MPU wegen E-Scooter 1,67 Promille

Also entweder ich blick es nicht mehr, die Staatsanwaltschaft hats verpeilt oder das ist Gang und gebe so. Hier zählt jetzt der 11.9. oder der 24.9.? Ich weiß das das eigtl.. irrelevant für mich ist da mir ja die Fsst. sagt wann und zu welchen Auflagen ich meinen Führerschein zurückbekomme, aber mich würde es trotzdem interessieren welches Datum da jetzt gilt ^^
 

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Hammer1860

Erfahrener Benutzer
Es zählt der 24.09.22. Das ist das Datum, wo der der Strafbefehl rechtskräftig wurde. Davor die 2 Wochen hättest du noch die Möglichkeit gehabt Einspruch gegen den Strafbefehl einzulegen.
Ich persönlich habe nach Zusendung des Strafbefehls mit Sperrfrist aber nie ein Schreiben bekommen, wo das Ende meiner Sperrfrist am 03.11.22 durch den Eintritt der Rechtskraft auf den 17.11.22 verschoben wurde.
Auch der SB auf der Fsst hat nur den Strafbefehl, das er mir vor dem 03.11.22 keine neue FE erteilen darf.

Aber wie du schon geschrieben hast, es ist in deinem Fall ja sowieso nicht von Belang, da ja noch nicht einmal deine Akte fertig ist.
 
Finde es allgemein krass, wie lang der ganze Vorfall nun gedauert hat, von TF bis zu Strafbefehl allein schon 3 Monate, dann bis der Schrieb kam mit dem Strafbefehl nochmals n Monat drauf, Neuantrag Fsst. bereits im Juni versendet gehabt, und anscheinend ja jetzt erst der Strafbefehl bzw. die Akte dann hoffentlich an die Fsst. von der Staatsanwaltschaft gesendet.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Also entweder ich blick es nicht mehr, die Staatsanwaltschaft hats verpeilt oder das ist Gang und gebe so. Hier zählt jetzt der 11.9. oder der 24.9.? Ich weiß das das eigtl.. irrelevant für mich ist da mir ja die Fsst. sagt wann und zu welchen Auflagen ich meinen Führerschein zurückbekomme, aber mich würde es trotzdem interessieren welches Datum da jetzt gilt ^^
Hier greifen zwei Dinge ineinander. Zum einen hast du ja einen FE-Entzug mit einer Sperrfrist, diese endet am 11.9., zum anderen hast du zusätzlich ein Fahrverbot (auch für fahrerlaubnisfreie Fahrzeuge), und dieses endet erst am 24.9., d.h., dass du bis zu diesem Zeitpunkt nicht fahren darfst, z.B. auch kein Mofa. Dies ist bei einer TF mit einem Scooter gang und gäbe...
 
Mein ersehntes Schreiben kam heute an :) Doch schneller wie befürchtet, wird heut Abend gleich ausgefüllt und morgen per Einschreiben an die Fsst. zurückgesendet, die PIMA MPU in Stuttgart hat mir bereits gesagt Sie haben dann ein Auge auf meine Akte wenn Sie eintrifft, um mich eventuell irgendwann dazwischen schieben zu können. Habe leider kein Bild der Fragestellung, ich denke aber diese wird eine klassische sein "ist es zu erwarten, dass Hr. """"" auch in Zukunft mit einem fahrerlaubnisfreien Fahrzeug am Verkehr teilnimmt etc.".
 

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Habe nächste Woche mein Abschlussgespräch inkl. Probe-MPU bei meinem VP, dann bin ich mit der Vorbereitung durch und ready für die MPU, denke ich mal :) Akte wurde an MPI ebenfalls gesendet vor 2 Tage, da müsste demnächst n Brief kommen wegen Termin.
Ich hab noch 2 - 3 Sachen, die mir etwas Sorge machen bezüglich der MPU:

- In der Nacht der TF wurden wir (vermute ich) aufgrund einer allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten vermutlich auch deshalb da ich auf einem Gehweg gefahren bin, nicht wegen schlangenlinien Fahren. Bei der Blutabnahme wurde ich auch gefragt, was ich gegessen habe und wie viel getrunken. Ich war so dumm und habe geantwortet "1 Butterbrezel und 1 Joghurt und 6 Bier", ich hoffe das das mir nicht zum Verhängnis werden kann
- Bei den Tests mit Linien laufen und allgemein beim Reden habe ich versucht, so seriös wie möglich zu klingen damit man mir meinen Pegel ja nicht so anmerkt, was im Nachhinein ein Fehler war. Falls der Gutachter was dazu sagt, kann ich das damit begründen das ich voller Adrenalin plötzlich war und das das meine erste Kontrolle war
- Ich hab noch etwas geweint danach bzw. war wie im Schockmodus und hab vor mich hergesagt, dass ich jetzt nicht weiß wie ich das mit meiner Mutter machen soll und das ich die Schule schmeißen muss etc. (ich sah in dem Moment einfach meine Welt zusammenbrechen)

Ich hab meine Akte jetzt nicht angeschaut, hätte erst einen Termin bekommen bei der Fsst. in ca. 3 Wochen zum reinschauen. Da ich bisher keine Punkte habe oder sonstige Delikte sah ich das auch als überflüssig, ich weiß allerdings nicht, was die Polizisten sich alles aufgeschrieben haben :(
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Auf die Äusserungen und so bei der Polizei würde ich jetzt erst mal nicht so viel geben, am Ende warst du nicht unerheblich alkoholisiert, da kann man nicht alles für bare Münze nehmen und die wenigsten Äusserungen schaffen es in die Akte...

Würde dir vorschlagen, parallel (oder auch in Vorbereitung auf deine Probe-MPU) nochmal einen "finalen" Fragebogen auszufüllen, den du hier mal einstellst, dürfte dir helfen und du kannst hier nochmal Feedback abgreifen
 
Ich hab die 12 und die 27 noch ein wenig ergänzt und bei der 1 etwas angepasst (Fußballtraining weggelassen und Zeitspanne "erhöht)..

Ich hoffe der finale Fragebogen ist gut soweit, Verbesserungen natürlich immer gerne gesehen :)

Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
Am Freitagabend hatte ein Freund von mir seinen 30er gefeiert. Wir haben uns dann nach Ulm aufgemacht gegen 22.00 Uhr, um dort noch im kleinen Kreis bei einem anderen Freund (mit Wohnsitz in Ulm) weiterzufeiern. Gegen 00:00 Uhr war die Veranstaltung vorbei und ich lief mit meinem Kumpel zu seiner Wohnung (Strecke ca. 1,5km). Nach ca. 500m Fußweg wollten wir die dastehenden E-Scooter benutzen, um den Rest des Weges zur Wohnung zu gelangen. Wir sind dann 300m auf dem Gehweg gefahren, wo uns dann auch die Polizei kontrollierte. Atemtest: 0,74. Danach ging es direkt zur Blutentnahme.

  • Fußballtraining habe ich rausgelöscht und es nur als einen 30er betitelt, da es zeitlich nicht realisierbar ist den Tag zu arbeiten dann Training und angeben, dass ich ab 18.00 Uhr getrunken habe. Mein VP meinte gib lieber an es waren 2 Stunden länger und zähl etwas an der Trinkmenge hinzu, sonst wirkt es wie „reingepresst“.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
10x 0,5l Bier, Alkoholgehalt 5,2%, 100kg, 1,90m
(lt. Widmark komme ich auf 1,70 Promille)..


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
ca.300m gefahren

Gesamtstrecke ca. 1,5km

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Da ich das Bier relativ zeitnah getrunken habe, merkte ich zwar, das ich Alkohol getrunken hatte, jedoch hatte ich das Gefühl, noch voll im Sinne meiner geistigen und körperlichen Fähigkeiten zu sein, weshalb ich auch kaum schwammig noch schlangenlinienartig gefahren.bin. Die Frage, ob ich noch fahren darf, habe ich mir leider nicht mehr gestellt.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Mein Plan war es ursprünglich, einfach die Strecke von 15min zu laufen, aus Leichtsinn und aufgrund des Alkoholkonsums, bin ich aber dann auf die dumme Idee gekommen, den dastehenden E-Scooter zu nehmen, um mir so das Laufen zu „sparen“.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ca. 150 Fahrten (Restaurant ca. 10x Pro Jahr, Gesamt somit bei 8 Jahre Führerscheinbesitz mind. 80x, ebenfalls mit 2 – 3 Bier nach dem Training mit dem Fahrrad heim ebenfalls).

Rückblickend ist dies natürlich ein absolut rücksichtsloses und nicht akzeptables Verhalten von mir gewesen, dass bisher nichts dabei passiert ist, war reines Glück und nur eine Frage der Zeit, bis ich aufgegriffen werde.


Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Kindheit:
Meine Eltern konsumieren Alkohol und dies habe ich auch als Kind/Jugendlicher wahrgenommen.
Ab 14 Jahren: Ersten Alkohol getrunken habe ich mit 14 Jahren während der Konfirmation. Hier gab es 1 Radler nach Zustimmung der Elternteile.

In der Zeit bis ich dann 16 wurde habe ich dann kein Alkohol mehr konsumiert.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Durch die Möglichkeit, an den Wochenenden bei in der Gegend veranstalteten kleinen Partys und ersten Geburtstagen unterwegs zu sein und dort günstig/kostenlos Bier trinken zu können, habe ich das erste Mal richtig Alkohol konsumiert. Hier konnte ich mit meinen Freunden aus der Schule und dem Fußball mich zusammensetzen und etwas trinken, den Abend ausklingen lassen,..


Die Zeit vor dem Abitur bis zum Mai 2014 ging der Konsum dann wieder deutlich zurück. Ich habe mich voll und ganz auf die Vorbereitung des Abiturs konzentriert, um mir so eine beruflich gute Perspektive schaffen zu können. Ich habe ca. 4 – 5 Monate komplett aufgehört zu trinken im Zuge meiner Lernphase.


Mit 17: Nach dem bestandenen Abitur ging es dann zur Abifahrt nach Bulgarien für eine Woche, wo ich viel Alkohol konsumiert habe.
Hierbei hatte ich auch meine ersten größeren Mengen Alkohol getrunken.
Ich habe bei diesem Urlaub komplett die Trinkmenge aus den Augen verloren aufgrund des All-Inclusive-Angebots.

18 bis 21:

Nach meinem Abitur, einem Semester an der Hochschule und einem Ferienjob entschloss ich mich, eine Ausbildung als Basis für meine Zukunft zu absolvieren. Während meiner Ausbildungszeit von 2,5 Jahren habe ich selten Alkohol konsumiert. Hier habe ich maximal zu 1 Anlass im Monat Alkohol getrunken, und in Mengen von ca. 2 - 3 Bier.
Nach erfolgreich bestandener Berufsausbildung im Februar 2018 musste ich mir zwangsweise einen neuen Job aufgrund der Insolvenz meiner Ausbildungsfirma suchen.
Ich bekam direkt nach der mündlichen Prüfung eine Zusage bei einer neuen Firma, und konnte so direkt in die Probezeit starten.
Bis zum Ende der Probezeit habe ich ebenfalls meine Trinkgewohnheit drastisch reduziert gehalten.



22 bis 25:
Nach meiner Probezeit ging mein Alltag von Tag zu Tag relativ gleichmäßig ab.
Die Trinkgewohnheiten haben sich bei mir etwas gehäuft, durch den Alltagsstress bin ich an den Wochenenden dann wieder öfters weggegangen und hat auch nach dem Training und Feierabend ein Bier unter der Woche getrunken.
Durch meine schulische Weiterbildung seit September 2021 hat sich mein Alkoholkonsum insoweit geändert, dass ich unter der Woche wenig bis gar nicht getrunken habe.
Der Freitag war bis zur Trunkenheitsfahrt Tabu, da es Samstags um 08.00 Uhr wieder in die Schule ging.
Nach der 6-Tage „Arbeitswoche“ habe ich dann samstags zumeist viel Getrunken beim Feiern.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
2010-2012: 0,5l Radler
2012- Januar 2014: 1-5L – 2L Bier alle 4 – 5 Wochen
Februar 2014 – Mai 2014: kein Alkohol aufgrund der Abitur-Lernphase
Juni 2014 – August 2014: 4L – 5L Bier alle 2-3 Wochen
September 2014 – August 2015: 2 – 2,5L Bier alle 4 - 5 Wochen
September 2015 – Februar 2018: 1 – 1,5L Bier alle 3 - 4 Wochen
März 2018 – August 2018: 1,5 – 2L Bier alle 4 – 5 Wochen
September 2019 – August 2021: 4 – 5L Bier alle 3 – 4 Wochen
September 2021 – Februar 2022: 5L – 6L Bier alle 2 – 3 Wochen

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Freundeskreis + Geschwister in Discotheken und Clubs, Veranstaltungen, Urlaub

12. Warum haben Sie getrunken?
Rückblickend und nach dem ich in mich intensiv gegangen bin, habe ich erkannt, dass vor allem der erhöhte Alkoholkonsum vor der Trunkenheitsfahrt nicht irgendwo her kam. In der Zeit ab 16 bis 24 gab es eigentlich keine richtigen „Motive“. In dieser Zeit habe ich Alkohol als das verwendet was vermutlich auch der Zweck ist. Es sollte für mich ein Genussmittel sein. Vieles war hier in meinem Leben noch „in Ordnung“, keine Schulden, viele Hobbies wie an Mopeds schrauben, Fußball, Snowboardfahren standen für mich immer an erster Stelle. Ab 24 änderte sich dies für mich allerdings schlagartig. Der Gesundheitszustand meiner Mutter wurde schlechter, wir Brüder (2 Stück) waren verantwortlich dafür, dass meine Mutter nach Ihren vielen Kuren keine schweren Dinge hebt, sich auskuriert und eigentlich absolut nichts am Haushalt macht. Da mein Bruder aber aufgrund seines Führerscheinverlustes ausgezogen ist (nähe seiner Arbeit), blieb dies alles an mir hängen. Mein älterer Bruder zog ebenfalls berufsbedingt Richtung Augsburg. Mein Vater hat seit Jahren leider schon damit abgeschlossen, meine Mutter Ihre Verhaltensänderungen zu beobachten und auch sich darum zu kümmern, dass sie nicht in alte Muster zurückfällt. Er hatte selbst Probleme durch seinen Jobwechsel, er hat weniger Geld verdient, und die Situation die Raten des Hauses zu bezahlen standen auf der Kippe. Einziger Hoffnungsschimmer war, dass ich mehr monatlich abbezahle, weshalb ich unter der Woche + Samstags stets Überstunden/Nebenjob machen musste. Ich habe mir hier keine Gedanken gemacht wie das Problem anders vlt. behoben werden könnte, sondern habe stets „ja“ gesagt oder „kriegen wir schon hin“ oder „ich mach das schon“. Dies blieb allerdings im Rahmen meiner Möglichkeiten da ich Renovierungskosten noch abzubezahlen habe. Ich habe einen Job bei einem Kegelcenter nebenher abends ausgeführt, 2 – 3 mal die Woche abends ab 18.00 Uhr bis 22.00 Uhr.

Hier hat sich schon für mich herausgestellt, dass der Samstag Abend der einzig freie Tag für mich war, wo ich vom Alltag und dem Stress abschalten konnte. Das ganze Thema war für mich hier schon dann eine starke psychische Belastung, dennoch war ich immer ein Mensch, der schwer Nein sagen konnte und sich selbst immer eingeredet hat, dass das zeitlich nur vorübergehend ist und ich das schon irgendwie alles unter einen Hut bekomme.

Zusätzlich hat mich dann noch meine Freundin für 4 Monate verlassen, da ich keine Zeit mehr für Sie finden konnte und ihr die ganze Situation bei mir einfach zu viel wurde.

Ich habe es schwer hinbekommen, anderen Menschen meine Probleme und Sorgen mit diesen zu teilen, ich wollte immer dafür sorgen, dass mein Bild nach außen bzw. das Bild meiner Familie auch nach außen „gut“ ist. Das die Leute sehen bei der Familie „…“ ist alles in Ordnung und da gibt es keine Probleme. Wieso ich das unbedingt wollte liegt auch daran, dass mein Freundeskreis immer wieder erzählt hat, wie toll es bei Ihnen läuft, sie bereits einen eigenen Hausbau planen, die Eltern schon in Rente sind und und und..

Ich habe das Gefühl gehabt, ich war selbst auch zu ängstlich, den Leuten über meine Probleme zu berichten, ich wollte mich der Allgemeinheit in meinem Umfeld anpassen und nicht als der dastehen, bei dem es als einziger momentan oder auch seit längerem familiär nicht „rund“ läuft. Mir ist erst jetzt bewusst geworden, dass dies nicht der richtige Lösungsweg ist, sondern das Probleme offen angegangen werden sollten, und seit meiner Vorbereitung es auch nicht verkehrt ist, sich an einen Psychologen zu wenden, ganz im Gegenteil, genau dazu sind sie da, um Dinge auch aus einer neutralen Sicht zu sehen und neutrale Hilfe zu leisten.

Mir hat der Alkohol hier einfach geholfen, alle meine Sorgen fallen zu lassen, bevor ich die ganze Situation immer in mich selbst „hineinfresse“. In den Momenten wo ich getrunken habe verschwendete ich so gut wie keine Gedanken mehr daran, wie ich mein Leben wieder vernünftig in den Griff kriegen könnte. Das war allerdings dann nur für die Zeit wo ich getrunken habe, am nächsten Tag waren meine Sorgen allerdings wieder da, da sich die Allgemeinsituation in meinem Leben durch den Alkohol nicht verbessert.
Durch den Alkohol konnte ich ebenfalls schlimme Geschehnisse so besser verdauen, sei es der Moment gewesen als meine Mutter des Öfteren zusammengebrochen ist oder mein Vater als er nervlich am Ende war da er dachte wir werden im schlimmsten Fall "obdachlos".


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
Der Konsum von Alkohol hat mich gegenüber meinen Freunden lockerer gemacht und hat die Stimmung in der Runde angehoben.

Bei höherem Alkoholkonsum kam es vor das ich morgens etwas verkatert war oder leichte Kopfschmerzen hatte. Ich habe mich selbst dann auch nicht wirklich aus dem Bett bekommen. Etwas Trägheit beim Fußballspiel war dann zu spüren, heimische Aufgaben wurden dann von mir verschoben (Wäsche, Hausputz, etc.)

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Während des Konsums konnte ich mich von meinen Alltag distanzieren und ohne große Gedanken an den vergangenen Tag zu verschwenden diesen ausklingen lassen. Negative Auswirkungen auf mein Umfeld, mein Berufsfeld, meine Schule gab es nicht, ich konnte meinen Pflichten immer nachkommen.

Die Auswirkungen nach der Trunkenheitsfahrt waren dann aber sehr negativ. Die Belastung finanziell ist der eine Aspekt, die gesundheitlichen Aspekte für meine Mutter allerdings andere. Statt sie zu entlasten wie die letzten Monate, belaste ich sie nun durch diverse Fahrten, die ich durch die öffentlichen nicht erreiche bzw. auch nicht mit dem Fahrrad erreiche. Auf meinen Freundeskreis hatte der Vorfall keine Auswirkungen, meine Entscheidung in Zukunft kontrolliert mit Alkohol umzugehen wurden sehr positiv entgegengenommen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Dies war nach meinem Abitur und die letzten Monate vor der Trunkenheitsfahrt der Fall. Allgemein kann ich sagen, dass explizit die letzten Monate durch meine Überbelastung des Berufs, Schule und großen Verantwortung gegenüber meiner Mutter/Familie (siehe Aspekte Punkt 12) mein Alkoholkonsum sehr gewachsen ist.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Definitiv in meiner Woche der Abschlussfahrt. Ich erinnerte mich zwar noch an einzelne Abschnitte, die Abende direkt konnte ich allerdings nicht zu 100% wiedergeben.

Ebenfalls gab es kurz vor der Trunkenheitsfahrt eine Skiausfahrt im Januar, bei der ich die Skifahrt aufgrund meines erhöhten Alkoholkonsums vorzeitig aufgehört habe.

Übergeben musste ich mich wegen Alkohol einmal mit 16 Jahren (Habe einen Sekt nicht mit Bier zusammen vertragen)

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja. Sowohl zu Prüfungsvorbereitungsphasen und für sportliche/gesundheitliche Zwecke/Vorbereitung.


19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher habe ich mir keine Gedanken darum gemacht, in welcher Kategorie ich mich als Trinken sehen kann. Es war für mich in meinem Freundeskreis völlig normal am Wochenende Alkohol zu trinken. Da dies an den Wochenenden stattfand und ich stets sowohl beruflich und sozial alles im Griff hatte, hinterfragte ich nicht, ob mein Konsum problematisch sei. Ich sehe mich selbst hier als „Gelegenheitstrinker“ an.
Rückblickend gesehen war mein Konsum aber definitiv gesundheitlich gefährdend für mich, was dazu führte, dass sich meine Toleranz erhöhte und ich die Kontrolle über meinen Alkoholkonsum verloren habe. Das hierbei nichts Schlimmeres passiert ist, ist meiner Ansicht nach nur Glück gewesen bis zur Trunkenheitsfahrt.
 
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Max. alle 4 Wochen, 1 Bier 0,5l oder 1 Glas Sekt zu Hochzeiten/Feiern, Streng nach meinem Trinkkalender


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
16.04.2022

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich würde gerne in Zukunft ausschließlich kontrolliert darauf achten, dass nicht mehr wie 1 – 2 TE zu besonderen Anlässen getrunken wird. Diese Anlässe werden von mir vorsorglich mind. 4 Wochen vorab anhand eines Trinkkalenders geplant (teilweise sind schon Ereignisse eingeplant bis Ende des Jahres). Sollten zwei Anlässe näher bei einander liegen, wird der nächste Anlass auf jeden Fall mind. 8 Wochen entfernt sein.

Ich sehe den Alkohol nur noch als ein Genussmittel und nicht als Mittel dazu, sich von seinem Alltag distanzieren zu können und eventuellen Problemen so aus dem Weg zu gehen. Ich habe realisiert, dass Probleme und Stress sich durch Alkohol nicht beheben lassen, sie verschieben es bloß.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Auslöser und Wachrüttler war für mich definitiv die Trunkenheitsfahrt am 12.02. .

Diesen Schockmoment den ich hatte, als ich bei der Polizei im Auto dann saß, hat mir die Augen geöffnet und ich bin mir bewusstgeworden, dass mein bisheriger Lebensstil definitiv nicht zukunftsorientierend war. Ich sehe die Trunkenheitsfahrt nicht als einen einmaligen Fehler, sondern als Summe daraus, wie ich mein Leben mit dem Alkohol bisher geführt habe. Es war für mich rückblickend nicht dieser eine Fehler den ich mit der Fahrt gemacht habe, sondern die Konsequenz meines nicht gesunden Lebensstils.



Wieso ich es vorher nicht geschafft habe, das Trinken zu reduzieren und meine Probleme anders anzugehen und zu lösen zu versuchen, liegt daran, dass ich mir selbst stets eingeredet habe, dass es nur noch ein paar Monate so sein wird und alles bald besser wird, obwohl eigentlich mir klar hätte sein sollen, dass dies nicht so ist. Ich dachte mir „bald hast du die Schule hinter dir“, „bald hat mein Vater finanziell wieder alles im Griff“ und „bald geht’s meiner Mutter wieder so gut das sie alles wieder alleine hinbekommt“..


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
die Umstellung war absolut kein Problem für mich. In mir hat es einen Schalter umgelegt, der mir ständig aufzeigt wie ich in Zukunft mit Alkohol umgehen will. Ich fühle mich seitdem fitter, morgens erholter und kann mich an den Wochenenden anderen Dingen widmen, wie beispielsweise den weiteren Ausbau meines Nebengewerbes oder einfach nur Zeit mit meiner Freundin verbringen. Wir haben es uns zum Ziel gemacht, anhand eines CoupleChallenge Books so viele Hotspots in Deutschland wie möglich zu besuchen. Ich stehe ebenfalls in engen Kontakt mit meinem Hausarzt, der mir aufzeigt was Alkohol im Körper bewirken kann und der mich auch stets lobt für meine Verhaltensänderung. Meine Leberwerte bei Untersuchungen bei ihm sind top, dies motiviert mich zusätzlich.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Sowohl auf mich selber als auch auf mein Leben wirkt sich das geänderte Verhalten durchweg positiv aus.

Durch die Verwendung meines E-Bikes fürs Geschäft betätige ich mich selbst sportlich vielmehr neben dem Fußball, habe dadurch auch bereits ca. 7 kg Gewicht verloren und fühle mich sowohl morgens auf der Arbeit als auch Abends nach der Arbeit wesentlich besser. Ich werde dies auch für mich in Zukunft beibehalten, mir Alternativrouten raussuchen um mehr von der Umgebung hier zu sehen (Schwäbische Alb hat sehr viel zu bieten an Fahrradstrecken).

Ebenfalls kann ich mich meinem Nebengewerbe Samstag Abends wieder mehr widmen oder auch das ich und meine Freundin uns sehr oft nun sehen und auch bereits planen zusammen zu ziehen.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe einerseits meinen Umgang mit kontrolliertem Trinken, inklusive meinem Trinkkalender, welcher mich stets auf dem Laufenden hält und daran erinnert, wie ich meinen Umgang mit dem Alkohol geplant habe.

Zusätzlich kriege ich stets Unterstützung durch meine Familie, Freundin sowie meinen Freundeskreis.

Sollte ich dennoch wieder in ähnliche Situationen kommen, werde ich dies intensiv mit meiner Familie besprechen und mich darum kümmern, dass die Situation behoben und/oder vermieden werden kann.

Sollte es zu Punkten kommen, die sich im Familien oder Freundeskreis nicht besprechen lassen, werde ich mir einen Psychologen aufsuchen, bis zu meiner Beratung beim Verkehrspsychologen hatte ich es bisher nie mit einem Psychologen zu tun, und ich bin begeistert, wie sehr man sich auf Augenhöhe mit diesen unterhalten kann und seine Probleme besprechen kann. Ich erhalte hier aus Tipps aus neutraler Sicht und nicht aus familiärer Sicht.

Für mich ist nun ein neuer Abschnitt in meinem Leben angebrochen, ich habe nicht nur aus meinem Fehler/meinen Fehlern gelernt, der Vorfall hat sich durch und durch in meinen Kopf eingebrannt. Ich habe nun monatelang bei meinen Besuchen alleine auf dem Weg zur Schule sowohl bei der Hinfahrt als auch der Rückfahrt an sämtlichen Ecken E-Scooter gesehen, und bei jedem Blick auf diese schießt mir förmlich meine Trunkenheitsfahrt durch den Kopf. Mir wirft es sofort vor Augen, wie ich selbst dort draufgestanden bin und von der Polizei angehalten wurde. Diese Bilder kriege ich und will ich auch nicht aus meinem Kopf wegdenken, da das für mich der Startschuss eines neues Lebensabschnitts war und ist.

Die Erfahrung die ich dadurch gesammelt habe will ich auf keinen Fall nochmals durchmachen. Ich habe realisiert, dass der Alkohol meine Probleme nicht gelöst hat, sondern mir nur mehr Probleme verschafft hat.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)


Nein zu sagen wäre falsch, da es immer wieder Situationen geben wird, wo mir alles über den Kopf steigt und die Gefahr besteht, den Alkohol als Lösung für meine Probleme zu verwenden.

Ich bin in den letzten Monaten jedoch bewusst zu mindestens genau so vielen Anlässen wie davor gegangen, habe Geburtstage, Feiern, etc. besucht, um mir selbst zu zeigen, dass dies auch ohne Alkohol/mit 1 alkoholischen Getränk funktioniert. Ich hatte nicht einmal den Drang danach, nach dem 1. Alkoholischem Getränk ein Weiteres zu trinken. Dennoch bin ich mir über folgendes bewusst geworden:

Sollte ich wieder in Stresssituationen durch Überbelastung etc. wie in der Vergangenheit kommen, und das wird in meinem Leben bei meinem Alter noch oft vorkommen vermutlich, habe ich verschiedene Vorsorgemaßnahmen getroffen:
  • Einschaltung der Mobilen Hilfe für meine Mutter wenn es mir zu viel wird oder ich verhindert bin, Kurzwahlen im Handy
  • Großes Familiengespräch gehabt mit meinen Brüdern und den Schwestern meiner Mutter, die ständig erreichbar sind im Notfall
  • Mein Arbeitgeber hat mit mir zusammen beschlossen, Mittwochs meine Arbeitszeiten etwas zu senken, oder auch per Homeoffice zu arbeiten, damit ich Abends ohne großen Alltagsstress in die Schule kann
  • Durch die Schule wurde mir ebenfalls angeboten, an mehreren Schultagen im Monat von zuhause aus per Homeschooling teilzunehmen

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Durch die Vorausplanung des Kontrollierten Trinkens habe ich genug Zeit, bei Trinkanlässen mir meine Hin- und Rückfahrt ausgiebig zu planen und zu gestalten. Dies kann ich sowohl durch Taxi, Verwandtschaft und auch durch meinen Freundeskreis planen. Die Möglichkeiten der öffentlichen Verkehrsmittel inklusive Rufbus bestehen ebenfalls.

Wenn dies nicht möglich ist, bleiben die Finger weg vom Alkohol.

Wie wichtig vollste Aufmerksamkeit im Verkehr wichtig ist, wurde mir nochmals durch einen Unfall mit dem Fahrrad vermittelt, als mir ein anderer Radfahrer die Vorfahrt nahm und ich so schwer stürzte, dass mein kompletter Unterarm aufgeschürft und ich seitdem ein Taubheitsgefühl im rechten kleinen Finger habe. Das Gefühl und die kleinen bleibenden Narbe erinnern mich stets daran, wie wichtig vollste Konzentration im Straßenverkehr ist und wie schnell etwas passieren kann, ohne dass ich selbst auch Schuld bin.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen
Nein
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Ungeschickt, das würde fie Anflutungsphase andeuten, dann hättest du später ca 1,0 oder so im Blut gehabt.
Mit „kaum schwammig“ spielst du deinen Zustand runter, stelle es lieber als Selbstüberschätzung dar.

12. Warum haben Sie getrunken?
Versuche noch zu beschreiben wie der Alkohol geholfen hat oder wie sich die Wirkung für dich angefühlt hat.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen
Sei mit Formulierungen vorsichtig die Kontrollverlust signalisieren

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Reihenfolge umkehren. Erst den Grund, dann deine Regeln. Und nicht „würde gerne“ sondern „werde“

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Hier fehlt noch das klare Statement „nie an Trinkanlässen fahren“ und „max 2 Trinkeinheiten“


Du bist auf der Zielgeraden, noch etwas Feinschliff, aber bist writ gekommen.
Wann ist die MPU geplant?
 
Pack ich morgen nochmal direkt an :)
Ich hoffe auf den schrieb der PIMA am besten diese Woche noch, dann meinten se ich soll mich melden, wenn ich Glück habe gibt's n Termin im September noch ansonsten Oktober, also besteht noch ein wenig Zeit :)
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Grad nochmal drübergelesen, einen Punkt will ich dir nochmal mitgeben:

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Du hast einige gute Ansätze geliefert, den Stress im Leben zu reduzieren. Gut so, aber ich würde noch eines mehr erwarten:
Wenn der Stresse nicht vermieden werden kann, was machst du dann?
Du solltest noch ein paar Karten im Ärmel haben, was du machst, wenn dein Stresslevel mal wieder steil ansteigt und es keine Stressvermeidung mehr gibt.
 
Ich melde mich seit paar Tagen mal wieder bei euch :)
Hatte zwischenzeitlich die Möglichkeit, einen MPU Termin zu machen kurzfristig am 29.09., allerdings konnte ich diesen nicht wahrnehmen, da ich stark erkältet war. Hat die Dame bei der PIMA am Telefon schon rausgehört an meiner Stimme, und ich dachte mir bevor ich da angeschlagen vorbei komme und alles vollhuste hoffe ich auf einen anderen Termin. Zum Glück ist es so gelaufen, hatte heute ein Simulationsgespräch bei meinem VP, und dort wurden noch einige Dinge angesprochen. Ganz großes Thema war das ich es irgendwie nicht auf die Reihe bekommen habe, meine Verhaltensänderungen Ihr zu sagen bzw. meine Rückfallstrategie. Diese 2 Punkte machen mir momentan noch extrem Sorgen, da ich Angst habe, zu wenig Futter zu haben :/ Ich geb zu ich war auf das Check-Gespräch nicht ganz vorbereitet und mir wurde klar, dass ich für die MPU mir manche Dinge auch noch mehr verinnerlichen muss. Naja zum Glück ist es so gelaufen beim VP und nicht bei der MPU selbst. Habe meine Punkte mal stichpunktartig aufgelistet, könnt ihr mir sagen ob das Futter genug ist, oder ob ich noch wesentliche Aspekte vergessen habe? Für mich selbst klingen die Punkte bisher schon gut.. eventuell komme ich auch durcheinander mit Verhaltensänderung und Rückfallstrategie. Ist meine Verhaltensänderung bzw. die Punkte dort nicht schon auch in etwa eine Rückfallstrategie? Irgendwie krieg ich den klaren Unterschied nicht ganz in meinen Kopf..
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Andi18

MPU Profi
ich finde die Darstellung sehr gelungen. Macht es einfach die wesentlichen Aspekte einzuprägen.
Ohne Deinen FB jetzt gelesen zu haben und nur auf den letzten Beitrag finde ich tatsächlich die Rückfallstrategie noch nicht ganz gelungen. Die meisten Aspekte dort gehören eigentlich zur Verhaltensänderung (wie der Sport, Freunde, Hobby).

Dein Trinkmotiv war ja die Überforderung mit der Pflege Deiner Mutter, hast keine Hilfe zugelassen und wolltest alles alleine meistern.
Womöglich nach außen hin keine Schwäche zeigen, v.a. nicht Deinen Brüdern gegenüber etc., Perfektionismus..

Diese Form des Stress und Überlastung kann Dir ja immer wieder passieren, sei es Tiefschlag im Beruf, Deine Brüder oder Du selbst mit gesundheitlichen Problemen, Beziehungskrise etc. D.h. stell Dir ein Eintreten einer Stress-Ausnahmesituation vor, was machst dann?
Teilweise hast es in der Rubrik der Verhaltensänderung genannt, z.B. Familiengespräch, Vertrauenspersonen, Hilfe zulassen, evtl auch professionelle Hilfe (Psychologe etc.).
Hoffe ich konnte das rüberbringen und geh hier nochmal in Dich - denke dann dürftest am Ziel sein ;-)
 
Ich danke dir :)
Ja irgendwie komme ich dort voll durcheinander und je mehr ich nach dem Check Gespräch heut drüber nachdenke umso mehr mach ich mir Sorgen über die bevorstehende MPU:/
Ich werde da morgen nochmal mit klarem Kopf rangehen :)
 
Habe es jetzt angepasst @Andi18 :)
Ich hoffe es ist jetzt besser geworden, ich bekam erst heute morgen wieder einen Anruf der PIMA das ich heute hätte kommen können, musste nur leider ins Geschäft gehen und konnte diesen nicht wahrnehmen :/ Ebenfalls fehlt mir noch mein Zertifikat des VP das ich am Donnerstag bekomme, wenn ich aber morgen einen Termin bekommen würde überlege ich mir ernsthaft diesen wahrzunehmen, und dann zu sagen das Zertifikat reiche ich gerne nach (mein VP lässt sich da wieso auch immer Zeit obwohl er weiß das ich auf ner Warteliste stehe -.-), ich hoffe das würde vom MPI her dann in Ordnung gehen mit dem Nachreichen. Also gerne Verbesserungsvorschläge nochmals senden :)

Gibt noch ein paar Fragen wo ich nicht weiß wie ich sie beantworten soll wenn sie kommen:

- Welche Rolle hat der Alkohol für Sie gespielt?
Meine Antwort wäre in ungefähr: Habe mit Alkohol nicht mehr an meine Probleme gedacht, alles war Lustig und Entspannt in der Runde, hatte das Gefühl in dem Moment ein genau so sorgenfreies Leben wie die anderen zu haben

- Fahrten mit Alkohol
Zählen hier Fahrten mit 1 Bier (von denen gab es viele da ich mich bewusst an die 0,5 Promillegrenze gehalten habe) oder Fahrten mit 5 - 7 Bier? Hier hab ich das mit dem Fahrrad wenn dann gemacht, kann ich hier Fahrten angeben von ca. 100 Stück in den letzten Jahren oder wirkt das zu viel/zu wenig?



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