Das ist zwar richtig, man hätte einfach nicht fahren sollen.
Taten haben Konsequenzen und damit gibt es ein Strafmaß, dass übrigens zu einer Verurteilung führt.
Schönes Beispiel am Rande:
Mein Strafmaß war vor 3 Monaten abgegolten. Wieso durfte ich also nicht schon zu Weihnachten fahren?
Weil die Strafe eben Führerscheinentzug ist. Und die Wiedererlangung ist eben mit Auflagen verbunden. Es ist also gar nicht Teil der Strafe.
Weil doch viele aus der feinen Statistik rausfallen.
Schönes Beispiel am Rande:
Ich hatte kein halbes Jahr vor der TF mit einer "Trinkgeschichte". Das war schlicht konstruiert, aber egal, denn der GA wollte genau DAS hören.
Und was möchtest du mir damit nun sagen? Dass man auch mit Lügen weiterkommen kann? Ja, das stimmt wohl - hat aber mit der MPU erstmal nichts zu tun. Wenn ein Straftätiger Reue vor Gericht zeigt, wirkt das oftmals auch strafmildernd. Ob die Reue echt ist, kann der Richter aber nur vermuten. Ist es aber deshalb falsch, dass Reue grundsätzlich strafmildernd wirkt?
Oder noch ein anderes Beispiel:
"Trinken Sie alkoholfreies Bier?". Wenn du mit "Ja" antwortest, ist es ein Punkt mehr warum der GA dich durchfallen lassen wird.
Das habe ich schon einmal versucht zu erläutern - aber: Es ist grundsätzlich nicht so, dass der GA dich deswegen durchfallen lassen wird. Aber das ist auch unerheblich, weil...
Darin gebe ich dir grundsätzlich Recht (bei einem Alkoholiker vllt. was Anderes, aber das trifft ja nur auf einen kleinen Bruchteil zu). Das ist sicherlich ein Reform Punkt.
Ich weiß auch nicht wie viel ich wirklich getrunken habe. Auch Schnaps war dabei, das weiß ich noch. Der Rest ist rein "errechnet".
Auch das ist definitiv eine Schwachstelle. Wobei ich behaupte, dass die Motivation dahinter ist, nicht von dir zu erfahren, was du tatsächlich getrunken hast, sondern eher darum, dass du dich damit auseinandersetzt, was zu der hohen Alkoholisierung geführt haben kann.
Wie viele davon sind vom Fahrrad gestürzt und haben sich dabei verletzt? Achja, das kann man natürlich nicht genau herauslesen, fließt aber trotzdem mit in die Statistik ein. Genauso betrunkene Fußgänger die auf eine Strasse stolpern.
Das stimmt nicht. Die Statistik stellt das deutlich dar - bei 30% der Unfälle war mindestens ein Radfahrer, bei 4% mindestens ein alkoholisierter Fußgänger dabei. Der Rest ist dann ausschließlich motorisierter Verkehr (wobei 1% sonstige ist - wahrscheinlich Wasserwege). Und dann: Das kostet uns alle ebenfalls ne Menge Geld. Mal von der Polizei abgesehen, gibt es immense soziale Kosten durch Unfälle (ärztliche Versorgung, Arbeitskraftausfall, ...).
Übrigens haben wir aktuell und trotz Corona nur
2,7mio. Arbeitslose. Der Rest geht dann wohl also arbeiten, oder? Statistiken, Statistiken....
Häh? Keine Ahnung was dann nun jetzt hier zu suchen hat, aber in der Statistik werden natürlich nur Menschen geführt, die a) arbeitsfähig sind, b) nicht in Rente sind und c) sich auch als arbeitslos gemeldet haben (Mütter/Väter beispielweise, die zur Kinderbetreuung zu Hause bleiben, melden sich idR nicht arbeitslos). Aber hat eh nix mit dem hier zu tun...
Also mit diesem Totschlagargument frage ich mich eher: Wieso werden die Führerscheine überhaupt noch einmal ausgestellt?
Gute Frage.
Zur Gefahrenabwehr hätte man die ja für immer einbehalten können. Ich meine, Sicher ist Sicher.
Stimmt. Und nun? Du argumentierst da gegen dich selbst, falls es dir nicht aufgefallen ist.
Natürlich ersatzlos streichen. Was denn bitte schön sonst?
Reformieren.
Ich habe lange darüber nachgedacht und es philosophisch zerdacht. Es bleiben keine Argumente übrig, wieso eine MPU sinnvoll sei.
Anscheinend hat du nicht alle Facetten bedacht. In deinen Augen sollten wir also lieber Fahrer, die unter starkem Alkoholeinfluss gefahren sind, immer wieder und wieder auf die Straße lassen? Egal wie oft sich das wiederholt?
Ich würde gerne mal wissen wie hoch der Volkswirtschaftliche Schaden zu beziffern ist, durch diese ganzen MPU`s.
Und ich wie hoch der volkswirtschaftlicher Schaden, der durch betrunkene Autofahrer entsteht, ist. Und ein kleiner Tipp von mir vorab: Der wird die MPU um vieles übersteigen.
Ich sage auch, dass Menschen mit geringerem Intellekt mit einer MPU eine fast unüberwindbare Hürde aufgebrummt bekommen. Dies ist auch nicht fair.
Ich sage, dass das Unsinn ist. Man schaue nur mal in dieses Forum. Dort gibt es sehr viele unterschiedliche Beispiele, die bestanden haben, obwohl der Intellekt eher begrenzt trainiert war.
Letzten Endes spielt es aber keine Rolle, denn wir wissen alle, dass ab 1,6 Promille die MPU fällig ist. Daran ändert leider auch nichts daran, egal wie sinnlos diese ist.
Es ist kein leichter Prozess, aber definitiv ist es veränderbar. Ich beschäftige mich deshalb auch mit der Idee hinter der MPU und weshalb es plausibel sein kann, diese fortzuführen.
Aber denk einmal selbst darüber nach
@funkytown.
Das mache ich - sogar ne ganze Menge. Ich habe hier im Forum den Eindruck, dass es mit der Objektivität (verständlicherweise) nicht weit hergeholt ist. Ich denke jedoch auch, dass bei einer objektiven Betrachtung der Umstände auch einige Gründe für eine MPU sprechen.
Was mich aber immer fasziniert, ist die schwarz/weiß-Denke. Entweder MPU oder nicht, aber dass man die besser machen könnte, spielt keine Rolle oder wird auch nur bedacht.