.
Das ist eine 0/8/15 Antwort die jeder von sich gibt der nicht wirklich gut vorbereitet ist.
An der Frage bzw Antwort sieht man, das du noch nicht so viele FB im Drogenbereich gelesen hast...
Wir beginnen die Antwort mit "strikter Abstinenz"
Was ist mit dem erkennen deiner Stolpersteine? Alte Denkmuster? Gefahren?

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Indem ich weiterhin ohne Ausnahme meine strikte Abstinenz einhalte.
Die Frage ähnelt 39 und 41, nur im Bezug auf den Straßenverkehr, deswegen sollte deine Antwort darauf auch Bezug nehmen.
Das du aufgeklärt bist, wie gefährlich Cannabis im Straßenverkehr ist usw

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Sobald ich merke, dass ich wieder verlangen habe, Cannabis zu konsumieren, werde ich mich erneut an meine Familie und besten Freund wenden. Es steht auch für mich fest dass ich mich in Therapie begeben werde, falls es wieder dazu kommen sollte. Da ich schon mit einen Rückfall Erfahrung gemacht hatte, weiß ich bereits dass man es niemals Ausschließen und einen Plan haben sollte.
Klingt wirklich toll....sagt aber nichts aus. Das ist eine Kernfrage und hier kommt es auf wie gut du Frage 21 aufgearbeitet hast.

Sobald ich merke, dass ich wieder verlangen habe, Cannabis zu konsumieren
Was könnten denn Auslöser sein dass das Verlangen wieder kommt?

Rückfall Erfahrung
Mögliche Rückfrage vom GA: Schildern Sie doch mal näher ihre Erfahrungen und warum passiert das kein zweites Mal? ;)

weiß ich bereits dass man es niemals Ausschließen
Das weißt du nicht nur aus eigener Erfahrung sondern das lernt man auch bei einer vernünftigen MPU Vorbereitung. ;)

einen Plan haben sollte.
Wie sieht der Plan den aus? Können Sie das im Detail schildern?

Nach wie vor sehr wenig.
Was heißt "nach wie vor"?


So, das war jetzt mein Feedback.

Gruß Hans64
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Wenn du mit einer Frau zusammenlebst, die regelmäßig konsumiert, kann der AN positiv sein, auch wenn du selbst nichts konsumiert hast. Während ihres Konsums solltest du besser nicht im Raum sein.

Ich habe auch Freunde, die konsumieren und da nie ein Problem mit gehabt. Meine einzige Sorge war, dass mein Test positiv werden könnte, weshalb ich Räume, in denen gekifft wurde, gemieden habe. Dem GA darf man keinesfalls erzählen, dass man Kontakt zu Konsumenten hat.

Es fehlt der THC-COOH- und der THC-OH-Wert. Ferner, ob du Konsumangaben ggü der Polizei gemacht hast oder vorher schon auffällig geworden bist, z. B. mit Cannabisbesitz.
 

Milkyway

Benutzer
Hi @Hans64
Mensch, da haste meinen Fragebogen aber ordentlich auseinandergepflückt:zwinker0004: Vielen lieben Dank dafür!
ich hab mir alles an der Arbeit in der Pause durchgelesen und werde das dann später ergänzen. Ich konnte paar Stunden ein paar Threads und gute Fragebögen durchlesen und werde heute Abend, bevor ich ins Bett gehe auch nochmal weiterlesen.

@Sinner
Da brauchst du dir keine Sorgen machen, die Freundin raucht alleine und draußen auf dem Balkon im Obergeschoss, bekomme also nie was ab und die ersten 3 von 6 AN waren auch negativ. Ich lasse die Freundin komplett weg bei der MPU.
Den einzigen Wert den ich habe, ist der aktive Wert. THC-COOH- wird bei mir wohl deutlich über 150 gewesen sein. MUSS ich den Wert wissen?
Der Polizei hatte ich gebeichtet dass ich "morgens" einen Joint geraucht hab, nachdem ich aufs Revier mitgenommen wurde. Hätte ich nicht machen sollen.
Auffälligkeiten hatte ich noch nie mit der Polizei. Mit 17 glaub ich, hatte ich Sozialstunden wegen Hehlerei bekommen, das dürfte aber mit der MPU nichts zu tun haben oder?
Ist meine erste Auffälligkeit mit Cannabis
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Den einzigen Wert den ich habe, ist der aktive Wert. THC-COOH- wird bei mir wohl deutlich über 150 gewesen sein. MUSS ich den Wert wissen?
Normalerweise sollte der THC-COOH-Wert natürlich im rechtsmedizinischen Gutachten stehen. Der Wert ist insofern von Belang, als dass er etwas über deine Konsumgewohnheiten aussagt. Du solltest unbedingt Einsicht in deine Führerscheinakte nehmen! Nicht nur wegen der Werte, sondern auch wegen der Polizeiakte. Da kann so manche Überraschung drin sein. Bei mir war es so, dass ich erst durch Einsicht in die Führerscheinakte davon erfahren habe, dass ich angeblich Ausfallerscheinungen hatte (gelogen), dass ich angeblich Utensilien (Longpapers) dabei hatte (gelogen) und dass ich angeblich Joint-Stummel im Aschenbecher hatte (gelogen). Also nimm Einsicht in die Akte.

Im rechtsmedizinischen Gutachten steht außerdem noch mehr, als nur die bloßen Werte. Und der Rechtsmediziner ist der einzige mit Ahnung, der mit deinem Fall zu tun hat. Polizisten, Juristen, Gutachter und alle anderen haben keine Ahnung von Toxikologie, auch wenn sie gerne so tun und du denen letztlich ausgeliefert bist.

Der Polizei hatte ich gebeichtet dass ich "morgens" einen Joint geraucht hab, nachdem ich aufs Revier mitgenommen wurde. Hätte ich nicht machen sollen.
Der Polizei sagt man am besten nur das Allernötigste, aber nie irgendwelche Angaben zum Konsum.
 

Milkyway

Benutzer
Normalerweise sollte der THC-COOH-Wert natürlich im rechtsmedizinischen Gutachten stehen. Der Wert ist insofern von Belang, als dass er etwas über deine Konsumgewohnheiten aussagt. Du solltest unbedingt Einsicht in deine Führerscheinakte nehmen! Nicht nur wegen der Werte, sondern auch wegen der Polizeiakte. Da kann so manche Überraschung drin sein. Bei mir war es so, dass ich erst durch Einsicht in die Führerscheinakte davon erfahren habe, dass ich angeblich Ausfallerscheinungen hatte (gelogen), dass ich angeblich Utensilien (Longpapers) dabei hatte (gelogen) und dass ich angeblich Joint-Stummel im Aschenbecher hatte (gelogen). Also nimm Einsicht in die Akte.
Gut, dann fahr ich mal Montag zur FSST und gucke mir mal meine Akte an. Ist das rechtsmedizinische Gutachten auch in der Führerscheinakte drin? Die Polizeiakte ist dann auch in der Führerscheinakte drin?
Was hattest du damals gegen die falschen Beschuldigungen unternommen?

Der Polizei sagt man am besten nur das Allernötigste, aber nie irgendwelche Angaben zum Konsum.
Dafür ist es leider zu spät. Wird mir das in der MPU zum Verhängnis?
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Gut, dann fahr ich mal Montag zur FSST und gucke mir mal meine Akte an.
Du könntest auch per Email ganz formal und freundlich eine Kopie gegen ein Leistungsentgelt anfordern, waren bei mir 12 Euro und war in einer Woche im Briefkasten. Habe ich zweimal mal gemacht, zur Vorbereitung und in der Endphase, hat bestens geklappt.
Das machen die in der Regel, ist für die Behörden einfacher zu handhaben die Akte durch die Kopiermaschine zu jagen , als wenn du ihnen Vorort "die kostbare Zeit" raubst und ewig in der Akte rumblätterst und abfotografieren tust, falls sie das überhaupt zulassen.
 

Milkyway

Benutzer
@Hans64 So, da isser. Feuer Frei! :hand0054:

Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
6. Klasse, in einer Aufklärungsstunde.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Januar 2017

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Mein erster Joint war im Januar 2017, nachdem ich kurz vorher meine jetzige Partnerin kennengelernt habe. Ich wollte es mal aus Neugierde ausprobieren. Ab da konsumierte ich jedes Wochenende Abends bis ende März 2017. Ab April 2017 hab ich dann auch unter der Woche 1-2 mal konsumiert, zusätzlich zum Wochenende. Ab April 2017 musste ich Aufgrund der Arbeit in die USA um dort eine Anlage in den Erstbetrieb zu nehmen. Von da an konsumierte ich täglich einen Joint, wenn ich nach der Arbeit in mein Hotelzimmer ging. Nach meiner Rückkehr in September 2017 wurden aus einem Joint täglich, mehrere Joints täglich. Ich rauchte ausschließlich alleine und vor/nach Arbeitsende bzw. erledigten Terminen. Dieses Muster hielt bis zum Tag der Kontrolle an, also bis November 2020.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Sehr gering. Ich trank zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Hochzeiten oder Sylvester. Beschränkte mich aber auf 2-3 Bier und einen Kurzen zum Anstoßen.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
5-8 Zigaretten und 2-3 Tassen Kaffee täglich.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Sicherlich. Der Kontakt zu meiner Familie verringerte sich enorm und ich verlor einige langjährige Freunde. Des weiteren schob ich tägliche Arbeiten vor mich her und hatte einen geringen Antrieb. Ich verlor außerdem viel Gewicht, obwohl ich mit Fußball auch komplett aufgehört habe.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja. Ich habe die negativen Aspekte einfach ausgeblendet. Ich habe den Konsum verharmlost und mir eingeredet, dass es doch nicht so schlimm ist. Ich war schlicht und einfach faul und gemütlich geworden. Ich schob die negativen Folgen auf die Arbeit, nicht auf den Cannabis. Ich wollte mich damit nicht auseinander zu setzen und nach besseren Wegen suchen. Stattdessen habe ich aus Ignoranz meinen Konsum stetig vermehrt

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
35 µg/L aktiver THC Wert.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Täglich 4-6 Joints.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
An dem Tag der Auffälligkeit rauchte ich nach der Nachtschicht 3 Joints. Nach dem Aufstehen rauchte ich ca. 5 Stunden vor der fahrt noch einen Joint.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ja, es half mir zu Entspannen und meine Gedanken von der Arbeit weg zu bekommen.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich geriet in eine Allgemeine Verkehrskontrolle. Meine Augen waren leicht Rot und ich hatte eine verzögerte Pupillenreaktion. Nach meinem verneinen zum Schnelltest, wurde mir auf der Wache Blut abgenommen.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt? Arbeitsbeginn
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren? 25 km

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Nach dem ich mich mit der Wirkung von Cannabis auseinander gesetzt habe und heute weiß dass die Wirkung bis zu 72 Stunden anhalten kann, ungefähr 340-360 mal pro Jahr. Für 4 Jahre, also insgesamt ca. 1360-1440.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Für mich gab es kein Konflikt. Ich bin nur gefahren wenn ich mich auch dazu in der Lage gefühlt habe. Ich war Unwissend und nicht richtig über die Wirkung von Cannabis aufgeklärt. Heute weiß ich, dass ich mich und andere damit einer großen Gefahr ausgesetzt habe.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Es ist verboten, da ich unter THC Einfluss eine Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer wie auch für mich selber bin, aufgrund von stark abnehmender Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit. Ebenso leidet meine Einschätzung der Entfernung und Geschwindigkeit darunter. Meine Reaktionsfähigkeit verschlechtert sich und die Blendempfindlichkeit nimmt ab. Unter diesen Umständen ist es nicht möglich voll leistungsfähig am Straßenverkehr teilzunehmen.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Je nach Konsummuster bis zu ca. 72 Stunden.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, die Toleranz für die Substanz steigt. Ergo man brauch eine höhere Dosis für den selben Rausch. Dadurch kann es zu einer Abhängigkeit kommen. Des weiteren leidet das Kurzzeitgedächtnis darunter, die Leistung des Gehirns sinkt. Außerdem empfindet man es als normal jeden Tag bekifft zu sein und verliert schnell den Überblick über jegliche Aspekte im Leben. Täglicher Konsum führt zu Antriebslosigkeit sowie zu Persönlichkeitsveränderungen. Es kann auch zu Angstzuständen, Paranoia, Psychosen und Depressionen kommen.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich war neugierig auf die Wirkung von Cannabis, da ich es nur von Filmen und hören-sagen kannte. Ich hatte meinen ersten Joint komplett geraucht und spürte wie es wirkte. Mir gefiel wie sich es anfühlte und ich konnte mit dem Druck von der Arbeit besser umgehen. Ich hatte mich in der Zeit für mehrere Monate, Oktober 2016 bis März 2017, intensiv auf den Auslandseinsatz vorbereitet und stand sehr unter Strom, da ich meinen ersten Einsatz in den USA gut abschließen wollte, um eventuell eine Gehaltserhöhung zu bekommen und/oder zu einem späteren Zeitpunkt wieder für meine Firma hin zu fliegen. Da ich in einer Eisengießerei arbeite, kam ich hierbei Körperlich, sowie auch Mental an meine Grenzen, wollte aber aus Sturheit keinesfalls meine Vorbereitung mindern. Ich merkte in der Anfangsphase meines Konsums, dass ich auch nach der Arbeit mal an was anderes gedacht habe bzw. einfach mal die Ruhe genießen konnte und/oder was spaßiges unternommen habe. Das ist mir bis Dezember 2016 sehr schwer gefallen, ich hatte den mir selbst auferlegten Druck komplett unterschätzt. In meinem Auslandseinsatz hatte ich Heimweh und der Konsum kompensierte dieses Gefühl, neben dem Stress, ebenfalls etwas. Nachdem ich von meinem Auslandseinsatz zurückkehrte, hatte ich weder eine Gehaltserhöhung bekommen, noch wollte ich aufgrund des vielen Heimwehs wieder zurück in die USA, obwohl man mir es relativ Kurzfristig danach angeboten hatte. Meine Motivation war nun am Tiefpunkt angekommen und ich fiel mir schwer noch mit irgendeiner freunde Arbeiten zu gehen, da ich meine Arbeit, trotz des Konsums, gut gemacht habe. Obwohl meine Arbeit des Öfteren körperlich sehr beanspruchend und sehr dreckig verglichen mit anderen Jobs ist, ginge ich, vor der Vorbereitung, sehr gerne hin. Insgesamt habe ich mich mit dem Einsatz Überschätz und komplett Überlastet, was zur Folge hatte dass ich immer und immer mehr zum Cannabis griff. Ich habe den Konsum mit dem Ausklingen des Arbeitstages verbunden, da es mir half den Stress, Frustration und Sorgen von der Arbeit zu vergessen. Ich habe danach die Abteilung gewechselt, wo ich bedeutend weniger belastet werde. Durch die angewohnte alltägliche Routine zu konsumieren, habe ich etliche Gründe, den Konsum zu verringern, ausgeblendet und einfach weiter gemacht.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Eltern reagierten auf die Beichte, dass ich Cannabis rauchte, sehr enttäuscht. Boten mir aber auch Zeitgleich Hilfe und Unterstützung an. Sie vermuteten es aber schon länger da sich mein Verhalten geändert hatte und der extreme Gewichtsverlust nicht zu übersehen war. Viele von meinen langjährigen Freunden verminderten Stück für Stück den Kontakt zu mir, bis er sich komplett einstellte.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, der Einsatz in den USA verstärkte den Konsum. Die Frustration über die geringe Anerkennung nach dem Einsatz, verstärkten ihn erneut.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ja, nach der Auffälligkeit vom 04.11.2020, habe ich mich intensiv mit mir selber und meinem Konsum auseinandergesetzt. Ich fasste den Entschluss damit aufzuhören und suchte mir sofort Hilfe über das Internet und fand ein Forum "mpu-vorbereitungen-online" in dem ich mich mit mehreren Mitglieder austauschte. Des weiteren habe ich mehrere Gespräche mit meiner Familie und meinem besten Freund gehabt, welche mir ebenfalls halfen mich wieder auf den Drogenfreien weg zu bringen. Selbst nach meinem Rückfall waren besagte Personen an meiner Seite, sowas stärkt einen ungemein.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Ja, meine erste Pause hatte ich von November 2020 bis Dezember 2021. Danach wurde ich leider für 5 Tage Rückfällig. Begonnen hab ich wieder mit der Abstinenz in Februar 2022 bis heute (Tag der tatsächlichen MPU, also ca. Mai 2023).

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Die Arbeit. Es wurde einfach zu viel für mich zu diesen Zeitpunkt. Desweiteren fand ich es schön das man alles um sich herum, wie z. B Alltag, Verantwortung von den Schultern rauchen bzw. ausblenden konnte.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, ich habe aber Cannabis missbraucht. Es wurde leider zur täglichen Routine.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Definitiv. Ich hätte früher den Abstinenten weg einschlagen sollen und erkennen, dass dieser Weg um Abzuschalten, ohne jede Ausnahme, der falsche ist. Ich hätte zu den Themen, welche mich beschäftigten, Lösungen finden sollen. Ich hätte diese Themen nicht durch den Drogenkonsum zeitweise Wegblenden sollen. Ich hätte mich früher an meiner Familie und Freunde wenden sollen. Ich hab das Suchtpotenzial von Cannabis unterschätzt und mich Überschätzt. Dieses blauäugige verharmlosen von Cannabis war, ist und wird immer der falsche Weg sein. Ich bin nun Stolz auf mich, dass diese Erkenntnis da ist. Letztendlich lebt es sich ohne Cannabis besser

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Wegen der Erkenntnis dass sich der gelegentliche Konsum sehr schnell in einen regelmäßigen Konsum entwickeln kann. Ich bin seitdem ich in Abstinenz lebe, glücklich mit meinem Leben und es geht mir auch besser ohne Cannabis. Ich habe gelernt dass ich, auch ohne den regelmäßigen Konsum, bestens den Abend ausklingen lassen kann. Sei es nun durch Spielen an dem PC, einen restlichen schönen Abend mit der Freundin haben oder treffen mit Familie und Freunde. Ebenfalls hab ich nun mehr Energie diverse Aufgaben zu erledigen und verbringe bedeutend mehr Zeit mit meinem Sohn.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war die Kontrolle. Als ich im Polizeirevier saß, nachdem ich aus dem Straßenverkehr gezogen wurde, fühlte ich mich schlecht und schuldig. Erst nach der fahrt nach Hause merkte ich, wie sehr ich es übertrieben und wie sehr ich mir selber mein Leben verbaut habe. Dieses Ereignis führt zur ersten Selbstreflexion.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich am eigenen Leib erfahren durfte wie schnell man zum Dauerkonsument wird. Ich keinen verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis ha. Ich hatte die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer außer acht gelassen. Ich habe die negativen Aspekte, welcher vom Cannabis kommt, in Kauf genommen und mir keine Gedanken über mein Verhalten in der Gegenwart, sowie mein Verhalten in der Zukunft gemacht. Wenn ich jetzt da weitermache wo ich aufgehört habe, also weiterhin gelegentlich konsumiere, verliere ich mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder mein Interesse an meinen Hobbys und enttäusche somit auch widerrum meine Familie und meine Freunde. Die strikte Abstinenz ist hier der Schlüssel.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr Positiv. Ich hatte keine körperlichen Auswirkungen nach dem aufhören Cannabis zu rauchen, hatte jedoch die ersten 4-5 Tage Schwierigkeiten einzuschlafen. Das Einschlafen hat lediglich ein wenig länger gedauert, verschwand aber nach einiger Zeit. Ich hatte durch den Tag weg mehr Energie und Lust meinen Hobbys nach längerer Zeit wieder nachzugehen. Ich spiele gerne Fußball oder bastle am PC rum. Ich verbringe nun viel mehr Zeit mit meinem Sohn und setze Ihn an erster Stelle, statt die Arbeit und sie als Ausrede fürs kiffen zu benutzen. Die Arbeit sehe ich seitdem auch lockerer an, denn ich alleine kann die Firma nicht retten und es ist auch nicht meine Aufgabe. Ich habe wieder regelmäßiger und gesünder gegessen. Ebenfalls merkte ich wie viel "wacher" ich war. Mein Gehirn funktionierte wieder wesentlich schneller. Ich lernte zudem auch schnell, dass ich auch ohne Cannabis gut abschalten kann.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Eltern, Geschwister sowie mein bester Freund führten mit mir Gespräche und zeigten mir dass ich nicht alleine bin. Dass ich diese Hürde im Leben auch überwinden werde und sie für mich jederzeit da sind. Außerdem haben sie wieder mehr Zeit mit mir verbracht. In meinem Fall hat das immens geholfen, da ich regelrecht am eigenen Leib gespürt habe, dass das nicht nur leere Worte waren, sondern auch Taten folgten.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Allesamt positiv. Alle meinten ich würde ich gesünder aussehen. Meiner Partnerin freut sich ebenfalls für mich.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Für mich kommt nur strikte Abstinenz in Frage, denn so wie ich jetzt lebe, lebe ich wesentlich besser als in der Zeit des Konsums. Dieses Gefühl der Unabhängigkeit, sowie die engere Bindung wieder zur Familie, möchte ich nicht nochmal verlieren. Außerdem möchte ich mein bis jetzt Erreichtes auch nicht durch den erneuten Konsum von Cannabis auf´s Spiel setzten. Ich habe erkannt, dass Cannabis nicht die Lösung für die eigenen Problem ist, sondern sie eher im stillen Hintergrund wachsen lässt. Ich meide auch weiterhin strikt den Kontakt zu Drogen und Konsumenten.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Indem ich meine Abstinenz strikt einhalte und mir vor Augen halte, welche Negativen Aspekte der Cannabiskonsum im Bezug auf den Straßenverkehr mit sich bringt. Ich will mich und andere Verkehrsteilnehmer und auch Fußgänger nie wieder einer derarten Gefahr aussetzen, weil ich berauscht fahre. Auch werde ich weiterhin strikt den Kontakt zu Drogen und Konsumenten meiden.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich schließe einen erneuten Rückfall theoretisch aus und sollte es in Krisensituation (welche immer wieder im Leben vorkommen) zu einem Verlangen nach Cannabis kommen, werde ich das Gespräch mit meinen Eltern suchen, sowie mich mit mit meinen besten Freund, welcher natürlich nicht konsumiert, ablenken. Außerdem hat mir der Aufenthalt im "mpu-vorbereitungen-forum" auch gezeigt, dass ich keine Angst haben oder mich schämen muss, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen was ich ,sollte es erneut zu solchen Situationen kommen, auch machen werde.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke nur zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Hochzeiten, Sylvester usw. mal 2-3 Bier und einen kurzen zum Anstoßen.






Ich hoffe das klärt so einiges auf bzw. macht es verständlicher. Ich bin mir aber sicher dass Ihr was findet was euch nicht gefällt (was ich gut finde).
Erneut freue ich mich auf euer Feedback.
@Max würde mich freuen, wenn du die Zeit findest


Schönen Abend noch :smiley138:
 
G

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Gut, dann fahr ich mal Montag zur FSST und gucke mir mal meine Akte an. Ist das rechtsmedizinische Gutachten auch in der Führerscheinakte drin? Die Polizeiakte ist dann auch in der Führerscheinakte drin?
Ja.

Was hattest du damals gegen die falschen Beschuldigungen unternommen?
Nichts, da keine Chance! Es wurde einfach behauptet, dass ich Longpapers bei hatte, tatsächlich waren es aber nur kurze Blättchen und Tabak. Es wurde einfach behauptet, dass Jointstummel im Aschenbecher waren, tatsächlich waren es aber Kippen von selbstgedrehten Zigaretten. Am ärgsten fand ich aber die Behauptung über Ausfallerscheinungen, die mir von Polizei und Arzt angedichtet wurden. Auch fand ich krass, dass ich das erst aus der Akte erfahren habe. Aber dagegen vorgehen? Erschien mir aussichtslos und Anwälte sind teuer. Ich handhabe das einfach so, dass ich nie wieder die Polizei rufe - und wenn neben mir jemand erschossen wird.

Dafür ist es leider zu spät. Wird mir das in der MPU zum Verhängnis?
Nein. Allerdings kann sich das auf den nötigen Abstinenzzeitraum auswirken und ggf. kommt bei manchen erst gar keine MPU auf, wenn sie nicht mindestens gelegentlichen Konsum eingeräumt haben.
In deinem Fall (4 Jahre täglicher Konsum) wird dein größeres Problem aber der THC-COOH-Wert sein, der eventuell klar belegt, dass du nicht nur Gelegenheitskonsument warst. Wobei das noch lange nicht bei jedem so ist, dass dieser Wert über 75 ng/ml liegt. Das ist die Grenze, ab der von regelmäßigem Konsum ausgegangen wird. Es gibt noch einen zweite Wert (150 ng/ml), der bei zeitnahem Konsum gelten sollte. Wie meine Erfahrung aber zeigte, interessiert das keinen. Das ist auch eine Auswirkung davon, dass die meisten Beteiligten keine Fachleute (Toxikologen) sind.
 
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Gelöschtes Mitglied 10598

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Übrigens werden deine Werte vermutlich auch in der MPU-Anordnung stehen, ebenso wie die MPU-Fragestellung. Die MPU wird aber erst angeordnet, wenn du die Wiedererteilung (auch Neuerteilung) deines Führerschein beantragst.

Neben einer guten Vorbereitung kann ich nur dazu raten, die nötigen Termine rechtzeitig und gut zu planen. Zwischen Abstinenznachweis und MPU sollte zum Beispiel nicht zu viel Zeit liegen, das erfordert gute Planung, da man auf Termine oft warten muss.
 

Milkyway

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Ich habe bei der FSST angerufen und werde dann Montag Vormittag meine Akte begutachten. Da gebe ich denen auch gleich meine MPU Einverständniserklärung mit. Die Akte bekommt dann AVUS Kassel. Antrag auf Wiedererteilung ist auch schon erledigt und die dazugehörigen Sachen (Erste Hilfe Kurs, Sehtest, Führungszeugnis). Ich musste mich quasi nur noch melden wenn meine AN halbwegs durch sind. Ich glaube, das müsste Zeitlich alles gut hinkommen.

Tut mir echt leid dass du so vom System verarscht wurdest, ich wäre auch nicht dagegen gegangen. Hätte nur unnötig Zeit, Geld und Stress gekostet.

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
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Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Da gebe ich denen auch gleich meine MPU Einverständniserklärung mit. Die Akte bekommt dann AVUS Kassel. Antrag auf Wiedererteilung ist auch schon erledigt und die dazugehörigen Sachen (Erste Hilfe Kurs, Sehtest, Führungszeugnis). Ich musste mich quasi nur noch melden wenn meine AN halbwegs durch sind. Ich glaube, das müsste Zeitlich alles gut hinkommen.
Dann müsstest du doch deine MPU-Fragestellung und die Werte schon längst haben. Normalerweise steht beides auf der MPU-Anordnung.

Tut mir echt leid dass du so vom System verarscht wurdest, ich wäre auch nicht dagegen gegangen. Hätte nur unnötig Zeit, Geld und Stress gekostet.
Das Geld ist halt der Faktor. Ich kann es mir nicht leisten auf gut Glück einen teuren Anwalt zu konsultieren.
 

Milkyway

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Steht leider nur der aktive Wert drin, finde es auch bisschen komisch. Die Fragestellung ist die übliche mit ob ich dazu in der Lage bin Fahrzeuge der Gruppe 1 zu führen und ob's zu erwarten ist dass ich ihn Zukunft nicht mehr ohne Einfluss fahre. Kann aber gerne auf Wunsch es 1 zu 1 zitieren.

Hast du keine Rechtsschutz Versicherung? Hab eine bei der ARAG und die haben meine Kosten gedeckt.

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
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Gelöschtes Mitglied 10598

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Steht leider nur der aktive Wert drin, finde es auch bisschen komisch.
Ich weiß nicht genau, was drin stehen muss. Aus meiner Sicht gehört der passive Wert da rein. Aber wenn du eh bald Einsicht nimmst, spielt es ja keine große Rolle.

Hast du keine Rechtsschutz Versicherung? Hab eine bei der ARAG und die haben meine Kosten gedeckt.
Nein, habe ich nicht. Wenn deine Versicherung gezahlt hat, hast du Glück, denn normalerweise zahlen die nicht bei Vorsatz.
 

Milkyway

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Ja genau, sehe es ja eh bald. Wie sieht's eigentlich mit der Abstinenz Lücke aus? Sollte ich da einfach meinen ersten 6 monatigen weglassen bzw gar nicht meinen Rückfall Erwähnen? Werde ich dann als Wiederholungstäter vom GA angesehen oder kommt's gut dass ich die Erfahrung gemacht habe?

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
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Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Kann ich nicht sagen, aber ich würde einen Rückfall eher nicht erwähnen. Dann lieber den ersten Versuch weglassen.
 
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