So,
@Hans64
Ich hab mir die Tage mal ein paar Gedanken gemacht:
Was ist passiert?
Vorgeschichte:
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
6. Klasse, in einer Aufklärungsstunde.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Januar 2017
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Mein erster Joint war im Januar 2017, mit einem Arbeitskollegen aus meiner alten Abteilung, der den Joint mit zu meiner Wohnung brachte.
Wir wollten an dem Abend an der Playstation 4 spielen.
Ich wollte es mal aus Neugierde ausprobieren und hab bei ihm mitgezogen.
Ab da konsumierte ich jedes Wochenende Abends bis ende März 2017, jedoch alleine, da ich das als entspannender empfand.
Ab April 2017 hab ich dann auch unter der Woche 1-2 mal konsumiert, zusätzlich zum Wochenende.
Ab April 2017 musste ich Aufgrund der Arbeit in die USA um dort eine Anlage in den Erstbetrieb zu nehmen.
Von da an konsumierte ich täglich einen Joint, wenn ich nach der Arbeit in mein Hotelzimmer ging.
Nach meiner Rückkehr in September 2017 wurden aus einem Joint täglich, mehrere Joints täglich.
Ich rauchte ausschließlich alleine und vor/nach Arbeitsende bzw. erledigten Terminen.
Dieses Muster hielt bis zum Tag der Kontrolle an, also bis November 2020.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Sehr gering. Ich trank zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Hochzeiten oder Sylvester. Beschränkte mich aber auf 2-3 Bier.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
5-8 Zigaretten und 2-3 Tassen Kaffee täglich.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja. Der Kontakt zu meiner Familie verringerte sich enorm und ich verlor einige langjährige Freunde.
Des weiteren schob ich tägliche Arbeiten vor mich her und hatte einen geringen Antrieb.
Ich verlor außerdem viel Gewicht, obwohl ich mit Fußball auch komplett aufgehört habe.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja. Ich habe die negativen Aspekte einfach ausgeblendet.
Ich habe den Konsum verharmlost und mir eingeredet, dass es doch nicht so schlimm ist.
Ich war schlicht und einfach faul und gemütlich geworden.
Ich schob die negativen Folgen auf die Arbeit, nicht auf den Cannabis.
Ich wollte mich damit nicht auseinander setzen und nach besseren Wegen suchen mit meinen Problemen umzugehen.
Stattdessen habe ich, wie ich heute weiß, aus Ignoranz meinen Konsum stetig vermehrt.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
35 µg/L aktiver THC Wert.
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Täglich 4-6 Joints.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
An dem Tag der Auffälligkeit rauchte ich nach der Nachtschicht 3 Joints.
Nach dem Aufstehen rauchte ich ca. 5 Stunden vor der fahrt noch einen Joint.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ja, es half mir zu Entspannen und meine Gedanken von der Arbeit weg zu bekommen, welche mich in diesem Lebensabschnitt sehr belastete.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich geriet in eine Allgemeine Verkehrskontrolle. Meine Augen waren leicht Rot und ich hatte eine verzögerte Pupillenreaktion.
Nach meinem verneinen zum Schnelltest, wurde mir auf der Wache Blut abgenommen.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt? Arbeitsbeginn
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren? 25 km
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Nach dem ich mich mit der Wirkung von Cannabis auseinander gesetzt habe und heute weiß dass die Wirkung bis zu 72 Stunden anhalten kann, ungefähr 340-360 mal pro Jahr. Für 3 Jahre, also insgesamt ca. 1020 -1080 mal.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Für mich gab es kein Konflikt. Ich bin nur gefahren wenn ich mich auch dazu in der Lage gefühlt habe.
Ich war Unwissend und nicht richtig über die Wirkung von Cannabis aufgeklärt.
Heute weiß ich, dass ich mich und andere damit einer großen Gefahr ausgesetzt habe.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Es ist verboten, da ich unter THC Einfluss eine Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer wie auch für mich selber bin, aufgrund von stark abnehmender Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit.
Ebenso leidet meine Einschätzung der Entfernung und Geschwindigkeit darunter.
Meine Reaktionsfähigkeit verschlechtert sich und die Blendempfindlichkeit nimmt ab.
Unter diesen Umständen ist es nicht möglich voll leistungsfähig am Straßenverkehr teilzunehmen.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Je nach Konsummuster bis zu ca. 72 Stunden.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, die Toleranz für die Substanz steigt. Ergo man brauch eine höhere Dosis für die selbe Wirkung.
Dadurch kann es zu einer Abhängigkeit kommen. Des weiteren leidet das Kurzzeitgedächtnis darunter, die Leistung des Gehirns sinkt.
Außerdem empfindet man es als normal jeden Tag unter dem Einfluss von Cannabis zu sein und verliert schnell den Überblick über jegliche Aspekte im Leben.
Täglicher Konsum führt außerdem zu Antriebslosigkeit sowie zu Persönlichkeitsveränderungen. Es kann auch zu Angstzuständen, Paranoia, Psychosen und Depressionen kommen.
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Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich war neugierig auf die Wirkung von Cannabis, da ich es nur von Filmen und hören-sagen kannte. Ich hatte meinen ersten Joint geraucht und spürte wie es wirkte.
Mir gefiel wie sich es anfühlte und ich konnte mit dem Druck von der Arbeit besser umgehen.
Ich hatte mich in der Zeit für mehrere Monate, Oktober 2016 bis März 2017, intensiv auf den Auslandseinsatz vorbereitet und stand sehr unter Strom, da ich meinen ersten Einsatz in den USA gut abschließen wollte, um eventuell eine Gehaltserhöhung zu bekommen und/oder zu einem späteren Zeitpunkt wieder für meine Firma hin zu fliegen.
Da ich in einer Eisengießerei arbeite, kam ich hierbei Körperlich, sowie auch Mental an meine Grenzen, wollte aber wegen "Karriere machen" keinesfalls meine Vorbereitung mindern.
Ich merkte in der Anfangsphase meines Konsums, dass ich auch nach der Arbeit mal an was anderes gedacht habe bzw. einfach mal die Ruhe genießen konnte und/oder was spaßiges unternommen habe.
Das ist mir bis Dezember 2016 sehr schwer gefallen, ich hatte den mir selbst auferlegten Druck komplett unterschätzt.
In meinem Auslandseinsatz hatte ich Heimweh und der Konsum kompensierte dieses Gefühl, neben dem Stress, ebenfalls etwas.
Nachdem ich von meinem Auslandseinsatz zurückkehrte, hatte ich weder eine Gehaltserhöhung bekommen, noch wollte ich aufgrund des vielen Heimwehs wieder zurück in die USA, obwohl man mir es relativ Kurzfristig danach angeboten hatte.
Meine Motivation war nun am Tiefpunkt angekommen und es fiel mir schwer noch mit irgendeiner freunde Arbeiten zu gehen, da ich meine Arbeit in den USA, trotz des Konsums, gut gemacht habe aber dennoch nichts im Gegenzug zurück bekommen habe.
Obwohl meine Arbeit des Öfteren körperlich sehr beanspruchend und sehr dreckig verglichen mit anderen Jobs ist, ginge ich, vor der Vorbereitung, sehr gerne hin.
Insgesamt habe ich mich mit dem Einsatz Überschätz und komplett Überlastet, was zur Folge hatte dass ich immer mehr zum Cannabis griff.
Ich habe den Konsum mit dem Ausklingen des Arbeitstages verbunden, da es mir half den Stress, Frustration und Sorgen von der Arbeit zu vergessen.
Ich habe danach die Abteilung gewechselt, wo ich bedeutend weniger belastet werde, dennoch scheiterte ich daran den Konsum einzustellen weil mich die Enttäuschungen und Frustrationen verfolgt hatten.
Ich fühlte mich so als hätte ich meine Ausbildungszeit von 3,5 Jahren weggeworfen und dass die etlichen Bemühungen
in der Firma aufzusteigen verschwendete Zeit war.
Ich scheiterte daran mich mit dem harten Rückschlag auseinander zu setzen und überhaupt damit mit jemanden zu Reden.
Da ich mich sehr gerne mit meiner Arbeit identifiziert hatte und sehr Stolz darauf war was ich in der
USA erreicht hatte, fiel es mir sehr schwer nach dem "Abstieg" in eine geringere Abteilung, noch auf irgendetwas Stolz zu sein.
Cannabis half mir zu diesem Zeitpunkt die Enttäuschung und Frustration einzudämmen.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Eltern reagierten auf die Beichte, dass ich Cannabis rauchte, sehr enttäuscht. Boten mir aber auch Zeitgleich Hilfe und Unterstützung an.
Sie vermuteten es aber schon länger da sich mein Verhalten geändert hatte und der extreme Gewichtsverlust nicht zu übersehen war.
Viele von meinen langjährigen Freunden verminderten Stück für Stück den Kontakt zu mir, bis er sich komplett einstellte.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja. Die Endphase der Vorbereitungen für den USA Einsatz vermehrten den Konsum auf 1-2 mal unter der Woche, statt nur am Wochenende, Ende März/Anfang April.
Der Einsatz selber in den USA ab ca. Mitte April 2017 verstärkte den Konsum auf einen Joint täglich.
Die Frustration über die geringe Anerkennung nach dem Einsatz, verstärkten den Konsum ab September 2017 erneut, auf mehrere Joints täglich.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ja, nach der Auffälligkeit vom 04.11.2020, habe ich mich intensiv mit mir selber und meinem Konsum auseinandergesetzt.
Ich fasste den Entschluss damit aufzuhören und suchte mir Hilfe über das Internet und fand ein Forum "mpu-vorbereitungen-online" in dem ich mich mit mehreren Mitglieder austauschte.
Des weiteren habe ich mehrere Gespräche mit meiner Familie und meinem besten Freund gehabt, welche mir ebenfalls halfen mich wieder auf den Drogenfreien weg zu bringen.
Ich weiß nun dass die besagten Personen an meiner Seite stehen, sowas stärkt einen ungemein.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Ja. Ab Mitte April 2017 stieg der Konsum auf einen Joint täglich, statt 1-2 mal unter der Woche und zusätzlich zum Wochenende.
Ab September 2017 konsumierte ich täglich mehrere Joints.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Die Arbeit. Es wurde einfach zu viel für mich zu diesen Zeitpunkt. Des weiteren fand ich es erleichternd dass man alles um sich herum, wie z. B Alltag, Verantwortung von den Schultern rauchen bzw. ausblenden konnte.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein.
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Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Definitiv. Ich hätte früher den Abstinenten weg einschlagen sollen und erkennen, dass dieser Weg um Abzuschalten, ohne jede Ausnahme, der falsche ist.
Ich hätte zu den Themen, welche mich beschäftigten, Lösungen finden sollen.
Ich hätte diese Themen nicht durch den Drogenkonsum zeitweise Wegblenden sollen.
Ich hätte mich früher an meiner Familie und Freunde wenden sollen.
Ich habe die negativen Auswirkungen von Cannabis unterschätzt und mich Überschätzt.
Dieses blauäugige verharmlosen von Cannabis war, ist und wird immer der falsche Weg sein.
Ich bin nun Stolz auf mich, dass diese Erkenntnis da ist.
Letztendlich lebt es sich ohne Cannabis besser.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Wegen der Erkenntnis, dass sich der gelegentliche Konsum sehr schnell in einen regelmäßigen Konsum entwickeln kann.
Ich bin seitdem ich in Abstinenz lebe, glücklich mit meinem Leben und es geht mir auch besser ohne Cannabis.
Ich habe gelernt dass ich, auch ohne den Konsum von Cannabis, bestens den Abend ausklingen lassen kann.
Sei es nun durch Spielen/Basteln an den PC, einen restlichen schönen Abend mit meiner eigenen kleinen Familie zu haben oder treffen mit Familie und Freunde.
Ebenfalls hab ich nun mehr Energie diverse Aufgaben zu erledigen und verbringe bedeutend mehr Zeit mit meinem Sohn.
Dadurch bekomme ich viel mehr von seiner Entwicklung mit, was mir natürlicherweise sehr viel Freude bereitet.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war die Kontrolle. Als ich im Polizeirevier saß, nachdem ich aus dem Straßenverkehr gezogen wurde, fühlte ich mich schlecht und schuldig.
Erst nach der fahrt nach Hause merkte ich, wie sehr ich es übertrieben und ich mir selber mein Leben verbaut habe.
Dieses Ereignis führte zur ersten Selbstreflexion.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich am eigenen Leib erfahren durfte wie schnell man zum Dauerkonsument wird.
Selbst der gelegentliche Konsum führt einen zum alten Denkmuster zurück und man beginnt wieder mit der Verharmlosung vom Cannabis.
Auch hatte ich die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer außer acht gelassen.
Ich habe die negativen Aspekte, welcher vom Cannabis kommt, in Kauf genommen und mir keine Gedanken über mein Verhalten in der Gegenwart, sowie mein Verhalten in der Zukunft gemacht.
Wenn ich jetzt da weitermache wo ich aufgehört habe, also weiterhin gelegentlich konsumiere, verliere ich mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder mein Interesse an meinen Hobbys und enttäusche somit auch wiederum meine Familie und meine Freunde.
Was ich in jedem Fall vermeiden möchte.
Die strikte Abstinenz ist hier der Schlüssel.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr Positiv. Ich hatte keine körperlichen Auswirkungen nach dem aufhören Cannabis zu rauchen, hatte jedoch die ersten 4-5 Tage Schwierigkeiten einzuschlafen.
Das Einschlafen hat lediglich ein wenig länger gedauert, verschwand aber nach einiger Zeit.
Ich hatte durch den Tag weg mehr Energie und Lust meinen Hobbys nach längerer Zeit wieder nachzugehen.
Ich spiele gerne Fußball oder bastle am PC rum. Ich verbringe nun viel mehr Zeit mit meinem Sohn und setze Ihn an erster Stelle, statt die Arbeit und sie als Ausrede fürs konsumieren von Cannabis zu benutzen.
Die Arbeit sehe ich seitdem auch lockerer an, denn ich alleine kann die Firma nicht retten und es ist auch nicht meine Aufgabe.
Ich habe wieder regelmäßiger und gesünder gegessen. Ebenfalls merkte dass ich viel "wacher" war.
Mein Gehirn funktionierte wieder wesentlich schneller.
Auch in Stressigen Situationen kann ich nun einen Kühleren Kopf bewahren und klarer über Lösungen und Möglichkeiten denken.
Ich möchte ein Vorbild für mein Sohn sein und ein unterstützender Pfeiler in meiner eigenen kleinen Familie.
Dadurch lernte ich zudem schnell dass Cannabis nicht mehr in mein Leben passt und auch keinen Platz mehr finden wird.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Eltern, Geschwister sowie mein bester Freund führten mit mir Gespräche und zeigten mir dass ich nicht alleine bin.
Dass ich diese Hürde im Leben auch überwinden werde und sie für mich jederzeit da sind.
Außerdem haben sie wieder mehr Zeit mit mir verbracht.
In meinem Fall hat das immens geholfen, da ich regelrecht am eigenen Leib gespürt habe, dass das nicht nur leere Worte waren, sondern auch Taten folgten.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Allesamt positiv. Alle meinten ich würde ich gesünder aussehen.
Meiner Partnerin freut sich ebenfalls für mich.
Die Beziehung zu meinem Sohn hat sich ebenfalls immens verbessert.
Er ist viel offener gegenüber mir geworden.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Für mich kommt nur strikte Abstinenz in Frage, denn so wie ich jetzt lebe, lebe ich wesentlich besser als in der Zeit des Konsums.
Dieses Gefühl der Unabhängigkeit, sowie die engere Bindung wieder zur Familie, möchte ich nicht nochmal verlieren.
Außerdem möchte ich mein bis jetzt Erreichtes auch nicht durch den erneuten Konsum von Cannabis auf´s Spiel setzten.
Ich habe erkannt, dass Cannabis nicht die Lösung für die eigenen Problem ist, sondern sie eher im stillen Hintergrund wachsen lässt.
Ich meide weiterhin strikt den Kontakt zu Drogen und Konsumenten.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Indem ich meine Abstinenz strikt einhalte und mir vor Augen halte, welche Negativen Aspekte der Cannabiskonsum im Bezug auf den Straßenverkehr mit sich bringt.
Ich will mich und andere Verkehrsteilnehmer und auch Fußgänger nie wieder in einer der arten Gefahr aussetzen, weil ich berauscht fahre.
Auch werde ich weiterhin strikt den Kontakt zu Drogen und Konsumenten meiden.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich schließe einen erneuten Rückfall theoretisch aus und sollte es in Krisensituation (welche immer wieder im Leben vorkommen) zu einem Verlangen nach Cannabis kommen, werde ich das Gespräch mit meinen Eltern suchen, sowie mich mit mit meinen besten Freund, welcher natürlich nicht konsumiert, ablenken.
Außerdem hat mir der Aufenthalt im "mpu-vorbereitungen-online forum" auch gezeigt, dass ich keine Angst haben oder mich schämen muss, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen was ich, sollte es erneut zu solchen Situationen kommen, auch machen werde.
Mein damaliges Problem war dass ich mich zu sehr mit meiner Arbeit identifiziert und Frustrationen und Enttäuschungen in mich hineingefressen habe.
Ich habe den Aufbau der Anlage in den USA zu persönlich genommen und habe den Konsum nicht als schlimm wahrgenommen.
Heute weiß ich dass der Konsum von Cannabis mir keine endgültige Erleichterung von Stress und Problemen gibt, sondern das auseinandersetzen damit.
Auch habe ich meine alltägliche Routine und Denkweise zu Problemen in Bezug dessen grundlegend geändert.
Nachdem ich Zuhause angekommen bin, rede ich mir die Frustrationen von der Seele und hake damit das Thema für den Tag ab.
Danach beschäftige ich mich mit Freunde/Familie wenn es die Schicht zulässt oder gehe meinen Hobbys nach, welche mich nicht nur ablenken, sondern eine sehr große Freude sind.
Es hilft ungemein einfach mit seinen geliebten darüber zu reden oder die Sachen, welche einem im Magen liegen, direkt anspricht.
Man schafft mehr zusammen und man sollte nicht den Einzelkämpfer spielen.
Für mich hat Cannabis absolut kein Platz mehr in meinem Leben und dieser wird er auch nie wieder finden, da ich auch nicht mehr in alte Denkmuster falle.
Ich bewältige nun meine Probleme gezielt, schnell und selbstbewusst.
Was vor dem Konsum von Cannabis überhaupt nicht möglich war.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke nur zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Hochzeiten, Sylvester usw. mal 2-3 Bier.
So, das wars erstmal von mir. Hoffe die Überarbeitungen gefallen euch bzw. sind Schlüssig.
Momentan suche ich auch eine ShG auf bzw. überlege ein Online-Programm zu absolvieren.
Die MPU werde ich auch bis März 2023 bezahlt haben, so dass ich ende April-anfang Mai einen Termin bekommen sollte, laut Aussage der MPI.
Wünsche euch allen noch einen schönen Tag