Das leidige Thema mit der Abstinenz

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Andreas007

Benutzer
Oha, ihr dreht ja hier ab. Ich habe gerade erst meine MPU gehabt. Der Gutachter hat alles mögliche wissen wollen, bla bla bla...am Ende hat er mir erklärt das Ich definitiv mehr getrunken habe wie Ich geschrieben hab, und das Ich zu Zeitpunkt der Tat bla bla bla mehr drin hatte wie bei der Blutprobe und er das so in das Ergebniss einfließen lassen wird da ich ca. 0,2 - 0,6 Promille mehr hatte. (und jede menge km gemacht hatte) Das wäre schon ne Hausnummer. Also denkt der GA (zumindest meiner) schon an die Promille während der Tat und nicht die Promille während der Blutprobe. Die Ausfallerscheinungen immer bejahen, sagst du nöö, nix bist du sehr sehr gut dabei. Das erschwert immens eine positive GA Beurteilung.
 

Andi18

MPU Profi
Hi Andreas, ich glaube Dein GA ist positiv ausgefallen.
Sind wir doch mal ehrlich. Die Einflußgrößen für das MPU Gespräch sind ja jetzt nicht so vielfältig. Daß der GA die Menge betrachtet zum Zeitpunkt der Tat, und je nach Differenz nicht nur zum Zeitpunkt der Blutabnahme ist doch menschlich logisch.
Auch liegt es denke ich offen auf der Hand wie nicht- oder vorhandene Ausfallerscheinungen gewertet werden. Sorry, da muß man ja nicht Psychologie studiert haben, um sich das zusammen zu reimen.

PS: Hierzu noch Off-Topic:
eine befreundete Psychologin mit eigener Praxis kümmert sich vorwiegend um, wie sie es nennt, die richtigen Fälle der Diakonie. Ihr wurde im Studium schon gesagt, daß diese Verkehrsthematik ein finanzielles Standbein für den Unterhalt der Praxis darstellen. Kaum einer ihrer Patienten mit schweren Suchtindizien (BTM oder Alk) verbringen bei ihr 10hr Beratung. Sie analysiert diese zwar mit Erstdiagnose und verschreibt diese weiter zu ambulanten oder stationären Therapieplätzen. Somit wird klar, um was es sich bei vermutlich den meisten hier nun handelt.

Möchte aber wirklich hier kein Kriegsschauplatz eröffnen bzgl. Grundsatzdiskussionen.
 

Andreas007

Benutzer
JA, ist positiv, allerdings wurde mir ohne Ende erklärt das das NUR ganz knapp und und war. Ich hatte 12 Monate Urinkontrolle (ein Witz) und dann noch 6 Monate nachgebucht weil wegen Covid nicht ersichtlich war wann Ich dran komme. Der Gutachter war sehr nett aber erklärte mir auch das sich die Kriterien in den Letzten 10 Jahren heftig geändert haben. 12 Monate Abstinenz ist gut, aber noch lange kein garant...im gegensatz vor 15 Jahren. (seine Worte) Und natürlich war die erste Frage ob ich einen Kurs gemacht habe und warum nicht....es ist wahrlich eine gewinnorientierte Maschinerie die da wirkt. ABER: Dieses ganze procedere bewirkt das wir uns RICHTIG mit der Alkoholproblematik auseinandersetzen. Keine Frage das das Geldmacherei ist, dennoch lernen wir enorm was Alkohol anrichtet. (Im kopp rechne ich immer die Alkoholeinheiten nach...) Will sagen, es ist richtig das das alles weh tut auch wenn damit leider die falschen Empfänger bedient werden. (Gewinnorientierte Vereine sollten nicht für eine MPU zuständig sein)
 

Andi18

MPU Profi
für mich klingt es gerade eher danach, Dir noch ein schlechtes Gewissen zu machen, weil Du wohl keine "offizielle" Vorbereitung gebucht hattest.
Also mit 18M AB anzurücken, sorry was will man mehr.. und sonst wurden wohl keine Ansatzpunkte gefunden. Wenn es so knapp gewesen wäre, hätte Dir theoretisch ja noch ein Kurs auferlegt werden müssen. Deswegen nur eine "Masche".
Wobei Du doch einige Jahre (unbelegt) AB gelebt hattest und sogar doppelte Fragestellung.
 

Andreas007

Benutzer
Die doppelte Fragestellung war echt der Hammer. Meine Bescheinigung das Ich austherapiert bin wurde nicht angenommen----zu alt.
Ich fragte dann was Ich wohl jetzt machen sollte? Wie soll mich einer "gesund" schreiben der mich nicht kennt? Das müsste Ich selber regeln, man bräuchte allerdings ein Schreiben neueren Datums. Der Arzt der mir die Bescheinigung damalig ausgestellt hat sagte mir das er das nicht kann da er nicht weiß was die letzten Jahre bei mir los war. TOLL - irgendwie grüßte mich das Murmeltier - Wer soll mich gesund schreiben wo ich doch gesund bin? Und neu hinzugezogene Ärzte what ever kennen mich doch gar nicht....bin doch gesund aber die Bescheinigung ist zu alt??????? Das war ne heftige Nummer. Und nur wegen Venlafaxineinnahme....Na ja, am Ende hat mein Veto wohl doch gewirkt. Der Arzt wollte erst noch ne Generalvollmacht um in meinen Krankendaten rumzuschnüffeln aber da Ich eine Datenschutzausbildung habe war das keine gute Idee von Ihm. Allerdings hätte er auch auf Stur stellen können...MPU ist ein ganz sensibles Thema was Ich mit allergrößter Kritik beäuge. Diese Willkür die , und das ist ganz wichtig, immer mit den schwammigen Beurteilungskriterien gerechtfertigt werden kann....ein unding. Allerdings bin Ich mir auch bewußt das letztendlich Ich mich selber in diesem Sog geworfen hab. Durch meine verdammte TF......
 

Pokemon

Stamm-User
Meine TF war 5 Stunden nach Trinkende. BAK 1,83%o...
Trinkende war um 22°° Uhr.
Trotzdem mit KT bestanden...
Und Deine Blutentnahme? Wie zeitnah war die gemessen an der TF? BAK wurde "angepasst" oder ist das der Wert bei der Blutentnahme? Ich frage wegen der fehlerhaftenRückrechnung bei mir... Bei Dir ist der Fall ja eigentlich andersrum: um 22:00h war der BAK höher und vielleicht auch noch bis 00:00h im Ansteigen. Und: ist es nicht so, dass 2,2 % in der Gesamtbetrachtung ganz andere Schlüsse als. 1,76 zulassen und somit auch die Beurteilung anders ausfallen muss. Wenn nicht, würde mich das sehr wundern. Es sind ja immerhin 25% mehr...
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Moin Pokemon,
bei mir war die Blutentnahme etwa um 4°° Uhr. Die TF etwa um 3°° Uhr...
Das waren dann 1,83°/oo Restalkohol, denn Trinkende war um 22°° Uhr.
Dein Gutachter ging von falschen Vorraussetzungen aus!
 

Locolo

Benutzer
Wenn der Untersuchungsanlass sich nur auf eine Alkoholfahrt bezieht, aber ich Monate später auch ohne Fahrerlaubnis gefahren bin, darf der Gutachter mich zu letzterem befragen?
 
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