So ich habe mir ein bisschen Zeit gelassen, beim Beantworten des Fragebogens..
Es ist mein Erster und ich habe ihn so gut beantwortet,wie ich konnte...also,bestimmt verbesserungswürdig...
Danke schon mal im Voraus für eure Hilfestellung...
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Also, nach dem ich am 23.10.2009 um 9:00 Uhr aufstand und mir gegen 16:00 Uhr eine Flasche Wein 0,75ltr Rose öffnete wartete ich auf meine Freundin die noch bis 17:00 Uhr arbeiten musste. Nachdem der Wein dann leer war trank ich noch 2 Bier 0,33 ltr.
Meine Freundin traf so gegen 18:00 Uhr, bei mir ein und es gab den ersten Streit, weil ich unbedingt noch zu meinen so genannten russischen Freunden wollte, die mir meine
Airbrush –Arbeit an ihrem Golf auszahlen wollten. Dabei drehte es sich, um ca. 1000€ die ich benötigte, da durch meine Arbeitslosigkeit mein laufender Kredit nicht abgedeckt war für den ich die gesamte Zeit aufkommen musste, weil der Kredit sich nicht Stunden ließ. Da mein Alkoholpegel schon dem entsprechen hoch war, fuhr meine Freundin mich mit meinem Auto zu der Wohnung meiner Freunde.
Dort haben wir dann erstmal zur Begrüßung 2 Wodka 0,02 ml getrunken, wobei meine Freundin nicht trank. Im Verlaufe des Abends gab es einen heftigen Streit mit meiner Freundin. Die verließ dann so gegen 19:30 Uhr die Wohnung meiner Freunde und ließ mich alleine zurück. Nach ausgiebigen Feiern über die gelungene Arbeit kam mir dann der Gedanke wie ich nach Hause komme. Ich nahm mir vor mit der Bahn zu fahren. Als ich so gegen 22:00 Uhr zu meinem Fahrzeug ging, um noch Fahrzeugteile von dem lackierten Golf heraus gegeben habe, befand ich mich, dann irgendwann auf dem Fahrersitz. Ich hatte mit einmal das Gefühl die frische Luft haut mir die Beine weg.
3 meiner damaligen, so genannten Freunde stiegen zu mir ins Auto und wir rauchten noch eine Zigarette sie hatten eigentlich den gleichen Weg, wie ich. Meine Erinnerungen kann ich nach der langen Zeit nicht mehr richtig deuten, aber irgendwie kam ich auf den Trichter, dass es ja eh nur 3 Kilometer nach Hause waren.
Die waren dann allerdings schon nach ca. einem Kilometer zu Ende, als uns zwei Peterwagen anhielten die aller Wahrscheinlichkeit durch mein Fahrverhalten sowie durch ein defektes Rücklicht auf uns aufmerksam wurden. Bei mir wurde dann nach 2 Stunden Wartezeit auf den Arzt ein BAK von 2,6 Promille festgestellt.
Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Angefangen um 16:00 Uhr eine Flasche Rose 0,75 Ltr.
Im Anschluss noch 3 Biere 0,33 Ltr.
Dann von 19:00 Uhr bis 22:00 Uhr 4 Biere 0,33 und etwa 8 -10 Wodka 0,02 ml
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr ca. 1-2 Kilometer und ich wollte ungefähr 5 Kilometer nach Hause fahren.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nein ich hatte auf keinen Fall ein sicheres Gefühl mehr, ich konnte ja kaum noch stehen und hatte diesen Tunnelblick. Dann kam, noch diese Müdigkeit hinzu. Ich war absolut fahruntauglich, wodurch ich ja auch sofort auffiel und angehalten wurde.
Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich hatte mir vorgenommen mit der Bahn, oder mit dem Taxi zu fahren nur war der Gedanke irgendwie sehr schnell verworfen. Ich war der Meinung die 5 Kilometer die sowie so nur gerade aus verlaufen schaffe ich schon. Nur durch den hohen Alkoholgenuss, war mein Denken einfach ausgeschaltet. Ich war nicht mehr Herr meiner Sinne.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein bin ich nicht und mit Sicherheit, war das jetzt meine Erste und Letzte Auffälligkeit.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
So weit in den 24 Jahren Autofahren meine Erinnerungen reichen ca. 10 – 12-mal wobei ich nach dem Auseinandersetzen mit dem Thema Alkohol, festgestellt habe, dass es für einen Führerscheinentzug alles Mal gereicht hätte.
Das Thema Restalkohol wurde ebenfalls von mir Weitgehens unterschätzt.
Ich habe mich eben zuwenig mit den Auswirkungen von Alkohol beschäftigt, um zu wissen, dass der Körper 1 Stunde braucht, um 0,01 Promille abzubaün.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Das war nach meinen 17. Geburtstag an einem Silvestertag. Da habe ich das erste Mal ein paar Flaschen Bier konsumiert, wobei mir ziemlich übel geworden ist.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Nein eine Regelmäßigkeit gab es in meinem Trinkverhalten nicht. Getrunken habe ich auf Partys, Familienfeiern oder anderen Gesellschaftlichen Anlässen.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Vor meiner TF habe ich öfter Alkohol konsumiert. Da kam es vor, dass ich 2 – 3 mal die Woche eine Flasche Wein getrunken habe.
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Ich habe alleine Zuhause getrunken, gelegentlich kam es auch vor, dass ich mit so genannten Freunden, oder Kumpels getrunken habe.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Um einen besseren Eindruck zu vermitteln, möchte ich anmerken, dass ich zu dem Zeitpunkt schon 11 Monate arbeitssuchend war. Das war eine sehr harte Zeit für mich mit der ich nicht mehr so klar kam und nicht wusste, ob ich die ganzen Probleme jemals, wieder in Griff bekommen werde. Meine Mutter hatte am 24.12.2008 nach 2 Herzinfarkten einen Schlaganfall, sie litt seit dem an sehr starken Depressionen und mein Vater verfiel zunehmend seiner Altersdemenz.
Bei mir wurde mein eigenes Leben immer mehr zum Problem so, dass ich durch Alkohol eine Linderung der Probleme empfand. Da ich, ohne Job war fing ich meistens schon sehr früh an zu Trinken dh. schon am frühen Nachmittag, begann ich mir eine Flasche Wein aufzumachen die ich dann gegen Abend geleert hatte. Die Abstände an denen ich trank, wurden immer geringer. Zum Anfang, war es 2-mal die Woche und mit meiner Freundin am Wochenende. Dann gehörte es schon zu täglichen Ablauf. Wobei ich mich, dann auch immer weniger zu meiner damaligen Freundin traute. Ich wollte einfach alleine sein und verfiel immer mehr in Selbstmitleid. Der Alkoholkonsum stieg ebenfalls nach und nach. Mein Selbstwertgefühl stieg an und ich fühlt mich einfach gut. Ich fühlte mich mit dem Konsum von Alkohol einfach unantastbar, mir war so ziemlich alles egal. Ich hatte falsche Freunde oder Kumpels die nicht das Gute für mich wollten sondern auf ihrem eigenen Vorteil bedacht waren. Die mir zu Trinken gaben, anstatt mir wirklich helfen zu wollen. Mit denen der Konsum von Alkohol zu Tagesordnung gehörten, anstatt sich verstärkt, um das Leben zu kümmern.
Die Einschränkung dieser Menschen, war das erste, was ich aufgab, um mich meiner Tinkgewohnheiten zu entledigen. Dabei empfand ich es, als überhaupt nicht als schwierig, sondern eher, als entlastend. Ich habe mein soziales Umfeld komplett geändert. Und bin froh dass ich mich nun mit Menschen umgeben habe denen ich wichtig bin und nicht der Alkohol einen wichtigen Platz einnimmt.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Ich habe gemerkt, dass mein Selbstwertgefühl, bei wenig Alkohol anstieg. Ich ging hemmungsloser auf Menschen zu und hatte keine Scham jemanden anzusprechen.
Mir ging es gut und ich habe meine eigentlichen Probleme Weitgehens verdrängt.
Mit Steigerung des Alkohols rückte alles noch weiter in den Hintergrund und ich entledigte mich meiner Probleme immer mehr.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Kritische Probleme anderer gab es nicht.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Die Auswirkungen waren einfach die, dass meine Probleme nicht weniger wurden. Sie verschlimmerten sich. Da mit dem missbrauch von Alkohol ein weiteres Problem auf mich zukam. Ich fühlte mich als ich wieder nüchtern war viel schlimmer. Mein Leben drohte immer mehr aus den Fugen zu geraten. Der Anschluss an mein soziales Umfeld viel mir immer schwerer. Ich kapselte mich langsam von den Menschen die mir am Herzen lagen ab.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja es gab in meinem Leben schon Abschnitte in denen ich mehr Alkohol konsumiert habe, als heute. (Obwohl ich heute Abstinent lebe). Aber eben Zeiten in denen ich mehr getrunken habe, waren meine Bundeswehrzeit. Da gehörte es irgendwie zur Kameradschaft man hat in der Freizeit sehr viel Alkohol getrunken. Dann wurde ebenfalls sehr viel in meiner Jungendzeit getrunken so in dem Alter von 19 – 24, da wurde so gut, wie keine Party ausgelassen. Man hatte immer was vor und hat in der Cliqü viel getrunken. Das gehört irgendwie dazu.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja das kam so ein bis zweimal vor.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja, dass habe ich. Das waren Zeiträume in denen ich meine Umschulung begann und beendete. So ungefähr 4 Jahre, aber ich hatte öfter schon Zeiträume in denen ich kein Alkohol getrunken habe.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Ich habe mich früher nie irgendwie eingestuft. Es war steht’s in Gesellschaft mit Freunden zusammen, auf Partys.
Heute würde ich mich, als Gelegenheitstrinker einstufen. Es gehörte irgendwie dazu, wenn man sich mit Kumpels zusammen gesetzt hat und die Stimmung dementsprechend danach war.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein ich trinke keinen Alkohol mehr.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Das war mit meiner damaligen Freundin und zwar Sylvester 2010 auf 2011
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein ich trinke kein alkoholfreies Bier.
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich trinke keinen Alkohol mehr, weil ich nachdem ich mit ausgiebig mit dem Thema Alkohol beschäftigt habe, diese Thema aus einem anderen Blickwinkel betrachte.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe aufgegeben, weil ich der festen Überzeugung bin, das Alkohol kein Problemlöser ist.
Weil es das Leben nur noch verschlimmert, als lindert. Erschwerend kommt da hinzu, dass ich mir bewusst geworden bin, wie weit man sich sein Leben durch Konsum von Alkohol noch verbaün kann. Durch, dass was mir mit Alkohol widerfahren ist bekam ich eine gewisse Angst in meinen alten Verhaltensmuster weiter zu machen. Ich habe es nicht schon eher aufgegeben, weil ich vom Denkprozess nicht so weit war und das Thema Alkohol beschönigt habe, weil es für mich immer zur Geselligkeit dazu gehörte.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich habe die Änderung meines Trinkverhaltens von heute auf morgen eingeleitet.
Die Umstellungsphase empfand ich nicht, als besonders schwer. Es gab hier und da ein paar Bekannte oder Freunde die der Meinung waren, trinkt doch mal einen mit uns.
Aber irgendwann, wurde es akzeptiert, das ich keinen Alkohol mehr trinke. Und ich werde auch nicht mehr animiert von meinen richtigen Freunden.
Alles in allem empfinde ich die Umstellung als angenehm.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Mein geändertes Verhalten wirkt sich positiv auf mein Leben und mein Umfeld aus.
Ich gehe ganz anders auf Menschen zu, bin viel selbstsicherer, ich setzte mich ganz anders durch. Ich bin bedachter, bei meinen Handlungen und fühle mich sehr wohl dabei.
Es hat sich eine Art von Überlegenheit eingestellt, wobei ich mich einfach gut fühle die Kontrolle zu behalten.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Ich gehe meine Probleme anders an. Die werden nicht mehr durch Alkohol gelöst, sondern in ausgiebigen Gesprächen mit meiner neün Lebenspartnerin und Freunden die zu mir stehen.
Meine Familie ist mir sehr wichtig und wir sind füreinander da. Ich habe mein Hobby wieder aufgenommen und kümmere mich verstärkt um Dinge die mir sehr wichtig sind. Mein Hobby hilft mir dabei, auch mal Abschalten zu können. Meine Freizeitgestaltung hat andere Formen angenommen die mich lernen mein Leben bewusster zu leben.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Nein ich kann mir nicht mehr vorstellen, dass ich meine alten Gewohnheitsmuster zurück falle. Weil ich weiterhin Abstinent leben will. Das ist meine freie und gewollte Entscheidung.
Es geht mir einfach besser, ohne Alkohol. Darauf zu verzichten gehört für mich zu meinem jetzigen Leben in dem es mir wunderbar geht. Ich bin imstande auf alte Gewohnheiten gänzlich zu verzichten und sofern die Versuchung da sein sollte wird diese sofort von mir im Ansatz verworfen.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da ich nicht mehr trinken werde empfinde ich es als selbstverständlich, dass Alkohol und das Führen eines Kraftfahrzeuges nicht zusammen gehören. Da mich, aber mein Leben gelehrt hat niemals nie zu sagen und ich niemanden eine Garantie geben kann für mein weiteres Leben, würde ich mir auf jeden Fall vorher die Möglichkeit einräumen mit einer Taxe, Bahn oder öffentlichen Verkehrsmittel zum Trinkort zu fahren und auch wieder zurück.
Ich werde mein Vorhaben vorher genaür planen, um ein Fahren in Verbindung mit dem Alkohol - Trinken absolut zu Trennen.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein habe ich nicht.
Nun hoffe ich auf eure Meinung,was ich lassen kann und woran ich noch, was verbessern muss.
LG Kay