MPU wegen Cannabis, Freundin kifft immer noch!

Hans64

Erfahrener Benutzer
Sollte ich da einfach meinen ersten 6 monatigen weglassen bzw gar nicht meinen Rückfall Erwähnen?
Wo hast du denn den die ersten Abstinenznachweise gemacht?
So wie ich das lese hast keinen tatsächlichen Beleg das du positiv auf Cannabis getestet worden bist? Du hast einfach nach deiner AN konsumiert?
Weswegen ich auch leider nach meinem fertigen AN für 5 Tage Rückfällig wurde
Wo machst du deine jetzige AN?

Wenn es nämlich nicht nachvollziehbar ist für den GA würde ich es auch nicht erwähnen.
 

Milkyway

Benutzer
Hi @Hans64

Meinen ersten AN habe ich bei TÜV Nord gemacht in 2021 bis ende 2021. dann kam der Rückfall.
Danach habe ich im Februar 2022 wieder bei TÜV Nord meinen 2. AN gestartet, bin aber beim ersten gleich Positiv gewesen (war wohl noch nicht ganz draußen).

Meinen jetzigen AN mache ich bei AVUS Kassel seit April 2022 und will da auch die MPU machen.

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Hans64

Erfahrener Benutzer
So, bei deinem FB ist ja richtig Bewegung drin. :D

Mein erster Joint war im Januar 2017, nachdem ich kurz vorher meine jetzige Partnerin kennengelernt habe
Das mit der Partnerin würde ich nicht sagen, schließlich ist es ja das empfindliche Thema das du ausblenden möchtest, von dem her würde ich nicht im ersten Satz mit ihr einsteigen und deinen ersten Konsum irgendwie mit ihr in einem Zusammenhang stellen. Hast du schon nen Plan wenn der GA fragt zu was für einer Gelegenheit du dein erstes Mal hattest?

und einen Kurzen zum Anstoßen.
Jetzt sag ich es direkt...lass den Schnaps weg!

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Sicherlich.
Lass das "sicherlich" weg.
Weil wenn es so sicherlich war hättest du es ja auch sein lassen können (aus Sicht eines GA)...beschert dir evtl blöde Rückfragen

Stattdessen habe ich aus Ignoranz meinen Konsum stetig vermehrt
Stattdessen habe ich WIE ICH HEUTE WEIß, aus Ignoranz meinen Konsum stetig vermehrt


Außerdem empfindet man es als normal jeden Tag bekifft zu sein
Besser ist es wenn du sagst "unter Einfluss von Cannabis". Ich empfehle gerne Worte wie bekifft oder Kiffen gänzlich zu meiden. Es ist an der Aussprache heraus zu hören ob man eine Distanz zur droge und dem Konsum entwickelt hat.

Rausch ist auch so'n Wort. Ersetze es durch "Wirkung" und schon hört sich das ganz anders an


21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Wow...das liest sich jetzt doch um Welten besser als zuvor, oder was meinst du? :)

Ja, der Einsatz in den USA verstärkte den Konsum
Eine Mengenangabe wäre noch super, um besser den verstärkten Konsum nachzuvollziehen

Danach wurde ich leider für 5 Tage Rückfällig.
Schon wieder das Wort "Leider"...
Wenn es tatsächlich so ist das der GA deinen ersten Rückfall, bzw gescheiterte AN durch Dokumente nicht mitbekommt, dann lass es weg und mach daraus nur eine Konsumpause.

Desweiteren fand ich es schön das man alles um sich herum, wie z. B Alltag, Verantwortung von den Schultern rauchen bzw. ausblenden konnte.
"Schön" würde ich nicht sagen, sonst wirst du vielleicht gefragt warum du es heute nicht mehr schön findest....oder ähnlich blöde Rückfragen. Lass dir was einfallen ;) ansonsten finde ich die Frage gut beantwortet


29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, ich habe aber Cannabis missbraucht. Es wurde leider zur täglichen Routine.
Max korrigiert an der Stelle: Wir sagen da nur nein, sich nicht unnötig um Kopf und Kragen reden.
Weniger ist manchmal mehr.
Schon wieder das Wort "Leider". Sorry, aber das klingt nach Opfer oder selbstmitleid.

Ich hab das Suchtpotenzial von Cannabis
Das mit dem suchtpotenzial würde ich bei dieser Frage so nicht sagen. Klingt als wärst Du süchtig gewesen, das wäre ne unnötige selbstbelatung.
Sag lieber, du hast die negativen Wirkung von Cannabis unterschätzt o.ä.

Ich keinen verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis ha
Hat sich wohl der Fehlerteufel eingeschlichen? :)

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich am eigenen Leib erfahren durfte wie schnell man zum Dauerkonsument wird. Ich keinen verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis ha. Ich hatte die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer außer acht gelassen. Ich habe die negativen Aspekte, welcher vom Cannabis kommt, in Kauf genommen und mir keine Gedanken über mein Verhalten in der Gegenwart, sowie mein Verhalten in der Zukunft gemacht. Wenn ich jetzt da weitermache wo ich aufgehört habe, also weiterhin gelegentlich konsumiere, verliere ich mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder mein Interesse an meinen Hobbys und enttäusche somit auch widerrum meine Familie und meine Freunde. Die strikte Abstinenz ist hier der Schlüssel.
So weit in Ordnung, aber die Gefahr die der gelegentliche Konsum bringt kann man nicht deutlich heraus hören.
"Selbst gelegentlicher Konsum führt wieder zurück zu alten Denkmuster....usw" ;)


sie als Ausrede fürs kiffen zu benutzen.
...für den Cannabiskonsum....

Ich lernte zudem auch schnell, dass ich auch ohne Cannabis gut abschalten kann.
Das sollte man aus deiner Antwort heraus hören können, muss man nicht so nicht erwähnen. (ist ne 0/8/15 Antwort die jeder sagt der nicht ordentlich vorbereitet ist) ;)



42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich schließe einen erneuten Rückfall theoretisch aus und sollte es in Krisensituation (welche immer wieder im Leben vorkommen) zu einem Verlangen nach Cannabis kommen, werde ich das Gespräch mit meinen Eltern suchen, sowie mich mit mit meinen besten Freund, welcher natürlich nicht konsumiert, ablenken. Außerdem hat mir der Aufenthalt im "mpu-vorbereitungen-forum" auch gezeigt, dass ich keine Angst haben oder mich schämen muss, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen was ich ,sollte es erneut zu solchen Situationen kommen, auch machen werde.

So weit ok. Aber was würdest du antworten wenn der GA dich auf deine persönlichen Stolpersteine fragen würde? Das könntest du noch in paar kurzen Zeilen in diese Antwort packen.



So, das war n kurzes Feedback von mir, habe leider jetzt nicht so viel Zeit.

Hat sich wirklich viel verändert zum letzten FB.

Du hast ja noch etwas Zeit und ich bin mir sicher, wenn du weiter am Ball bleibst, wirst du dich auch selbst entwickeln und einige Verbesserungen vornehmen.
Den zum Verbessern gibt es ja bekanntlich immer was.

Das mit deiner Freundin "ausblenden" sehe ich als deine größte Herausforderung, da brauchst du einen Plan falls der GA gezielt nach deinem Drogen Umfeld fragen stellen sollte.

Wenn du wieder einen FB einstellst, dann mach bitte mehr Absätze rein, im Block zu lesen ist a bisserl schwierig. (hab ich bei meinem ersten FB auch gemacht und jetzt weiß ich selbst wie es ist, solch einen zu lesen ;) )
Schönes Wochenende, Gruß Hans64
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
So, bei deinem FB ist ja richtig Bewegung drin. :D

Mein erster Joint war im Januar 2017, nachdem ich kurz vorher meine jetzige Partnerin kennengelernt habe
Das mit der Partnerin würde ich nicht sagen, schließlich ist es ja das empfindliche Thema das du ausblenden möchtest, von dem her würde ich nicht im ersten Satz mit ihr einsteigen und deinen ersten Konsum irgendwie mit ihr in einem Zusammenhang stellen. Hast du schon nen Plan wenn der GA fragt zu was für einer Gelegenheit du dein erstes Mal hattest?

und einen Kurzen zum Anstoßen.
Jetzt sag ich es direkt...lass den Schnaps weg!

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Sicherlich.
Lass das "sicherlich" weg.
Weil wenn es so sicherlich war hättest du es ja auch sein lassen können (aus Sicht eines GA)...beschert dir evtl blöde Rückfragen

Stattdessen habe ich aus Ignoranz meinen Konsum stetig vermehrt
Stattdessen habe ich WIE ICH HEUTE WEIß, aus Ignoranz meinen Konsum stetig vermehrt


Außerdem empfindet man es als normal jeden Tag bekifft zu sein
Besser ist es wenn du sagst "unter Einfluss von Cannabis". Ich empfehle gerne Worte wie bekifft oder Kiffen gänzlich zu meiden. Es ist an der Aussprache heraus zu hören ob man eine Distanz zur droge und dem Konsum entwickelt hat.

Rausch ist auch so'n Wort. Ersetze es durch "Wirkung" und schon hört sich das ganz anders an


21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Wow...das liest sich jetzt doch um Welten besser als zuvor, oder was meinst du? :)

Ja, der Einsatz in den USA verstärkte den Konsum
Eine Mengenangabe wäre noch super, um besser den verstärkten Konsum nachzuvollziehen

Danach wurde ich leider für 5 Tage Rückfällig.
Schon wieder das Wort "Leider"...
Wenn es tatsächlich so ist das der GA deinen ersten Rückfall, bzw gescheiterte AN durch Dokumente nicht mitbekommt, dann lass es weg und mach daraus nur eine Konsumpause.

Desweiteren fand ich es schön das man alles um sich herum, wie z. B Alltag, Verantwortung von den Schultern rauchen bzw. ausblenden konnte.
"Schön" würde ich nicht sagen, sonst wirst du vielleicht gefragt warum du es heute nicht mehr schön findest....oder ähnlich blöde Rückfragen. Lass dir was einfallen ;) ansonsten finde ich die Frage gut beantwortet


29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, ich habe aber Cannabis missbraucht. Es wurde leider zur täglichen Routine.
Max korrigiert an der Stelle: Wir sagen da nur nein, sich nicht unnötig um Kopf und Kragen reden.
Weniger ist manchmal mehr.
Schon wieder das Wort "Leider". Sorry, aber das klingt nach Opfer oder selbstmitleid.

Ich hab das Suchtpotenzial von Cannabis
Das mit dem suchtpotenzial würde ich bei dieser Frage so nicht sagen. Klingt als wärst Du süchtig gewesen, das wäre ne unnötige selbstbelatung.
Sag lieber, du hast die negativen Wirkung von Cannabis unterschätzt o.ä.

Ich keinen verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis ha
Hat sich wohl der Fehlerteufel eingeschlichen? :)

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich am eigenen Leib erfahren durfte wie schnell man zum Dauerkonsument wird. Ich keinen verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis ha. Ich hatte die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer außer acht gelassen. Ich habe die negativen Aspekte, welcher vom Cannabis kommt, in Kauf genommen und mir keine Gedanken über mein Verhalten in der Gegenwart, sowie mein Verhalten in der Zukunft gemacht. Wenn ich jetzt da weitermache wo ich aufgehört habe, also weiterhin gelegentlich konsumiere, verliere ich mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder mein Interesse an meinen Hobbys und enttäusche somit auch widerrum meine Familie und meine Freunde. Die strikte Abstinenz ist hier der Schlüssel.
So weit in Ordnung, aber die Gefahr die der gelegentliche Konsum bringt kann man nicht deutlich heraus hören.
"Selbst gelegentlicher Konsum führt wieder zurück zu alten Denkmuster....usw" ;)


sie als Ausrede fürs kiffen zu benutzen.
...für den Cannabiskonsum....

Ich lernte zudem auch schnell, dass ich auch ohne Cannabis gut abschalten kann.
Das sollte man aus deiner Antwort heraus hören können, muss man nicht so nicht erwähnen. (ist ne 0/8/15 Antwort die jeder sagt der nicht ordentlich vorbereitet ist) ;)



42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich schließe einen erneuten Rückfall theoretisch aus und sollte es in Krisensituation (welche immer wieder im Leben vorkommen) zu einem Verlangen nach Cannabis kommen, werde ich das Gespräch mit meinen Eltern suchen, sowie mich mit mit meinen besten Freund, welcher natürlich nicht konsumiert, ablenken. Außerdem hat mir der Aufenthalt im "mpu-vorbereitungen-forum" auch gezeigt, dass ich keine Angst haben oder mich schämen muss, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen was ich ,sollte es erneut zu solchen Situationen kommen, auch machen werde.

So weit ok. Aber was würdest du antworten wenn der GA dich auf deine persönlichen Stolpersteine fragen würde? Das könntest du noch in paar kurzen Zeilen in diese Antwort packen.



So, das war n kurzes Feedback von mir, habe leider jetzt nicht so viel Zeit.

Hat sich wirklich viel verändert zum letzten FB.

Du hast ja noch etwas Zeit und ich bin mir sicher, wenn du weiter am Ball bleibst, wirst du dich auch selbst entwickeln und einige Verbesserungen vornehmen.
Den zum Verbessern gibt es ja bekanntlich immer was.

Das mit deiner Freundin "ausblenden" sehe ich als deine größte Herausforderung, da brauchst du einen Plan falls der GA gezielt nach deinem Drogen Umfeld fragen stellen sollte.

Wenn du wieder einen FB einstellst, dann mach bitte mehr Absätze rein, im Block zu lesen ist a bisserl schwierig. (hab ich bei meinem ersten FB auch gemacht und jetzt weiß ich selbst wie es ist, solch einen zu lesen ;) )
Schönes Wochenende, Gruß Hans64
 

Milkyway

Benutzer
Alles klar, @Hans64
Vielen Dank dass du dir die Mühe gemacht hast. Ich werde mich dann nach dem Essen mal dran machen. Freut mich echt dass dir F21 gefallen hat, das war so meine größte Sorge.:tanzen0015:

Ich stelle den FB dann wahrscheinlich heute noch rein.

Bis denne :smiley138: :smiley138:
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Lass dir bitte zeit, schlaf ne nacht drüber, ich komme morgen sowieso nicht dazu, erst montag wieder.
Bringt nix überhastet einen FB am selben Tag neu einzustellen. Max rät dazu sogar ab...

Das mit der Konsumpause
dann lass es weg und mach daraus nur eine Konsumpause.
bin ich mir nicht sicher was da die beste lösung ist, ob du den Rückfall als solches angibst oder ne Story als Konsumpause.
Ne Story ist halt immer so ne sache.
Mach dir da mal in Ruhe Gedanken dazu.
 

Milkyway

Benutzer
Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
6. Klasse, in einer Aufklärungsstunde.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Januar 2017

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Mein erster Joint war im Januar 2017, mit einem Arbeitskollegen aus meiner alten Abteilung, der den Joint mit zu meiner Wohnung brachte.
Wir wollten an dem Abend an der Playstation 4 spielen.
Ich wollte es mal aus Neugierde ausprobieren und hab bei ihm mitgezogen.
Ab da konsumierte ich jedes Wochenende Abends bis ende März 2017, jedoch alleine, da ich das als entspannender empfand.
Ab April 2017 hab ich dann auch unter der Woche 1-2 mal konsumiert, zusätzlich zum Wochenende.
Ab April 2017 musste ich Aufgrund der Arbeit in die USA um dort eine Anlage in den Erstbetrieb zu nehmen.
Von da an konsumierte ich täglich einen Joint, wenn ich nach der Arbeit in mein Hotelzimmer ging.
Nach meiner Rückkehr in September 2017 wurden aus einem Joint täglich, mehrere Joints täglich.
Ich rauchte ausschließlich alleine und vor/nach Arbeitsende bzw. erledigten Terminen.
Dieses Muster hielt bis zum Tag der Kontrolle an, also bis November 2020.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Sehr gering. Ich trank zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Hochzeiten oder Sylvester. Beschränkte mich aber auf 2-3 Bier.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
5-8 Zigaretten und 2-3 Tassen Kaffee täglich.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja. Der Kontakt zu meiner Familie verringerte sich enorm und ich verlor einige langjährige Freunde.
Des weiteren schob ich tägliche Arbeiten vor mich her und hatte einen geringen Antrieb.
Ich verlor außerdem viel Gewicht, obwohl ich mit Fußball auch komplett aufgehört habe.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja. Ich habe die negativen Aspekte einfach ausgeblendet.
Ich habe den Konsum verharmlost und mir eingeredet, dass es doch nicht so schlimm ist.
Ich war schlicht und einfach faul und gemütlich geworden.
Ich schob die negativen Folgen auf die Arbeit, nicht auf den Cannabis.
Ich wollte mich damit nicht auseinander zu setzen und nach besseren Wegen suchen.
Stattdessen habe ich, wie ich heute weiß, aus Ignoranz meinen Konsum stetig vermehrt

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
35 µg/L aktiver THC Wert.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Täglich 4-6 Joints.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
An dem Tag der Auffälligkeit rauchte ich nach der Nachtschicht 3 Joints.
Nach dem Aufstehen rauchte ich ca. 5 Stunden vor der fahrt noch einen Joint.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ja, es half mir zu Entspannen und meine Gedanken von der Arbeit weg zu bekommen.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich geriet in eine Allgemeine Verkehrskontrolle. Meine Augen waren leicht Rot und ich hatte eine verzögerte Pupillenreaktion.
Nach meinem verneinen zum Schnelltest, wurde mir auf der Wache Blut abgenommen.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt? Arbeitsbeginn
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren? 25 km

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Nach dem ich mich mit der Wirkung von Cannabis auseinander gesetzt habe und heute weiß dass die Wirkung bis zu 72 Stunden anhalten kann, ungefähr 340-360 mal pro Jahr. Für 4 Jahre, also insgesamt ca. 1360-1440 mal.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Für mich gab es kein Konflikt. Ich bin nur gefahren wenn ich mich auch dazu in der Lage gefühlt habe.
Ich war Unwissend und nicht richtig über die Wirkung von Cannabis aufgeklärt.
Heute weiß ich, dass ich mich und andere damit einer großen Gefahr ausgesetzt habe.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Es ist verboten, da ich unter THC Einfluss eine Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer wie auch für mich selber bin, aufgrund von stark abnehmender Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit.
Ebenso leidet meine Einschätzung der Entfernung und Geschwindigkeit darunter.
Meine Reaktionsfähigkeit verschlechtert sich und die Blendempfindlichkeit nimmt ab.
Unter diesen Umständen ist es nicht möglich voll leistungsfähig am Straßenverkehr teilzunehmen.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Je nach Konsummuster bis zu ca. 72 Stunden.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, die Toleranz für die Substanz steigt. Ergo man brauch eine höhere Dosis für die selbe Wirkung.
Dadurch kann es zu einer Abhängigkeit kommen. Des weiteren leidet das Kurzzeitgedächtnis darunter, die Leistung des Gehirns sinkt.
Außerdem empfindet man es als normal jeden Tag unter dem Einfluss von Cannabis zu sein und verliert schnell den Überblick über jegliche Aspekte im Leben.
Täglicher Konsum führt zu Antriebslosigkeit sowie zu Persönlichkeitsveränderungen. Es kann auch zu Angstzuständen, Paranoia, Psychosen und Depressionen kommen.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich war neugierig auf die Wirkung von Cannabis, da ich es nur von Filmen und hören-sagen kannte. Ich hatte meinen ersten Joint geraucht und spürte wie es wirkte.
Mir gefiel wie sich es anfühlte und ich konnte mit dem Druck von der Arbeit besser umgehen.
Ich hatte mich in der Zeit für mehrere Monate, Oktober 2016 bis März 2017, intensiv auf den Auslandseinsatz vorbereitet und stand sehr unter Strom, da ich meinen ersten Einsatz in den USA gut abschließen wollte, um eventuell eine Gehaltserhöhung zu bekommen und/oder zu einem späteren Zeitpunkt wieder für meine Firma hin zu fliegen.
Da ich in einer Eisengießerei arbeite, kam ich hierbei Körperlich, sowie auch Mental an meine Grenzen, wollte aber aus Sturheit keinesfalls meine Vorbereitung mindern.
Ich merkte in der Anfangsphase meines Konsums, dass ich auch nach der Arbeit mal an was anderes gedacht habe bzw. einfach mal die Ruhe genießen konnte und/oder was spaßiges unternommen habe.
Das ist mir bis Dezember 2016 sehr schwer gefallen, ich hatte den mir selbst auferlegten Druck komplett unterschätzt.
In meinem Auslandseinsatz hatte ich Heimweh und der Konsum kompensierte dieses Gefühl, neben dem Stress, ebenfalls etwas.
Nachdem ich von meinem Auslandseinsatz zurückkehrte, hatte ich weder eine Gehaltserhöhung bekommen, noch wollte ich aufgrund des vielen Heimwehs wieder zurück in die USA, obwohl man mir es relativ Kurzfristig danach angeboten hatte.
Meine Motivation war nun am Tiefpunkt angekommen und ich fiel mir schwer noch mit irgendeiner freunde Arbeiten zu gehen, da ich meine Arbeit in den USA, trotz des Konsums, gut gemacht habe.
Obwohl meine Arbeit des Öfteren körperlich sehr beanspruchend und sehr dreckig verglichen mit anderen Jobs ist, ginge ich, vor der Vorbereitung, sehr gerne hin.
Insgesamt habe ich mich mit dem Einsatz Überschätz und komplett Überlastet, was zur Folge hatte dass ich immer und immer mehr zum Cannabis griff.
Ich habe den Konsum mit dem Ausklingen des Arbeitstages verbunden, da es mir half den Stress, Frustration und Sorgen von der Arbeit zu vergessen.
Ich habe danach die Abteilung gewechselt, wo ich bedeutend weniger belastet werde. Durch die angewohnte alltägliche Routine zu konsumieren, habe ich etliche Gründe, den Konsum zu verringern, ausgeblendet und einfach weiter gemacht.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Eltern reagierten auf die Beichte, dass ich Cannabis rauchte, sehr enttäuscht. Boten mir aber auch Zeitgleich Hilfe und Unterstützung an.
Sie vermuteten es aber schon länger da sich mein Verhalten geändert hatte und der extreme Gewichtsverlust nicht zu übersehen war.
Viele von meinen langjährigen Freunden verminderten Stück für Stück den Kontakt zu mir, bis er sich komplett einstellte.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, der Einsatz in den USA verstärkte den Konsum auf einen Joint täglich. Die Frustration über die geringe Anerkennung nach dem Einsatz, verstärkten ihn erneut, auf mehrere Joints täglich.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ja, nach der Auffälligkeit vom 04.11.2020, habe ich mich intensiv mit mir selber und meinem Konsum auseinandergesetzt.
Ich fasste den Entschluss damit aufzuhören und suchte mir sofort Hilfe über das Internet und fand ein Forum "mpu-vorbereitungen-online" in dem ich mich mit mehreren Mitglieder austauschte.
Des weiteren habe ich mehrere Gespräche mit meiner Familie und meinem besten Freund gehabt, welche mir ebenfalls halfen mich wieder auf den Drogenfreien weg zu bringen.
Selbst nach meinem Rückfall waren besagte Personen an meiner Seite, sowas stärkt einen ungemein.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Ja, meine erste Pause hatte ich von November 2020 bis Dezember 2021. Danach wurde ich für 5 Tage Rückfällig. Begonnen hab ich wieder mit der Abstinenz in Januar 2022 bis heute (Tag der tatsächlichen MPU, also ca. Mai 2023).

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Die Arbeit. Es wurde einfach zu viel für mich zu diesen Zeitpunkt. Des weiteren fand ich es erleichternd das man alles um sich herum, wie z. B Alltag, Verantwortung von den Schultern rauchen bzw. ausblenden konnte.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Definitiv. Ich hätte früher den Abstinenten weg einschlagen sollen und erkennen, dass dieser Weg um Abzuschalten, ohne jede Ausnahme, der falsche ist.
Ich hätte zu den Themen, welche mich beschäftigten, Lösungen finden sollen. Ich hätte diese Themen nicht durch den Drogenkonsum zeitweise Wegblenden sollen.
Ich hätte mich früher an meiner Familie und Freunde wenden sollen. Ich habe die negativen Auswirkungen von Cannabis unterschätzt und mich Überschätzt.
Dieses blauäugige verharmlosen von Cannabis war, ist und wird immer der falsche Weg sein.
Ich bin nun Stolz auf mich, dass diese Erkenntnis da ist.
Letztendlich lebt es sich ohne Cannabis besser.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Wegen der Erkenntnis, dass sich der gelegentliche Konsum sehr schnell in einen regelmäßigen Konsum entwickeln kann.
Ich bin seitdem ich in Abstinenz lebe, glücklich mit meinem Leben und es geht mir auch besser ohne Cannabis.
Ich habe gelernt dass ich, auch ohne den regelmäßigen Konsum, bestens den Abend ausklingen lassen kann.
Sei es nun durch Spielen an dem PC, einen restlichen schönen Abend mit der Freundin haben oder treffen mit Familie und Freunde.
Ebenfalls hab ich nun mehr Energie diverse Aufgaben zu erledigen und verbringe bedeutend mehr Zeit mit meinem Sohn.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war die Kontrolle. Als ich im Polizeirevier saß, nachdem ich aus dem Straßenverkehr gezogen wurde, fühlte ich mich schlecht und schuldig.
Erst nach der fahrt nach Hause merkte ich, wie sehr ich es übertrieben und wie sehr ich mir selber mein Leben verbaut habe. Dieses Ereignis führte zur ersten Selbstreflexion.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich am eigenen Leib erfahren durfte wie schnell man zum Dauerkonsument wird.
Selbst der gelegentliche Konsum führt einen zum alten Denkmuster zurück und man beginnt wieder mit der Verharmlosung vom Cannabis.
Ich hatte die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer außer acht gelassen.
Ich habe die negativen Aspekte, welcher vom Cannabis kommt, in Kauf genommen und mir keine Gedanken über mein Verhalten in der Gegenwart, sowie mein Verhalten in der Zukunft gemacht.
Wenn ich jetzt da weitermache wo ich aufgehört habe, also weiterhin gelegentlich konsumiere, verliere ich mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder mein Interesse an meinen Hobbys und enttäusche somit auch wiederum meine Familie und meine Freunde.
Die strikte Abstinenz ist hier der Schlüssel.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr Positiv. Ich hatte keine körperlichen Auswirkungen nach dem aufhören Cannabis zu rauchen, hatte jedoch die ersten 4-5 Tage Schwierigkeiten einzuschlafen.
Das Einschlafen hat lediglich ein wenig länger gedauert, verschwand aber nach einiger Zeit.
Ich hatte durch den Tag weg mehr Energie und Lust meinen Hobbys nach längerer Zeit wieder nachzugehen.
Ich spiele gerne Fußball oder bastle am PC rum. Ich verbringe nun viel mehr Zeit mit meinem Sohn und setze Ihn an erster Stelle, statt die Arbeit und sie als Ausrede fürs konsumieren von Cannabis zu benutzen.
Die Arbeit sehe ich seitdem auch lockerer an, denn ich alleine kann die Firma nicht retten und es ist auch nicht meine Aufgabe.
Ich habe wieder regelmäßiger und gesünder gegessen. Ebenfalls merkte ich wie viel "wacher" ich war.
Mein Gehirn funktionierte wieder wesentlich schneller.
Ich möchte ein Vorbild für mein Sohn sein und ein unterstützender Pfeiler in meiner eigenen kleinen Familie.
Dadurch lernte ich zudem schnell dass Cannabis nicht mehr in mein Leben passt und auch keinen Platz mehr finden wird.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Eltern, Geschwister sowie mein bester Freund führten mit mir Gespräche und zeigten mir dass ich nicht alleine bin. Dass ich diese Hürde im Leben auch überwinden werde und sie für mich jederzeit da sind.
Außerdem haben sie wieder mehr Zeit mit mir verbracht. In meinem Fall hat das immens geholfen, da ich regelrecht am eigenen Leib gespürt habe, dass das nicht nur leere Worte waren, sondern auch Taten folgten.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Allesamt positiv. Alle meinten ich würde ich gesünder aussehen. Meiner Partnerin freut sich ebenfalls für mich.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Für mich kommt nur strikte Abstinenz in Frage, denn so wie ich jetzt lebe, lebe ich wesentlich besser als in der Zeit des Konsums.
Dieses Gefühl der Unabhängigkeit, sowie die engere Bindung wieder zur Familie, möchte ich nicht nochmal verlieren.
Außerdem möchte ich mein bis jetzt Erreichtes auch nicht durch den erneuten Konsum von Cannabis auf´s Spiel setzten.
Ich habe erkannt, dass Cannabis nicht die Lösung für die eigenen Problem ist, sondern sie eher im stillen Hintergrund wachsen lässt.
Ich meide auch weiterhin strikt den Kontakt zu Drogen und Konsumenten.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Indem ich meine Abstinenz strikt einhalte und mir vor Augen halte, welche Negativen Aspekte der Cannabiskonsum im Bezug auf den Straßenverkehr mit sich bringt.
Ich will mich und andere Verkehrsteilnehmer und auch Fußgänger nie wieder in einer derarten Gefahr aussetzen, weil ich berauscht fahre.
Auch werde ich weiterhin strikt den Kontakt zu Drogen und Konsumenten meiden.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich schließe einen erneuten Rückfall theoretisch aus und sollte es in Krisensituation (welche immer wieder im Leben vorkommen) zu einem Verlangen nach Cannabis kommen, werde ich das Gespräch mit meinen Eltern suchen, sowie mich mit mit meinen besten Freund, welcher natürlich nicht konsumiert, ablenken.
Außerdem hat mir der Aufenthalt im "mpu-vorbereitungen-online forum" auch gezeigt, dass ich keine Angst haben oder mich schämen muss, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen was ich ,sollte es erneut zu solchen Situationen kommen, auch machen werde.
Mein damaliges Problem war dass ich mich zu sehr mit meiner Arbeit identifiziert habe.
Ich habe den Aufbau der Anlage in den USA zu persönlich genommen und habe den Konsum nicht als schlimm wahrgenommen.
Heute weiß ich dass der Konsum von Cannabis mir keine endgültige Erleichterung von Stress und Problemen gibt, sondern das auseinander setzen damit.
Es hilft ungemein einfach mit seinen geliebten darüber zu reden oder die Sachen, welche einem im Magen liegen, direkt anspricht.
Man schafft mehr zusammen und man sollte nicht den Einzelkämpfer spielen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke nur zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Hochzeiten, Sylvester usw. mal 2-3 Bier.







So @Hans64 , ich habe die Nacht mal drüber geschlafen.
Meine Vorbereitungen sind ja noch lange nicht fertig.
Meint ihr ein Kurs oder ne SHG wäre bei mir notwendig? Wenn ja, würde ich mich dann auch zeitig darum bemühen.

Mit der Sache zum Rückfall: Also ist es von GA zu GA abhängig ob er das als gut ansieht oder nicht?
Ich hab nur bisschen Angst davor dass ich mich in der Geschichte verheddre, wenn er mich fragt warum dass so lange gedauert hat.
Bezweifle es stark, dass er mir glaubt dass ich die Zeit für mich und meine Konsum Entwicklung gebraucht habe.

Mir fällt dazu aber auch noch ein, dass ich meinen ersten AN und Rückfall bei meiner ersten Urinkontrolle erwähnt habe, weil ich gefragt wurde wann ich das letzte mal Konsumiert habe.....haben die das notiert bzw. weiß der GA dann davon?


Wünsche euch allen noch ein restliches schönes Wochenende :smiley138:
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Guten Morgen.

wollte aber aus Sturheit keinesfalls meine Vorbereitung mindern.
War es wirklich bloß Sturheit?
Klingt für mich eher als wolltest du Karriere machen...das wäre zumindest ein logisches Motiv.
Sturheit und dumm liegen nah beieinander, finde ich, und du machst mir nicht den Eindruck dass du das bist.

Ansonsten finde ich deinen FB schlüssig und nachvollziehbar.

Mit der Sache zum Rückfall: Also ist es von GA zu GA abhängig ob er das als gut ansieht oder nicht?
So darf man das nicht sehen ob es gut oder schlecht ist.
Aber es kommt auf den GA an wie weit er darauf eingeht. Ich hatte auch ein halbes Jahr Konsumpause, da ging er bei mir fast gar nicht darauf ein.
Das man nicht mit nem fingerschnipps drogenfrei wird sondern mit Mühen und etwaigen fehlschlägen verbunden sein kann, wissen die GA und gehen auch davon aus.
Es ist nur so, wenn du es angibst dann musst du es einwandfrei darstellen können (zum Beispiel "warum passiert der Rückfall kein zweites Mal mehr o.ä), was halt mit Aufwand verbunden ist.
Deswegen wenn es zu vermeiden wäre macht es die Sache für dich leichter, aber das musst du entscheiden.
Wenn du zu viel Schiss hast das du dich verhedderst dann wäre die Wahrheit natürlich am besten...

Meint ihr ein Kurs oder ne SHG wäre bei mir notwendig?
Ich sag es mal so...im Grunde bietet das Forum alles was du brauchst um dich vorzubereiten.
Als taktische Maßnahme ist es sicherlich hilfreich, eher die SHG oder eine erstberatung.
Aber etliche hundert Euro zu verballern halte ich für überflüssig.
 

Milkyway

Benutzer
Morgen @Hans64 , dass mit der Sturheit werde ich dann noch in Karriere machen ändern, klingt wesentlich besser.
Naja ich habe meinen FS für sowas blödes wie Cannabis abgeben müssen, also würde ich sagen dass ich schon etwas dumm (leichtsinnig) bin :zwinker0004:

Ich gehe einfach mal davon aus, dass er mich danach fragen wird.
Einen Rückfall zu haben muss nicht gänzlich was schlechtes sein, mir hat es z.B. geholfen komplett davon weg zu kommen, da es nur Schuldgefühle mit sich bringt und im Endeffekt gar nichts für einen tut. Dadurch habe ich erst gemerkt, dass ich es WIRKLICH nicht mehr brauche.
Wie schon gesagt, der momentane Rausch beschert keine dauerhafte Glücklichkeit.

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Milkyway

Benutzer
So Leute, bin von der FSST zurück und habe meine Akte begutachtet. Die wichtigsten Stichpunkte schreib ich jetzt mal auf:

- THC-11-OH = 10 µg/L
- THC COOH = 100 µg/L (ist doch weniger als gedacht)
- Bei Cannabiskonsum steht nahezu täglich, Besitz zum Eigenkonsum, eingeräumter Konsum
- FAER diverse Angaben zur überhöhten Geschwindigkeit, sonst nur noch die Fahrt unter Cannabiseinfluss
- Polizeiliches Führungszeugnis sauber (Keine Eintragungen)
- Eintrag zur nicht ausgeführten MPU von TÜV Hessen vorhanden, dort steht:
"Der Begutachtungsauftrag wird zu unserer Entlastung zurückgegeben, da keine zustande kam. Für weitere Auskünfte setzen Sie sich bitte mit Herrn Milkyway in verbindung. Sofern dieser Auftrag digital übersenden wurde, wurde dieser gelöscht.

Ich hoffe es ist alles notwendige vollständig.
Dann müsste mich definitiv der GA fragen warum die erste MPU nicht zustande kam.
Ich wurde dann Antworten dass ich selber gemerkt habe, dass der erste AN von 6 Monaten zu kurz war und dass ich noch mehr Zeit gebraucht habe um mich selber zu reflektieren und vorzubereiten.

Was meint Ihr?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Dann müsste mich definitiv der GA fragen warum die erste MPU nicht zustande kam.
Ich wurde dann Antworten dass ich selber gemerkt habe, dass der erste AN von 6 Monaten zu kurz war und dass ich noch mehr Zeit gebraucht habe um mich selber zu reflektieren und vorzubereiten.

Was meint Ihr?
Deine Aussage ist durchaus brauchbar und am Ende auch glaubhaft zu verstehen.
Der Aspekt zu deiner zu kurzen Abstinenz ist schwammig ... du hast "gemerkt" das die Abstinenzdauer zu kurz war ... woher hast du das "gemerkt" ???
Du hast doch etwas gelernt ... und zwar durch deine Selbstreflektion und Aufarbeitung deines Konsumverhaltens bzw. deiner Konsummotive.
In diesem Lernprozess ist dir bewusst geworden, dass lediglich eine 12 monatige Abstinenz für dich in Frage kommt.
Jetzt könnte der Gutachter fragen ... "Warum kommt diese 12 monatige Abstinenz für dich in Frage?"
Auch hier gibt es eine Antwort: "Laut meines Konsumverhalten, festigt eine 12 monatige Abstinenz den Beschluß meines dauerhaften und strikten Abstinenzverhalten."

Zum Thema "Rückfall" ... belaste dich nicht selbst, es bringt dir nichts als "Ärger" ein. ;)

Dies als kleiner Zwischenbeitrag von mir.
 

Milkyway

Benutzer
Moin Moin @Max
Also soll ich dann den ersten 6 monatigen AN dabei legen und meinen Rückfall gar nicht erst Erwähnen, verstehe ich das richtig?

Man könnte es gar nicht besser wie du beantworten, verzeih mir wenn ich die Antwort klaue, falls ich danach gefragt werde.:smiley1084:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Also soll ich dann den ersten 6 monatigen AN dabei legen und meinen Rückfall gar nicht erst Erwähnen, verstehe ich das richtig?
Stufe diese Abstinenz als ersten Anlauf ein ... während deiner Aufarbeitung hast du ja gelernt, dass diese ...
Man könnte es gar nicht besser wie du beantworten, verzeih mir wenn ich die Antwort klaue, falls ich danach gefragt werde.
Du brauchst die Antwort nicht "klauen" ... denn es gibt keine Andere ... :D
Es ist fast vergleichbar mit F42 ... diese Frage ist eigentlich pauschal immer gleich zu beantworten.
 

Milkyway

Benutzer
Stufe diese Abstinenz als ersten Anlauf ein ... während deiner Aufarbeitung hast du ja gelernt, dass diese ...
erste Abstinenz durch meine Selbstreflektion und Aufarbeitung meines Konsumverhaltens bzw. meiner Konsummotive, mir bewusst geworden ist, dass lediglich eine 12 monatige Abstinenz für mich in Frage kommt.....
Laut meines Konsumverhalten, festigt eine 12 monatige Abstinenz den Beschluß meines dauerhaften und strikten Abstinenzverhalten.

@Max und @Hans64 ich danke euch vielmals :hand0054:

Ich werde dann in naher Zukunft, den Fragebogen fertig machen.

Schönen Abend euch allen! :smiley138:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Eine Bitte der Moderation an Milkyway:

Wenn du auf einen Beitrag antwortest der direkt über deinem Post stehen wird, benutze bitte den "Antworten-Button" und nicht generell den "Zitieren-Button". Die Zitierfunktion ist dafür gedacht, dass auf spezielle Teile vorheriger Beiträge eingegangen werden kann - danke.
 

Milkyway

Benutzer
Guten Morgen allesamt! Hoffe Ihr hattet einen guten rutsch ins neue Jahr! :smiley648:

@Hans64 @Max ich habe meinen Fragebogen nochmal bearbeitet und wollte um eine Absegnung bitten.
Dann kann ich ihn nämlich verinnerlichen.


Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
6. Klasse, in einer Aufklärungsstunde.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Januar 2017

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Mein erster Joint war im Januar 2017, mit einem Arbeitskollegen aus meiner alten Abteilung, der den Joint mit zu meiner Wohnung brachte.
Wir wollten an dem Abend an der Playstation 4 spielen.
Ich wollte es mal aus Neugierde ausprobieren und hab bei ihm mitgezogen.
Ab da konsumierte ich jedes Wochenende Abends bis ende März 2017, jedoch alleine, da ich das als entspannender empfand.
Ab April 2017 hab ich dann auch unter der Woche 1-2 mal konsumiert, zusätzlich zum Wochenende.
Ab April 2017 musste ich Aufgrund der Arbeit in die USA um dort eine Anlage in den Erstbetrieb zu nehmen.
Von da an konsumierte ich täglich einen Joint, wenn ich nach der Arbeit in mein Hotelzimmer ging.
Nach meiner Rückkehr in September 2017 wurden aus einem Joint täglich, mehrere Joints täglich.
Ich rauchte ausschließlich alleine und vor/nach Arbeitsende bzw. erledigten Terminen.
Dieses Muster hielt bis zum Tag der Kontrolle an, also bis November 2020.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Sehr gering. Ich trank zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Hochzeiten oder Sylvester. Beschränkte mich aber auf 2-3 Bier.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
5-8 Zigaretten und 2-3 Tassen Kaffee täglich.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja. Der Kontakt zu meiner Familie verringerte sich enorm und ich verlor einige langjährige Freunde.
Des weiteren schob ich tägliche Arbeiten vor mich her und hatte einen geringen Antrieb.
Ich verlor außerdem viel Gewicht, obwohl ich mit Fußball auch komplett aufgehört habe.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja. Ich habe die negativen Aspekte einfach ausgeblendet.
Ich habe den Konsum verharmlost und mir eingeredet, dass es doch nicht so schlimm ist.
Ich war schlicht und einfach faul und gemütlich geworden.
Ich schob die negativen Folgen auf die Arbeit, nicht auf den Cannabis.
Ich wollte mich damit nicht auseinander zu setzen und nach besseren Wegen suchen.
Stattdessen habe ich, wie ich heute weiß, aus Ignoranz meinen Konsum stetig vermehrt

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
35 µg/L aktiver THC Wert.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Täglich 4-6 Joints.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
An dem Tag der Auffälligkeit rauchte ich nach der Nachtschicht 3 Joints.
Nach dem Aufstehen rauchte ich ca. 5 Stunden vor der fahrt noch einen Joint.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ja, es half mir zu Entspannen und meine Gedanken von der Arbeit weg zu bekommen.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich geriet in eine Allgemeine Verkehrskontrolle. Meine Augen waren leicht Rot und ich hatte eine verzögerte Pupillenreaktion.
Nach meinem verneinen zum Schnelltest, wurde mir auf der Wache Blut abgenommen.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt? Arbeitsbeginn
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren? 25 km

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Nach dem ich mich mit der Wirkung von Cannabis auseinander gesetzt habe und heute weiß dass die Wirkung bis zu 72 Stunden anhalten kann, ungefähr 340-360 mal pro Jahr. Für 4 Jahre, also insgesamt ca. 1360-1440 mal.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Für mich gab es kein Konflikt. Ich bin nur gefahren wenn ich mich auch dazu in der Lage gefühlt habe.
Ich war Unwissend und nicht richtig über die Wirkung von Cannabis aufgeklärt.
Heute weiß ich, dass ich mich und andere damit einer großen Gefahr ausgesetzt habe.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Es ist verboten, da ich unter THC Einfluss eine Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer wie auch für mich selber bin, aufgrund von stark abnehmender Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit.
Ebenso leidet meine Einschätzung der Entfernung und Geschwindigkeit darunter.
Meine Reaktionsfähigkeit verschlechtert sich und die Blendempfindlichkeit nimmt ab.
Unter diesen Umständen ist es nicht möglich voll leistungsfähig am Straßenverkehr teilzunehmen.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Je nach Konsummuster bis zu ca. 72 Stunden.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, die Toleranz für die Substanz steigt. Ergo man brauch eine höhere Dosis für die selbe Wirkung.
Dadurch kann es zu einer Abhängigkeit kommen. Des weiteren leidet das Kurzzeitgedächtnis darunter, die Leistung des Gehirns sinkt.
Außerdem empfindet man es als normal jeden Tag unter dem Einfluss von Cannabis zu sein und verliert schnell den Überblick über jegliche Aspekte im Leben.
Täglicher Konsum führt zu Antriebslosigkeit sowie zu Persönlichkeitsveränderungen. Es kann auch zu Angstzuständen, Paranoia, Psychosen und Depressionen kommen.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich war neugierig auf die Wirkung von Cannabis, da ich es nur von Filmen und hören-sagen kannte. Ich hatte meinen ersten Joint geraucht und spürte wie es wirkte.
Mir gefiel wie sich es anfühlte und ich konnte mit dem Druck von der Arbeit besser umgehen.
Ich hatte mich in der Zeit für mehrere Monate, Oktober 2016 bis März 2017, intensiv auf den Auslandseinsatz vorbereitet und stand sehr unter Strom, da ich meinen ersten Einsatz in den USA gut abschließen wollte, um eventuell eine Gehaltserhöhung zu bekommen und/oder zu einem späteren Zeitpunkt wieder für meine Firma hin zu fliegen.
Da ich in einer Eisengießerei arbeite, kam ich hierbei Körperlich, sowie auch Mental an meine Grenzen, wollte aber wegen "Karriere machen" keinesfalls meine Vorbereitung mindern.
Ich merkte in der Anfangsphase meines Konsums, dass ich auch nach der Arbeit mal an was anderes gedacht habe bzw. einfach mal die Ruhe genießen konnte und/oder was spaßiges unternommen habe.
Das ist mir bis Dezember 2016 sehr schwer gefallen, ich hatte den mir selbst auferlegten Druck komplett unterschätzt.
In meinem Auslandseinsatz hatte ich Heimweh und der Konsum kompensierte dieses Gefühl, neben dem Stress, ebenfalls etwas.
Nachdem ich von meinem Auslandseinsatz zurückkehrte, hatte ich weder eine Gehaltserhöhung bekommen, noch wollte ich aufgrund des vielen Heimwehs wieder zurück in die USA, obwohl man mir es relativ Kurzfristig danach angeboten hatte.
Meine Motivation war nun am Tiefpunkt angekommen und es fiel mir schwer noch mit irgendeiner freunde Arbeiten zu gehen, da ich meine Arbeit in den USA, trotz des Konsums, gut gemacht habe aber dennoch nichts im Gegenzug zurück bekommen habe.
Obwohl meine Arbeit des Öfteren körperlich sehr beanspruchend und sehr dreckig verglichen mit anderen Jobs ist, ginge ich, vor der Vorbereitung, sehr gerne hin.
Insgesamt habe ich mich mit dem Einsatz Überschätz und komplett Überlastet, was zur Folge hatte dass ich immer mehr zum Cannabis griff.
Ich habe den Konsum mit dem Ausklingen des Arbeitstages verbunden, da es mir half den Stress, Frustration und Sorgen von der Arbeit zu vergessen.
Ich habe danach die Abteilung gewechselt, wo ich bedeutend weniger belastet werde. Durch die angewohnte alltägliche Routine zu konsumieren, habe ich etliche Gründe, den Konsum zu verringern, ausgeblendet und einfach weiter gemacht.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Eltern reagierten auf die Beichte, dass ich Cannabis rauchte, sehr enttäuscht. Boten mir aber auch Zeitgleich Hilfe und Unterstützung an.
Sie vermuteten es aber schon länger da sich mein Verhalten geändert hatte und der extreme Gewichtsverlust nicht zu übersehen war.
Viele von meinen langjährigen Freunden verminderten Stück für Stück den Kontakt zu mir, bis er sich komplett einstellte.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, der Einsatz in den USA verstärkte den Konsum auf einen Joint täglich. Die Frustration über die geringe Anerkennung nach dem Einsatz, verstärkten ihn erneut, auf mehrere Joints täglich.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ja, nach der Auffälligkeit vom 04.11.2020, habe ich mich intensiv mit mir selber und meinem Konsum auseinandergesetzt.
Ich fasste den Entschluss damit aufzuhören und suchte mir sofort Hilfe über das Internet und fand ein Forum "mpu-vorbereitungen-online" in dem ich mich mit mehreren Mitglieder austauschte.
Des weiteren habe ich mehrere Gespräche mit meiner Familie und meinem besten Freund gehabt, welche mir ebenfalls halfen mich wieder auf den Drogenfreien weg zu bringen.
Ich weiß nun dass die besagten Personen an meiner Seite stehen, sowas stärkt einen ungemein.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Nein. Nach meiner Auffälligkeit am 4.11.2020 beschloss ich mit dem Konsum von Cannabis aufzuhören.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Die Arbeit. Es wurde einfach zu viel für mich zu diesen Zeitpunkt. Des weiteren fand ich es erleichternd dass man alles um sich herum, wie z. B Alltag, Verantwortung von den Schultern rauchen bzw. ausblenden konnte.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Definitiv. Ich hätte früher den Abstinenten weg einschlagen sollen und erkennen, dass dieser Weg um Abzuschalten, ohne jede Ausnahme, der falsche ist.
Ich hätte zu den Themen, welche mich beschäftigten, Lösungen finden sollen. Ich hätte diese Themen nicht durch den Drogenkonsum zeitweise Wegblenden sollen.
Ich hätte mich früher an meiner Familie und Freunde wenden sollen. Ich habe die negativen Auswirkungen von Cannabis unterschätzt und mich Überschätzt.
Dieses blauäugige verharmlosen von Cannabis war, ist und wird immer der falsche Weg sein.
Ich bin nun Stolz auf mich, dass diese Erkenntnis da ist.
Letztendlich lebt es sich ohne Cannabis besser.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Wegen der Erkenntnis, dass sich der gelegentliche Konsum sehr schnell in einen regelmäßigen Konsum entwickeln kann.
Ich bin seitdem ich in Abstinenz lebe, glücklich mit meinem Leben und es geht mir auch besser ohne Cannabis.
Ich habe gelernt dass ich, auch ohne den regelmäßigen Konsum, bestens den Abend ausklingen lassen kann.
Sei es nun durch Spielen/Basteln an den PC, einen restlichen schönen Abend mit meiner eigenen kleinen Familie zu haben oder treffen mit Familie und Freunde.
Ebenfalls hab ich nun mehr Energie diverse Aufgaben zu erledigen und verbringe bedeutend mehr Zeit mit meinem Sohn.
Dadurch bekomme ich viel mehr von seiner Entwicklung mit, was mir natürlicherweise sehr viel Freude bereitet.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war die Kontrolle. Als ich im Polizeirevier saß, nachdem ich aus dem Straßenverkehr gezogen wurde, fühlte ich mich schlecht und schuldig.
Erst nach der fahrt nach Hause merkte ich, wie sehr ich es übertrieben und wie sehr ich mir selber mein Leben verbaut habe. Dieses Ereignis führte zur ersten Selbstreflexion.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich am eigenen Leib erfahren durfte wie schnell man zum Dauerkonsument wird.
Selbst der gelegentliche Konsum führt einen zum alten Denkmuster zurück und man beginnt wieder mit der Verharmlosung vom Cannabis.
Ich hatte die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer außer acht gelassen.
Ich habe die negativen Aspekte, welcher vom Cannabis kommt, in Kauf genommen und mir keine Gedanken über mein Verhalten in der Gegenwart, sowie mein Verhalten in der Zukunft gemacht.
Wenn ich jetzt da weitermache wo ich aufgehört habe, also weiterhin gelegentlich konsumiere, verliere ich mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder mein Interesse an meinen Hobbys und enttäusche somit auch wiederum meine Familie und meine Freunde.
Die strikte Abstinenz ist hier der Schlüssel.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr Positiv. Ich hatte keine körperlichen Auswirkungen nach dem aufhören Cannabis zu rauchen, hatte jedoch die ersten 4-5 Tage Schwierigkeiten einzuschlafen.
Das Einschlafen hat lediglich ein wenig länger gedauert, verschwand aber nach einiger Zeit.
Ich hatte durch den Tag weg mehr Energie und Lust meinen Hobbys nach längerer Zeit wieder nachzugehen.
Ich spiele gerne Fußball oder bastle am PC rum. Ich verbringe nun viel mehr Zeit mit meinem Sohn und setze Ihn an erster Stelle, statt die Arbeit und sie als Ausrede fürs konsumieren von Cannabis zu benutzen.
Die Arbeit sehe ich seitdem auch lockerer an, denn ich alleine kann die Firma nicht retten und es ist auch nicht meine Aufgabe.
Ich habe wieder regelmäßiger und gesünder gegessen. Ebenfalls merkte dass ich viel "wacher" war.
Mein Gehirn funktionierte wieder wesentlich schneller.
Ich möchte ein Vorbild für mein Sohn sein und ein unterstützender Pfeiler in meiner eigenen kleinen Familie.
Dadurch lernte ich zudem schnell dass Cannabis nicht mehr in mein Leben passt und auch keinen Platz mehr finden wird.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Eltern, Geschwister sowie mein bester Freund führten mit mir Gespräche und zeigten mir dass ich nicht alleine bin.
Dass ich diese Hürde im Leben auch überwinden werde und sie für mich jederzeit da sind.
Außerdem haben sie wieder mehr Zeit mit mir verbracht. In meinem Fall hat das immens geholfen, da ich regelrecht am eigenen Leib gespürt habe, dass das nicht nur leere Worte waren, sondern auch Taten folgten.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Allesamt positiv. Alle meinten ich würde ich gesünder aussehen. Meiner Partnerin freut sich ebenfalls für mich.
Die Beziehung zu meinem Sohn hat sich ebenfalls immens verbessert. Er ist offener gegenüber mir geworden.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Für mich kommt nur strikte Abstinenz in Frage, denn so wie ich jetzt lebe, lebe ich wesentlich besser als in der Zeit des Konsums.
Dieses Gefühl der Unabhängigkeit, sowie die engere Bindung wieder zur Familie, möchte ich nicht nochmal verlieren.
Außerdem möchte ich mein bis jetzt Erreichtes auch nicht durch den erneuten Konsum von Cannabis auf´s Spiel setzten.
Ich habe erkannt, dass Cannabis nicht die Lösung für die eigenen Problem ist, sondern sie eher im stillen Hintergrund wachsen lässt.
Ich meide weiterhin strikt den Kontakt zu Drogen und Konsumenten.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Indem ich meine Abstinenz strikt einhalte und mir vor Augen halte, welche Negativen Aspekte der Cannabiskonsum im Bezug auf den Straßenverkehr mit sich bringt.
Ich will mich und andere Verkehrsteilnehmer und auch Fußgänger nie wieder in einer der arten Gefahr aussetzen, weil ich berauscht fahre.
Auch werde ich weiterhin strikt den Kontakt zu Drogen und Konsumenten meiden.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich schließe einen erneuten Rückfall theoretisch aus und sollte es in Krisensituation (welche immer wieder im Leben vorkommen) zu einem Verlangen nach Cannabis kommen, werde ich das Gespräch mit meinen Eltern suchen, sowie mich mit mit meinen besten Freund, welcher natürlich nicht konsumiert, ablenken.
Außerdem hat mir der Aufenthalt im "mpu-vorbereitungen-online forum" auch gezeigt, dass ich keine Angst haben oder mich schämen muss, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen was ich ,sollte es erneut zu solchen Situationen kommen, auch machen werde.
Mein damaliges Problem war dass ich mich zu sehr mit meiner Arbeit identifiziert habe.
Ich habe den Aufbau der Anlage in den USA zu persönlich genommen und habe den Konsum nicht als schlimm wahrgenommen.
Heute weiß ich dass der Konsum von Cannabis mir keine endgültige Erleichterung von Stress und Problemen gibt, sondern das auseinandersetzen damit.
Es hilft ungemein einfach mit seinen geliebten darüber zu reden oder die Sachen, welche einem im Magen liegen, direkt anspricht.
Man schafft mehr zusammen und man sollte nicht den Einzelkämpfer spielen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke nur zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Hochzeiten, Sylvester usw. mal 2-3 Bier.


Hoffe der FB ist soweit Schlüssig.

Wir wissen ja in meinem Fall dass ich schonmal eine MPU nach meinem 6 Monatigen AN beantragt habe, diese dann aber nicht Zustande kam, da der AN zu kurz war für mein Konsumverhalten und ich einen Rückfall hatte.
Also habe ich quasi eine Lücke in meiner gesamten Abstinenzlaufbahn.
Es wurde dann durch Hans64 und Max geklärt dass ich diese Lücke als Zeit für Aufarbeitung, Vorbereitung und Selbstreflexion genutzt habe und den Rückfall somit gänzlich weglasse.
Also erkläre ich den ersten 6 Monatigen AN als Anlauf, die Lücke (nicht entstandene MPU) als weitere Zeit für Aufarbeitung und den weiteren 12 Monatigen AN als Festigung meiner Aussage dass ich weiterhin Abstinent bleibe, da mir die strikte Abstinenz wichtiger ist, als mein FS schnell wieder zu bekommen.
Den Wechsel der MPI erkläre ich damit dass ich mich einfach bei der AVUS wohler fühle, falls gefragt wird.

Ich würde dann beide AN vorlegen und das damit begründen, falls Fragen aufkommen, ist das dann okay so?

Was Antwortet man eigentlich zur ersten obligatorischen Frage: "Warum sind Sie heute hier?
Ich würde mit: "Weil ich mich und andere Verkehrsteilnehmer sowie Fußgänger durch den fahren unter Cannabiseinfluss gefährdet habe"
Richtig so?


Ich wünsche euch allen einen schönen Start in den Tag:smiley22:

LG Milkyway
 

Milkyway

Benutzer
Ah, Stimmt! Ich meine sogar das hier irgendwo mal gelesen zu haben, Danke!

Wie sieht der Rest aus mit dem FB und dem ersten AN? Ist das in Ordnung so?
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Hallo.

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich habe danach die Abteilung gewechselt, wo ich bedeutend weniger belastet werde. Durch die angewohnte alltägliche Routine zu konsumieren, habe ich etliche Gründe, den Konsum zu verringern, ausgeblendet und einfach weiter gemacht.
Die Frage 21 hast du soweit nachvollziehbar ausgearbeitet, aber diese Passage am Ende finde ich kritisch.
Der Wechsel in bessere Verhältnisse hat dein Konsummuster offenbar nicht verändert und lässt somit folgende Vermutungen offen:
- es gab noch ein anderes inneres Motiv
- du warst abhängig

Letzteres wollen wir dem GA in deinem Fall natürlich nicht vermuten lassen ;) , aber so wie du das schilderst wird er es u.U. tun.
Deswegen geh nochmal in dich und analysiere genauer was in diesem letzten Zeitabschnitt bei dir los war.
Da gibt es bestimmt noch was tiefgreifenderes als "nur" die Probleme der Arbeit zu verdrängen oder gar Routine? ;)

Den wenn ich Frage 12 lese...
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ja, es half mir zu Entspannen und meine Gedanken von der Arbeit weg zu bekommen.
...dann sieht dass so aus als hättest du noch immer Probleme in der Arbeit?

Was ich Dir insgesamt damit sagen möchte ist, daß Du deine Konsummotive nicht nur auf die Arbeit beziehen solltest.
Der Auslandeinsatz, das Heimweh, die Enttäuschung, usw ist alles völlig in Ordnung und als inneres Motiv nachvollziehbar.
Aber danach, vorallem nach dem Abteilungswechsel, verstehe ich deine Arbeit nur noch als äußeres Motiv...den viele Leute haben einen scheiß Job, aber nicht alle nehmen deswegen Drogen, also warum gerade du? ;)


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, der Einsatz in den USA verstärkte den Konsum auf einen Joint täglich. Die Frustration über die geringe Anerkennung nach dem Einsatz, verstärkten ihn erneut, auf mehrere Joints täglich.
Setze hier eine Zeitangabe rein, dann ist es für den GA übersichtlicher und man kann erkennen das deine Aufarbeitung in sich stimmig ist bzgl Frage 3.


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Nein. Nach meiner Auffälligkeit am 4.11.2020 beschloss ich mit dem Konsum von Cannabis aufzuhören.
Du hattest wirklich keine Konsumspitzen?
Wie passt das zu Frage 23?
Zumal du Cannabis als "Problemlöser" gebraucht hast, und Probleme verlaufen nicht linear, sondern sie kommen und gehen, sind mal intensiver, mal nicht.
Das ist so ne Frage um zu erkennen ob du dich selbstkritisch reflektieren kannst, ohne in Widersprüche zu geraten (Frage 3 und 23)


Ansonsten finde ich deinen FB soweit gut und schlüssig aufgebaut.

Wenn du o.g. inneres Motiv in deiner letzten Konsumphase aufgearbeitet hast kannst du diese noch als zusätzlichen Stolperstein und Gefahr in alte Denkmuster mit einbauen.
Das kannst du dann in wenigen Sätzen mit einbauen...was wichtig ist, dass du dir die entsprechenden Gedanken dazu machst.

Gruß Hans64
 
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