7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Bis zu meinem 22 Lebensjahr nicht.
10 mal
Ab dem 22 Lebensjahr ist es vorgekommen, dass ich mit einer Trinkmenge von max. 3 Bier noch gefahren bin. Allerdings noch nie unter so einer großen Promilleanzahl wie an dem Tag der Straftat.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich weiß echt nicht diese Frage fällt mir besonders schwer, weil ich wirklich in Erinnerung hab, dass ich nicht mehr wie 7 Bier oder 5 Jack Daniels Dosen getrunken habe.
Aber ich hab es jetzt trotzdem mal korrigiert:
2020-2022
Im Schnitt jedes 2 Wochenende
10-11 Bier
oder
7-8 Jack Daniels Dosen
Oder
7-8 Bier und 3-4 Jack Daniels Dosen
Unter der Woche
2-3 im Monat
2-3 Bier
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Ich hab jetzt versucht mehr auf die letzen 2 Jahre vor meiner Straftat zu konzentrieren
2020-2021: Ich habe mich mit meiner Ex-Freundin sehr gestritten, bzw. hatten wir Vertrauensprobleme zueinander. Ich hatte auch Probleme an meinem Selbstbewusstsein und ich wollte das alles Perfekt läuft . Ich habe von mir sehr viel erwartet leider hat nicht immer alles so funktioniert, wie ich es mir gewünscht hätte und ich war schnell enttäuscht und frustrierend. Wenn dazwischen etwas gekommen ist, hatte ich besonderen Druck auf mir, weil etwas nicht nach Plan läuft. Ich wollte immer alles gleich haben. Ich hatte sehr viele Nachtschichten die ich auch selber zugesagt hatte, weil ich sehr schlecht nein sagen konnte. Ich dachte ich kann so mein Selbstbewusstsein stärken und nicht mehr so viel nachdenken. Durch viel Arbeit und Stress in der Beziehung hab ich am Wochenende ein Ausgleich gesucht, ich dachte ich kann mit Alkohol meine Probleme unterdrücken, weil ich daran nicht mehr denken wollte, auch ein falscher Freundeskreis die nur auf Alkohol hinaus waren, brachte mich öfters zum Alkohol.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja, in all meinen Prüfungszeiten, habe ich vor den Prüfungen 2 Monate auf den Alkohol verzichtet.
Bei Verlust meines Vaters: März 2015 bis Anfang 2016
Ja also da war ich ja noch Jung und ich wollte viel für meine Familie da sein und war gar nicht unterwegs.
In den Prüfung Zeiten hat man ja nicht die Zeit irgendwie mit Freunden raus zugehen, weil man sich auf die Prüfungen vorbereitet.
19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Damals habe ich Alkohol nicht respektiert, und mir nie Gedanken gemacht wieso ich so viel konsomiere. Durch den Stress hab ich Alkohol als Stressabbau benutzt. Rückblickend sehe ich das als unnötiges Rauschkonsum, der mich zur nichts geführt hat, außer mir mehr Probleme bereitet hat. Heute trinke ich Alkohol nur als Genuss, und nur wenn es mir gut geht. Ich achte auf meine Mengen und auf die Häufigkeit der Trinkanlässe, da ich es auch von früher kenne das Alkohol schmeckt nach 2 Glas nicht mehr man trinkt es nur um sich zu berauschen, und in den Zustand will ich nicht mehr.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 31.12 auf den 01.01 Silvester
Am 3. Dezember. 2022 auf dem Geburtstag von meinem Bruder ein großes Bier 0,5.
Am 19.03.22 Geburtstag von einem Freund ein mittleres Bier 0,33.
Am 22.05.2022 Geburtstag von meiner Oma 2x millteres Bier.
Am 11.06 Geburtstag von Bruder 1 Sekt 0,10 l
Am 21.08 Geburtstag von einer Freundin ein Weiswein
Am 20.11 Geburtstag von Mutter in Weiswein
Ja, aber es gab auch viele Familien Anlässe, wo ich kein Alkohol getrunken habe.
Für mich wäre es gar nicht schlimm mich für irgendjemand mit einem glas Saft anzustoßen. Ich besitze immer noch die gleiche Freude.
Es sind die Anlässe an den ich mal Anstoßen will und auch für mich ein Glass genießen will.
Aber es gibt auch solche Veranstaltungen wo die Leute sich nur berauschen wollen, und zu dene will ich persönlich nicht mehr, weil mir als nüchterner Mensch die besoffene Leute nur auf den ….. gehen und es macht mir auch kein Spaß mit dene sich zu unterhalten. Ich kann mir nur vorstellen wie schlimm es mit mir früher war. Mittlerweile gibt es sogar Festivals und alles wo es ein Alkoholverbot gibt, es würde mir bestimmt spaß machen die zu besuchen.
So Zusammengefasst: zu meiner Strategie gilt auch ich weiß mit welchen Gruppen ich trinke bzw mal ein Bier, Wein oder ein Sekt genießen kann und die Leute die sich nur berauschen wollen die sich in einem Gespräch 5 wiederholen, weil die zu besoffen sind auf die habe ich einfach gar kein bock mehr.
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich will zu feierlichen Anlässen anstoßen können und ein bis Zwei Gläser Wein, Bier oder Sekt genießen.
Allerdings möchte ich kein Wirkungstrinken mehr bzw ich möchte keinen Rausch mehr.
Ich möchte ein Glas genießen, aber ich möchte nie wieder das Rauschtrinken deswegen ist wichtig das ich immer meinen Regeln befolge.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Das mit der Arbeit hab ich weggelassen.
Allerdings nätürlich gibt’s auch Veränderungen bei meiner Arbeit.
Ich bin bei meiner Arbeit auf mein Führerschein angewiesen. Und erstmal allen Vorgesetzten erklären zu müssen das man Mist gebaut hat und man dann von Kollegen auf einmal hört ja du Schlucki.. und und und….
Aber bei meiner Arbeit wissen die auch auch das ich das KT trinken mach. Und auf Sommerfesten hab ich zB das Alkohol abgehlent und werde es in der Zukunft auch machen da ich weiß das manche da trinken um sich zu berauschen, klar ich könnte sagen ich trink jetzt ein Bier und beim 2 d sag ich Nein, aber mir würde auch da das eine Bier nicht schmecken.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich gehe 2 mal die Woche schwimmen,sauna, es entspannt mich und entlastet mich.
Ich rede offen über meine Probleme mit Familie und Freunde oder einem Psychologen.
Ich habe neue Ziele im Leben: Beruflich Meister, sportlich sein und für meine Familie da zu sein.
Ich meide Saufveranstaltungen, falls ich in mal in den Diskos gehe nur mit den Leuten mit denen es auch nüchtern spaß macht.
Ich möchte eine ausgewogene gesunde Ernährung, und da viel Alkohol der Leber schadet möchte ich es in großen Mengen vermeiden.
Ich bewältige meine Probleme anders, zB nach der TF hab ich ein Schlussstrich mit meiner Exfreundin gezogen, seit dem ist da ein Problem gelöst.
Ich achte auf meinen Freundeskreis, ich möchte nicht mehr Kumpels haben, auch wenn ich früher auch so war die das Ziel haben sich am Wochenende nur zu berauschen.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Ja. Wegen meine alten Trinkgewohnheiten vor meiner Aufarbeitung und kontrolliertem Trinken, kann ich vor einem Rückfall nicht sicher sein. Durch meine Regeln Strategien und meinem Jahreskalender, will ich meine Trinkanlässe im Überblick haben, um besser eine Selbstkontrolle durchführen zu können. Ich gebe mein bestes um den Rückfall in die alte Gewohnheiten zu vermeiden. Ich gestalte mein Wochenende anders, ich unternehme was mit meiner Familie mit meinen Neffen und Nichten und versuch ein gutes Bespiel für die Kinder zu sein. Ich entlaste mich und entspanne mich in dem ich 2 mal beim Schwimmen und in die Sauna gehe. Bei Problemen gehe ich zur meiner Familie oder Freunden und versuche eine Lösung zu finden. Ich erwarte von mir nicht all zu viel und gehe alles in kleinen Schritten an, da ich gelernt habe das im Leben nicht immer alles nach Plan läuft und ich immer auf Probleme zustoßen werde, die ich bewältigen muss, aber das Alkohol die Probleme schlimmer macht und das das Rauschtrinken gar nichts bringt. Heißt für mich ich finde nur mein Inneren Frieden, wenn ich an mir selber arbeite und nicht versuche meine Gefühle mit Alkohol zu unterdrücken. Nach einem Jahr, fühle ich mich viel besser, da ich jetzt allgemein vieles anders sehe und viel zufriedener mit mir selber bin. Falls ich doch merken sollte ich komm in alte gewöhnheiten zurück suche ich mir Gesprächsparten Familie oder Freunde und falls gar nichts helfen sollte ein Verkehrspsychologen auf.