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TF mit 1,80 Promille in die Böschung ohne Beteiligung

Hallo brauche dringend euren Rat,

habe heute einen Brief vom Amtsgericht erhalten zur Einladung zur Hauptverhandlung. Eigentlich hatte mein Anwalt ja Einspruch eingelegt mit Vorbehalt. Er meinte ich brauche nix mehr tun. Und jetzt soll ich am 2.12 beim Gericht erscheinen. Werde operiert und weiß nicht mal ob ich es schaffe, weil ich denke, dass ich da noch in der Klinik bin. Im schreiben steht aufgrund Ihr Einspruch bin stink sauer, weil ich dachte die Sache ist erledigt.

Was kann es jetzt sein. Bitte um Hilfe habe Angst dass der Richter jetzt mehr Sperre aufbrummt als jetzt und TS auch bitte hillfeeeeee. Soll ich zur Verhandlung alle Beweise mitnhemen Suchtberatung und des Weiteren als Nachweise, dass ich alles getan habe gleich.

Habe echt Panik, es lief jetzt alles so schön warum so ein Brief. Im schreiben steht auch, dass ich persönlich erscheinen muss.
 
Was kann es jetzt sein. Bitte um Hilfe habe Angst dass der Richter jetzt mehr Sperre aufbrummt als jetzt und TS auch bitte hillfeeeeee. Soll ich zur Verhandlung alle Beweise mitnhemen Suchtberatung und des Weiteren als Nachweise, dass ich alles getan habe gleich.
Mal ganz nebenbei, warum besprichst du das nicht mit deinem Anwalt !?

Das Strafmaß steht fest, glaube kaum das es hier eine Heraufsetzung gibt. Umgehen kann man das Ganze, mit einer Zurückziehung des Einspruchs.

Jetzt zu deiner OP ... wenn du verhindert bist, ist das kein Grund in Panik zu verfallen.

Du musst nur einige Dinge beachten ...

- sofern du unverschuldet gehindert bist den Gerichtstermin wahrzunehmen, musst du das Gericht rechtzeitig und so früh als möglich informieren.

- die Gründe musst du glaubhaft machen, also so vortragen und gegebenenfalls anhand von Unterlagen (beispielsweise ärztliches Attest) nachweisen, dass sie nachvollziehbar und akzeptabel sind. Dann hast du sogar einen Rechtsanspruch, den Gerichtstermin verschieben zu lassen.
 
Mal ganz nebenbei, warum besprichst du das nicht mit deinem Anwalt !?

Weil es Samstag ist und die Kanzlei zu hat!

Dann werde ich Ihn mal Montag gleich anrufen. Ich denke mal er wird es zurück ziehen. Ich bespreche es dann mit Ihm hilft nichts muss mich dann gedulden bis Montag.

Sorry wollte damit nicht stören, war indem Moment total schockiert. Habe eher auf die Zahlungaufforderung gewartet und dann kam das.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry wollte damit nicht stören, war indem Moment total schockiert. Habe eher auf die Zahlungaufforderung gewartet und dann kam das.
Du hast nicht gestört :zwinker0004:

Du musst viel lockerer und geduldiger werden ... klar ist heute Samstag, aber Montag ist auch noch ein Tag. Du hast Zeit bis zum 02.12., somit genug Zeit alles mit deinem Anwalt zu besprechen.
Warum gleich alles zurückziehen ? ... meine Anhörung brachte mir eine Herabsetzung der TS ein. Die Sperrfrist stand, hier spielten auch Unterlagen keine Rolle, diese kannst du dir somit sparen.
 
Sorry, die TS sind gleich geblieben ... nur die Höhe des jeweiligen Satzes wurde um ca. 5 Euro veringert.
 
Dass ist auch ok, bei mir wäre es 325€, dass ist eine Menge Geld. Das sind 2 Haaranalysen für mich.
Danke Max ich werde dann mal zum Gericht gehen und offen alles reden. Dass ich auch knapp an der Kasse bin und sofort mich an die Suchtberatung und VP gemeldet habe.
 
Danke Max ich werde dann mal zum Gericht gehen und offen alles reden.
Ich bekam von meinem Anwalt ein "Redeverbot" um ...

a - mich nicht selbst zu belasten
b - automatische Einstufung meiner TF als "nicht vorsätzlich"

... erlaubt war lediglich mein Reuegeständnis am Ende der Verhandlung.

Dass ich auch knapp an der Kasse bin
Ich konnte, auf Grund der entzogenen FE, meinen Beruf nicht in vollem Umfang ausüben (finanzielle Verluste) ... der eingeschränkte Verdienst war somit mit ausschlaggebend.
 
Danke Max, dass wird dann bei mir nichts helfen, da ich keinen FS benötige für die Arbeit und somit es dann für mich kein Sinn hat. Nur die Verkehrsverbindung ist halt sehr schlecht, dass heißt muss dann immer 2 Stunden eher aufstehen und bin eine Stunde eher in der Arbeit und zurück müsste ich 2 Stunden nach der Arbeit auf mein Bus warten. Bis jetzt klappt es gut, weil meine Familie mich fährt und die mich sehr unterstützten
 
Hallo Max,

zwecks Samstag, habe heute mit meinem Anwalt gesprochen, wie du schon sagtest er will es drei Tage vor Gerichtstermin Widerspruch zurück nehmen. Er will damit Zeit rausholen wegen der Strafe, damit ich mehr sparen kann. Er meinte auch er könnte nix zwecks TS tun, weil ich keine Gründe hätte. Da würde nichts passieren
 
Sorry, dass ich es am WE doch nicht geschafft habe. Dein FB liest sich in weiten Teilen schon sehr gut...:smiley22:


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

21:30-01:00
9x Gläser Wodka Bull 0,4l zu je 8cl Wodka mit Redbull aufgefüllt
2x Jägermeister zu je 2 cl

Ich habe diese Angaben mal in unseren Prom.rechner eingegeben und dort kommt ein Wert von über 2,9‰ heraus. Von daher ist die Menge doch ein wenig zu hoch gegriffen. Kann es sein, dass es weniger Gläser Wodka Bull, oder das es nicht 8 cl pro Glas waren (was mir persönlich auch sehr viel erscheint)?
Ansonsten müsste nochmal hiermit nachgerechnet werden: Kleine Alkohollehre zur BAK Berechnung


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Nein, Theoretisch wusste ich, dass nach dieser Menge nicht mehr fahren darf, aber ich dachte es noch zu können. Außerdem wollte ich unbedingt um 2 Uhr zu Hause sein, weil mein Sohn am nächsten Tag Geburtstag hatte.

Warum hast du es dann getan? Der Vorsatz ist bei der MPU zwar kein entscheidender Punkt, dennoch ist es hier naheliegender, dass du das Gefühl hattest noch sicher fahren zu können. Gerade durch die Alkoholisierung trauen sich Menschen ja Dinge zu, zu denen sie eigentlich nicht mehr in der Lage sind...

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich wollte mein PKW stehen lassen, so war es auch mit meiner Frau abgesprochen. Konnte, aber dann die Situation durch meinen Alkoholkonsum nicht mehr einschätzen. Ich habe in dem Moment nicht nachgedacht und wollte nur noch schnell nach Hause.

Wie ist das zu verstehen? Du wolltest den PKW stehen lassen und.....? Laufen? Taxi rufen?

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Des Öfteren Mir war bis Dato nicht bewusst, dass ich nach Partyabenden am nächsten Tag immer noch unter Restalkohol stand. Aber durch viel Lesen und durch die Betreuung bei der Suchtberatung wurde mir bewusst, dass ich immer noch unter Alkoholeinfluss war am nächsten Morgen, weil der Körper pro Stunde nur 0,1 Promille abbaut. Ich habe ja oft bis tief in die Nacht mit Freunden Alkohol getrunken und bin dann, aber am nächsten Morgen schon früh wieder ins Auto gestiegen um Semmeln zu holen z.B. . Jetzt ist mir klar und bewusst geworden, dass ein Mensch bei 1 Promille 10 Stunden braucht um kein Restalkohol mehr im Blut zu haben.

Es ist an dieser Stelle doch eher unwahrscheinlich, dass du vorher ausschließlich mit Restalk. gefahren bist. Du warst sehr oft mit deinen Freunden unterwegs, da ist es sicher einige Male vorgekommen, dass du alkoholisiert gefahren bist. Auch bist du 3 km gefahren bis es zum Unfall kam, auch das zeugt von einer gewissen Übung.

Im ersten FB hattest du eine Zahl der Fahrten genannt, wieso hast du sie hier weggelassen?

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Zwischen 21-24 Jahren ca. 10x pro Jahr 2-3 Desperados 0,33l.
Zwischen 24-26 Jahren 2x im Monat 3-4 Wodka Bull 0,4l.
Zwischen 27-30 Jahren 6-8x im Jahr 3-5 Gläser Wodka Bull 0,4l.
Von Januar 2013 bis TF im Schnitt 2x im Monat 8-9 Gläser Wodka Bull 0,4l und 1 bis 2 Schnaps, wo bei die Anzahl bis zur TF mit der Zeit stieg bis zur 9 Gläsern.

Wie lange genau hast du denn die Höchstmengen von 9 Gläsern vor der TF getrunken?
 
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
....
2012 kam dann die schlimme Verletzung, ich habe mir mitten im Spiel ohne fremde Einwirkung mir das Kreuzband, Meniskus, Knorpel und Innen- und Außenband gerissen. Ich war in dem Moment am verzweifelt und war am Ende, weil meine Frau mich immer wieder gewarnt hat mit Fußball aufzuhören und ich wollte nie auf Sie hören, weil Fußball war für mich mein Leben ein Ausgleich gegen Stress in der Arbeit und hatte meine Freunde dort , da konnte ich mich austoben. Ich war in dem Moment nur noch am Ende, und traute mich in dem Moment nicht meine Frau anzurufen, das große Problem war ich hatte einen Job in einem Restaurant und war in der Probezeit und mein Sohn musste in zwei Wochen das erste Mal in den Kindergarten und es war abgemacht, dass ich die Eingewöhnung mache, weil meine Frau eine Apotheke leitete und somit keine 3 Wochen Zeit nehmen konnte dafür. Schlussfolgerung war es dann so, dass ich meinen Job verlor und ich mit Schmerzen meinen Sohn in den Kindergarten brachte. Leider hatten wir keine alternativen angehörige zu finden, weil der Kindergarten zur Eingewöhnung nur die Eltern wollte. Ich fing dann an nach der Eingewöhnung die 2 Monate dauerte, mir einen Job zu finden, leider war die Wahl nicht groß in einer Großstadt, und somit musste ich den Job nehmen was angeboten wurde, weil wir brauchten das Geld, habe dann trotz schmerzen angefangen als Lieferant zu fahren, musste Einkaufe liefern was online bestellt wurde z.B. Getränkekisten, alles was man halt für den Haushalt benötigt. Dieser Job war natürlich nicht ideal für mein Knie und hatte täglich schmerzen und die Heilung verlief nicht so wie es sollte, aber ich hatte so ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Frau und Kind, dass ich es gemacht habe. Ich habe mich bis dahin nie getraut offen mit meiner Frau oder Familie darüber zu reden, wenn ich so weiter mache, dass mein Knie sich nie erholt. Der Arzt hat mich immer gewarnt nur ich war zu feige und zu Stolz es meiner Familie zu sage, ich dachte immer es gehe auch so. 2013 kam dann der Umzug in die Heimatstadt meiner Ehefrau sie hatte einen Jobangebot und Sie wollte auch zurück aufgrund Ihrer Familie und für unseren Sohn, da die Schulen hier im Dorf besser sind als in einer Großstadt. Außerdem wollte meine Frau nicht mehr in einer Großstadt leben, weil der Stress und Druck sehr hoch war und wir uns dann entschlossen in einen kleinen Vorort in Niederbayern zu ziehen. Hier bin ich dann gleich zu einem bekannten Spezialisten gegangen und der riet mir nur noch eine OP zwecks meines Knies. Jedoch hatte ich hier einen neuen Job und habe erst den OP Termin zugesagt und dann kurz davor abgesagt, weil ich Angst hatte meinen neuen Job zu verlieren. 2013 habe ich dann angefangen alle 2 Wochen zu trinken 6-8 Gläser Wodka Bull, mit den neuen Freunden aus dem Dorf was mit der Zeit bis zur TF Anstieg bis zur 10 Gläser. Ich habe angefangen zu trinken um den Alltagstress zu vergessen. Durch den Alkoholkonsum habe ich den inneren Druck lösen können und die Angst um mein Arbeitsverhältnis. Die Probleme mit meinem Knie konnte ich durch den Alkohol abschalten und hatte keine Schmerzen mehr. Durch den Rausch habe ich meine Schmerzen im Knie nicht mehr wahrgenommen und konnte wieder lachen und wurde lustiger, und Diskussionsfreudige. Somit konnte ich meine Innerliche Ruhe finden.

Inwieweit du deine Geschichte beim GA später erzählen können wirst, kann ich an dieser Stelle nicht beurteilen. Fakt ist, dass der GA deine Motive für deinen hohen Alk.konsum (welcher ein gutes Jahr vor deiner TF begann) hören möchte. Du hast eindeutig zur "Problemverdrängung" getrunken, gleichzeitig minderte der Alk. deine Schmerzen.

Was ich nicht so ganz verstehe:

Am 31.05.2014 hatten wir die alljährliche Abschlussfeier mit unserer Fußballmannschaft der 1.Herren und Senioren. Wir haben um 18:30 Uhr unser letztes Spiel gehabt mit der Senioren Mannschaft. So gegen 20:15 Uhr waren wir fertig.

Du hast also trotz der großen Schmerzen, Fußball gespielt?:smiley2204:


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Kurze Zeit vor meiner TF ungefähr 2-3 Monate davor, als ich von einer Party kam hat mich meine Frau gefragt wie viel ich getrunken habe. Rückblickend denke ich aber, dass es keine wirkliche Frage war sondern, dass Sie mir damit sagen wollte, dass ich viel zu viel getrunken hab.

...und wie hast du darauf reagiert bzw. wieso konntest du ihre Besorgnis zu diesem Zeitpunkt noch nicht ernst nehmen?


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein

Bist du dir da sicher? Diese Angaben lassen eher auf etwas anderes schließen:

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol wurde ich locker, enthemmt und gesellig. Auch sehr redselig. Bei viel Alkohol wurde mir schwindelig. Vor allem bekam ich Gleichgewichtsproblemen, mir wurde übel, ich konnte nicht mehr vernünftig denken was zur Folge hatte das auch mein Gesprochenes eher schwer zu verstehen war. Am nächsten Tag war ich komplett verkatert.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Eine zentrale Wirkung war die verminderte Leistungsfähigkeit. Nach einer durchzechten Nacht war ich am nächsten Tag kaum zu gebrauchen. Ich liebe auch die Freizeit an Wochenenden mit meiner Familie. Doch durch den Kater konnte ich, aber auch meine Freizeit nicht wirklich mit meiner Familie zusammen genießen, somit habe ich sie öfter vernachlässigst. Ich hatte Probleme hin und wieder mit dem Magen. Umfeld bezogen habe ich mich am nächsten Tag oft geschämt, wenn ich bertunken irgendetwas Dummes gesagt habe.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Ja, in der Zeit vom 2013 bis zur TF, ich war unglücklich wegen mein Knie, ich hatte schmerzen und muss wieder operiert werden insgesamt zweimal in Abständen von 4 Monaten, und hatte Angst es offen meiner Frau und meinem jetzigen Chef zu sagen.

Diese Frage ist etwas irreführend und eher für KT'ler gedacht. Da du heute keinen Alk. mehr trinkst, kannst du da nichts mehr vergleichen...


Da wir noch viel Zeit für deine Vorbereitung haben, stoppe ich erstmal an dieser Stelle und hätte von dir gerne eine Rückmeldung, bevor ich den weiteren FB kommentiere :smiley138:
 
Hallo Nany vielen Dank erstmal und entschuldigen brauchst du dich nicht. Ich finde es sowieso hammer, dass du dir die Mühe machst und mir hilfst. Ich werde es überarbeiten Danke
 
Hallo Nancy :smiley138:

hier mein korrigierter FB ich habe Frage 12 so gelassen wie es ist,weil ich Ja wie du meintest zur "Problemverdrängung" getrunken, gleichzeitig minderte der Alk. deine Schmerzen, dass werde ich dem GA dann auch so rüber bringen, wie ich ja schon sagte fällt mir dass offene Gespräch viel leichter als zu schreiben. Ich hoffe es passt jetzt so, danke im voraus.

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 31.05.2014 hatten wir die alljährliche Abschlussfeier mit unserer Fußballmannschaft der 1.Herren und Senioren. Wir haben um 18:30 Uhr unser letztes Spiel gehabt und ich war als Zuschauer mit dabei. So gegen 20:15 Uhr war das Spiel fertig. Danach fand eine gemeinschaftliche Grillfeier statt. Ich habe nach dem Spiel ca. gegen 20:45 Uhr erst mal 2 Nackensteak gegessen und 2 Spezi getrunken. Danach gab es noch eine kleine Ansprache des Vorstandes und Ehrungen. Gegen 21:30 Uhr haben wir dann angefangen mit der Truppe hochprozentigen Alkohol (Wodka mit Redbull) zu trinken. Ich alleine habe 9 Gläser Wodka Redbull und zwei Schnaps Jägermeister getrunken. Gegen 01:00 -01:15 Uhr bin ich dann mit meinem Auto los gefahren, weil mein Sohn am nächsten Tag seinen dritten Geburtstag hatte und wir viele Gäste erwarteten, es war auch so mit meiner Frau abgesprochen, dass ich pünktlich um 2 Uhr zuhause bin. Ich wollte pünktlich zu Hause sein um einen Streit aus dem Weg zu gehen, warum ich wieder zu spät gekommen bin, und ich doch wüsste, dass Morgen wir Besuch haben und Geburtstag feiern von unserm Sohn. Weil ich mich noch sehr gut gefühlt habe und aufgrund des starken Alkoholkonsums zu keinerlei Selbsteinschätzung meiner Fähigkeiten im Stande war, bin ich ohne Nachzudenken in mein Auto eingestiegen und losgefahren. Stadtauswärts bin ich dann in eine Böschung reingefahren und gegen einen Betonstein geknallt und habe einen Zaun beschädigt. Ich war für eine Zeit (ca. 10min) bewusstlos. Passanten kamen mir dann zur Hilfe und haben die Polizei gerufen. Ich musste dann Pusten und es stellte sich raus, dass ich 1,90 Promille hatte. Ich stand so unter Schock, dass ich den Beamten aus Angst meinte nur drei Gläser getrunken zu haben, ich fühlte mich dreckig und habe mich geschämt und hatte panische Angst, dass ich kaum stehen konnte. Die Polizisten füllten einige Formulare aus und ich gab freiwillig meinen Führerschein an die Beamten ab. Ich wurde sofort in die Klinik gebracht mit einem Krankenwagen wo erst mal Erste Hilfe geleistet wurde und dann mir so gegen 2:00 Uhr Blut abgenommen wurde. Nach und nach wurde mir mein unkontrolliertes Handeln (Einsteigen ins Auto trotz Alkohol) und die Tatsache einen schweren Unfall gebaut zu haben bewusst. Als ich nach Hause zu meiner Frau gekommen bin hatte ich deshalb einen totalen Nervenzusammenbruch der sich bereits im Krankenhaus angebahnt hatte.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

21:30-01:00
9x Gläser Wodka Bull 0,2l mit Redbull aufgefüllt
2x Jägermeister zu je 2 cl


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

3 Kilometer bin ich gefahren und wollte insgesamt 8,3 km fahren.






4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ja, ich fühlte mich sicher trotz der großen Menge Alkohol die ich getrunken hatte. Man denkt es ist alles ok, man fühlt sich gut und überschätzt sich. Theoretisch wusste ich aber, dass nach dieser Menge nicht mehr fahren darf, ich dachte es noch zu können. Außerdem wollte ich unbedingt um 2 Uhr zu Hause sein, weil mein Sohn am nächsten Tag Geburtstag hatte.



5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Es war eigentlich ausgemacht mit meiner Ehefrau, dass ich an dem Abend mein Auto stehen lasse und mit Taxi Heim fahre, jedoch konnte ich, aber dann die Situation durch meinen Alkoholkonsum nicht mehr einschätzen. Ich habe in dem Moment nicht nachgedacht und wollte nur noch schnell nach Hause.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ca. 200-300-mal. Mir war bis Dato nie bewusst, dass ich nach Partyabenden am nächsten Tag immer noch unter Restalkohol stand. Ich fühlte mich wohl und dachte es ist wieder alles in Ordnung. Aber durch viel Lesen und durch die Betreuung bei der Suchtberatung wurde mir bewusst, dass ich immer noch unter Alkoholeinfluss war am nächsten Morgen, weil der Körper pro Stunde nur 0,1 Promille abbaut. Ich habe ja oft bis tief in die Nacht Alkohol getrunken und bin dann aber am nächsten Morgen schon früh wieder ins Auto gestiegen. Jetzt ist mir klar und bewusst geworden, dass ein Mensch bei 1 Promille 10 Stunden braucht um kein Restalkohol mehr im Blut zu haben.


Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Mit 16, da hatte ein alter Schulfreund Alfred sein 18 Geburtstag und es war unser letztes Schuljahr, er hat uns zu sich eingeladen nach Hause, mein bester Freund und ich haben dann entschlossen hin zugehen. Wir haben getanzt und gefeiert, es war auch sehr viel Alkohol da, jedoch haben wir uns nicht getraut, weil wir bis dato noch nie Alkohol getrunken hatten, dann hat man uns so ein Mix Getränk angeboten (Feigling) denke ich mal, es war sehr süßlich und hatte ein ganz komischen nach Geschmack. Nach 2 Getränken wurde mir übel und schwindelig, so dass ich aufgehört habe und nur noch Wasser zu mir nahm und nach Hause gegangen bin mit meinem Freund.








9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Regelmäßig habe ich nie getrunken. Es gab auch Phasen in denen ich mal mehr und weniger getrunken habe. Es gab auch Phasen in denen ich mehrerer Wochen Garnichts getrunken habe. Zwischen 21 und 24 Jahren habe ich gelegentlich auf Party oder Geburtstagen, ungefähr 10 x im Jahr 2-3 Desperados zu mir genommen, selten auch mal ein Cocktail. Von 24 bis 26 Jahren war ich an Wochenenden oft in der Disko 2x im Monat ca. 3-4 Wodka Bull pro Abend. Mit Ende 26 habe ich dann meine jetzige Ehefrau kennengelernt, wir tranken nicht so oft, weil wir es bevorzugten uns zu Hause gemütlichen zu machen. Partys standen nicht im Vordergrund. Zwischen 27 und 30 Jahren trank ich 6 bis 8x im Jahr 3-5 Gläser Wodka Bull. Ab 2013 war ich dann fast jedes Wochenende mit meinen Fußballfreunden auf Partys, Diskotheken oder Bars (an einem Tag am Wochenende). Selten auch mal unter der Woche wenn ich frei hatte am nächsten Tag. Ich war sehr unzufrieden aufgrund einer schweren Verletzung meines Knies, und wollte mich mit meinen Freunden beim Feiern ablenken. Anfang waren es 3 Getränke. Die Trinkmenge stieg mit der Zeit an. Vereinzelt bis auf 6-9 Gläser Wodka Bull pro Abend.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Zwischen 21-24 Jahren ca. 10x pro Jahr 2-3 Desperados 0,33l.
Zwischen 24-26 Jahren 2x im Monat 3-4 Wodka Bull 0,2l.
Zwischen 27-29 Jahren 6-8x im Jahr 3-5 Gläser Wodka Bull 0,2l.
Zwischen 30-31 Jahren 2x im Monat 5-6 Gläser Wodka Bull 0,2l und 1 bis 2 Schnaps
Von Januar 2014 bis TF im Schnitt 2x im Monat 8-9 Gläser Wodka Bull 0,2l und 1 bis 2 Schnaps

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich habe mit Freunden auf Partys, in Diskotheken und in Bars Alkohol getrunken.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Mit 16 Jahren nach meinem Realschulabschluss bin von Berlin nach München gezogen zu meinem Vater, der war Manager einer Fluggesellschaft. Ich wollte unbedingt was Neues erleben in meinem Leben, kurz danach habe ich meine Ausbildung begonnen zum Kaufmann für Bürokommunikation in München. Mit 19 habe ich es erfolgreich abgeschlossen, so dass ich dann fest übernommen wurde. Mit 21 musste mein Vater leider aus beruflichen Gründen nach Düsseldorf ziehen, er bot mir an die Wohnung mir zu überlassen was ich dankend annahm, immerhin war ich 21 Jahre und hatte eine eigene Wohnung mit drei Zimmer mitten in München und fühlte mich natürlich cool damit.

Zu Beginn habe ich getrunken aus Neugierde und pubertärem Entdeckungswillen. Mein Leben hat sich verändert und ich wollte alles neu kennenlernen. Gleichzeitig bzw. Ausschlaggebend war sicher auch der Wille dazu zu gehören. Alle meine Freunde begannen damals zu trinke und da wollte ich natürlich auch dabei sein. Ich trank um vermeintlich lustiger zu sein oder lustiger zu wirken, bzw. um die Hemmschwelle niedriger werden zu lassen. Letztendlich habe ich die Hemmschwelle aber nur sinken wollen um meine Schüchternheit und mangelndes Selbstvertrauen kurzfristig zu steigern.

Ende 26 habe ich meine jetzige Ehefrau kennengelernt, da wurde es weniger, weil wir es bevorzugten es zu Hause gemütlich zu machen. Wir sind nur zu bestimmten Anlässen gegangen Geburtstage, Feier, oder Sylvester. Da habe ich dann getrunken um lockerer zu werden, um meine Schüchternheit zu sinken, weil ich kein guter Tänzer bin und durch Alkohol lockerer wurde und mich dann getraut habe zu tanzen. Ich wurde auch redseliger und lockerer und war aufgeschlossener und habe mich getraut auch fremde Menschen anzusprechen.

2012 kam dann die schlimme Verletzung, ich habe mir mitten im Spiel ohne fremde Einwirkung mir das Kreuzband, Meniskus, Knorpel und Innen- und Außenband gerissen. Ich war in dem Moment am verzweifelt und war am Ende, weil meine Frau mich immer wieder gewarnt hat mit Fußball aufzuhören und ich wollte nie auf Sie hören, weil Fußball war für mich mein Leben ein Ausgleich gegen Stress in der Arbeit und hatte meine Freunde dort , da konnte ich mich austoben. Ich war in dem Moment nur noch am Ende, und traute mich in dem Moment nicht meine Frau anzurufen, das große Problem war ich hatte einen Job in einem Restaurant und war in der Probezeit und mein Sohn musste in zwei Wochen das erste Mal in den Kindergarten und es war abgemacht, dass ich die Eingewöhnung mache, weil meine Frau eine Apotheke leitete und somit keine 3 Wochen Zeit nehmen konnte dafür. Schlussfolgerung war es dann so, dass ich meinen Job verlor und ich mit Schmerzen meinen Sohn in den Kindergarten brachte. Leider hatten wir keine alternativen angehörige zu finden, weil der Kindergarten zur Eingewöhnung nur die Eltern wollte. Ich fing dann an nach der Eingewöhnung die 2 Monate dauerte, mir einen Job zu finden, leider war die Wahl nicht groß in einer Großstadt, und somit musste ich den Job nehmen was angeboten wurde, weil wir brauchten das Geld, habe dann trotz schmerzen angefangen als Lieferant zu fahren, musste Einkaufe liefern was online bestellt wurde z.B. Getränkekisten, alles was man halt für den Haushalt benötigt. Dieser Job war natürlich nicht ideal für mein Knie und hatte täglich schmerzen und die Heilung verlief nicht so wie es sollte, aber ich hatte so ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Frau und Kind, dass ich es gemacht habe. Ich habe mich bis dahin nie getraut offen mit meiner Frau oder Familie darüber zu reden, wenn ich so weiter mache, dass mein Knie sich nie erholt. Der Arzt hat mich immer gewarnt nur ich war zu feige und zu Stolz es meiner Familie zu sage, ich dachte immer es gehe auch so. 2013 kam dann der Umzug in die Heimatstadt meiner Ehefrau sie hatte einen Jobangebot und Sie wollte auch zurück aufgrund Ihrer Familie und für unseren Sohn, da die Schulen hier im Dorf besser sind als in einer Großstadt. Außerdem wollte meine Frau nicht mehr in einer Großstadt leben, weil der Stress und Druck sehr hoch war und wir uns dann entschlossen in einen kleinen Vorort in Niederbayern zu ziehen. Hier bin ich dann gleich zu einem bekannten Spezialisten gegangen und der riet mir nur noch eine OP zwecks meines Knies. Jedoch hatte ich hier einen neuen Job und habe erst den OP Termin zugesagt und dann kurz davor abgesagt, weil ich Angst hatte meinen neuen Job zu verlieren. 2013 habe ich dann angefangen alle 2 Wochen zu trinken 6-8 Gläser Wodka Bull, mit den neuen Freunden aus dem Dorf was mit der Zeit bis zur TF Anstieg bis zur 10 Gläser. Ich habe angefangen zu trinken um den Alltagstress zu vergessen. Durch den Alkoholkonsum habe ich den inneren Druck lösen können und die Angst um mein Arbeitsverhältnis. Die Probleme mit meinem Knie konnte ich durch den Alkohol abschalten und hatte keine Schmerzen mehr. Durch den Rausch habe ich meine Schmerzen im Knie nicht mehr wahrgenommen und konnte wieder lachen und wurde lustiger, und Diskussionsfreudige. Somit konnte ich meine Innerliche Ruhe finden.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol wurde ich lockerer, kontaktfreudiger und gesellig und hatte keine Probleme fremde Menschen anzusprechen. Bei viel Alkohol kam es vor, dass ich dinge sagte die ich in nüchternem Zustand nicht gesagt hätte und die mir auch nachhinein teilweise auch unangenehm war.



14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Kurze Zeit vor meiner TF ungefähr 2-3 Monate davor, als ich von einer Party kam hat mich meine Frau gefragt wie viel ich getrunken habe. Habe an dem Abend auf die Frage kaum reagiert und auch nicht ernst genommen, weil ich dachte bin alt genug und weiß schon was ich mach. Rückblickend denke ich aber, dass es keine wirkliche Frage war sondern, dass Sie mir damit sagen wollte, dass ich viel zu viel getrunken hab.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Eine zentrale Wirkung war die verminderte Leistungsfähigkeit. Nach einer durchzechten Nacht war ich am nächsten Tag kaum zu gebrauchen. Ich liebe auch die Freizeit an Wochenenden mit meiner Familie. Doch durch den Kater konnte ich, aber auch meine Freizeit nicht wirklich mit meiner Familie zusammen genießen, somit habe ich sie öfter vernachlässigst. Ich hatte Probleme hin und wieder mit dem Magen. Umfeld bezogen habe ich mich am nächsten Tag oft geschämt, wenn ich bertunken irgendetwas Dummes gesagt habe.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Nein, da ich heute Abstinenz lebe ist ein vergleich nicht möglich.
 
Da hast du dich aber schnell an die Überarbeitung des FB gemacht :smiley22: Das wirft nun neue Fragen und Anmerkungen für mich auf, mit denen ich (ehrlich gesagt) heute noch gar nicht gerechnet habe....gib mir da bitte noch kurz Zeit, um diese Kommentare schriftlich zu verfassen :pc0003: :smiley138:
 
Habe Urlaub deswegen Zeit der Welt also keine Sorge. Mit der Menge habe ich mich an Liter mit 0,4 verschrieben. Dass war mal mein alter FB was ich vor hatte rein zu tun wo ich noch ganz neu bin. Wir haben ja genug Zeit daher kein Stress. Sonst ist alles wahre Begebenheit, was ich fühle denke und erreichen will.
 
Hallo Nancy gestern habe ich mir mal Gedanken wegen Promillen rechnen gemacht. Laut kenn dein Limit und anderen Internet Seiten beträgt ein Wodka Bull 4cl 12 Gramm reines alkohol. Wenn ich dies mal 9 nehme habe ich 108 Gramm und zwei Mal Schnaps 24 Gramm dies beides zusammen addieren beträgt es 132 Gramm. Wenn ich jetzt die 132 Gramm mit der Formel von Widmark berechne komme ich auf 1,1 Promille. Daher verstehe ich es nicht laut Suchtberaterin ist ein Standardglas 0,2 Liter 12 Gramm steht auch über all. Jetzt bin ich verwirrt.
 
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