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akzeptable Trinkmotive:Könnt ihr mir denn noch was zur alternativen Argumentationsstrategien hinsichtlich "Trinkgründen" an die Hand geben ?
So, nun wie angekündigt mein Fragebogen mit der Bitte um Durchsicht und Kommentierung - Danke !!O.
Warum sind Sie heute hier?
Ich bin hier um die Zweifel an meiner Fahreignung zu widerlegen.
Sorry, aber du gibst hier deine Trinkmengen an und im nächsten Moment bist du schon 3 km gefahren....1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
06.11.2009
Wir trafen uns gegen 14 Uhr zu einem Geschäftsessen gemeinsam mit meinem zuständigem Vorstand, einem Kollegen und unserem wichtigsten Kunden.
Zum Essen trank ich Wasser und Rotwein (4 Gläser a 0,2 l).
Zum Abschluss 2 Grappa (0,02l).
Nachdem wir den Kunden verabschiedet hatten entschlossen wir uns gemeinsam auf das erfolgreiche Jahr anzustossen. Im Verlauf des weiteren Abends kam noch ein weiteres Vorstandmitglied dazu und wir tranken zwischen 16:30 und 21:00 Uhr 8 Flaschen Champagner und weitere 8 Grappa. Diese Mengen konnten laut Rechnung nachverfolgt werden. Entsprechend entfielen rechnerisch auf mich eine Menge von ca. 16 Gläser Champagner (0,1 l) und weitere 2 Grappa (0,02l)
Nach ca. 3 km wurde ich von der Polizei angehalten. Offensichtlich bin ich Schlangenlinien gefahren. Nachdem ich einen Alkoholtest machen musste wurde eine Blutprobe angeordnet und mir wurde auf dem Revier um 22:30 Uhr eine Blutprobe entnommen. Ergebnis: 2,03‰
Wenn es also so "selbstverständlich" war, dich mit diesen Trinkmengen noch hinters Steür zu setzen, ist das hier ziemlich unglaubwürdig...17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja, zweimal (1999 und 2005)
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Wenn ich meine Vorgeschichte und mein heutiges Wissen über Alkohol zugrunde lege habe ich im Jahr meiner TF ca. 150 mal unter Alkoholeinfluss am Strassenverkehr teilgenommen, da ich jeden Morgen mit Restalkohol zur Arnbeit gefahren bin.
In den Jahren vor 2000 habe ich in der Stadt gewohnt und war daher nicht motorisiert unterwegs. Erst ab dem Jahr 2000 bin ich auch nach Treffen mit dem Auto nach Hause gefahren, wobei zumeist meine damalige Frau gefahren ist. Trotzdem schätze ich hier eine Anzahl von 100-150 Fahrten bis zum Jahr 2005.
Ich habe das doch richtig gelesen, das war ein "Arbeitsessen"....nicht wahr?2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Trinkzeit: 14:30 – 21:00 (6,5 Stunden)
4 Gläser Rotwein a 0,2l
4 Grappa a 0,02l
16 Gl. Champagner a 0,1l
Eine der obersten Regeln bei einer MPU: Niemals eine Regelmäßigkeit in dieser Form erkennen lassen!!9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mit dem Beginn des Krankenhausaufenthaltes meiner Mutter und der zunehmenden Verschlechterung ihres Zustandes bis hin zur letzendlichen Diagnose und ihrem Ableben habe ich von März bis Oktober 2009 regelmäßig mit meinem Vater Alkohol zu mir genommen. Die Menge variierte dabei durchschnittlich zwischen 2 und 3 Flaschen Weißwein, wobei ich teilweise auch noch anschließend weiter konsumiert habe, bis es mir möglich war einzuschlafen.
Was sich leider auch nochmal in diesen Angaben wiederspiegelt:Über Jahre hinweg betriebener regelmäßiger übermäßiger und zeitweise extrem hoher Alkoholkonsum der trotz erkennbar negativer Auswirkungen auf das Verhalten aufrecht erhalten wurde....
Warum willst du dich selbst derart belasten?10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
16 Jahren und 18 Jahren:
ca. 1 mal im Monat
2 -4 Bier 0,33 Liter
18-25 Jahren:
ca. 2 mal im Monat
4 - 6 Bier 0,3 Liter
1-2 Flaschen Wein
25- 39 Jahren
ca. 8 mal im Monat
10 -20 Bier 0,3 Liter
1-2 Flaschen Wein
39-42 Jahre
Ca. 12mal im Monat
10-30 Bier 0,3 Liter
2-3 Flaschen Wein
42-46 Jahre
ca. 4 mal im Monat
1-2 Flaschen Wein
März 2009 - Tattag
Fast täglich
1-2 Flaschen Wein
Weit fortgeschrittene Alkoholproblematik....
Das ist zu dünn.12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Im Jahr der TF:
Durch eine schwere Erktrankung meiner Mutter verbrachte ich seit März 2009 mehr oder weniger jeden Abend im Krankenhaus und begab mich anschließend zu meinem Vater um ihn zu Beruhigen und ihm Trost zuzusprechen. Daneben war ich auf Grund der starken beruflichen Belastung einem ständigen Druck ausgesetzt. Dies in Verbindung mit der andaürnden Zeitbelastung führte zu einem Entlastungstrinken, welches zum Teil auch eine gewisse Art der Traürverarbeitung war, welche anderweitig nicht stattgefunden hat/stattfinden konnte.
In den Jahren 2002-2005
Im Zuge des Auseinanderlebens und der Trennung von meiner Ex-Frau habe ich versucht mit gesteigertem Alkoholkonsum meine Probleme auszublenden und den
Alltag vergessen zu machen.
Was war denn z.B. in diesen Jahren?42-46 Jahre
ca. 4 mal im Monat
1-2 Flaschen Wein
Wenn du bereits vorher zu einem Anlass knapp 10l Bier getrunken hast?39-42 Jahre
Ca. 12mal im Monat
10-30 Bier 0,3 Liter
2-3 Flaschen Wein
Hast du die o.g. Gründe bei den anderen beiden MPU auch so angegeben?Funktionaler Einsatz des Alkohols zur Stress und Belastungsbewältigung...
Unterschätzung der Alkoholgefährdung...
Lückenhafte Aufarbeitung der Hintergrundproblematik...
So, und damit kommen wir zu der Frage deines wirklichen inneren Motivs....und zwar:Ursache des Missbrauchs in äußeren Umständen gesehen...
Mangelnde Auseinandersetzung mit früherem Trinkverhalten und dessen Ursachen...
Das ist ganz schlecht.....du hattest ein stabiles Umfeld und hast trotzdem "Trost" im Alk. gesucht? Hmmm......15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Trotzdem ich in stabilen sozialen und beruflichen Verhältnissen lebte, hatte der Alkoholkonsum zur Folge, dass ich mich zusehends von meinem engeren Umfeld abschottete und kaum noch zu gemeinsamen Aktivitäten bereit war. Ich war unmotiviert und insgesamt desinteressiert. Der Alkohol machte mich zudem unsausgeglichen, undgeduldig und ungerecht.
...mit dieser hier:16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
In den Jahren vor meiner Scheidung bin ich des öfteren von zu Hause „geflohen“ und habe mich gemeinsam mit Kollegen nach Dienstschluss in unserer Stammkneipe getroffen und in teilweise hohem Maße Alkohol konsumiert
Diese Treffen dienten dem Stressabbau und der Entspannung nach einem zumeist
aufreibenden, intensiven Arbeitstag und der Ablenkung von meinen privaten Problemen.
Dieses Verhalten änderte sich glücklicherweise nach meiner Scheidung und der Aufnahme einer neün Lebensbeziehung mit meiner jetzigen Lebensgefährtin sowie der Geburt unseres gemeinsamen Sohnes im März 2006. Ich trank zwar weiterhin Alkohol, aber in einem deutlich eingeschränkten Maße.
Soweit zur Exploration......14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Ja, meine Lebensgefährtin hat mich im letzten Jahr darauf aufmerksam gemacht, dass ich zuviel trinke, weil ich zunehmend leichter reizbar und ungeduldiger wurde.
Ich habe das zwar aufgenommen änderte mein Verhalten aber nicht, da ich meinte mit dem Alkoholkonsum meinen psychischen Druck bekämpfen zu können.
Du hast dich also für KT entschieden und führst einen Trinkkalender......ok, und was noch?25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach der TF legte ich eine „Schockpause“ von zwei Monaten ein. Anschließend habe ich meinen Konsum reduziert bevor ich mit gemeinsam mit meiner Therapeutin auf KT verständigt habe.
Ich entschied mich also dazu, genau zu planen zu welchen Anlässen, was und wie viel ich trinken werde. In der Umstellphase vermied ich zunächst auf Feiern bzw. Veranstaltungen zu gehen und erarbeitete mir so zunächst eine eigene Sicherheit.
Seit ich KT praktiziere habe ich den Alkoholkonsum kontinuierlich reduziert und derzeit auf Grund meines diagnostizierten Hyperthonie noch zusätzlich eingeschränkt.
Dann noch hierzu:Kein Erwerb neür Kompetenzen ...
Möglichkeit zum unkontrollierten Alkoholkonsum nicht ausreichend gemindert...
keine alternativen Handlungsstrategien entwickelt...
Willst du davon bei der nächsten MPU erzählen? Du hast doch das hier im Profilbogen angegeben:Weder der persönliche Rückschlag durch die negative MPU, noch die aktüll Belastung durch Beruf und Hausbau hat meine Setzungen gefährdet und mich somit in meinem Vorgehen bestätigt und mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Schon eine MPU gehabt? ja (2) / negativ
Wer hat das Gutachten gesehen?: nur ich
Wieso beantwortest du die Frage in der Vergangenheit? Machst du diese Dinge nun nicht mehr?26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Die positiven Folgen waren zunächst eine Minderung meines Gewichtes um bis zu 7 Kilo. Ich fing wieder an nach der Arbeit statt in die Kneipe ins Fitnessstudio oder auf die Laufpiste zu gehen und wurde dadurch schnell körperlich fitter
Zudem gestaltete ich mich meine Wochenenden aktiv mit meiner Familie. Wir machten viel gemeinsam im Garten und gingen schwimmen oder radeln.
Insgesamt bin ich ausgeglichener und nicht mehr so reizbar.
In unserem Freundeskreis ist mein geändertes Verhalten positiv aufgenommen worden. Ich habe viel Respekt und Unterstützung erfahren.
Lediglich einzelne Trinkkumpane sehe ich heute nicht mehr, was sich retrospektive als kein wirklicher Verlust herausgestellt hat.
Auch hier muss mehr von dir kommen....27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Jetzt, nachdem ich mich ausgiebig mit dem Thema Alkohol beschäftigt habe und KT über ein Jahr lang praktiziert habe, bin ich in meinem Verhalten absolut stabil
Die positive Resonanz aus meinem Familien- und Freundeskreis auf meinen Alkoholverzicht hat mich in meiner Verhaltensänderung unterstützt und mein Selbstvertraün gestärkt.
Persönlichen Probleme spreche ich jetzt offen an und suche mir Unterstützung bei meiner Lebensgefährtin und meinem direkten Umfeld. Zudem steht mir der Weg zu meiner Therapeutin offen.
Was hast du denn mit dem/der VP in den 10 Therapiesitzungen diesbzgl. erarbeitet?Mangelnde Vorbereitung zur Vermeidung eines Rückfalls....