Angekündigte Legalisierung vs Führerschein

Max

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Leute, dass wir unserer Umwelt zuliebe ALLE grün wählen sollten ist euch doch hoffentlich bewusst...
Die GRÜNEN die die Bundeswehr abschaffen wollten ... heute schwere Waffen in den Krieg schicken wollen, die Waffenexporte nach Saudi-Arabien zugestimmt haben ... die GRÜNEN die Kohlekraftwerke ans Netzt holen und den Ort Lützerath Abbagern wollen ... die GRÜNEN die Ölkraftwerks-Schiffe in unserer schönen Nordsee betreiben wollen ... die GRÜNEN die das Naturdenkmal, den Reinhardswald in Hessen, für Windkrafträder roden wollen ... die GRÜNEN die für Elektroautos die Ausbeutung armer Länder stehen (Lithium, Kobalt, Neodym, Dysprosium und weitere Stoffe) und sogar Kinderarbeit tolerieren ... die Liste ist fast unendlich, der größte Dreck ganz zum Schluss ... Kartoffelbrei-Werfer, Klima-Kleber und Fridays for Future

GRÜNE, NEIN DANKE !!!
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Die Grünen sind in der Tat eine Kriegstreiber Partei, siehe Joschka Fischer und Jürgen Tritin in der Vergangenheit und Baerbock jetzt.
Und Claudia Roth...war früher Managerin von der Band "Ton, Steine, Scherben",und die Botschaften in diesen Lieder sagen einiges aus.
Ich finde den Begriff "Sektenvereinigung" schon zutreffend, weil die eine eigene Ideologie mit allen Mitteln durch setzen wollen, da fängt es schon an das Transvestiten in Kindergärten den Kinder die große Freiheit der Selbstbestimmung vorleben und endet mit dem angeblichen Umweltschutz!
Die Erde würde sich auch ohne Mensch erwärmen, da bin ich als Fachwirt für Agrarwirtschaft überzeugt. Allein die Torfbrände, Vulkanausbrüche und das Methangas das aus dem permafrost kommt haben den Jojo Effekt bereits ins Laufen gebracht, und das sind riesige Mengen an CO2, das würde der Mensch nicht mal annähernd in den Himmel blasen können.
Und was die Geschichte und Botanik lehrt ist ganz klar: je mehr CO2, desto größer werden die Pflanzen auf der Erde, je weniger das CO2, desto kleiner werden die Pflanzen. Es gab schon immer auf Erden Epochen mit viel und mit weniger CO2.
Pflanzen und CO2 stehen immer im Zusammenhang, siehe Photosynthese.
Was Fakt ist, das die riesige Solarparks insgesamt so eine große, schwarze Fläche bilden, die zur Erwärmung tatsächlich beitragen, und die windräder die Luft so verwirbeln, daß sich das ebenfalls negativ auf das Klima auswirken.
Und das sind Fakten die man auf seriöse Seiten findet, wen jemand das überhaupt finden will, und das ist genau das Problem, die meisten wollen nur hören, was sie hören wollen,bestes Beispiel: Legalisierung; und darauf baut die Partei "die Grünen"...der Name Grün ist meiner Meinung nach nur eine Maske der Rechtschaffenheit
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Ich finde es aber interessant, welchen politischen Sprengstoff die GRÜNEN mit sich herumtragen.
Ich persönlich habe lediglich auf einen Beitrag reagiert, dass Thema ist hiermit für mich erledigt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Zentraler Regelungsinhalt unseres Vorschlages ist die Einfügung eines neuen § 29b in das Betäubungsmittelgesetz, mit dem der Erwerb und Besitz von bis zu 30 Gramm Cannabis für den Eigenbedarf komplett straffrei und der eigene und gemeinschaftliche Eigenanbau von bis zu drei blühenden Pflanzen für Erwachsene erlaubt wird. Daneben bedarf es der sofortigen Einführung eines gesetzlichen Grenzwertes von 5 Nanogramm THC/ml Blutserum im Fahrerlaubnisrecht sowie einer Regelung zum legalen Umgang mit Nutzhanf."

Quelle: https://www.lto.de/recht/hintergrue...alisierung-leap-eu-europarecht-grune-fdp-spd/
Leider vertritt LEAP nur eine Minderheit unter dem Gesetzeshütern. Leider sind die meisten bei denen rechtskonservativ. Und da ist nur ein kleiner Teil die eine vernünftige Drogenpolitik.

Zu den Forderungen: IMHO gehen die noch nicht weit genug, weisen aber in die richtige Richtung. Ich wusste nochmals darauf hin: unsere Blutwerte gelten für das Blutserum, nicht für das Vollblut! Und das Serum ist nur etwa die Hälfte des Blutes. Daher halte ich einen Wert von 10 ng/ml in Blutserum für sinnvoll und vertretbar. Nicht auf die Fahreignung auswirkende Substanzen, wie THC-COOH, sollten schlicht nicht berücksichtigt, ja gar nicht erst gemessen werden, weil irrelevant.

"Drei Pflanzen" ist imho eine seltsame Regelung. Ob 50 cm hoch oder 2 m spielt da keine Rolle, ebensowenig Wirkstoffgehalt oder ob auf der Fensterbank oder Kunstlicht gezogen. Ohne Technik (Hydroponic, Kunstlicht) reicht auch ein Limit von 10 Pflanzen. Die hochpotenten Sorten wachsen alle unter Kunstlicht.

Und damit Cannabis legalisiert wird ... werden die Kiffer dann wohl fleißig die Sektenvereinigung "GRÜN" wählen ... kiffen mit Claudia Roth, frei ihrem Motto „Sex, Drugs and Rock ’n’ Roll“ !!!

Wie war das in den 90ern ... "Keine Macht den Drogen" ... wie schnell sich die Zeiten doch ändern.
Sorry Max, aber das ist nun Unsinn. Es gibt auch weitere Parteien, die für eine Legalisierung sind, so z. b. auch die FDP. Und es hat niemand die CDU/CSU gezwungen Jahre lang unsinnige Politik zu machen. Man muss kein Genie sein, um die Argumente der Legalisierungsgegner zu entkräften.
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
o_O
Leute, dass wir unserer Umwelt zuliebe ALLE grün wählen sollten ist euch doch hoffentlich bewusst... :smiley2204:
Oder ist euch der Klimawandel und die Erderwärmung vollkommen egal?
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Die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels werden imho die Dummheiten aller bisherigen Hochkulturen bei weitem übertreffen, da wir nicht nur uns Menschen, sondern die Artenvielfalt und damit viele Jahrtausende Evolution und unsere Lebensgrundlage zerstören. Obendrein kommt uns das wesentlich teurer, als eine Energiewende.

Leider sind die Grünen nicht so sehr für eine Energiewende, wie noch vor der Wahl. Man hat die Prioritäten klar gesetzt: Lieber Erdgas aus dem "Menschenrechtsstaat" Katar, als aus Russland. Lieber mit LNG-Terminals langfristig eine fossile Infrastruktur schaffen, als den ursprünglichen Plan verfolgen, Erdgas als Übergangstechnologie zu nutzen. Es gibt wohl kaum eine Partei, die sich nach der Wahl so gewendet hat. Das ist bitter.

Dass die kriminellen (im moralischen Sinne) Christdemokraten und die Sozialkriminellen (im moralischen Sinne) Jahrzehnte lang die Energiewende verpennt haben und sich stattdessen lieber die Taschen voll gemacht haben, ist da eine schwache Entschuldigung.

Ich habe vollstes Verständnis für die Politikverdrossenen! Die Nichtwähler sind mehr, als die stärkste Partei Stimmen erlangt hat! Ein so statisches System wie unsere Demokratie ist zudem in höchstem Maße anfällig für Beeinflussung und Missbrauch durch fremde Mächte und Konzerne.

Aber egal, der politische Teil gehört hier eigentlich nicht zum Thema.

Bevor mir einer mit der AFD kommt: diese Möchtegern-Alternative ist keine. Das ist nur ein Haufen rechtskonservativer Dummer und rechtsradikaler Nationalisten. Brauner geht es heutzutage kaum noch mehr. Der Verfassungsschutz beobachtet die schon und wenn der nicht auch braun ist (wie früher), dann wird diese Alternative ohnehin irgendwann verboten werden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Die Grünen sind in der Tat eine Kriegstreiber Partei, siehe Joschka Fischer und Jürgen Tritin in der Vergangenheit und Baerbock jetzt
Leider ist der gesamte Rest, den du geschrieben hast, hanebüchener Unsinn. Natürlich war der CO2-Anteil in der Atmosphäre höher, lange bevor es den Menschen gab und natürlich sind die Pflanzen besser gewachsen, aber überlege mal, wie lange das her ist und ob du da hättest leben wollen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Kein Ernst zu nehmender Wissenschaftler würde heute noch den menschengemachten Klimawandel leugnen. Der CO2-Anteil beträgt inzwischen über 400 ppm und ist - oh Wunder - erst durch die Industrialisierung stark angestiegen. Das ist nachweisbar.

Aber um beim Thema zu bleiben: Es hat wohl niemand die Grünen gewählt, weil die Cannabis legalisieren wollen. Im übrigen sind das ja auch nicht wirklich Wahlsieger. Wir haben eine Koalition aus drei Parteien. Die Jugendorganisation der FDP hat schon lange vorher für eine Legalisierung geworben.

Eine vernünftige Drogenpolitik ist schon lange überfällig und zwar schon Jahrzehnte. "Legalisierung" ist imho ein unglücklicher Begriff. Es geht vielmehr um eine geregelte Freigabe. Diese ist notwendig, weil der "Kampf gegen Drogen" krachend gescheitert ist, weil trotz des Verbots Cannabis überall erhältlich ist, weil der Staat an Glaubwürdigkeit verloren hat, weil Cannabis längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist und akzeptiert wird, weil wir effektiven Jugendschutz und klare Regeln brauchen, ferner einen Schutz der Konsumenten vor Streckmitteln und außerdem gehört der Markt der organisierten Kriminalität entzogen und das geht am besten mit einer Freigabe.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Der CO2-Anteil beträgt inzwischen über 400 ppm und ist - oh Wunder - erst durch die Industrialisierung stark angestiegen.
Selten solch einen Schwachsinn gelesen ...

Laut dem Global Carbon Atlas beträgt Deutschlands CO2-„Schuld“ lediglich 2,2%. Wir sind damit unter dem Strich für lächerliche 0,000038% an den weltweiten menschengemachten Kohlendioxid-Emissionen verantwortlich. Bildlich veranschaulicht entspricht das knapp vier von je 10.000.000 Luftmolekülen!
Grund genug also, eine völlig irrsinnige, umweltzerstörende Energiewende durchzupeitschen, unsere Industrie und die gesamte Automobilbranche zu zerstören sowie den Bürgern einen modernen Ablass, auch CO2-Steuer genannt, aufzubürden, welcher unser Land binnen kürzester Zeit in einen verarmten Dritte-Welt-Staat verwandeln wird.

Übrigens ... Selbst Franz Josef Strauß warnte schon 1986 vor den "GRÜNEN" ... nicht wegen dem "GRÜN", sondern wegen derer Weltanschauung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Selten solch einen Schwachsinn gelesen ...
Nun, ich arbeite seit über 20 Jahren in der Forschung, habe an verschiedenen EU-Projekten mitgearbeitet und ich denke, ich kann das schon einordnen. Du hast aber ja nicht richtig gelesen.
Laut dem Global Carbon Atlas beträgt Deutschlands CO2-„Schuld“ lediglich 2,2%. Wir sind damit unter dem Strich für lächerliche 0,000038% an den weltweiten menschengemachten Kohlendioxid-Emissionen verantwortlich.
Wer redet von Deutschland? Klimawandel ist kein nationales Problem. Nichtsdestotrotz hat natürlich auch Deutschland eine Verantwortung. Im übrigen werden viele Waren für uns im Ausland hergestellt, es ist also nicht so, dass wir unschuldig sind, nur weil das CO2 woanders entsteht. Das gleiche gilt für den Müll, den wir in alle Welt verschicken. In der Verantwortung sind aber alle, in erster Linie die Industriestaaten.

Bildlich veranschaulicht entspricht das knapp vier von je 10.000.000 Luftmolekülen!
Ich hatte gesagt, dass wir derzeit über 400 ppm CO2 in der Luft haben. Die Einheit ppm steht für "parts per million". Das bedeutet, dass 400 von 1.000.000 Molekülen ein CO2-Molekül ist. Oder auch 4 von 10.000. Oder 1 von 2.500. Hört sich auch nicht viel an, da ist aber bereits alles drin, was an CO2 in der Luft ist, also auch von vielen anderen Staaten, auch das CO2 aus Pelletöfen und Waldbränden und das CO2, das du ausatmest.

Grund genug also, eine völlig irrsinnige, umweltzerstörende Energiewende durchzupeitschen,
Äh...? Was? Worauf willst du hinaus? Auf Lithiumminen? Oder auf was genau? Die Energiewende ist so viel mehr, z. B. Wärmepumpen, Solarkraft, Windkraft und vieles mehr. Aber du hast vielleicht in gewissem Maße Recht: Es hilft nicht viel, wenn wir einfach nur Verbrenner mit E-Autos austauschen, es wird insgesamt viel zu viel und nicht selten unnütz durch die Gegend gefahren. Aber: in Zukunft sind gute Akkus auch ohne Lithium möglich, siehe z. B. die Aluminium-Graphen-Batterie.

unsere Industrie und die gesamte Automobilbranche zu zerstören
Was soll der Unsinn? Wo zerstört die Energiewende denn die Industrie? Das ist doch völlig an den Haaren herbei gezogen.

sowie den Bürgern einen modernen Ablass, auch CO2-Steuer genannt, aufzubürden, welcher unser Land binnen kürzester Zeit in einen verarmten Dritte-Welt-Staat verwandeln wird.
Seltsam, dass dich die CO2-Steuer stört, aber nicht die hohen Sozialabgaben, die 19% Mehrwertsteuer oder die massive Geldverschwendung von Nicht-Grünen, wie z. B. das gescheiterte Maut-Projekt, die Lizenz zum Gelddrucken für die Corona-Testzentren ohne irgendwas nachweisen zu müssen oder dass sich "christliche" Politiker sich und anderen die Taschen vollgemacht haben. Während das Cafe pleite ging, freute sich die Apotheke nebenan über 100.000 Euro zusätzlich.

Das ist aber alles schon seeeehr weit vom eigentlichen Thema entfernt. Und nur, weil sich ein paar einbilden, dass die Legalisierung von Cannabis linksgrün-versiffte Teufelspolitik sei. Das ist aber Quatsch. Es gibt seit Jahrzehnten Legalisierungsbestrebungen, die bisherige Drogenpolitik ist nun mal gescheitert und das so sehr, dass heute schon Schulkindern Erfahrungen mit Cannabis haben. Trotz Verbot oder auch gerade wegen des Verbots. Weil das Verbot von Cannabis, die Verfolgung der Konsumenten über den Umweg des Führerscheinrechts und die gebetsmühlenartig wiederholten Lügen (wie "Cannabis ist eine Einstiegsdroge!") alles andere als gut waren. Auf dem Schwarzmarkt gibt es nun mal keinen Jugendschutz! Gerade Kinder und Jugendliche sind aber zu schützen, denn gerade das junge Gehirn kann Schaden nehmen. Insbesondere, wenn jede ehrliche Aufklärung schon durch den Blödsinn von der Einstiegsdroge verhindert wird, weil den Quatsch keiner mehr glaubt.

Dein Franz-Josef Strauß war nicht nur in der CSU, er war ein ziemlich rechter Geselle und dem war jedes Mittel recht. Aber so weit brauchen wir gar nicht zurück gehen, der Mann ist lange tot. Die letzte und die vorletzte Drogenbeauftragte der Bundesregierung waren auch von der CSU und die haben ihre Sache nur gut gemacht, wenn man das aus Sicht der Alkohollobby sieht. Die meisten anderen haben die bestenfalls ausgelacht und nicht für voll genommen.

Fakt ist, dass die legalen Drogen Alkohol und Tabak zu den gefährlichsten und für das Gesundheitssystem teuersten Drogen gehören. Da behaupten manche natürlich gleich, dass es bei Cannabis nur wegen des Verbots nicht so gekommen ist. Da aber Cannabiskonsum weit verbreitet und Cannabis überall recht leicht illegal erhältlich ist, kann man das nur als einen schlechten Witz ansehen. Ebenso wie die Befürchtungen, dass durch eine Legalisierung plötzlich viele Kiffer auf Deutschlands Straßen losgelassen würden. Das ist halt einfach Schwachsinn, den sich vielleicht ein DPG-Chef ausdenken kann, aber sonst wohl niemand, der etwas Sachverstand hat und logisch denken kann. Ähnliches gilt übrigens für einen gewissen Thomasius, der zwar dreist genug ist, auf die Unfallgefahren durch Cannabiskonsum hinzuweisen, gleichzeitig aber verschweigt, dass die gleiche Studie belegt, dass durch Alkoholkonsum die Unfallgefahr um ein Vielfaches ggü dem Cannabiskonsum ansteigt.

Das Ideal wäre: Niemand konsumiert irgendwelche Drogen, weder legale noch illegale. Und alle machen Sport und fressen weniger, haben daher kein Übergewicht. Die Wahrheit sieht aber nun mal anders aus: Es wird immer Menschen geben, die Drogen konsumieren, das war schon immer so und wird vermutlich auch immer so bleiben. Man muss deshalb weder die Konsumenten verfolgen noch sollten die Narrenfreiheit genießen. Eine sachliche Debatte wäre von Vorteil, leider wird die gerade von den Christdemokraten und Christsozialen vehement verhindert. Nur eine sachliche Debatte bringt uns weiter und nur eine vernünftige Drogenpolitik hat das Zeug den übermäßigen Konsum in die Schranken zu weisen (u. a. durch ehrliche Aufklärung, Jugendschutz und geregelte Abgabe) und auch die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern, die im übrigen weit weniger von Konsumenten illegaler Drogen beeinträchtigt wird, als durch ganz andere Drogen (Alkohol!) und Dinge.

Zweifellos würde die Sicherheit im Straßenverkehr insbesondere davon profitieren, dass möglichst weniger Verkehr auf den Straßen ist. Je mehr Leute auf ÖPNV umsteigen, weil das Benzin oder die Autos zu teuer werden, desto weniger Verkehrstote werden wir haben.
 

Nico1990

Erfahrener Benutzer
Wow...
Ich hab doch nur mal kurz die CDU für ihre Cannabis ,,Politik" bashen wollen.
Hab ja ne richtig hitzige Diskussion Ausgelöst ^^
Also nicht das dass schlimm wäre. Sehr interessant zum Teil ...
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Sehe ich auch so, ich selbst halte mich aber zurück und lese (erstmal) nur mit.
Ich finde es ebenfalls interessant inwieweit die Sichtweisen hier auseinanderklaffen..
Solange im vernünftigen Ton diskutiert wird und das Thema "Cannabis" im Vordergrund bleibt, gehe ich davon aus, dass es auch für unseren admin okay ist...
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Nun, ich arbeite seit über 20 Jahren in der Forschung, habe an verschiedenen EU-Projekten mitgearbeitet
Wenn dem wirklich so ist das du 20 Jahre in der Forschung arbeitest, dann bin ich über diese Aussage schon sehr verwundert:
Kein Ernst zu nehmender Wissenschaftler würde heute noch den menschengemachten Klimawandel leugnen.
Ich habe noch nie von einem Wissenschaftler gehört der irgendwas "leugnet", sonst wäre er doch kein Wissenschaftler.
Diese Aussage macht überhaupt keinen Sinn, schon gar nicht von jemandem der 20 Jahre in der Forschung tätig ist!
Das halte ich jetzt für hanebüchener Unsinn...

Aber klar, es gab in der Geschichte schon immer Wissenschaftler, die entgegen der breite Masse mit ihren Erkenntnissen und Ergebnissen auf Widerstand stießen, belächelt oder sogar angegriffen wurden.
Da hat sich bis heute leider nix verändert.
Das findet man auch in der aktuellen Diskussion hier: "Cannabis, was sagt die Wissenschaft, was sagt die Politik, was sagt die breite Masse".
Die CDU/CSU hat mit Sicherheit auch ihre Fehler gemacht, ohne Zweifel, und wird sie auch weiterhin tun, aber da sind die anderen Parteien auch nicht besser.

Die Frage ist, wohin wird die Debatte der Drogenpolitik führen?
Niederlande und Tschechien wären jetzt z.B. in meinen Augen nicht gerade die besten Vorbilder, und das sehen u.a. einige Politiker genauso.
 

Hammer1860

Erfahrener Benutzer
Zweifellos würde die Sicherheit im Straßenverkehr insbesondere davon profitieren, dass möglichst weniger Verkehr auf den Straßen ist. Je mehr Leute auf ÖPNV umsteigen, weil das Benzin oder die Autos zu teuer werden, desto weniger Verkehrstote werden wir haben.
Ein Umstieg auf den ÖPNV ist schön daher geschrieben, nur funktioniert dieser eben nicht so einfach. Ich habe 16 Monate mit dem ÖPNV verbracht und dieser ist schlichtweg eine Frechheit. Statt einer Stunde mit dem Auto brauche ich 3 Stunden mit dem ÖPNV zur Arbeit. Meistens aber durch Verspätungen, Streik, Ausfälle, Witterung, usw. eher vier Stunden. Und manchmal geht einfach nichts. Jeden Tag bin ich mit immer neuen Ausreden seitens des ÖPNV konfrontiert. Die ganze Infrastruktur und die Organisation der Bahn ist eine einzige Katastrophe und dazu auch noch völlig überteuert. Auf dem Lande gibt es teilweise überhaupt keine Verbindung oder ein Bus fährt nur 2x am Tag. Dazu kommen noch öfters völlig überfüllte Züge und mit dem Sicherheitsgefühl in der Bahn ist es aufgrund verschiedener Zeitgenossen zu manchen Uhrzeiten auch nicht zum Besten bestellt.

Und deine Lösung ist dann Benzin und Autos noch teurer zu machen als sie ohnehin schon sind. Super, dann gehen viele finanziell nicht so gut aufgestellte Menschen bald nur noch arbeiten, um überhaupt noch zur selbigen zu kommen. Mal ganz abseits davon, dass die Lebenshaltungskosten u.a. auch durch die hohen Spritkosten ebenfalls durch die Decke gehen. So lange der ÖPNV nicht massiv ausgebaut wird, die vorhandene Infrastruktur nicht drastisch verbessert wird, die Zuverlässigkeit gegeben wäre, ist der ÖPNV keine Alternative. Und da wird auch das 49€ Ticket nichts daran ändern, das wird nur für Leute in Betracht kommen, die es nicht sonderlich weit zur Arbeit haben, die Gleitzeit oder einen verständnisvollen Chef haben. Der Rest ist reine Illusion. Wer sich auf den ÖPNV verlässt ist schlichtweg verlassen.

Ich kann also den ÖPNV(um noch ein wenig forumskonform zu bleiben) wirklich nur Leuten empfehlen die mit Alkohol oder Drogen komplett zugedröhnt sind. Inwieweit die eventuelle Erhöhung der Grenzwerte für Cannabis im Verkehr Sinn macht, vermag ich nicht zu beurteilen, habe damit noch nie Erfahrungen gesammelt.

Und was die Grünen angeht, könnte ich noch sehr viel schreiben. Aber ich lasse es, sonst kriege ich Puls. Nur eines dazu, die Grüne Katrin Göring-Eckardt sagte mal "Unser Land wird sich ändern, und zwar sehr drastisch". Und sie freut sich darauf. Ich nicht, dieses Land wird ungebremst mit Vollgeschwindigkeit vor die Wand gefahren. Und dabei ist sind die völlig überfrachteten Themen wie Genderismus, LBGT und irgendwelche Binden eher Ablenkung auf dem Weg in den Abgrund. Früher hat man mit Bewunderung, Respekt und einem gewissen Neid nach Deutschland geschaut, heutzutage ist in vielen Ländern daraus eher Unverständnis, Verwunderung, Kopfschütteln Bedauern und Mitleid geworden.

Grün werde ich im Lebtag nicht wählen. Ich gehe da eher mit dem humoristischen Spruch von Mehmet Scholl konform. Mehr werde ich dazu nicht mehr schreiben und antworten, damit der Sinn des Threads nicht noch weiter verwässert wird. Sorry dafür, aber das mit dem ÖPNV konnte ich nicht unkommentiert lassen.
 

Hans64

Erfahrener Benutzer
Was ich auch sehr kontrovers finde ist, dass ich immer mehr an Tankstellen, auch Autobahn, CBD Blüten sehe, die verkauft werden. Sieht fast so aus wie in Holland ein coffee shop. (Teile mal n Bild)
Da ich von 2019 bis vor kurzem nicht Auto gefahren bin, habe ich irgendwie diese Entwicklung nicht so mitbekommen, und fällt mir jetzt sehr stark auf.
Dazu diese neuen trendy Wodka Flaschen mit Hanf, grün gefärbt mit Hanfblatt, und daß breite Sortiment an Rauchzubehör, stellenweise auch mit Bong...an ner Tankstelle, wohl gemerkt!
Man wird regelrecht mit dem Thema konfrontiert, ob man will oder nicht.
Hab da immer gemischte Gefühle wenn ich das sehe...
 

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Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
@Nico1990 Wenn man mal ehrlich ist, dann war es nicht nur die CDU/CSU, denn auch die SPD waren lange in der Regierung (große Koalition) und unter Schröder gab es die rot-grüne Regierungskoalition. Passiert ist wenig, zumindest im Hinblick auf eine Legalisierung. Ich habe ehrlich gesagt auch keine große Lust über Politik zu diskutieren, da kommt in der Regel sowieso nichts bei herum, außer Grabenkämpfe. Daher will ich mich da auch mal zurückhalten. Das Letzte, was die Legalisierungsdebatte brauchen kann, sind solche Nebenkriegsschauplätze, wo man dann plötzlich über den Klimawandel diskutiert. Beschränken wir uns lieber auf Drogen, Cannabis, geregelte Freigabe, Grenzwerte und Auswirkungen auf die Fahreignung.

Einer der Wissenschaftler aus Europa, der sich schon früh mit den Auswirkungen von Drogen beschäftigt hat, ist David Nutt, ein Psychopharmakologe. In der folgenden Grafik werden verschiedene Drogen und ihr Abhängigkeitspotenzial und ihr physisches Schadenspotenzial eingeordet:

1669669434866.png


Wie man sieht, ist unter anderem Alkohol, Barbiturate, Kokain und Heroin gefährlicher, sowohl in Bezug auf Sucht und Schaden. Quelle: D. Nutt, L. A. King, W. Saulsbury, C. Blakemore: Development of a rational scale to assess the harm of drugs of potential misuse. In: The Lancet. Band 369, Nummer 9566, März 2007, S. 1047–1053

Interessant ist auch das folgende Diagramm, welches das Eigenschädigungs- und Fremdschädigungspotenzial verschiedener Drogen zeigt:

1669669734379.png


Das bei weitem höchste Potenzial für Fremd- und Eigenschädigung hat demnach Alkohol, dicht gefolgt von Heroin. Cannabis ist erst auf dem 8. Platz (geordnet nach Eigenschädigung), noch hinter Tabak. (David J. Nutt, Leslie A. King, Lawrence D. Phillips: Drug harms in the UK: a multicriteria decision analysis. In: The Lancet. Band 376, Nr. 9752, 6. November 2010, S. 1558–1565,)

In einer amerikanischen Studie mit 9000 Teilnehmern wurde keine Erhöhung der Unfallgefahr (population based crash risk) in Verbindung mit THC festgestellt.
Drivers testing positive for THC were overrepresented in the crash-involved (case) population. However, when
demographic factors (age and gender) and alcohol use were controlled, the study did not find an increase in population-
based crash risk associated with THC use.
Quelle: www.nhtsa.gov/staticfiles/communications/pdf/CrashRiskStudy-Exec-Sum_020615.pdf

Ich muss zwar sagen, dass ich kein Freund von Vergleichen mit Übersee bin, aber das hauptsächlich, weil es kulturelle und gesellschaftliche Unterschiede zu Europa gibt, gerade wenn es um das Konsumverhalten vor dem Hintergrund völlig anderer Gesetzgebung geht. Das ist hier aber ja nicht der Fall, da geht es einfach um die Wirkung von THC und die Auswirkung auf eventuelle Crashs. Afaik gibt es auch eine deutsche Studie dazu, aber die habe ich gerade nicht parat.

Es gibt natürlich haufenweise Studien aus verschiedenen Ländern zu allen möglichen Themen, auch zu "Cannabis als Medizin" und "Cannabis und Fahreignung". Die kann man unmöglich alle hier aufführen. Leider muss man auch sagen, dass viele Jahre kaum zu bestimmten Themen geforscht wurde, was es Kritikern der Legalisierung besonders leicht machte, da man alles mögliche behaupten kann und es nicht widerlegt werden kann.

Die Seite drugscom.de berichtet von einer Studie, die das zwar schon anders sieht, aber wonach man doch zumindest sagen kann, dass Alkohol im Straßenverkehr ein deutlich größeres Problem ist, als Cannabis. Hervorhebungen durch mich.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Französischen Forschungsinstitut für Verkehr und Verkehrssicherheit (INRETS) in Bron Cedex sind dieser Frage an einer Stichprobe von fast 11.000 Fahrerinnen und Fahrern nachgegangen, die zwischen 2001 und 2003 in einen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang verwickelt waren. Bei fast neun Prozent der Personen wurde mittels Blutuntersuchung festgestellt, dass sie vor dem Unfall gekifft hatten bzw. noch unter dem Einfluss von Cannabis standen. 94 Prozent der bekifften Unfallverursacher waren Männer und 61 Prozent unter 25 Jahren.

Die Untersuchung ergab, dass das Risiko, einen tödlichen Unfall zu verursachen, um durchschnittlich 78 Prozent steigt, wenn beim Fahrer oder bei der Fahrerin Cannabis nachgewiesen werden konnte. Dabei konnte eine dosisabhängige Wirkungsbeziehung festgestellt werden: Je mehr Cannabis im Blut nachweisbar war, desto wahrscheinlicher ist das Risiko, einen Unfall zu verursachen. Insgesamt gehen 2,5 Prozent aller Autounfälle mit tödlichem Ausgang auf das Konto von Cannabis.

Einen noch größeren Risikofaktor stellt Alkohol dar.
In fast 29 Prozent aller tödlichen Verkehrsunfälle war Alkoholkonsum im Spiel. Im Durchschnitt erhöht sich die Gefahr, einen tödlichen Autounfall zu verursachen, um über 750 Prozent.
Die Studie ist in dem Artikel auch verlinkt, daher poste ich den nicht noch extra: https://www.drugcom.de/news/erhoehtes-risiko-fuer-toedlichen-verkehrsunfall-nach-cannabiskonsum/

Das bedeutet natürlich nicht, dass man die Konsumenten bekifft fahren lassen sollte! Dennoch sollte man mal etwas auf den Teppich kommen, was die Folgen selbst für geringe Cannabisverstöße betrifft. Meiner Meinung nach wird das Verwaltungsrecht hier als "Ersatzstrafrecht" missbraucht: Wenn man die Konsumenten nicht über das Strafrecht dran kriegt, dann wenigstens über das Verwaltungsrecht. Es ist in diesem Zusammenhang übrigens auch sehr interessant, dass die Grenzwertkommission schon vor Jahren eine Erhöhung des THC-Grenzwertes auf 3 ng/ml empfohlen hat, was eine Erhöhung um satte 300% betrifft. Oder weniger plakativ: Eine Verdreifachung. Warum taten die Experten der Grenzwertkommission das? Weil unter 3 ng/ml THC im Blutserum eine Auswirkung auf die Fahreignung ausgeschlossen ist. Man kann es zwar feststellen, aber man ist nicht "bekifft" oder "high", sondern nüchtern. Allerdings kann die Grenzwertkommission nur Empfehlungen aussprechen. Die Politik ist der Empfehlung aber nicht nachgekommen. Daher kann man mit Fug und Recht behaupten, dass unser derzeitiger Grenzwert für Cannabis nicht auf wissenschaftlichem Fundament steht, sondern sich bewusst über die Expertenmeinungen hinweggesetzt hat. Streng nach dem Motto: "Sicher ist sicher, verbrennen wir die mutmaßliche Hexe".


In einem Artikel eines Anwalts von 2018 heißt es:
Die Unsicherheit ergibt sich daraus, dass die sogenannte Grenzwertkommission empfohlen hat, den Grenzwert bei 3,0 ng/ml THC (Tetrahydrocannabinol, man versuche dies fehlerfrei auszusprechen) anzusetzen. Hintergrund ist, dass der bisherige Grenzwert von 1,0 ng/ml THC nach Angaben der Kommission auch nach mehrtägiger Abstinenz, also dem Nichtgebrauch von Cannabis, erreicht werden kann.

Der Abbau von THC erfolgt also sehr langsam, anders als bei Alkohol. Dies ist vielen Mandanten oftmals nicht bekannt.

Und was sagen Gerichte dazu?

Das Oberverwaltungsgericht (OVG) NRW hat in 3 Entscheidungen am 15.03.2017 hierzu klar Stellung bezogen. Mit den Entscheidungen 16 A 432/16; 16 A 550/16, 16 A 551/16, alle vom 15.03.2017, hat sich das OVG gegen den Vorschlag der Kommission, von einem Grenzwert von 3,0 ng/ml auszugehen, entschieden.

Es verbleibt also bei dem bisherigen Grenzwert von 1,0 ng/ml THC. Dies dürfte wohl auch für alle anderen Veraltungsgerichte gelten bzw. diese werden dies ähnlich sehen.
Quelle: https://www.anwalt.de/rechtstipps/s...rt-bei-cannabiskonsumthc-was-gilt_127959.html

Okay, verbrennen geht nicht mehr, das Strafrecht will (meist) auch nicht mehr mitziehen, also über das Verwaltungsrecht. Schon bei geringen Cannabisverstößen droht eine MPU mit all ihren Folgen und Kosten. Menschen verlieren zum Teil ihre Jobs, aber alle müssen mit erheblichen Kosten rechnen: für Vorbereitung, MPU und allem, was dazu gehört. Da sind wir dann auch schnell im vierstelligen Bereich. Wenn man dann noch den Verdienstausfall und Kosten für Bahn und Taxi rein rechnet, dann ist man auch schnell im fünfstelligen Bereich, je nach Job vielleicht sogar im sechsstelligen Bereich. Und das alles nur, weil man mit vielleicht 1,1 ng/ml THC im Blutserum erwischt wurde und aus Unwissen gesagt hat, dass man hin und wieder Cannabis konsumiert. Oder weil man Cannabis oder Utensilien im Auto transportiert.

Ist fraglich, warum man das nicht anders handhabt. Wer zwischen 1 und 3 ng/ml THC im Blutserum erwischt wird, der ist sowieso nicht berauscht. Wie ich selber erfahren habe, werden einem Ausfallerscheinungen auch gern mal angedichtet und aus Zigarettenkippen von Selbstgedrehten im Aschenbecher werden dann ohne Laboruntersuchung einfach Jointstummel. Aber nun gut. Statt nun eine MPU zu fordern, könnte man auch einfach mal ein Bußgeld erteilen oder einige Zeit den Führerschein entziehen. Auch die Tatsache, dass man auch nach einer Auffälligkeit mit Cannabis erst mal Monate lang weiter am Straßenverkehr teilnehmen darf, spricht ja nicht gerade für eine hohe Gefährlichkeit von Cannabiskonsumenten.

Außerdem halte ich es für ein Unding, wie sehr sich eine regelrechte MPU-Industrie die Taschen voll macht: MPU-Beratung, Verkehrstherapeuten, die MPI, Labore, sie alle verdienen recht gut daran, dass im Grunde nüchterne Autofahrer eine MPU machen müssen, nur weil sie vorgestern einen Joint geraucht haben und dann kontrolliert wurden. Für unverbesserliche Wiederholungstäter mag eine MPU ja sinnvoll sein, aber gewiss nicht für Menschen, die mit 1,1 ng/ml im Blut erwischt werden. Und auch bei 15 ng/ml bei der ersten Auffälligkeit erscheint mir eine MPU schon stark überzogen, da kann auch ein Bußgeld oder im Widerholungsfall einmonatiger Führerscheinentzug völlig ausreichend sein.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Nur eines dazu, die Grüne Katrin Göring-Eckardt sagte mal "Unser Land wird sich ändern, und zwar sehr drastisch". Und sie freut sich darauf.
Robert Habeck, Zitat: „Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“

Eine Google-Suche ergab (nicht von mir): Ja, diesen Satz hat Robert Habeck in seinem Buch „Patriotismus – Ein linkes Plädoyer“ geschrieben !!!

:smiley2301:
 

Nico1990

Erfahrener Benutzer
Also ich wollte nur noch mal anmerken, dass ich gar nicht die Absicht hatte, die CDU für irgendwen madig zu reden.
Ging mir nur um die Abstrusen Aussagen die diese Partei über Cannabis(legalisierung) im Allgemeinen trifft.

Ein Umstieg auf den ÖPNV ist schön daher geschrieben, nur funktioniert dieser eben nicht so einfach. Ich habe 16 Monate mit dem ÖPNV verbracht und dieser ist schlichtweg eine Frechheit. Statt einer Stunde mit dem Auto brauche ich 3 Stunden mit dem ÖPNV zur Arbeit. Meistens aber durch Verspätungen, Streik, Ausfälle, Witterung, usw. eher vier Stunden. Und manchmal geht einfach nichts. Jeden Tag bin ich mit immer neuen Ausreden seitens des ÖPNV konfrontiert. Die ganze Infrastruktur und die Organisation der Bahn ist eine einzige Katastrophe und dazu auch noch völlig überteuert.

Da kann ich dir nur Recht geben. Selbst wenn ich um 9 Uhr zu meiner Pinkelprobe fahre, muss ich ne Halbe Stunde Verspätung mit einberechnen.
Davon ab das eh immer nur zur vollen Stunde eine Bahn kommt.
Ich habe das mit der Arbeit so gelöst, das ich mir einen Job in der Region gesucht habe. 10 Kilometer von meinem Wohnsitz entfernt.
Ich cruise da mit dem Fahrrad hin. Womit ich Teilweise auf 100 Kilometer die Woche komme. Das ganze ist natürlich super und mein Ausdauer Training ist schon gemacht.
Mir ist aber auch Klar, dass das nicht für jeden funktioniert.

Das bedeutet natürlich nicht, dass man die Konsumenten bekifft fahren lassen sollte! Dennoch sollte man mal etwas auf den Teppich kommen, was die Folgen selbst für geringe Cannabisverstöße betrifft. Meiner Meinung nach wird das Verwaltungsrecht hier als "Ersatzstrafrecht" missbraucht: Wenn man die Konsumenten nicht über das Strafrecht dran kriegt, dann wenigstens über das Verwaltungsrecht. Es ist in diesem Zusammenhang übrigens auch sehr interessant, dass die Grenzwertkommission schon vor Jahren eine Erhöhung des THC-Grenzwertes auf 3 ng/ml empfohlen hat, was eine Erhöhung um satte 300% betrifft. Oder weniger plakativ: Eine Verdreifachung. Warum taten die Experten der Grenzwertkommission das? Weil unter 3 ng/ml THC im Blutserum eine Auswirkung auf die Fahreignung ausgeschlossen ist. Man kann es zwar feststellen, aber man ist nicht "bekifft" oder "high", sondern nüchtern. Allerdings kann die Grenzwertkommission nur Empfehlungen aussprechen. Die Politik ist der Empfehlung aber nicht nachgekommen. Daher kann man mit Fug und Recht behaupten, dass unser derzeitiger Grenzwert für Cannabis nicht auf wissenschaftlichem Fundament steht, sondern sich bewusst über die Expertenmeinungen hinweggesetzt hat. Streng nach dem Motto: "Sicher ist sicher, verbrennen wir die mutmaßliche Hexe".

Richtig. Man ist ganz sicher nicht High. Ich habe meine ,,Berauschung" auf jedenfall absolut nicht gemerkt. Ich kann da auch einfach kein Unrechtbewusstsein Entwickeln. Bei meinen TF fahrten sieht das anders aus, das war nur Mist.
Und das geht vielen so. Ich verstehe Sie....



Ist fraglich, warum man das nicht anders handhabt. Wer zwischen 1 und 3 ng/ml THC im Blutserum erwischt wird, der ist sowieso nicht berauscht. Wie ich selber erfahren habe, werden einem Ausfallerscheinungen auch gern mal angedichtet und aus Zigarettenkippen von Selbstgedrehten im Aschenbecher werden dann ohne Laboruntersuchung einfach Jointstummel. Aber nun gut. Statt nun eine MPU zu fordern, könnte man auch einfach mal ein Bußgeld erteilen oder einige Zeit den Führerschein entziehen. Auch die Tatsache, dass man auch nach einer Auffälligkeit mit Cannabis erst mal Monate lang weiter am Straßenverkehr teilnehmen darf, spricht ja nicht gerade für eine hohe Gefährlichkeit von Cannabiskonsumenten.

Außerdem halte ich es für ein Unding, wie sehr sich eine regelrechte MPU-Industrie die Taschen voll macht: MPU-Beratung, Verkehrstherapeuten, die MPI, Labore, sie alle verdienen recht gut daran, dass im Grunde nüchterne Autofahrer eine MPU machen müssen, nur weil sie vorgestern einen Joint geraucht haben und dann kontrolliert wurden. Für unverbesserliche Wiederholungstäter mag eine MPU ja sinnvoll sein, aber gewiss nicht für Menschen, die mit 1,1 ng/ml im Blut erwischt werden. Und auch bei 15 ng/ml bei der ersten Auffälligkeit erscheint mir eine MPU schon stark überzogen, da kann auch ein Bußgeld oder im Widerholungsfall einmonatiger Führerscheinentzug völlig ausreichend sein.

Ich denke, es geht in erster Linie darum, den Cannabiskonsumenten über den Führerschein zu erziehen. Oder halt über das Strafrecht.
Wie gut das klappt zeigt die jährlich steigende Zahl der Konsumenten.
Kenne auch einige, die haben komplett resigniert. Nicht jeder Entwickelt den Willen, dann ne MPU zu rocken.
Kenne einen, der hat für die Stadt die Herrenhäuser Gärten gepflegt. Seine ,,Drogenfahrt" wurde Aktenkundig, den Job war er somit auch los...
Warum ? Warum macht man den Leuten Ihr Leben so Kaputt ?
Es bewirkt halt oft nur eines: Die Leute fühlen sich verarscht. Und haben kein Bock mehr mitzumachen.
Also genau das gegenteil was man mit dem ,,Erziehungsauftrag" eigentlich erreichen wollte ...
 

Nico1990

Erfahrener Benutzer
Was ich auch sehr kontrovers finde ist, dass ich immer mehr an Tankstellen, auch Autobahn, CBD Blüten sehe, die verkauft werden. Sieht fast so aus wie in Holland ein coffee shop. (Teile mal n Bild)
Da ich von 2019 bis vor kurzem nicht Auto gefahren bin, habe ich irgendwie diese Entwicklung nicht so mitbekommen, und fällt mir jetzt sehr stark auf.
Dazu diese neuen trendy Wodka Flaschen mit Hanf, grün gefärbt mit Hanfblatt, und daß breite Sortiment an Rauchzubehör, stellenweise auch mit Bong...an ner Tankstelle, wohl gemerkt!
Man wird regelrecht mit dem Thema konfrontiert, ob man will oder nicht.
Hab da immer gemischte Gefühle wenn ich das sehe...

An sich ist CBD unbedenklich. Es hat sogar viele positive Effekte.
Wo ich dir aber Recht gebe ist der regelrechte Hype um Cannabis Produkte.
Überall Werbung in den Briefkästen oder die oben schon gezeigten bunten Päckchen liegen in der Auslage.
Das macht schon den Eindruck, als wäre Cannabis total Harmlos was natürlich auch nicht richtig ist.
Vor allem liegt das CBD Gras auch bei uns in Bunten Päckchen im Kiosk nähe Schule.
Ich finde, sowas muss auch nicht sein. Auch als Befürworter der Legalisierung und Freund der Hanfpflanze.
Zeigt aber auch nur einmal mehr wie wichtig die Legalisierung ist. Wenn es auch das CBD Gras nur in den Coffeeshops/Apotheken geben würde hätte man das Problem halt auch nicht das überall diese Produkte in den Auslagen liegen.

Erinnert mich an die Zeit, wo es noch Spice überall in den Kiosken gab. Freiverkäuflich. Jetzt muss man den Umweg über das Internet gehen.
Fragt aber auch keiner nach nem Ausweis. Ist in 24 Stunden zur deiner Packstation geliefert.
Auch nochmal ne tolle Folge der Prohibition, auf die ich auch nochmal hinweisen wollte.
Kenne das ja auch am eigenen Leib.

So, naja einen schönen Tag wünsche ich euch allen :)
 
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