Vorbereitung auf Drogen MPU im August 2011

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Bübchen,

na dann hau mal in die Tasten..........:smilie_pc_012:

Ich meine natürlich so......:hack: .........und stelle deinen FB dann bitte nochmal ein!!

Max kommt am WE aus seinem Urlaub zurück und wird sicher nochmal draufgucken.....bis zum 12.8 ist es ja nun nicht mehr wirklich lange......:smiley2204:
 

Buebchen

Benutzer
lange ist's wirklich nicht mehr, das stimmt. aber die DB meinte, dass ich doch gut drauf vorbereitet wäre.
bin ja wie gesagt auch mit ihr den FB durchgegangen.

naja, bin schon am schreiben. =)
 

Buebchen

Benutzer
also ich habe ab morgen nochmal urlaub die woche. mein chef hat zum glück kein prob damit.

ich sitze gerade noch am FB, den ich wirklich sätestens morgen gg mittag fertig hier im thread habe.

werd davor nochmal nen paar sachen von mir sagen, auf was ich geachtet habe, was mit speziell die DB nochmal dazu gesagt hat, etc.

auch weil deren und max seine meinung zu manchen fragen etwas auseinander geht. falls es da noch unsicherheiten geben sollte, soll ich die antwort nehmen, mit der ich mich beim erzählen "wohler" fühle.

den komplett fertigen würde ich mir ausdrucken und mit zu meiner besten nehmen. sie hat mir angeboten, das auch mal einfach etwas im gespräch zu machen. mit als vorbereitung.

meine beurteilung und teilnahmebestätigung der DB habe ich ebenfalls bekommen. natürlich positiv. :)

Damit würde ich mich dann bis Fr. wirklich in aller ruhe und intensiv vorbereiten und ich hoffe, dass das dann wirklich alles passt.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ja, das hoffe ich auch......v.a. solltest du dir dann deine Antworten auch noch in "Kurzform" verinnerlichen können.....

Wenn du magst, kannst du hier mal lesen:

Tipps für euren MPU-Tag
 

Buebchen

Benutzer
so, also ich habe den FB jetzt nochmal komplett neu geschreieben. da steht jetzt wirklich alles sehr ausführlich drin. hab bei allem etwas mehr geschrieben. je nachdem, wie intensiv dann auf die frage eingegangen wird.
die DB meinte eben, dass man sich mit der drogenfahrt selber auch gut auskennen muss. auch meine konsumbiografie habe ich sehr ausführlich geschrieben.
grund zur annahme für eine verlagerung sollte es keinen geben.

sollte auch nochmal verdeutlichen, dass ich mich wegen meiner arbeit hauptsächlich "nur" online vorbereiten konnte. jetzt jedoch auch meinen urlaub intensiv dafür genutzt habe.

in der beurteilung/teilnahmebestätigung der DB stand folgendes:

"du bist sehr gut vorbereitet, hast keinen grund dinge zu verbergen - also gib dich einfach so wie du bist."

- 5 beratungseinheuten a 60-120min sowie 5 telefonische kurzberatungen im zeitraum vom 26. mai bis 05. august.

herr xxx beschäftigte sich bereits vor der kontaktaufnahme mit der drogen- und suchtberatungsstelle sehr intensiv mi der thematik. aufgrund seiner beruflichen situation nutzte er dazu aktiv ein online-forum. seine beiträge aus diesem forum wurden ausführlich im rahmen der persönlichen beratung ausgewerttet. sie zeigen - ebenso wie die gespräche - dass her xxx seine konsumzeiten sehr selbskritisch betrachtet. veränderungen im denken und handeln sind klar und deutlich erkennbar.
aus meiner sicht ergibt sich somit eine positive aussicht für veränderte verhaltensweisen und einen daürhaften drogenverzicht.

sie meinte auch selber nach dem letzten besuch, dass ich im gespräch selber sehr glaubhaft rüberkomme.

in manchen punkten geht eure meinung etwas auseinander, was ich sagen sollte ... na werde ich ja sehen. :)

abgesehen vom fragebogen selber haben wir auch die drogenfahrt selber, die konsumbiographie und konsumgewohnheiten, veränderungen strategien extra behandelt und auch nochmal ausführlich aufgeschrieben.

aber das wichtigste ist eben der FB ...

und die tipps für den tag der MPU selber nehm ich mir die tage auf jeden fall noch zu herzen.



ich hoffe wirklich, dass meine antworten n sich jetzt wirklich so passen. wenn ich noch ein paar kleinigkeiten ändern muss macht das ja nichts.
wie gesagt ... alles etwas ausführlicher als zürst, nichts gelogen und uch nichts weggelassen jetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Buebchen

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Was ist passiert?


1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das erste mal schon damals in der Schule, im Unterricht.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Ca. 2 Monate nach dem 10.04.2009, an den Datum hatte ich meine damalige Freundin kennengelernt. Auf den Tag genau kann ich das jedoch nicht mehr sagen.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
• Alkohol
Das erste Mal überhaupt, dass ich etwas in der Art probiere habe, war ca. mit 11/12 Jahren. Da hab ich zuhause mal mit an den Restern meiner Eltern genippt.
Ca. mit 13 hab ich dann mit ein paar Freunden mal Bier getrunken. Das war jedoch auch absolut nicht meins vom Geschmack her.
Mit 15 war ich dann das erste Mal betrunken. Ich war zum Hexenfeür mit Freunden und ohne Eltern. Da hab ich mir das erste mal etwas selber gekauft. Das war eine Flasche Puschkin Black.
Mir war danach so übel, dass ich eine ganze Weile nichts mehr angerührt habe nach dem Abend.
Mit 17 ging das dann bei uns los mit fortgehen. In die Disco oder Bar. Habe da meist was mit Freunden getrunken, jedoch nie so übertrieben. Eher habe ich vorher aufgehört, bevor ich betrunken war. Zum einen wegen den Auswirkungen am nächsten Tag, also Übelkeit, etc. , und dann hatte ich immer Angst, mich evtl zu blamieren, wenn ich di Kontrolle verliere. Weil die Hemmschwelle einfach sinkt dabei.
Und heute trinke ich mal ein Glas Wein oder Sekt, max. einen Cocktail, wenn man in der Disco ist. Jedoch ausschließlich zum Genuss am WE oder im Urlaub mal.
Ebenso lasse ich mein Auto gleich stehen, wenn ich etwas trinke. Dann lasse ich mich eben fahren oder nehme mir ein Taxi. Falls das nicht geht bleibe ich eben zuhause oder ich trinke von vornherein nichts.

• Tabak
Tabak habe ich auch mit ca. 11 Jahren mal probiert, einfach aus Neugier. Das war mit Schulfreunden. Wir hatten uns 1x eine Schachtel selbst gekauft.
Das war jedoch absolut gar nicht meins. Es schmeckt mir einfach und es stinkt einfach.

• Cannabis
Habe ich mit ca. 16/17 mit Freunden probiert, bei wem im Garten.
Anfangs war ich mir unsicher, weil ich von der Wirkung einfach keine richtige Ahnung hatte. Hab’s dann einfach probiert, jedoch keine Wirkung festgestellt.
Hab es dann insgesamt noch 2x probiert. War halt alles ganz lustig dann und wir haben über alles gelacht.
Hab das dann jedoch auch wieder sein lassen. Zum einen, weil ich es rauche muss, was nun absolut nicht meins ist. Und zum anderen hatte ich dann auch die negativen Folgen bei Freunden gesehen die das öfter gemacht haben.
Übelkeit und Erbrechen, diesen „Fressflash“ und einfach die Wesensverwandlung selber.

• Crystal
Am 10.04.2009 hatte ich meine damalige Freundin kennengelernt die mit Crystal schon Erfahrung hatte. Ich kannte die Droge zwar vom Hörensagen, habe mich jedoch nie selbst damit beschäftig noch hatte mich das Thema wirklich interessiert.
Sie ging mit dem Thema ziemlich offen um und fing dann auch an vor mir zu konsumieren, was anfangs noch sehr vereinzelt war. Sie hatte mich dann mal gefragt, ob ich es nicht auch mal probieren möchte.
Anfangs habe ich immer abgelehnt, wenn sie mich das gefragt hatte, was ca. 2-3 Monate so ging. Ich hatte immer etwas Angst vor den negativen Auswirkungen, die ich dann immer bei ihr beobachtet hatte.
Sie bekam Hautprobleme, war gereizt und hatte starke Stimmungschwankungen. Oft hat sich auch von Schleimhautentzündungen und starken Rücken- und Kopfschmerzen gesprochen.
Irgendwann waren wir dann mal wieder bei ihr zuhause. Wir wollten an dem Abend zuhause bei ihr bleiben und sie hatte mich dann im Laufe des Abends wieder gefragt, ob ich nicht mal probieren möchte.
Anfangs hatte ich wieder abgelehnt, ich war mir unsicher. Ich hatte einfach auch eine große Portion Respekt vor der Droge selbst.
Jedoch habe ich natürlich auch die positiven Seiten an ihr gesehen … das Wachsein, sich wie selbstverständlich zu öffnen und einfach dieser „Laberflash“. Einfach zu erzählen, ohne Hemmung zu sagen was man denkt. Später am Abend hab ich dann spontan „Ja“ gesagt, als sie nochmals gefragt hatte.
Die Neugier darauf, auf die positiven Wirkungen, war einfach zu groß.
Ab diesen Abend haben wir unregelmäßig am WE zusammen konsumiert. Mal 2 WE’s nacheinander, dann jedoch auch immer mal 2-3 Wochen Garnichts. Einfach um mir eine Pause davon zu geben. Und ich wollte auch nichts konsumieren, wenn ich mit meinen Freunden weggegangen bin, die damit nichts am Hut hatten. Jedoch nie, wenn ich den nächsten Tag auf Arbeit oder fahren musste. Ich habe auch immer spätestens in oder vor der Nacht zum SO aufgehört damit.
Ich wollte einfach runter kommen und mir eine Pause gönnen. Gerade weil ich ja MO immer wieder auf Arbeit bin und da wenigstens einen klaren Kopf haben wollte. Ich wollte da einfach kein Risiko eingehen, dass ich meine Arbeitsstelle gefährde.
Ich selber hatte dann am WE ca. 0,3-0,4g genommen. Sehr selten mehr und insgesamt dann auch selber 3x etwas gekauft. Sonst hatte stets meine Freundin was geholt oder es waren Drogen-Bekannte von ihr bei ihr, die etwas mit hatten. Im Nachhinein hatte ich erfahren, dass wohl 2x sogar etwas Kokain dran gewesen sin konnte. Hat jedoch in dem Moment, als wir konsumiert hatten keinen Unterschied gemacht.
Das ganze ging dann ca. 1 Jahr so, bis ich angehalten wurde.
In der Zeit hatte ich schon öfter den Gedanken, es ganz zu lassen, jedoch nie wirklich ernsthaft in Angriff genommen. Ich konnte einfach nicht nein sagen, weil in dem Moment das Verlangen nach der positiven Wirkung größer war. Und trotz des schlechten Gewissens meiner Fam. gegenüber, habe ich damals doch keinen tatsächlichen Grund zum Aufhören gesehen.
Erst nach dem Ereignis mit der Polizei habe ich mich wirklich ernsthaft mit dem Thema und mir selber beschäftig. Was mir erst mal richtig die Augen geöffnet hat und damit ich mir sagen konnte: „Jetzt muss sich was ändern!“
Im Nachhinein bin ich trotz aller Schwierigkeiten froh, dass ich angehalten wurde. Wer weiß, was sonst noch passiert wäre.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ja, jedoch sehr selten. Maximal ein Glas Wein oder Sekt, wenn es einen Anlass gab. Oder einen Cocktail in der Disco, jedoch nie mehr. Dann aber auch nie, um die Wirkung der Droge zu verändern.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Wenn ich überhaupt was getrunken habe, dann nie um eine Wirkung zu erreichen. Lieber habe ich vorher damit aufgehört, weil ich Respekt vor den Auswirkungen hatte. In dem Moment selber, dass ich mich irgendwie blamiere, weil die Hemmungen sinken. Und auch, weil mir dann der ganze nächste Tag total übel war.
Ebenfalls habe ich auch mein Auto an solchen Tagen immer stehen lassen. Meist sind dann Freunde gefahren. Oder wir haben den Zug genommen oder uns ein Taxi bestellt.
Wenn von dem nichts möglich war, bin ich eben zuhause geblieben.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ansonsten habe ich Tabak mal probiert. Was jedoch gar nicht meins ist. Es schmeckt mir einfach nicht und ich finde den Geruch dazu einfach unangenehm.
Und später hatte ich Cannabis probiert. Da war ich 16/17 Jahre alt. Mit Freunden im Garten. Ich war mir erst unsicher, weil ich von der Wirkung keine Ahnung hatte, hab es dann jedoch trotzdem probiert. Die Neugier war einfach größer.
Beim ersten Mal habe ich Garnichts gemerkt. Darauf habe ich es noch zweimal probiert. Man war dann einfach lustig drauf und hat über alles gelacht.
Dann habe ich das jedoch auch wieder sein lassen. Zum einen, weil das Rauchen selber unangenehm war und zum anderen aus Respekt vor den negativen Folgen, die ich bei Freunden gesehen habe.
Übelkeit, dieser Fressflash wie man sagt und die Wesensveränderung selber.
Und wenn Sie so wollen, dann gelegentlich einen Kaffee mit zum Frühstück. Darauf muss ich jedoch Appetit haben.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?
Ja, habe ich. Bin dafür schon immer etwas anfälliger gewesen, jedoch hab ich in der Zeit deutlich mehr Hauptprobleme gehabt. Dazu kamen Schleimhautentzündungen, die teilweise wirklich unangenehm waren. Und ich hatte das Gefühl, dass mein Zahnfleisch etwas zurückging.
Beim Runterkommen war ich selbst oft sehr launisch. Ich wollte einfach meine Ruhe haben und habe mich in dem Moment wegen Kleinigkeiten reizen lassen. Dadurch gab es oft Streit zwischen mir und meiner Familie bzw. Freunden. Der Umgang mit mir war einfach sehr schwierig in solchen Momenten.
Genau das hab ich in solchen Momenten jedoch nicht für voll genommen. Wirklich bewusst werden einem solche Situationen erst im Nachhinein. Ich war einfach unbelehrbar und uneinsichtig.
Und auch finanziell. Es hat zwar fast immer meine Freundin geholt, jedoch habe ich oft was mit dazugegeben.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, leider. Ich konnte einfach nicht Nein sagen. Ich wollte es immer allen Recht machen und habe mir viel einreden lassen. Aber auch, weil es mir einfach gefallen hat, wie ich mit Droge war. Was mir sonst schwer fiel, war mit plötzlich kein Problem mehr. Das hat in dem Moment einfach überwogen und dadurch habe ich mir die negativen Folgen einfach schön geredet oder versucht zu ignorieren.
Heute habe ich meine Prinzipien und halte diese auch ein. Ich habe meine eigene Meinung und zu der stehe ich auch.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Einmal Amphetamin mit 4ng/ml und Methamphetamin mit 5ng/ml. Demnach war wohl noch was anderes beigemischt.

10. Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Mo früh wurde ich angehalten und habe von FR auf SA ca. 0,3-0,4g Crystal gezogen. Habe SO-MO auch gut ausgeschlafen. Bin davon ausgegangen, dass ich nichts mehr im Körper habe, weil ich mich leider nie um die Nachweiszeiten gekümmert habe.

11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
An dem Tag selber nichts. Ich stand auch nicht mehr unter der Wirkung der Droge selbst, jedoch war Sie noch nachweisbar. Was mir in dem Moment nicht bewusst war.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Zu dem Zeitpunkt hatte ich etwas für 20€ zuhause, also ca. 0,3-0,4g. Eigentlich wollten wir, also ich und meine Freundin, an dem Abend fortgehen und das zusammen konsumieren. Wohin genau war jedoch nicht geplant. Telefonisch kann es jedoch zu einem Streit, durch den sich das ganze erledigt hatte.
Die Situation hat mich einfach gefrustet. Ich wollte mir dann selber noch einen schönen Abend zuhause machen und hab es am Ende selber genommen.
Habe die ganze Nacht vor der Xbox und am Laptop gesessen und gezockt.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde auf meinem Arbeitsweg einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen. Ich und meine 2 Arbeitskollegen im Auto waren uns zu dem Zeitpunkt keiner Auffälligkeit bewusst.
Laut des Polizisten, der hinter uns in einem Zivilauto gefahren ist und dann auch die Kontrolle durchgeführt hat, wollten sie den Drogenkonsum junger Leute nach einem WE prüfen. Da grade bei diesen der Verdacht oder die Gefahr unter Drogen zu fahren höher ist.

14. Was war der Zweck der Fahrt?
Es war mein Arbeitsweg zu dem Zeitpunkt.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich bin Montag früh, 5:30Uhr, am 12. April 2010 von mir zuhause gestartet. Zürst über die Autobahn nach Chemnitz, um meine Arbeitskollegen zu holen, und anschließend wieder auf die Autobahn Richtung Bad Mergentheim.
Kurz vor dem Ziel wurde ich ca. 10:30Uhr von der Polizei zu einer allgemeinen Verkehrskontrolle nach einer Bushaltestelle angehalten. Nach dem hingeben meines FS und der Papiere hielt ein Zivilwagen vor mir, aus dem noch ein Polizist ausgestiegen ist. Dieser hat dann mit der Kontrolle weitergemacht.
Im Bushäuschen hat er meine Pupillen kontrolliert. Dann sollte ich die Augen schließen, meinen Kopf in den Nacken legen und 30sek abschätzen. Darauf wurde ich gefragt, ob ich mit einem Drogentest einverstanden sei. Ich habe erst zögerlich reagiert, weil ich mir unsicher war, habe dann jedoch eingewilligt.
Während ich einen Urintest auf der Toilette des Imbiss nebenan gemacht habe, wurde mein Auto durchsucht. Dabei habe mein Arbeitskollege freiwillig eine kleine Tüte mit Cannabis hingegeben. Er wurde jedoch nicht auf Drogen getestet.
Nachdem mein Test positiv war, wurde ich gefragt, ob ich mit einem Bluttest im KH einverstanden sei und wurde über die Folgen bei einer Verweigerung aufgeklärt.
Ich willigte wieder ein und bin mit im Polizeiauto zum KH gefahren, Was gleich in der Nähe war. Meine Arbeitskollegen sind mir mit meinem Auto gefolgt.
Während des Bluttests wurden mir weitere Folgen und Ablauf grob erklärt und ich wurde befragt, woher ich das hatte, wie oft ich schon etwas gekauft hab, etc. Was ich alles Wahrheitsgemäß beantwortet hatte.
Anschließend ging s nochmal auf die Polizeiwache, für das Protokoll, Belehrung und meine Aussage. Dort habe ich auch einen Ersatzzettel für meinen FS bekommen, da dieser eingezogen worden ist. Und den Hinweis, dass ich vorerst nach 24h wieder fahren darf, bis eine endgültige Entscheidung steht.
Das alles muss an die 2h gedaürt haben. Allerdings ist das wirklich schwer einzuschätzen, ich hab mich die ganze Zeit unwohl Gefühlt und gefragt, was wohl die Folgen davon sein werden.
In dem Moment eine absolute Stresssituation für mich.
Danach bin ich mit meinen Kollegen zu McDonalds gefahren. Das war gleich in der Nähe. Mussten dann jedoch natürlich noch auf Arbeit. Durch die Ablenkung habe ich die ganze Situation noch gar nicht richtig begriffen. Wirklich realisiert habe ich das alles erst abends, als ich allein auf Meinem Hotelzimmer war.

Dann ist mir wirklich erst mal richtig klar geworden, dass sich was ändern muss! Ich hatte sofort jeglichen Kontakt zu Drogenbekanntschaften abgebrochen. Lediglich mit meiner Freundin hatte ich mich in den folgenden 3 Monaten, bis ich mich zum Screening angemeldet hatte, nochmal getroffen.
In der Zeit hatte ich noch 3x mit ihr konsumiert. Jedoch da schon mit schlechten Gewissen. Habe dann auch von mir aus gesagt, dass ich damit einfach nichts mehr zu tun haben möchte.
Seitdem habe ich komplett damit aufgehört und auch zu ihr keinen Kontakt mehr.
Zu dem Zeitpunkte hatte ich auch schon keinen FS mehr.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Ich bin nie Auto gefahren, während eines Rauschzustandes. Also als die Droge ihre Wirkung zeigte.
Da mir damals jedoch noch nicht bewusst war, wie lange die Droge oder ihre Abbauprodukte im Körper sind, bin ich sicherlich oft montags früh nach so einem Konsum-WE gefahren, obwohl diese noch nachweißbar waren.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
In dem Moment gab es für mich keinen Konflikt, den ich hätte lösen müssen. Ich bin nur gefahren, wenn ich mich nicht mehr beeinflusst gefühlt habe.
Das war dann immer 1-3 tage, nach dem Konsum selbst.
Mir war zu dem Zeitpunkt einfach nicht bewusst, wie lange ich wirklich unter dem Einfluss der Droge stand. Wie leichtsinnig das war, weiß ich heute umso besser.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Selber bin ich nie unter der direkten Einwirkung von Drogen gefahren.
Das Unfallrisiko wird deutlich erhöht, was für alle beteiligten gefährlich werden kann. Nicht nur für mich selbst.
Die Risikobereitschaft steigt und man glaubt immer alles unter Kontrolle zu haben. Anstatt zu bremsen, gebe ich lieber nochmal Gas. In Situationen, in denen man mit ruhe reagieren sollte, z.B. auf engen Straßen, reagiert man übertrieben oder mit Hektik.
Und durch den Schlafmangel kann es zu Psychosen kommen. Worauf ich dann vllt hektisch reagieren würde. Die Konzentration und Sehkraft lässt dadurch ebenfalls nach.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
An sich geht man nach einmaligem Konsum von bis zu 12h aus. Was ich selber bestätigen kann, jedoch variiert das natürlich immer etwas.
Von damaligen Drogen-Bekanntschaften hab ich schon gehört, dass sie teilweise 3-4 Nächte am Stück durchgemacht haben.
Umso mehr man konsumiert, umso länger daürt natürlich die Wirkung. Ich hatte kein Hungergefühl, wurde zunehmend vergesslicher und es fiel mir schwer, an sich einfache Zusammenhänge zu erkennen.
Ebenso die Hautprobleme und Entzündungen.
Gleichzeitig steigt damit auch die Zeit, bis der Körper wieder in den Normalzustand kommt. Und alles an Abfallprodukten abgebaut worden ist.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Bei täglichem Konsum, vor allem über einen langen Zeitraum, kann es zum Ausfall der Zähne kommen, Nierenschäden und Herzrhythmusstörungen oder gar Magendurchbruch.
Dafür muss man finanziell jedoch erst mal die Möglichkeit haben. Wenn diese nicht gegeben ist, versucht man vllt sogar durch belügen von Freunden oder der Familie an Geld zu kommen. Womit man gefährdet, sein soziales Umfeld zu verlieren.
Im schlimmsten Falle wird man kriminell, um an das Geld zu kommen.
Das wichtigste dabei ist jedoch die Gefahr selber, dass man in die Abhängigkeit gerät.
• Vom Genuss selber - Als Belohnung oder zu besonderen Anlässen.
• Zur Gewohnheit - Dass es regelmäßiger wird oder sich in den Alltag einbindet.
• Zum Missbrauch - Das Verlangen nach der Droge steigt und der Körper gewöhnt sich daran und man muss evtl schon die Dosis erhöhen, um die gleich Wirkung zu erhalten.
• Und dann schließlich zur Abhängigkeit - Toleranzentwicklung und Steigerung der Dosis. Man verliert die Kontrolle über sich und den Konsum.
 

Buebchen

Benutzer
Warum ist es passiert?


21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?
Ein kleiner Teil Neugier, dass muss ich zugeben.
Aber das wirklich ausschlaggebende war wohl zu dem Zeitpunkt, wie ich einfach mit Droge war.
Ich war stets ein sehr „Ich“-bezogener Mensch. Habe versucht meine alltäglichen Probleme immer selbst zu lösen. Selbst das fragen nach Hilfe war mir oft unangenehm. Obwohl das doch das normalste der Welt ist.
ich konnte meinen Mund einfach nicht öffnen, wenn mir etwas nicht gepasst hat. Konnte mich niemanden wirklich öffnen und es fiel mir immer schwer, Gespräche anzufangen oder gar Gefühle auszudrücken. Selbst ganz lockerer „small-talk“ viel mir oft schwer.
Mit war alles so „einfach“. ich habe nicht krampfhaft überlegt, wie ich jmd. anspreche oder etwas sage … ich hab es einfach getan. Es war so einfach mit jemandem zu reden, mich zu öffnen. Auch was Fraün anging.
Ich wollte es immer allen recht machen. Anstatt einfach mal zu sagen „NEIN, ich sehe das so und so …“ habe ich lieber den einfacheren weg genommen und einfach ja gesagt.

Das war anfangs auch oft ein Streitpunkt zwischen mir und meiner damaligen Freundin.
In dem Moment, in dem ich konsumiert hatte, war das alles total einfach. es ging quasi von selbst, ohne dass ich mir noch groß einen Kopf machen musste.
Ich habe mich einfach gefühlt “dabei zu sein“. Nicht in der Szene, sondern in einer Gruppe.
Eigentlich konnte ich immer auf meine Freunde zählen, aber das war mir wohl leider nie so wirklich bewusst.

Habe versuch diese Punkte im Text mit zu verarbeiten:
• Problemverarbeitung
• Beweisen von falscher Stärke
• Dazugehörigkeit
• Hemmungsbefreiend
• Leichtere Kommunikation
• Diskussionsfreudiger
• Kommunikation mit dem anderen Geschlecht

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Bis nach der Polizeikontrolle hat kaum jemand davon gewusst. Meine Familie und Freunde hatten vllt einen Verdacht, sich jedoch nie darüber geäußert.
Heute stehe ich dazu bei meiner Familie und Freunden. Ich habe einen Fehler gemacht und für den stehe ich ein.
Dennoch versuche ich es nicht publik zu machen. Ich möchte einfach nicht, dass das Leute schlecht über mich reden oder Gerüchte in die Welt setzen, die so vllt gar nicht der Wahrheit entsprechen.
Ebenfalls meinem Arbeitgeber gegenüber habe ich das so nie erwähnt. Er weiß, dass ich z.Z. keinen Führerschein mehr habe, jedoch nicht aus welchem Grund. Ich möchte dadurch einfach nicht meine Arbeit gefährden.
Bei meinen Freunden und Fam. hatte ich immer etwas Angst, sie dadurch vllt zu verlieren. Heute denke ich mir, dass es wohl besser gewesen wäre gleich ehrlich zu sein. Dadurch wäre das alles vllt gar nicht erst soweit gekommen.
Meine Eltern waren natürlich geschockt, aber noch mehr enttäuscht. Genau wie meine restlichen Freunde.
Dennoch stehen alle hinter mir und das wäre damals auch schon so gewesen, wenn ich gleich Ehrlich gewesen wäre.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, es war in dem Moment einfach die Tatsache, wie ich mit Droge war. Zu guten Partys oder einfach um die Zeit mit meiner Freundin damals intensiver zu genießen oder nutzen zu können.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ja, jedoch anfangs noch etwas zögerlich. Ich habe mir viel Material von den FS selber und meiner MPI geben lassen.
Ich habe viel mit meiner besten Freundin darüber gesprochen. Als sie von mir davon erfuhr erzählte sie mir, dass sie früher selber was damit zu tun hatte. Das ist mittlerweile über zehn Jahre her. Heut hat sie Kind und Mann und ein zufriedenes Leben, komplett ohne Drogen.
Sehr viel habe ich mich Online beraten und informiert. Es gibt sehr viele Foren über dieses Thema, die vor allem auch wirklich seriös sind. Auch auf Seiten der MPI habe ich sehr viel Infomaterial gefunden.
Später bin ich auch zur DB selber. Anfangs nur telefonisch, weil ich Mo-Fr auf Montage bin und es so sehr schwierig ist Termine wahrnehmen zu können. Jedoch habe ich meinen Urlaub sehr intensiv genutzt. Vor allem für Termine in der DB.
Freunde und Fam ebenfalls. Anstatt mit Vorwürfe zu machen, haben sie immer versucht mich zu unterstützen. Auch wenn es darum ging, Termine zu diesem Thema überhaupt wahrnehmen zu können.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Bei meinen Eltern und meinem Bruder bin ich mir absolut sicher, dass es in der Richtung nichts gab oder gibt.
Und bei meiner ferneren Verwandtschaft kann ich mir so was nur schwer vorstellen. Aufgefallen ist mir in der Art noch nichts oder dass mal über so etwas gesprochen wurde.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Der Konsum selbst war stets unregelmäßig bei mir. Jedoch meist dann etwas mehr, wenn wir mal am WE viel vor hatten oder es eine gute Party gab. Auch war es oft etwas mehr, desto öfter mir was angeboten wurde.
Dafür jedoch habe ich nach so einem WE oft eine Pause gemacht. Dass ich dafür wiederum dann ein, zwei oder gar 3 Wochen nichts konsumiert habe.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Nur ich selbst. Ich war damals einfach nicht in der Lage, ohne Hilfe so zu sein, wie ich wollte.
Als ich dann mit Droge immer genau so war, wie ich es immer sein wollte, habe ich mir selbst eingeredet, dass genau das nur mit Droge geht. Was jedoch nur ein Trugschluss ist.
Es war schwierig für mich meine Gefühle auszudrücken oder mich zu öffnen. Oder einfach mal „nein“ zu sagen, genau wie meine eigene Meinung zu einem Thema. Weil es eben der einfachere Weg war.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, ich denke schon. Hätte es diesen Knackpunkt nicht gegeben, hätte ich damit sicherlich weiter gemacht.
Heute bin ich sogar froh darüber, dass ich angehalten wurde. Ab da ist mir erst wirklich bewusst geworden, dass mein Leben in dem Moment in eine absolut falsche Richtung gegangen ist.

29. Waren sie Drogenabhängig?
Nein!
• Konsumzwang – Ich hatte nie den Zwang dazu oder habe mir gesagt, dass ich JETZT konsumieren MUSS oder WILL. Oder habe mir selbst etwas geholt oder andere geschickt, nur weil ich etwas haben wollte.
• Kontrollverlust – Ich hatte nie Blackouts, musste überlegen was ich während der Zeit eigentlich gemacht habe oder mich für etwas entschuldigen.
• Entzugssyndrom – Außer die üblichen Nachwirkungen hatte ich sonst keine Probleme, wenn ich mit dem Konsum aufgehört habe.
• Toleranzentwicklung – Ich musste mit Anfang eines Drogen-WE nicht mehr konsumieren als das letzte, um die gleiche Wirkung zu erhalten.
• Interessenfeld – Habe dennoch Zeit mit meiner Familie und Freunden verbracht. Genau bin ich meinen Hobbys nachgegangen (Fitness). Teilweise Sogar intensiver als vorher.
Natürlich habe ich zu dem Zeitpunkt mehr Zeit mit meiner Freundin verbracht, wollte jedoch nie meine Freunde//Fam oder Arbeit vernachlässigen.
• Konsum trotz Nachweis schädlicher Folgen – Hier muss ich jedoch zustimmen. Trotz Hautproblemen, Rückenschmerzen, Probleme mit dem Zahnfleisch und teilweise Kopfschmerzen habe ich dennoch konsumiert. Nichts davon war chronisch, jedoch auffällig mehr während ich konsumiert habe.
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Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja. Ich hätte einfach viel früher erkennen müssen, dass es einfach nötig ist, sich mit seinen Problemen auseinander zu setzen. Und das genau das mich erst wirklich weiter im Leben bringt … und keine Droge.
Genauso hab ich ein gutes Leben und das wusste ich damals nicht zu schätzen. Freunde die für mich da sind, Familie, eine gute Arbeit. Weil ich einfach kein Selbstwertgefühl hatte. Ich habe an mir immer nur das schlechte gesehen und an anderen das gute.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich habe meine Erfahrung mit Drogen gemacht und gelernt, dass es auch ohne geht. Sogar besser.
Wenn ich heute ein Problem habe, packe ich es an. Wenn ich es nicht allein schaffe, suche ich mir Hilfe dafür. Und wenn mir etwas nicht passt, sage ich es.
Das ist vllt nicht immer der einfachste Weg, jedoch trotzdem der beste.
Ich hab eine super Fam, Freunde auf die ich zählen kann, bin in meiner Arbeit gut und Gesund.
Das alles setze ich nicht nochmal wegen Drogen auf’s Spiel, die ich im Endeffekt gar nicht brauche.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der eigentliche Knackpunkt kam nachdem ich angehalten wurde, noch besser gesagt die Zeit danach.
Mir ist klar geworden, was ich alles auf’s Spiel gesetzt habe. Was mir selber, auch durch den Konsum, oder vllt sogar anderen bei einem Autounfall hätte passieren können. Das eigene Leben oder gar das von anderen … nichts ist das Wert.
Am Ende waren es so viel Sachen die ich dabei auf’s Spiel gesetzt habe. Gesundheit von mir und von anderen, die Gefahr am Ende Abhängig zu werden oder meine Fam. und Freunde zu verlieren.
Das schwierigste an der ganzen Zeit war dennoch, die ganze Geschichte meiner Fam. und meinen Freunden zu beichten. Die Enttäuschung und auch Wut, die entsprechend hoch war, weil sonst niemand von denen mit so was zu tun hatte und weil gerade ich so dumm war.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich mir auch erst ein neüs Auto gekauft, worauf ich solang gespart habe. Das wäre ebenfalls alles umsonst gewesen.
Das alles zusammen ist für mich dieser „Knackpunkt“. Mit dem ich, nicht sofort, jedoch nach und nach begriffen habe, dass es einfach ein riesen großer Fehler von mir war.
Die Gründe, weswegen ich damals überhaupt konsumiert habe, sind für mich HEUTE gar nicht mehr nachvollziehbar.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich habe aus meinen Fehlern gelernt und für mich positive Konseqünzen daraus gezogen.
Ob regelmäßig oder nur manchmal macht für mich keinen Unterschied. Die Gefahr alles wieder auf’s Spiel zu setzen ist das nicht wert und auch bei nur unregelmäßigem Konsum trotzdem gegeben.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Ausschließlich positiv. Ich verstehe mich wieder super mit meiner Fam., sowie mit all meinen alten Freunden. Meine Tagesabläufe sind wieder regelmäßig. Auf Arbeit und privat bin ich wieder so zuverlässig, wie ich es früher war. Und Gesundheitlich ist auch alles wieder in Ordnung.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Durch meine Montagearbeit habe ich mich sehr ausgiebig über das Internet erkundigt. Foren und auch Infoseiten was Drogen allgemein angeht haben mir dabei sehr geholfen. Auf denen einem wirklich seriös und trotzdem fachmännisch geholfen wird.
Dadurch, dass sich meine Arbeitsstelle aller 2-3 Wochen ändert, war es schwer persönliche Gespräche vor Ort zu führen.
Einmal habe ich auch an einer Telefonkonferenz teilgenommen. Da ging es allgemein um den Ablauf und die Vorbereitung einer MPU.
Auch bei der DB selber habe ich mich Anfangs telefonisch informiert und meine Lage erklärt. Späer dann jedoch auch meinen Urlaub intensiv für die Vorbereitung genutzt.
Ebenfalls findet man Online viele Erfahrungsberichte von Menschen, denen es selber so ging.
Meine Freunde und Familie standen rotz der Enttäuschung hinter mir. Vor allem Arbeitstechnisch, also von a nach b zu kommen. Oder wenn es um Termine der MPI oder DB ging.
Mit meiner besten habe ich auch viel reden können. Sie hat früher, das ist jetzt schon über 10 Jahre her, selbst mit Crystal Erfahrung gemacht. Heute hat sie damit nichts mehr zu tun. Hat Kind, Freund und weiß worauf es im Leben ankommt.
Und nicht zu vergessen der Vorfall an sich. Letztendlich bin ich froh, dass ich angehalten wurde. Trotz aller Schwierigkeiten, die ich dadurch hatte. Es hätte mich deutlich schlimmer treffen können … oder sogar andere, wegen meiner Schuld.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Also da muss ich etwas unterscheiden zwischen den Freunden und Fam. und Bekanntschaften bzw. die Menschen auf Arbeit.
Natürlich weiß mein Arbeitgeber, dass ich keinen FS mehr habe, jedoch nicht aus welchem Grund. Einfach aus Angst, ich könnte dadurch meine Arbeit gefährden.
Und meine Fam. und Freunde sind natürlich froh darüber. Vor allem weil ich mit dem alten Freundeskreis wieder deutlich mehr Zeit verbringe und nicht mehr so unzuverlässig bin oder mich ständig rausreden muss.
Es ist einfach alles wieder so, wie sein soll oder wie es vorher auch war.
Ich habe einen Fehler gemacht und daraus gelernt. Dennoch möchte ich nicht, dass Leute groß davon erfahren, die mich einfach nicht richtig kennen. Dann vllt Gerüchte in die Welt setzen und mein Arbeitgeber vllt noch was erfährt. Was vllt SO gar nicht der Wahrheit entspricht.
Wenn meine Freunde davon wissen ist das ok für mich, jedoch geht es sonst einfach niemanden etwas an.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Lediglich mit meiner Exfreundin hatte ich mich noch ein paar Mal getroffen und auch nochmals konsumiert. Sie wollte oder konnte jedoch nicht verstehen, dass ich dann für mich einen Schlussstrich ziehen wollte und aus meinen Fehlern gelernt hatte. Ich hatte weitere Treffen abgesagt und den Kontakt abgebrochen.
Mit allen anderen Drogenbekanntschaften habe ich schon vorher den Kontakt beendet.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Bis auf das Ereignis mit meiner Ex nach der Kontrolle, nein. Das würde ich auch nicht tolerieren.
Hätte auch etwas Angst, dass ich dann damit wieder in Verbindung gebracht werde. Ich will damit nichts mehr zu tun haben und gut.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Gar nicht. Wenn ich Menschen kennenlernen würde, die was damit am Hut haben, würde ich gleich abblocken und auch Klartext reden. Dass ich damit nichts mehr zu und haben möchte.
Und dass sie sich dann einfach entscheiden müssten.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein, nichts in der Art.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Zum einen, indem ich meine Abstinenz einhalte. Und zum anderen habe ich aus meinen Fehlern gelernt.
Ich bin jetzt froh, dass es mich nicht schlimmer erwischt hat damals. Hätte ich einen Unfall gebaut und jemanden verletzt, hätte ich mein Leben wegwerfen können.
Mir ist einfach bewusst geworden, dass ich nicht alles für so was auf’s Spiel setzen werde. Nicht nochmal!
Gleichzeitig würde ich auf Frage 42 übergehen …

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich vermeide jeden Kontakt zu Drogen. Auch zu Menschen, wenn ich weiß, dass sie damit zu tun haben.
Ich versuche mir einfach vor Augen zu halten, was ich dadurch alles hätte verlieren können.
Und falls ich wirklich in eine Situation kommen sollte, die mich auch nur im geringsten auf den Gedanken bringen würde, hätte ich so viel Möglichkeiten für Hilfe.
Ich kann jederzeit mit allem was ich habe zu meiner Fam. und meinen Freunden gehen. Zur DB oder Selbsthilfegruppen. Es gibt so viel Möglichkeiten, die ich tausend mal eher in Betracht ziehen würde, als wieder etwas zu konsumieren.
Es gibt für mich garkeinen Grund überhaupt wieder auf diesen Gedanken zu kommen.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Mal etwas Wein am We oder zu einem Anlass. Max. einen Cocktail, wenn ich mit Freunden unterwegs bin.
Jedoch nur zum Genuss und nicht, weil ich damit eine Wirkung erzielen möchte. Außerdem gibt es viel bessere Getränke, die ohne Alkohol sind.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Diese Frage bezieht sich allein auf die Fragestellung der FSST ... in dieser geht es doch ausschließlich um Drogen (Crystal und Kokain) !? ... nach Konsum von Tabak und Alkohol wird hier nicht gefragt.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Wenn ich überhaupt was getrunken habe, dann nie um eine Wirkung zu erreichen. Lieber habe ich vorher damit aufgehört, weil ich Respekt vor den Auswirkungen hatte. In dem Moment selber, dass ich mich irgendwie blamiere, weil die Hemmungen sinken. Und auch, weil mir dann der ganze nächste Tag total übel war.Ebenfalls habe ich auch mein Auto an solchen Tagen immer stehen lassen. Meist sind dann Freunde gefahren. Oder wir haben den Zug genommen oder uns ein Taxi bestellt.
Wenn von dem nichts möglich war, bin ich eben zuhause geblieben.
Hier hast du einen Wiederspruch "eingebaut" ... wieso ist dir am nächsten Tag übel wenn du doch lieber vorher mit dem trinken aufgehört hast ???

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
An sich geht man nach einmaligem Konsum von bis zu 12h aus. Was ich selber bestätigen kann, jedoch variiert das natürlich immer etwas.
Von damaligen Drogen-Bekanntschaften hab ich schon gehört, dass sie teilweise 3-4 Nächte am Stück durchgemacht haben.
Umso mehr man konsumiert, umso länger daürt natürlich die Wirkung. Ich hatte kein Hungergefühl, wurde zunehmend vergesslicher und es fiel mir schwer, an sich einfache Zusammenhänge zu erkennen.
Ebenso die Hautprobleme und Entzündungen.
Gleichzeitig steigt damit auch die Zeit, bis der Körper wieder in den Normalzustand kommt. Und alles an Abfallprodukten abgebaut worden ist.
Die Fragestellung ist nicht ganz beantwortet ... je nach Konsummuster kann der Einfluß bis zu 72 Stunden andaürn.

in manchen punkten geht eure meinung etwas auseinander
Welche Punkte meinst du ??

-----------------------

Mehr als die oben genannten Anmerkungen habe ich nichts zu "bemängeln" ... :smiley711::)
Mit deinem FB solltest du gut für deine MPU gerüstet sein ... sinngemäß verinnerlichen und nicht auswendig lernen.
 

Buebchen

Benutzer
Frage 3: dann lass ich das mit Alkohol und dem tabak weg. und das mit dem cannabis? hier z.B. geht eure meinung etwas auseinander. die DB meinte, dass es ganz normal sei, seine erfahrung mit sowas zu machen. und da ich klar zum ausdruck bringe, dass ich es seitdem nie wieder probiert habe, wäre es kein prob es mit einzubringen.
das mit dem crystal und kokain würde ich sonst so stehen lassen.

Frage 5: ok ist etwas blöd formuliert. das war ausschließlich auf meine erfahrung in der jugend bezogen. dann lieber so: "Wenn ich überhaupt was getrunken habe, dann nie um eine Wirkung zu erreichen. Lieber habe ich vorher damit aufgehört, weil ich Respekt vor den Auswirkungen hatte. Ich habe in meiner Jugend ein paar mal die Erfahrung gemacht, dass man sich schnell blammiert, weil die Hemmungen sinken, und auch am nächsten Tag ging es mir immer richtig übel. Ebenfalls habe ich auch mein Auto an solchen Tagen immer stehen lassen. Meist sind dann Freunde gefahren. Oder wir haben den Zug genommen oder uns ein Taxi bestellt.
Wenn von dem nichts möglich war, bin ich eben zuhause geblieben.

Frage 19: "An sich geht man nach einmaligem Konsum von bis zu 12h aus. Was ich selber bestätigen kann, jedoch variiert das natürlich immer etwas.
Bei größeren Mengen kann es bis zu 72h anhalten. Selbst habe ich das noch nie so ausgereizt, jedoch habe ich von damaligen Drogen-Bekanntschaften auch schon gehört, dass sie teilweise 3-4 Nächte am Stück durchgemacht haben.
Umso mehr man konsumiert, umso länger daürt natürlich die Wirkung. Ich hatte kein Hungergefühl, wurde zunehmend vergesslicher und es fiel mir schwer, an sich einfache Zusammenhänge zu erkennen.
Ebenso die Hautprobleme und Entzündungen.

in manchen punkten geht eure meinung etwas auseinander
Welche Punkte meinst du ??

einmal eben das mit dem cannabis. und die DB war der meinung, dass das mit em alk und auch tabak schon mit in die konsumbiographie gehört.
und mit dem FS selber. weil ich anfangs meinen FS noch ziemlich oft erwähnt habe. im grunde mache ich die MPU selber ja nur, dass ich ihn wiederbekomme.

aber ich versteh das argument schon bzw worauf es hinaus laufen soll. sie hätte es vllt nur mit etwas ins thema eingebracht.

aber ch lass jetzt alles so und gut.

ich werd mir den FB dann noch ausdrucken und für mich so "lernen". werde auch nochmal mit meiner besten den FFB durchgehen ... sie stellt mir einfach die fragen, auch etwas durcheinander. denk das ist die beste übung.

ich mache echt drei kreute, wenn ich das alles hinter mir habe. ^^
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Frage 3: dann lass ich das mit Alkohol und dem tabak weg. und das mit dem cannabis? hier z.B. geht eure meinung etwas auseinander. die DB meinte, dass es ganz normal sei, seine erfahrung mit sowas zu machen. und da ich klar zum ausdruck bringe, dass ich es seitdem nie wieder probiert habe, wäre es kein prob es mit einzubringen.
das mit dem crystal und kokain würde ich sonst so stehen lassen
Deine DB mag recht haben, aber eben nicht MPU-mäßig ... der GA hat sich an die Fragestellung der FSST zu halten, diese bezieht sich auf den Konsum von Crystal und Kokain.

einmal eben das mit dem cannabis. und die DB war der meinung, dass das mit em alk und auch tabak schon mit in die konsumbiographie gehört. und mit dem FS selber. weil ich anfangs meinen FS noch ziemlich oft erwähnt habe. im grunde mache ich die MPU selber ja nur, dass ich ihn wiederbekomme.
Das haben wir ja jetzt geklärt.

Jeder der zur MPU geht, macht dies um seinen FS wieder zu bekommen ... nur sollte man das nicht in den Vordergrund stellen, sondern einfach nur im Kopf behalten. :zwinker0004:

Wäre ganz nett wenn du deinen FB aktualisieren könntest, somit ist er abgeschlossen und für andere User ein guter Denkanstoß.
 

Buebchen

Benutzer
alles klar. :)

ich änder ihn nochmal um und stell ihn nochmal rein. kein problem.
will ihn mir dann eh noch ausdrucken.

wollte ihn ebenfalls mit zur MPU nehmen. mit als unterlage von meiner vorbereitung.
möchte dann natürlich nicht damit anfangen drin rum zu blättern, wenn ich mir mal nicht sicher bin ... dafür wollte ich mir noch ein Blatt mit den wichtigsten punkten machen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
dafür wollte ich mir noch ein Blatt mit den wichtigsten punkten machen.
Stichpunktartige Notizen sind sicherlich kein Problem.

Kleiner Tipp zur MPU ...

Gepflegtes Erscheinungsbild sollte selbstverständlich sein ... auch GA haben Vorurteile.
Morgens nicht zu viel essen ... du brauchst das Blut im Kopf und nicht im Magen.
Kurz vor dem MPU-Termin ein bischen Traubenzucker einwerfen ... erhöht die Leistungsfähigkeit.
 

Buebchen

Benutzer
das ist natürlich selbstverständlich. da mache ich mir keinen kopf.

werd mir auch nochmal den link von Nancy zu herzen nehmen.

auf jeden fall bin ich euch allen, vorallem dir, wirklich dankbar ... für die aufgebrachte zeit und auch nerven.
ohne die ganzen sachen aus dem forum hätten mir meine termine bei der DB in der kurzen zeit nicht viel genützt.

werd auch danach nen richtigen ablauf meiner MPU schreiben.
bin guter dinge, dass ich bestehe. trotz nervosität/aufregung.

das wichigste ist, dass ich mit gutem gewissen sagen kann, dass mir sowas nicht nochmal passiert.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
werd auch danach nen richtigen ablauf meiner MPU schreiben.
bin guter dinge, dass ich bestehe. trotz nervosität/aufregung.
Ich denke das du das schaffst ... du hast das Problem erkannt und dich wirklich mit der Sache auseinandergesetzt. :smiley711:

Gegen Nervosität und Aufregung ist vieleicht dies noch etwas hilfreich ... klick
 

Buebchen

Benutzer
so, nochmal mein endgültiger FB für meine Drogen MPU.

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das erste mal schon damals in der Schule, im Unterricht.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Ca. 2 Monate nach dem 10.04.2009, an den Datum hatte ich meine damalige Freundin kennengelernt. Auf den Tag genau kann ich das jedoch nicht mehr sagen.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Am 10.04.2009 hatte ich meine damalige Freundin kennengelernt die mit Crystal schon Erfahrung hatte. Ich kannte die Droge zwar vom Hörensagen, habe mich jedoch nie selbst damit beschäftig noch hatte mich das Thema wirklich interessiert.
Sie ging mit dem Thema ziemlich offen um und fing dann auch an vor mir zu konsumieren, was anfangs noch sehr vereinzelt war. Sie hatte mich dann mal gefragt, ob ich es nicht auch mal probieren möchte.
Anfangs habe ich immer abgelehnt, wenn sie mich das gefragt hatte, was ca. 2-3 Monate so ging. Ich hatte immer etwas Angst vor den negativen Auswirkungen, die ich dann immer bei ihr beobachtet hatte.
Sie bekam Hautprobleme, war gereizt und hatte starke Stimmungschwankungen. Oft hat sich auch von Schleimhautentzündungen und starken Rücken- und Kopfschmerzen gesprochen.
Irgendwann waren wir dann mal wieder bei ihr zuhause. Wir wollten an dem Abend zuhause bei ihr bleiben und sie hatte mich dann im Laufe des Abends wieder gefragt, ob ich nicht mal probieren möchte.
Anfangs hatte ich wieder abgelehnt, ich war mir unsicher. Ich hatte einfach auch eine große Portion Respekt vor der Droge selbst.
Jedoch habe ich natürlich auch die positiven Seiten an ihr gesehen … das Wachsein, sich wie selbstverständlich zu öffnen und einfach dieser „Laberflash“. Einfach zu erzählen, ohne Hemmung zu sagen was man denkt. Später am Abend hab ich dann spontan „Ja“ gesagt, als sie nochmals gefragt hatte.
Die Neugier darauf, auf die positiven Wirkungen, war einfach zu groß.
Ab diesen Abend haben wir unregelmäßig am WE zusammen konsumiert. Mal 2 WE’s nacheinander, dann jedoch auch immer mal 2-3 Wochen Garnichts. Einfach um mir eine Pause davon zu geben. Und ich wollte auch nichts konsumieren, wenn ich mit meinen Freunden weggegangen bin, die damit nichts am Hut hatten. Jedoch nie, wenn ich den nächsten Tag auf Arbeit oder fahren musste. Ich habe auch immer spätestens in oder vor der Nacht zum SO aufgehört damit.
Ich wollte einfach runter kommen und mir eine Pause gönnen. Gerade weil ich ja MO immer wieder auf Arbeit bin und da wenigstens einen klaren Kopf haben wollte. Ich wollte da einfach kein Risiko eingehen, dass ich meine Arbeitsstelle gefährde.
Ich selber hatte dann am WE ca. 0,3-0,4g genommen. Sehr selten mehr und insgesamt dann auch selber 3x etwas gekauft. Sonst hatte stets meine Freundin was geholt oder es waren Drogen-Bekannte von ihr bei ihr, die etwas mit hatten. Im Nachhinein hatte ich erfahren, dass wohl 2x sogar etwas Kokain dran gewesen sin konnte. Hat jedoch in dem Moment, als wir konsumiert hatten keinen Unterschied gemacht.
Das ganze ging dann ca. 1 Jahr so, bis ich angehalten wurde.
In der Zeit hatte ich schon öfter den Gedanken, es ganz zu lassen, jedoch nie wirklich ernsthaft in Angriff genommen. Ich konnte einfach nicht nein sagen, weil in dem Moment das Verlangen nach der positiven Wirkung größer war. Und trotz des schlechten Gewissens meiner Fam. gegenüber, habe ich damals doch keinen tatsächlichen Grund zum Aufhören gesehen.
Erst nach dem Ereignis mit der Polizei habe ich mich wirklich ernsthaft mit dem Thema und mir selber beschäftig. Was mir erst mal richtig die Augen geöffnet hat und damit ich mir sagen konnte: „Jetzt muss sich was ändern!“
Im Nachhinein bin ich trotz aller Schwierigkeiten froh, dass ich angehalten wurde. Wer weiß, was sonst noch passiert wäre.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ja, jedoch sehr selten. Maximal ein Glas Wein oder Sekt, wenn es einen Anlass gab. Oder einen Cocktail in der Disco, jedoch nie mehr. Dann aber auch nie, um die Wirkung der Droge zu verändern.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Wenn ich überhaupt was getrunken habe, dann nie um eine Wirkung zu erreichen. Lieber habe ich vorher damit aufgehört, weil ich Respekt vor den Auswirkungen hatte. Ich habe in meiner Jugend ein paar Mal die Erfahrung gemacht, dass man sich schnell blamiert, weil die Hemmungen sinken, und auch am nächsten Tag ging es mir immer richtig übel.
Ebenfalls habe ich auch mein Auto an solchen Tagen immer stehen lassen. Meist sind dann Freunde gefahren. Oder wir haben den Zug genommen oder uns ein Taxi bestellt.
Wenn von dem nichts möglich war, bin ich eben zuhause geblieben.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ansonsten habe ich Tabak mal probiert. Was jedoch gar nicht meins ist. Es schmeckt mir einfach nicht und ich finde den Geruch dazu einfach unangenehm.
Und später hatte ich Cannabis probiert. Da war ich 16/17 Jahre alt. Mit Freunden im Garten. Ich war mir erst unsicher, weil ich von der Wirkung keine Ahnung hatte, hab es dann jedoch trotzdem probiert. Die Neugier war einfach größer.
Beim ersten Mal habe ich Garnichts gemerkt. Darauf habe ich es noch zweimal probiert. Man war dann einfach lustig drauf und hat über alles gelacht.
Dann habe ich das jedoch auch wieder sein lassen. Zum einen, weil das Rauchen selber unangenehm war und zum anderen aus Respekt vor den negativen Folgen, die ich bei Freunden gesehen habe.
Übelkeit, dieser Fressflash wie man sagt und die Wesensveränderung selber.
Und wenn Sie so wollen, dann gelegentlich einen Kaffee mit zum Frühstück. Darauf muss ich jedoch Appetit haben.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?
Ja, habe ich. Bin dafür schon immer etwas anfälliger gewesen, jedoch hab ich in der Zeit deutlich mehr Hauptprobleme gehabt. Dazu kamen Schleimhautentzündungen, die teilweise wirklich unangenehm waren. Und ich hatte das Gefühl, dass mein Zahnfleisch etwas zurückging.
Beim Runterkommen war ich selbst oft sehr launisch. Ich wollte einfach meine Ruhe haben und habe mich in dem Moment wegen Kleinigkeiten reizen lassen. Dadurch gab es oft Streit zwischen mir und meiner Familie bzw. Freunden. Der Umgang mit mir war einfach sehr schwierig in solchen Momenten.
Genau das hab ich in solchen Momenten jedoch nicht für voll genommen. Wirklich bewusst werden einem solche Situationen erst im Nachhinein. Ich war einfach unbelehrbar und uneinsichtig.
Und auch finanziell. Es hat zwar fast immer meine Freundin geholt, jedoch habe ich oft was mit dazugegeben.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, leider. Ich konnte einfach nicht Nein sagen. Ich wollte es immer allen Recht machen und habe mir viel einreden lassen. Aber auch, weil es mir einfach gefallen hat, wie ich mit Droge war. Was mir sonst schwer fiel, war mit plötzlich kein Problem mehr. Das hat in dem Moment einfach überwogen und dadurch habe ich mir die negativen Folgen einfach schön geredet oder versucht zu ignorieren.
Heute habe ich meine Prinzipien und halte diese auch ein. Ich habe meine eigene Meinung und zu der stehe ich auch.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Einmal Amphetamin mit 4ng/ml und Methamphetamin mit 5ng/ml. Demnach war wohl noch was anderes beigemischt.

10. Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Mo früh wurde ich angehalten und habe von FR auf SA ca. 0,3-0,4g Crystal gezogen. Habe SO-MO auch gut ausgeschlafen. Bin davon ausgegangen, dass ich nichts mehr im Körper habe, weil ich mich leider nie um die Nachweiszeiten gekümmert habe.

11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
An dem Tag selber nichts. Ich stand auch nicht mehr unter der Wirkung der Droge selbst, jedoch war Sie noch nachweisbar. Was mir in dem Moment nicht bewusst war.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Zu dem Zeitpunkt hatte ich etwas für 20€ zuhause, also ca. 0,3-0,4g. Eigentlich wollten wir, also ich und meine Freundin, an dem Abend fortgehen und das zusammen konsumieren. Wohin genau war jedoch nicht geplant. Telefonisch kann es jedoch zu einem Streit, durch den sich das ganze erledigt hatte.
Die Situation hat mich einfach gefrustet. Ich wollte mir dann selber noch einen schönen Abend zuhause machen und hab es am Ende selber genommen.
Habe die ganze Nacht vor der Xbox und am Laptop gesessen und gezockt.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde auf meinem Arbeitsweg einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen. Ich und meine 2 Arbeitskollegen im Auto waren uns zu dem Zeitpunkt keiner Auffälligkeit bewusst.
Laut des Polizisten, der hinter uns in einem Zivilauto gefahren ist und dann auch die Kontrolle durchgeführt hat, wollten sie den Drogenkonsum junger Leute nach einem WE prüfen. Da grade bei diesen der Verdacht oder die Gefahr unter Drogen zu fahren höher ist.

14. Was war der Zweck der Fahrt?
Es war mein Arbeitsweg zu dem Zeitpunkt.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich bin Montag früh, 5:30Uhr, am 12. April 2010 von mir zuhause gestartet. Zürst über die Autobahn nach Chemnitz, um meine Arbeitskollegen zu holen, und anschließend wieder auf die Autobahn Richtung Bad Mergentheim.
Kurz vor dem Ziel wurde ich ca. 10:30Uhr von der Polizei zu einer allgemeinen Verkehrskontrolle nach einer Bushaltestelle angehalten. Nach dem hingeben meines FS und der Papiere hielt ein Zivilwagen vor mir, aus dem noch ein Polizist ausgestiegen ist. Dieser hat dann mit der Kontrolle weitergemacht.
Im Bushäuschen hat er meine Pupillen kontrolliert. Dann sollte ich die Augen schließen, meinen Kopf in den Nacken legen und 30sek abschätzen. Darauf wurde ich gefragt, ob ich mit einem Drogentest einverstanden sei. Ich habe erst zögerlich reagiert, weil ich mir unsicher war, habe dann jedoch eingewilligt.
Während ich einen Urintest auf der Toilette des Imbiss nebenan gemacht habe, wurde mein Auto durchsucht. Dabei habe mein Arbeitskollege freiwillig eine kleine Tüte mit Cannabis hingegeben. Er wurde jedoch nicht auf Drogen getestet.
Nachdem mein Test positiv war, wurde ich gefragt, ob ich mit einem Bluttest im KH einverstanden sei und wurde über die Folgen bei einer Verweigerung aufgeklärt.
Ich willigte wieder ein und bin mit im Polizeiauto zum KH gefahren, Was gleich in der Nähe war. Meine Arbeitskollegen sind mir mit meinem Auto gefolgt.
Während des Bluttests wurden mir weitere Folgen und Ablauf grob erklärt und ich wurde befragt, woher ich das hatte, wie oft ich schon etwas gekauft hab, etc. Was ich alles Wahrheitsgemäß beantwortet hatte.
Anschließend ging s nochmal auf die Polizeiwache, für das Protokoll, Belehrung und meine Aussage. Dort habe ich auch einen Ersatzzettel für meinen FS bekommen, da dieser eingezogen worden ist. Und den Hinweis, dass ich vorerst nach 24h wieder fahren darf, bis eine endgültige Entscheidung steht.
Das alles muss an die 2h gedaürt haben. Allerdings ist das wirklich schwer einzuschätzen, ich hab mich die ganze Zeit unwohl Gefühlt und gefragt, was wohl die Folgen davon sein werden.
In dem Moment eine absolute Stresssituation für mich.
Danach bin ich mit meinen Kollegen zu McDonalds gefahren. Das war gleich in der Nähe. Mussten dann jedoch natürlich noch auf Arbeit. Durch die Ablenkung habe ich die ganze Situation noch gar nicht richtig begriffen. Wirklich realisiert habe ich das alles erst abends, als ich allein auf Meinem Hotelzimmer war.

Dann ist mir wirklich erst mal richtig klar geworden, dass sich was ändern muss! Ich hatte sofort jeglichen Kontakt zu Drogenbekanntschaften abgebrochen. Lediglich mit meiner Freundin hatte ich mich in den folgenden 3 Monaten, bis ich mich zum Screening angemeldet hatte, nochmal getroffen.
In der Zeit hatte ich noch 3x mit ihr konsumiert. Jedoch da schon mit schlechten Gewissen. Habe dann auch von mir aus gesagt, dass ich damit einfach nichts mehr zu tun haben möchte.
Seitdem habe ich komplett damit aufgehört und auch zu ihr keinen Kontakt mehr.
Zu dem Zeitpunkte hatte ich auch schon keinen FS mehr.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Ich bin nie Auto gefahren, während eines Rauschzustandes. Also als die Droge ihre Wirkung zeigte.
Da mir damals jedoch noch nicht bewusst war, wie lange die Droge oder ihre Abbauprodukte im Körper sind, bin ich sicherlich oft montags früh nach so einem Konsum-WE gefahren, obwohl diese noch nachweißbar waren.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
In dem Moment gab es für mich keinen Konflikt, den ich hätte lösen müssen. Ich bin nur gefahren, wenn ich mich nicht mehr beeinflusst gefühlt habe.
Das war dann immer 1-3 tage, nach dem Konsum selbst.
Mir war zu dem Zeitpunkt einfach nicht bewusst, wie lange ich wirklich unter dem Einfluss der Droge stand. Wie leichtsinnig das war, weiß ich heute umso besser.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Selber bin ich nie unter der direkten Einwirkung von Drogen gefahren.
Das Unfallrisiko wird deutlich erhöht, was für alle beteiligten gefährlich werden kann. Nicht nur für mich selbst.
Die Risikobereitschaft steigt und man glaubt immer alles unter Kontrolle zu haben. Anstatt zu bremsen, gebe ich lieber nochmal Gas. In Situationen, in denen man mit ruhe reagieren sollte, z.B. auf engen Straßen, reagiert man übertrieben oder mit Hektik.
Und durch den Schlafmangel kann es zu Psychosen kommen. Worauf ich dann vllt hektisch reagieren würde. Die Konzentration und Sehkraft lässt dadurch ebenfalls nach.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
An sich geht man nach einmaligem Konsum von bis zu 12h aus. Was ich selber bestätigen kann, jedoch variiert das natürlich immer etwas.
Bei größeren Mengen kann es bis zu 72h anhalten. Selbst habe ich das noch nie so ausgereizt, jedoch habe ich von damaligen Drogen-Bekanntschaften auch schon gehört, dass sie teilweise 3-4 Nächte am Stück durchgemacht haben.
Umso mehr man konsumiert, umso länger daürt natürlich die Wirkung. Ich hatte kein Hungergefühl, wurde zunehmend vergesslicher und es fiel mir schwer, an sich einfache Zusammenhänge zu erkennen.
Ebenso die Hautprobleme und Entzündungen.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Bei täglichem Konsum, vor allem über einen langen Zeitraum, kann es zum Ausfall der Zähne kommen, Nierenschäden und Herzrhythmusstörungen oder gar Magendurchbruch.
Dafür muss man finanziell jedoch erst mal die Möglichkeit haben. Wenn diese nicht gegeben ist, versucht man vllt sogar durch belügen von Freunden oder der Familie an Geld zu kommen. Womit man gefährdet, sein soziales Umfeld zu verlieren.
Im schlimmsten Falle wird man kriminell, um an das Geld zu kommen.
Das wichtigste dabei ist jedoch die Gefahr selber, dass man in die Abhängigkeit gerät.
• Vom Genuss selber - Als Belohnung oder zu besonderen Anlässen.
• Zur Gewohnheit - Dass es regelmäßiger wird oder sich in den Alltag einbindet.
• Zum Missbrauch - Das Verlangen nach der Droge steigt und der Körper gewöhnt sich daran und man muss evtl schon die Dosis erhöhen, um die gleich Wirkung zu erhalten.
• Und dann schließlich zur Abhängigkeit - Toleranzentwicklung und Steigerung der Dosis. Man verliert die Kontrolle über sich und den Konsum.
 

Buebchen

Benutzer
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?
Ein kleiner Teil Neugier, dass muss ich zugeben.
Aber das wirklich ausschlaggebende war wohl zu dem Zeitpunkt, wie ich einfach mit Droge war.
Ich war stets ein sehr „Ich“-bezogener Mensch. Habe versucht meine alltäglichen Probleme immer selbst zu lösen. Selbst das fragen nach Hilfe war mir oft unangenehm. Obwohl das doch das normalste der Welt ist.
ich konnte meinen Mund einfach nicht öffnen, wenn mir etwas nicht gepasst hat. Konnte mich niemanden wirklich öffnen und es fiel mir immer schwer, Gespräche anzufangen oder gar Gefühle auszudrücken. Selbst ganz lockerer „small-talk“ viel mir oft schwer.
Mit war alles so „einfach“. ich habe nicht krampfhaft überlegt, wie ich jmd. anspreche oder etwas sage … ich hab es einfach getan. Es war so einfach mit jemandem zu reden, mich zu öffnen. Auch was Fraün anging.
Ich wollte es immer allen recht machen. Anstatt einfach mal zu sagen „NEIN, ich sehe das so und so …“ habe ich lieber den einfacheren weg genommen und einfach ja gesagt.

Das war anfangs auch oft ein Streitpunkt zwischen mir und meiner damaligen Freundin.
In dem Moment, in dem ich konsumiert hatte, war das alles total einfach. es ging quasi von selbst, ohne dass ich mir noch groß einen Kopf machen musste.
Ich habe mich einfach gefühlt “dabei zu sein“. Nicht in der Szene, sondern in einer Gruppe.
Eigentlich konnte ich immer auf meine Freunde zählen, aber das war mir wohl leider nie so wirklich bewusst.

Habe versuch diese Punkte im Text mit zu verarbeiten:
• Problemverarbeitung
• Beweisen von falscher Stärke
• Dazugehörigkeit
• Hemmungsbefreiend
• Leichtere Kommunikation
• Diskussionsfreudiger
• Kommunikation mit dem anderen Geschlecht

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Bis nach der Polizeikontrolle hat kaum jemand davon gewusst. Meine Familie und Freunde hatten vllt einen Verdacht, sich jedoch nie darüber geäußert.
Heute stehe ich dazu bei meiner Familie und Freunden. Ich habe einen Fehler gemacht und für den stehe ich ein.
Dennoch versuche ich es nicht publik zu machen. Ich möchte einfach nicht, dass das Leute schlecht über mich reden oder Gerüchte in die Welt setzen, die so vllt gar nicht der Wahrheit entsprechen.
Ebenfalls meinem Arbeitgeber gegenüber habe ich das so nie erwähnt. Er weiß, dass ich z.Z. keinen Führerschein mehr habe, jedoch nicht aus welchem Grund. Ich möchte dadurch einfach nicht meine Arbeit gefährden.
Bei meinen Freunden und Fam. hatte ich immer etwas Angst, sie dadurch vllt zu verlieren. Heute denke ich mir, dass es wohl besser gewesen wäre gleich ehrlich zu sein. Dadurch wäre das alles vllt gar nicht erst soweit gekommen.
Meine Eltern waren natürlich geschockt, aber noch mehr enttäuscht. Genau wie meine restlichen Freunde.
Dennoch stehen alle hinter mir und das wäre damals auch schon so gewesen, wenn ich gleich Ehrlich gewesen wäre.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, es war in dem Moment einfach die Tatsache, wie ich mit Droge war. Zu guten Partys oder einfach um die Zeit mit meiner Freundin damals intensiver zu genießen oder nutzen zu können.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ja, jedoch anfangs noch etwas zögerlich. Ich habe mir viel Material von den FS selber und meiner MPI geben lassen.
Ich habe viel mit meiner besten Freundin darüber gesprochen. Als sie von mir davon erfuhr erzählte sie mir, dass sie früher selber was damit zu tun hatte. Das ist mittlerweile über zehn Jahre her. Heut hat sie Kind und Mann und ein zufriedenes Leben, komplett ohne Drogen.
Sehr viel habe ich mich Online beraten und informiert. Es gibt sehr viele Foren über dieses Thema, die vor allem auch wirklich seriös sind. Auch auf Seiten der MPI habe ich sehr viel Infomaterial gefunden.
Später bin ich auch zur DB selber. Anfangs nur telefonisch, weil ich Mo-Fr auf Montage bin und es so sehr schwierig ist Termine wahrnehmen zu können. Jedoch habe ich meinen Urlaub sehr intensiv genutzt. Vor allem für Termine in der DB.
Freunde und Fam ebenfalls. Anstatt mit Vorwürfe zu machen, haben sie immer versucht mich zu unterstützen. Auch wenn es darum ging, Termine zu diesem Thema überhaupt wahrnehmen zu können.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Bei meinen Eltern und meinem Bruder bin ich mir absolut sicher, dass es in der Richtung nichts gab oder gibt.
Und bei meiner ferneren Verwandtschaft kann ich mir so was nur schwer vorstellen. Aufgefallen ist mir in der Art noch nichts oder dass mal über so etwas gesprochen wurde.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Der Konsum selbst war stets unregelmäßig bei mir. Jedoch meist dann etwas mehr, wenn wir mal am WE viel vor hatten oder es eine gute Party gab. Auch war es oft etwas mehr, desto öfter mir was angeboten wurde.
Dafür jedoch habe ich nach so einem WE oft eine Pause gemacht. Dass ich dafür wiederum dann ein, zwei oder gar 3 Wochen nichts konsumiert habe.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Nur ich selbst. Ich war damals einfach nicht in der Lage, ohne Hilfe so zu sein, wie ich wollte.
Als ich dann mit Droge immer genau so war, wie ich es immer sein wollte, habe ich mir selbst eingeredet, dass genau das nur mit Droge geht. Was jedoch nur ein Trugschluss ist.
Es war schwierig für mich meine Gefühle auszudrücken oder mich zu öffnen. Oder einfach mal „nein“ zu sagen, genau wie meine eigene Meinung zu einem Thema. Weil es eben der einfachere Weg war.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, ich denke schon. Hätte es diesen Knackpunkt nicht gegeben, hätte ich damit sicherlich weiter gemacht.
Heute bin ich sogar froh darüber, dass ich angehalten wurde. Ab da ist mir erst wirklich bewusst geworden, dass mein Leben in dem Moment in eine absolut falsche Richtung gegangen ist.

29. Waren sie Drogenabhängig?
Nein!
• Konsumzwang – Ich hatte nie den Zwang dazu oder habe mir gesagt, dass ich JETZT konsumieren MUSS oder WILL. Oder habe mir selbst etwas geholt oder andere geschickt, nur weil ich etwas haben wollte.
• Kontrollverlust – Ich hatte nie Blackouts, musste überlegen was ich während der Zeit eigentlich gemacht habe oder mich für etwas entschuldigen.
• Entzugssyndrom – Außer die üblichen Nachwirkungen hatte ich sonst keine Probleme, wenn ich mit dem Konsum aufgehört habe.
• Toleranzentwicklung – Ich musste mit Anfang eines Drogen-WE nicht mehr konsumieren als das letzte, um die gleiche Wirkung zu erhalten.
• Interessenfeld – Habe dennoch Zeit mit meiner Familie und Freunden verbracht. Genau bin ich meinen Hobbys nachgegangen (Fitness). Teilweise Sogar intensiver als vorher.
Natürlich habe ich zu dem Zeitpunkt mehr Zeit mit meiner Freundin verbracht, wollte jedoch nie meine Freunde//Fam oder Arbeit vernachlässigen.
• Konsum trotz Nachweis schädlicher Folgen – Hier muss ich jedoch zustimmen. Trotz Hautproblemen, Rückenschmerzen, Probleme mit dem Zahnfleisch und teilweise Kopfschmerzen habe ich dennoch konsumiert. Nichts davon war chronisch, jedoch auffällig mehr während ich konsumiert habe.
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Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja. Ich hätte einfach viel früher erkennen müssen, dass es einfach nötig ist, sich mit seinen Problemen auseinander zu setzen. Und das genau das mich erst wirklich weiter im Leben bringt … und keine Droge.
Genauso hab ich ein gutes Leben und das wusste ich damals nicht zu schätzen. Freunde die für mich da sind, Familie, eine gute Arbeit. Weil ich einfach kein Selbstwertgefühl hatte. Ich habe an mir immer nur das schlechte gesehen und an anderen das gute.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich habe meine Erfahrung mit Drogen gemacht und gelernt, dass es auch ohne geht. Sogar besser.
Wenn ich heute ein Problem habe, packe ich es an. Wenn ich es nicht allein schaffe, suche ich mir Hilfe dafür. Und wenn mir etwas nicht passt, sage ich es.
Das ist vllt nicht immer der einfachste Weg, jedoch trotzdem der beste.
Ich hab eine super Fam, Freunde auf die ich zählen kann, bin in meiner Arbeit gut und Gesund.
Das alles setze ich nicht nochmal wegen Drogen auf’s Spiel, die ich im Endeffekt gar nicht brauche.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der eigentliche Knackpunkt kam nachdem ich angehalten wurde, noch besser gesagt die Zeit danach.
Mir ist klar geworden, was ich alles auf’s Spiel gesetzt habe. Was mir selber, auch durch den Konsum, oder vllt sogar anderen bei einem Autounfall hätte passieren können. Das eigene Leben oder gar das von anderen … nichts ist das Wert.
Am Ende waren es so viel Sachen die ich dabei auf’s Spiel gesetzt habe. Gesundheit von mir und von anderen, die Gefahr am Ende Abhängig zu werden oder meine Fam. und Freunde zu verlieren.
Das schwierigste an der ganzen Zeit war dennoch, die ganze Geschichte meiner Fam. und meinen Freunden zu beichten. Die Enttäuschung und auch Wut, die entsprechend hoch war, weil sonst niemand von denen mit so was zu tun hatte und weil gerade ich so dumm war.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich mir auch erst ein neüs Auto gekauft, worauf ich solang gespart habe. Das wäre ebenfalls alles umsonst gewesen.
Das alles zusammen ist für mich dieser „Knackpunkt“. Mit dem ich, nicht sofort, jedoch nach und nach begriffen habe, dass es einfach ein riesen großer Fehler von mir war.
Die Gründe, weswegen ich damals überhaupt konsumiert habe, sind für mich HEUTE gar nicht mehr nachvollziehbar.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich habe aus meinen Fehlern gelernt und für mich positive Konseqünzen daraus gezogen.
Ob regelmäßig oder nur manchmal macht für mich keinen Unterschied. Die Gefahr alles wieder auf’s Spiel zu setzen ist das nicht wert und auch bei nur unregelmäßigem Konsum trotzdem gegeben.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Ausschließlich positiv. Ich verstehe mich wieder super mit meiner Fam., sowie mit all meinen alten Freunden. Meine Tagesabläufe sind wieder regelmäßig. Auf Arbeit und privat bin ich wieder so zuverlässig, wie ich es früher war. Und Gesundheitlich ist auch alles wieder in Ordnung.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Durch meine Montagearbeit habe ich mich sehr ausgiebig über das Internet erkundigt. Foren und auch Infoseiten was Drogen allgemein angeht haben mir dabei sehr geholfen. Auf denen einem wirklich seriös und trotzdem fachmännisch geholfen wird.
Dadurch, dass sich meine Arbeitsstelle aller 2-3 Wochen ändert, war es schwer persönliche Gespräche vor Ort zu führen.
Einmal habe ich auch an einer Telefonkonferenz teilgenommen. Da ging es allgemein um den Ablauf und die Vorbereitung einer MPU.
Auch bei der DB selber habe ich mich Anfangs telefonisch informiert und meine Lage erklärt. Späer dann jedoch auch meinen Urlaub intensiv für die Vorbereitung genutzt.
Ebenfalls findet man Online viele Erfahrungsberichte von Menschen, denen es selber so ging.
Meine Freunde und Familie standen rotz der Enttäuschung hinter mir. Vor allem Arbeitstechnisch, also von a nach b zu kommen. Oder wenn es um Termine der MPI oder DB ging.
Mit meiner besten habe ich auch viel reden können. Sie hat früher, das ist jetzt schon über 10 Jahre her, selbst mit Crystal Erfahrung gemacht. Heute hat sie damit nichts mehr zu tun. Hat Kind, Freund und weiß worauf es im Leben ankommt.
Und nicht zu vergessen der Vorfall an sich. Letztendlich bin ich froh, dass ich angehalten wurde. Trotz aller Schwierigkeiten, die ich dadurch hatte. Es hätte mich deutlich schlimmer treffen können … oder sogar andere, wegen meiner Schuld.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Also da muss ich etwas unterscheiden zwischen den Freunden und Fam. und Bekanntschaften bzw. die Menschen auf Arbeit.
Natürlich weiß mein Arbeitgeber, dass ich keinen FS mehr habe, jedoch nicht aus welchem Grund. Einfach aus Angst, ich könnte dadurch meine Arbeit gefährden.
Und meine Fam. und Freunde sind natürlich froh darüber. Vor allem weil ich mit dem alten Freundeskreis wieder deutlich mehr Zeit verbringe und nicht mehr so unzuverlässig bin oder mich ständig rausreden muss.
Es ist einfach alles wieder so, wie sein soll oder wie es vorher auch war.
Ich habe einen Fehler gemacht und daraus gelernt. Dennoch möchte ich nicht, dass Leute groß davon erfahren, die mich einfach nicht richtig kennen. Dann vllt Gerüchte in die Welt setzen und mein Arbeitgeber vllt noch was erfährt. Was vllt SO gar nicht der Wahrheit entspricht.
Wenn meine Freunde davon wissen ist das ok für mich, jedoch geht es sonst einfach niemanden etwas an.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Lediglich mit meiner Exfreundin hatte ich mich noch ein paar Mal getroffen und auch nochmals konsumiert. Sie wollte oder konnte jedoch nicht verstehen, dass ich dann für mich einen Schlussstrich ziehen wollte und aus meinen Fehlern gelernt hatte. Ich hatte weitere Treffen abgesagt und den Kontakt abgebrochen.
Mit allen anderen Drogenbekanntschaften habe ich schon vorher den Kontakt beendet.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Bis auf das Ereignis mit meiner Ex nach der Kontrolle, nein. Das würde ich auch nicht tolerieren.
Hätte auch etwas Angst, dass ich dann damit wieder in Verbindung gebracht werde. Ich will damit nichts mehr zu tun haben und gut.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Gar nicht. Wenn ich Menschen kennenlernen würde, die was damit am Hut haben, würde ich gleich abblocken und auch Klartext reden. Dass ich damit nichts mehr zu und haben möchte.
Und dass sie sich dann einfach entscheiden müssten.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein, nichts in der Art.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Zum einen, indem ich meine Abstinenz einhalte. Und zum anderen habe ich aus meinen Fehlern gelernt.
Ich bin jetzt froh, dass es mich nicht schlimmer erwischt hat damals. Hätte ich einen Unfall gebaut und jemanden verletzt, hätte ich mein Leben wegwerfen können.
Mir ist einfach bewusst geworden, dass ich nicht alles für so was auf’s Spiel setzen werde. Nicht nochmal!
Gleichzeitig würde ich auf Frage 42 übergehen …

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich vermeide jeden Kontakt zu Drogen. Auch zu Menschen, wenn ich weiß, dass sie damit zu tun haben.
Ich versuche mir einfach vor Augen zu halten, was ich dadurch alles hätte verlieren können.
Und falls ich wirklich in eine Situation kommen sollte, die mich auch nur im geringsten auf den Gedanken bringen würde, hätte ich so viel Möglichkeiten für Hilfe.
Ich kann jederzeit mit allem was ich habe zu meiner Fam. und meinen Freunden gehen. Zur DB oder Selbsthilfegruppen. Es gibt so viel Möglichkeiten, die ich tausendmal eher in Betracht ziehen würde, als wieder etwas zu konsumieren.
Es gibt für mich garkeinen Grund überhaupt wieder auf diesen Gedanken zu kommen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Mal etwas Wein am We oder zu einem Anlass. Max. einen Cocktail, wenn ich mit Freunden unterwegs bin.
Jedoch nur zum Genuss und nicht, weil ich damit eine Wirkung erzielen möchte. Außerdem gibt es viel bessere Getränke, die ohne Alkohol sind.
 

Buebchen

Benutzer
bin vorhin knapp 1 1/2h den fragebogen mit meiner besten nochmal in ruhe durchgegangen. mache mir jetzt nochmal nen blatt, mit den für mich wichtigsten punkten darauf. vorallem die sachen, die ich wirklich nochmal betonen möchte. dass ich ja nix wichtiges vergesse morgen.

ansonsten habe ich nen gutes gefühl. ich hab nix zu verbergen, habe mich gut vorbereitet und vorallem mit mir selber beschäftigt und das sollte einfach passen.

ergenbis bekommt ihr morgen, wenn ich da raus bin ... falls die nächsten tage doch nix von mir kommt, dann lief es wohl nicht wie erwartet. ^^

ich gönne mir dann noch n bisschen ruhe.

Mfg Bübchen
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
die ich wirklich nochmal betonen möchte.
Pass auf das du dich nicht verplapperst .... lies mal meine blaü Signatur !!! :zwinker0004:

Ansonsten wünsche ich dir viel Glück und natürlich auch Erfolg ... du schaffst das ... :smiley711:
 
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