1,76 BAK / KT / 1 MPU

Bazi

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Hey,
ich habe deine Geschichte mal grob überflogen. Wann ist deine MPU?

Ganz grob meine Anmerkungen (bin aber kein Experte!!!):
  • deine Strafe erscheint mir viel zu hoch für deine Tat als Ersttäter und deiner BAK >> sicher, dass da nichts in deiner Akte schlummert?
  • du scheinst dir zwar ernsthaft Gedanken gemacht zu haben ... für mich fühlt es sich aber noch recht chaotisch an als Außenstehender >> du brauchst einen "roten Faden" und dieser muss durch das ganze Gespräch hinweg stimmig sein und passen
  • viele Ansätze wirken halbherzig und zu oberflächlich ... das könnte dir um die Ohren fliegen, wenn es der GA genauer wissen möchte
  • schau dir dein KT - Ansatz nochmal an ... das muss echt sitzen! Du möchtest weitertrinken ... ist ja ok soweit. Aber wie stellst du sicher, dass du das vom Fahren getrennt bekommst? die Trinkregeln alleine reichen da nicht und die Ex wird dich sicher wieder irgendwann stressen...
 

123

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Hey, meine MPU ist in genau einer Woche.

Ich weiss es nicht woran es liegt, ich dachte Anfangs die Strafe sei angemessen für eine TF ohne Unfall. Kann einfach sein das es an meinem Bundesland liegt.

Am Samstag hab ich noch ein letzten Termin beim Psychologen, wo ich auch eine Bescheinigung bekomme.

Ich werde mein Fragebogen die Tage bearbeiten, allerdings werde ich die Antworten Kurzhalten. Damit ich schon anfangen kann das zu verinnerlichen und nicht noch die letzten Tage alles durcheinander bringe.

Ich erhoffe mir nicht viel, ich werde bei dem Psychologischen Gespräch die Wahrheit sagen, aber dass ich mich auch im diesem einem Jahr mich verändert habe und Alkohol nicht mehr missbrauchen will.

Danke für Deine Hilfe bei deinem Beitrag
 

123

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Die Bescheinigung vom Psychologen und Nachweise der Haaranalysen in Kopie abgeben oder Original in der Begutachtungsstelle?
 

Bazi

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Du musst die Originale dabei haben!!! Mach dir trotzdem ne Kopie vorher und nimm beide mit. Bei mir wurden die Originale gesichtet und die Kopien zur Akte gelegt. Somit durfte ich die Originale behalten.
 
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Ich hab meine Regeln und Strategien zur KT. Die sitzen jetzt fest.



Allerdings meinte mein vP heute ich soll es mit 10 Trinkanlässen pro Jahr und der 4 Wochen Pause weglassen.



A: Was, wenn es 2 Hochzeiten im Monat sind. Soll ich mir jetzt es strikt nicht verbieten an beiden Anlässen aus Genuss anzustoßen.
 

123

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Jetzt noch mein Gedanke, weil es fällt mir schwer das mit dem Genuss zu erklären.



Also Alkohol schmeckt mir ja wirklich, wenn ich ganz selten trinke also heisst mit einem guten Essen, und so ein Glass zu genießen und sich mal zu gönnen, man darf halt nie vergessen, dass ich ein Problem hatte mit Alkohol und nicht einfach so mit 1,76 Promille angehalten wurde.



Ist bei jemand, dass gleiche wenn man länger nichts trinkt und ein Glass trinkt schmeckt es ganz anders, vllt schmeckt noch die 2 TE. Aber danach ist es so als man nur den Alkohol raus schmeckt, und es schmeckt einfach nicht mehr so wie das erste Glas.



Also ich hab vor meiner TF fast jedes 2 Wochenende getrunken, viel getrunken und mir wird eigentlich jetzt nach einem Jahr schlecht wenn ich dran denke wie ich in mich so viel von dem Zeug rein kippen konnte.. es ist ekelhaft.



Ein Beispiel für mich was ich aber bei dem Gespräch nicht sagen werde…

Ich habe nach 10 Einladungen, mich entschieden in die neue Bar zu gehen, um den Freundeskreis zu besuchen mit dem ich getrunken hab. Die haben eine Bar eröffnet. Weil schlechte Menschen sind es ja nicht, ich habe mich damals ja selber entschieden mit dene abzuhängen, weil ich ja selber trinken wollte.

Aber ich war nüchtern dort, und deren ihre Gespräche gingen mir auf die Nerven. Es dreht sich alles nur um Alk. Dann hörte man solche Geschichten wie ich bin letztes Wochenende besoffen runtergefallen und kann nicht jetzt zur Arbeit gehen, aber sitzt mit einem Gips in der Bar und trinkt Bier. Die haben 10 shots getrunken in 15 min Takt und bei jedem shot, haben sie darauf angestoßen dass es ihr letzter sei….

So war ich früher auch…

Und ich bin einfach Stolz auf mich, dass ich aus diesem scheiss Teufelskreis raus bin.
 

123

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12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


So mein vP hat mir ein Gedankenstoss gegeben, dass es mir um Anerkennung ging. Also im Gespräch werde ich das Wort Anerkennung nicht so oft erwähnen, aber ich versuche gerade es zu verstehen und Beispiele dazu zu finden.

Die letzten Jahre vor meiner Straftat.
Ich hab mich mit Freunden getroffen, getrunken eher gesoffen Party gemacht. Es hat mir damals spass gemacht. Ich wurde in meinem damaligen Freundeskreis kreis akzeptiert, so wie ich bin.

Ich habe lustige Storys erzählt. Welche ich nüchtern nicht erzählen würde.

Ich habe immer meine Pflichten bei der Arbeit erfüllt, das einzigste ist dass es mir Samstags oder Sonntags nicht gut ging und ich ewig mich ausgeschlafen hab.

Ich habe getrunken, wie alle andere in meinem Alter und über die Konsequenzen über den Alkohol und was eigentlich passieren kann hab ich nie nachgedacht.



Wie ich das Rückblickend sehe…

Aber eigentlich finden ja Frauen zu betrunkene Männer nicht attraktiv..

Und irgendwann werde ich von jemanden so akzeptiert so wie ich bin.

Ich wollte immer alles Perfekt meistern.
Seit meiner Jugend versuche ich Profisportler zu werden..
Jetzt mache ich mein Meister..
Versuche sportlich auszusehen u.s.w

Doch im Leben funktioniert manchmal nicht alles wie man es sich wünscht.

Beispiel: Ich konnte kein Handball mehr spielen da ich mit meinen Knien Problem bekommen habe. Ich war enttäuscht.

Ich habe um eine andere Anerkennung beim saufen gesucht denn da wurde ich akzeptiert, und auch auf der Tanzfläche konnte ich die Frust immer zur Seite schieben und mir selber beweisen, dass ich so nach dem Motto der grösste bin. Weil ich innerlich eigentlich mit mir unzufrieden war..ich konnte somit meine Enttäuschung verdrängen.


Ich denke es liegt an meinem Verlust meines Vater. Auch, wenn ich schon 17 Jahre war hätte ich doch ihn gebraucht, dass er mir auf die Schulter klopft und sagt,, Sohn du machst es gut und ich bin Stolz auf Dich.

Heute bin ich zufrieden mit mir selber, auch wenn nicht immer alles so funktioniert wie ich es will, ich bin nicht frustriert und mache immer weiter.

Ich setze mir keine unerreichbare Ziele, und gehe alles langsam an.

Ich denke immer Positiv und bin nicht mehr frustriert, vieles kann ich eh nicht ändern, es ist halt so.

Ich versuche einfach ein guter Mensch zu sein, aber nicht zu viel von mir zu erwarten, dass die Enttäuschung später nicht so gross ist und man sich trotzdem akzeptiert wie man ist.
 

123

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Ja, er hat zu mir gesagt das Psychologen es nicht so gern hören.

Weil nach meinem praktizierten, sollte ich ich nicht sagen ich trinke nur 10 mal im Jahr, was wenn ich 11 mal trinke, heisst es automatisch das ich jetzt meine Regeln gebrochen hab. Und es könnte zur alten Gewohnheiten führen. Weil ich mir dann denke ah jetzt hab ich die Regel gebrochen, jetzt kann ich auch die anderen brechen.

Und mit dem ein Monatigen Abstand zur Trinkanlässen ist etwas auch schwieriger, weil es gibt ja Monate wo 2 Trinkanlässe sein können und Monate wo man keinen hat. Er meinte dann ist es nicht schlimm..

Also ich hab ja das kleine Büchlein, da stehen meine Trinkanlässe, und ich schau einfach, dass die nicht häufiger wie 10-12 mal sind.

Es ist nicht mehr mein Trinktagebuch, sondern Kontrollbuch. So fühle ich mich auch besser wenn ich es fortsetze.

Der VP sagte auch das hören die Gutachter nicht gerne, bzw, dass sie sich Angelogen fühlen.
Aber ich konnte mit dem Kontrollbuch, zumindest mein VP überzeugen, dass ich die Wahrheit sage, und dass es mir einfach leichter fällt ein Überblick zu haben. Weil wie soll ich sonst ein Überblick, haben Alkohol kann schnell reinziehen, und das es mir bewusst ich will deswegen mit der größten Vorsicht damit umgehen.

Regeln:

Es ist abgeklärt wie ich zur einem Trinkanlass komme und Heim komme.
  1. Die Promillegrenze liegt bei 0,3 Promille.
  2. Ich trinke nie spontan.
  3. Ich weiss vorher schon was ich trinke, wo ich trinke, und wie viel. Also höchsten 2 TE
  4. Im Straßenverkehr liegt die Grenze bei 0,0

Strategie

Zwischen 2 Trinkeinheit was normales trinken und schauen das genügend Zeit vergeht.
  1. Ich trinke nur dann wenn es mir gut geht, und auch wo ich mich akzeptiert fühle bzw so sein kann wie ich bin
  2. Ich trinke kein Hartalkohol.
  3. Ich trinke nicht mehr an den Orten wo ich früher viel getrunken hab zB Bars Diskos
  4. Ich trinke nicht mit den Leuten mit dene ich früher viel getrunken habe
  5. Ich kann nein sagen, ich habe ein Wort parat.. bzw ich sag jedem offen und ehrlich, dass ich nur noch zu besonderen Anlässen konsumiere.
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Und mit dem ein Monatigen Abstand zur Trinkanlässen ist etwas auch schwieriger, weil es gibt ja Monate wo 2 Trinkanlässe sein können und Monate wo man keinen hat. Er meinte dann ist es nicht schlimm..
Fände ich riskant, ich denke dass es dann eben auch mal einen Anlass ohne Alkohol gibt…
Es wäre auch zu banal, an jedem Geburtstag zu trinken, es sollten besondere Anlässe sein
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Es ist nicht mehr mein Trinktagebuch, sondern Kontrollbuch. So fühle ich mich auch besser wenn ich es fortsetze.
Für mich bedeutet das, dass deine Verhaltensänderung noch nicht abgeschlossen ist ... du brauchst immer noch eine Selbstkontrolle.
Ich würde so etwas dem Gutachter auf keinen Fall präsentieren.
Und mit dem ein Monatigen Abstand zur Trinkanlässen ist etwas auch schwieriger, weil es gibt ja Monate wo 2 Trinkanlässe sein können und Monate wo man keinen hat. Er meinte dann ist es nicht schlimm..
Da hat er auch recht. Du solltest das einfach mal lesen, damit du endlich kapierst was KT überhaupt bedeutet ... KT-Die Erklärung sowie Regeln KT
 
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In deinem Link habe ich auch das gefunden:

Deshalb muss sich jeder hochtrainierte Trinker im Klaren sein, dass er nie wieder in seinem Leben so "naiv" trinken darf wie ein "normaler" Mensch.
Er muss sich einen ganz auf sein früheres persönliches Alkoholproblem zugeschnittenen Trink-Kontrollplan erstellen und dafür sorgen, dass er diesen nicht irgendwann als "zu lästig" wieder ablegt. Da jeder Plan genau an die individülle Situation des Betreffenden angepasst werden muss, lässt sich hier wenig Allgemeingültiges darüber sagen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Da steht aber nicht, dass du zu deiner MPU einen "Trinktagebuch" oder "Kontrollbuch" mitschleppen sollst. Deine Planung sollte nach abgeschlossener Verhaltensänderung im Kopf stattfinden ... du brauchst keine schriftliche Selbstkontrolle mehr.
 
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Hey. Hatte meine MPU.

Hab vor lauter Aufregung nicht drauf geachtet, wo es überhaupt Stand das mein Ergebnis an die Führerscheinstelle gehen soll oder nicht.

Denkt ihr kann ich morgen dort anrufen und fragen ob sie das Ergebnis mir schicken können?
 

Ig14

Stamm-User
Wie ist es denn gelaufen?!

Ich würde direkt eine Mail und auch einen Brief per Einschreiben schicken und explizit darauf hinweisen dass du eine Zusendung des Gutachtens an die Führerscheinstelle untersagst! Und dass nur DU beide Exemplare erhältst!

Gleichzeitig auch telefonisch mitteilen, schadet nicht!
 

123

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Also angefangen mit Reaktionstest: easy
Arzt: Blutdruck, Blutabnahme, Nase Spitze, einmal laufen, Trinkmengen vor TF nach TF angeben, fertig
Gespräch: es waren die gleiche Fragen wie im Forum, kaum Reaktionen sie hat gefragt, ich habe geantwortet sie aufgeschrieben.

Fertig dann schriftlicher Test zum KT:

Alter fuck:

Was ist Promille?

Um wie wie viel erhöht sich die Warscheinlichkeit wenn man mit 0,6 Promille fährt einen Unfall zu bauen.

Ab da wusste ich schaffs nicht.
Ausgefüllt wie ich konnte.
Ihre Worte machen sie es gut tschüss
Fertig

Ich hatte die Möglichkeit mein Handy zu benutzen hab es nicht..

Alter….

Egal in 3 Monaten nochmal
 

Ig14

Stamm-User
Da wollte dich die Gutachterin wohl tiefgreifender testen, die Regel sind solche Tests zumindest nach all den Gutachten die ich mir bis jetzt durchgelesen habe nicht, allerdings bei Kt auf jeden Fall legitim!

Ein Grundwissen zum Alkohol im Körper und dessen Wirkung wird bei Kt vorrausgesetzt.

Sorge jetzt dafür, dass dein Gutachten nicht zur Fsst kommt und dann gehst du die ganze Sache noch einmal an.
 
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