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Erneut Auffällig nach pos. Gutachten

Ich bin kein Experte, aber da es deine 5. Mpu sein wird, würde ich mich zumindest von einem VP beraten lassen, wie deine Strategie sein sollte und mir dies auch bescheinigen lassen. Ob du dann mehrere Sitzungen machen wirst kannst nur du/ihr gemeinsam entscheiden.
Hast du Empfehlungen für einen VP im Raum Ostfriesland? Oder macht so ein Gespräch online auch Sinn? Dazu ggf. Empfehlungen? Dazu hatte ich mal einen eigenen Thread, war aber nicht erwünscht.
 
avon amb. Therapie + 18 Monaten AB) in Rennen gehen. Mal schauen ...
Zeitfenster überschritten,daher 2 mal. Das 2 Zählt. (und darum wurde das 1. gelöscht *Nancy*)
Genau.
Das kannst du auch noch etwas verkürzen.
Bei 15 Monaten bist du bei Haaren bei 5 nach der Therapie.
Dann kannst du die MPU beantragen.
Somit hast du lückenlos ÜBER 1 Jahr nachgewiesen.
Der Antrag läuft dann ja schon, und wenn sie von dir verlangen sollten noch weitere Nachweise ab sein, kannst du diese ja nachreichen, aber wichtig dabei, ist das LÜCKENLOSE. Du kannst ja bei der Mpu mit dem Arzt sprechen, ob das so reicht, oder noch mehrere Haare gelassen werden sollen, die dann direkt genommen werden.(In meinem Fall auch Wiederholungstäter, war das ein Grund, da ich nach 12 Monaten AB direkt zur MPU, und durchgefallen, da Wiederholungstäter.= länger als 12 Monate AB. Da ich vorher schon 1Jahr ab Nachweise mit Vertrag Urin gehabt habe, habe ich 2-mal Haare nachgeschoben+ die Option nochmals bei der MPU. Meine Empfehlung war gewesen, weiter Ab zu machen und Vp das gehört hier zwar nicht hin, sondern bei mir, denn diese Vp hatte ich bei einer Diplom Vp, die früher bei der Pima Begutachtungen gemacht hatte. Nur diese Unterlagen sind, trotzdem ich sie bei der Begutachtung abgegeben habe, nicht aufgeführt gewesen.)
Die Regel besagt ja bei Alkohol 3 Monate, bei der Pima akzeptieren sie auch die letzte 4 Monate. Das heißt, du musst dich da erkundigen.
Da auch gleich den Namen vermerken. Wer diese Auskunft erteilt hat. Dient nicht als Beweis, da mündlich, zeigt aber,das du dich kümmerst.
Vorgespräche wären hier auch sinnvoll.
 
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Ging das bei dir ohne vorgeschobene amb Therapie?

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe leider mehr auf dem Kerpholz gehabt, auch schon mehr Mpu als eigentlich vertretbar sind, und immer wieder Alkohol.....
2019 dann habe ich stationär eine gemacht, weil ich mir gesagt habe, ohne wirst du bei der nächsten Mpu nicht noch mal durchkommen.
Direkt eine Shg besucht, das war mein Grundstein, worauf ich aufgebaut habe.(Bescheinigung langfristig.)
Direkt nach der Tat,das war Anfang Juli, Antrag gestellt. Und dann 2021 in Therapie.
15 Wochen, ohne Verlängerung TH, obwohl ich hätte Abbrechen können, zwingt dich ja keine dazubleiben, dann steht aber auf deinem Entlassungsbericht abgebrochen....
Also das ganze trotz Corona durchgezogen, somit stand nichts im Wege diesen auch bei der Mpu vorzulegen.
Danach,1 Jahr Ab mit Urin Vertrag.
Dann direkt MPU beantragt, habe aber den Passus überlesen, bei Wiederholungstäter zählt länger als 12 Monate....Ab
Mpu durchgefallen, mit Empfehlung, das Ab Programm fortzusetzen, und Vp zu kontaktieren,da bis zu diesem Zeitpunkt, bis ich das Ergebnis der Mpu in Händen gehalten habe, kein ab Programm stattgefunden hatte, und ich nur über Haare fortfahren konnte, entschloss ich mich, das zu machen.
Vor der Mpu, 8 Vp Besuche a 90 € mit Bescheinigung auch bei der Mpu vorgelegt, aber wurden unter dem Tisch fallen gelassen.
Im Nachhinein ist man schlauer.
Denn mit diesem Negativen Gutachten, bin ich dann zu meiner Vp ,die hat sich das angesehen, und ihr ist direkt aufgefallen,das ihre Bescheinigung nicht vorhanden war.
Denken kann jeder was er will, ich denke mir auch das meine, aber beim nächsten Mal hatte ich alle Unterlagen durchnummeriert. Sodass ich schnell feststellen konnte, ob etwas fehlt, nur zur Sicherheit.
Denn nach dem Mpu Gespräch bekommt man die Mitschrift zu lesen. Und dort sind diese Unterlagen aufgeführt, wenn nicht, kann man dieses direkt bemängeln.
Eigentlich wollte ich mit meiner Vp weitermachen, die mir von einem Vp empfohlen wurde, den ich 20013 genommen habe. Der aber, meinte sein Wissen reiche in meinem Fall nicht.
Meine Vp schlug eine Akteneinsicht vor, womit ich einverstanden war.
Dabei stellte sich heraus,das sie mich bei meiner letzten Mpu Positiv begutachtet hat.
Jetzt kam das eigentliche Problem, sie wollte wegen Befangenheit nicht weiter machen.
Empfehlung,ein Dr. bei der Caritas....
Haaranalyse, Gespräch mit der Ärztin, über Vp. Der gleiche DR.
Gleichzeitig hatte ich noch Einzelgespräche bei der Suchtberatung, wo ich auch Bescheinigungen gesammelt habe, und wieder taucht derselbe Dr, auf.
Im Nachhinein wurde ich schon früher auf diesen DR aufmerksam gemacht,und wusste auch,das dieser Kurs 15 Wochen +Geld dauert,das wollte ich aber durch einzel Vp Termine Kompensieren.
Also Kontakt zu diesem aufgenommen,1 Einzel, war Kostenlos, und für den nächsten Kurs angemeldet.
Kursdauer war für 15 Wochen angesetzt.
Ende war dann17 März.
Zeitgleich zu Ende des Kurses, Neuerteilung beantragt, durch geschickte Verhandlung gelang es mir dann meine Akte direkt zur Pima zu schicken.
Am 6 Juli positives Gutachten von der Pima erhalten, war Abends im Briefkasten.
Am 7.Juli bei meiner Sachbearbeiterin angerufen, die mich zwar nicht persönlich kannte, aber ich habe ihr Grüße ausrichten sollen von jemandem, den wir beide kennen. Sie wollte noch meine Telefon-Nr., und sicherheitshalber habe ich ihr noch meine Mail-Adresse gegeben.
Empfehlung:
Das Gutachten mit der Post zukommen zu lassen, schneller wäre es mit dem Briefkasten am Hause.
Also Donnerstagsabends dorthin, weil, ich weiß nicht, wann die Hauspost freitags entleert wird, Zutritt zum Gebäude erhält man nur über Termine.
Montag der 11.7 um 8,o5 Uhr klingelt mein Telefon.
Die Sachbearbeiterin teile mir mit, wenn ich wollte, könnte ich meinen Führerschein heute abholen.
Die Frage, wann?
Wenn sie wollen, können sie direkt kommen ,so 1/2 9.
Sagen Sie Bescheid bei der Security das sie bei mir einen dringenden Termin zwecks Führerschein haben,Z.NR.+Name.
Na ja, ich war mit meiner Tochter auf dem Weg zum Krankenhaus, da ich den Fuß gebrochen habe. Termin,9.00 Ur, vorher noch Röntgen.
Also Umplanung, erst mal Straßenverkehrsbehörde.
Der Frau könnte ja im Laufe des Tages noch einiges passieren.
Herzinfarkt.Corona,was weiß ich noch alles, Bombeneinschlag,oder Flugzeugabsturz.
Damm kommt ein neuer Sachbearbeiter und übernimmt.
Weil in der Regel reicht ein positives Gutachten, aber man weiß nie.....
Also 8.20 Uhr dort, und um 8,30 war ich mit meinem FÜHRERSCHEIN wieder draußen.
Mit dem Termin beim Arzt hat dann auch geklappt, wurde zwar was länger, aber was solls.
 
Viellcht als Anregung noch mein Beispiel.

Nach einigen gescheiterten Anläufen war ich Ende 2017 an dem Punkt, nochmal eine Therapie zu versuchen. Eine gescheiterte ambulante hatte ich vor 6 Jahren hinter mir.
Kontakt zur Suchtberatung der Caritas hatte ich schon und der Sozialbericht war erstellt. Da ich nach diversen kalten Entzügen noch nicht trocken war bin ich in die Entgiftung. Im Zuge dessen dann einen Dringlichkeitsantrag gestellt und mit 3 Tagen Übergang in die stationäre Therapie. War eine "lange Kurzzeittherapie", eigentlich 8 Wochen, habe aber auf 10 verlängert.

Die Therapie war für mich eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Die erste Woche war hart aber erkenntnisreich. Kein Handy, kein Internet, kein Fernsehen. Im Nachhinein betrachtet eine hervorragende Maßnahme. Nach der ersten Woche war dann natürlich wieder vieles Erlaubt, aber es war im Grunde jeden Tag intensive Beschäftigung mit der Sucht. Kein Töpfern oder Malen sondern täglich Gruppentherapie, wer wollte und konnte auch viel Sport, zwei Fitnesskurse waren sogar verpflichtend. Die Klinik hatte ein eigenes Schwimmbad, abends haben wir uns regelmäßig zum Wasservolleyball getroffen.
Vom Klientel her völlig anders, als ich gedacht hatte. Von der Kindergärtnerin über Polizisten, Ingenieure, Finanzbeamte bis zum Rentner war wirklich alles vertreten.

Nach Therapie Ende im Februar 2018 hatte ich dann noch 10 Nachsorgesitzungen bewilligt bekommen. Die habe ich aber nach 5 Besuchen abgebrochen weil ich eine tolle SHG gefunden hatte und mich dort deutlich besser aufgehoben und
verstanden fühlte.

Da ich meinen alten Job zurück bekommen hatte und beruflich erstmal in einer anderen Stadt eingesetzt wurde hab ich erst mit 2 Monaten Verzug mit den AB Nachweisen durch Haaranalyse begonnen.
Im April 2019 dann die MPU bestanden. Ich hatte noch eine Fahrerflucht mit in der Akte stehen die 6 Monate vor der TF war, hat den GA aber nur mit einem Nebensatz interessiert, O-Ton: "Da waren sie auch betrunken und sind deshalb abgehauen?"

Weil die Osterfeiertage dazwischen lagen, hat es mit dem Gutachten und der Führerscheinstelle nochmal fast 4 Wochen gedauert bis ich dann die Karte endlich wieder hatte.

Ich habe die stationäre Therapie gebraucht, ambulant hatte bei mir nichts gebracht. Ich brauchte die intensive Auseinandersetzung in der gerne als Käseglocke bezeichneten Rehaeinrichtung, ohne Ablenkung von Aussen. Schöner Nebeneffekt, ich war dann doch relativ schnell wieder im Besitz meiner FE. Muss dazu sagen, dass die TF in 2012 war und ich fast 6 Jahre ohne auskommen musste.

Meine Vorbereitung hatte ich ausschließlich mit dem alten, nicht mehr existenten "Idiotentest Forum" (dies Forum ist mind. genau so gut) gemacht. Ich denke nicht, daß man bei einem ehrlichen und aufgeschlossene Umgang mit seiner Abhängigkeit/Missbrauch noch einen VP benötigt...
 
Meine Vorbereitung hatte ich ausschließlich mit dem alten, nicht mehr existenten "Idiotentest Forum" (dies Forum ist mind. genau so gut) gemacht. Ich denke nicht, daß man bei einem ehrlichen und aufgeschlossene Umgang mit seiner Abhängigkeit/Missbrauch noch einen VP benötigt...
Da hab ich mich auch vorbereitet und auch ohne VP (2. TF mit MPU), davor eine Kurztherapie - war goldrichtig.
 
Meine Vorbereitung hatte ich ausschließlich mit dem alten, nicht mehr existenten "Idiotentest Forum" (dies Forum ist mind. genau so gut) gemacht. Ich denke nicht, daß man bei einem ehrlichen und aufgeschlossene Umgang mit seiner Abhängigkeit/Missbrauch noch einen VP benötigt...
Unser Team kommt aus dem Idi- Forum.
Bis 2010 war ich dort Moderator...:zwinker0004::zwinker0004::zwinker0004:
 
Viellcht als Anregung noch mein Beispiel.

Nach einigen gescheiterten Anläufen war ich Ende 2017 an dem Punkt, nochmal eine Therapie zu versuchen. Eine gescheiterte ambulante hatte ich vor 6 Jahren hinter mir.
Kontakt zur Suchtberatung der Caritas hatte ich schon und der Sozialbericht war erstellt. Da ich nach diversen kalten Entzügen noch nicht trocken war bin ich in die Entgiftung. Im Zuge dessen dann einen Dringlichkeitsantrag gestellt und mit 3 Tagen Übergang in die stationäre Therapie. War eine "lange Kurzzeittherapie", eigentlich 8 Wochen, habe aber auf 10 verlängert.

Die Therapie war für mich eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Die erste Woche war hart aber erkenntnisreich. Kein Handy, kein Internet, kein Fernsehen. Im Nachhinein betrachtet eine hervorragende Maßnahme. Nach der ersten Woche war dann natürlich wieder vieles Erlaubt, aber es war im Grunde jeden Tag intensive Beschäftigung mit der Sucht. Kein Töpfern oder Malen sondern täglich Gruppentherapie, wer wollte und konnte auch viel Sport, zwei Fitnesskurse waren sogar verpflichtend. Die Klinik hatte ein eigenes Schwimmbad, abends haben wir uns regelmäßig zum Wasservolleyball getroffen.
Vom Klientel her völlig anders, als ich gedacht hatte. Von der Kindergärtnerin über Polizisten, Ingenieure, Finanzbeamte bis zum Rentner war wirklich alles vertreten.

Nach Therapie Ende im Februar 2018 hatte ich dann noch 10 Nachsorgesitzungen bewilligt bekommen. Die habe ich aber nach 5 Besuchen abgebrochen weil ich eine tolle SHG gefunden hatte und mich dort deutlich besser aufgehoben und
verstanden fühlte.

Da ich meinen alten Job zurück bekommen hatte und beruflich erstmal in einer anderen Stadt eingesetzt wurde hab ich erst mit 2 Monaten Verzug mit den AB Nachweisen durch Haaranalyse begonnen.
Im April 2019 dann die MPU bestanden. Ich hatte noch eine Fahrerflucht mit in der Akte stehen die 6 Monate vor der TF war, hat den GA aber nur mit einem Nebensatz interessiert, O-Ton: "Da waren sie auch betrunken und sind deshalb abgehauen?"

Weil die Osterfeiertage dazwischen lagen, hat es mit dem Gutachten und der Führerscheinstelle nochmal fast 4 Wochen gedauert bis ich dann die Karte endlich wieder hatte.

Ich habe die stationäre Therapie gebraucht, ambulant hatte bei mir nichts gebracht. Ich brauchte die intensive Auseinandersetzung in der gerne als Käseglocke bezeichneten Rehaeinrichtung, ohne Ablenkung von Aussen. Schöner Nebeneffekt, ich war dann doch relativ schnell wieder im Besitz meiner FE. Muss dazu sagen, dass die TF in 2012 war und ich fast 6 Jahre ohne auskommen musste.

Meine Vorbereitung hatte ich ausschließlich mit dem alten, nicht mehr existenten "Idiotentest Forum" (dies Forum ist mind. genau so gut) gemacht. Ich denke nicht, daß man bei einem ehrlichen und aufgeschlossene Umgang mit seiner Abhängigkeit/Missbrauch noch einen VP benötigt...
Auch ne krasse Geschichte. Danke dafür; das macht Mut. Ein Angstthema von mir ist tatsächlich: Welche Leute sind da in so einer SHB zB.; die bekannten "Alkis" vom Marktplatz?! Morgen wäre ich evtl zum ersten Mal bei einer. Nennt sich Begegnungsgruppe (vom Blauen Kreuz); weiß nicht, ob es einen Unterschied zu einer SHG ist. Wollte vorher mal mit der Leiterin reden, habe sie nur nicht erreicht. Mein Kontakt war aber super nett.
Eine andere Angst bzgl einer Therapie ist: Wird man dort abgestempelt?! ... der Anruf bei der Suchtberatung war auch Überwindung; wollte der Dame unbedingt zeigen, dass ich nicht so ein "Alki vom Marktplatz" bin.
Entschuldigt meine Wortwahl... evtl versteht ihr, was ich meine ... das soll überhaupt nicht abwertend gemeint sein.
 
Der war nett!
 

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Ich war in 2 SHG, da war das Publikum schon eher nah am Klischee, aber sehr feine Leute die wirklich helfen wollen.

In der TH war es wie bei Schotty, Akademiker, „Erfolgsmenschen“… Da konnte ich mich gut einfinden und drauf einlassen
 
Welche Leute sind da in so einer SHB
Meine ist komplett gemischt. Leute die jünger sind (20-40), jene zwischen 50 und 60, Leute die wegen Drogen da sind, welche die wegen Alk da sind, wieder andere die wegen Mischkonsum da sind. Männeranteil ist größer als Frauen, oftmals bin ich auch die einzige oder es sind mal 1-2 andere mit dabei. Alle sind sie sehr nett und aufgeschlossen, es sind keine Assis dabei, um es mal unverblümt zu sagen...
Einfach mal hingehen und gucken, klar ist das komisch am Anfang, aber du kannst ja auch so lange suchen bis dir eine gefällt. Hauptsache du bist offen dafür.
 
Durch meine Arbeit in der Suchthilfe kenne ich einige Selbsthilfegruppen. In meiner Stadt gibt es (zum Glück) eine wirklich grosse Auswahl. Da sind anderen Regionen leider deutlich schlechter aufgestellt. Prinzipiell vom Standort unabhängig haben viele SHG's christlich geprägte Trägervereine die überregional agieren. Blaues Kreuz, Caritas, Guttempler, etc. Oder sogar weltweit wie die AA's. Wer garnix christliches möchte könnte z.B. noch zu den DRK Gruppen oder aber auch zu unabhängigen, nur regionalen auftretenden Gruppen (bei so einer bin ich).

Die Gruppenstrukturen sind so unterschiedlich und vielschichtig wie die Sucht selbst. Wer die Möglichkeit hat, sollte imho wirklich mal mehrere Gruppen antesten. Ich merke eigentlich recht schnell, ob ich mich irgendwo wohl fühle und ob es passt.

Ein relativ großes Problem ist die Überalterung vieler Gruppen. Da sitzen dann die Langzeitabstinenten seit 25 Jahren in der gleichen Konstellation zusammen und genau so "trocken" geht es da oft auch zu (Lieblingsthema Rasenmähen und Krankheiten).
Es gibt aber natürlich auch jüngere Gruppen die grade durch Corona z.B. Zoom und Teams entdeckt haben und inhaltlich deutlich intensivere Gruppenabende gestalten und die auch häufiger mal Seminare oder Freizeitaktivitäten gestalten.

Die AA's sind konzeptionell nochmal eine eigene Liga, bei denen war ich aber noch nicht.

Langsam wird übrigens auch der Frauenanteil etwas größer bzw. werden auch öfter mal reine Frauengruppen gegründet.

Um sich eine handfeste Alkoholabhängigkeit anzusaufen braucht es halt einige Jährchen, bis zur Erkenntnis der Abhängigkeit oft auch nochmal so lange, entsprechend liegt der Altersschnitt relativ hoch. Nur von dem Klischee des obdachlosen Bahnhofstrinker als typischen SHG Besucher sollte man sich verabschieden. Die haben es nämlich meist nicht bis in eine SHG geschafft. Ja, auch bei mir in der Gruppe sind 2-3 Leute bei denen der Konsum deutliche Spuren hinterlassen hat. Aber grad deren Schicksale und Erfahrungen braucht imho eine gute Gruppe...
 
BAK ist da, 2,49 %o; das wird ein harter Weg zurück zum Führerschein :)
Welche Nachteile gibt es, wenn ich die Abhängigkeitsschiene - also nicht Alkoholmissbrauch - wähle?
Nach den neuen Kriterien wollte ich eig 15 Monate Abstinenz nachweisen (dort ist das aber inkl. Therapie), wobei ich wegen der Therapie noch nicht ganz sicher bin. Das Gespräch bei der Suchtberatung habe ich nächsten Monat. Für eine Therapie brauche ich eine ärztliche Diagnose "Alkoholabhängig". Habe Angst, dass das bei der MPU oder in anderen Bereichen im Leben mir irgendwann mal negativ angerechnet wird.
Als alkoholabhängig würde ich mich tatsächlich auch nicht bezeichnen, will den Alkoholmissbrauch aber auch nicht schönreden. Verzwickte Situation :)
 
Hallo Mat_C,

Auch bei einer fortgeschrittenen Drogenproblematik ist eine Therapie zu empfehlen.

Das Gespräch bei der Suchtberatung ist schon mal ein sehr guter Anfang.
Wenn du magst, frag dort am besten gleich auch nach einer Selbsthilfegruppe in der Umgebung nach und ob diese auch eine Teilnahmebescheinigung ausstellen.

Was die Abhängigkeit-Sucht betrifft wird dir die Drogenberatung, wahrscheinlich schon die ersten Anhaltspunkte geben. Es gibt auch ambulante Therapien, bei Suchttherapeuten, Psychotherapeut , Verhaltenstherapeut, die du selbst bezahlen kannst, wichtig wäre das der Psychologe einen Diplom, Mastertitel oder vergleichbar aufweisen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Nachteile gibt es, wenn ich die Abhängigkeitsschiene - also nicht Alkoholmissbrauch - wähle?

Sehe es doch einfach mal realistisch, es wird deine 5. MPU werden, du hast bei allen Trunkenheitsfahrten ordentlich getankt(2x sogar über 3 Promille und jetzt 2,49 Promille). Wie groß wird die Chance sein, das dich der Gutachter in Missbrauch statt Abhängigkeit einstuft? In meinen Augen möglich, aber eher gering. Wenn du mit Abhängigkeit, Therapie und AN in die MPU gehst, erhöhen sich m.E. die Aussichten auf eine erfolgreiche MPU.

Als alkoholabhängig würde ich mich tatsächlich auch nicht bezeichnen, will den Alkoholmissbrauch aber auch nicht schönreden.

Immerhin hast du eine Alkoholgefährdung richtigerweise nicht erwähnt :) . Ich gehe davon aus, das du die MPU 2015 noch mit Missbrauch und Abstinenznachweisen von 12 Monaten bestanden hast. Ich kenne auch keinen Fall in diesem Forum, der nur annähernd deinem Fall ähnelt. Ich sehe es aber nicht wirklich, das du diesmal wieder mit Missbrauch bestehst. Ist aber nur meine Meinung und die muss ja nicht stimmen. Warum hast du damals zwei MPU's versemmelt, hatte es etwas mit Verharmlosung oder Schönrednerei zu tun? Wenn ja, tue dir den Gefallen und gehe nicht wieder damit in eine MPU.
 
Du hast ja nicht ganz unrecht, vom Papier ger ist der Verlauf schon nicht ganz ohne. Ich würde auch die Abhängigkeitsschiene gehen, hab das aber so verstanden, dass ich mir das dann durch einen Arzt diagnostizieren lassen muss (nur dann bekomme ich eine Therapie bewilligt und bezahlt). Das ist dann in meiner Krankenakte und die Krankenkasse weiß Bescheid etc. Kann momentan nicht abschätzen, welche negativen Konsequenzen das haben würde.
Zumal ich nicht mal einen richtigen Hausarzt habe... ich bin normalerweise top fit und so gut wie nie krank.
Naja, mal schauen, was die Suchtberatung sagt...
 
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