Vorbereitung auf 3.MPU

Könnt ihr mir denn noch was zur alternativen Argumentationsstrategien hinsichtlich "Trinkgründen" an die Hand geben ?
akzeptable Trinkmotive:

* zu besonderen Anlässen
(z.B. Anstoßen bei Geburtstagen (nicht jeden!), Familienfesten, Weihnachtsfeiern, Sylvester...)
* zur Belohnung bei persönlichen Erfolgen
(z.B. nach bestandener Prüfung, erfolgreiche Wohnungssuche, neür Job...)
* zum Genuss beim Essen
(z.B. abends im Restaurant als Abrundung...)

Negative Trinkmotive (mit positiver Empfindung)

* Entspannungstrinken in Ruhephasen
(z.B. zum seelischen Ausgleich, Stressabbau....)
* Lockerungstrinken zum Hemmungsabbau
(z.B. zum Flirten, vor mündlichen Prüfungen, vor und während Gesprächen...)
* Aktivierungstrinken zur körperlichen und geistigen Leistungssteigerung
(z.B. im privaten/intimen Bereich, beim Sport, im Beruf, vor Prüfungen...)
* Befindungstrinken
(z.B. als Verteiler nach fettigem Essen, bei Erkältungen, Frieren, Schwitzen, als Einschlafhilfe...)
* Gewohnheitstrinken
(z.B. als "Muss" beim Fernsehen, in der Disco, auf Partys...)
* Kampftrinken / Wetttrinken
(z.B. Sangria mit Strohhalmen aus Eimern am Ballermann 6, Flaschendrehen, Partyspiele...)

(mit neutralisierender oder mildernder Empfindung)
* Mittrinken aus Gruppenzwang, um sich nicht auszugrenzen
(z.B. mit Freunden, Kollegen, Kameraden...)
* Verdrängungstrinken / Bewältigungstrinken bei Frust, Problemen und Krisen
(z.B. Einsamkeit, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Krankheit, finanzielle Schwierigkeiten, keine Zukunftsperspektive...)
* Betäubungstrinken bei körperlichen und seelischen Schmerzen
(z.B. schwere Einschlafstörungen, Kopfschmerzen, Trennungsschmerz, Liebeskummer...)
* Suchttrinken zur Kompensation der Folgen des Trinkens
(z.B. körperliche und seelische Entzugserscheinungen, Depressionen, Angstzustände...)


Innere - Äußere Motive
Vor der TF

Hemmungsbefreiend
* Leichtere Kommunikation
* Diskussionsfreudiger
* Kommunikation mit dem anderen Geschlecht
Gruppenzwang
* Dazugehörigkeit
* Beweisen von falscher Stärke
Verantwortungspflicht
* Druckabbau
* Problemverarbeitung / Beruf Privat
Entspannung
* Innerliche Ruhe finden
* Abschalten/Vergessen vom Alltag
Arbeit
* Angst ums Arbeitsverhältnis
* Zukunftsperspektiven
* Arbeitszeiten/Schichtarbeit

Bewältigung nach der TF

Verantwortungspflicht
* Offene Gespräche
* Respekt und Vertraün
Stress
* Abbau durch Sport
* Wellnes/ Spaziergänge
* Hobbies
Psyche
* Fachliche Unterstützung SHG
* Stärkung Selbstbewusstsein
* Respekt
* Erlangen von Selbstsicherheit
* Eigenes Vertraün zu sich
Privat
* Freundeskreis / Isolation der falschen Freunde
* Unterstützung eigene Familie
* Abbau falscher Scharm
* Keine Unterdrückung von Gefühlen


Beispiele:

Äußere Motive:
Gruppenzwang : in meinem Betrieb und auch in meinem privaten Umfeld wurde zu dieser Zeit sehr viel Alkohol konsumiert.

Kontaktschwäche: Ich habe den Alkohol benutzt, um Hemmungen gezielt abzubaün. Es fiel mir dadurch leichter, auf andere Menschen zuzugehen.

Stress: Die Arbeit war teilweise in einem Maß anstrengend, das ich heute als "nicht gesund" bezeichnen würde.

finanzielle Probleme: durch monatelang ausbleibende Lohnzahlungen konnte ich teilweise noch nicht mal mehr meine Miete zahlen.

Problemverarbeitung: Die Chemo meiner Mutter hat mich oft den ganzen Tag über beschäftigt. Jemand helfen wollen und es nicht können. Ihr nicht noch mehr Sorgen machen...

Innere Motive:
Zu Gruppenzwang: Mangel an Selbstbewusstsein durch fehlende Reflektion meines Selbst und das Fehlen eines stabilen, gewachsenen Umfeldes.
Gegenmaßnahme: Sich selbst annehmen, mit den kleinen Fehlern, die man eben nun mal hat - und die einen zu einem MENSCHEN machen.

Zu Kontaktschwäche: Ebenfalls aus dem Mangel an Selbstbewusstsein resultierend.

Stress: Der "Leistungsgedanke" war falsch geprägt. Ich konnte Stress nicht kanalisieren, im Gegenteil. Darüber habe ich meinen Wert "gesellschaftlich" definiert.
Gegenmaßnahme: Erlernen von Techniken und Kommunikationsmaßnahmen, Trennung von positivem und negativem Stress. Gespräch mit Vorgesetztem, bzw. folgender Jobwechsel (nach erfolglosem Versuch einer Einigung)

zu finanzielle Probleme: Angst, Mangel an Selbstbewusstsein, entweder den Job zu wechseln, oder den Chef unter Druck zu setzen, damit ich an meine benötigten finanziellen Mittel gelange.
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Ich denke damit soltest Du etwas anfangen können. :smile:
 
meine Meinung zu KT ist dass es etwas kompliziert ist. bei mir, ich hatte 2 TF mit 1,13 und 0,57. letzte mit Unfall. dann mit btm Probleme als ich schon kein FS besaß. ich mach Abstinenz und laut erste MPU wäre keine erforderlich denk ich aber Max hatte mich auch für AB geraten.

Gruß., benfiquista
 
So, nun wie angekündigt mein Fragebogen mit der Bitte um Durchsicht und Kommentierung - Danke !!O.

Warum sind Sie heute hier?
Ich bin hier um die Zweifel an meiner Fahreignung zu widerlegen.

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

06.11.2009

Wir trafen uns gegen 14 Uhr zu einem Geschäftsessen gemeinsam mit meinem zuständigem Vorstand, einem Kollegen und unserem wichtigsten Kunden.
Zum Essen trank ich Wasser und Rotwein (4 Gläser a 0,2 l).
Zum Abschluss 2 Grappa (0,02l).
Nachdem wir den Kunden verabschiedet hatten entschlossen wir uns gemeinsam auf das erfolgreiche Jahr anzustossen. Im Verlauf des weiteren Abends kam noch ein weiteres Vorstandmitglied dazu und wir tranken zwischen 16:30 und 21:00 Uhr 8 Flaschen Champagner und weitere 8 Grappa. Diese Mengen konnten laut Rechnung nachverfolgt werden. Entsprechend entfielen rechnerisch auf mich eine Menge von ca. 16 Gläser Champagner (0,1 l) und weitere 2 Grappa (0,02l)

Nach ca. 3 km wurde ich von der Polizei angehalten. Offensichtlich bin ich Schlangenlinien gefahren. Nachdem ich einen Alkoholtest machen musste wurde eine Blutprobe angeordnet und mir wurde auf dem Revier um 22:30 Uhr eine Blutprobe entnommen. Ergebnis: 2,03‰

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Trinkzeit: 14:30 – 21:00 (6,5 Stunden)

4 Gläser Rotwein a 0,2l
4 Grappa a 0,02l
16 Gl. Champagner a 0,1l

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich bin ca. 3 Kilometer gefahren und wollte ca. 35 Kilometer fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Aufgrund des hohen Alkoholkonsums und der damit verbundenen Selbstüberschätzung war ich davon überzeugt noch sicher fahren zu können. Heute weiß ich, dass dies bei der aufgenommenen Menge Alkohol unmöglich ist.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Auf Grund der Selbstüberschätzung habe ich nicht über die nicht über die möglichen Folgen einer Trunkenheitsfahrt nachgedacht und somit auch nicht über die Vermeidung der Trunkenheitsfahrt.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Wenn ich meine Vorgeschichte und mein heutiges Wissen über Alkohol zugrunde lege habe ich im Jahr meiner TF ca. 150 mal unter Alkoholeinfluss am Strassenverkehr teilgenommen, da ich jeden Morgen mit Restalkohol zur Arnbeit gefahren bin.
In den Jahren vor 2000 habe ich in der Stadt gewohnt und war daher nicht motorisiert unterwegs. Erst ab dem Jahr 2000 bin ich auch nach Treffen mit dem Auto nach Hause gefahren, wobei zumeist meine damalige Frau gefahren ist. Trotzdem schätze ich hier eine Anzahl von 100-150 Fahrten bis zum Jahr 2005.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Meinen ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich in meiner frühen Kindheit.
Meine Eltern haben zu besonderen Anlässen Alkohol getrunken.
Mit 16 Jahren auf dem Internat habe ich mein erstes Bier getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Mit dem Beginn des Krankenhausaufenthaltes meiner Mutter und der zunehmenden Verschlechterung ihres Zustandes bis hin zur letzendlichen Diagnose und ihrem Ableben habe ich von März bis Oktober 2009 regelmäßig mit meinem Vater Alkohol zu mir genommen. Die Menge variierte dabei durchschnittlich zwischen 2 und 3 Flaschen Weißwein, wobei ich teilweise auch noch anschließend weiter konsumiert habe, bis es mir möglich war einzuschlafen.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

16 Jahren und 18 Jahren:
ca. 1 mal im Monat
2 -4 Bier 0,33 Liter

18-25 Jahren:
ca. 2 mal im Monat
4 - 6 Bier 0,3 Liter
1-2 Flaschen Wein


25- 39 Jahren
ca. 8 mal im Monat
10 -20 Bier 0,3 Liter
1-2 Flaschen Wein

39-42 Jahre
Ca. 12mal im Monat
10-30 Bier 0,3 Liter
2-3 Flaschen Wein


42-46 Jahre
ca. 4 mal im Monat
1-2 Flaschen Wein

März 2009 - Tattag
Fast täglich
1-2 Flaschen Wein

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

In der Kneipe, auf privaten Feiern und auf Veranstaltungen

Im Jahr der TF: Gemeinsam mit meinem Vater in seinem Haus, anschließend bei mir zu Hause.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Im Jahr der TF:

Durch eine schwere Erktrankung meiner Mutter verbrachte ich seit März 2009 mehr oder weniger jeden Abend im Krankenhaus und begab mich anschließend zu meinem Vater um ihn zu Beruhigen und ihm Trost zuzusprechen. Daneben war ich auf Grund der starken beruflichen Belastung einem ständigen Druck ausgesetzt. Dies in Verbindung mit der andaürnden Zeitbelastung führte zu einem Entlastungstrinken, welches zum Teil auch eine gewisse Art der Traürverarbeitung war, welche anderweitig nicht stattgefunden hat/stattfinden konnte.

In den Jahren 2002-2005

Im Zuge des Auseinanderlebens und der Trennung von meiner Ex-Frau habe ich versucht mit gesteigertem Alkoholkonsum meine Probleme auszublenden und den
Alltag vergessen zu machen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol erleichterte sich die Kommunikation und der Druck baute sich bedingt ab.

Bei viel Alkohol wurde ich zunehmend müde. Es fiel mir schwerer mich zu konzentrieren und sowohl meine Reaktionszeit als auch mein Koordinationsvermögen nahmen rapide ab. Ich begann undeutlich zu sprechen.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Ja, meine Lebensgefährtin hat mich im letzten Jahr darauf aufmerksam gemacht, dass ich zuviel trinke, weil ich zunehmend leichter reizbar und ungeduldiger wurde.
Ich habe das zwar aufgenommen änderte mein Verhalten aber nicht, da ich meinte mit dem Alkoholkonsum meinen psychischen Druck bekämpfen zu können.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Trotzdem ich in stabilen sozialen und beruflichen Verhältnissen lebte, hatte der Alkoholkonsum zur Folge, dass ich mich zusehends von meinem engeren Umfeld abschottete und kaum noch zu gemeinsamen Aktivitäten bereit war. Ich war unmotiviert und insgesamt desinteressiert. Der Alkohol machte mich zudem unsausgeglichen, undgeduldig und ungerecht.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

In den Jahren vor meiner Scheidung bin ich des öfteren von zu Hause „geflohen“ und habe mich gemeinsam mit Kollegen nach Dienstschluss in unserer Stammkneipe getroffen und in teilweise hohem Maße Alkohol konsumiert
Diese Treffen dienten dem Stressabbau und der Entspannung nach einem zumeist
aufreibenden, intensiven Arbeitstag und der Ablenkung von meinen privaten Problemen.

Dieses Verhalten änderte sich glücklicherweise nach meiner Scheidung und der Aufnahme einer neün Lebensbeziehung mit meiner jetzigen Lebensgefährtin sowie der Geburt unseres gemeinsamen Sohnes im März 2006. Ich trank zwar weiterhin Alkohol, aber in einem deutlich eingeschränkten Maße.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja, zweimal (1999 und 2005)

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein? (mit Begründung)

Damals war es mir zwar bewusst, dass ich zeitweise viel Alkohol trank. Es war allerdings für mich normal geworden Alkohol zu trinken wenn man mit Kollegen/der Cliqü unterwegs war. Auch meine Kollegen und Freunde tranken zumeist in ähnlichem Maße. Ich wusste zu wenig über die Auswirkungen des Alkohols und mögliche Folgeschäden. Mein Alkoholkonsum habe ich daher nicht kritisch angesehen und mir war nicht bewusst, dass ich den Alkohol missbraucht habe.
Heute ist mir definitiv klar, dass ich den Alkohol unreflektiert, unkontrolliert und missbräuchlich konsumiert habe und bin mir auch bewußt, dass es gesundheitliche Folgeschäden eingestellt hätten, wenn sich mein Konsum nicht geändert hätte.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ja, ich trinke heute Alkohol. Allerdings nur zu besonderen Anlässen wie einem runden Geburtstag oder einem besonderen Tag wie z.Bsp. Sylvester. Meine Trinkanlässe sind dabei alle im voraus geplant und werden in meinem Trinkkalender notiert. Wenn ich trinke dann zumeist Wein
Maximale Trinkmenge sind 3 TE und maximal 12 Anlässe pro Jahr.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am 12.02.2011 2 TE Rotwein

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein

23. Warum trinken Sie heute noch Alkohol?

Alkohol hat seinen Stellenwert ausschließlich als Genussmittel eingenommen. Ich genieße ihn in Einzelfällen zum feierlichen Essen oder zur Würdigung eines feierlichen Anlasses. Dabei halte ich mich strikt an die mir selbst gesetzten Vorgaben

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Vor der TF hab ich mir wenig Gedanken über meinen Alkoholkonsum gemacht. Ich habe den Konsum auch nie in einen kritischen Zusammenhang gebracht.
Ich habe nach meiner Scheidung den Konsum zwar reduziert aber immer noch Alkohol getrunken – auch mehr als gemein üblich.
Die TF und ihre Folgen haben mich dann sensibilisiert. Ich habe mich intensiv mit dem Thema Alkohol und insbesondere mit meinen Konsum beschäftigt. Mir wurde klar, dass ich jahrelang mißbräuchlich mit Alkohol umgegangen bin.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Nach der TF legte ich eine „Schockpause“ von zwei Monaten ein. Anschließend habe ich meinen Konsum reduziert bevor ich mit gemeinsam mit meiner Therapeutin auf KT verständigt habe.
Ich entschied mich also dazu, genau zu planen zu welchen Anlässen, was und wie viel ich trinken werde. In der Umstellphase vermied ich zunächst auf Feiern bzw. Veranstaltungen zu gehen und erarbeitete mir so zunächst eine eigene Sicherheit.
Seit ich KT praktiziere habe ich den Alkoholkonsum kontinuierlich reduziert und derzeit auf Grund meines diagnostizierten Hyperthonie noch zusätzlich eingeschränkt.

Weder der persönliche Rückschlag durch die negative MPU, noch die aktüll Belastung durch Beruf und Hausbau hat meine Setzungen gefährdet und mich somit in meinem Vorgehen bestätigt und mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Die positiven Folgen waren zunächst eine Minderung meines Gewichtes um bis zu 7 Kilo. Ich fing wieder an nach der Arbeit statt in die Kneipe ins Fitnessstudio oder auf die Laufpiste zu gehen und wurde dadurch schnell körperlich fitter
Zudem gestaltete ich mich meine Wochenenden aktiv mit meiner Familie. Wir machten viel gemeinsam im Garten und gingen schwimmen oder radeln.
Insgesamt bin ich ausgeglichener und nicht mehr so reizbar.
In unserem Freundeskreis ist mein geändertes Verhalten positiv aufgenommen worden. Ich habe viel Respekt und Unterstützung erfahren.
Lediglich einzelne Trinkkumpane sehe ich heute nicht mehr, was sich retrospektive als kein wirklicher Verlust herausgestellt hat.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?

Jetzt, nachdem ich mich ausgiebig mit dem Thema Alkohol beschäftigt habe und KT über ein Jahr lang praktiziert habe, bin ich in meinem Verhalten absolut stabil
Die positive Resonanz aus meinem Familien- und Freundeskreis auf meinen Alkoholverzicht hat mich in meiner Verhaltensänderung unterstützt und mein Selbstvertraün gestärkt.
Persönlichen Probleme spreche ich jetzt offen an und suche mir Unterstützung bei meiner Lebensgefährtin und meinem direkten Umfeld. Zudem steht mir der Weg zu meiner Therapeutin offen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Sicher ist das nie auszuschließen – speziell wenn erneut eine Extremsituation auf einen zukommt. Sollte ich jedoch in Zukunft Probleme haben, weiss ich, dass Alkohol keine Lösung ist und ich jederzeit auf die Unterstützung meines direkten Umfelds baün kann und auch vor professioneller Hilfe keine Angst haben muss.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich werde in Zukunft grundsätzlich nur noch ohne Alkohol am Steür sitzen

Mein Umgang mit Alkohol wird durch die strikte Einhaltung meiner geplanten Trinkanlässe geregelt sein. Sollte ich geplanten haben etwas zu trinken, werde ich im Vorfeld Maßnahmen für die An – und Abfahrt treffen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein
 
Ich würde mich freün, wenn mir jemand etwas zur IBBK in Köln und/oder zur Pima in Frankfurt sagen könnte ....

und natürlich über kritische (und natürlich auch positive) Anmerkungen zu meinem FB - Danke !
 
Moin sk,
über die beiden Institute habe ich noch nicht viel negatives gehört.
 
sk,
das kann ich leider nicht.
Mit eigenen Erfahrungen kann ich bei den Instituten nicht aufwarten.
Durchfallen oder bestehen kannst Du bei allen MPIs...
 
Da haste wohl recht...vielleicht kannst Du aber bei Gelegenheit noch über meinen FB schaün ? (alle anderen User natürlich auch gerne)
 
Dein Fragebogen liest sich für mich rund und ist in sich schlüssig.
Deine Trinkmotive kann ich auch nachvollziehen.

Ich hab nichts zu meckern...
 
Fragen:
Steht in meiner Akte, ob und wann ich schonmal die Neürteilung beantragt habe ?
Ist das dieselbe Akte in der auch die Punkte eingetragen sind (Flensburg) ?
Wie kann ich diese Akte einsehen ?
 
sk,
die Akte kannst Du bei der Führerscheinstelle einsehen.
Vorher kurz anrufen und um Akteneinsicht bitten...

In der Führerscheinakte steht alles was Deinen Führerschein betrifft.
Und die bekommt auch der Gutachter zu Gesicht.
Daher ist sinnvoll zu wissen, was alles in der Akte enthalten ist.
 
Den FB hatte ich mit Dir ja schon abgeschlossen, daher kann ich hier nix mehr dazu sagen .... für mich war der i.O.

Jetzt bist Du an der Reihe, Du mußt Dir das Ding am besten ausdrucken und abends mit ins Bett nehmen. Dort liest Du den FB solange, bis Du eingeschlafen bist. :)
Du weißt genau was ich meine, bei Deiner versemmelten MPU hast Du das wahrscheinlich nicht getan.:sad:
 
Hallo sk,

ich habe mir deinen FB auch nochmal durchgelesen....
Max und du, ihr habt das ja schon gut hinbekommen....

Nun möchte ich aber auch noch mal meine weibliche Intuition einbringen....


So, nun wie angekündigt mein Fragebogen mit der Bitte um Durchsicht und Kommentierung - Danke !!O.

Warum sind Sie heute hier?
Ich bin hier um die Zweifel an meiner Fahreignung zu widerlegen.

Hier würde ich schon mal nicht "widerlegen", sondern "auszuräumen" sagen. Widerlegen klingt nach: "Ihr habt Unrecht...."

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

06.11.2009

Wir trafen uns gegen 14 Uhr zu einem Geschäftsessen gemeinsam mit meinem zuständigem Vorstand, einem Kollegen und unserem wichtigsten Kunden.
Zum Essen trank ich Wasser und Rotwein (4 Gläser a 0,2 l).
Zum Abschluss 2 Grappa (0,02l).
Nachdem wir den Kunden verabschiedet hatten entschlossen wir uns gemeinsam auf das erfolgreiche Jahr anzustossen. Im Verlauf des weiteren Abends kam noch ein weiteres Vorstandmitglied dazu und wir tranken zwischen 16:30 und 21:00 Uhr 8 Flaschen Champagner und weitere 8 Grappa. Diese Mengen konnten laut Rechnung nachverfolgt werden. Entsprechend entfielen rechnerisch auf mich eine Menge von ca. 16 Gläser Champagner (0,1 l) und weitere 2 Grappa (0,02l)

Nach ca. 3 km wurde ich von der Polizei angehalten. Offensichtlich bin ich Schlangenlinien gefahren. Nachdem ich einen Alkoholtest machen musste wurde eine Blutprobe angeordnet und mir wurde auf dem Revier um 22:30 Uhr eine Blutprobe entnommen. Ergebnis: 2,03‰
Sorry, aber du gibst hier deine Trinkmengen an und im nächsten Moment bist du schon 3 km gefahren....
Was ist denn dazwischen passiert? I-etwas vorgefallen?

Einen "Blackout" hattest du ja nicht...

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja, zweimal (1999 und 2005)
Wenn es also so "selbstverständlich" war, dich mit diesen Trinkmengen noch hinters Steür zu setzen, ist das hier ziemlich unglaubwürdig...

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Wenn ich meine Vorgeschichte und mein heutiges Wissen über Alkohol zugrunde lege habe ich im Jahr meiner TF ca. 150 mal unter Alkoholeinfluss am Strassenverkehr teilgenommen, da ich jeden Morgen mit Restalkohol zur Arnbeit gefahren bin.
In den Jahren vor 2000 habe ich in der Stadt gewohnt und war daher nicht motorisiert unterwegs. Erst ab dem Jahr 2000 bin ich auch nach Treffen mit dem Auto nach Hause gefahren, wobei zumeist meine damalige Frau gefahren ist. Trotzdem schätze ich hier eine Anzahl von 100-150 Fahrten bis zum Jahr 2005.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Trinkzeit: 14:30 – 21:00 (6,5 Stunden)

4 Gläser Rotwein a 0,2l
4 Grappa a 0,02l
16 Gl. Champagner a 0,1l
Ich habe das doch richtig gelesen, das war ein "Arbeitsessen"....nicht wahr?
Und da hast du bereits zum Mittagessen mehr als eine ganze Fl. Rotwein getrunken?
War das so üblich bei euren Geschäftsessen??

Wenn ich deine o. Trinkmengen in den Prom.rechner eingebe, kommen zum Zeitpunkt der BE ca. 2,33‰ heraus...du hattest doch aber "nur" 2,03‰ oder?
Da du ja nicht zum TÜV gehen wirst, um die nächste MPU zu machen, solltest du mit einem Abbau von 0,15‰ rechnen....
Sicher darf keinesfalls bei den Trinkmengen untertrieben werden......aber zu sehr übertreiben solltest du auch nicht....eine BAK von 2.03 ist bereits hoch genug...
Bedenke, dass du mit KT zur MPU gehen willst...und auch dein Alter ist hierbei nicht ganz unerheblich....

Könnten es nicht 2 Gl. Rotwein zum Essen gewesen sein und der Rest erst später? Sind i-wo deine Trinkzeiten vermerkt?
Falls nicht, könntest du das Trinkende auch etwas nach hinten verlegen (22 Uhr)....somit wären 3 Gl. Wein a 0,2l ausreichend....
Es klingt zudem besser, wenn du den Champagner in 0,2l Gl. angibst.....da dann aus den 16 Gl. = 8 Gl. werden...

Hier kannst du selbst nochmal nachgucken: http://www.kontrolliertes-trinken.de/kontrolliertes-trinken/de/4/3/selbsttest/bak.aspx


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Mit dem Beginn des Krankenhausaufenthaltes meiner Mutter und der zunehmenden Verschlechterung ihres Zustandes bis hin zur letzendlichen Diagnose und ihrem Ableben habe ich von März bis Oktober 2009 regelmäßig mit meinem Vater Alkohol zu mir genommen. Die Menge variierte dabei durchschnittlich zwischen 2 und 3 Flaschen Weißwein, wobei ich teilweise auch noch anschließend weiter konsumiert habe, bis es mir möglich war einzuschlafen.
Eine der obersten Regeln bei einer MPU: Niemals eine Regelmäßigkeit in dieser Form erkennen lassen!!
Du bist oft, sehr oft, öfters...etc., aber nicht so regelmäßig, dass daraus ein "täglich" gemacht werden kann...klar?

Siehe dazu deine 2. neg. MPU:

Über Jahre hinweg betriebener regelmäßiger übermäßiger und zeitweise extrem hoher Alkoholkonsum der trotz erkennbar negativer Auswirkungen auf das Verhalten aufrecht erhalten wurde....
Was sich leider auch nochmal in diesen Angaben wiederspiegelt:

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

16 Jahren und 18 Jahren:
ca. 1 mal im Monat
2 -4 Bier 0,33 Liter

18-25 Jahren:
ca. 2 mal im Monat
4 - 6 Bier 0,3 Liter
1-2 Flaschen Wein


25- 39 Jahren
ca. 8 mal im Monat
10 -20 Bier 0,3 Liter
1-2 Flaschen Wein

39-42 Jahre
Ca. 12mal im Monat
10-30 Bier 0,3 Liter
2-3 Flaschen Wein


42-46 Jahre
ca. 4 mal im Monat
1-2 Flaschen Wein

März 2009 - Tattag
Fast täglich
1-2 Flaschen Wein
Warum willst du dich selbst derart belasten?
Sicher musst du deine Trinkmengensteigerung und deine Giftfestigkeit nachvollziehbar erklären können....aber das o. halte ich für ein wenig übertrieben....

Ein weiteres "Zitat" aus dem neg. Ga:

Weit fortgeschrittene Alkoholproblematik....


Zu deinen Motiven:

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Im Jahr der TF:

Durch eine schwere Erktrankung meiner Mutter verbrachte ich seit März 2009 mehr oder weniger jeden Abend im Krankenhaus und begab mich anschließend zu meinem Vater um ihn zu Beruhigen und ihm Trost zuzusprechen. Daneben war ich auf Grund der starken beruflichen Belastung einem ständigen Druck ausgesetzt. Dies in Verbindung mit der andaürnden Zeitbelastung führte zu einem Entlastungstrinken, welches zum Teil auch eine gewisse Art der Traürverarbeitung war, welche anderweitig nicht stattgefunden hat/stattfinden konnte.

In den Jahren 2002-2005

Im Zuge des Auseinanderlebens und der Trennung von meiner Ex-Frau habe ich versucht mit gesteigertem Alkoholkonsum meine Probleme auszublenden und den
Alltag vergessen zu machen.
Das ist zu dünn.

Die Jahre 2002-2005 beinhalten das hier, oder?

42-46 Jahre
ca. 4 mal im Monat
1-2 Flaschen Wein
Was war denn z.B. in diesen Jahren?

39-42 Jahre
Ca. 12mal im Monat
10-30 Bier 0,3 Liter
2-3 Flaschen Wein
Wenn du bereits vorher zu einem Anlass knapp 10l Bier getrunken hast?
Ist dir klar, dass du mit dieser Menge ca. 4‰ aufgebaut hättest?

Wieder ein Ga-Auszug:


Funktionaler Einsatz des Alkohols zur Stress und Belastungsbewältigung...

Unterschätzung der Alkoholgefährdung...
Lückenhafte Aufarbeitung der Hintergrundproblematik...
Hast du die o.g. Gründe bei den anderen beiden MPU auch so angegeben?

Falls ja, war die Meinung des GA dazu:

Ursache des Missbrauchs in äußeren Umständen gesehen...
Mangelnde Auseinandersetzung mit früherem Trinkverhalten und dessen Ursachen...
So, und damit kommen wir zu der Frage deines wirklichen inneren Motivs....und zwar:

WARUM konntest du in diesen Situationen nur mit übermäßigem Alk.konsum reagieren?
Wieso wolltest du unbedingt deine Sorgen "ausblenden" (z.B. bei deiner Exfrau)...warum konntest du das nicht auf andere Art und Weise "regeln"?

Du wolltest deinen Vater trösten und hast aus diesem Grund mit ihm getrunken? Liegt der hohe Alk.konsum bei euch in der Familie?
Desweiteren Traür, Stressbewältigung, Druckabbau......wie hat denn dein VP deine Trinkmotive eingeschätzt?


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Trotzdem ich in stabilen sozialen und beruflichen Verhältnissen lebte, hatte der Alkoholkonsum zur Folge, dass ich mich zusehends von meinem engeren Umfeld abschottete und kaum noch zu gemeinsamen Aktivitäten bereit war. Ich war unmotiviert und insgesamt desinteressiert. Der Alkohol machte mich zudem unsausgeglichen, undgeduldig und ungerecht.
Das ist ganz schlecht.....du hattest ein stabiles Umfeld und hast trotzdem "Trost" im Alk. gesucht? Hmmm......


Vergleiche mal diese Antwort......

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

In den Jahren vor meiner Scheidung bin ich des öfteren von zu Hause „geflohen“ und habe mich gemeinsam mit Kollegen nach Dienstschluss in unserer Stammkneipe getroffen und in teilweise hohem Maße Alkohol konsumiert
Diese Treffen dienten dem Stressabbau und der Entspannung nach einem zumeist
aufreibenden, intensiven Arbeitstag und der Ablenkung von meinen privaten Problemen.

Dieses Verhalten änderte sich glücklicherweise nach meiner Scheidung und der Aufnahme einer neün Lebensbeziehung mit meiner jetzigen Lebensgefährtin sowie der Geburt unseres gemeinsamen Sohnes im März 2006. Ich trank zwar weiterhin Alkohol, aber in einem deutlich eingeschränkten Maße.
...mit dieser hier:

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Ja, meine Lebensgefährtin hat mich im letzten Jahr darauf aufmerksam gemacht, dass ich zuviel trinke, weil ich zunehmend leichter reizbar und ungeduldiger wurde.
Ich habe das zwar aufgenommen änderte mein Verhalten aber nicht, da ich meinte mit dem Alkoholkonsum meinen psychischen Druck bekämpfen zu können.
Soweit zur Exploration......


Weitaus wichtiger noch ist deine heutige Verhaltensänderung und Stabilisierung.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Nach der TF legte ich eine „Schockpause“ von zwei Monaten ein. Anschließend habe ich meinen Konsum reduziert bevor ich mit gemeinsam mit meiner Therapeutin auf KT verständigt habe.
Ich entschied mich also dazu, genau zu planen zu welchen Anlässen, was und wie viel ich trinken werde. In der Umstellphase vermied ich zunächst auf Feiern bzw. Veranstaltungen zu gehen und erarbeitete mir so zunächst eine eigene Sicherheit.
Seit ich KT praktiziere habe ich den Alkoholkonsum kontinuierlich reduziert und derzeit auf Grund meines diagnostizierten Hyperthonie noch zusätzlich eingeschränkt.
Du hast dich also für KT entschieden und führst einen Trinkkalender......ok, und was noch?
Wodurch hast du es denn geschafft, dass du heute mit Stress, Druck, Sorgen etc. ohne Alk. umgehen kannst?
Inwiefern hat da eine Veränderung stattgefunden? Wer hat dir dabei geholfen....und wie?

Aus dem neg. GA:

Kein Erwerb neür Kompetenzen ...
Möglichkeit zum unkontrollierten Alkoholkonsum nicht ausreichend gemindert...
keine alternativen Handlungsstrategien entwickelt...
Dann noch hierzu:

Weder der persönliche Rückschlag durch die negative MPU, noch die aktüll Belastung durch Beruf und Hausbau hat meine Setzungen gefährdet und mich somit in meinem Vorgehen bestätigt und mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Willst du davon bei der nächsten MPU erzählen? Du hast doch das hier im Profilbogen angegeben:

Schon eine MPU gehabt? ja (2) / negativ
Wer hat das Gutachten gesehen?: nur ich
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Die positiven Folgen waren zunächst eine Minderung meines Gewichtes um bis zu 7 Kilo. Ich fing wieder an nach der Arbeit statt in die Kneipe ins Fitnessstudio oder auf die Laufpiste zu gehen und wurde dadurch schnell körperlich fitter
Zudem gestaltete ich mich meine Wochenenden aktiv mit meiner Familie. Wir machten viel gemeinsam im Garten und gingen schwimmen oder radeln.
Insgesamt bin ich ausgeglichener und nicht mehr so reizbar.
In unserem Freundeskreis ist mein geändertes Verhalten positiv aufgenommen worden. Ich habe viel Respekt und Unterstützung erfahren.
Lediglich einzelne Trinkkumpane sehe ich heute nicht mehr, was sich retrospektive als kein wirklicher Verlust herausgestellt hat.
Wieso beantwortest du die Frage in der Vergangenheit? Machst du diese Dinge nun nicht mehr?
Von dem o.g. solltest du einiges auch nochmal in deine Antwort zu der Frage 25 hineinpacken.....

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?

Jetzt, nachdem ich mich ausgiebig mit dem Thema Alkohol beschäftigt habe und KT über ein Jahr lang praktiziert habe, bin ich in meinem Verhalten absolut stabil
Die positive Resonanz aus meinem Familien- und Freundeskreis auf meinen Alkoholverzicht hat mich in meiner Verhaltensänderung unterstützt und mein Selbstvertraün gestärkt.
Persönlichen Probleme spreche ich jetzt offen an und suche mir Unterstützung bei meiner Lebensgefährtin und meinem direkten Umfeld. Zudem steht mir der Weg zu meiner Therapeutin offen.
Auch hier muss mehr von dir kommen....
Deine Veränderung, incl. der Vermeidungsstrategien sollten ein kleiner Roman sein....

Hier nochmal ein Auzug dazu aus dem neg. Ga:

Mangelnde Vorbereitung zur Vermeidung eines Rückfalls....
Was hast du denn mit dem/der VP in den 10 Therapiesitzungen diesbzgl. erarbeitet?
Hast du bereits den Bericht von ihr erhalten, den du zur MPU mitnimmst?

sk, bitte nicht falsch verstehen, ich will dich ganz bestimmt nicht verunsichern.
Ich muss dich aber auch nochmal auf alle "Eventualitäten" hinweisen.

Dabei sind weibliche Wesen nunmal "etwas" gründlicher........
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Nancy,
Das verstehe ich gar nicht falsch - Ganz im Gegenteil !
Ich bin Dir sehr dankbar für die Kommentare und Anmerkungen.
Das sind ja auch offensichtlich Punkte die in der Exploration aufgefallen sind und nicht schlüssig waren.
Ich versuche jetzt mal Punkt für Punkt abzuarbeiten und entsprechend angespasst wieder einzustellen.
Nochmals vielen Dank bis hierhin !!
 
Hier würde ich schon mal nicht "widerlegen", sondern "auszuräumen" sagen. Widerlegen klingt nach: "Ihr habt Unrecht...."

D`accord

Sorry, aber du gibst hier deine Trinkmengen an und im nächsten Moment bist du schon 3 km gefahren....
Was ist denn dazwischen passiert? I-etwas vorgefallen?

Nichts passiert. Wir haben uns da hochgeschaukelt. Gemeinsam ein schwieriges und am Ende erfolgreiches Jahr Revü passieren lassen und dabei -
mit eine gewissen Gruppendynamik - zuviel getrunken


Einen "Blackout" hattest du ja nicht...

Wenn es also so "selbstverständlich" war, dich mit diesen Trinkmengen noch hinters Steür zu setzen, ist das hier ziemlich unglaubwürdig...

Stimmt

Ich habe das doch richtig gelesen, das war ein "Arbeitsessen"....nicht wahr?
Und da hast du bereits zum Mittagessen mehr als eine ganze Fl. Rotwein getrunken?
War das so üblich bei euren Geschäftsessen??

Nein, dass war absolut nicht üblich


Wenn ich deine o. Trinkmengen in den Prom.rechner eingebe, kommen zum Zeitpunkt der BE ca. 2,33‰ heraus...du hattest doch aber "nur" 2,03‰ oder?
Da du ja nicht zum TÜV gehen wirst, um die nächste MPU zu machen, solltest du mit einem Abbau von 0,15‰ rechnen....
Sicher darf keinesfalls bei den Trinkmengen untertrieben werden......aber zu sehr übertreiben solltest du auch nicht....eine BAK von 2.03 ist bereits hoch genug...
Bedenke, dass du mit KT zur MPU gehen willst...und auch dein Alter ist hierbei nicht ganz unerheblich....

Ich denke ich tappe da von einer Falle (Bagatellisierung) in die Andere (Übertreibung)

Könnten es nicht 2 Gl. Rotwein zum Essen gewesen sein und der Rest erst später? Sind i-wo deine Trinkzeiten vermerkt?
Falls nicht, könntest du das Trinkende auch etwas nach hinten verlegen (22 Uhr)....somit wären 3 Gl. Wein a 0,2l ausreichend....
Es klingt zudem besser, wenn du den Champagner in 0,2l Gl. angibst.....da dann aus den 16 Gl. = 8 Gl. werden...

Hier kannst du selbst nochmal nachgucken: http://www.kontrolliertes-trinken.de/kontrolliertes-trinken/de/4/3/selbsttest/bak.aspx

Wird gemacht

Eine der obersten Regeln bei einer MPU: Niemals eine Regelmäßigkeit in dieser Form erkennen lassen!!
Du bist oft, sehr oft, öfters...etc., aber nicht so regelmäßig, dass daraus ein "täglich" gemacht werden kann...klar?

Verstanden. Tatsache ist, dass ich zumeist nach den Besuchen im Krankenhaus bei meinem Vater vobeigegangen bin und wir hän dann auch zumeist etwas
miteinander getrunken haben. Das waren Mengen zwischen zwei Gläsern aber auch mal eine bis anderhalb Flaschen Wein (pro Person).

Siehe dazu deine 2. neg. MPU:


Was sich leider auch nochmal in diesen Angaben wiederspiegelt:

Warum willst du dich selbst derart belasten?
Sicher musst du deine Trinkmengensteigerung und deine Giftfestigkeit nachvollziehbar erklären können....aber das o. halte ich für ein wenig übertrieben....

Das ist ganau der Punkt. In der ersten MPU habe ich das nicht glaubhaft darstellen können. Welche Menge in welchem Zeitraum muss ich angeben um eben die Trinkmengensteigerung und Giftfestigkeit glaubhaft darstellen zu können aber trotzdem noch dem Pfad des KT folgen zu können ??

Die Realität ist, dass ich in zwischen den Jahren 1989 - 2002 immer mal wieder etwas getrunken habe und auch mal über die Stränge geschlagen habe.
Erst zum Ende meiner Ehe hat sich die Meneg deutlich erhöht (2002-2005)
Wir reden hier von ca. 3 x die Woche 5-15 Bier bzw. 1-2 Flaschen Wein am Abend. Dazu in unregelmäßigen Abständen am Wochenende auch mal eine Party, wo es mehr geworden ist.

Die Frage der realistischen Angaben stellt sich für mich auch bei den Trunkenheitsfahrten in der Vergangenheit. Im Forum taucht hier immer wieder die Zahl 50 p.a. auf.
Das summiert sich in meinem Alter natürlich schon zu einem enormen Wert. Kannst Du mir da bitte auch einen Tip geben.

Zu deinen Motiven:

Das ist zu dünn.

Was meinst Du mit zu dünn ?
Motive - aus meiner Sicht - waren:
am Anfang : Geslligkeit / Gruppendynamik
dann (2002-2005): massive Eheprobleme hauptsächlich wg unerfülltem Kinderwunsch verbunden mit Entfremdung / Streitereien und einer schmutzigen, finanziell zutist belastenden Scheidung
und 2009 dann die lange und schwere Krankheit meiner Mutter mit dem anschließenden Ableben
dazu war ich die ganzen Jahre beruflich immer sehr stark eingespannt und hatte kaum Zeit mal Luft zu holen
Das ist zu dünn ?


Was war denn z.B. in diesen Jahren?

Wenn du bereits vorher zu einem Anlass knapp 10l Bier getrunken hast?
Ist dir klar, dass du mit dieser Menge ca. 4‰ aufgebaut hättest?

Das ist ganz klar der Fehler der Übertreibung aus der Erfahrung mit der ersten MPU




So, und damit kommen wir zu der Frage deines wirklichen inneren Motivs....und zwar:

WARUM konntest du in diesen Situationen nur mit übermäßigem Alk.konsum reagieren?
Wieso wolltest du unbedingt deine Sorgen "ausblenden" (z.B. bei deiner Exfrau)...warum konntest du das nicht auf andere Art und Weise "regeln"?

Das ist natürlich eine berechtigte Frage, die ich mir auch gestellt habe.
Im Falle meiner Ehe war es sicherlich so, dass ich mir selbst nicht eingestehen wollte, dass wir gescheitert waren.
Zudem war ich zu stolz mich Dritten anzuvertraün und habe alles in mich hineingefressen und mit dem Alkohol "heruntergespült"

Du wolltest deinen Vater trösten und hast aus diesem Grund mit ihm getrunken? Liegt der hohe Alk.konsum bei euch in der Familie?
Desweiteren Traür, Stressbewältigung, Druckabbau......wie hat denn dein VP deine Trinkmotive eingeschätzt?

Sagen wir mal so: Alkohol war in unserer Familie schon ein ständiger Begleiter
Die von Dir genannten Trinkmotive für die Zeit vor meiner TF konnte der VP nachvollziehen

Das ist ganz schlecht.....du hattest ein stabiles Umfeld und hast trotzdem "Trost" im Alk. gesucht? Hmmm......

Mit stabilem Umfeld meine ich meine private und berufliche Situation.
Aber einen geliebten Menschen in den Tod zu begleiten ist schon eine ander Hausnummer ....

Vergleiche mal diese Antwort......

...mit dieser hier:

Da sehe ich jetzt keinen Wiederspruch - meine Lebensgefährtin hat mich darauf hingewiesen, dass ich in der Zeit direkt vor meiner TF zuviel dem Alkohol zugesprochen habe - genau dass war sie von der Zeit unseres bisherigen Zusammenseins nicht gewohnt

Soweit zur Exploration......


Weitaus wichtiger noch ist deine heutige Verhaltensänderung und Stabilisierung.

Du hast dich also für KT entschieden und führst einen Trinkkalender......ok, und was noch?
Wodurch hast du es denn geschafft, dass du heute mit Stress, Druck, Sorgen etc. ohne Alk. umgehen kannst?
Inwiefern hat da eine Veränderung stattgefunden? Wer hat dir dabei geholfen....und wie?

Geholfen habe ich mir zunächst selbst, indem ich jetzt offen über meine Sorgen spreche und meine Fanmilie, die mir zuhört und mit Rat und Tat zur Seite steht.
Hinsichtlich Stress versuche ich jetzt mehr freie Tage zum Ausspannnen eintzustreün und nehme mich un meinen Jonb auch nicht mehr so wichtig.
Zudem habe ich in den Gesprächen mit der VP gelernt, dass es manchmal auch sinnvoll sein kann sich Unterstützung von außen zu holen.
Wenn ich nach Hause komme gehe ich in der Regel zürst Laufen oder Fahrradfahren um den Kopf freizubekommen und so den Stress des Tages sofort abzubaün.


Dann noch hierzu:

Willst du davon bei der nächsten MPU erzählen? Du hast doch das hier im Profilbogen angegeben:

Da gab es unterschiedliche Ratschläge im Forum. Eine Meinung ist es offen zu legen - andere meinen es gar nicht zu erwähnen.
Wahrscheinlich stehen aber ja dei Anträge auf Neüreteilung in meiner Akte. Also wir sich der GA fragen, was da war, oder ?
Was ist Deine Meinung ?

Wieso beantwortest du die Frage in der Vergangenheit? Machst du diese Dinge nun nicht mehr?
Von dem o.g. solltest du einiges auch nochmal in deine Antwort zu der Frage 25 hineinpacken.....

Doch, natürlich mache ich die noch

Auch hier muss mehr von dir kommen....
Deine Veränderung, incl. der Vermeidungsstrategien sollten ein kleiner Roman sein....

Zunächst einmal habe ich die Einsicht gewonnen, dass Probleme nicht mit Alkohol zu lösen sind.
Vielmehr haben die daraus resultierenden Alkoholfahrten andere und mich gefährdet und
ich damit auch meiner Gesundheit geschadet. Zudem hat mich die TF in eine Situation gebracht,
die meine berufliche Existenz gefährdete und damit auch meine Zukunft aufs Spiel gesetzt hat.
Ich habe mich daher für KT entschieden und dieses auch nur sehr eingeschränkt wahrzunehmen.
Ich treibe wieder regelmäßig Sport - vor allem direkt nach dem Büro um den vorhandenen
Arbeitsdruck alternativ abzubaün. In meinem Freundeskreis habe ich meine Veränderung
offensiv kommuniziert. Ich trinke heute Alkohol nur noch in Einzelfällen und zu besonderen
Anlässen, welche im vorhinein geplant sind. Ich praktiziere KT nun seit rund 12 Monaten und
ich fühle mich in meinem Verhalten absolut stabil. Wenn mir jemand Alkohol anbietet gehe
ich die Sache offensiv an und lehne auf Grund meiner Geschichte (die ich zumeist auch kurz
darlege) dankend ab. Bis jetzt hat noch jeder darauf mit Verständnis reagiert und es kam bei
keiner Gelegenheit zu einem Überredungsversuch.



Was hast du denn mit dem/der VP in den 10 Therapiesitzungen diesbzgl. erarbeitet?
Hast du bereits den Bericht von ihr erhalten, den du zur MPU mitnimmst?

Ja - ist kein wirklicher Bericht - eine kurze, einseitige Abhandlung

Ich muss dich aber auch nochmal auf alle "Eventualitäten" hinweisen.

Dabei sind weibliche Wesen nunmal "etwas" gründlicher........[/QUOTE]

Da bin ich auch sehr froh drüber und freü mich schon auf Deine weiteren Kommentare !
 
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