TF mit 1,80 Promille in die Böschung ohne Beteiligung

Ich persönlich würde hier keine 49 Euro investieren, der Reaktionstest sollte bei der MPU keine Hürde darstellen

Danke Max für die Antwort.
Habe heute mal mit einem Freund gesprochen der auch MPU machen musste wegen TF auf Fahrrad. Er meinte ich soll nicht zur TüV Süd gehen weder Landshut noch Regensburg oder Deggendorf. Die sollen sehr streng und immer wieder Fragen und dass die selben Fragen er war vier Stunden da. Was hält Ihr von TÜV??? Ich würde sonst zur BAD in Deggendorf gehen. Was meint ihr??
 
Was hält Ihr von TÜV??? Ich würde sonst zur BAD in Deggendorf gehen. Was meint ihr??
Das ist meist eine regionale Angelegenheit. Ich war beim TÜV Nord in OS, mein Gespräch dauerte 30 Minuten, dann war ich schon wieder draußen. Alle waren nett und erklärungswillig. In Leer ist eine weitere "gute" TÜV-Adresse. In Bielefeld oder Hannover kann das schon wieder ganz anders aussehen.

Allgemein wird der TÜV aber nicht so gern empfohlen (Kursverkäufe), eher AVUS und Pima.
Wenn du aber schon weist, dass es dort nicht so angenehm ist, dann würd ich da auch nicht unbedingt hingehen.

Zur BAD Deggendorf habe ich folgenden Erfahrungsbericht gefunden ...

BAD Deggendorf, schon etwas läger her

Guten Abend alle zusammen,

ich möchte euch von meiner Untersuchung am 13.06.12 berichten.
Nun wird natürlich gleich die Frage auftauchen: warum so spät?
Da gibt es keinen bestimmen Grund. Ich habe damals sehr viel hier im Forum bzgl. der Vorbereitung auf meine Untersuchung gelesen und nur eine Frage bzgl. des Promilleberechnung gestellt. Dexter hat mir damals sehr geholfen!
Danke!

Wie war der Ablauf? Der Termin war um 9 Uhr. Ich hatte ordentlich Anreise hinter mir und auch "Reserve"-Zeit mit einberechnet. Ich war also trotz des "nicht gleich findens" der Adresse (ist wirklich nicht ganz einfach, zumindest damals nicht vernünftig und eindeutig ersichtlich) überpünktlich vor Ort und wurde auch freudnlich begrüßt. Mit wurde alles kurz erklärt, ein Fragebogen überreicht und nach ca. 10 Minuten Blut abgenommen.
(Ich stelle grad fest, das ich erstaunlicherweise noch alles ziemlich genau im Kopf habe). ich habe also den Fragebogen nach bestem Gewissen ausgefüllt. Es waren ein paar Wissensfragen dabei (Promillegrenzen etc.) Danach kam dann relativ schnell der Reaktionstest, den ich ohne Probleme bewältigt habe.
Das psychologische Gespräch kam als nächstes: von ca. 10:30 bis 11:15. Ich konnte alle Themen, die mir wichtig waren, ansprechen und hatte auch das Gefühl ernstgenommen zu werden (nachher äußersten sich zwar andere Teilnehmer anders im Gespräch, aber ich berichte ja nur für mich). Fragen waren unter anderem:

- Fragen zur Trunkenheitsfahrt
- aktuelle private Situation
-wo sehe ich mich in 5, 10 Jahren
- warum schon tagsüber getrunken
- was habe ich getrunken
- öfter unter Alkoholeinfluss gefahren?
- Trinkverhalten in der Vergangenheit
- Selbsteinschätzung im Umgang mit Alkohol
- Abgrenzung zur Sucht (hatte starken Missbrauch angegeben)
- wie war die Phase der Umstellung
- was hat sich alles verändert
- Umgang mit Alkohol in Zukunft
- + sicher noch diverse andere Fragen

De Frage nach der persönlichen Einschätzung des Gutachters war
nichtssagend.

Danach kam eine lange Phase des Wartens. Die medizinische Untersuchung folgte ca. 1 Stunde nach Beendigung des psychologischen Gesprächs. Es wurden so einige Daten abgefragt, die auch schon im Gespräch besprochen wurden (Test, denke ich).

Ich hatte einige "Sicherheits"-Zeit eingeplant, so dass die Warterei nicht besonders schlimm war.
Ca. 3 Wochen späte hatte ich dann mein positives Gutachten im Briefkasten!
 
Danke, sehr nett von Dir, wird schon schief gehen denke ich. Hoffe du fühlst dich in Asien wohl.

Ach ja, ist schon nett hier, aber ich kann es trotzdem kaum erwarten, wieder nach Hause zu kommen... :)
Falls dein Anästhesist noch irgendwas Erhellendes zum Thema Narkose und ETG beitragen kann, lass es mich gerne wissen - ich habe im Februar auch eine OP anstehen (wobei ich die auch auf nach Mai verschieben könnte).

Habe da nur eine Frage an euch, habe jetzt mal mir das Reaktionstetst durchgezogen, komme jetzt immer nach ewigen probieren und lesen auf 100%, jedoch sind nur manche aktiviert, soll man sich die Vollversion kaufen, oder denkt Ihr, das reicht so???

Ist das der Link, der unter "FAQ Reaktionstest" steht?
 
Ach ja, ist schon nett hier, aber ich kann es trotzdem kaum erwarten, wieder nach Hause zu kommen... :)
Falls dein Anästhesist noch irgendwas Erhellendes zum Thema Narkose und ETG beitragen kann, lass es mich gerne wissen - ich habe im Februar auch eine OP anstehen (wobei ich die auch auf nach Mai verschieben könnte).



Ist das der Link, der unter "FAQ Reaktionstest" steht?

@floydburgermc muss ja am 27 in die Klinik mich anmelden. Da werde ich gleich Fragen ob es dazu Wirkungen hat und zwecks Medikamente. Ich kann leider nicht absagen, habe schon einmal verschoben und jetzt muss ich es machen lassen, und im März wieder. Es ist ein Spezialist in sein Gebiet der nicht immer Zeit hat. Ihr wird es lesen dass dieses Problem mit meinem Knie der Grund war zum Missbrauch. Und jetzt habe ich abgeschlossen damit und ziehe es durch, weil ich keine Lust habe mit 35 künstliche Knie zu bekommen und Athrose usw.. Habe seit 2013 damit gekämpft und hatte Angst es zu machen, weil der Umzug bevorstand. Neuer Job und hatte immer Angst mein Job zu verlieren. Jetzt habe ich gelernt dass die Gesundheit vor geht und habe offen mit mein Chef gesprochen. Er steht hinter mir und das Team und haben gesagt egal was ist ich soll es machen und ich brauche keinen Angst haben.

Zum Reaktionszeit da gibt es eine Link. Musst es dir denn Downloaden am Anfang ist es komisch es zu verstehen, aber nach 5 Minuten testen schafft man es locker ich schaffe jetzt immer 100% bei allen. Es ist nur eine Testversion die aber vollkommen ausreicht zum lernen, damit man weiß was man erwartet.
 
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So meine Lieben, heute hatte ich mal ein Tag nur für mich, und dachte mir ich setze mich mal hin und fülle mein FB aus so wie ich fühle und denke. Ich würde mich sehr über jeden Feedback freuen und hoffe Ihr könnt mir noch paar tipps geben. Ich bedanke mich in voraus und hoffe es gefällt euch. Aber wie schon mal erwähnt ist das vier Augenhespräch für mich leichter als alles andere auf Papier zu schreiben, villeicht bin einfach der Typ der gerne redet und überzeugen kann.
Viel Spaß

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 31.05.2014 hatten wir die alljährliche Abschlussfeier mit unserer Fußballmannschaft der 1.Herren und Senioren. Wir haben um 18:30 Uhr unser letztes Spiel gehabt mit der Senioren Mannschaft. So gegen 20:15 Uhr waren wir fertig. Danach fand eine gemeinschaftliche Grillfeier statt. Ich habe nach dem Spiel ca. gegen 20:45 Uhr erst mal 2 Nackensteak gegessen und 2 Spezi getrunken. Danach gab es noch eine kleine Ansprache des Vorstandes und Ehrungen. Gegen 21:30 Uhr haben wir dann angefangen mit der Truppe hochprozentigen Alkohol (Wodka mit Redbull) zu trinken. Ich alleine habe 9 Gläser Wodka Redbull und zwei Schnaps Jägermeister getrunken. Gegen 01:00 -01:15 Uhr wollte ich nach Hause fahren, weil mein Sohn am nächsten Tag seinen dritten Geburtstag hatte und wir viele Gäste erwarteten, es war auch so mit meiner Frau abgesprochen, dass ich pünktlich um 2 Uhr zuhause bin. Ich wollte pünktlich zu Hause sein um einen Streit aus dem Weg zu gehen, warum ich wieder zu spät gekommen bin, und ich doch wüsste, dass Morgen wir Besuch haben und Geburtstag feiern von unserm Sohn. Weil ich mich noch sehr gut gefühlt habe und aufgrund des starken Alkoholkonsums zu keinerlei Selbsteinschätzung meiner Fähigkeiten im Stande war, bin ich ohne Nachzudenken in mein Auto eingestiegen und losgefahren. Stadtauswärts bin ich dann in eine Böschung reingefahren und gegen einen Betonstein geknallt und habe einen Zaun beschädigt. Ich war für eine Zeit (ca. 10min) bewusstlos. Passanten kamen mir dann zur Hilfe und haben die Polizei gerufen. Ich musste dann Pusten und es stellte sich raus, dass ich 1,90 Promille hatte. Ich stand so unter Schock, dass ich den Beamten aus Angst meinte nur drei Gläser getrunken zu haben, ich fühlte mich dreckig und habe mich geschämt und hatte panische Angst, dass ich kaum stehen konnte. Die Polizisten füllten einige Formulare aus und ich gab freiwillig meinen Führerschein an die Beamten ab. Ich wurde sofort in die Klinik gebracht mit einem Krankenwagen wo erst mal Erste Hilfe geleistet wurde und dann mir so gegen 2:00 Uhr Blut abgenommen wurde. Nach und nach wurde mir mein unkontrolliertes Handeln (Einsteigen ins Auto trotz Alkohol) und die Tatsache einen schweren Unfall gebaut zu haben bewusst. Als ich nach Hause zu meiner Frau gekommen bin hatte ich deshalb einen totalen Nervenzusammenbruch der sich bereits im Krankenhaus angebahnt hatte.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

21:30-01:00
9x Gläser Wodka Bull 0,4l zu je 8cl Wodka mit Redbull aufgefüllt
2x Jägermeister zu je 2 cl


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

3 Kilometer bin ich gefahren und wollte insgesamt 8,3 km fahren.




4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Nein, Theoretisch wusste ich, dass nach dieser Menge nicht mehr fahren darf, aber ich dachte es noch zu können. Durch meinen Alkoholkonsum in der Vergangenheit habe ich mir eine Trinkfestigkeit aufgebaut. Außerdem wollte ich unbedingt um 2 Uhr zu Hause sein, weil mein Sohn am nächsten Tag Geburtstag hatte.



5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich wollte mein PKW stehen lassen, so war es auch mit meiner Frau abgesprochen. Konnte, aber dann die Situation durch meinen Alkoholkonsum nicht mehr einschätzen. Ich habe in dem Moment nicht nachgedacht und wollte nur noch schnell nach Hause.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ca. 200-300-mal. Mir war nicht bewusst, dass ich nach Partyabenden am nächsten Tag immer noch unter Restalkohol stand. Ich fühlte mich nicht betrunken und dachte es ist wieder alles in Ordnung. Aber durch viel Lesen und durch die Betreuung bei der Suchtberatung wurde mir bewusst, dass ich immer noch unter Alkoholeinfluss war am nächsten Morgen, weil der Körper pro Stunde nur 0,1 Promille abbaut. Ich habe ja oft bis tief in die Nacht mit Freunden Alkohol getrunken und bin dann, aber am nächsten Morgen schon früh wieder ins Auto gestiegen um Semmeln zu holen z.B. . Jetzt ist mir klar und bewusst geworden, dass ein Mensch bei 1 Promille 10 Stunden braucht um kein Restalkohol mehr im Blut zu haben.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Mit 16, da hatte ein alter Schulfreund Alfred sein 18 Geburtstag und es war unser letztes Schuljahr, er hat uns zu sich eingeladen nach Hause, mein bester Freund und ich haben dann entschlossen hin zugehen. Wir haben getanzt und gefeiert, es war auch sehr viel Alkohol da, jedoch haben wir uns nicht getraut, weil wir bis dato noch nie Alkohol getrunken hatten, dann hat man uns so ein Mix Getränk angeboten (Feigling) denke ich mal, es war sehr süßlich und hatte ein ganz komischen nach Geschmack. Nach 2 Getränken wurde mir übel und schwindelig, so dass ich aufgehört habe und nur noch Wasser zu mir nahm und nach Hause gegangen bin mit meinem Freund.



9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Regelmäßig habe ich nie getrunken. Es gab auch Phasen in denen ich mal mehr und weniger getrunken habe. Es gab auch Phasen in denen ich mehrerer Wochen Garnichts getrunken habe. Zwischen 21 und 24 Jahren habe ich gelegentlich auf Party oder Geburtstagen, ungefähr 10 x im Jahr 2-3 Desperados zu mir genommen, selten auch mal ein Cocktail. Von 24 bis 26 Jahren war ich an Wochenenden oft in der Disko 2x im Monat ca. 3-4 Wodka Bull pro Abend. Mit Ende 26 habe ich dann meine jetzige Ehefrau kennengelernt, wir tranken nicht so oft, weil wir es bevorzugten uns zu Hause gemütlichen zu machen. Partys standen nicht im Vordergrund. Zwischen 27 und 30 Jahren trank ich 6 bis 8x im Jahr 3-5 Gläser Wodka Bull. Ab 2013 war ich dann fast jedes Wochenende mit meinen Fußballfreunden auf Partys, Diskotheken oder Bars (an einem Tag am Wochenende). Selten auch mal unter der Woche wenn ich frei hatte am nächsten Tag. Ich war sehr unzufrieden aufgrund einer schweren Verletzung meines Knies, und wollte mich mit meinen Freunden beim Feiern ablenken. Anfang waren es 3 Getränke. Die Trinkmenge stieg mit der Zeit an. Vereinzelt bis auf 6-9 Gläser Wodka Bull pro Abend.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Zwischen 21-24 Jahren ca. 10x pro Jahr 2-3 Desperados 0,33l.
Zwischen 24-26 Jahren 2x im Monat 3-4 Wodka Bull 0,4l.
Zwischen 27-30 Jahren 6-8x im Jahr 3-5 Gläser Wodka Bull 0,4l.
Von Januar 2013 bis TF im Schnitt 2x im Monat 8-9 Gläser Wodka Bull 0,4l und 1 bis 2 Schnaps, wo bei die Anzahl bis zur TF mit der Zeit stieg bis zur 9 Gläsern.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich habe mit Freunden auf Partys, in Diskotheken und in Bars Alkohol getrunken.
 
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12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


Mit 16 Jahren nach meinem Realschulabschluss bin von Berlin nach München gezogen zu meinem Vater, der war Manager einer Fluggesellschaft. Ich wollte unbedingt was Neues erleben in meinem Leben, kurz danach habe ich meine Ausbildung begonnen zum Kaufmann für Bürokommunikation in München. Mit 19 habe ich es erfolgreich abgeschlossen, so dass ich dann fest übernommen wurde. Mit 21 musste mein Vater leider aus beruflichen Gründen nach Düsseldorf ziehen, er bot mir an die Wohnung mir zu überlassen was ich dankend annahm, immerhin war ich 21 Jahre und hatte eine eigene Wohnung mit drei Zimmer mitten in München und fühlte mich natürlich cool damit.

Zu Beginn habe ich getrunken aus Neugierde und pubertärem Entdeckungswillen. Mein Leben hat sich verändert und ich wollte alles neu kennenlernen. Gleichzeitig bzw. Ausschlaggebend war sicher auch der Wille dazu zu gehören. Alle meine Freunde begannen damals zu trinke und da wollte ich natürlich auch dabei sein. Ich trank um vermeintlich lustiger zu sein oder lustiger zu wirken, bzw. um die Hemmschwelle niedriger werden zu lassen. Letztendlich habe ich die Hemmschwelle aber nur sinken wollen um meine Schüchternheit und mangelndes Selbstvertrauen kurzfristig zu steigern.

Ende 26 habe ich meine jetzige Ehefrau kennengelernt, da wurde es weniger, weil wir es bevorzugten es zu Hause gemütlich zu machen. Wir sind nur zu bestimmten Anlässen gegangen Geburtstage, Feier, oder Sylvester. Da habe ich dann getrunken um lockerer zu werden, um meine Schüchternheit zu sinken, weil ich kein guter Tänzer bin und durch Alkohol lockerer wurde und mich dann getraut habe zu tanzen. Ich wurde auch redseliger und lockerer und war aufgeschlossener und habe mich getraut auch fremde Menschen anzusprechen.

2012 kam dann die schlimme Verletzung, ich habe mir mitten im Spiel ohne fremde Einwirkung mir das Kreuzband, Meniskus, Knorpel und Innen- und Außenband gerissen. Ich war in dem Moment am verzweifelt und war am Ende, weil meine Frau mich immer wieder gewarnt hat mit Fußball aufzuhören und ich wollte nie auf Sie hören, weil Fußball war für mich mein Leben ein Ausgleich gegen Stress in der Arbeit und hatte meine Freunde dort , da konnte ich mich austoben. Ich war in dem Moment nur noch am Ende, und traute mich in dem Moment nicht meine Frau anzurufen, das große Problem war ich hatte einen Job in einem Restaurant und war in der Probezeit und mein Sohn musste in zwei Wochen das erste Mal in den Kindergarten und es war abgemacht, dass ich die Eingewöhnung mache, weil meine Frau eine Apotheke leitete und somit keine 3 Wochen Zeit nehmen konnte dafür. Schlussfolgerung war es dann so, dass ich meinen Job verlor und ich mit Schmerzen meinen Sohn in den Kindergarten brachte. Leider hatten wir keine alternativen angehörige zu finden, weil der Kindergarten zur Eingewöhnung nur die Eltern wollte. Ich fing dann an nach der Eingewöhnung die 2 Monate dauerte, mir einen Job zu finden, leider war die Wahl nicht groß in einer Großstadt, und somit musste ich den Job nehmen was angeboten wurde, weil wir brauchten das Geld, habe dann trotz schmerzen angefangen als Lieferant zu fahren, musste Einkaufe liefern was online bestellt wurde z.B. Getränkekisten, alles was man halt für den Haushalt benötigt. Dieser Job war natürlich nicht ideal für mein Knie und hatte täglich schmerzen und die Heilung verlief nicht so wie es sollte, aber ich hatte so ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Frau und Kind, dass ich es gemacht habe. Ich habe mich bis dahin nie getraut offen mit meiner Frau oder Familie darüber zu reden, wenn ich so weiter mache, dass mein Knie sich nie erholt. Der Arzt hat mich immer gewarnt nur ich war zu feige und zu Stolz es meiner Familie zu sage, ich dachte immer es gehe auch so. 2013 kam dann der Umzug in die Heimatstadt meiner Ehefrau sie hatte einen Jobangebot und Sie wollte auch zurück aufgrund Ihrer Familie und für unseren Sohn, da die Schulen hier im Dorf besser sind als in einer Großstadt. Außerdem wollte meine Frau nicht mehr in einer Großstadt leben, weil der Stress und Druck sehr hoch war und wir uns dann entschlossen in einen kleinen Vorort in Niederbayern zu ziehen. Hier bin ich dann gleich zu einem bekannten Spezialisten gegangen und der riet mir nur noch eine OP zwecks meines Knies. Jedoch hatte ich hier einen neuen Job und habe erst den OP Termin zugesagt und dann kurz davor abgesagt, weil ich Angst hatte meinen neuen Job zu verlieren. 2013 habe ich dann angefangen alle 2 Wochen zu trinken 6-8 Gläser Wodka Bull, mit den neuen Freunden aus dem Dorf was mit der Zeit bis zur TF Anstieg bis zur 10 Gläser. Ich habe angefangen zu trinken um den Alltagstress zu vergessen. Durch den Alkoholkonsum habe ich den inneren Druck lösen können und die Angst um mein Arbeitsverhältnis. Die Probleme mit meinem Knie konnte ich durch den Alkohol abschalten und hatte keine Schmerzen mehr. Durch den Rausch habe ich meine Schmerzen im Knie nicht mehr wahrgenommen und konnte wieder lachen und wurde lustiger, und Diskussionsfreudige. Somit konnte ich meine Innerliche Ruhe finden.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol wurde ich locker, enthemmt und gesellig. Auch sehr redselig. Bei viel Alkohol wurde mir schwindelig. Vor allem bekam ich Gleichgewichtsproblemen, mir wurde übel, ich konnte nicht mehr vernünftig denken was zur Folge hatte das auch mein Gesprochenes eher schwer zu verstehen war. Dann schlief ich einfach oft ein. Am nächsten Tag war ich komplett verkatert.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Kurze Zeit vor meiner TF ungefähr 2-3 Monate davor, als ich von einer Party kam hat mich meine Frau gefragt wie viel ich getrunken habe. Rückblickend denke ich aber, dass es keine wirkliche Frage war sondern, dass Sie mir damit sagen wollte, dass ich viel zu viel getrunken hab.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Eine zentrale Wirkung war die verminderte Leistungsfähigkeit. Nach einer durchzechten Nacht war ich am nächsten Tag kaum zu gebrauchen. Ich liebe auch die Freizeit an Wochenenden mit meiner Familie. Doch durch den Kater konnte ich, aber auch meine Freizeit nicht wirklich mit meiner Familie zusammen genießen, somit habe ich sie öfter vernachlässigst. Ich hatte Probleme hin und wieder mit dem Magen. Umfeld bezogen habe ich mich am nächsten Tag oft geschämt, wenn ich bertunken irgendetwas Dummes gesagt habe.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Ja, in der Zeit vom 2013 bis zur TF, ich war unglücklich wegen mein Knie, ich hatte schmerzen und muss wieder operiert werden insgesamt zweimal in Abständen von 4 Monaten, und hatte Angst es offen meiner Frau und meinem jetzigen Chef zu sagen.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher glaubte ich Gelegenheitstrinker zu sein. Heute weiß ich, dass dies nicht der Fall war. Ich habe zu viel und zu oft getrunken und Alkoholmissbrauch getrieben. Rückblickend schäme ich mich für viele Situationen und mein Verhalten und bin gewissermaßen auch froh darüber dass ich durch die Kontrolle und die MPU ich aufgefordert war mich mit dem Thema Alkohol auseinander zu setzen.




Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Nein, ich lebe seit dem 02.06.2014 abstinent.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Vom 31.05.2014 zum 01.06.2014

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich habe mir vorgenommen, weiterhin Abstinenz zu leben wegen meiner Gesundheit. Das kontrollierte trinken funktioniert bei mir nicht. Das hat meine Vergangenheit gezeigt. Ich habe mir nie ein Limit gesetzt, immer bis zum Rauschzustand getrunken. Mir ist die Gefahr zu groß, wieder in das alte Schema zurück zu fallen. Deswegen trinke ich lieber keinen Alkohol. Ich möchte auch Anfang 2016 mit einem Abendstudium anfangen und BWL studieren, dafür benötige unter der Woche ein klaren Kopf und am Wochenenden, will ich die Zeit mit meiner Familie nutzen. Anstatt im Bett meinen Rausch und Kater auszuschlafen!

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich habe aufgehört Alkohol zu trinken, weil dieser Autounfall für mich ein Zeichen war sofort damit aufzuhören, bevor noch was viel schlimmeres passiert. Mir wurde nach der TF erst bewusst was ich da getan habe. Ich hätte auch unschuldige Menschen verletzten oder sogar töten können und ins Gefängnis gehen können. Am nächsten Tag hatten wir Besuch von der ganzen Familie, weil mein Sohn 3 wurde. Ich habe mich so geschämt darüber, dass ich nicht mal den Mut hatte meine Familie ins Gesicht zu schauen. Ab dem Tag habe ich entschlossen immer einen klaren Kopf haben wenn in Zukunft wieder solche Situationen entstehen. Ich möchte einfach immer mit gutem Gewissen handeln können. Und will ein Vorbild für meinen Sohn sein,

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Die ersten zwei Monate waren hart, ich hatte Schlafstörungen, Alpträume und Schweißausbrüche und war sehr angespannt konnte mich kaum auf eine Sache konzentrieren, war leicht reizbar. Ab dem dritten Monat wurde es immer besser konnte langsam besser schlafen. Jetzt nach … Monaten kann ich durch schlafen, fühle mich immer fitter morgens und ausgeschlafener. Die Gespräche mit der Suchtberatung sowie mit dem Verkehrspsychologen taten gut ich konnte offen über meine Probleme reden und die haben mir immer Tipps und Ratschläge gegeben. Nach meiner TF habe ich mich mit meiner Frau oft über das warum und wieso es passiert ist unterhalten. Wir haben auch ein offenes Familiengespräch geführt in dem jeder sagen konnte was ihn beschäftigt und was ihm auf dem Herzen liegt. Dabei habe ich offenbart, dass ich sehr starke Selbstzweifel hatte, weil ich mich immer als schlechter Vater gesehen habe wegen meiner Verletzung und nicht Dinge machen konnte mit meinem Sohn wie andere Väter, weil ich immer unter Knieschmerzen litt, dass ich glaube deswegen auch zu viel Alkohol getrunken habe. Meine Frau hat mir dabei klargemacht, dass dieser Eindruck nicht stimmt und ich immer ein super Vater bin. Vor allem hat meine Frau betont, dass sie sehr stolz auf mich ist und ich sehr wichtig für die Familie bin. Gleichzeitig ist die Familie sehr wichtig für mich, da ich weiß wenn immer ein Problem auftaucht, ich Menschen hinter mir habe, die alles dafür tun würden mir zu helfen.
Mit einigen meiner Freunde brach der Kontakt ab, da ich keine Motivation bzw. Basis fand mit Ihnen etwas zu unternehmen. Ich begann auch wieder zu Schwimmen und Fahrrad zu fahren. Das Hobby ist leider zu Beginn meiner Verletzung eingeschlafen. Mit meinen 2 besten Freunden hat sich eigentlich kaum was verändert. Ich bin grundsätzlich ein sozialer Mensch der Leute und Gespräche brauch. Deshalb gehe ich auch nach wie vor gerne raus unter Leute und gern auf Leute zu. Ich habe festgestellt, dass die Abstinenz mir persönlich gut tut und neue Kraft gegeben hat. Woran ich mich jedoch anfangs gewöhnen musste war, dass ich zu Feierlichkeiten oder auf Partys einer der wenigen bin die Wasser oder Saft trinke. Aber auch das stört mich nicht mehr, im Gegenteil, es stärkt mein Selbstbewusstsein.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich fühle mich wohler stehe ohne Probleme auf bin nicht mehr gereizt, genervt sowie gestresst kann durchschlafen ohne Probleme. Bin unternehmungslustiger, fitter und nicht mehr Müde an den Wochenenden. Mache sehr viel Gemeinsames mit der Familie gehen öfter spazieren, Fahrrad Touren unternehmen gemeinsam viel und spielen gemeinsam. Wir bekommen des Öfteren auch Besuch und machen viel mit den Schwiegereltern. Natürlich hat sich auch was in Freundeskreis geändert habe mich von manchen distanziert, weil ich gemerkt habe wer in schlechten Zeiten zu mir steht und wer nicht, habe somit meinen Freundeskreis leicht verkleinert und mache mehr was mit Freunden die auch Kinder haben. Ich spüre auch seitdem ich keinen Alkohol mehr zu mir nehme ich kontaktfreudiger bin ich rede auch offen über meine Probleme mit Freunden, dass ich schlechte Erfahrung mit dem Alkohol hatte und daher keinen mehr zu mir nehme und es mir besser geht. Es kommt sehr gut an und die unterstützen mich alle dabei.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Indem ich meinen Hobbys nachgehe, dem Sport! Da bekomm ich durch Leistung Anerkennung und Respekt. Ich werde in einer Gruppe eingebunden und man lernt auch neue Freundschaften zu knüpfen. Dazu gehe ich normalen Freizeitaktivitäten nach. Ich unternehme viel mit meiner Familie. Ich kümmere mich viel um meinen Sohn und wir verbringe viel mehr Zeit miteinander.
Außerdem habe ich mich von einigen alten Freunden getrennt, die mit meinem neuen Lebenswandel nicht zurechtkamen und andere Interessen verfolgen, wie weiter viel zu trinken. Ich hielt das einfach für notwendig um mein Ziel weiterhin in Ruhe verfolgen zu können. Da ich auch mit einem Abendstudium beginnen will, benötige ich einen klaren Kopf, und da spielt Alkohol keine Hauptrolle mehr in meinem Leben.








28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Theoretisch schließe ich einen Rückfall aus.
Ich habe meine Schwiegereltern, Ehefrau die mich unterstützen und habe gelernt richtig zu reagieren im Stressfall und wie ich in Zukunft damit umgehe wenn es mir persönlich wieder schlechter gehe sollte. Sollte es zu einem Rückfall kommen würde ich zur Suchtberatung gehen und mir dort Hilfe suchen bzw. ich bespreche das mit meiner Familie.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ganz einfach, in dem ich mich strickt an meine Abstinenz halte.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein
 
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Ich schaue es mir in den nächsten Tagen mal an. Wir stehen ja nicht unter Zeitdruck, da kann ich das ganz in Ruhe machen....:smiley138:
 
Ich dachte Asien ist so vielfältig lauter Technik und Sehenwürdigkeiten. Bestimmt haben die Asiaten auch so ein Programm für MPU im Markt, bekanntlich sind die Asiaten gut beim kopieren,villeicht bekommst du es da günstiger :smiley894:

Ha das wärs ja... :smiley22: Dann aber richtig, mit Highscore zum Upload und in-game-purchases. Und die Top 5 gewinnen...eine Haaranalyse auf ETG! :smiley894::smiley894:

Im Ernst, es gibt hier einiges zu sehen, aber wenn ich grad mal nicht arbeite (was gerade eher die Ausnahme ist), dann skype ich lieber mit meiner Freundin als mir alleine irgendwelche Tempel oder Herbstlandschaften anzuschauen. Freitag geht's erstmal für eine Woche zurück nach Deutschland, ich kann es kaum erwarten!
 
Im Ernst, es gibt hier einiges zu sehen, aber wenn ich grad mal nicht arbeite (was gerade eher die Ausnahme ist), dann skype ich lieber mit meiner Freundin als mir alleine irgendwelche Tempel oder Herbstlandschaften anzuschauen. Freitag geht's erstmal für eine Woche zurück nach Deutschland, ich kann es kaum erwarten!


Dann wünsche ich Dir einen guten Flug und genieße die Zeit mit deiner Freundin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

heute war ich nach langer Zeit wieder mal bei meiner Suchtberaterin um zu reden. Heute habe ich wieder mal paar Sachen mehr dazugelernt und somit paar Änderungen in mein FB gemacht worauf ich natürlich erstmal abwarte euern Feedback zu zu hören.

Auf jedenfall hat Sie mir aus Erfahrung empfohlen 12 Monate AB nachzuweisen, weil viele Ihrer Klienten durchgefallen sind. Sie meinte die GA im unseren Gegend sind scharf FEHLER zu finden wegen Nachweise und somit gerne mal durchfallen lassen. Habe Ihr dann auch offen gesagt, dass mein VP meinte , dass ich mindestens 10 Sitzungen brauche. Sie hat darüber gelacht und meinte, Sie kenne das Problem, aber ich solle mir keine Sorgen machen. Sie würde sogar mir helfen für die die MPU ohne Geld und mir alle Bestätigungen zu geben was ich brauche. Habe Ihr gesagt, dass ich in einem Forum bin und Hilfe mir da nehme. Sie hat gesagt, dass es Das beste ist, weil alle in Forum Erfahrungen haben. Habe gesagt dass es ein FB gibst und ich Ihn ausgefüllt habe ob, Sie sich es mal anschauen möchte. Sie hat es dankend angenommen und will sich das ganze durchlesen und mit mir bis zum GA durchgehen. Sie meinte auch ganz offen, dass Die keine Probleme hätte damit und Sie es gerne tut und mir auch Bescheinigung ausstellt. Ich bin sehr happy darüber und bin echt froh so einer Suchtberaterin zu haben. Die auch sich obwohl es kostenlos ist trotzdem sich so einsetzt dafür. Ich denke auch Sie macht es, weil Sie sieht, dass ich es auch will und mein Leben geändert habe.

Auf jedenfall hat Sie mir offen gesagt, dass alle GA hier in der Umgebung gerne durchfallen lassen. Aber sie meinte auch wenn einer selbstbewusst hingeht und sich gut vorbereitet hat nix passieren kann inklusive die Nachweise.
 
Das freut mich für dich, dass du so eine nette Suchtberaterin gefunden hast :smiley22:

Im Endeffekt hast du dann allerdings 3 Richtungen aus denen die Hinweise kommen: VP, Suchtberater und das Forum. Hoffen wir, dass dich
das nicht verwirrt...:smiley138:

Wenn du deinen FB vorab ändern willst, kannst du das ruhig schon mal machen...:smiley2204:
 
Im Endeffekt hast du dann allerdings 3 Richtungen aus denen die Hinweise kommen: VP, Suchtberater und das Forum. Hoffen wir, dass dich
das nicht verwirrt...

Wenn du deinen FB vorab ändern willst, kannst du das ruhig schon mal machen...

Hallo Nancy,

Ich werde mich an euch halten, weil Ihr Tag täglich im Forum damit zu tun habt. Es ist natürlich bewunderstwert zu sehen, dass Caritas hier bei uns sich sehr einsetzt für die Leute zwecks MPU, aber ich mache es aus Höflichkeit. Ich werde Ihr natürlich zu hören bei Feedbacks, aber in der ersten Stelle seit Ihr meine erste Anlaufstelle, weil ich eine bessere Bindung habe zu euch. Ich gehe nämlich nach mein Gefühl. Und beim VP habe ich keine Sitzung mehr, weil er es nicht mehr für nötig hält. Daher ist meine erste Anlaufstelle zu euch

Mein FB Stelle ich dann heute Abend nochmal rein, habe paar Änderungen, aber nur minimal, weil habe ja gelernt durch Max

Alles was Du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest Du auch sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
:smiley711: so hier bisschen mein abgeänderter FB

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 31.05.2014 hatten wir die alljährliche Abschlussfeier mit unserer Fußballmannschaft der 1.Herren und Senioren. Wir haben um 18:30 Uhr unser letztes Spiel gehabt mit der Senioren Mannschaft. So gegen 20:15 Uhr waren wir fertig. Danach fand eine gemeinschaftliche Grillfeier statt. Ich habe nach dem Spiel ca. gegen 20:45 Uhr erst mal 2 Nackensteak gegessen und 2 Spezi getrunken. Danach gab es noch eine kleine Ansprache des Vorstandes und Ehrungen. Gegen 21:30 Uhr haben wir dann angefangen mit der Truppe hochprozentigen Alkohol (Wodka mit Redbull) zu trinken. Ich alleine habe 9 Gläser Wodka Redbull und zwei Schnaps Jägermeister getrunken. Gegen 01:00 -01:15 Uhr bin ich dann mit meinem Auto los gefahren, weil mein Sohn am nächsten Tag seinen dritten Geburtstag hatte und wir viele Gäste erwarteten, es war auch so mit meiner Frau abgesprochen, dass ich pünktlich um 2 Uhr zuhause bin. Ich wollte pünktlich zu Hause sein um einen Streit aus dem Weg zu gehen, warum ich wieder zu spät gekommen bin, und ich doch wüsste, dass Morgen wir Besuch haben und Geburtstag feiern von unserm Sohn. Weil ich mich noch sehr gut gefühlt habe und aufgrund des starken Alkoholkonsums zu keinerlei Selbsteinschätzung meiner Fähigkeiten im Stande war, bin ich ohne Nachzudenken in mein Auto eingestiegen und losgefahren. Stadtauswärts bin ich dann in eine Böschung reingefahren und gegen einen Betonstein geknallt und habe einen Zaun beschädigt. Ich war für eine Zeit (ca. 10min) bewusstlos. Passanten kamen mir dann zur Hilfe und haben die Polizei gerufen. Ich musste dann Pusten und es stellte sich raus, dass ich 1,90 Promille hatte. Ich stand so unter Schock, dass ich den Beamten aus Angst meinte nur drei Gläser getrunken zu haben, ich fühlte mich dreckig und habe mich geschämt und hatte panische Angst, dass ich kaum stehen konnte. Die Polizisten füllten einige Formulare aus und ich gab freiwillig meinen Führerschein an die Beamten ab. Ich wurde sofort in die Klinik gebracht mit einem Krankenwagen wo erst mal Erste Hilfe geleistet wurde und dann mir so gegen 2:00 Uhr Blut abgenommen wurde. Nach und nach wurde mir mein unkontrolliertes Handeln (Einsteigen ins Auto trotz Alkohol) und die Tatsache einen schweren Unfall gebaut zu haben bewusst. Als ich nach Hause zu meiner Frau gekommen bin hatte ich deshalb einen totalen Nervenzusammenbruch der sich bereits im Krankenhaus angebahnt hatte.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

21:30-01:00
9x Gläser Wodka Bull 0,4l zu je 8cl Wodka mit Redbull aufgefüllt
2x Jägermeister zu je 2 cl


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

3 Kilometer bin ich gefahren und wollte insgesamt 8,3 km fahren.






4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Nein, Theoretisch wusste ich, dass nach dieser Menge nicht mehr fahren darf, aber ich dachte es noch zu können. Außerdem wollte ich unbedingt um 2 Uhr zu Hause sein, weil mein Sohn am nächsten Tag Geburtstag hatte.



5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich wollte mein PKW stehen lassen, so war es auch mit meiner Frau abgesprochen. Konnte, aber dann die Situation durch meinen Alkoholkonsum nicht mehr einschätzen. Ich habe in dem Moment nicht nachgedacht und wollte nur noch schnell nach Hause.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Des Öfteren Mir war bis Dato nicht bewusst, dass ich nach Partyabenden am nächsten Tag immer noch unter Restalkohol stand. Aber durch viel Lesen und durch die Betreuung bei der Suchtberatung wurde mir bewusst, dass ich immer noch unter Alkoholeinfluss war am nächsten Morgen, weil der Körper pro Stunde nur 0,1 Promille abbaut. Ich habe ja oft bis tief in die Nacht mit Freunden Alkohol getrunken und bin dann, aber am nächsten Morgen schon früh wieder ins Auto gestiegen um Semmeln zu holen z.B. . Jetzt ist mir klar und bewusst geworden, dass ein Mensch bei 1 Promille 10 Stunden braucht um kein Restalkohol mehr im Blut zu haben.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Mit 16, da hatte ein alter Schulfreund Alfred sein 18 Geburtstag und es war unser letztes Schuljahr, er hat uns zu sich eingeladen nach Hause, mein bester Freund und ich haben dann entschlossen hin zugehen. Wir haben getanzt und gefeiert, es war auch sehr viel Alkohol da, jedoch haben wir uns nicht getraut, weil wir bis dato noch nie Alkohol getrunken hatten, dann hat man uns so ein Mix Getränk angeboten (Feigling) denke ich mal, es war sehr süßlich und hatte ein ganz komischen nach Geschmack. Nach 2 Getränken wurde mir übel und schwindelig, so dass ich aufgehört habe und nur noch Wasser zu mir nahm und nach Hause gegangen bin mit meinem Freund.








9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Regelmäßig habe ich nie getrunken. Es gab auch Phasen in denen ich mal mehr und weniger getrunken habe. Es gab auch Phasen in denen ich mehrerer Wochen Garnichts getrunken habe. Zwischen 21 und 24 Jahren habe ich gelegentlich auf Party oder Geburtstagen, ungefähr 10 x im Jahr 2-3 Desperados zu mir genommen, selten auch mal ein Cocktail. Von 24 bis 26 Jahren war ich an Wochenenden oft in der Disko 2x im Monat ca. 3-4 Wodka Bull pro Abend. Mit Ende 26 habe ich dann meine jetzige Ehefrau kennengelernt, wir tranken nicht so oft, weil wir es bevorzugten uns zu Hause gemütlichen zu machen. Partys standen nicht im Vordergrund. Zwischen 27 und 30 Jahren trank ich 6 bis 8x im Jahr 3-5 Gläser Wodka Bull. Ab 2013 war ich dann fast jedes Wochenende mit meinen Fußballfreunden auf Partys, Diskotheken oder Bars (an einem Tag am Wochenende). Selten auch mal unter der Woche wenn ich frei hatte am nächsten Tag. Ich war sehr unzufrieden aufgrund einer schweren Verletzung meines Knies, und wollte mich mit meinen Freunden beim Feiern ablenken. Anfang waren es 3 Getränke. Die Trinkmenge stieg mit der Zeit an. Vereinzelt bis auf 6-9 Gläser Wodka Bull pro Abend.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Zwischen 21-24 Jahren ca. 10x pro Jahr 2-3 Desperados 0,33l.
Zwischen 24-26 Jahren 2x im Monat 3-4 Wodka Bull 0,4l.
Zwischen 27-30 Jahren 6-8x im Jahr 3-5 Gläser Wodka Bull 0,4l.
Von Januar 2013 bis TF im Schnitt 2x im Monat 8-9 Gläser Wodka Bull 0,4l und 1 bis 2 Schnaps, wo bei die Anzahl bis zur TF mit der Zeit stieg bis zur 9 Gläsern.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich habe mit Freunden auf Partys, in Diskotheken und in Bars Alkohol getrunken.
 
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Mit 16 Jahren nach meinem Realschulabschluss bin von Berlin nach München gezogen zu meinem Vater, der war Manager einer Fluggesellschaft. Ich wollte unbedingt was Neues erleben in meinem Leben, kurz danach habe ich meine Ausbildung begonnen zum Kaufmann für Bürokommunikation in München. Mit 19 habe ich es erfolgreich abgeschlossen, so dass ich dann fest übernommen wurde. Mit 21 musste mein Vater leider aus beruflichen Gründen nach Düsseldorf ziehen, er bot mir an die Wohnung mir zu überlassen was ich dankend annahm, immerhin war ich 21 Jahre und hatte eine eigene Wohnung mit drei Zimmer mitten in München und fühlte mich natürlich cool damit.

Zu Beginn habe ich getrunken aus Neugierde und pubertärem Entdeckungswillen. Mein Leben hat sich verändert und ich wollte alles neu kennenlernen. Gleichzeitig bzw. Ausschlaggebend war sicher auch der Wille dazu zu gehören. Alle meine Freunde begannen damals zu trinke und da wollte ich natürlich auch dabei sein. Ich trank um vermeintlich lustiger zu sein oder lustiger zu wirken, bzw. um die Hemmschwelle niedriger werden zu lassen. Letztendlich habe ich die Hemmschwelle aber nur sinken wollen um meine Schüchternheit und mangelndes Selbstvertrauen kurzfristig zu steigern.

Ende 26 habe ich meine jetzige Ehefrau kennengelernt, da wurde es weniger, weil wir es bevorzugten es zu Hause gemütlich zu machen. Wir sind nur zu bestimmten Anlässen gegangen Geburtstage, Feier, oder Sylvester. Da habe ich dann getrunken um lockerer zu werden, um meine Schüchternheit zu sinken, weil ich kein guter Tänzer bin und durch Alkohol lockerer wurde und mich dann getraut habe zu tanzen. Ich wurde auch redseliger und lockerer und war aufgeschlossener und habe mich getraut auch fremde Menschen anzusprechen.

2012 kam dann die schlimme Verletzung, ich habe mir mitten im Spiel ohne fremde Einwirkung mir das Kreuzband, Meniskus, Knorpel und Innen- und Außenband gerissen. Ich war in dem Moment am verzweifelt und war am Ende, weil meine Frau mich immer wieder gewarnt hat mit Fußball aufzuhören und ich wollte nie auf Sie hören, weil Fußball war für mich mein Leben ein Ausgleich gegen Stress in der Arbeit und hatte meine Freunde dort , da konnte ich mich austoben. Ich war in dem Moment nur noch am Ende, und traute mich in dem Moment nicht meine Frau anzurufen, das große Problem war ich hatte einen Job in einem Restaurant und war in der Probezeit und mein Sohn musste in zwei Wochen das erste Mal in den Kindergarten und es war abgemacht, dass ich die Eingewöhnung mache, weil meine Frau eine Apotheke leitete und somit keine 3 Wochen Zeit nehmen konnte dafür. Schlussfolgerung war es dann so, dass ich meinen Job verlor und ich mit Schmerzen meinen Sohn in den Kindergarten brachte. Leider hatten wir keine alternativen angehörige zu finden, weil der Kindergarten zur Eingewöhnung nur die Eltern wollte. Ich fing dann an nach der Eingewöhnung die 2 Monate dauerte, mir einen Job zu finden, leider war die Wahl nicht groß in einer Großstadt, und somit musste ich den Job nehmen was angeboten wurde, weil wir brauchten das Geld, habe dann trotz schmerzen angefangen als Lieferant zu fahren, musste Einkaufe liefern was online bestellt wurde z.B. Getränkekisten, alles was man halt für den Haushalt benötigt. Dieser Job war natürlich nicht ideal für mein Knie und hatte täglich schmerzen und die Heilung verlief nicht so wie es sollte, aber ich hatte so ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Frau und Kind, dass ich es gemacht habe. Ich habe mich bis dahin nie getraut offen mit meiner Frau oder Familie darüber zu reden, wenn ich so weiter mache, dass mein Knie sich nie erholt. Der Arzt hat mich immer gewarnt nur ich war zu feige und zu Stolz es meiner Familie zu sage, ich dachte immer es gehe auch so. 2013 kam dann der Umzug in die Heimatstadt meiner Ehefrau sie hatte einen Jobangebot und Sie wollte auch zurück aufgrund Ihrer Familie und für unseren Sohn, da die Schulen hier im Dorf besser sind als in einer Großstadt. Außerdem wollte meine Frau nicht mehr in einer Großstadt leben, weil der Stress und Druck sehr hoch war und wir uns dann entschlossen in einen kleinen Vorort in Niederbayern zu ziehen. Hier bin ich dann gleich zu einem bekannten Spezialisten gegangen und der riet mir nur noch eine OP zwecks meines Knies. Jedoch hatte ich hier einen neuen Job und habe erst den OP Termin zugesagt und dann kurz davor abgesagt, weil ich Angst hatte meinen neuen Job zu verlieren. 2013 habe ich dann angefangen alle 2 Wochen zu trinken 6-8 Gläser Wodka Bull, mit den neuen Freunden aus dem Dorf was mit der Zeit bis zur TF Anstieg bis zur 10 Gläser. Ich habe angefangen zu trinken um den Alltagstress zu vergessen. Durch den Alkoholkonsum habe ich den inneren Druck lösen können und die Angst um mein Arbeitsverhältnis. Die Probleme mit meinem Knie konnte ich durch den Alkohol abschalten und hatte keine Schmerzen mehr. Durch den Rausch habe ich meine Schmerzen im Knie nicht mehr wahrgenommen und konnte wieder lachen und wurde lustiger, und Diskussionsfreudige. Somit konnte ich meine Innerliche Ruhe finden.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol wurde ich locker, enthemmt und gesellig. Auch sehr redselig. Bei viel Alkohol wurde mir schwindelig. Vor allem bekam ich Gleichgewichtsproblemen, mir wurde übel, ich konnte nicht mehr vernünftig denken was zur Folge hatte das auch mein Gesprochenes eher schwer zu verstehen war. Am nächsten Tag war ich komplett verkatert.




4. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Kurze Zeit vor meiner TF ungefähr 2-3 Monate davor, als ich von einer Party kam hat mich meine Frau gefragt wie viel ich getrunken habe. Rückblickend denke ich aber, dass es keine wirkliche Frage war sondern, dass Sie mir damit sagen wollte, dass ich viel zu viel getrunken hab.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Eine zentrale Wirkung war die verminderte Leistungsfähigkeit. Nach einer durchzechten Nacht war ich am nächsten Tag kaum zu gebrauchen. Ich liebe auch die Freizeit an Wochenenden mit meiner Familie. Doch durch den Kater konnte ich, aber auch meine Freizeit nicht wirklich mit meiner Familie zusammen genießen, somit habe ich sie öfter vernachlässigst. Ich hatte Probleme hin und wieder mit dem Magen. Umfeld bezogen habe ich mich am nächsten Tag oft geschämt, wenn ich bertunken irgendetwas Dummes gesagt habe.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Ja, in der Zeit vom 2013 bis zur TF, ich war unglücklich wegen mein Knie, ich hatte schmerzen und muss wieder operiert werden insgesamt zweimal in Abständen von 4 Monaten, und hatte Angst es offen meiner Frau und meinem jetzigen Chef zu sagen.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher glaubte ich Gelegenheitstrinker zu sein. Heute weiß ich, dass dies nicht der Fall war. Ich habe zu viel und zu oft getrunken und Alkoholmissbrauch getrieben. Rückblickend schäme ich mich für viele Situationen und mein Verhalten und bin gewissermaßen auch froh darüber, dass ich durch die Kontrolle und die MPU ich aufgefordert war mich mit dem Thema Alkohol auseinander zu setzen.






Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Nein, ich lebe seit dem 02.06.2014 abstinent.


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Vom 31.05.2014 zum 01.06.2014

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich habe mir vorgenommen, weiterhin Abstinenz zu leben wegen meiner Gesundheit. Das kontrollierte trinken funktioniert bei mir nicht. Das hat meine Vergangenheit gezeigt. Ich habe mir nie ein Limit gesetzt, immer bis zum Rauschzustand getrunken. Mir ist die Gefahr zu groß, wieder in das alte Schema zurück zu fallen. Deswegen trinke ich lieber keinen Alkohol. Ich möchte auch Anfang 2016 mit einem Abendstudium anfangen und BWL studieren, dafür benötige unter der Woche ein klaren Kopf und am Wochenenden, will ich die Zeit mit meiner Familie nutzen. Anstatt im Bett meinen Rausch und Kater auszuschlafen!

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich habe aufgehört Alkohol zu trinken, weil dieser Autounfall für mich ein Zeichen war sofort damit aufzuhören, bevor noch was viel schlimmeres passiert. Mir wurde nach der TF erst bewusst was ich da getan habe. Ich hätte auch unschuldige Menschen verletzten oder sogar töten können und ins Gefängnis gehen können. Am nächsten Tag hatten wir Besuch von der ganzen Familie, weil mein Sohn 3 wurde. Ich habe mich so geschämt darüber, dass ich nicht mal den Mut hatte meine Familie ins Gesicht zu schauen. Ab dem Tag habe ich entschlossen immer einen klaren Kopf haben wenn in Zukunft wieder solche Situationen entstehen. Ich möchte einfach immer mit gutem Gewissen handeln können. Und will ein Vorbild für meinen Sohn sein.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Die ersten zwei Monate waren hart, ich hatte Alpträume durch den Unfall und war sehr angespannt konnte mich kaum auf eine Sache konzentrieren aufgrund des Vorfalls. Ab dem dritten Monat wurde es immer besser konnte langsam besser schlafen. Jetzt nach … Monaten kann ich durch schlafen, fühle mich immer fitter morgens und ausgeschlafener. Die Gespräche mit der Suchtberatung sowie mit dem Verkehrspsychologen taten gut ich konnte offen über meine Probleme reden und die haben mir immer Tipps und Ratschläge gegeben. Nach meiner TF habe ich mich mit meiner Frau oft über das warum und wieso es passiert ist unterhalten. Wir haben auch ein offenes Familiengespräch geführt in dem jeder sagen konnte was ihn beschäftigt und was ihm auf dem Herzen liegt. Dabei habe ich offenbart, dass ich sehr starke Selbstzweifel hatte, weil ich mich immer als schlechter Vater gesehen habe wegen meiner Verletzung und nicht Dinge machen konnte mit meinem Sohn wie andere Väter, weil ich immer unter Knieschmerzen litt, dass ich glaube deswegen auch zu viel Alkohol getrunken habe. Meine Frau hat mir dabei klargemacht, dass dieser Eindruck nicht stimmt und ich immer ein super Vater bin. Vor allem hat meine Frau betont, dass sie sehr stolz auf mich ist und ich sehr wichtig für die Familie bin. Gleichzeitig ist die Familie sehr wichtig für mich, da ich weiß wenn immer ein Problem auftaucht, ich Menschen hinter mir habe, die alles dafür tun würden mir zu helfen.
Mit einigen meiner Freunde brach der Kontakt ab, da ich keine Motivation bzw. Basis fand mit Ihnen etwas zu unternehmen. Ich begann auch wieder zu Schwimmen und Fahrrad zu fahren. Das Hobby ist leider zu Beginn meiner Verletzung eingeschlafen. Mit meinen 2 besten Freunden hat sich eigentlich kaum was verändert. Ich bin grundsätzlich ein sozialer Mensch der Leute und Gespräche brauch. Deshalb gehe ich auch nach wie vor gerne raus unter Leute und gern auf Leute zu. Ich habe festgestellt, dass die Abstinenz mir persönlich gut tut und neue Kraft gegeben hat. Woran ich mich jedoch anfangs gewöhnen musste war, dass ich zu Feierlichkeiten oder auf Partys einer der wenigen bin die Wasser oder Saft trinke. Aber auch das stört mich nicht mehr, im Gegenteil, es stärkt mein Selbstbewusstsein.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Sehr positiv, ich fühle mich wohler stehe ohne Probleme auf bin nicht mehr gereizt, genervt sowie gestresst kann durchschlafen ohne Probleme. Bin unternehmungslustiger, fitter und nicht mehr Müde an den Wochenenden. Mache sehr viel Gemeinsames mit der Familie gehen öfter spazieren, Fahrrad Touren unternehmen gemeinsam viel und spielen gemeinsam. Wir bekommen des Öfteren auch Besuch und machen viel mit den Schwiegereltern. Natürlich hat sich auch was in Freundeskreis geändert habe mich von manchen distanziert, weil ich gemerkt habe wer in schlechten Zeiten zu mir steht und wer nicht, habe somit meinen Freundeskreis leicht verkleinert und mache mehr was mit Freunden die auch Kinder haben. Ich spüre auch seitdem ich keinen Alkohol mehr zu mir nehme ich kontaktfreudiger bin ich rede auch offen über meine Probleme mit Freunden, dass ich schlechte Erfahrung mit dem Alkohol hatte und daher keinen mehr zu mir nehme und es mir besser geht. Es kommt sehr gut an und die unterstützen mich alle dabei.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Indem ich meinen Hobbys nachgehe, dem Sport! Da bekomm ich durch Leistung Anerkennung und Respekt. Ich werde in einer Gruppe eingebunden und man lernt auch neue Freundschaften zu knüpfen. Dazu gehe ich normalen Freizeitaktivitäten nach. Ich unternehme viel mit meiner Familie. Ich kümmere mich viel um meinen Sohn und wir verbringe viel mehr Zeit miteinander.
Außerdem habe ich mich von einigen alten Freunden getrennt, die mit meinem neuen Lebenswandel nicht zurechtkamen und andere Interessen verfolgen, wie weiter viel zu trinken. Ich hielt das einfach für notwendig um mein Ziel weiterhin in Ruhe verfolgen zu können. Da ich auch mit einem Abendstudium beginnen will, benötige ich einen klaren Kopf, und da spielt Alkohol keine Hauptrolle mehr in meinem Leben.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Theoretisch schließe ich einen Rückfall aus. Ich habe es gelernt offen und direkt über meine Probleme zu reden mit meiner Familie und nicht wie in der Vergangenheit es zu verdrängen.
Ich habe meine Schwiegereltern, Ehefrau die mich unterstützen. Sollte es zu einem Rückfall kommen würde ich zur Suchtberatung gehen und mir dort Hilfe suchen bzw. ich bespreche das mit meiner Familie.


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ganz einfach, in dem ich mich strickt an meine Abstinenz halten.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein
 
Hallo Nancy,

Ich werde mich an euch halten, weil Ihr Tag täglich im Forum damit zu tun habt. Es ist natürlich bewunderstwert zu sehen, dass Caritas hier bei uns sich sehr einsetzt für die Leute zwecks MPU, aber ich mache es aus Höflichkeit. Ich werde Ihr natürlich zu hören bei Feedbacks, aber in der ersten Stelle seit Ihr meine erste Anlaufstelle, weil ich eine bessere Bindung habe zu euch. Ich gehe nämlich nach mein Gefühl. Und beim VP habe ich keine Sitzung mehr, weil er es nicht mehr für nötig hält. Daher ist meine erste Anlaufstelle zu euch

Mein FB Stelle ich dann heute Abend nochmal rein, habe paar Änderungen, aber nur minimal, weil habe ja gelernt durch Max

Alles was Du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest Du auch sagen.

Alles klar :smiley22:

Dann sehe ich zu, dass ich deinen FB am WE kommentiere....:pc0003:
 
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