Vorbereitung auf 3.MPU

Hi Nancy
Sorry - habe das mit den Zitaten wohl nicht richtig hinbekommen - kannst Du mir fürs nächste Mal erklären wie das geht ?
 
Grüß dich sk

Hi Nancy
Sorry - habe das mit den Zitaten wohl nicht richtig hinbekommen - kannst Du mir fürs nächste Mal erklären wie das geht ?

wenn ich das auch darf:)
Den Text den du Zitieren möchtest in das Textfeld kopieren und markieren.Über dem Textfeld hast du diverse funktionen.Links neben der Raute ist(sieht aus wie eine Sprechblase) der Button "Zitat einfügen"dort draufklicken und das wars.
 
Den Text den du Zitieren möchtest in das Textfeld kopieren und markieren.Über dem Textfeld hast du diverse funktionen.Links neben der Raute ist(sieht aus wie eine Sprechblase) der Button "Zitat einfügen"dort draufklicken und das wars.

so scheint es zu gehen ... danke !
 
Hi sk,

Hi Nancy
Sorry - habe das mit den Zitaten wohl nicht richtig hinbekommen - kannst Du mir fürs nächste Mal erklären wie das geht ?
das ist überhaupt nicht schlimm....
Robi hat dir ja schon geschrieben wie es geht. Wenn du einen kpl. Text zitieren möchtest, ist es aber ok, wenn du hier drauf klickst http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/newreply.php?do=newreply&p=4816"Zitieren".


Hier würde ich schon mal nicht "widerlegen", sondern "auszuräumen" sagen. Widerlegen klingt nach: "Ihr habt Unrecht...."

D`accord

Bon:smile:

Sorry, aber du gibst hier deine Trinkmengen an und im nächsten Moment bist du schon 3 km gefahren....
Was ist denn dazwischen passiert? I-etwas vorgefallen?

Nichts passiert. Wir haben uns da hochgeschaukelt. Gemeinsam ein schwieriges und am Ende erfolgreiches Jahr Revü passieren lassen und dabei -
mit eine gewissen Gruppendynamik - zuviel getrunken
Ok, dann solltest du dich entscheiden, was du dem Ga diesbzgl. erzählen wirst. Entweder bist du nach der Feier in dein Auto gestiegen, weil du dies des öfteren so gehandhabt hast....(dann musst du die Anzahl deiner Alk.fahrten allerdings drastisch erhöhen)......oder aber...dir fällt noch etwas ein, was dich dazu gebracht hat, in dieser Situation noch zu fahren.....(darunter fällt z.B. eine "Meinungsverschiedenheit" mit einem deiner Kollegen etc...)
Du solltest jedoch so antworten, dass du dich bei deiner Aussage "wohl" fühlst....also keine Aussage auswählen, zu der du bei evtl. Rückfragen nicht wirklich stehen kannst....ok?

Einen "Blackout" hattest du ja nicht...

Wenn es also so "selbstverständlich" war, dich mit diesen Trinkmengen noch hinters Steür zu setzen, ist das hier ziemlich unglaubwürdig...


Stimmt


Die Frage der realistischen Angaben stellt sich für mich auch bei den Trunkenheitsfahrten in der Vergangenheit. Im Forum taucht hier immer wieder die Zahl 50 p.a. auf.
Das summiert sich in meinem Alter natürlich schon zu einem enormen Wert. Kannst Du mir da bitte auch einen Tip geben.
Die GA haben ihre Statistiken und nach denen gehen sie auch vor....
D.h., 50 Fahrten im Jahr unter Alk.einfluss ist durchaus realistisch. Dabei sind ja auch die Fahrten mit 1 oder 2 Gl. Wein, Bier, Sekt etc.....und die Fahrten mit Restalk. gemeint. Sollte so eine Frage vom GA kommen......rate ich dir dazu, diese wahrheitsgemäß zu beantworten.

Ich habe das doch richtig gelesen, das war ein "Arbeitsessen"....nicht wahr?
Und da hast du bereits zum Mittagessen mehr als eine ganze Fl. Rotwein getrunken?
War das so üblich bei euren Geschäftsessen??

Nein, dass war absolut nicht üblich
Nun gut, dass solltest du bei der MPU auch noch mal deutlich machen, dass solche "Trinkgelage" nicht an der Tagesordnung waren....sondern das es sich eher um eine Art "Betriebsfeier" gehandelt habt, welche nach dem Geschäftsessen stattgefunden hat.....


Wenn ich deine o. Trinkmengen in den Prom.rechner eingebe, kommen zum Zeitpunkt der BE ca. 2,33 heraus...du hattest doch aber "nur" 2,03 oder?
Da du ja nicht zum TÜV gehen wirst, um die nächste MPU zu machen, solltest du mit einem Abbau von 0,15 rechnen....
Sicher darf keinesfalls bei den Trinkmengen untertrieben werden......aber zu sehr übertreiben solltest du auch nicht....eine BAK von 2.03 ist bereits hoch genug...
Bedenke, dass du mit KT zur MPU gehen willst...und auch dein Alter ist hierbei nicht ganz unerheblich....

Ich denke ich tappe da von einer Falle (Bagatellisierung) in die Andere (Übertreibung)
Jepp, das sehe ich auch so.....

Könnten es nicht 2 Gl. Rotwein zum Essen gewesen sein und der Rest erst später? Sind i-wo deine Trinkzeiten vermerkt?
Falls nicht, könntest du das Trinkende auch etwas nach hinten verlegen (22 Uhr)....somit wären 3 Gl. Wein a 0,2l ausreichend....
Es klingt zudem besser, wenn du den Champagner in 0,2l Gl. angibst.....da dann aus den 16 Gl. = 8 Gl. werden...

Hier kannst du selbst nochmal nachgucken: http://www.kontrolliertes-trinken.de/kontrolliertes-trinken/de/4/3/selbsttest/bak.aspx

Wird gemacht
Gut, dann warte ich hier erstmal ab, inwieweit du deine FB-Angaben ändern wirst....


Eine der obersten Regeln bei einer MPU: Niemals eine Regelmäßigkeit in dieser Form erkennen lassen!!
Du bist oft, sehr oft, öfters...etc., aber nicht so regelmäßig, dass daraus ein "täglich" gemacht werden kann...klar?

Verstanden. Tatsache ist, dass ich zumeist nach den Besuchen im Krankenhaus bei meinem Vater vobeigegangen bin und wir hän dann auch zumeist etwas
miteinander getrunken haben. Das waren Mengen zwischen zwei Gläsern aber auch mal eine bis anderhalb Flaschen Wein (pro Person).
Ok, das klingt schon etwas besser.....

Was sich leider auch nochmal in diesen Angaben wiederspiegelt:

Warum willst du dich selbst derart belasten?
Sicher musst du deine Trinkmengensteigerung und deine Giftfestigkeit nachvollziehbar erklären können....aber das o. halte ich für ein wenig übertrieben....

Das ist ganau der Punkt. In der ersten MPU habe ich das nicht glaubhaft darstellen können. Welche Menge in welchem Zeitraum muss ich angeben um eben die Trinkmengensteigerung und Giftfestigkeit glaubhaft darstellen zu können aber trotzdem noch dem Pfad des KT folgen zu können ??

Die Realität ist, dass ich in zwischen den Jahren 1989 - 2002 immer mal wieder etwas getrunken habe und auch mal über die Stränge geschlagen habe.
Erst zum Ende meiner Ehe hat sich die Meneg deutlich erhöht (2002-2005)
Wir reden hier von ca. 3 x die Woche 5-15 Bier bzw. 1-2 Flaschen Wein am Abend. Dazu in unregelmäßigen Abständen am Wochenende auch mal eine Party, wo es mehr geworden ist.
Im Großen und Ganzen ist es so, dass der GA deine ganzen "Trinkstationen" gar nicht im Einzelnen wissen will. Wichtig ist aber (und danach wird auf alle Fälle gefragt), deine Angabe im Zeitraum (mehr oder weniger) kurz vor deiner TF!
D.h., du musst deine Trinkfestigkeit erklären können, ohne dir den Weg zum KT zu verbaün.

Es ist so, dass wir Menschen eine einmal angeeignete Giftfestigkeit nie mehr verlieren. Wir können dann jahrelang absolut moderat mit dem Alk. umgehen....sobald wir unser Level aber wieder erhöhen, gewöhnt sich der Körper innerhalb kürzester Zeit wieder an den "alten Standard".
Somit ist es in deinem Fall am günstigsten (und das entspricht ja auch deinen Angaben)...wenn du dir deine Alk.toleranz bereits in jungen/jüngeren Jahren "erworben" hast. In dieser Zeit musst du bereits die gleichen Mengen wie bei deiner TF getrunken haben....nicht mehr, aber auch nicht weniger!!
Wie alt warst du 1989.....25? Da könnte z.B. der Beginn deiner Steigerung gewesen sein. Dabei darf der Zeitraum nicht zu knapp bemessen werden und die Steigerung nicht zu extrem....

So in etwa:
1989-1990 = 3-4 Bier am WE
1990-1991 = 4-5 Bier am WE
1991-1992 = 5-6 Bier.......etc....bis du eben zu den Trinkmengen deiner TF kommst (benutze dazu mal den Prom.rechner, den ich dir verlinkt hatte).

Du warst jung, am WE ging es in die Disco, oder auf Partys.....da wird der GA sicher nicht großartig nachfragen....
Allerdings sollte es dann auch eine längere Zeit gegeben haben, wo du "normal" mit dem Alk. umgegangen bist. Dies hat sich erst wieder zum Ende deiner Ehe erhöht.
Dann wurde es wieder weniger (wie du ja selbst beschreibst) und erst in der Zeit, in der deine Mutter erkrankte, bist du wieder auf dein "altes Level" gekommen.

Dabei musst du die Mengen deiner TF auch schon ca. 6-9 Monate vorher getrunken haben.....dabei sogar ein paar Spitzen gehabt haben, an denen es noch 1 Gl. Wein oder Sekt mehr war. Dies an ca. 2 WE im Monat (unregelmäßig!).....und dabei hast du unter der Woche auch des öfteren (an 2 oder 3 Tagen) 2 oder 3 Gl. Wein getrunken. Somit sieht der/die GA, dass du auch mal weniger trinken konntest und damit "zufrieden" warst....das ist ganz wichtig für deine KT-Angabe (Trinkkontrolle).

Ich hoffe, ich konnte das verständlich "rüberbringen"??
Wenn nicht, frage einfach nochmal nach....

Was war denn z.B. in diesen Jahren?

Wenn du bereits vorher zu einem Anlass knapp 10l Bier getrunken hast?
Ist dir klar, dass du mit dieser Menge ca. 4 aufgebaut hättest?

Das ist ganz klar der Fehler der Übertreibung aus der Erfahrung mit der ersten MPU
Ja gut, dann hoffe ich, dass du meine o.g. Erklärung verstehst.....


Zu deinen Motiven:

Das ist zu dünn.

Was meinst Du mit zu dünn ?
Motive - aus meiner Sicht - waren:
am Anfang : Geslligkeit / Gruppendynamik
dann (2002-2005): massive Eheprobleme hauptsächlich wg unerfülltem Kinderwunsch verbunden mit Entfremdung / Streitereien und einer schmutzigen, finanziell zutist belastenden Scheidung
und 2009 dann die lange und schwere Krankheit meiner Mutter mit dem anschließenden Ableben
dazu war ich die ganzen Jahre beruflich immer sehr stark eingespannt und hatte kaum Zeit mal Luft zu holen
Das ist zu dünn ?
Ich meinte damit, dass deine Angaben zu kurz und nicht ausführlich genug waren. Das, was du jetzt o. beschrieben hast, klingt da schon nachvollziehbarer...
Du solltest dennoch bei der MPU mehr ins Detail gehen und auch einige Einzelheiten erzählen, wenn du das Gefühl hast, dass der/die GA mehr dazu von dir hören möchte....

Du wolltest deinen Vater trösten und hast aus diesem Grund mit ihm getrunken? Liegt der hohe Alk.konsum bei euch in der Familie?
Desweiteren Traür, Stressbewältigung, Druckabbau......wie hat denn dein VP deine Trinkmotive eingeschätzt?

Sagen wir mal so: Alkohol war in unserer Familie schon ein ständiger Begleiter
Die von Dir genannten Trinkmotive für die Zeit vor meiner TF konnte der VP nachvollziehen
Das von mir fett markierte solltest du bei der MPU aber nicht erzählen. Oft übernehmen die Kinder das Verhalten der Eltern......wenn du nun einen GA "erwischst" der dies als "Alkproblem liegt in der Familie..." bewertet....wäre das eher negativ für dich.....

Ok, dein VP konnte deine Trinkmotive nachvollziehen.....welche dann wären?? (s.u.!)

So, und damit kommen wir zu der Frage deines wirklichen inneren Motivs....und zwar:

WARUM konntest du in diesen Situationen nur mit übermäßigem Alk.konsum reagieren?
Wieso wolltest du unbedingt deine Sorgen "ausblenden" (z.B. bei deiner Exfrau)...warum konntest du das nicht auf andere Art und Weise "regeln"?

Das ist natürlich eine berechtigte Frage, die ich mir auch gestellt habe.
Im Falle meiner Ehe war es sicherlich so, dass ich mir selbst nicht eingestehen wollte, dass wir gescheitert waren.
Zudem war ich zu stolz mich Dritten anzuvertraün und habe alles in mich hineingefressen und mit dem Alkohol "heruntergespült"
Die, die ich dir hier fett markiert habe, das sind deine wahren, inneren Motive!
Du warst zu stolz, um mit anderen zu reden.....hast lieber alles in dich "hineingefressen"

So und dazu musst du dich der Frage stellen: WARUM?

Guck mal, wir kommen als kleine Babys völlig unbedarft zur Welt und haben von nix 'ne Ahnung. Was also machen wir? Wir schaün, wie es die Erwachsenen machen. Gewöhnen uns viele Dinge an...übernehmen teilweise das Verhalten von ihnen (hauptsächlich von den Menschen aus der eigenen Familie).
Wenn nun in der Familie z.B. generell nicht über Probleme gesprochen wird, wird es uns schwer fallen, dies später, oder auch an anderer Stelle zu tun.
Wir schlucken als Kinder unseren Ärger oder Frust vllt. hinunter.....evtl. auch aus Angst vor Bestrafung.....genau dies machen wir aber auch dann noch im Erwachsenenalter (sofern wir uns nicht darum bemühen, grundlegende Veränderungen herbeizuführen).....
Aus dieser Situation heraus stellen wir dann oftmals fest: "Hey, mit Alk. Drogen oder sonstwas...lässt sich das ja noch viel besser runterschlucken..."
Somit wird dies in unserem Hinterkopf gespeichert und jedes Mal, wenn es "erforderlich" ist, greifen wir darauf zurück.....

Darüber solltest du jetzt bitte mal nachdenken. Wie war das in deiner Familie?


Das ist ganz schlecht.....du hattest ein stabiles Umfeld und hast trotzdem "Trost" im Alk. gesucht? Hmmm......

Mit stabilem Umfeld meine ich meine private und berufliche Situation.
Aber einen geliebten Menschen in den Tod zu begleiten ist schon eine ander Hausnummer ....
Das ist zwar richtig, aber --- ein Mensch der in einem stabilen Umfeld lebt, hat somit Möglichkeiten, sich Hilfe zu holen. Er kann sich auch mal "fallen lassen"....sich ausheulen etc. du aber hast es gar nicht zugelassen, dass du von jemandem aufgefangen wirst...sondern hast dein Leid lieber im Alk. ertränkt....von daher war dein Umfeld auch nicht stabil.....verstehst du was ich damit meine?


Vergleiche mal diese Antwort......

...mit dieser hier:

Da sehe ich jetzt keinen Wiederspruch - meine Lebensgefährtin hat mich darauf hingewiesen, dass ich in der Zeit direkt vor meiner TF zuviel dem Alkohol zugesprochen habe - genau dass war sie von der Zeit unseres bisherigen Zusammenseins nicht gewohnt
Gut, dann beschreibe es auch bitte so, dass es sich lediglich um die Zeit kurz vor deiner TF gehandelt hat, da hieraus...

Dieses Verhalten änderte sich glücklicherweise nach meiner Scheidung und der Aufnahme einer neün Lebensbeziehung mit meiner jetzigen Lebensgefährtin sowie der Geburt unseres gemeinsamen Sohnes im März 2006. Ich trank zwar weiterhin Alkohol, aber in einem deutlich eingeschränkten Maße.
...nicht wirklich ersichtlich wird, dass du i-wann wieder angefangen hast, deine Alk.mengen zu steigern.


Soweit zur Exploration......


Weitaus wichtiger noch ist deine heutige Verhaltensänderung und Stabilisierung.

Du hast dich also für KT entschieden und führst einen Trinkkalender......ok, und was noch?
Wodurch hast du es denn geschafft, dass du heute mit Stress, Druck, Sorgen etc. ohne Alk. umgehen kannst?
Inwiefern hat da eine Veränderung stattgefunden? Wer hat dir dabei geholfen....und wie?

Geholfen habe ich mir zunächst selbst, indem ich jetzt offen über meine Sorgen spreche und meine Fanmilie, die mir zuhört und mit Rat und Tat zur Seite steht.
Hinsichtlich Stress versuche ich jetzt mehr freie Tage zum Ausspannnen eintzustreün und nehme mich un meinen Jonb auch nicht mehr so wichtig.
Zudem habe ich in den Gesprächen mit der VP gelernt, dass es manchmal auch sinnvoll sein kann sich Unterstützung von außen zu holen.
Wenn ich nach Hause komme gehe ich in der Regel zürst Laufen oder Fahrradfahren um den Kopf freizubekommen und so den Stress des Tages sofort abzubaün.
Ja, das klingt doch gut. Durch die Gespräche mit der VP hast du erkannt, dass es ein Fehler war, alles mit sich allein ausmachen zu wollen....
Du hast angefangen, mit deiner Familie über deine Sorgen und Probleme zu reden...auch wenn das anfangs ungewohnt war, hast du doch gemerkt, wie gut dir das tut.....

Dann noch hierzu:

Willst du davon bei der nächsten MPU erzählen? Du hast doch das hier im Profilbogen angegeben:

Da gab es unterschiedliche Ratschläge im Forum. Eine Meinung ist es offen zu legen - andere meinen es gar nicht zu erwähnen.
Wahrscheinlich stehen aber ja dei Anträge auf Neüreteilung in meiner Akte. Also wir sich der GA fragen, was da war, oder ?
Was ist Deine Meinung ?
Du hast also deine FS-Anträge nach den neg. MPU nicht zurückgezogen? Hmm....ich kann dir leider nicht sagen, ob und was dazu in deiner Akte stehen wird...
Ich bin zwar immer der Meinung, dass "man" dem GA nicht unbedingt mehr auf die Nase binden muss, wie unbedingt nötig.....aber auch hier gilt wieder, dass du das sagen solltest, womit DU am besten klarkommst.
Wenn du die neg. MPU angeben willst und nachgefragt wird, kannst du sagen, dass du dich nicht richtig vorbereitet hattest, oder deine Aufarbeitung noch nicht gut genug war....diese Entscheidung kann dir keiner von uns abnehmen.

Wieso beantwortest du die Frage in der Vergangenheit? Machst du diese Dinge nun nicht mehr?
Von dem o.g. solltest du einiges auch nochmal in deine Antwort zu der Frage 25 hineinpacken.....

Doch, natürlich mache ich die noch
Ok, dann führe sie auch bei deinen "Verhaltensänderungen" mit auf....

Auch hier muss mehr von dir kommen....
Deine Veränderung, incl. der Vermeidungsstrategien sollten ein kleiner Roman sein....

Zunächst einmal habe ich die Einsicht gewonnen, dass Probleme nicht mit Alkohol zu lösen sind.
Vielmehr haben die daraus resultierenden Alkoholfahrten andere und mich gefährdet und
ich damit auch meiner Gesundheit geschadet. Zudem hat mich die TF in eine Situation gebracht,
die meine berufliche Existenz gefährdete und damit auch meine Zukunft aufs Spiel gesetzt hat.
Ich habe mich daher für KT entschieden und dieses auch nur sehr eingeschränkt wahrzunehmen.
Ich treibe wieder regelmäßig Sport - vor allem direkt nach dem Büro um den vorhandenen
Arbeitsdruck alternativ abzubaün. In meinem Freundeskreis habe ich meine Veränderung
offensiv kommuniziert. Ich trinke heute Alkohol nur noch in Einzelfällen und zu besonderen
Anlässen, welche im vorhinein geplant sind. Ich praktiziere KT nun seit rund 12 Monaten und
ich fühle mich in meinem Verhalten absolut stabil. Wenn mir jemand Alkohol anbietet gehe
ich die Sache offensiv an und lehne auf Grund meiner Geschichte (die ich zumeist auch kurz
darlege) dankend ab. Bis jetzt hat noch jeder darauf mit Verständnis reagiert und es kam bei
keiner Gelegenheit zu einem Überredungsversuch.
Das bitte noch zu deinen "Vermeidungsstrategien" hinzufügen!!


Was hast du denn mit dem/der VP in den 10 Therapiesitzungen diesbzgl. erarbeitet?
Hast du bereits den Bericht von ihr erhalten, den du zur MPU mitnimmst?

Ja - ist kein wirklicher Bericht - eine kurze, einseitige Abhandlung
Und wie ist die Quintessenz aus dieser "Abhandlung"? Ist es eine erfolgreiche Gesprächstherapie gewesen? Hat der VP eine Prognose darüber erstellt, dass du nicht mehr unter Alk.einfluss Auto fahren wirst?
Dies alles wäre/ist nämlich bei der MPU sehr zum Vorteil für dich....somit muss der/die GA die Verantwortung nicht alleine tragen, sondern hat eine zweite, fachliche Meinung dazu......

Ich muss dich aber auch nochmal auf alle "Eventualitäten" hinweisen.

Dabei sind weibliche Wesen nunmal "etwas" gründlicher........

Da bin ich auch sehr froh drüber und freü mich schon auf Deine weiteren Kommentare !
Die hast du ja nun bekommen....:smile:
Ich warte dann jetzt mal auf deine Rückmeldung....
 
Du hast also deine FS-Anträge nach den neg. MPU nicht zurückgezogen? Hmm....ich kann dir leider nicht sagen, ob und was dazu in deiner Akte stehen wird...
Ich bin zwar immer der Meinung, dass "man" dem GA nicht unbedingt mehr auf die Nase binden muss, wie unbedingt nötig.....aber auch hier gilt wieder, dass du das sagen solltest, womit DU am besten klarkommst.
Wenn du die neg. MPU angeben willst und nachgefragt wird, kannst du sagen, dass du dich nicht richtig vorbereitet hattest, oder deine Aufarbeitung noch nicht gut genug war....diese Entscheidung kann dir keiner von uns abnehmen.

Die FS-Anträge habe ich zurückgezogen. Aber steht die Beantragung und die Rücknahme nicht in der Akte ? Wird der GA da nicht mißtrauisch ?

Eine negative MPU anzugeben ginge ja noch - aber zwei ... Wird der GA da nicht gleich beeinflußt ?

Ich arbeite noch am FB - der kommt "hoffentlich" noch heute - und dann auch noch die Kommentare der Therapeutin...Bis dann
 
Und wie ist die Quintessenz aus dieser "Abhandlung"? Ist es eine erfolgreiche Gesprächstherapie gewesen? Hat der VP eine Prognose darüber erstellt, dass du nicht mehr unter Alk.einfluss Auto fahren wirst?
Dies alles wäre/ist nämlich bei der MPU sehr zum Vorteil für dich....somit muss der/die GA die Verantwortung nicht alleine tragen, sondern hat eine zweite, fachliche Meinung dazu......

Das erste Schreiben ist lediglich eine Bescheinigung mit der Möglichkeit der Rücksprache bei der Therapeutin.
Das Zweite (nach der 1.MPU) sagt:
...."Eine tiefer gehende bzw. weiter führende psychotherapeutische Auseinandersetzung war insofern nicht mehr nötig, da XY seine Trinkvorgeschichte nicht etwas vor sich selbst, sonder ausschließlich vor dem Gutachter verschleierte. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die psychotherapeutische Aufarbeitung der in der Zeit um die TF virulenten Konflikte bereits in den Stunden vor der Erstbegutachtung erfolgte"
 
Aber steht die Beantragung und die Rücknahme nicht in der Akte ? Wird der GA da nicht mißtrauisch ?
Ich glaube kaum, dass solche Dinge in deiner Akte zufinden sein sollen.

Selbst wenn, gibt es genug Gründe einen Antrag zurückzuziehen ... mangelnde Vorbereitung, Krankheit, Zeitmangel, berufliche Verpflichtungen usw.
 
Danke....und nun der "neü" FB:

O. Warum sind Sie heute hier?
Ich bin hier um die Zweifel an meiner Fahreignung auzuräumen.

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

06.11.2009

Wir trafen uns gegen 14 Uhr zu einem Geschäftsessen gemeinsam mit meinem zuständigem Vorstand, einem Kollegen und unserem wichtigsten Kunden.
Zum Essen trank ich Wasser und Rotwein.
Zum Abschluss 2 Grappa.
Nachdem wir den Kunden verabschiedet hatten und wir eigentlich schon am gehen waren, meinte unser Vorsitzender, dass es doch eine gute Gelegenheit sei auf das das erfolgreiche Jahr anzustossen. Es kam dann noch ein weiteres Vorstandsmitglied hinzu. Im Verlauf des weiteren Abends schwenkte die zunächst gute Stimmung in eine zum Teil heftige Streitdiskussion über die zukünftige Strategie der Firma. Die Diskussion war verbunden mir einem immer intensiveren Alkoholkonsum. Nachdem die Diskussion zusehends agrresiver und persönlicher wurde und sich in eine Richtig bewegte, die für mich hätte ungünstig ausgehen können, verließ ich gegen 21:00 ziemlich aufgeregt und verärgert das Lokal und wollte nach Hause fahren. Nach ca. 3 km wurde ich von der Polizei angehalten. Offensichtlich bin ich Schlangenlinien gefahren. Nachdem ich einen Alkoholtest machen musste wurde eine Blutprobe angeordnet und mir wurde auf dem Revier um 22:30 Uhr eine Blutprobe entnommen. Ergebnis: 2,03‰

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Trinkzeit: 14:30 – 21:00 (6,5 Stunden)

4 Gläser Rotwein a 0,2l
2 Grappa a 0,02l
8 Gl. Champagner a 0,2l

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich bin ca. 3 Kilometer gefahren und wollte ca. 35 Kilometer fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Aufgrund meineer Erregtheit und meines hohen Adrinalinspiegels kam es wohl zu einer fatalen Selbstüberschätzung, so dass ich davon überzeugt war noch sicher fahren zu können. Heute weiß ich, dass dies bei der aufgenommenen Menge Alkohol unmöglich ist.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Auf Grund der Situation und meiner Selbstüberschätzung habe ich nicht über die nicht über die möglichen Folgen einer Trunkenheitsfahrt nachgedacht und somit auch nicht über die Vermeidung der Trunkenheitsfahrt.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Wenn ich meine Vorgeschichte und mein heutiges Wissen über Alkohol zugrunde lege habe ich im Jahr meiner TF wiederholt unter Alkoholeinfluss am Strassenverkehr teilgenommen, da ich mehrfach mit Restalkohol zur Arbeit gefahren bin. Ich würde schätzen ca. 60 Mal.
In den Jahren vor 2000 habe ich in der Stadt gewohnt und war daher nicht motorisiert unterwegs. Erst ab dem Jahr 2000 bin ich auch nach Alkoholkonsum mit dem Auto nach Hause gefahren, wobei zumeist meine damalige Frau gefahren ist. Wenn ich gefahren bin, habe ich schon darauf geachtet nicht zuviel getrunken zu haben. Aus heutiger Erfahrung war es öfters aber doch zuviel. Ich schätze die Anzahl der Fahrten unter Alkoholeinfluß auf 30-40 p.a..

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Meinen ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich in meiner frühen Kindheit.
Meine Eltern haben zu besonderen Anlässen Alkohol getrunken.
Mit 16 Jahren auf dem Internat habe ich mein erstes Bier getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Mit dem Beginn des Krankenhausaufenthaltes meiner Mutter und der zunehmenden Verschlechterung ihres Zustandes bis hin zur letzendlichen Diagnose und ihrem Ableben habe ich von März bis Oktober 2009 vermehrt Alkohol zu mir genommen.
Davor habe ich in unregelmäßigen Abständen Alkohol zu mir genommen.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

1981 - 1983:
ca. 1 mal im Monat
2 -3 Bier 0,33 Liter

1984 - 1989:
ca. 2 mal im Monat
4 - 5 Bier 0,3 Liter

1989-1997
ca. 8 mal im Monat
10- 15 Bier 0,3 Liter
1-2 Flaschen Wein
Schnäpse und Longdrinks

1997-2002
Ca. 4 mal im Monat
5-10 Bier 0,3 Liter
1 Flasche Wein


2002-2005
ca. 12 mal im Monat
10-20 Bier 0,3 Liter
2-3 Flaschen Wein

2006-2009
ca. 4 mal im Monat
1-2 Flaschen Wein

März 2009 - Tattag
3-4 mal die Woche
1-3 Flaschen Wein

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Im Jahr der TF: Gemeinsam mit meinem Vater in seinem Haus, anschließend bei mir zu Hause.

Ansonsten in der Kneipe, auf privaten Feiern und auf Veranstaltungen


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Im Jahr der TF:

Durch eine schwere Erktrankung meiner Mutter verbrachte ich seit März 2009 mehr oder weniger jeden Abend im Krankenhaus und begab mich anschließend zu meinem Vater um ihn zu Beruhigen und ihm Trost zuzusprechen. Daneben war ich auf Grund der starken beruflichen Belastung einem ständigen Druck ausgesetzt. Dies in Verbindung mit der andaürnden Zeitbelastung und dem beruflichen Druck führte zu einem Entlastungstrinken, welches zum Teil auch eine gewisse Art der Traürverarbeitung war, welche anderweitig nicht stattgefunden hat/stattfinden konnte.

In den Jahren 2002-2005
Im Zuge des unerfüllten Kinderwunsches kam es zu massiven Eheproblemen verbunden mit Entfremdung und andaürenden Streitereine. Am Ende kam es zur Trennung und zu einer äußerst aggressiven und intensiven Scheidungsauseinandersetzung, welche mich finanziell sehr stark belastet hat. Meine Eltern, denen ich mich anvertraut hätte, befanden sich zumeist im Ausland, so dass ich von dort keine Unterstützung fand. Um mich anderen anzuvertraün und um Hilfe zu bitten war ich zu stolz und vielleicht auch zu sehr an das Bild gewöhnt, was wir buis dahin abgegeben hatten. Zwei intelligente, erfolgreiche junge Menschen – wir kann denn bei denen etwas schief gehen. Ich versuchte meine Wut über mich selbst, meinen Schmerz und meine Hilflosigkeit mit Alkohol vergessen zu machen


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol erleichterte sich die Kommunikation und die Stimmung wurde gelöst.

Bei viel Alkohol wurde ich zunehmend müde. Es fiel mir schwerer mich zu konzentrieren und sowohl meine Reaktionszeit als auch mein Koordinationsvermögen nahmen rapide ab. Ich begann undeutlich zu sprechen.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Ja, meine Lebensgefährtin hat mich im letzten Jahr darauf aufmerksam gemacht, dass ich zuviel trinke, weil ich zunehmend leichter reizbar und ungeduldiger wurde. Sie war es von mir nicht gewohnt, dass ich in solchen Mengen Alkohol zu mir nehme und machte sich Sorgen. Ich habe zwar auch realisiert, dass ich zuviel getrunken habe kam aber nicht mehr aus meinem „Hamsterrad“ hinaus.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Ich war auf Grund des hohen Alkoholkonsums nicht mehr so leistungsfähig wie vorher. Entsprechend brauchte ich immer größere Pausen um mich zu regenerieren war. Ich war zunehmend unmotiviert und insgesamt desinteressiert. Ich wurde unsausgeglichen, undgeduldig und ungerecht. Entsprechend kam es auch immer öfter zu Dtzreitigkeiten in der Familie-

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

In den Jahren vor meiner Scheidung bin ich des öfteren von zu Hause „geflohen“ und habe mich gemeinsam mit Kollegen nach Dienstschluss in unserer Stammkneipe getroffen und in teilweise hohem Maße Alkohol konsumiert
Wie schon erwähnt kam es im Zuge des unerfüllten Kinderwunsches zu massiven Eheproblemen verbunden mit Entfremdung und andaürenden Streitereine. Am Ende kam es zur Trennung und zu einer äußerst aggressiven und intensiven Scheidungsauseinandersetzung, welche mich finanziell sehr stark belastet hat.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein? (mit Begründung)

Ich habe mich nie als regelmäßiger Trinker gesehen, sondern als jemand, der ab und zu Alkohol zu sich nimmt. Es war allerdings für mich normal geworden Alkohol zu trinken wenn man mit Kollegen/der Cliqü unterwegs war. Auch meine Kollegen und Freunde tranken zumeist in ähnlichem Maße.

Rückblickend habe ich in der Phase meiner Scheidung in hohem Maße unreflektiert und unkontrolliert Alkohol konsumiert. Dies wiederholte sich auch in den Monaten vor der TF. Ich bin mir heute bewußt über die Auswirkungen des Alkohols und möglicher Folgeschäden.
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ja, ich trinke heute Alkohol – allerdings stark eingeschränkt. Nur zu besonderen Anlässen wie einem runden Geburtstag oder einem besonderen Tag wie z.Bsp. Sylvester. Meine Trinkanlässe sind dabei alle im voraus geplant und werden in meinem Trinkkalender notiert. Wenn ich trinke dann zumeist Wein
Maximale Trinkmenge sind 3 TE und maximal 12 Anlässe pro Jahr.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am 12.02.2011 2 Gläser Rotwein

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein

23. Warum trinken Sie heute noch Alkohol?

Alkohol hat seinen Stellenwert ausschließlich als Genussmittel eingenommen. Ich genieße ihn in Einzelfällen zum feierlichen Essen oder zur Würdigung eines feierlichen Anlasses. Dabei halte ich mich strikt an die mir selbst gesetzten Vorgaben

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Vor der TF hab ich mir wenig Gedanken über meinen Alkoholkonsum gemacht. Ich habe den Konsum auch nie in einen kritischen Zusammenhang gebracht.
Die TF und ihre Folgen haben mich dann sensibilisiert. Ich habe mich intensiv mit dem Thema Alkohol und insbesondere mit meinen Konsum beschäftigt. Mir wurde klar, dass ich die letzten Monate vor der TF mißbräuchlich mit Alkohol umgegangen bin.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Zunächst einmal habe ich die Einsicht gewonnen, dass Probleme nicht mit Alkohol zu lösen sind. Vielmehr haben die daraus resultierenden Alkoholfahrten andere und mich gefährdet und ich damit auch meiner Gesundheit geschadet. Zudem hat mich die TF in eine Situation gebracht, die meine berufliche Existenz gefährdete und damit auch meine Zukunft aufs Spiel gesetzt hat.
Ich habe mich daher, gemeinsam mit meiner Therapeutin, für KT entschieden Ich entschied mich also dazu, genau zu planen zu welchen Anlässen, was und wie viel ich trinken werde. In der Umstellphase vermied ich zunächst auf Feiern bzw. Veranstaltungen zu gehen und erarbeitete mir so zunächst eine eigene Sicherheit.
Seit ich KT praktiziere habe ich den Alkoholkonsum kontinuierlich reduziert und derzeit auf Grund meines diagnostizierten Hyperthonie noch zusätzlich eingeschränkt.
Ich treibe wieder regelmäßig Sport - vor allem direkt nach dem Büro um den vorhandenen Arbeitsdruck alternativ abzubaün. In meinem Freundeskreis habe ich meine Veränderung offensiv kommuniziert.
Ich praktiziere KT nun seit rund 12 Monaten und ich fühle mich in meinem Verhalten absolut stabil. Wenn mir jemand Alkohol anbietet gehe ich die Sache offensiv an und lehne auf Grund meiner Geschichte (die ich zumeist auch kurz darlege) dankend ab. Bis jetzt hat noch jeder darauf mit Verständnis reagiert und es kam bei keiner Gelegenheit zu einem Überredungsversuch.
De aktüllen Belastungen durch Beruf und Hausbau hat meine Setzungen gefährdet und mich somit in meinem Vorgehen bestätigt und mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Die positiven Folgen waren zunächst eine Minderung meines Gewichtes um bis zu 7 Kilo. Ich fing wieder an nach der Arbeit statt in die Kneipe ins Fitnessstudio oder auf die Laufpiste zu gehen und wurde dadurch schnell körperlich fitter
Zudem gestaltete ich mich meine Wochenenden aktiv mit meiner Familie. Wir machten viel gemeinsam im Garten und gingen schwimmen oder radeln.
Insgesamt bin ich ausgeglichener und nicht mehr so reizbar.
In unserem Freundeskreis ist mein geändertes Verhalten positiv aufgenommen worden. Ich habe viel Respekt und Unterstützung erfahren.
Lediglich einzelne Trinkkumpane sehe ich heute nicht mehr, was sich retrospektive als kein wirklicher Verlust herausgestellt hat.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?

Jetzt, nachdem ich mich ausgiebig mit dem Thema Alkohol beschäftigt habe und KT über ein Jahr lang praktiziert habe, bin ich in meinem Verhalten absolut stabil
Geholfen hat mir vor allem, dass ich durch die Gespräche mit der VP erkannt habe, dass es ein Fehler war, alles mit mir allein ausmachen zu wollen. Ich spreche jetzt offen über meine Sorgen spreche und habe zum Glück eine Familie die mir immer zuhört und mit Rat und Tat zur Seite steht.
Hinsichtlich Stress versuche ich jetzt mehr freie Tage zum Ausspannnen eintzustreün und nehme mich un meinen Job auch nicht mehr so wichtig.
Zudem habe ich in den Gesprächen mit der VP gelernt, dass es manchmal auch sinnvoll sein kann sich Unterstützung von außen zu holen.
Wenn ich nach Hause komme gehe ich in der Regel zürst Laufen oder Fahrradfahren um den Kopf freizubekommen und so den Stress des Tages sofort abzubaün. Die positive Resonanz aus meinem Familien- und Freundeskreis auf meinen Alkohol-verzicht hat mich zudem in meiner Verhaltensänderung unterstützt und mein Selbstvertraün gestärkt.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Sicher ist das nie auszuschließen – speziell wenn erneut eine Extremsituation auf einen zukommt. Sollte ich jedoch in Zukunft Probleme haben, weiss ich, dass Alkohol keine Lösung ist und ich jederzeit auf die Unterstützung meines direkten Umfelds baün kann und auch vor professioneller Hilfe keine Angst haben muss.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich werde in Zukunft grundsätzlich nur noch ohne Alkohol am Steür sitzen

Mein Umgang mit Alkohol wird durch die strikte Einhaltung meiner geplanten Trinkanlässe geregelt sein. Sollte ich planen etwas zu trinken, werde ich im Vorfeld Maßnahmen für die An – und Abfahrt treffen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein
 
Das erste Schreiben ist lediglich eine Bescheinigung mit der Möglichkeit der Rücksprache bei der Therapeutin.
Das Zweite (nach der 1.MPU) sagt:
...."Eine tiefer gehende bzw. weiter führende psychotherapeutische Auseinandersetzung war insofern nicht mehr nötig, da XY seine Trinkvorgeschichte nicht etwas vor sich selbst, sonder ausschließlich vor dem Gutachter verschleierte. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die psychotherapeutische Aufarbeitung der in der Zeit um die TF virulenten Konflikte bereits in den Stunden vor der Erstbegutachtung erfolgte"


Hmmm......wenn du deine neg. MPU nicht angibst, kannst du diese Bescheinigung aber nicht abgeben. Überhaupt, wäre ein reinweg pos. Bericht wesentlich besser zur Vorlage beim GA geeignet....

Kannst du dich evtl. noch einmal mit deiner Therapeutin in Verbindung setzen und sie um ein Schreiben bitten, dass sich ausschließlich auf EURE GESPRÄCHE bezieht?

Beim FB muss ich dich noch kurz um Geduld bitten...bin erst heute abend aus dem WE zurückgekommen.......
 
Hallo Nancy,

Sicher kann ich eine weitere Bescheinigung anfragen, in der kein Hinweis auf eine bereits abgeleistete MPU enthalten ist.
Da meine Sperrzeit aber ja Ende letzten Jahres ausgelaufen ist, frage ich mich, ob es nicht besser ist mit -zumindest einer- negativen MPU anzutreten ?!?
Ich denke sonst wundert sich der GA doch, warum ich erst jetzt bei ihm auftauche ...

Ansonsten warte ich gespannt auf Deine Kommentare zu meinem FB
Danke und Gruss
sk
 
Hi sk
Da meine Sperrzeit aber ja Ende letzten Jahres ausgelaufen ist, frage ich mich, ob es nicht besser ist mit -zumindest einer- negativen MPU anzutreten ?!?
Ich denke sonst wundert sich der GA doch, warum ich erst jetzt bei ihm auftauche ...
Da mach dir mal keine Sorgen.Meine Sperrfrist war seit 2000 abgelaufen und es hat keinen interessiert.
Und wenn eine Nachfrage kommen sollte dann erzählst du eben das du ganz sicher sein wolltest alles zur genüge für dich getan zu haben das sowas nicht wieder vorkommt.
 
Hallo Nancy,

Sicher kann ich eine weitere Bescheinigung anfragen, in der kein Hinweis auf eine bereits abgeleistete MPU enthalten ist.
Da meine Sperrzeit aber ja Ende letzten Jahres ausgelaufen ist, frage ich mich, ob es nicht besser ist mit -zumindest einer- negativen MPU anzutreten ?!?
Ich denke sonst wundert sich der GA doch, warum ich erst jetzt bei ihm auftauche ...

Ansonsten warte ich gespannt auf Deine Kommentare zu meinem FB
Danke und Gruss
sk


Ja sk......ich werde mich damit beeilen......:smile:
 
Hmmm......wenn du deine neg. MPU nicht angibst, kannst du diese Bescheinigung aber nicht abgeben. Überhaupt, wäre ein reinweg pos. Bericht wesentlich besser zur Vorlage beim GA geeignet....

Kannst du dich evtl. noch einmal mit deiner Therapeutin in Verbindung setzen und sie um ein Schreiben bitten, dass sich ausschließlich auf EURE GESPRÄCHE bezieht?

Habe mit meiner Therapeuthin gesprochen. Sie meinte die IBBK in Köln würden gar nicht auf "Vorgutachten" stehen und würde eher von so einem Schreiben abraten !?!
Help - ich weiß es natürlich schon mal gar nicht besser....
 
Habe mit meiner Therapeuthin gesprochen. Sie meinte die IBBK in Köln würden gar nicht auf "Vorgutachten" stehen und würde eher von so einem Schreiben abraten !?!
Help - ich weiß es natürlich schon mal gar nicht besser....


Hhmmm.....:smiley2204:
Das habe ich ehrlich gesagt, noch nie gehört....:g060:
Ich kann es mir auch nicht wirklich vorstellen....denn gerade eine Auseinandersetzung mit einem VP wird von den MPI als positiv bewertet...und wenn "man" darüber mal nachdenkt ist das auch total logisch.....

Kann es sein, dass deine VP keine Lust hat, dir noch mal eine Bescheinigung auszustellen? Ist ja schließlich auch mit Arbeit verbunden....:zwinker0004:

Du könntest -sicherheitshalber- mal bei der IBBK anrufen und nachfragen, wie die das so sehen....
Ich würde mir jedoch an deiner Stelle auf jeden Fall noch mal etwas von der VP ausstellen lassen. Spätestens im Gespräch mit der/dem GA bei der MPU wirst du sicher feststellen, ob so ein Bericht gut ankommt, oder nicht. Dann kannst du immer noch entscheiden, ob du es abgibst, oder nicht.
 
Hi Nancy,

Ich denke Du hast recht - werde mir auf jeden Fall nioch etwas ausstellen lassen.

Habe gestern meine Führerscheinakte eingesehen.
Dort sind alle Anträge auf Neürteilung und natürlich auch die Rücknahmen aufgeführt.
Ich befürchte, dass der GA dann doch darauf schließt, dass ich schon eine negative MPU hatte.
Ist es da nicht besser mit offenen Karten zu spielen ?

Schöne Osterfeiertage !!
 
Hi Nancy,

Ich denke Du hast recht - werde mir auf jeden Fall nioch etwas ausstellen lassen.

Habe gestern meine Führerscheinakte eingesehen.
Dort sind alle Anträge auf Neürteilung und natürlich auch die Rücknahmen aufgeführt.
Ich befürchte, dass der GA dann doch darauf schließt, dass ich schon eine negative MPU hatte.
Ist es da nicht besser mit offenen Karten zu spielen ?

Schöne Osterfeiertage !!


Hallo sk,

wie dir bereits geschrieben wurde, kann es verschiedene Gründe gegeben haben, warum du diese MPU-Termine nicht wahrgenommen hast.....aber ---
wenn du dich wohler mit der Wahrheit fühlst....dann gib besser zu, dass du zwei neg. Begutachtungen hattest.:smile:

Ich werde zusehen, dass ich gleich nach Ostern deinen FB neu kommentiere.....

Ansonsten wünsche ich dir auch......


smiley5633.gif
 
Hi sk,

jetzt habe ich deinen FB endlich nochmal gelesen und muss sagen......wow, du hast meine Ratschläge nahezu perfekt umgesetzt...:smiley711:

Lediglich deine Trinkmengen im Vorfeld werde ich nochmal genaür betrachten und dir dazu ggf. nochmal einen abschließenden Kommentar geben.....

Vergiss bitte auch nicht, was ich dir zu deinen Trinkmotiven empfohlen hatte....nämlich das die Möglichkeit besteht, dass der GA diese noch einmal hinterfragt....und du dementsprechend noch etwas ausführlicher erzählen musst....

Dieses hier.....

In den Jahren 2002-2005
Im Zuge des unerfüllten Kinderwunsches kam es zu massiven Eheproblemen verbunden mit Entfremdung und andaürenden Streitereine. Am Ende kam es zur Trennung und zu einer äußerst aggressiven und intensiven Scheidungsauseinandersetzung, welche mich finanziell sehr stark belastet hat. Meine Eltern, denen ich mich anvertraut hätte, befanden sich zumeist im Ausland, so dass ich von dort keine Unterstützung fand. Um mich anderen anzuvertraün und um Hilfe zu bitten war ich zu stolz und vielleicht auch zu sehr an das Bild gewöhnt, was wir buis dahin abgegeben hatten. Zwei intelligente, erfolgreiche junge Menschen wir kann denn bei denen etwas schief gehen. Ich versuchte meine Wut über mich selbst, meinen Schmerz und meine Hilflosigkeit mit Alkohol vergessen zu machen

...könnte dabei ein wichtiger Punkt sein. Evtl. hatten deine Eltern auch früher nicht genügend Zeit für dich und somit hast du es dir angewöhnt, alle Probleme mit dir alleine auszumachen......das solltest du bei der MPU dann auch so sagen.....

Dann erzählst du zürst die Sache mit der Scheidung und das dies schon sehr belastend für dich war....dann kommt noch die finanzielle Seite und der "Arbeitsdruck" hinzu........und schließlich die tödliche Krankheit deiner Mutter......

Zusammen mit deiner "Tattagbeschreibung", klingt das Ganze jetzt absolut plausibel.

Von daher habe ich keinen weiteren Kommentar mehr zu deinem FB :smile:
 
Hallo Nancy,

Vielen Dank für dir Blumen...hoffe ich kann das auch alles dann auch "live" umsetzen ...

Mit der Trinkmenge im Vorfeld bin ich mir auch noch nicht sicher. Tatsächlich habe ich zu Zeiten
meiner Scheidung und vor der Tf mißbräuchlich Alkohol getrunken.
Davor und dazwischen nur im "normalen" Rahmen.
Wäre ich Dir noch für Kommentare dankbar.

Dann erzählst du zürst die Sache mit der Scheidung und das dies schon sehr belastend für dich war....dann kommt noch die finanzielle Seite und der "Arbeitsdruck" hinzu........und schließlich die tödliche Krankheit deiner Mutter......
Frage: Eigentlich geht es doch mit der Zeit vor der TF los und dann werden die Trinkgewohnheiten in der Vergangenheit erfragt, oder ?
D.h. ich müßte anderesrum vorgehen...

Nochmals lieben Dank für Deine Hilfe !!
 
Hallo Nancy,

Vielen Dank für dir Blumen...hoffe ich kann das auch alles dann auch "live" umsetzen ...

Mit der Trinkmenge im Vorfeld bin ich mir auch noch nicht sicher. Tatsächlich habe ich zu Zeiten
meiner Scheidung und vor der Tf mißbräuchlich Alkohol getrunken.
Davor und dazwischen nur im "normalen" Rahmen.
Wäre ich Dir noch für Kommentare dankbar.

Den bekommst du so schnell wie möglich von mir....ich muss mir das Ganze aber erst nochmal selbst durchrechnen....:smile:


Frage: Eigentlich geht es doch mit der Zeit vor der TF los und dann werden die Trinkgewohnheiten in der Vergangenheit erfragt, oder ?
D.h. ich müßte anderesrum vorgehen...

Guckst du bitte mal hier:

Das psychologische Gespräch ... besser reden - mehr erreichen

Ich rate den Usern immer dazu, den GA vorab zu fragen, ob "man" frei erzählen darf.
Viele stimmen dem zu...einige GA aber auch nicht....
Wenn es rein um das "Abfragen" geht, ist klar, dass der GA zürst danach fragt, was denn am Tattag nun so geschehen ist......in diesem Fall wird es wohl eher zur "Rückwärtsbefragung" kommen.....
Wenn du aber auf einen GA triffst, der dich reden lässt, ist es wesentlich nachvollziehbarer für ihn, wenn du deine Geschichte von vorne nach hinten erzählst....
D.h., du fängst mit deinen Angaben im "Kindesalter" an....und hörst mit deiner TF auf.:zwinker0004:

Hier auch nochmal.....

Tipps für euren MPU-Tag


Nochmals lieben Dank für Deine Hilfe !!

Bitte, gern geschehen.....dafür bin ich hier.....:smile:
 
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