evtl. hast du die Antworten zu den Fragen 13 und 15 etwas "vertauscht"
Das mag sein. Werde ich im nächsten FB berücksichtigen.
Warum? Weil du gesehen hast das es zuviel war? Warum konntest du die "Einschränkung" nicht dauerhaft fortführen?
Weil mir dann der Führerschein abgenommen wurde. Ich hatte eingesehen, dass es zu oft war und habe das auch reduziert. Aber lediglich von Januar 2014 bis Ende April 2014. Demnach habe ich die Einschränkung dauerhaft fortgeführt und sogar noch intensiviert, auch, wenn die Motive sich noch geändert haben.
Denn z.B. beim "Gute-Laune-Trinken" nimmst du dir ja selbst etwas weg, wenn du jetzt "nur noch" moderat trinkst.... "
Finde ich nicht. In der Vergangenheit habe ich mir damit selbst etwas weggenommen, denn die gute Laune neutralisierte sich natürlich ab einem gewissen Pegel. Nicht, dass sie schlecht wurde, aber ich habe sie dann nicht mehr so wahrgenommen, wie ich es jetzt tue, weil oft der Rausch überhand nahm. Also: Im Endeffekt gebe ich mir jetzt was und nehme mir nichts weg. Dummerweise ist natürlich schlechte Laune im Gegensatz dazu zu sehen. Die will man ja nicht aufrechterhalten. Aber ich konnte bei mir in diesem Jahr noch keine solche feststellen. Und selbst wenn sie mal eintreten sollte, weiß ich jetzt, dass ich sie mir nicht wegtrinken darf. Und Musik machen heitert mich eigentlich immer auf, daher habe ich diesbezüglich eine "Strategie".
ansonsten solltest du nicht sooo sehr über die verschiedenen Getränkesorten "schwärmen"
Da hast du natürlich recht. Ich wollte nur nicht einfach die Standardantwort geben. Aussagen sollte das natürlich, dass es sich um Genuss handelt.
Du magst diese Bezeichnung, habe ich recht?
Ja, denn ohne Disziplin ist nunmal die beste Vermeidungsstrategie nix wert. Also läuft im Endeffekt alles auf diese zurück. Gut, Vermeidungsstrategien sollte man aber haben, sehe ich ein.
Worauf ich hinaus will ist: Du kannst dir noch soviele "Ablenkungsmanöver" ausdenken, solange sich dein inneres Ich nicht geändert hat, wird es dir dauerhaft nichts bringen. Deine geänderte Verhaltensweise sollte rein aus intrinsischen Motiven (
http://www.lernpsychologie.net/motiv...che-motivation) heraus erfolgt sein.
Ich weiß jetzt nicht, ob das ein brauchbares Motiv ist, aber ich spüre eine gewisse Überlegenheit meinem Vater gegenüber (zu dem ich nie ein supertolles Verhältnis hatte), der "nicht-ganz-so-trockener" Alkoholiker ist. Denn er weiß eigentlich, dass er nicht trinken darf, tut es aber dennoch hin und wieder (3 bis 4 mal pro Woche ein Bier (0,5), bei günstiger Gelegenheit auch mal mehr - ich habe da keine Übersicht, is ja sein Ding). Bisher hatte er allerdings noch keinen
Rückfall. Derzeit trinke ich dennoch wesentlich weniger als er.
Hier gilt das Gleiche wie bei der Antwort zur Frage 25. Es ist auch ansonsten nicht ausreichend, da du weder Familie, Freunde, noch sonstige Anlaufstellen benennst. Die GA sehen es gerne wenn ihre Klienten ein breit gefächertes Umfeld haben, auf das sie im "Notfall" zurückgreifen können.
Jau, und hier liegt wieder der Hund begraben: Sicher, ich kann mit Freunden drüber reden, was ich auch mache, aber erzwingen kann ich das weder von ihnen, noch von meiner Familie. Ich könnte jetzt sagen, dass ich zu 'ner SHG gehen würde, was ich mir auch tatsächlich vorstellen kann, aber da, wo ich lebe, ist eine solche leider nicht problemlos ohne Kfz zu erreichen.
Theoretisch vorstellen kannst du es dir schon. Damit du rechtzeitig genug reagieren kannst, wenn du spürst das du in "alte Gewohnheiten" zurück zu fallen drohst, musst du dir ständig vor Augen halten was gewesen ist. Nur so bleibst du achtsam genug.
Ja, das versuche bzw. mache ich auch. Allerdings bin ich bisher nicht in eine solche Situation geraten. Sicher, es gab Gelegenheiten, in denen ich weitaus mehr hätte trinken können (also nicht, weil ich wollte, sondern weil genug dagewesen wäre). Aber hier musste ich mir nicht vor Augen halten, was passieren könnte, wenn ich mit dem Kfz losfahren würde, da ich das sowieso nicht durfte. In Zukunft ist das für mich selbstverständlich: Um nicht wieder in alte Gewohnheiten zu verfallen, darf ich nicht nur nicht (bzw. wenig) trinken, wenn ich mit dem Auto da bin, sondern auch, wenn ich zu Fuß gehe. Denn über Kurz oder Lang kann das dazu führen, dass ich auch dann wieder viel trinke, wenn ich mit dem Auto da bin, oder sogar, dass ich in die Abhängigkeit gerate (ohne Gewichtung hier, ich will natürlich niemanden gefährden, wenn ich betrunken fahre, aber ich will auch an mich denken und eben kein "Alki" werden). Die Gefahr, die -wahrscheinlich nicht nur bei mir- droht, ist, das Ganze wieder viel zu locker anzugehen, wenn der Schein wieder da ist. Das liest sich jetzt womöglich so, als würde ich das alles nur für den FS machen, aber dem ist nicht so. Er kann dabei helfen, den momentanen Konsum aufrechtzuerhalten, wenn er als Mittel zum Zweck gesehen wird und nicht als Freifahrtschein, wenn er wieder da ist.
Also: Ausschlaggebend für meine Umstellung war der Verlust des Führerscheines. Das war ein einschneidendes, unangenehmes, aber auch lehrreiches Erlebnis, denn ohne den Verlust hätte ich mir bestimmt nie solch intensive Gedanken über meinen damaligen Alkoholkonsum gemacht, wie ich das jetzt tue. Und wenn ich mir dieses Erlebnis vor Augen halte, sollte ich eigentlich nicht Gefahr laufen, wieder in diese alten Gewohnheiten zu verfallen.
Hier werden schon nach konkreten Vermeidungsstrategien gefragt. Z.B. das man nie mit dem Auto zu einem Treffen fährt, bei dem man weiß das man Alkohol trinken wird.
Sehe ich als selbstverständlich an, aber das muss ich dem GA wohl auch so sagen. Daher werde ich das im nächsten FB berücksichtigen.
Okay, ich hoffe, ich "erschlage" dich jetzt nicht mit meinem Kommentar
Nein, tust du nicht. Aber schön, dass du das schreibst, denn ich habe oft das Gefühl, dass ich durch meine verquere Denkweise Leute "erschlage", die meine Ausführungen lesen.
Ich bin dir sehr dankbar, denn das hilft mir wirklich weiter.
Wie ist denn deine Vorgehensweise im Moment? Trinkst du gar nichts, oder "moderat"?
Im Moment garnix. Seit dem 08. Mai gab es keine Gelegenheit. Hab' ich aber - ehrlich gesagt - garnicht so wahrgenommen. Bin selbst ein wenig überrascht, dass schon wieder ein Monat rum ist. Am kommenden Mittwoch findet die erste Probe mit der Coverband statt, kann sein, dass es da Bier gibt. Aber da will ich eigentlich nix trinken.
Und das Alleintrinken will ich ja sowieso in Zukunft unterlassen, selbst wenn es sich nur um ein Bier handelt.
Soweit erstmal
-Afterlife