TF 1,78 Promille - No Lappen anymore

Sanne2005

Erfahrener Benutzer
Na ja so ist es eben. Wie Du oben geschrieben hast wie eine Zeugenaussage. Frage und Antwort. Mein GA hat starr geschaut kein Lächeln nix. Man muss sich am besten darauf einstellen. Die Fragen und man antwortet. Bei meiner 2 MPU stelle Ich mich gleich darauf ein. L.g
 

noLappen

Benutzer
Ja ja das liebe Geld. Darum geht es immer. An dem Thema MPU verdienen alle viel Geld.
Diese ganze MPU-Industrie halte ich für vollkommen unnötig und überflüssig. Es gibt (bis auf Österreich) kein anderes Land auf der Welt, dass eine ähnliche MPU-Industrie betreibt.
Einziger ehrlicher Zweck: Man muss IMMER um seinen Führerschein bangen!
Es ist auch nicht verhältnismäßig Manchem die Lebensgrundlage zu entziehen. Das betrifft zum Teil ganze Familien die abhängig von den Einkünften derer sind, die Ihren Führerschein verlieren und nicht durch die MPU kommen.
Die MPU in Deutschland ist in meinen Augen pure Abzocke und gehört abgeschafft.
 

funkytown

Erfahrener Benutzer
Das ist korrekt - die MPU gibt es so nur bei uns und in Österreich. Allerdings geben die Rückfallzahlen dem Vorgehen durchaus eine Begründung. Die Rückfallrate ist in den anderen Ländern (teils sehr extrem viel) höher als hierzulande.

Gehört der Prozess reformiert? Definitiv. Ist er in sich schlecht und überflüssig? Ich denke nicht.

Und das mit der Verhältnismäßigkeit - das lasse ich wirklich nicht gelten. Wenn jemand mit 2 Promille eine Familie tot fährt, wurde der Familie auch die Lebensgrundlage entzogen - und die haben gar nix gemacht, außer am falschen Ort zur falschen Zeit zu sein. Und den Aufschrei möchte ich hören, wenn sich herausstellt, dass diese Person auch schon zum wiederholten Male mit solchen Werten unterwegs war.
 

noLappen

Benutzer
Das ist korrekt - die MPU gibt es so nur bei uns und in Österreich. Allerdings geben die Rückfallzahlen dem Vorgehen durchaus eine Begründung. Die Rückfallrate ist in den anderen Ländern (teils sehr extrem viel) höher als hierzulande.

Gehört der Prozess reformiert? Definitiv. Ist er in sich schlecht und überflüssig? Ich denke nicht.

Und das mit der Verhältnismäßigkeit - das lasse ich wirklich nicht gelten. Wenn jemand mit 2 Promille eine Familie tot fährt, wurde der Familie auch die Lebensgrundlage entzogen - und die haben gar nix gemacht, außer am falschen Ort zur falschen Zeit zu sein. Und den Aufschrei möchte ich hören, wenn sich herausstellt, dass diese Person auch schon zum wiederholten Male mit solchen Werten unterwegs war.
Wie häufig kommt das vor? Genau, relativ selten und trotzdem einer zu viel. Die meisten hier bangen aber um ihre Existenz.
Keine Frage, bei Todesfällen ist es immer einer zu viel. Die meisten, die zur MPU müssen, haben aber niemandem auf dem Gewissen.
Welche Rückfallzahlen denn? Wenn du als Fußgänger torkelnd von der Polizei aufgegriffen wirst, kannst du trotzdem zur MPU müssen und den Führerschein verlieren.
Was willst du dem GA dann bei der MPU erzählen? Genau, du brauchst ein Lügenkonstrukt!
Und achja: Wieso sind hier auch so viele Leute die zum zweiten Mal zur MPU müssen, oder zum fünften Mal? Das führt es ad absurdum!
 

funkytown

Erfahrener Benutzer
Wie häufig kommt das vor? Genau, relativ selten und trotzdem einer zu viel. Die meisten hier bangen aber um ihre Existenz.
Und? Wenn sie um ihre Existenz bangen, hätten sie vorher etwas ganz einfaches tun können: Nicht besoffen Auto fahren. Taten haben Konsequenzen, das gilt natürlich besonders für Straftaten. Alleine im Jahr 2019 gab es übrigens rund 14.000 Unfälle unter Alkoholeinfluss mit Personenschaden. So selten hört sich das für mich nicht an.

Die meisten, die zur MPU müssen, haben aber niemandem auf dem Gewissen.
Das nennt man dann Gefahrenabwehr. Denn korrekterweise sollte es heißen: '... haben aber noch niemanden auf dem Gewissen'.
Welche Rückfallzahlen denn? Wenn du als Fußgänger torkelnd von der Polizei aufgegriffen wirst, kannst du trotzdem zur MPU müssen und den Führerschein verlieren.
Was genau hat die zweite Aussage mit der ersten zu tun? Das ist aber durchaus ein Punkt, den ich für reformierbar halte. Deswegen die MPU ersatzlos streichen? Nö.

Rückfall bedeutet hier: Wie häufig werden Autofahrer mit Alkohol am Steuer erwischt, wenn sie bereits durch eine MPU gegangen sind?
Was willst du dem GA dann bei der MPU erzählen? Genau, du brauchst ein Lügenkonstrukt!
Und achja: Wieso sind hier auch so viele Leute die zum zweiten Mal zur MPU müssen, oder zum fünften Mal? Das führt es ad absurdum!
Warum sollte ich lügen müssen?

Und ja: Es gibt Rückfälle - das hat niemand abgestritten. Es sind weniger, aber es gibt welche. Warum ist es dann absurd? Nur weil einige rückfällig werden, willst du jetzt alle ziehen und einfach weiter machen lassen? Zum Glück bist du kein Richter ;)
 

noLappen

Benutzer
Zum Glück bist du kein Richter ;)
Wohl eher schade, denn ich würde mit Fairness richten. ;)
Und? Wenn sie um ihre Existenz bangen, hätten sie vorher etwas ganz einfaches tun können: Nicht besoffen Auto fahren. Taten haben Konsequenzen, das gilt natürlich besonders für Straftaten.
Das ist zwar richtig, man hätte einfach nicht fahren sollen.
Taten haben Konsequenzen und damit gibt es ein Strafmaß, dass übrigens zu einer Verurteilung führt.
Schönes Beispiel am Rande:
Mein Strafmaß war vor 3 Monaten abgegolten. Wieso durfte ich also nicht schon zu Weihnachten fahren?
Warum sollte ich lügen müssen?
Weil doch viele aus der feinen Statistik rausfallen.
Schönes Beispiel am Rande:
Ich hatte kein halbes Jahr vor der TF mit einer "Trinkgeschichte". Das war schlicht konstruiert, aber egal, denn der GA wollte genau DAS hören.
Oder noch ein anderes Beispiel:
"Trinken Sie alkoholfreies Bier?". Wenn du mit "Ja" antwortest, ist es ein Punkt mehr warum der GA dich durchfallen lassen wird. Das ist doch Quatsch. Wieso sollte man kein alkoholfreies Bier trinken können, wenn man ohnehin kaum Alkohol getrunken hat wie ich? Ich weiß auch nicht wie viel ich wirklich getrunken habe. Auch Schnaps war dabei, das weiß ich noch. Der Rest ist rein "errechnet".
Alleine im Jahr 2019 gab es übrigens rund 14.000 Unfälle unter Alkoholeinfluss mit Personenschaden. So selten hört sich das
Wie viele davon sind vom Fahrrad gestürzt und haben sich dabei verletzt? Achja, das kann man natürlich nicht genau herauslesen, fließt aber trotzdem mit in die Statistik ein. Genauso betrunkene Fußgänger die auf eine Strasse stolpern.
Übrigens haben wir aktuell und trotz Corona nur 2,7mio. Arbeitslose. Der Rest geht dann wohl also arbeiten, oder? Statistiken, Statistiken....
Das nennt man dann Gefahrenabwehr. Denn korrekterweise sollte es heißen: '... haben aber noch niemanden auf dem Gewissen'.
Also mit diesem Totschlagargument frage ich mich eher: Wieso werden die Führerscheine überhaupt noch einmal ausgestellt?
Zur Gefahrenabwehr hätte man die ja für immer einbehalten können. Ich meine, Sicher ist Sicher.
Was genau hat die zweite Aussage mit der ersten zu tun? Das ist aber durchaus ein Punkt, den ich für reformierbar halte. Deswegen die MPU ersatzlos streichen? Nö.
Natürlich ersatzlos streichen. Was denn bitte schön sonst?
Ich habe lange darüber nachgedacht und es philosophisch zerdacht. Es bleiben keine Argumente übrig, wieso eine MPU sinnvoll sei.
Auch eine MPU wie in Holland, okay. Aber welchen Sinn hat diese dann noch? Richtig, keinen. Also weg damit, sofort!

Ich würde gerne mal wissen wie hoch der Volkswirtschaftliche Schaden zu beziffern ist, durch diese ganzen MPU`s.
Ich sage auch, dass Menschen mit geringerem Intellekt mit einer MPU eine fast unüberwindbare Hürde aufgebrummt bekommen. Dies ist auch nicht fair.

Letzten Endes spielt es aber keine Rolle, denn wir wissen alle, dass ab 1,6 Promille die MPU fällig ist.
Daran ändert leider auch nichts daran, egal wie sinnlos diese ist.
Aber denk einmal selbst darüber nach @funkytown.
 

Sonne

Erfahrener Benutzer
Kann dir noLappen nur zustimmen. Eine riesen Geldmacherei für nix und wieder nichts. Und ja, wie du schreibst. Man denkt sich Lügengeschichten aus um da durch zu kommen... Sinn und Zweck? Keiner.
 

funkytown

Erfahrener Benutzer
Das ist zwar richtig, man hätte einfach nicht fahren sollen.
Taten haben Konsequenzen und damit gibt es ein Strafmaß, dass übrigens zu einer Verurteilung führt.
Schönes Beispiel am Rande:
Mein Strafmaß war vor 3 Monaten abgegolten. Wieso durfte ich also nicht schon zu Weihnachten fahren?
Weil die Strafe eben Führerscheinentzug ist. Und die Wiedererlangung ist eben mit Auflagen verbunden. Es ist also gar nicht Teil der Strafe.

Weil doch viele aus der feinen Statistik rausfallen.
Schönes Beispiel am Rande:
Ich hatte kein halbes Jahr vor der TF mit einer "Trinkgeschichte". Das war schlicht konstruiert, aber egal, denn der GA wollte genau DAS hören.
Und was möchtest du mir damit nun sagen? Dass man auch mit Lügen weiterkommen kann? Ja, das stimmt wohl - hat aber mit der MPU erstmal nichts zu tun. Wenn ein Straftätiger Reue vor Gericht zeigt, wirkt das oftmals auch strafmildernd. Ob die Reue echt ist, kann der Richter aber nur vermuten. Ist es aber deshalb falsch, dass Reue grundsätzlich strafmildernd wirkt?

Oder noch ein anderes Beispiel:
"Trinken Sie alkoholfreies Bier?". Wenn du mit "Ja" antwortest, ist es ein Punkt mehr warum der GA dich durchfallen lassen wird.
Das habe ich schon einmal versucht zu erläutern - aber: Es ist grundsätzlich nicht so, dass der GA dich deswegen durchfallen lassen wird. Aber das ist auch unerheblich, weil...
Das ist doch Quatsch.
Darin gebe ich dir grundsätzlich Recht (bei einem Alkoholiker vllt. was Anderes, aber das trifft ja nur auf einen kleinen Bruchteil zu). Das ist sicherlich ein Reform Punkt.
Ich weiß auch nicht wie viel ich wirklich getrunken habe. Auch Schnaps war dabei, das weiß ich noch. Der Rest ist rein "errechnet".
Auch das ist definitiv eine Schwachstelle. Wobei ich behaupte, dass die Motivation dahinter ist, nicht von dir zu erfahren, was du tatsächlich getrunken hast, sondern eher darum, dass du dich damit auseinandersetzt, was zu der hohen Alkoholisierung geführt haben kann.
Wie viele davon sind vom Fahrrad gestürzt und haben sich dabei verletzt? Achja, das kann man natürlich nicht genau herauslesen, fließt aber trotzdem mit in die Statistik ein. Genauso betrunkene Fußgänger die auf eine Strasse stolpern.
Das stimmt nicht. Die Statistik stellt das deutlich dar - bei 30% der Unfälle war mindestens ein Radfahrer, bei 4% mindestens ein alkoholisierter Fußgänger dabei. Der Rest ist dann ausschließlich motorisierter Verkehr (wobei 1% sonstige ist - wahrscheinlich Wasserwege). Und dann: Das kostet uns alle ebenfalls ne Menge Geld. Mal von der Polizei abgesehen, gibt es immense soziale Kosten durch Unfälle (ärztliche Versorgung, Arbeitskraftausfall, ...).
Übrigens haben wir aktuell und trotz Corona nur 2,7mio. Arbeitslose. Der Rest geht dann wohl also arbeiten, oder? Statistiken, Statistiken....
Häh? Keine Ahnung was dann nun jetzt hier zu suchen hat, aber in der Statistik werden natürlich nur Menschen geführt, die a) arbeitsfähig sind, b) nicht in Rente sind und c) sich auch als arbeitslos gemeldet haben (Mütter/Väter beispielweise, die zur Kinderbetreuung zu Hause bleiben, melden sich idR nicht arbeitslos). Aber hat eh nix mit dem hier zu tun...

Also mit diesem Totschlagargument frage ich mich eher: Wieso werden die Führerscheine überhaupt noch einmal ausgestellt?
Gute Frage.
Zur Gefahrenabwehr hätte man die ja für immer einbehalten können. Ich meine, Sicher ist Sicher.
Stimmt. Und nun? Du argumentierst da gegen dich selbst, falls es dir nicht aufgefallen ist.

Natürlich ersatzlos streichen. Was denn bitte schön sonst?
Reformieren.
Ich habe lange darüber nachgedacht und es philosophisch zerdacht. Es bleiben keine Argumente übrig, wieso eine MPU sinnvoll sei.
Anscheinend hat du nicht alle Facetten bedacht. In deinen Augen sollten wir also lieber Fahrer, die unter starkem Alkoholeinfluss gefahren sind, immer wieder und wieder auf die Straße lassen? Egal wie oft sich das wiederholt?

Ich würde gerne mal wissen wie hoch der Volkswirtschaftliche Schaden zu beziffern ist, durch diese ganzen MPU`s.
Und ich wie hoch der volkswirtschaftlicher Schaden, der durch betrunkene Autofahrer entsteht, ist. Und ein kleiner Tipp von mir vorab: Der wird die MPU um vieles übersteigen.

Ich sage auch, dass Menschen mit geringerem Intellekt mit einer MPU eine fast unüberwindbare Hürde aufgebrummt bekommen. Dies ist auch nicht fair.
Ich sage, dass das Unsinn ist. Man schaue nur mal in dieses Forum. Dort gibt es sehr viele unterschiedliche Beispiele, die bestanden haben, obwohl der Intellekt eher begrenzt trainiert war.

Letzten Endes spielt es aber keine Rolle, denn wir wissen alle, dass ab 1,6 Promille die MPU fällig ist. Daran ändert leider auch nichts daran, egal wie sinnlos diese ist.
Es ist kein leichter Prozess, aber definitiv ist es veränderbar. Ich beschäftige mich deshalb auch mit der Idee hinter der MPU und weshalb es plausibel sein kann, diese fortzuführen.

Aber denk einmal selbst darüber nach @funkytown.
Das mache ich - sogar ne ganze Menge. Ich habe hier im Forum den Eindruck, dass es mit der Objektivität (verständlicherweise) nicht weit hergeholt ist. Ich denke jedoch auch, dass bei einer objektiven Betrachtung der Umstände auch einige Gründe für eine MPU sprechen.

Was mich aber immer fasziniert, ist die schwarz/weiß-Denke. Entweder MPU oder nicht, aber dass man die besser machen könnte, spielt keine Rolle oder wird auch nur bedacht.
 

funkytown

Erfahrener Benutzer
Na, dem habe ich wenig entgegen zu setzen ;)

Womit du natürlich Recht hast, ist dass es sehr viele Probleme mit der MPU gibt (ich sehe zB auch immer noch nicht, warum zB Drogendelikte, die nichts mit dem Straßenverkehr zu tun hatten, zu einer MPU führen. Das gilt übrigens auch für Minderjährige. Mit 16 Eintrag bekommen, weil mit Drogen erwischt? Tja, MPU, wenn der FS gemacht wird) und da ist auch einiges dabei, was in einem Rechtsstaat eigentlich anders laufen sollte.

Das ist aber nicht nur bei der MPU so. Fun fact: Fährst du bekifft Auto und wirst nur zufällig erwischt (also keine Auffälligkeiten, kein Unfall, etc.), ist das nie eine Straftat, egal wie bekifft du warst. Dein Blut könnte grün sein, spielt keine Rolle. Fährst du aber betrunken mit 1,1 oder mehr Promille ist das immer eine Straftat, egal ob du auffällig geworden bist oder nicht. Klingt unlogisch? Ist es auch.
 

Sanne2005

Erfahrener Benutzer
Guten Morgen no lappen. Hattest Du eigentlich die Frage wie Du Dir erklären kannst das Du bei dem Promillewert noch fahren konntest???Wenn ja was hast Du geantwortet??l.g.sanne
 

Gonzalez1984

Benutzer
Guten Morgen!

Sahne findest du es langsam nicht selber total anstrengend für dich, dich jetzt dauernd schon mit solchen Fragen zu beschäftigen, obwohl du noch über ein Jahr hast bis zu deiner mpu.....

mich wurde das auch gefragt. Für mich ist das ganz einfach. Wenn du schon viele Jahre den fs hast, ist der ganze Ablauf eines Autos zu starten und damit zu fahren fast ein automatismus. Und für geeübte Trinker eben kein Problem... auch wenn
Du nichts mehr davon weißt. Aufs Klo schaffst du es ja auch im Normalfall noch auch wenn du volltrunken bist.
es ist einfach in deinem Kopf so gespeichert....
Lg
 

Sanne2005

Erfahrener Benutzer
Ja Ich weiss das es noch lange hin ist bis zur MPU. Aber früh vorbereiten ist doch nichts schlechtes. Danke Dir trotzdem. Hat mir geholfen .l.g
 
Oben